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Like a Storm

(wird überarbeitet)
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Ein fulminanter Start ins neue Schuljahr Teil 1

Ein fulminanter Start ins neue Schuljahr Teil 1
 

Was auch immer es war, sie würde es töten, dachte Sakura Haruno als sie schlaftrunken die Augen öffnete um einem nervigen Geräusch auf die Schliche zu kommen.

Erst als sich ihre grünen Augen an die Helligkeit in ihrem Zimmer gewöhnt hatten und sie ganz realisiert hatte das sie nicht mehr schlief sondern wach war, konnte sie das Geräusch zuordnen.

Ihr Wecker!!!!

Mit dem schrillen nervigen Dauer klingeln hatte das Metallteil sie wie mit einem Kübel eiskalten Wasser übergossen.

Der erste Schultag nach sechs Wochen Sommerferien.

Der erste Schultag an der neuen Schule in die sie von heute an fünf Tage die Woche, ca. zwanzig Tage im Monat gehen würde, wenn sie nicht rausflog.
 

Wiederwillig stand Sakura aus ihrem Bett auf und schlug den Wecker K.O..

Dann schlurfte Sie erst mal auf direktem Weg zum Kleiderschrank wo die Schranktür aufgerissen wurde und Sakura sich eines ihrer Lieblingstops, das Kirschrote Top mit dem schwarzen Sternenaufdruck und eine schwarze Jens schnappte und damit dann ins Bad ging, wo sie erst mal ausgiebig duschte.
 

Nach dem Sakura sich fertig gemacht hatte, schnappte sie sich ihre Tasche mit dem Block und dem Mäppchen und ging in ihre Küche.

Seit dem Sakura fünfzehn war, lebte sie allein. Dank der Sozialarbeiterin die Sakura als sehr reif für ihr Alter eingestuft hatte, durfte sie bereits in so jungen Jahren allein Leben, musste jedoch regelmäßige Kontrollbesuche über sich ergehen lassen.

Als Sakura allerdings vor vier Wochen achtzehn geworden war, hielt sie in der alten Stadt in der sie alles an ihre verstobenen Eltern erinnerte, nichts mehr und sie zog in die etwas weiter entferntere Hauptstadt des Landes, wo sie sich dank dem Erbe ihre Eltern eine kleine schicke Wohnung leisten konnte.
 

Jetzt wo Sakura aus dem Sozialsystem raus war, waren Gott sei Dank auch die Kontrollbesuche vorbei und sie konnte sich so verhalten wie sie wollte, aus diesem Grund lag auch der Spül von einer Woche in ihrem Waschbecken.

Alles in allem sah die Wohnung eh aus wie ein explodierter Müllbeutel und als Sakura in eine Gabel trat und diese fluchend aus ihrem Fuß zog, schwor sie heute noch aufzuräumen.

Jetzt aber musste sie erst mal in die Schule. Also zog sie sich ihre Sneckers an , schnappte sich ihren Haustürschlüssel und verließ die verdreckte Wohnung.
 

Es war nicht sehr weit zur Schule. Zu Fuß keine zehn Minuten, selbst wenn man sich beim Hinweg Zeit ließ. So war Sakura bereits viertel vor acht an der Schule und hatte noch eine viertel Stunde Zeit bis der Unterricht beginnen würde.

Damit hatte die rosahaarige junge Frau genügend Zeit ins Schulseki zu gehen um sich ihren Stundenplan abzuholen und ihren Klassenraum zu finden.
 

In dem Büro war kein Betrieb als Sakura herein kam, so besaß sie die volle Aufmerksamkeit der kleinen dicken Frau in ihrem Bürostuhl.

„Ich bin Sakura Haruno. Heute ist mein erster Tag hier“, erklärte Sakura ohne Großes drumrum reden und hoffte das ihr Name der Frau was sagen würde, damit diese Sache hier nicht zu lange dauern würde, denn die Nummer ihrer Klasse hatte Sakura vergessen und somit keinen Plan wohin sie musste.

„Ach genau! Sakura, schön das du da bist“, begrüßte die Frau sie mit einem freundlichen Lächeln und reichte ihr die Hand.

Sakura atmete erleichtert ein, wenn die Frau wusste wer sie war, würde sie auch wissen welcher Klasse sie fortan angehören würde.

„Hast du das Schulanschreiben mit?“, fragte die Frau freundlich.

`Scheiße Verdammte!´, schimpfte Sakura in Gedanken.

„Nein... das hab ich vergessen.“, erklärte Sakura ruhig und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf.

„Kein Problem. Dann gebe ich deinen Namen schnell im Computer ein und dann wissen wir wo du jetzt hin musst.“, sagte die rothaarige Frau und tippte unheimlich schnell etwas in den Computer ein und zehn Sekunden später summte bereits der Drucker und spuckte drei Seiten aus.

„Da haben wir alles. Dein Stundenplan.“

Sie reichte Sakura den Zettel und Sakura stellte stöhnend fest das ausgerechnet Mathe als erstes Montags dran war. Und zu allem Überfluss war Montag.
 

„Dann hier ein Lageplan der Schule damit du gleich auch dein Klassenzimmer findest. Es ist im Raum 205 im ersten Stock und zuletzt deine Klassenliste, wo die Namen und Telefonnummern deiner Mitschüler drauf sind, wenn der Unterricht wegen Krankheit mal ausfallen sollte. Du weißt sicherlich wie so was funktioniert, oder?“

Sakura nickte.

„Dann wünsch ich dir einen schönen ersten Schultag, Sakura“

„Danke sehr“, `Aber denn werd ich sicherlich nicht haben bei dem Stundenplan´, dachte Sakura noch dazu.
 

Als Sakura ihre neue Klasse betrat hörte sie das bunte durcheinander Schnattern von verschiedenen Mädchen und Jungen die sich über die Erlebnisse der Ferien unterhielten.

Sakura erinnerten sie an einen Schwarm von Enten.
 

Da alle Schüler da zu sein schienen, suchte sich Sakura einen Platz und fand diesen recht schnell in der letzten Reihe am Fenster. Ohne zu zögern setzte sich die junge Frau auf den freien Sitzplatz und blickte genervt aus dem Fenster.

Vom Lehrer war zu Sakuras Freude nichts zu sehen, so verzögerte sich der nervige Matheunterricht um einige Sekunden, was ihr nur recht war.

Als sie merkte wie sich jemand ihr gegenüber stellte und ein dunkel vernehmliches Räuspern äußerte blickte Sakura genervt nach oben.

Ein junger Mann mit schwarzen Haaren blickte sie finster an.

„Das ist mein Platz“, erklärte er.

„Falsch. Das wahr dein Platz“, korrigierte Sakura ihn lächelnd.

Der junge Mann hob eine Augenbraue und musterte die Rosahaarige kurz.

„Würdest du bitte deinen Hintern von meinem Stuhl weg bewegen?“, erklang es genervt.

Sakura lächelte noch etwas breiter und schenkte ihm einen belustigten Blick.

„Ach weißt du, meinem Hintern gefällt der Platz und schau mal da vorne ist ja auch noch ein Platz frei, da kann es sich der Herr bequem machen.“, erklärte Sakura zuckersüß und deutete auf einen Platz an der Tür in der ersten Reihe..
 

Mitlehrweile hatten die beiden Schüler die Aufmerksamkeit der anderen Jugendlichen im Raum auf sich gezogen.

Die das Gespräch interessiert verfolgten.
 

„Ich hab keine Ahnung wer du bist, es ist mir auch scheiß egal, Mädchen. Aber du verziehst dich jetzt schleunigst von meinem Stuhl, haben wir uns verstanden?“, fragte der Junge und war jetzt sichtlich wütend.

„Tja ich hab ebenfalls keine Ahnung wer du bist. Es ist mir aber auch ziemlich egal und ich würde es begrüßen wenn du jetzt deinen Arsch aus meinem Blickfeld bewegst, okay?“

„Herr Uchiha! Würden Sie bitte die Freundlichkeit aufweisen, sich auf den Platz hier zu setzen und meinem Unterricht zu folgen.“, forderte eine alt klingende männliche Stimme.

Der junge Mann vor Sakura drehte sich um und Sakura blickte an diesem Uchiha vorbei um die Quelle der Stimme auszumachen.

Der Lehrer war da. Stellte seine Tasche auf dem Lehrerpult ab und deutete mit der Hand auf den freien Platz vor der Tür, den Sakura schon vorgeschlagen hatte.
 

Ein leises Kichern verließ Sakuras Kehle als sie das feststellte.

Der junge Mann sah sie noch mal wütend an, bevor er sich von ihr ganz abwand und auf den Platz zu ging.
 

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Ein fulminanter Start ins neue Schuljahr Teil 2

Mathe verging und die große Pause folgte.

Sakura ging ihren Mitschülerin in die Mensa nach und setzte sich an einen freien Tisch, in einer der Ecken der Mensa.

Kaum hatte sie ihren iPod aufgedreht und in den Apfel gebissen, tippte ihr jemand auf die Schulter.

Genervt drehte sie sich um und sah in die Gesichter vierer Jungs die mit einem Haufen von Essen vor ihr Standen und sie vorwurfsvoll ansahen.

„Lasst mich raten. Das ist normaler weise euer Platz?“, fragte Sakura genervt.

Ein Junge mit rotem Haar blickte sie zustimmend an.

„Richtig unser Stammplatz. Also könntest du dich mal woanders hinsetzten?“, fragte er freundlich.

„Jungs. Der Laden ist voll, würde ich aufstehen, müsste ich im Stehen essen und da steh ich echt nicht drauf, also wie währ es wenn ihr irgendwelche anderen Leute verscheucht?“, schlug Sakura mit genervtem Tonfall vor uns steckte sich die Kopfhörer wieder in die Ohren.

„Sag mal Sasori.... du hast dich doch verständlich ausgedrückt, oder?“, erkundigte sich ein junger Mann mit silbergrauem Haar.

„Hat er, ich hab ihn klar und deutlich verstanden.“, bestätigte ein blondhaariger für Sasori.

„Gut. Dann hat die Dame hier keine Ahnung wer wir sind.“, stellte das silbergrau Haar fest.

„Muss ´ne neue Schülerin sein. Dann wollen wir ihr doch erklären wer wir sind und was wir dürfen. Itachi würdest du das bitte mal übernehmen?“, fragte der Typ mit den blonden Haaren und blickte den letzten in der Runde an, der dunkelschwarzes Haar hatte.

Der besagte Itachi nickte und stellte das Tablett mit Essen auf dem Tisch von Sakura ab und zog ihr die Ohrstöpsel aus den Ohren.

„Hey!“, rief diese aus und bedachte Itachi mit einem bösen Blick.

„Sag mal hast du einen Knall? Wollt ihr Ärger oder warum nervt ihr mich noch immer?“, fragte Sakura Itachi.

„Hör mal Süße....“begann Itachi kam jedoch nicht weit.

„Wenn du mich noch einmal Süße nennst dann stopf ich dir den Apfel hier bis zum Anschlag in den Hals. Haben wir uns verstanden?“, fragte die Rosahaarige und deutete auf ihren angebissenen Apfel.

„Okay. Jetzt steht es fest. Ich mag die Kleine.“, lachte der Blonde und blickte belustigt auf das verwirrte Gesicht Itachis der mit Sakuras Reaktion nicht gerechnet hatte.

„Leute der Tisch ist doch groß genug, wir hohlen uns einfach noch einen Stuhl und dann passt das schon.“, schlug Sasori vor und nahm sich auch prompt einen Stuhl vom Nachbartisch und machte es sich neben Sakura bequem.

Der grauhaarige junge Mann nickte nur und setzte sich dann ebenfalls hin.

Der Blonde und Itachi taten es ihnen dann nach und leisteten Sakura ob sie es wollte oder nicht Gesellschaft.

Sakura war die Aktion sichtlich egal, denn sie wollte sich gerade die Ohrstöpsel zurück in die Ohren schieben, als sie Sasori davon abhielt, in dem er ein Gespräch begann.

„Bist du neu hier?“, erkundigte sich Sasori freundlich.

„Ja“

„Ich bin Sasori. Der blonde Typ da ist Deidara, der da ist Hidan und der Typ den du den Apfel reinzwängen wolltest ist Itachi. Und du bist?“, erkundigte er sich weiter.

„Sakura“, kam es knapp von der jungen Frau.

„Itachi da drüben ist dein Bruder!“, entfuhr es Deidara. Der seinen Kumpel damit sichtlich nervte.

Er zeigte auf den Jungen mit dem Sakura heute Morgen einander geraten war.

„Sag bloß die Flachpfeife gehört zu dir?“, fragte Sakura belustigt.

„Ja streu auch noch Salz in die Wunde!“, stöhnte Itachi genervt

„Das Flachpfeifen-Gen liegt in der Familie.“, kam es belustigt von Hidan.

„Du fängst dir gleich eine!“, war die bedrohlich klingende Antwort von dem Angegriffenen.

„Oh ja jetzt bekommen wir alle ganz doll Angst und so. Und jetzt kommt ihr zwei wieder runter.“, entschied Sasori und wand sich Sakura wieder zu während der in sein Brötchen biss.

„Woher kennst du Sasuke?“, fragte er dann wobei er trotz des Brötchenstückes das er abgebissen hatte, klar verständlich war.

„Der ist in meiner Klasse.“, klärte Sakura die Jungs auf.

„Na sieh mal einer an. Und gefällt dir die Klasse?“, fragte Deidara sie.

„Weißt du die Klasse ist mir egal, ich sitz da meine Stunden ab und geh wieder.“, kam es desinteressiert von Sakura.

„Süße du hast aber immer noch drei Jahre vor dir!“, klärte Itachi Sakura auf.

Sakura hob ungläubig die Augenbrauen.

„Sag mal du weißt schon das mein Angebot mit dem Apfel immer noch steht, oder?“

Itachi blickte sie belustigt an und nickte dann.

„Dann ist ja gut.“, dann wanderte ihr Blick noch mal über die vier Jungs.

„Ihr geht also in die Oberstufe. Und was seit ihr? Die coolen Typen der Schule oder was?“, fragte Sakura dann.

„Naja eigentlich sind das die vier Idioten von Nebenan.“, kam es dann lachend von einer jungen Frau mit blonden Haaren.

„Temari! Was gibt es?“, fragte Hidan belustigt.

„Herr Meyer will kurz mit dir reden. Es geht um die anstehende Klassenfahrt. Er wartet im Lehrerzimmer auf dich.“, erklärte die Besagte und lächelte kurz freundlich in die Runde.

„Alles klar. Bis gleich in der Klasse.“, verabschiedete Hidan sich und nahm sich noch ein Brötchen vom Tablett bevor er verschwand.

Temari setzte sich auf den freien Platz und blickte Sakura belustigt an.

„Wer hat dich den gezwungen neben den Pfeifen hier zu sitzen?“

„Keiner. Die sind wie Fliegen die verziehen sich einfach nicht! Sakura, Hallo!“, sie reichte Temari die Hand. Diese schüttelte sie lachend.

„Temari. Du bist neu, oder?“

„Steht mir heute auf der Stirn geschrieben, oder?“, seufzte Sakura.

„Muss so sein, alle Mädchen hier bei Verstand, halten sich von den vier Riesenbabys hier in der Regel fern und du scheinst mir Hirn zu haben.“

„Temari dir ist klar, wer dein Chemie - Partner ist ,oder?“, drohte Deidara.

„Drohst du mir mich in die Luft zusprengen, oder was?“, kam es lachend von der Blonden.

„Bring mich nicht auf falsche Gedanken!“, bat der Angesprochene und schenkte seinem Essen wieder die volle Aufmerksamkeit.

„Ihr seit also alle in der gleichen Klasse?“, fragte Sakura nach und schob dabei den iPod wieder in ihre Hosentasche, das Gespräch mit Temari war lustig, sie brauchte keine Musik um sich abzulenken.

„Kaum zu glauben, oder? Ich glaub manchmal selber im Kindergarten gelandet zu sein. Aber wir sind alle in der Abschlussklasse“

„Alles klar, Temari in Chemie bist du geliefert!“, Deidara drohte jetzt gespielt böse.

„Buhuhu jetzt hab ich aber echt Angst bekommen!“, lachte Sasori und die andern fiehlen in das Lachen mit ein.

Das laute Klingeln der Schulglocke ertönte in der Mensa und beendete die Pause.

„Schade. Es hat gerade Spaß gemacht.“, seufzte Deidara und erhob sich synchron mit den andern Jungs.

„Wir sehen uns“, verabschiedete sich der Blonde und ging.

Itachi bedachte die junge Frau mit einem Nicken und Sasori lächelte ihr kurz zu bevor er seinen Freunden folgte.

Temari und Sakura blickten ihnen kurz hinterher bevor sie es den Jungs nach taten und aufstanden.

„Ich denke mal die wirst du jetzt erst mal nicht mehr los.“, lächelte Temari.

Sakura verdrehte sofort die Augen.

„Frischfleisch- Faktor“, murmelte sie.

„Du sagst es, wobei das ist eigentlich nur bei Deidara so, bei den andern drei geht es eigentlich.“, klärte Temari sie auf.

„Na dann sehen wir uns in Zukunft öfters. Du willst mir sicherlich selbstlos beistehen, nicht wahr?!“, fragte Sakura drohend und lächelte dabei.

„Was sonst! Ist doch Ehrensache. Man sieht sich!“, damit verabschiedete Temari sich winkend von Sakura die an ihrer Klassentür stehen geblieben war und zusah wie Temari eine Tür weiter in die Klasse verschwand.

`Okay, vielleicht, wird die Schulzeit nicht ganz so schlimm....´, dachte Sakura und ging in ihre Klasse.
 

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So! das war Kapitel 2 ich hoffe es gefällt euch!

Über Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen^^

Seit gespannt wie es weitergeht!!

Freitag? Party!

Sakuras erste Woche an der neuen Schule war schneller vergangen, als sie erwartet hätte. Schnell konnte sie feststellen, dass der Unterrichtsstoff ebenso langweilig wie an der vorherigen Schule war. Sie hing nicht sonderlich zurück was den Inhalt anging und so hatte sie ihren Fokus auf neue Bekanntschaften gelegt.
 

Aus ihrer Klasse hatte sie sich mit Ino, einer hübschen, blonden, modebegeisterten und lauten jungen Frau angefreundet. Gelegentlich erschien es ihr immer noch schleierhaft, wie ausgerechnet sie beide miteinander auf einer Wellenlänge waren. Schließlich verkörperte Ino ziemlich viele uninteressante Eigenschaften an sich, wie ihre besorgniserregende Modebegeisterung. Auf der anderen Seite pflegte sie aber auch die wundervolle Eigenschaft, gnadenlos Ehrlichkeit. Sie sagte jedem, egal ob Lehrer oder Mitschüler, ihre Meinung und wurde so zu einer angenehmen Unterhalterin im eintönigen Schulalltag.
 

Dann war da noch Hinata. Die dunkelhaarige, schlanke und fast schon zerbrechlich wirkende Mitschülerin, vereinbarte alles in sich, was eine gute Schülerin mit sich bringen sollte. Sie war nett, zuvorkommend, selbstbewusst, zielstrebig, klug, sportlich und trug ihr Herz am rechten Fleck. Sakura hatte noch niemanden kennen gelernt, der Hinata nicht mochte und sie selbst musste sich eingestehen, dass sie Hinatas einnehmender Freundlichkeit nichts entgegen zusetzen hatte. Sie konnte Hinata nur mögen.
 

Durch Temari hatte die Rosahaarige die sportbegeisterte TenTen kennen gelernt. Sie Braunhaarige ging mit Temari in die selbe Klasse.

Sakura beneidete TenTen für ihren perfekten Körper. Die braunhaarige bestand vermutlich nicht aus einem Gramm überflüssigen Fettes ohne dabei unfeminin zu wirken. Wenn sie größer gewesen wäre, hätte die junge Frau vermutlich als Werbegesicht oder Model eine erfolgreiche Laufbahn einschlagen können. Zu allem Überfluss teilte sie die selbe Leidenschaft für Cheesburger wie Sakura, was sie sofort sympatisch machte.
 

Mit Temari, TenTen, Ino und Hinata verbrachte Sakura ihre Pausen und gemeinsam saßen sie wie auch an diesem Freitag an ihrem Lieblingstisch und aßen zu Mittag.

„Was steht bei euch am Wochenende an?“, Temari blickte fragend in die Runde und wickelte gekonnt einige weitere Spagetti um die Gabel, ehe sie diese im Mund verschwinden ließ.

Sakura musste nicht lange überlegen.

„Rein gar nichts! Das ist ja das Dilemma, ich weiß nichts mit mir anzufangen!“, grummelte sie vor sich hin und spielte mit dem Apfel in ihrer Hand gelangweilt herum.

„Dem kann Abhilfe verschafft werden, meine Liebe. Aus unserer Klasse feiert heute Naruto eine Party zum Schulstart, ist eine offene Einladung.“, erinnerte sich Hinata und schaute voller Vorfreude in die Runde.

„Wer ist dieser Naruto noch mal?“, erkundigte sich Sakura desinteressiert.

„Der aufgekratzte Blonde da an der Essensausgabe.“, erklärte Ino und deutete in die Richtung.

„War der da nicht vorhin schon mal?“, Temari und zog die Augenbrauen zusammen als ab sie sich so besser erinnern könnte.

Hinata lachte auf.

„In den letzten zehn Minuten war er da schon drei mal!“, kicherte Hinata.

„Du scheinst ihn ja genaustens im Blick zu haben“, stellte Sakura amüsiert fest und schenkte der Dunkelhaarigen einen kleines Grinsen.

Die Angesprochene errötete leicht, jedoch ging niemand Hinata zu liebe, weiter auf ihre kleine Schwäche für den blondhaarigen jungen Mann ein.

„Naruto und eine Party, ist auf jeden Fall eine gute Option“, stellte TenTen sachlich fest, biss das letzte Stück ihres Brötchen ab ehe sie es mit einem großen Schluck Wasser hinunter spülte.

"Das ist doch der Kerl, der immer mit Shikamaru, Neji und Gaara rumhängt, oder?", fragte dann Temari der ein Licht aufzugehen schien.

"Jup! Woher weißt du das denn auf einmal?", fragte Hinata die scheinbar jeden kannte.

"Shikamru und Neji gehen ja in meine Klasse und mit Gaara bin ich über zwei Ecken verwandt.", erklärte Temari.

"Na sieh mal einer an. Wusste ich gar nicht. Dann werden die wohl auch auf der Party sein.", schlussfolgerte Ino.
 

"Wann und Wo ist die Party und glaubst du wirklich er läd uns ein?", fragte Sakura welche Bedenken hatte.

„Erstens die Party beginnt um zwanzig Uhr. Zweitens sie wird bei ihm zu Hause stattfinden und drittens, wenn er euch nicht einladen würde, hätte der Junge einen Schaden!“, erklärte eine männliche Stimme hinter Temari.

Die besagte junge Frau schoss zusammen.

„Deidara! Ich werde dich noch mal umbringen!“, zischte sie, als sie die Stimme erkannt hatte.

Der Blonde fing an zu lachen und setzte sich ungefragt neben Sakura und Hinata.

„Das fände ich allerdings ziemlich unpraktisch! Wisst ihr wie viel Arbeit das für mich währe? Erst dem Klassenlehrer alles zu erklären und dann alles zu Papier zu bringen. Versicherungen und Polizeit wollen doch immer alles wissen“, gab Hidan schmunzelnd zu bedenken und stellte sich neben Temari.
 

„Na weil du es bist, werden wir unsere Freundin davon abhalten!", versicherte Ino Hidan lachend.

„Dafür währ ich dir sehr dankbar.“, lächelte er freundlich.

„Und was macht ihr am Wochenende?“, wendete sich Hinata dann freundlich an Deidara.

„Kommt drauf an was ihr Süßen vorhabt, wenn ihr auf die Party geht dann gehen wir auch da hin, oder?“

Deidara blickte kurz zu Hidan.

„Ich hätte nichts gegen ein ruhiges Wochenende ohne Feiern...“, seufzte Hidan.

„Ach komm schon, stell dir mal vor den Mädels würde etwas passieren was wir hätten verhindern können. Das könnte ich mir nie verzeihen!“, versuchte der Blonde den Silberhaarigen zu überreden.

„Was sollte uns den passieren? Das wir von einer bösen Bierflasche angegriffen werden?“, fragte Sakura genervt.

Sie hasste es für schwach gehalten zu werden und schenkte dem Blonden einen bösen Blick.

„Meine Sorge dreht sich eher um die Bierflaschen“, schaltete Itachi sich ein der nun ebenfalls an den Tisch gefunden hatte und sich neben Hidan stellte.

Sakura lächelte.

Genau das sollte der Fall sein! Die Bierflaschen würden das Wochenende nicht überleben.

Nicht das Sakura auf eine Party ging, mit dem Ziel sich voll laufen zu lassen, aber wo kam man sonst günstig an Alkohol?

Genau! Nirgends. Also wäre sie ziemlich dumm, wenn sie nicht ordentlich zulangen würde.
 

„Gehen wir jetzt hin oder nicht?“, fragte Ino und ignorierte die Jungs schlicht und ergreifend.

„Ich auf jeden Fall!“, erklärte Sakura.

„Na klar“, lachte TenTen in die Runde.

„Ich bin dabei!“, erklärte Hinata lächelnd.

„Auf jeden Fall!!!“, pflichtete Temari bei, und schielte unauffällig zu Hidan, was Sakura nicht entging.

Darauf würde sie ihre Freundin bei Gelegenheit ansprechen, nahm sie sich fest vor.
 

Ino klatschte in die Hände.

„Dann ist es beschlossene Sache. Wir gehen heute Abend auf eine Party!“, stellte sie zufrieden fest und man sah ihr an das sie im Geiste bereits mögliche Outfits durch ging.

„Und kommt ihr auch?“, TenTen blickte die Jungs interessiert an.

„Wenn wir jetzt schon wissen das so reizende junge Damen kommen, wie könnten wir da nicht kommen?“, fragte Deidara lächelnd zurück.

„Na dann bis später, Jungs!“, verabschiedete sich Sakura und stand auf.
 

„Hast du eine Ahnung wer noch kommt?“, versuchte Ino von Hinata heraus zufinden.

„Du, keine Ahnung. Ich weiß das Naruto Neji, Shikamaru, Gaara und Sasuke speziell eingeladen hat, aber ansonsten hab ich keinen Plan wer noch kommen könnte.“, erklärte Hinata hilfreich.

„Cool! Die Jungs machen wenigstens Optisch was her.“, freute sich Ino.

„Und wenn eure Jungs kommen, dann wird es sogar interessant.“, lächelte Sakura Temari an.

„Wieso? Was hast du vor?“, die Bblondhaarige blickte sie neugierig an.

„Ach ich glaub ich muss Itachi zeigen wie viel Angst er um die Bierflaschen haben muss.“, grinste die Rosahaarige zurück.
 

„Willst du dich mit ihm betrinken?“, Hinata klang ein wenig entsetzt.

„Nicht betrinken, Süße. Einfach nur Spaß haben.“, berichtige Sakura.

„Ich denke wir kommen heute Abend alle auf unsere Kosten“, lächelte Ino.

„Dann bis heute Abend. Wir treffen uns vor der Party alle bei Sakura!“, lächelte TenTen.

Sakuras Lächeln wurde ihr brachial aus dem Gesicht gewischt.

„Bist du verrückt? Bei mir ist es total chaotisch!“, versuchte Sakura den Mädchen klar zu machen und damit den Krud an sich vorbei gehen zu lassen.

„Die Schule ist um eins zu ende und um sechs treffen wir uns bei dir. Du hast bis dahin also fünf Stunden Zeit, dass wird doch wohl reichen!“, lächelte Temari.

„In eurer Welt vielleicht. Willst du mir den nicht helfen Hinata?“, die Rosahaarige blickte sie flehend an.

„Ich kann ja vorbei kommen und dir helfen, aber die Grundidee uns bei dir vorher zu treffen find ich gut.“, lenkte Hinata ein.

„Sorry, Hinata da muss unsere liebe Freundin selber durch. Ihr wird nicht geholfen!“, erklärte Ino bestimmend und zog Sakuras Wut auf sich.

„Bis du Lebensmüde Blondi?“ Sakura ließ ihren Worten nocht einen vernichtenden Blick folgen, ehe sie resignierend die Schultern fallen ließ. Sie wusste wann Kämpfe verloren waren.

Ino ging lächelnd, Hinata hinter sich ziehend, in die Klasse.

TenTen klopfte Sakura aufmunternd auf die Schulter.

„Du schaffst das schon!“, sprach die Braunhaarige lächelnd.

„Und bring mir Ino nicht um!“, bat Temari ihre Freundin und ging dann mit TenTen in ihre Klasse.
 

„Scheiße!“, schimpfte Sakura ein letztes mal und folgte Hinata und Ino unzufrieden in die Klasse.

Wenn sie die Wohnung einigermaßen vorzeigbar herrichten wollte, würde sie nach der Schule los rennen müssen, um es einigermaßen vernünftig zu machen.

Sakuras Gedanken galten vor allem der Küche in der sich das Geschirr und die Essensresten innig umarmten.

Erneut, stöhnte sie auf.

Ino würde dafür büßen, das war Sakura klar.

Sie würde bluten müssen für den Stress den Sakura nachher haben würde.
 

Mit Grauen wartete die Haruno auf das Ende der Stunde.

Anschließend würde ihre persönliche Apokalypse beginnen.
 

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Sakura vs. Dreck

Kurz nach dem es zum Ende des Unterrichts gegongt hatte, konnte man von Sakura nur noch den Luftzug spüren den sie beim hinausstürmen verursachte.
 

Fünf Stunden waren definitiv und ohne jeden Zweifel viel zu wenig, dessen war sich Sakura sicher. Sie konnte sich erinnern, das wenn sie mal aufgeräumt hatte, sie immer mindestens das Wochenende gebraucht hatte nur um das Chaos zu ordnen...., wie sollte sie also das was sie normalerweise höchstens in 48 Stunden schaffte in fünf Stunden bewältigen??
 

Es gab nur eine Möglichkeit die Wohnung als sauber erscheinen zu lassen: Vertuschung!

Darunter viel dann die Beseitigung des schmutzigen Geschirrs, die dreckige Wäsche in der Wohnung und das restliche Chaos.

Die bevorzugten Versteckmöglichkeiten?

Schubladen, die noch Platz boten, Stauräume unter dem Sofa, dem Bett dem Regal... halt alles was noch nicht vom Dreck in Beschlag genommen wurde.
 

Sakura lobte sich bei ihrem Sprint zu ihrer Wohnung dafür, das sie nicht zu weit von der Schule wohnte. So konnte sie schneller mit den Vertuschungsarbeiten beginnen.

Kaum war die Haruno in ihrer Wohnung angekommen und hatte ihre 50 Quadratmeterwohnung aufgeschlossen, schlug ihr auch schon ein muffeliger Geruch entgegen.

Ihre erste Amthandlung, als frisch gekrönte So-Tun-Als-Ob´s-Sauber-Ist- Putze, bestand darin das Sakura durch alle Zimmer lief und erst einmal die Fenster aufriss, um frische Luft in die Wohnung zu lassen.

Es ging weiter mit der Wäsche, die aus jedem Winkel der Zimmer aufgesammelt werden musste und ihren neuen Gammelplatz unter dem Metallbett Sakuras fanden, bis sich die Schülerin dazu bequemen würde, ihre Hosen, T-Shirts und Tops, endlich mal vom Schmutz zu erlösen und in die Waschmaschine zu stopfen.
 

„Okay... was kommt als nächstes?“, Sakura überlegte kurz und dann kam ihr die Küche in den Sinn.
 

Ein Blick auf die Uhr: noch vier Stunden!

Okay in der Zeit könnte sie es schaffen, doch tatsächlich den Abwasch zu machen.
 

Also ab in die Küche.

Kaum hatte die junge Frau die Küche betreten, grüßte sie bereits der riesige Stapel von dreckigem Essgeschirr.

„Woher zum Teufel, kommt das ganze Geschirr nur her?“, seufzte Sakura und begann erst einmal die Spüle frei zu räumen. Das bedeutete, dreckige Kaffeetassen, aneinander klebende Teller und Gabeln und diverse undefinierbare Essensreste mussten, unter Einsatz größter Eckelüberwindung aus dem kleinen Stahlbecken entfernt werden.
 

Ein wenig schämte sich die Haruno selber über ihre schlampige Art und gelobte in dem Moment in dem sie sich an einer Glasscherbe schnitt, Besserung.

Als das kleine Waschbecken dann frei von allen Essensresten vor ihr lag und sie den großen Spülberg betrachtete, kam ihr eine Idee.
 

Wenn das Becken größer währe, dann würde sie schneller fertig werden.

Und wo befand sich ein großes an ein Spülbecken erinnerndes Gefäß? Genau!

Im Bad!!!

Die Badewanne hatte ein großes Fassungsvermögen und konnte bestimmt sowohl Teller als auch Tassen und Co. aufnehmen.

Also huschte Sakura schnell ins Bad, verschloss den Abfluss der Badewanne und drehte das heiße Wasser auf.

Dann trug sie immer wieder Massen von Besteck aus der Küche ins Badezimmer.
 

Nach genau zwei Stunden hatte sie es dann endlich geschafft, ihr verdrecktes Geschirr nicht nur zu spülen, sondern auch abzutrocknen. Nun stand es auf mehreren Handtüchern neben der Badewanne.

Wegräumen würde sie es bei Gelegenheit, das wichtigste wahr, dass das Zeug nun endlich sauber war und sie nun nur noch das Wohnzimmer herrichten musste.
 

Da gab es Gott sei Dank nicht ganz so schlimm viel zu tun, es mussten nur Briefe Fernsehzeitschriften und ein wenig Müll weggeräumt werden.... Sakura brauchte also nur eine Stunde.
 

Es blieb ihr am Ende der Aufräumarbeit also nur noch eine Stunde um, zu duschen, sich etwas zum Anziehen zu suchen, wobei sie bereits wusste das die Auswahl beschränkt war, da die Hälfte ihrer Kleidung unter ihrem Bett lag.

Dann würden bereits Temari, Ino und CO. Bei ihr vor der Tür stehen.

Also erst mal ab unter die Dusche, wobei Sakura das Geschirr das zwischen ihr und der Dusche stand, schlicht weg ignorierte und darüber hinweg stieg.

Unter der Dusche, wusch sie sich erst mal die Arbeit vom Körper und shampoonierte sich ihr Haar mit ihrem Lieblingsshampoo ein, das so schön nach Erdbeeren roch ein, wenn sie es lang genug einwirken lassen würde, würde ihr Haar später ebenfalls nach Erdbeeren riechen, worauf Sakura natürlich hinarbeitete.

Der Rest des Körpers wurde mit schlichter Seife abgewaschen die neutral roch.
 

Nach einer viertel Stunde stieg Sakura dann aus der Dusche, wickelte sich in ihr Handtuch und begann sofort ihr Haar zu föhnen.

Nach weiteren zehn Minuten, stellte Sakura den Föhn gerade ab, als es an der Tür klingelte.
 

„Wer auch immer es ist, er ist zu früh!!“, fluchte sie leise, wickelte das Handtuch fester um sich und ging eilig zu Tür.

Vor sich hin fluchend öffnete sie die Wohnungstür und begrüßte den Besucher erst einmal mit einem Fluch.

„Zum Teufel! WAS ist???“, dann erkannte sie das es keine ihrer Freundinnen war.

„Himmel! Was machst du den hier?“

Sakura war tatsächlich etwas verwirrt über ihren Besuch.

„Bitte sag mir, das du das auch nachher auf der Party trägst!“, bat der junge Mann und lächelte anzüglich.

„Bis vor dreißig Sekunden hab ich dich noch gemocht! Ach um deine Frage zu beantworten, nein das trage ich bestimmt nicht! Jetzt beantworte meine. Was willst du hier Itachi?“, die junge Frau war genervt.

Es störte sie nicht das Itachi sie fast nackt sah.

Sie hatte nichts zu verstecken.

Aber als Objekt angesehen zu werden, machte sie immer wütend.

Der dunkelhaarige junge Mann lachte leise und melodisch bevor er sich bequemte die Antwort zu geben.

„Deidara hatte beschlossen, das wir uns bei dir treffen! Ich bin dann wohl der Erste“, er sah Sakura freundlich lächelnd ins Gesicht.
 

Soviel Dreistigkeit sorgte sogar bei Sakura für Sprachlosigkeit.

Aber nicht lange, dann hatte sie ihre Sprache wiedergefunden und fluchte los.

„Was bildet Blondi sich ein? Bin ich die Wohlfahrt??...“, ohne Itachi eines weiteren Blickes zu würdigen stapfte sie Wut schnaubend in ihre Wohnung, und verschwand in ihr Zimmer, um sich umzuziehen.
 

Itachi trat leise lachend in die Wohnung und schloss die Tür.
 

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So das war Kapitel 4!!

Ich hab die Putzsache bewusst klein gehalten, damit es nicht zu langweilig wird..... is es jetzt trotzdem irgendwie geworden, tja Sorry, müsst ihr jetzt mal mit leben, bei Gelegenheit, wird ich das Kapitel noch mal überarbeiten^^

So jetzt geht es langsam auf die Party zu... seit gespannt... da schwirrt ne Idee in meinem Kopf, wenn ich die gescheit zu Papier bringe, wird’s lustig und in Sakuras Liebesleben würde sich was bemerkbar machen^^
 

Bis die Tage

Unerwarteter Besuch

Unerwarteter Besuch
 

Während Itachi sich in Sakuras Wohnung umsah, zog sich die Rosahaarige um.

Im Schrank war nicht mehr sehr viel zu finden, aber es reichte noch um ein einigermaßen vernünftiges Party Outfit zu kreieren.

Bei Sakura bestand es aus einer engen dunkelblauen Jeans die ihr nur bis zu den Knien ging und einem Top, das ihre Figur betonte und vor allem ihre schmale Talje zur Geltung brachte.

Auf dem Top sah man einen silbernen Totenkopf mit einer Zigarette im lächelnden Mundwinkel.

Gut zugegeben Sakura hatte sowohl das Top als die Hose schon mal getragen, aber sie waren nicht verklebt oder am miefen, somit waren sie tragbar.

Den Haaren schenkte Sakura keine allzu große Zuwendung. Sie wurden einfach zu einem Zopf hochgebunden.

Make- Up interessierte die Haruno gar nicht. Das einzige Kosmetikprodukt was sie zur Hand nahm, war ihr Labello. Er sorgte dafür das sich ein feuchter Glanz und eine leichte Rötung auf ihren Lippen, breit machte.

Ansonsten ließ sie ihr Gesicht genau so wie es war und verließ ihr Zimmer wieder.

Itachi, war zu lange schon unbeaufsichtigt in ihrer Wohnung gewesen.
 

„Wo bist du, Itachi?“, ihre Stimme klang genervt.

Sie war es auch.

Die Frechheit von Deidara einfach so zu bestimmen, dass sich die Jungs bei ihr treffen würden war unverschämt.

Bei dem Mädels hätte sie im Ernstfall schließlich noch was machen können, aber bei Deidara hatte sie keine Kontrolle gehabt und das war es was Sakura hasste.

Die Kontrolle zu verlieren.

Deidara würde sich warm anziehen müssen, sollte er den Mut besitzen tatsächlich bei ihr zu klingeln.
 

„Wohnzimmer“, kam die Antwort.

Im Wohnzimmer musste Sakura sich erst kurz umblicken, um Itachi auszumachen.

Er stand neben ihrem CD- Regal und blickte die verschiedenen Platten sorgfältig durch.

„Sehr guter Musikgeschmack Süße.“
 

Alles klar!

Wo ist der Apfel? Hier irgendwo war einer!

Dessen war sich Sakura absolut sicher.

Ruhig durchsuchte sie den Kühlschrank und fand den dunkel grünen Apfel, der bestimmt seit einer Woche im Kühlschrank lag aber immer noch fest war.
 

„Hey“, reif sie laut.

Itachi sah auf und sie schmiss den Apfel in seine Richtung.

„Entweder tust du es oder ich stopf dir den Apfel in den Hals!“, sie lächelte und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

Itachi musterte den Apfel kurz und blickte sie anschließend verwirrt an.

„Wofür ist der den?“, er klang verwirrt.

„Für Süße.“, erklärte Sakura geduldig und lehnte immer noch am Kühlschrank. Beobachtete ihren Besuch aufmerksam.

Die Erkenntnis erhellte Itachis Blick und er fing an zu lachen.

„Ach komm schon! Süße ist ein Kompliment! Du solltest dich geschmeichelt fühlen.“, erklärte Itachi und biss herzhaft in den Apfel.
 

Sakura musste beim Anblick Itachis lächeln.

Er sah so unschuldig aus und lieb, als könne er kein Wässerchen trüben, aber die Blicke die er ab und zu verteilte, sprachen eine andere Sprache.
 

„Weißt du das die verschränkten Arme vor der Brust, den gleichen Effekt wie ein Push- Up BH hat?“, klang eine belustigte Stimme an Sakuras Ohr, die nicht Itachi gehörte.
 

Deidara stand zusammen mit Ino und Sasori im Flur und lächelte sie breit an.
 

„DU!“

Sakura stürzte sich auf ihn und schenkte Deidara erst mal eine ordentliche Kopfnuss.

„Welche Geisteskrankheit, hat es dir erlaubt, meine... Ich betone MEINE!! Wohnung zu eurem Treffpunkt zu bestimmen? Wenn du sterben willst, brauchst du es doch einfach nur sagen!“, schimpfte Sakura böse und funkelte abwechselnd zu Sasori und Deidara.

Sasori hob beschwichtigend die Hände, stahl sich an Deidara vorbei und gesellte sich zu Itachi, der gerade den Apfelrest, gekonnt vom Regal aus in die Spüle schmiss.
 

„Sorry! Ich dachte du hast da nix gegen!“, verteidigte sich Deidara und rieb sich den Kopf.

„Natürlich hab ich was dagegen!!! Mach im nächst das Maul auf! Verstanden?“

„JA!“, kam Deidaras Antwort wie aus der Pistole.

„Gut!“, Sakura wandte sich nun an Ino, die sie ein wenig verängstigt anguckte.

„Hallo Ino! Wie seit ihr den hier rein gekommen?“, fragte Sakura jetzt freundlicher.

„Die Tür war nicht abgeschlossen.“, erklärte die Blondine.

„Itachi!!“, rief Sakura böse und ging in die Küche. Deidara und Ino folgte ihr.

„Sorry! Ich dachte sie wär zu!“, verteidigte sich Itachi und versteckte sich gespielt verängstigt hinter Sasori.

„Was ist den hier los?“, kam es belustigt von den letzen Ankömmlingen.
 

Im Türrahmen von Küche und Flur standen TenTen, Hinata, Temari und Hidan die das Schauspiel beobachteten.

„Hier sterben Menschen!“, kam es lächelnd von Ino.

„Dann kommen wir ja gerade noch rechtzeitig!“, lachte Hidan.
 

„Gut wann wollen wir los?“, fragte Ino, die sich richtig in Schale geschmissen hatte mit ihre weißen Jeans und dem silbernen Top das bei jeder Bewegung funkelte.

„Tja wir sind vollzählig. Wie wär’s mit jetzt?“, schlug Sasori ruhig vor, der einfach nur eine schwarze Jeans und ein schwarzes Hemd trug. Es war einfach, sah aber bei ihm sehr edel aus.

„Dann los!“, Temari begann Ino und Deidara zur Tür zur schieben.

„Hey! Las dass!! Ich kann das schon noch selber!”, beschwerte sich Ino.

„Echt? Man sag das doch Ino!“, lächelte Temari und nahm die Hand vom Rücken der blonden was dazu führte das sie beinahe auf den Boden fiel.
 

Über Ino`s erschrockenen Gesichtsausdruck lachend, verließen die Freunde Sakuras Wohnung und machten sich auf den Weg zur Party, die einige Straßen weiter stattfinden sollte.
 

Schon beim Einbiegen in die Straße in der Naruto seine Party feierte, konnte man den Lärm der lauten Musik und der bereits erschienen Partygäste hören.
 

„Da ist ja schon einiges los“, stellte Deidara fest.

Er deutete auf die vor dem Haus parkenden Autos, die mehr als 20 zählten.

„Na dann wollen wir die Party mal mit mehr Klasse ausstatten!“, lächelte Hinata und lief voraus.

„Was meinst du sind da süße Jungs?“, fragte Ino und fuhr sich noch mal durch die Haare.

„Ino! Du bist so eine Tussi!!“, beschwerte sich Sakura und rollte genervt mit den Augen.

„Ach hallt die Klappe, Breitstirn!“, lächelte Ino und zeigte der Rosahaarigen den Mittelfinger.

„Mädels, Bitte!“, versuchte Hidan zu schlichten und blickte Temari auffordernd an.

Temari begriff und zog an Sakuras Hand.

„Ich brauch dringend was zu trinken! Kommst du Sakura?“, fragte Temari freundlich.

„Ja ist ja gut!“, murmelte Sakura und ließ sich mitziehen.
 

„Sind die beiden nicht zuckersüß?“, fragte Deidara und kicherte vor sich hin.

„Ja totale Diabetiker- Gefahr. Bin ich froh das ich keiner bin!“, lächelte Itachi.

„Ich zum Glück auch nicht!“, lachte Deidara.

Ino blickte zu TenTen die ihren Blick bemerkte und genervt mit den Augen rollte.

Gott, manchmal waren Jungs wirklich hohl.

„Ihr solltet euch mal hören.... komm TenTen bevor ich kotzen muss!“, grummelte Ino und ging.

Deidara blickte den beiden Mädchen verwundert hinterher und sah dann fragend zu Sasori:

„Hab ich was falsches gesagt?“

„Ihr hättet euch mal hören sollen..., Ohne Worte!“, gab Sasori als Antwort und schloss zu Hidan auf der jetzt ebenfalls etwas flotter ging.

„Haben wir Ino jetzt verärgert?“, überlegte der Blonde laut.

„Und wenn schon, wenn kümmert´s? Die ist eh viel zu Divenhaft! Jetzt beweg deinen Arsch ich brauch dringend ein Bier!“, forderte Itachi.

„Stimmt ja! Gratis Bier!!! Unsere Mission ist ja dann klar!“, freute Deidara sich.

„Die Vernichtung des bösen blonden Zeugs!“, lachte Itachi.

„Absolut richtig und natürlich herausfinden wer das schönste Mädchen hier ist!“, fügte Deidara hinzu.

„Absolut sichtig!“, machte der schwarzhaarige seinen Freund nach.

Und lachend gingen nun auch die beiden letzten der Clique auf die Party und wurden umhüllt von der lauten Musik und dem Geruch des Bieres der an diesem Abend in Strömen fließen würde.

Die Party Teil 1

Die Party Teil 1
 

Sakura brauchte genau drei Sekunden um die Gesamtsituation zu erfassen.

Ein Blick auf die Gäste genügte.

Verdammt viele in ihrem Alter, was im Unkehrschluss bedeutete, dass es ziemlich Niveou los zugehen würde, da viele noch nicht "so" viel Alkohol vertrugen.

An jeder Ecke stand ein Tisch mit verschiedenen alkoholischen Getränken und sau laute Musik, die Sakura bereits nach wenigen Augenblicken in den Ohren schmerzte.

Mit anderen Worten: Es war perfekt!
 

Sofort steuerte die Rosahaarige mit Temari an der Hand zum ersten Tisch und schnappte sich zwei Bier.

Eines drückte sie der Blonden in die Hand, das andere öffnete sie selber schnell und trank auch sofort einen großzügigen Schluck.
 

„BÄH!!“, angeekelt verzog die Haruno nach dem ersten Schluck das Gesicht.

„Was ist?“, erkundigte sich Temari und schielte besorgt zu ihrem Bier.

Sakura schmiss das Bier von sich.

„Das ist piss warm! Widerlich! Wo ist hier die Küche?“

Kurz blickte sie sich suchend um und war dann auch schon verschwunden.
 

Die Küche war leicht zu finden.

Der einzigste Raum der gefliest war.

Selbst in der Küche befanden sich duzende Menschen mit Getränken in der Hand oder dümmlich tanzend... oder beides.

`Wo ist der scheiß Kühlschrank?´, fragte sich die Haruno und blickte sich um.

„DA!“, rief sie aus als sie den Kühlkasten erkannt hatte.
 

Natürlich musste sie sich erst einen Weg dorthin erkämpfen, doch irgendwann stand sie endlich davor.

Zwischen ihr und kühlem Bier trennte sie jetzt nur noch.....

„Uchiha! Beweg deinen Arsch hier weg!“, forderte Sakura genervt und blickte in die emotionslosen Augen Sasukes.

„Sonst was?“, reizte der Schwarzhaarige sie, der eine große Ähnlichkeit mit seinem Bruder aufwies.

„Alter! Nerv nicht! Verpiss dich!!“, bat Sakura und klang jetzt richtig angepisst.

„Weißt du was, Rosa? Du gehst mir gewaltig auf die Nerven!“, erklärte Sasuke in einem aggressiven Ton und blickte Sakura mit einem vernichtenden Blick an.

„Na siehst du! Jetzt weißt du ja was ich denke, wenn ich dich sehe! Und jetzt mach einen Abflug!“, damit hatte Sakura ihn mit einem Hüftschwung zur Seite befördert und riss Sekunden später die Kühlschranktür auf, wo sie zwei einzelne Biere anblickten.

„Gott sei Dank!“, freute sich die Haruno und griff sich die Flaschen, bevor sie sich auf den Rückweg machte.
 

In der Zwischenzeit hatten sich zu Temari, Hidan Sasori und TenTen gesellt.

Von den anderen war weit und breit nichts zu sehen.

Ino, da würde Sakura jede Wette eingehen, hatte sich schon auf Männerfang begeben und tanzte irgendwo herum.

Hinata war bestimmt irgendwo in der Nähe des blonden Typen, der diese Party schmiss.
 

„Hey! Bist du fündig geworden?“, lächelte Temari.

Triumphierend hielt Sakura zwei Flaschen hoch und drückte der Blonden auch sofort eine in die Hand.

Temari blickte die Flasche kurz an und deutete dann auf den Kronkorken.

„Und wie bekommen wir die auf?“, fragte sie neugierig.

„Gib mal her“, bat Hidan und zog ein Feuerzeug aus seiner Jeans.

Geschickt hebelte er die beiden Kronkorken vom Flaschenhals und überreichte die Flaschen wieder den Mädchen.

„Mein Held!“, grinste Sakura und nahm einen Zug aus der Flasche und schloss genießerisch die Augen.

„Danke“, lächelte Temari und tat es Sakura nach.
 

„Und was jetzt?“ TenTen sah ihre Freundinnen fragend an.

„Gott TenTen! Das ist eine Party. Spaß haben! Dafür ist das Ding gemacht worden, also entweder du tanzt, hängst rum und unterhältst dich oder schießt dich ab. Such dir was aus!“, belehrte Sakura ihre Freundin und nahm einen weiteren Zug aus der Falsche, womit Sakura sich den Abend spaßig gestallten wollte war somit klar.

„Bock zu tanzen?“, fragte TenTen und blickte zu Temari.

„Nein. Aber für dich tu ich es mir an. Hältst du mal?“, doch ohne eine Antwort abzuwarten hatte Temari, das Bier schon Hidan in die Hände gedrückt und zog TenTen in ein Gemenge von sich bewegenden Menschen.
 

„Glaubst du die beiden geben sich heute die Kante?“, Sasori blickte den beiden jungen Frauen besorgt hinterher.

„Keine Ahnung!“, lächelte Sakura und nippte wieder an ihrem Bier.

„Was ist mit dir Süße?“, Itachi tauchte neben der Haruno auf und sorgte dafür das sich diese erschrak.

„Itachi!! Eines Tages werde ich dich umbringen!“, drohte sie ihm und nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Bier.

„Durch einen Apfel?“, lachte Itachi und nahm Hidan das Bier aus der Hand und nahm auch einen großen Zug.

„Wir werden sehen“, flüsterte Sakura gerade noch hörbar und lächelte böse.
 

„Wo hast du den Blondi gelassen?“, erkundigte Sasori sich und hatte nun wie alle anderen eine Flasche, mit einem alkoholhaltigen Getränk der Wahl, in der Hand.

„Der tanzt irgendwo rum“, erklärte der Schwarzhaarige und deutete hinter sich ins Wohnzimmer.

„Kommt lasst uns einen Sitzplatz suchen, hier rumzustehen hat was von einem Loser!“, erklärte Sakura und machte sich auf ins Wohnzimmer.

Schnell hatte sie ein Sofa gefunden was groß genug für vier war, doch dieses war natürlich voll besetzt.

Auf dem Sofa befanden sich einige Tussis die kicherten und lachten.

Sakura konnte sie also von Anfang an nicht ausstehen.

„Hey ihr!“, sie deutete auf die Mädels.

„Was?“, ein Mädchen mit langen blonden Haaren und einem schrecklich geschminkten Gesicht blickte zu Sakura auf.

„Draußen im Garten steht einer und verkauft günstig Gehirn, ihr solltet euch mal anstellen sonst ist gleich alles weg. Also schnell, schnell!“, erklärte Sakura und stellte ihr Bier ab.

„Hast du ein Problem, Breitstirn?“, fragte die Blonde und blickte Sakura böse an.

„Ich?“, Sakura blickte sie verwirrt an.

„Ich hab kein Problem, wenn ihr euren Hintern jetzt von dem Sofa bewegt.“, lächelte Sakura wieder.

„Uns gefällt es aber hier sehr gut! Wir bleiben also!“

„Na gut wenn das so ist“, Sakura zuckte mit den Schultern nahm ihr Bier und setzte sich dann mitten zwischen die Blonde und einer Rothaarigen und machte sich breit, so das schnell einige der anderen Mädchen gezwungen waren aufzustehen, damit sie nicht runter fiehlen.

Dann rülpste sie laut und verhielt sich wie der letzte Arsch, so das sich auch die anderen Mädchen irgendwann vom Acker machten.
 

Hidan, Sasori und Itachi die das alles beobachtet hatten, hielten sich den Bauch vor lachen.

„Gott! Sie ist unglaublich!!“, lachte Sasori und wischte sich eine Lachträne weg.

„Hat die Kleine eigentlich die geringste Ahnung mit wem sie sich da angelegt hat?“, erkundigte Hidan sich und musste dabei immer noch schmunzeln.

„Ich glaub selbst wenn sie wüsste dass das die Klassentussi ist, hätte Sakura es trotzdem gemacht“, lachte Sasori.

„Dann erst recht!“, stimmte Itachi zu.

„Ich fürchte sie wird uns noch mal alle unglücklich machen!“, murmelte Hidan, wobei ihm der belustigte Ton nicht abhanden kam.

„Aus diesem Grund sollten wir uns wohl besser zu ihr gesellen, sonst stellt die Kleine noch was richtig dummes an“, schlug Sasori vor und macht sich bereits auf den Weg.

„Wie viel hat sie bis jetzt getrunken?“, erkundigte sich Hidan und beäugte das Bier in Sakuras Händen.

„Nur das Bier, soweit ich weiß...“, antwortete Itachi.

„Gott! Was passiert, wenn sie mehr trinkt?“, fragte Hidan und schüttelte den Kopf.

Itachi fasste Hidan an die Schulter und schüttelte langsam und betroffen den Kopf, so als wenn der Arzt gerade verkündete das es keine Hoffnung mehr gab.

„Dann, mein Freund, solltest du anfangen zu beten oder zu laufen!“, erklärte Itachi.

„Wo bleibt ihr denn?“, schrie Sakura ihnen entgegen.

„Sind unterwegs!!“, rief Itachi zurück.
 

Itachi wand sich noch mal an Hidan, bevor die Beiden sich zu Sakura und Sasori auf das Sofa setzten.

„Komm, las uns versuchen, das Schlimmste zu verhindern“, lächelte Itachi aufmunternd.

Hidan beäugte seinen Freund aufmerksam.

„Wieso zum Teufel, hab ich bei dir eher das Gefühl, dass du es noch viel schlimmer machen wirst?“, seufzte er und ließ sich von Itachi zum Sofa ziehen.

„Weil du mich so gut kennst?“, grinste der Schwarzhaarige beim gehen.

Hidan schüttelte den Kopf, auch noch während er sich neben Sasori auf das Sofa setzte.
 

Besorgt sah Sasori seinen Freund an.

„Ist alles klar bei dir?“, erkundigte sich der Rothaarige.

„Ich habe gerade eine schreckliche Vorausschau auf den Abend bekommen!“, murmelte Hidan und sah dem Rothaarigen fest in die Augen.

Dieser hob eine Augenbraue und lächelte spöttisch.

„Und was hast du gesehen, oh du großes Orakel?“

„Das der gesamte Alkoholvorrat in diesem Haus vernichtet wird.“

„Na und, das ist doch das Ziel von einer Party“, erklärte Sasori belustigt.

„Ist es denn auch das Ziel, das der Vorrat von zwei Personen gekillt wird?“, erkundigte sich Hidan und blickte Sasori fragend an.

„Glaubst du die beiden hier schaffen das?“, er deutete mit dem Kopf kurz zu seiner rechten Seite.

„Jup!“

„Ich auch, aber ich glaube hier helfen den beiden auch einige“, lächelte der Rothaarige.
 

„Was meinst du wer verträgt mehr?“, fragte Sakura in die Runde.

„Wer im verglichen zu wem?“, fragte Itachi zurück.

„Von uns“, erklärte die Rosahaarige weiter und leerte ihre Flasche in einem Zug.

„Willst du es herausfinden?“, kam es von dem Schwarzhaarigen.

„Ja!“, lächelte Sakura.

Itachis Gesicht zierte ein siegessicheres Grinsen.

„Ich hohl den Alkohol du bleibst hier!“

Damit stand er auf und verschwand.
 

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Die Party Teil 2

Die Party Teil 2
 

Nach einer halben Stunde hatte Itachi ein gutes Dutzend Schnapsgläser geleert und mehreren Flaschen Bier den Gar aus gemacht.

Allerdings gab es nicht das allerkleinste Zeichen dafür das er angetrunken war.

Man merkte das er ein verdammt trainierter Partygänger war.
 

Bei Sakura sah die Sache anders aus...

Sie stand Itachi zwar in nichts Nach, was die Vernichtung des Alkohols betraf, allerdings sah man ihr an das sie schon einen im Tee hatte.

Ihre Augen waren leicht glasig geworden, auch waren ihre Wangen rosig geworden, jedoch hatte ihr Sprachzentrum rein gar nicht abbekommen!
 

„Was ist los Itachi? Überlegst du noch oder kotzt du schon?“, neckte sie und deutete auf die halbvolle Flasche Bier des Mannes.

Dieser lächelte und setzte die Flasche an um sie zu leeren.

„Bevor ich dieses Zeug wieder von mir gebe, werden einige Stunden vergangen sein und es wird mich nicht durch den Mund verlassen!“, gab er zu Antwort worauf Sakura den Mund verzog.

„Du bist so ekelig“, meinte Sakura und öffnete eine Flasche Wodka.

„Schatz, er ist nur ehrlich!“, lächelte Deidara, der sich wie Temari und Hinata wieder zur Gruppe gesellt hatten und nun alle, wie Sardinen in der Dose auf der Couch saßen.

„Nenn mich noch einmal Schatz und du brauchst ein Dauer-Abo bei Hipp!“, drohte Sakura.

„Wieso Hipp?“, Sasori war sich nicht im klaren, wieso Deidara bei dem Kindernahrungshersteller ein Abo brauchte.

„Weil Blondi dann, die nächsten zwei Jahre keine feste Nahrung essen könnte, nicht war Süße?“, erklärte Itachi der Sakuras Gedankengang erfasst hatte.

„Richtig, das gleiche gilt für dich!“, lächelte sie Itachi zu und kippte sich eine großzügiges Menge Wodka in ein Wasserglas ein.

Bevor sie es ansetzte, blickte sie zu Temari.

„Sag mal Tema. Kennst du `nen guten Spitznamen für den hier?“, dabei zeigte sie mit dem Daumen kurz zu Itachi.

„Wieso?“, die Blonde blickte sie verwundert an.

„Er nennt mich die ganze Zeit Süße! Das nervt mich!!“

Temari lachte auf und nahm ein Bier aus dem Kasten auf dem Sakura saß.

Diese fand das Öl- Sardinen- Prinzip nicht so toll und hatte es sich Itachi gegenüber auf einem Kasten Bier bequem gemacht.

„Ich kann es verstehen! Ich hasse das Wort auch. Hmm bei Itachi, wie wär’s mit Arschloch?“, lächelte Temari.

„Temari!“, Hidan sah sie rügend an.

„Was denn? Er ist ab und zu ein riesiges Arschloch, da kannst du sagen was du willst.“, meinte Temari eingeschnappt und rutschte ein Stück von Hidan weg.

„Ich dachte immer ich kenn dich aber das ich mal so was aus deinem Mund höre...“, weiter kam Hidan nicht.

„Oh der Herr Klassensprecher denkt, er würde mich kennen? Du weißt rein gar nichts von mir Hidan! Also lass mich in Ruhe!!“, damit stand Temari auf und rauschte wütend davon.
 

Die Jungs sowie die Mädchen schauten der jungen Frau kurz hinter her bevor Sakura das Wort ergriff.

„Hinata, gehst du oder ich?“, kam es genervt von der Rosahaarigen.

„Ich geh zu ihr. Bis später“, damit verschwand auch Hinata in die Richtung in die zuvor Temari verschwunden war und Sakura blieb allein mit den Jungs zurück.
 

Hidan blickte immer noch in die Richtung in die Temari und Hinata verschwunden waren.

„Hab ich was falsches gesagt?“, fragte er dann und blickte Sakura fragend an.

Diese verdrehte die Augen und stellte das Wasser-Wodka Glas ab.

„So was nennt sich Klassensprecher!“, seufzte sie.

„Natürlich hast du was falsches gesagt!! Man, was dachtest du? Das gerade ein Schuhgeschäft einen Sommerschlussverkauf veranstaltet, denn sie sofort besuchen muss?“, fragte Sakura sarkastisch.

„Sakura jetzt mal ohne Scheiß! Was hab ich falsches gesagt?“, fragte Hidan jetzt gereizt.

„Hey! Fahr Sakura nicht an, nur weil du das Feingefühl eines Felsen hast!“, schritt Itachi ein.

„Schon gut, Itachi. Ihr solltet die Wahl eures Klassensprechers mal überdenken.“, murmelte sie und wand sich dann wieder an Hidan.

„Wenn du da nicht selber drauf kommst, kann ich dir echt nicht mehr helfen.“, erklärte Sakura dann ruhig und nahm das Glas mit Wodka wieder in die Hände.

Die Unterhaltung war somit für sie beendet.

Hidan schien dies bemerkt zu haben, denn er atmete noch einmal schwer aus und stand dann auf.

„Ich glaub die Party ist für mich heute Abend beendet.“, sein Blick streifte kurz den von Sakura, die ihn enttäuscht anblickte.

Dann wandte sich der Klassensprecher an seine Mitschüler.

„Wir sehen uns dann Montag.“, damit drehte er sich um und stapfte davon.
 

„Gott, er ist echt nicht der Schlauste!“, murmelte Sasori.

„Ich glaub er würde es nicht mal raffen, wenn Temari jedes mal Rot Anlaufen würde, wenn sie ihn sieht.“, seufzte Deidara.

Verwundert sah Sakura zwischen dem Rothaarigen und dem Blonden hin und her.

„Sag mal was wisst ihr eigentlich?“, fragte Sakura dann und blickte Sasori fest an.

Der Rothaarige lächelte matt.

„Himmel Sakura! Wir kennen Temari seit einer Ewigkeit und auch wenn wir Männer sind fällt uns manchmal das Verhalten unserer Klassenkammeraden auf. Dann kann es natürlich noch passieren das wir das gezeigte Verhalten richtig deuten und dann fällt uns auf das jemand verliebt ist.“, erklärte der Angesprochene.

Sakura hob eine Augenbraue.

„Tu mir mal einen Gefallen! Trink mehr, dann redest du nicht so lange!“, lächelte sie.

„Wird gemacht!“, lächelnd zog sich Sasori ein Bier aus dem Kasten.
 

„Er hat bis jetzt nichts gemerkt?“, erkundigte Sakura sich dann.

„Rein gar nichts und in der Klasse weiß es glaub ich so ziemlich jeder Typ das er bei Temari keine Chance hat.“, erklärte Deidara.

„So ne Scheiße!“, fluchte Sakura.
 

Temari hatte es ihr selber nur erzählt, weil die Rosahaarige ihr die Pistole quasi an die Brust gesetzt hatte.

In der Pause zwischen Mathe und Geschichte hatte Sakura noch am selben Tag, als ihr aufgefallen war wie Temari zu Hidan geschielt hatte, gefragt was da war.

Temari war tatsächlich Rot geworden und erklärte ihr seufzend ihr persönliches Dilemma.

Das sie seit der zehnten Klasse in Hidan verliebt war, das sie stumm die Beziehung zwischen ihm und einem Mädchen aus einer anderen Klasse ertragen hatte und überglücklich war, als die Beziehung zerbrach und auch jetzt fast jede Minute an ihn dachte.

Sakura hörte sich die Geschichte stumm an. Für sie war es unbegreiflich, wie dieses Mädchen gegenüber anderen immer fröhlich und nett war und selber so unter einem Gefühl litt.
 

„Scheiße.. Hmm das trifft es.“, murmelte Sasori.

„Kommt schon Jungs. Ihr kennt doch Hidan. Hat Temari eine Chance?“, es war besser es jetzt zu wissen, dann konnte Sakura ihrer Freundin helfen über die Sache wegzukommen.

Deidara räusperte sich.

„Chancen hat sie schon, nur steht bei Hidan zur Zeit eine Beziehung ganz hinten auf der To-Do- Liste.“, erklärte er.

„Wieso?“

„Erst mal steht da nächste Woche die Klassenfahrt an, da hat er schon mal einiges um die Ohren.“, begann Itachi ruhig.

„Dann hat Hidan angefangen sich für einige Unis zu bewerben und ist im Bewerbungsstress.“, führte Sasori weiter aus.

„Und zu guter letzt kaut Hidan noch an der letzten Beziehung.“, schloss Deidara.

Sakura rollte mit den Augen.

Die Jungs klangen gerade irgendwie wie Mädchen.
 

„Hört mal Hidan ist mir herzlich egal. Ich will Tema glücklich sehen. Deswegen werdet ihr mir auch helfen meine Freundin mit eurem Kumpel zu verkuppeln!“, lächelte Sakura.

Itachi musste bei soviel Ehrgeiz lächeln.

„Du solltest aufhören zu trinken, du wirst leichtsinnig, Süße“, erklärte er dann.

Als er Süße sagte rollte Sakura wieder mit den Augen, begann aber keinen Protest zu führen.

„Ich bin nicht leichtsinnig. Ich bitte euch nur um Hilfe, aber wenn ihr nicht wollt, dann verpisst euch besser jetzt“, bat sie ruhig und leerte das Wodkaglas, schüttete jedoch nicht nach.

Als sich keiner der Jungs erhob lächelte sie.

„Danke“, mehr sagte sie nicht sondern stand auf.

„Hey wo willst du hin? Wir haben eine Wette!“, rief Itachi empört und deutete auf den Alkohol der vor ihm stand.

Sakura blickte über die Schulter zu dem Schwarzhaarigen und lächelte.

„Betrachte dich als Sieger und bestimme deinen Siegerpreis. Ich muss zu Ino und TenTen.“, damit war sie in der Menge verschwunden.
 

„Sie überrascht einen immer wieder. Mal wie eine Rotzgöre und dann ganz erwachsen“, gab Sasori kopfschüttelnd von sich.

„Itachi die Bestimmung des Siegerpreises zu überlassen zeugt allerdings überhaupt nicht von Reife sondern von Leichtsinn“, belehrte Deidara.

„Wie wahr!“, lächelte der Sieger des Trinkwettbewerbes.

„Und was verlangst du von ihr?“ Sasori musterte seinen Freund belustigt.

„Ich glaub ich hab da was, aber das verrat ich euch nicht!“, erklärte der Schwarzhaarige lächelnd und nahm eines der Biere aus dem Bierkasten.
 

Sakura bahnte sich einen Weg durch die herumstehenden Massen und beraute soviel getrunken zu haben, den bei jedem Schritt hatte sie das Gefühl auf einem Karussell zu sitzen.

Als sie in der Menge dann die Kleidung Inos ausmachte, war sie erleichtert, viel länger hätte sie auch nicht Suchen können, ohne den Alkohol wieder ans Tageslicht zu befördern.

„Hey Sakura!“, rief Ino und zog Sakura zu sich.

„Gott Ino hast du einen Akku in deinem Hintern oder warum bist du noch so aufgekratzt?“, fragte Sakura. Anstatt zu Antworten lachte Ino nur kurz auf.

„Egal! Weißt du wo TenTen ist?“, erkundigte sie sich dann.

„Hinter dir.“, kam es dann von TenTen.

Sakura fuhr zusammen.

„Ihr werdet mich noch ins Grab bringen!“, fluchte sie und hielt sich spielerisch die Hand vor das Herz.

„Du musst ein schlechtes Gewissen haben, wenn du dich immer so erschreckst“, erklärte TenTen lächelnd.

„Ach red keinen Quatsch. Ist ja auch egal...“, murmelte die junge Frau dann.

„Was führt dich den zu uns, willst du tanzen?“, fragte Ino dann und bewegte sich im Rhythmus der Musik.

Schwerer Rap war zu hören. Wer da so schnell einen Text runter redete, konnte Sakura nicht feststellen, das es tanzbar war fand sie auch nicht, aber irgendwie gelang es denn Verrückten hier, sich dazu zu bewegen.

„TenTen, du bist doch mit Hidan und Tema in einer Klasse“, begann die Rosahaarige.

Die Angesprochene nickte.

„Dann wirst du versuchen die beiden während der Klassenfahrt zu verkuppeln!“, verkündete Sakura lächelnd und bewies mal wieder, dass sie die Gabe hatte, mit der Tür ins Haus zu fallen.

„Ich soll bitte was?“, erkundigte sich die Braunhaarige geschockt.

„Die beiden Verkuppeln!“, erklärte Sakura noch mal.

„Komm du hast doch nen Knall!“

Ino zweifelte an der geistigen Zurechnungsfähigkeit ihrer Freundin.

„Das auch“, Sakura lächelte sie an.

„Die beiden bekommen das alleine nicht auf die Reihe. Folglich helfen wir ihnen auf die Sprünge“, erklärte Sakura selbstsicher.

„Super! Sakura der Liebesengel!! Erinnere mich bitte daran dich zu hassen.“, bat Ino und knirschte mit den Zähnen.

Keines der beiden Mädchen schien hell auf begeistert zu sein.

Sakura fiel dies natürlich auf, sie war zwar angetrunken aber nicht tot.

Ihr Blick verfinsterte sich als sie ihre Freundinnen anblickte.

„Wenn ihr mir nicht helft, bin ich....“

„Sauer?“, schlug TenTen vor.

„Richtig Angepisst?“, kam es von Ino.

„Beides gleichzeitig!!“, erklärte Sakura.

„Okay! Ich gebe mich geschlagen! Was muss ich tun, um meine Ruhe zurück zu bekommen?“, fragte TenTen mit einem Lächeln auf den Lippen.

Das Lächeln eines Siegers stahl sich auf Sakuras Gesicht.

„Kommt Morgen Abend zu mir! Aber kein Wort zu Tema!“, bat Sakura und verschwand wieder zum Sofa.
 

Auf dem Weg dorthin kam sie an einer Uhr vorbei, die man zwar kaum sah, dennoch viel Sakura die Bewegung des Sekundenzeiger ins Auge und sie wunderte sich nicht schlecht.

Ihr Zeitgefühl schien völlig im Eimer zu sein.

Wie konnte es sein das es bereits 3 Uhr war?

Im großen und ganzen war es ihr egal.

Jetzt würde sie noch einmal zu den Jungs gehen und dann ab nach Hause.

Für das Vorhaben Temari Hidan, würde sie jede Minute Schlaf gebrauchen können um ihren Rausch auszuschlafen, schließlich musste sie bereits am Mittag wach sein.
 

Als das Sofa in Sichtweite kam, saßen darauf noch immer die drei Jungs.

Allerdings störte Sakura, etwas an der Szene die sich ihr da bot.

Das jeder von ihnen ein Bier in der Hand hatte, war kein Problem, aber das die Tussis, die sie vorhin vom Sofa vertrieben hatte, jetzt die Jungs anmachten nervte sie.

`Die kommen sich ja so toll vor!´, dachte Sakura genervt.

Die Blonde mit der Sakura die entzückende Unterhaltung am Abend gehabt hatte, saß auf dem Schoß von Itachi und kicherte die ganze Zeit dümmlich vor sich hin. Sakura konnte es nicht hören aber sehen.

Bei Deidara saß die Rothaarige, an die sich Sakura mal eben so noch erinnern konnte und neben Sasori saß eine mit langen schwarzen Haaren, die sich allerdings nur angeregt unterhielt.
 

Gegen die Rothaarige und die Schwarzhaarige hatte Sakura absolut nichts, aber die Tussi mit den blonden Haaren, weckte in ihr den Drang etwas gegen die Wand zu schlagen.

`Die ist so billig!´, schimpfte sie weiter in Gedanken und runzelte dann die Stirn.

`Wieso zum Teufel stört mich das überhaupt?´, der Gedanke kam plötzlich, wie ein Blitz, jedoch setzte er sich in ihrem Kopf fest und legte ein Gefühl, wie durch kalten Regen gegangen zu sein, über Sakura.

„Ich muss nach Hause!“, murmelte Sakura dann niedergeschlagen und betrat die Szenerie, jedoch nicht ohne ein falsches Lächeln aufzulegen.

„Hey!“, sie blickte kurz in die Runde und ignorierte den gemeinen Blick der Blonden.

„Jungs ich geh nach Hause! Wir sehen uns Montag. Ich wünsch euch noch ´ne schöne Nacht“

„Ich kann dich begleiten.“, bot Sasori an und machte Anstallten aufzustehen.

„Nicht nötig. Ich weiß noch wo ich wohne.“, winkte Sakura ab und wandte sich ab.

„Klar weißt du wo du wohnst, aber du hast getrunken, ich bring dich!“, erklärte Itachi und schob die Blonde von sich runter, die frustriert aufblickte.
 

Sakura blickte Itachi zweifelnd an.

„Ich hab nicht weniger getrunken als du. Du bist mir also nicht so die Hilfe. Also feiere noch schön mit Blondi. Wir sehen uns Montag.“, damit wollte Sakura gehen.

Wenn da nicht die Hand gewesen wäre, die sich um ihr Handgelenk legte und sie aufhielt.

„Sei nicht kindisch. Ich bring dich!“, sagte er und klang sauer.

Dann drehte er sich zu Sasori und Deidara.

„Bis später!“, verabschiedete er sich und ignorierte, zu Sakuras Zufriedenheit, die Blonde vollkommen.
 

Dann ging Itachi mit Sakura, die er immer noch am Handgelenk hielt nach draußen, wo kühle Luft sie empfing.
 

Eie Weile liefen die Beiden absolut schweigend nebeneinander bis es Sakura zu blöd wurde.

„Du brauchst das jetzt echt nicht zu machen!“, erklärte sie.

„Ich weiß“, kam es knapp von dem fast zwei Köpfe größeren jungen Mann.

„Warum machst du das dann?“

Itachi sah sie verwundert an.

„Sakura was glaubst du wo du bist? In einem Land in dem es keine bösen Menschen gibt?

Oder bist du so blauäugig das ich dir erst erklären muss, was mit hübschen jungen Mädchen alles passieren kann, wenn sie Nachts allein durch Straßen gehen?“, fragte Itachi und klang dabei sauer.

Sakura blickte ihn aus ihren grünen Augen groß an.

`Macht er sich Sorgen?´, dachte sie und musste lächeln.

„Ich hab grüne Augen!“

„Ich weiß“, seufzte der junge Mann dann ergeben.

„Und hast du dir einen Siegerpreis ausgesucht?“, wechselte die Haruno dann das Thema.

„Ja“, kam es knapp als Antwort.

„Und was für einen?“, erkundigte sie sich dann.

„Später“, wieder eine knappe Antwort.

Wie zuvor Itachi, seufzte nun auch Sakura.

`Der Meister der knappen Antworten, ich bin ihm begegnet! Juhu!´, dachte Sakura betrübt.

Aber warum war sie betrübt, überlegte sie.

`Egal!´, beschloss die Haruno.
 

„Wir sind da“, erklärte Itachi und deutete auf das Haus hinter sich.

Sakura musste mehrmals blinzeln, bevor die Worte in ihren Kopf drangen und sie das Haus erkannte.

Sie waren tatsächlich da.

„Oh stimmt“, kam es nicht gerade schlau von der Haruno.

Itachi nickte nur und betrachtete Sakura aufmerksam.

Als Sakura den Blick bemerkte wurde ihr Unwohl in ihrer Haut. Sie hasste es gemustert zu werden. Sie musste aus der Situation raus. Ab ins Bett und schlafen!

„Danke fürs Herbringen!“, sagte sie dann dankbar und ging zur Haustür.

„Kein Problem“, erklärte Itachi.

„Dann gute Nacht!“, wünschte Sakura und schloss auf.

„Gute Nacht“, wünschte Itachi zurück und drehte sich um.

Erleichtert seufzte Sakura und wollte rein gehen.
 

Plötzlich jedoch fühlte sie einen Druck um ihr Handgelenk.

Im nächsten Moment wurde sie auch schon zurück gezogen und ehe sie aufschreien konnte, drückte jemand etwas warmes weiches auf ihren Mund.

Erst einen Augenblick später erkannte Sakura Itachis Gesicht vor ihrem und schlussfolgerte dass, das warme weiche seine Lippen waren.

Dann erst begriff sie was Itachi da gerade tat, machte jedoch keine Anstallten den Kuss zu unterbrechen.

Nach einigen Sekunden löste er sich von ihr und blickte ihr in die Augen.

Sakura, die schließlich noch nie auf den Mund gefallen war, ergriff zuerst das Wort.

„Was war das?“

„Ein Kuss!“, lächelte Itachi belustigt über die überflüssige Frage.

„Nein wirklich! Und wofür?“

„Mein Siegerpreis. Gute Nacht“
 

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ließ Sakura am Hauseingang stehen.
 

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Tja Italien ist ins Wasser geflogen, also hatte ich genug Zeit zum Schreiben, hier also das neue Kapitel....

Kein Licht= Unfall

Kein Licht= Unfall
 

Kurz nach dem Itachi aus dem Sichtfeld der Haruno verschwunden war, begann auch ihr Kopf wieder zu arbeiten.

`Hat er mich da eben geküsst?´, dachte sie verwirrt und schlug sich Sekunden später selbst auf die Stirn.

`Natürlich hat er mich geküsst. Sich einfach mit den Lippen gegen mich lehnen, so betrunken war selbst er nicht!´, tadelte sie sich stumm selber.
 

Wie in Trance legte sie die Finger auf die Lippen und seufzte.

Eines konnte sie nicht leugnen.

`Es war aufregend gewesen und schön...´

Direkt nach dem der Gedanke gedacht war, schüttelte Sakura den Kopf in einer Intensität das ihre rosa Haare nur so mitflogen.

`Denk nicht mal dran! Es war ein Kuss. Sein Wettgewinn. Nicht mehr!´

Mit dem Gedanken drehte sich die Haruno um und betrat das Treppenhaus.
 

Wie von alleine fand sie den Weg in ihre Wohnung und ins Bad.

`Eine Dusche! Dann schlafen!!´, dachte die junge Frau und befreite sich schnell von ihrer Kleidung.

Durch das Badezimmerfenster fiel schwaches Mondlicht, doch es genügt um die Umrisse der Inneneinrichtung zu sehen, also beschloss Sakura den Lichtschalter nicht zu betätigen, Stormsparen war nicht nur nützlich, sonder fast schon ehrenhaft.
 

Immer noch mit den Gedanken bei Itachi, stapfte sie auf die Duschkabine zu und vergaß, einen größeren Schritt zu machen um über das Geschirr zu gelangen.

Ein Markerschütternder Lärm halte von den gefliesten Wänden des Badezimmers, gefolgt von einer Kanonensalve von Schimpfwörtern.
 

„Oh verfluchter Mist!“, jammerte Sakura und hüpfte einbeinig zur Badewanne, um sich auf deren Rand niederzulassen und das Unglück ansehen zu können.

Als sie endlich saß stöhnte sie auf!

„Scheiße! Ich kann nichts sehen!!“, fluchte sie und tadelte sich erneut selber.

Wieso hatte sie das gottverdammte Licht nicht angemacht?
 

Genervt humpelte sie zum Lichtschalter und schlug mit der Hand dagegen.

Leise summend erhellten sich die Lampen des Bades und präsentierten das Ausmaß des Unglückes, in einem hellen warmen Licht.

Nur übertrug sich die Wärme nicht auf Sakura.

Diese sah zuerst auf den Scherbenhaufen.

Das einzige was sie wusste war die Tatsache das sie den Gläserstapel erwischt hatte. Klar zu erkennen an den durchsichtigen Scherben die sich nun auf der Badezimmermatte breit machten.
 

Als nächstes viel Sakura die Blutspur auf die sie von der Duschkabine zur Badewanne und dann zum Lichtschalter gezogen hatte.

Jetzt erst bemerkte sie den pochenden Schmerz der von ihrem rechten Fuß ausging.
 

Mit zusammengekniffenen Augen blickte sie in die Richtung in der sie zur Zeit ihren Fuß vermutete.

Sie hatte kein Problem damit Blut zu sehen, wenn es sie bei dem zusehenden Blut um das anderer handelte oder es nur eine geringe Verletzung war.

Die Spur aus Blut jedoch ließ vermuten, dass es sich bei dieser Verletzung um etwas größeres handelte.
 

Zögerlich öffnete sie die Augen und blickte auf ihren rechten Fuß der wenige Zentimeter über dem Boden baumelte.

Darunter begann sich bereits eine Pfütze aus Blut zu bilden.

„SCHEIßE! Wieso muss mir dass den passieren?“

Ihre Stimme klang geschwächt und bei weitem nicht so intensiv und stark wie gewohnt.
 

Der Alkohol der eigentlich dafür sorgen müsste, das Sakura benebelt sein sollte, war wie weggeblasen.

Sie war total klar im Kopf, obwohl ihr von Anblick ihrer Verletzung schlecht wurde.
 

Nur war sie sich nicht ganz sicher was zu tun war.

Klar war, dass sie sich erst mal anziehen musste.

Also humpelte Sakura zu ihrer Jeans und setzte sich mit ihr vorsichtig auf den Badewannenrand.

Bei der Aktion war sie natürlich sorgsam darauf bedacht, nicht in eventuell herumfliegende Scherben zu treten, ein Fuß war schon verletzt, sie müsste jetzt nicht auch noch den anderen verletzen.
 

Vorsichtig zog sie die Jenas an, jedoch ließ es sich nicht vermeiden dass der Stoff mit dem Blut Bekanntschaft machte, da es beim ganzen Anziehmanöver weiter tropfte.

„Wenn das so weiter geht bin ich gleich blutleer!“, grummelte Sakura und zog sich das Top über.

„So weit so gut!“, lobte sich die Rosahaarige selber und humpelte aus dem Badezimmer.
 

`Was jetzt?´, dachte sie und humpelte zur Kommode im Flur auf der ihr Handy lag.

Das sie ins Krankenhaus musste lag auf der Hand, nur wer sollte sie dorthin bringen.

Zum dahin laufen war es zu weit weg.

`Itachi, könnte mich fahren!´, überlegte die Haruno für sich und verwarf den Gedanken sofort wieder.

Er hatte zuviel getrunken.

Ihn zu bitten sie ins Krankenhaus zu fahren, wär für beide ein Risiko.

„Wer hat den nichts getrunken?“, überlegte die Haruno laut.

Gut nichts hatte wohl niemand getrunken, aber einer hatte sehr wenig getrunken, zumindest konnte sie sich nur an zwei Biere erinnern.

„Sasori!“, flüsterte Sakura erleichtert und durchsuchte ihr Handy sofort nach seiner Handynummer.

Als sie diese endlich gefunden hatte, drückte sie auf den grünen Knopf und wartete darauf das die Verbindung entstand.

Nach mehrmaligen Läuten geschah dies auch endlich.
 

„Ja?“, erklang eine belustigte Stimme durch das Telefon.

Die Geräuschkulisse im Hintergrund zeigte deutlich das Sasori noch auf der Party war.

„Sasori? Ich bin’s Sakura!“, meldete sich Sakura ruhig.

„Sakura! Was gibt´s? Kommst du noch mal vorbei?“, erkundigte sich der Rothaarige.

„Nein, ganz bestimmt nicht! Ich hab eine Bitte Sasori...“, begann Sakura.

„Ja?“, jetzt war Sasori neugierig. Man konnte es deutlich aus seiner Stimme hören.

„Du hast doch wenig getrunken, oder?“, führte Sakura die Unterhaltung weiter.

„Nur zwei Biere, wieso?“

„Ich hatte einen kleinen Unfall. Könntest du mich ins Krankenhaus fahren?“

„Ist es schlimm?“, man konnte Sorge in seiner Stimme hören.

„Na ja nicht lebensgefährlich. Aber das Blut versaut mir den Teppich!“, lächelte Sakura matt.

„Gut, ich lauf schnell nach Hause und hohl meinen Wagen, dann hohl ich dich ab!

Ich bin in zehn Minuten bei dir“, versprach Sasori und schon war die Verbindung beendet.
 

Lächelnd betrachtete Sakura kurz ihr Handy.

Dann legte sie es zu ihrem Geld und blickte nach unten auf den Boden.

Die Blutung hatte noch immer nicht aufgehört.
 

„Scheiße! Und ich darf das Putzen!“, fluchte Sakura erneut.

„Zum Glück kann man einen Liter Blut verlieren, bevor es übel wird“, erinnerte sich die Haruno.

Jedoch behagte der Anblick ihres Blutes ihr immer noch nicht und so sah sie nur einen Ausweg.

Die Flucht aus der Wohnung!
 

Schnell schnappte sie sich ihr Handy, Geld und die Wohnungsschlüssel und humpelte noch immer Barfuß aus der Wohnung.

Die Treppen nach unten waren die Hölle.

Sakura musste sich stark am Geländer abstützen, um den rechten Fuß nicht belasten zu müssen.
 

Der Haruno kam es vor wie eine Ewigkeit, bis sie endlich unten angekommen war und die kühle Luft der Nacht auf ihrer Haut spürte.

Doch egal welche Reize auf sie einwirkten, auch wenn es die kühle der Nacht war, den pochenden Schmerz konnte sie einfach nicht ignorieren oder gar vergessen.

Innerlich bettete Sakura das Sasori sie bald zu einem Arzt bringen konnte und als ob der Rothaarige dafür einen Innerensensor gehabt hätte, bog er keine fünf Sekunden später mit einem schwarzen Fabrikneuen Mercedes um die Ecke.
 

Mit quietschenden Reifen hielt er genau vor der jungen Frau an.

Ohne langes überlegen stieg Sakura auf der Beifahrerseite ein und bettete ihren verletzten Fuß auf ihrem linken Oberschenkel, damit der Boden nicht versaut wurde, bei der Jeans kam ohnehin jede Hilfe zuspät...
 

Der Blick Sasoris wanderte Kurz zu Sakura, die ihn entschuldigend anlächelte, wanderte dann prüfend über ihren Körper, als suche er die Verletzung und heftete sich dann auf den verschränkten Fuß.

Überrascht und zugleich Entsetzt riss er seine braunen Augen auf und blickte besorgt zu Sakura.

„Tut es weh?“

„Nein, Sasori, ich verspüre pures Glück! Natürlich tut es weh!“, erklärte Sakura.

„Dumme Frage. Schon gemerkt. Wie ist es passiert?“

Genervt rollte Sakura mit den Augen.

„Weniger reden, mehr fahren!!“, forderte die Haruno und deutete mit dem Kopf nach vorne ehe sie sich anschnallte.

„Natürlich“, murmelte Sasori und ließ den Motor anspringen.
 

„Und wie ist es nun passiert?“, fragte Sasori, als sie auf der Hauptstraße Richtung Krankenhaus unterwegs waren, erneut.

„In Glas getreten...“, murmelte Sakura.

Sasori verzog mitfühlend das Gesicht.

„Autsch!“

„Dass kannst du laut sagen! Das ist alles passiert, weil ich meine Wohnung aufgeräumt habe!“, fluchte Sakura.

Verwundert blickte der Rothaarige sie an.

„Um 4 Uhr Morgens? Im Betrunkenen Zustand kommst du auf wunderliche Ideen...“, lächelte er.

Diese Aussage hatte ein Augenrollen Sakuras zu Folge.

„Ich hab meine Wohnung vorhin aufgeräumt. Bevor ihr alle wie ein Überfallkommando in meiner Wohnung standet!“, erklärte sie.

„Aha! Okay.... ich glaub ich will die ganze Geschichte gar nicht hörn...“, entschied Sasori als er den genervten Blick Sakuras sah.
 

Fünf Minuten später brachte Sasori Sakura stützend in den Aufenthaltsraum des Krankenhauses.

Da Sakura als Notfall eingestuft wurde, dauerte es nicht lange ehe sich ein Arzt ihrer annahm.

Sasori blieb die ganze Zeit in ihrer Nähe.
 

Dadurch das die Verletzungen an der Fußsohle waren und diese immer in Bewegung war, schloss der Arzt das Nähen der Wunde aus.

Anstelle dessen, säuberte er sie gründlich, zog alle Glassplitter aus der Wunde und desinfizierte sie, bevor er einen Verband anlege.
 

Sakura bekam die Auflage den Verband alle zwei Tage wechseln zu lassen und den Fuß nicht zu stark zu belasten, damit der Heilungsprozess nicht unterbrochen wurde.
 

Nach drei Stunden Krankenhausaufenthalt wurde sie dann endlich entlassen und humpelte an Sasoris Seite zurück zum Auto, welches die Heimreise ermöglichte.
 

Als er auf dem Weg zurück zu ihrer Wohnung war, fiel Sakura etwas Siedendheiß ein.

„Ich hab mich noch gar nicht bedankt!“, erklärte sie entsetzt und blickte Sasori entschuldigend an.

„Hey das ist doch selbstverständlich!“, sagte dieser nur lächelnd.

„Trotzdem, du hast die Party sausen lassen und mich gefahren. Mal abgesehen davon, dass du drei Stunden gewartet hast. Vielen Dank!“

Der Rothaarige sah Sakura nur kurz an und schüttelte dann lächelnd den Kopf.
 

Als Sasori vor der Haustür hielt, machte Sakura Anstallten sich zu verabschieden, doch Sasori unterbrach sie entschieden.

„Denkst du ich lass dich hier einfach vor der Tür raus?!?“, fragte er schmunzelnd und stieg aus.

Mit schnellen Schritten umging er den Wagen und öffnete die Beifahrertür und half Sakura auszusteigen.

„Ich bring dich bis in deine Wohnung!“, erklärte er feierlich.

„Das ist zwar völlig unnötig... aber trotzdem danke!“, lachte Sakura und stützte sich bei Sasori ab, um den Fuß nicht zu stark zu belasten.

Gerade bei den Treppen nach Oben, war der Rothaarige eine exzellente Hilfe.
 

Als Sakura die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, löste sie die Verbindung und humpelte erleichtert in ihre Wohnung.

Sasori blieb ihm Türrahmen stehen und beobachtete die Haruno wie sie ihre Sachen auf die Kommode im Flur legte und dann zurück zu ihm humpelte.

„Nochmals vielen Dank!“, lächelte sie dankbar.

„Gern geschehen! Wenn du willst kann ich dich während der Schulzeit mitnehmen, dann musst du nicht schon um zwei Uhr morgens aufstehen um pünktlich da zu sein!“, bot der Angesprochene lächelnd an.

„Ich würde keine sechs Stunden brauchen um pünktlich in der Schule zu sein!“, erklärte Sakura empört, aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Du doch nicht!“, lachte Sasori und wandte sich zum gehen.

„Also mein Angebot steht. Wenn du willst nehme ich dich ab Montagmorgen mit!“, erklärte er und stand bereits am Treppenabsatz.

„Gut dann sehen wir uns Montagmorgen!“, lächelte Sakura und nahm damit, dankbar das Angebot an.

„Alles klar. Bis Montagmorgen! Gute Nacht!!“, verabschiedete er sich und stieg die Treppen hinunter.

„Gute Nacht!“, rief Sakura ihm hinterher und schloss dann die Tür.
 

Kaum war die Tür geschlossen, machte sich Müdigkeit in Sakura breit.

Erschöpft von den Ereignissen der Nacht, sei es Itachis Kuss oder der Unfall, humpelte Sakura in ihr Schlafzimmer, zog sich ihr Top aus und legte sich mit der Jeans ins weiche Bett.

Eine Minute später entschwand Sakura auch schon in die Welt der Träume.
 

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Schmerzen, Verwirrung und ein Kuss der nicht vergessen werden will

Es war später Samstagmittag, als Sakura aus ihrem Dornröschen schlaf erwachte...

Der Grund war simpel...

Ein Schuss!

Na gut kein Schuss, sondern eine Fehlzündung eines Autos, der in der Nähe stand, dennoch genügte der Knall um Sakura senkrecht im Bett hochfahren zu lassen.
 

Die junge Frau brauchte einige Minuten um zu realisieren, das sie im Bett war.

Die Ereignisse der letzten Nacht hatten ihr auch noch im Traum zuschaffen gemacht.

Es war nicht das kaputte Bein was sie verfolgt hatte... auch nicht der erhöhte Alkoholpegel. Dies alles waren nur belanglos Ereignisse, die sie im Traum kurz verarbeitete hatte, dass was sie so beschäftigt hatte und wovon der Traum am meisten handelte war dieser dumme Uchiha.
 

Nicht der Junge, den Sakura eh nicht leiden konnte

Nein der große Bruder ließ sie einfach nicht los.

Sie hatte von Itachi geträumt.... von Itachi und dem Kuss.

Na gut zugegeben, sie hatte den Kuss in ihrem Traum etwas ausgeschmückt und länger hinausgezogen als er tatsächlich gewesen war, aber dennoch was es dieser dumme Kuss an der Haustür gewesen, der sie selbst im Traum noch beschäftigte.
 

„Ach verdammt noch mal!“, fluchte Sakura und schwang sich aus dem Bett.

Wobei sie vergaß das ihr rechter Fuß etwas anderes behandelt werden musste...

In dem Moment als sie schwungvoll damit auftrat, knickte sie auch schon weg und landete mit dem Kinn auf dem Teppichboden.
 

„Scheiße!“, fluchte sie und richtete sich langsam und umsichtig auf, das schmerzende Kinn rieb sie sich dabei sanft.

„Was für ein schöner Start in den Tag...“, grummelte die Haruno und humpelte ins Bad, wo sie erst mal den Schaden betrachtete, der angerichtet wurde als sie mit dem Kinn gebremst hatte.

„Na toll...“, man konnte deutlich die Rötung, an der Stelle sehen, an der ihre Kinn und der Teppich sich so innig umarmt hatten...

Jedoch war die Rötung nicht das schlimmste was sie beim Gang ins Bad bemerkte.

„Klasse... wirklich ganz große Klasse!!!!“, schimpfte Sakura als sie das zertrampelte Glas von ihrem missglückten Duschversuch sah.

>Bei meinem Glück, werde ich mir die Hand auch zerschneiden, wenn ich das gleich wegräume<, dachte sie und überlegte, sich einfach wieder ins Bett zu legen und zu schlafen, bis alles wieder gut war.
 

„Bringt ja nichts“, befand sie dann, als sie das Für und Wieder, der Betttheorie abgewogen hatte.

So humpelte sie aus dem Bad und begab sich auf die Suche nach einem Eimer, einem Besen und einem Kehrblech.

Irgendwo, nach einer halben Stunde der Suche, in dem sie ihre Wohnung auch wieder schön unordentlich gemacht hatte, fand sie dann auch endlich den Besen unter ihrem Bett.

Bewaffnet mit diesen drei Utensilien, versuchte sie dann das Chaos im Bad in den Griff zu bekommen und so dumm stellte sie sich auch gar nicht an, denn nach nur drei weiteren Schnittwunden und unzähligen Flüchen, konnte sie wieder gefahrlos im Bad rumlaufen ohne sich noch das linke Bein zu verletzen.
 

Dann packte Sakura der Übermut und sie sah sich sogar in der Lage das Geschirr, was sie nicht zerstört hatte, wieder zurück in die dafür vorgesehenen Schränke zu räumen.
 

Nach dem das Bad von fast allen Gefahrenquellen befreit war, sie musste den Föhn darin lassen, auch wenn sie Gefahr lief eines Tages beim Baden, den Stromschocktod zu sterben, nahm sie endlich die Dusche.

Ihr verbundenes Bein, bekam davon jedoch nichts mit, da es fein säuberlich in einer Plastiktüte steckte.
 

Das heiße Wasser, sorgte Maßgeblich dafür, das sich Sakuras Laune hob.

Es wusch den Partyabend hinfort, umschmeichelte ihren Körper und zusammen mit dem Kirschshampoo sorgte es dafür das sich die Rosahaarige einfach wohl fühl.

Selbst wenn jetzt jemand an der Tür Sturm klopfen würde, Sakura würde sich nicht einen Zentimeter von der Duschbrause wegbewegen.
 

--- zwei Stunden später---
 

Nach dem Sakura geduscht und gefrühstückt hatte, setzte sie sich an die Küche an den Tisch und schmiedete den Temari Verkupplungsplan weiter.

Sie hatte noch ca. fünf Stunden Zeit bis Ino und TenTen vor ihrer Tür standen, bis dahin sollte der Plan wasserdicht sein und vor allem Idiotensicher, den bei Hidan konnte man davon ausgehen, das er es einfach nicht raffte.
 

Sakura entwickelte Ideen und verwarf sie wieder. Machte sich irgendwann was zu essen und grübelte beim kauen weiter.

Wenn sie sich in Mathe nur hab soviel Mühe geben würde, währ sie vermutlich der Überflieger.

Dann irgendwann klingelte es an der Tür und Sakura wusste wer davor stand.
 

Noch bevor sie aufgestanden war klingelte es bereits ein zweites und ein drittes mal.

Sakura verwettete ihren Hintern darauf das es Ino war.

„Herr Gott noch mal! Ich komm ja schon!“, schrie sie der Tür entgehen und wusste das Frau Remmers, eine Wohnung über ihr, das Gebrüll bei der nächsten Mieterversammlung ansprechen würde.

Als die Haruno endlich bei der Tür war und diese aufriss, stöhnte sie genervt auf, als sie nicht zwei, sondern sechs Köpfe zählte.

„Wer hat euch den eingeladen?“, fragte sie genervt und ließ die Truppe herein.

„Na ja...“, begann Ino wurde aber sofort von Deidara abgewürgt.

„Da Sasori, Itachi und Ich schließlich auch morgen auf Klassenfahrt fahren, ist es ja mal cleverer uns in den Kuppelplan einzubringen!“, erklärte der Blonde.

Das sah Sakura ein, obwohl sie von diesen unangekündigten Besuchen langsam die Nase voll hatte.

„Schön und gut. Das erklärt aber noch nicht den da!“, damit zeigte sie auf Sasuke der genervt neben seinem Bruder stand.

„Nerv nicht rosa Tussi!“, schimpte Sasuke.

“Halt die Klappe oder ich schließ dich im Auto ein!”, drohte Itachi und wandte sich an Sakura.

„Sorry, das ich die Nervensäge mitgenommen habe, aber meine Mutter meinte wir sollten mehr unternehmen.

Ich konnte also zwischen einer tobenden Mutter und ein paar nervige Stunden mit meinem kleinen Bruder wählen und hab mich für das kleinere Übel entschieden!“, lächelte er und erklärte die Situation.
 

So sehr Sakura es versuchte.

Sie konnte Itachi nicht in die Augen sehen, ohne in ihrem Geiste den Kuss noch mal zu erleben.

Deswegen schaute sie bei seiner Erklärung die ganze Zeit zu Sasuke, der genervt die Wand anstarrte.

„Na super! Habt ihr noch irgendwas auf Lager? Eine Horde Pinguine die vor der Polarkappenschmelzung gerettet werden müssen?“, fragte die Haruno und blickte jeden ihrer Gäste kurz prüfend an, wobei sie den älteren der beiden Uchihas übersprang.

„Nein“, lächelte Sasori freundlich und besah sie dann ebenfalls mit einem prüfenden Blick.

„Wie geht es deinem Fuß?“, erkundigte er sich und lenkte damit die gesamte Aufmerksamkeit auf Sakuras Füße.

„Scheiße! Was ist den da passiert?“, fragte TenTen entsetzt.

„Tut es weh?“, fragte Deidara und verzog mitfühlend das Gesicht.

„So was kann auch nur dir passieren...“, lächelte Ino.
 

Bevor Sakura antwortete humpelte sie seelenruhig und unter dem Blick ihrer Besucher, zurück in die Küche und ließ sich dort auf einen der Stühle fallen.

„Bin in Glas getreten. Ja es tut verdammt weh und Ino wenn du noch mal so schadenfroh lächelst, wisch ich es dir aus dem Gesicht!“, erklärte Sakura und ignorierte Sasuke, der wie selbstverständlich an ihren Kühlschrank ging und sich dort eine Flasche Cola herausnahm.

„Du bist vielleicht ne dumme Nuss!“, lächelte nun auch TenTen und setzte sich Sakura gegenüber.

„Danke, das wussten wir auch schon vorher!“, grinste Ino über beide Ohren und nahm Sasuke die Colaflasche ab, stellte sie auf den Tisch und verteilte Gläser an alle, wobei sie Sasuke überging.

Innerlich lobte Sakura sie für die Aktion, Sasukes gegenüber, dann kam sie aber wieder zu dem eigentlichen Grund warum alle hier waren.

„So es geht um unsere Freundin Temari und euren Volldeppen Hidan...“, damit wandte sich Sakura an Sasori.

„...die beiden gehören zusammen, raffen es aber nicht!“, führte Deidara weiter.

„Und das müssen wir auf der Klassenfahrt morgen ändern!“, beendete TenTen den Satz.

„Genau das ist der Punkt. IHR müsst das machen!“, erklärte Sakura und sah Sasori, TenTen und Deidara kurz an. Auch jetzt wurde Itachi einfach ignoriert, es ging einfach nicht anders, sonst währ sie purpurrot angelaufen....

„Hinata und ich haben nicht die Möglichkeit mit euch zu fahren....“

„Was schade ist!“, erklärte Deidara süffisant.

„Halt die Klappe, Deidara!“, fuhr Ino ihn an und erntete dafür einen giftigen Blick des Blonden.
 

„Wie dem auch sei. Wie lang geht eure Klassenfahrt?“, fragte Sakura und ignorierte den kleinen Streit der zwischen Deidara und Ino entfachte.

Im Ignorieren war sie ohnehin heute Spitzenklasse...
 

„Montag bis Samstag“, informierte Itachi.

„Dann habt ihr also sechs Tage Zeit, die Beiden zu verkuppeln! Das sollte wohl reichen.

Ich hab mir da schon ein paar Gedanken gemacht...“, begann Sakura und erklärte den Mädels und den Jungs was sie sich den Tag über ausgedacht hatte.
 

---- eine halbe Stunde später----
 

„Weiß dann jeder von euch, was zu tun ist?“, erkundigte Sakura sich ein letztes mal.

„Na klar!“, lächelte TenTen und stand zusammen mit Ino auf.

„Hab ich dir schon mal gesagt, wie genial du bist?“, fragte Deidara begeistert.

„In der letzten halben Stunde zwei drei Mal.“ lächelte Sakura und stand auch auf.

„Beweg deinen Arsch von der Couch wir gehen!“, erklärte Itachi seinem Bruder, der sich dort hingesetzt und den Fernseher eingeschaltet hatte. Natürlich ungefragt.

Nach und nach begaben sich alle zur Tür und TenTen und Ino waren zusammen mit Deidara die Ersten gewesen, die durch die Wohnungstür gegangen waren und nun im Treppenhaus auf die restlichen Drei warteten.

Itachi und Sasuke waren gerade im Begriff das gleiche zu tun, als Sasori etwas einfiel und Itachi in der Bewegung stopen ließ, was dazu führte das Sasuke nciht durch den Türrahmen konnte, da sein großer Bruder diesen gerade versperrte.
 

„Mist verdammter. Daran habe ich gar nicht gedacht!“, schimpfte der sonst so ruhige Rothaarige.

„Was ist den los?“, erkundigte Sakura sich.

„Ich hatte dir doch versprochen, dass ich dich mit dem Auto zur Schule bringe, wegen deinem verletzten Bein!“

Sakura lachte auf.

„Ja.. obwohl ich dir dein Auto zu geblutet habe!“, erinnerte Sakura ihn lächelnd.

Schlagartig veränderte sich Itachis Körperhaltung. Locker wurde Verspannt...
 

„Man sieht nichts“, beruhigte Sasori sie.

„Na ja jetzt kann ich dich die Woche ja nicht mitnehmen! Wir fahren ja auf Kassenfahrt!“, grummelte er weiter missgelaunt.

„Nicht schlimm! Dann steh ich eben um zwei Uhr morgens auf!“, zwinkerte Sakura und schob ihn zusammen mit Itachi und Sasuke durch die Tür.

„Humpele aber nicht zu schnell, sonst stehst du schon um fünf vor noch verschlossenen Türen“, lächelte der Rothaarige.

„Keine Panik! Ich lass mir Zeit!“, erklärte Sakura und wollte die Tür schließen, als Sasori noch etwas einfiel.

„Ich ruf jemanden für mich als Ersatz an“, beschloss er.

„Musst du aber nicht!“

„Mach ich aber!“, erklärte Sasori und zückte bereits das Handy während er Sakura zum Abschied winkte.
 

Ino, TenTen und Deidara blickten kurz zwischen den beiden hin und her und befanden dann einstimmig, etwas verpasst zu haben.

Itachi hingegen sah Sakura eher angesäuert an, was dieser natürlich nicht auffiel. Wie den auch? Sie hatte ihn heute nicht einmal in die Augen geschaut...
 

„Bis Morgen dann!“, lächelte Sakura dann noch mal in die Runde bevor sie die Tür schloss und hoffte das der morgige Tag einfach etwas ruhiger werden würde.
 

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Ereignisse auf Klassenfahrt Teil 1 ( Special)

„Bau keinen Scheiß! Verstanden?“, die junge Frau sah ihren Bruder ernst an.

Er war es gewesen, der sie zum Treffpunkt der Klasse gefahren hatte und nun musste er eine Befehlskette nach der anderen anhören. Ein schönes Dankeschön!

„Denk dran, du bist eine Woche allein zu Haus. Wenn irgendwas ist rufst du mich an und Gaara?“

Der Rothaarige hob fragend die Augenbraun.

„Keine Partys!“, damit beendete Temari ihre Generalpredigt und schmiss ihren Koffer zu den anderen.

„Jawohl Sir!“ Gaara salutierte lächelnd. „ Ich bin dann weg. Hab eine schöne Klassenfahrt“ fügte er hinzu, ehe er sich rührte.

In der Hand spielte er bereits mit den Autoschlüsseln.

Anstatt etwas zu sagen, umarmte die junge Frau den Rothaarigen und drückte ihn fest an sich.

„Pass auf dich auf kleiner Bruder!“

„Na klar!“, es klang so selbstverständlich, das Temari keine Zweifel daran hatte.

Wortlos entließ sie ihren Bruder und sah zu wie er zu seinem schwarzen Sportwagen ging den Motor startete, ehe er Sekunden später den Parkplatz verließ.
 

Seufend sah die Blonde ihrem Bruder nach, ehe sie sich auf die bevorstehende Busfahrt konzentrierte. Mit einem Knoten im Magen sah sie der langen Busfahrt entgegen.

Hidan sprach kaum noch mit ihr und wenn dann nur in seiner Funktion als Klassensprecher. Es gab keine kurzen privaten Gespräche mehr. Reine Sachlichkeit wurde an den Tag gelegt.

Temari fand die Sache zum kotzen.

Alles nur wegen einer kleinen Auseinandersetzung auf einer Party.
 

„Tema?“, die wohlbekannte Stimme schreckte Temari aus ihren Gedanken auf.

„Ja?“

„Wir fahren gleich los! Sitzt du neben mir?“

Temari konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, drehte sich mit einer fließenden Bewegung um und zog ihre Freundin mit sich in den Bus.
 

------------------------------ drei Stunden später-----------------------------
 

Im Bus herrschte ein subtropisches Klima. Das sich noch keine Tropentiere in den Bus verirrt hatten wunderte einige der Schüler, die auf unterschiedlichste Art versuchten sich zu kühlen.

Die Mädchen hatten Papiere zu Fächern gefaltet und versuchten die Situation so erträglich zu gestalten. Die männlichen Mitschüler, versuchten die Hitze auszuschlafen oder tränkten ihre T- Shirts mit Wasser um eine kurzweilige Linderung zu erfahren.
 

„TenTen ich sterbe!“, flüsterte Temari die unter der Hitze stark litt.

„Bitte nicht, heute. Hidan wird der Papierkram nicht gefallen“

Ein entnervtes Stöhnen war zu hören.

„Scheiß auf Hidan. Wie dumm muss ein Mann sein, im Hochsommer einen Bus zu mieten der keine Klimaanlage hat? Ich mein, sogar Deidara hätte soviel Hirn gehabt. Wenn das so weiter geht, wird Hidan jede Menge Papierkram haben, weil wir hier eingehen werden wie die Fliegen!“, schimpfte Temari erschöpft.

„Ich befürchte damit hast du sogar recht. Die ersten Anzeichen sind da. Deidara ist ruhig...“, bemerkte die Braunhaarige und trank gerade die dritte Wasserflasche leer.

„Dann befindet er sich bereits im Delirium“, befand die stellvertretende Klassensprecherin und versuchte sich mit ihrem T-Shirt, das an ihr klebte wie eine zweite Haut, Luft zuzufächeln.

„Wasser?“

Temari erkannte und ignorierte die Stimme augenblicklich.
 

Nicht so TenTen.

„Danke Hidan“, sie nahm ihm eine der Wasserflaschen ab, die er seit beginn der Hitzewelle verteilte.

„Temari? Du solltest auch was trinken“, erklärte Hidan und bot ihr eine Flasche an.
 

Von Temari kam nichts. In dem Moment sparte sie sich sogar das Atmen.

TenTen versuchte die Situation zu retten, nahm die Flasche entgegen und setzte ihr schönstes Lächeln auf.

„Nimm es ihr nicht übel, sie leidet unter der Hitze wie wir alle!“, erklärte sie.

Die Erklärung klang einleuchtend, dennoch hob Hidan eine Augenbraue, so als sei er skeptisch, dass die Hitze der alleinigeGrund war.

„In einer halben Stunde machen wir eine Pause. Dann wird der Bus gelüftet und wir kommen alle was an die frische Luft.“, erklärte Hidan, wobei sich TenTen nicht sicher war, ob er nun zu ihr oder zu Temari sprach.

„Frische Luft sorgt vielleicht dafür, dass wir hier nicht krepieren, wobei Kollateralschäden nicht ausbleiben müssen.“

Endlich schaltete sich auch Temari in das Gespräch ein, wobei sie Hidan stur ignorierte und nur zu TenTen sprach.

„Das mit der Klimaanlage tut mir leid. Das Busunternehmen hatte mir versichert das wir einen klimatisierten Bus bekommen würden“, versuchte sich Hidan zu rechtfertigen.

„Dann warst du also einfach nicht in der Lage, diese Tatsache zu überprüfen, bevor wir uns auf eine sechsstündige Odyssee aufmachten?“

Ob Temari es wollte oder nicht, der Ton mit dem sie sprach klang aggressiv und anklagen zu gleich.

„Temari reg dich ab“

TenTen versuchte beschwichtigend auf ihre Freundin einzureden, doch diese überhörte TenTen einfach.

„Was denn? Hab ich nicht recht? Es wäre seine Aufgabe gewesen und er hat es vermasselt. Wundert mich nicht. Er bekommt rein gar nichts mit!“

„Was soll das Temari? Ich mein mit der Klassenfahrt hab ich genug um die Ohren. Ist es so verwunderlich das ich auch mal was vergesse?“

Hidan klang genervt und angespannt. TenTen wunderte es wie sehr er sich unter Kontrolle hatte. Wäre sie an seiner Stelle gewesen, sie hätte Temari schon längst angefahren und wäre gegangen.

Doch Hidan suchte scheinbar die Auseinandersetzung.

„Dir entgeht in letzter Zeit ziemlich viel, Hidan.“, bemerkte Temari nun sichtlich erschöpft und genervt.

„Was ist mit den bitte noch entgangen?“

„Wenn es dir selber nicht aufgefallen ist Hidan, dann kann ich dir auch nicht helfen. Schönen Tag noch“, sie klang müde, erschöpft und verletzt.
 

„Hidan, Bitte“, kam es von TenTen die die Szene genau wie der Rest ihrer Klassenkammeraden stumm verfolgt hatte. Irritiert und sichtlich um Selbstdisziplin bemüht, verschwand der silberhaarige in den vorderen Teil des Busses.
 

Nach dem Hidan außer sichtweite war und die Klassenkameraden wieder damit beschäftigt waren sich die Hitze erträglich zu gestallten, blickte TenTen besorgt zu ihrer Freundin und erschrak.

Es war deutlich zu erkennen wie sehr Temari versuchte ihre Tränen zu verkneifen.

„Will er es nicht merken und versteht er es echt nicht?“, ihre Stimme bebte und sie blickte Hilfe suchend zu TenTen.

„Temari...“

Der traurige Ton TenTens reichte aus um bei der Blondine die Tränen zum Überlaufen zu bringen. Leise find sie an zu schluchzen.

Die Tränen suchten sich ihren Weg über ihre Wangen und vielen am Kinn zu Boden.

„Oh Tema!“

TenTen schlang ihre Arme tröstend um ihre Freundin und zog sie an sich.

Unbemerkt von den andern, weinte Temari sich aus und TenTen tröstete sie so gut sie konnte.
 

-------------------------- 4 Stunden später---------------------------------
 

„Leute wir sind da!“, jubelte Deidara und sprang als erster auf und lief zur Bustür.

„Endlich!“, grummelte Temari die seit ihrem Gefühlsausbruch nur noch sehr wenig gesprochen hatte.

Wie die anderen gesellten TenTen und Temari sich zu ihrem Klassenlehrer, der nun erklärte was die nächsten Schritte waren.

„Nun da wir endlich da sind, könnt ihr eure Zimmer beziehen. Die Zimmerverteilung war ja bereits geregelt. Schlüssel gibt es an der Rezeption. Um achtzehn Uhr gibt es Abendbrot. Den Rest des Tages steht euch zur freien Verfügung“ , lautes Jubeln war von Seiten der Klasse zu hören. Allen voran Deidara der sich sichtlich darüber freute nicht mehr an Veranstaltungen teilnehmen zu müssen.

„Bitte meldet euch aber für einen Stadtspaziergang bei mir und geht nur in Gruppen von mindestens zwei Personen. Einen schönen Tag euch allen!“, damit entließ er seine Klasse und suchte wie alle anderen auch seinen Koffer aus dem Gepäckfach raus.
 

Die beiden Freundinnen hatten Glück, da sie erst spät angekommen waren, standen ihre Koffer vorne, so das sie sich bereits auf dem Weg zum Hotel befanden.

An der Rezeption nannten sie ihre Klasse und ließen sich ihren Schlüssel geben. Der Mann an der Rezeption wünschte den zwei noch schönen Aufenthalt und zeigte ihnen mit einem Handwink die Richtung in die sie gehen mussten um ihr Zimmer zu finden.
 

„Zimmer 67! Hier ist es!“, rief TenTen begeistert und schloss es auf.

Temari die ein Stück hinter ihrer Freundin lief, sah diese nur noch im Zimmer verschwinden.

Wenige Sekunden später folgte ein begeisterter Aufschrei.

„Oh Gott! Oh mein Gott!! Man kann von hier aus das Meer sehen!! Wie geil ist das denn, los lass uns da hingehen“, TenTen lief bereits wieder zur Tür, durch diese die Blondine gerade gehen wollte.
 

„TenTen. Darf ich erst mal auspacken, mich duschen und umziehen? Ich möchte diese Busfahrt echt gerne von meinem Körper waschen“, erklärte Temari und schnappte sich das Bett am Fenster, in dem sie ihren Koffer drauf schmiss und öffnete.

„Oh. Na klar. Ist vielleicht besser, erst mal anzukommen“, stimmte TenTen zu und tat es ihrer Freundin mit dem Koffer auspacken gleich.
 

Nach einer dreiviertel Stunde hatten beide ausgepackt und sich frisch zurechtgemacht.

„So jetzt können wir aber!“, lächelte TenTen und war bereits aus der Zimmertür nach draußen gegangen.

Temari folgte ihr, schloss aber sorgsam die Zimmertür ab.

Es war zwar nur ein kleines Zimmer in dem es nicht viel mehr gab als zwei Betten, zwei Schränke und ein Bad. Aber es war ihr Zimmer und es würde ihr zu Hause für die nächsten fünf Tage sein.

„Kommst du?“, rief ihr eine Stimme am Ende des Flures entgegen.

„Ja ich komm doch schon!“
 

Schnell folgte sie TenTen, die bereits auf halben Weg zum Strand war.

Nun da sie nicht mehr in dem schrecklichen Bus saß, war die Hitze des Tages angenehm und passte gut zur kühlen Brise die den Meeresgeruch mit sich trug.

Am Strand angekommen, konnte man viele der anderen Klassenkameraden sehen. Einige hatten bereits die Badesachen an und sprangen in die Fluten, andere spazierten einfach nur an den Wellen entlang und genossen das Feriengefühl.
 

Temari suchte den Strand kurz ab und stellte erleichtert fest, das von dem schwachsinnigen Klassensprecher keine Spur zu sehen war.

Beschwingt lief sie zu TenTen die mit blanken Füßen im Wasser stand und genießerisch die Augen geschlossen hatte.

„Was steht eigentlich die Woche an?“, fragte sie ohne aufzublicken.

„Morgen eine Stadtbesichtigung und ein Museumsbesuch. Am Mittwoch werden wir in den benachbarten Ort fahren und uns da etwas über die historische Geschichte des Landes anhören. Donnerstag steht uns zur Verfügung und am Abend steht dann gemeinsames Grillen am Strand an und Freitag wird wieder abgereist.“, erklärte Temari schnell.

„Das Grillen wird bestimmt super. Am Abend hier am Strand ist super romantisch...“, lächelte TenTen vielsagend.

Ereignisse auf Klassenfahrt Teil 2 ( Special)

Ereignisse auf Kalssenfahrt Teil 2
 

Dienstag
 

Nach dem Temari schlecht geschlafen hatte, da TenTen nicht nur leicht schnarchte, sondern auch noch im Schlaf sprach und Temari somit die halbe Nacht wach gehalten hatte, wachte sie am Dienstag um sieben Uhr auf.

Um neun Uhr gab es Frühstück, bis dahin wollte sie sich noch duschen und mit Hidan den Stadtspaziergang durchsprechen.
 

Während TenTen seelenruhig schlief, ging die Blondine ins Bad, duschte sich, wählte eine kurze weiße Caprihose und ein rotes Top zog sich an und schlüpfte, immer noch von TenTen unbemerkt, aus dem Zimmer.

Es war erst nach acht als Temari in der Eingangshalle entlang ging und sich die diversen Bilder, die die Wände dekorierten genauer besah.

Bilder von berühmten Gästen, Bilder von kleinen Preisverleihungen, Bilder von lächelnden Mitarbeitern, eingerahmte Urkunden.

Mehr hatten die Bilder nicht zu bieten, es waren keine Kunstwerke dabei, die Temari länger hätte betrachten können.

Bis zum Frühstück dauerte es noch eine knappe Stunde und draußen schien die Sonne.

Da Hidan und sie sich für halb neun verabredet hatten, musste die Blondine noch eine halbe Stunde erfolgreich totschlagen.

Als ihr Blick auf das kalte Blau des Meers fiel, wusste sie auch ganz genau wie sie die halbe Stunde verbringen würde.
 

.....................am Strand..................
 

Temari ließ sich die kühle Meeresluft um die Nase wehen und genoss das feine und angenehme Kribbeln in ihrer Nase, das von den Salzkörnern des Meerwassers ausgelöst wurde.

Die Sonnenstrahlen kitzelten auf ihrer Haut und der Wind wehte durch, ihr zur Zeit offenes Haar.

Der Klang des Meeres, wenn sich die Wellen brachen oder es am Strand anschwappte, war wie eine liebliche Musik, die Temari nie wieder abstellen wollte.
 

„Es ist schön hier nicht wahr?“

Temari musste nicht ihre Augen öffnen, um zu erkennen wer die Person war.

Es reichte die dunkle Stimme, die bei Temari eine Gänsehaut verursachte.

Innerlich verfluchte sie ihn, weil er sie nicht einfach in Ruhe lassen konnte.
 

„Ja ist es“, sagte sie ruhig und versuchte ihren verräterischen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen, auch wenn er es nicht hören konnte, allein die Möglichkeit, der schnelle Rhythmus würde sie erröten lassen machte sie unruhig.
 

„Temari, wegen gestern...“, sofort wurde er unterbrochen.

„Hidan, hör mal, ich hatte schlechte Laune, die Hitze und dann noch meine Tage...“, jetzt konnte sie es nicht unterdrücken Rot zu werden.

>Oh mein Gott... wie konnte ich ihm so was nur erzählen...<, dachte sie und schlug sich die Hand vor die Stirn.
 

Ein Schmunzeln zierte Hidans Lippen als er die Reaktion Temaris besah.

So war er seine Stellvertreterin nicht gewohnt.

„Sag bitte, dass du deine Tage schon auf der Party von diesem Naruto hattest“, erkundigte Hidan sich weiter und obwohl er immer noch schmunzelte, klang seine Stimme ernst.
 

Jetzt wurde es für Temari richtig unangenehm.

Am liebsten hätte sie sich vor der Antwort gedrückt, doch wie sah das aus, wenn sie jetzt wie eine Irre vom Strand fliehen würde?

Nein um die Antwort führte kein Wort drum herum und sie wollte ehrlich sein, sie hatte ihn nie angelogen und würde es auch jetzt nicht tun.
 

„Nein. Hatte ich nicht“, erklärte sie und versuchte sich die Tatsache das ihr das Gespräch unangenehm wurde, nicht anmerken zu lassen.

„Warum bist du dann so sauer auf mich geworden?“, fragte er ungeniert weiter.
 

„Hidan was willst du von mir?“, erkundigte Temari sich genervt und funkelte ihn an.

„Ich versuche zu verstehen warum du so ausgerastet bist und wieso du so schlecht auf mich zusprechen bist“, wieder war er absolut souverän.

Keine Emotion war zu erkennen.

Doch die Emotionslosigkeit war nur aufgesetzt, das wusste Temari.

Sie spürte das Hidan das Thema nicht losließ, sonst hätte er es nach fast vier Tagen nicht wieder auf den Tisch gebracht.
 

„Du weißt noch was du gesagt hast?“, erkundigte Temari sich.

„Das ich dieses gezeigte Verhalten an dir nicht kenne“, antwortete Hidan ohne zu zögern.

„Und was habe ich geantwortet?“

„Das ich dich gar nicht kennen würde“

„Und habe ich unrecht? Kennst du mich Hidan? Was ist meine Lieblingsfarbe? Meine Lieblingsblume? Mein Lieblingsessen? Kannst du auch nur eine Frage beantworten ohne zu raten? Kennst du mich Hidan?“, fragte die Blonde und wurde gegen Ende immer leiser.
 

Kurz lag Schweigen in der Luft.

Nicht mal ein Atmen war zu hören.

Dann nach einer schieren Ewigkeit begann Hidan zu sprechen.

„Jadegrün. Die Sonnenblume. Kartoffelauflauf. Was glaubst du Temari? Würde ich die Fragen beantworten können, wenn ich dich nicht kennen würde? Oder glaubst du das ich dreimal richtig geraten habe?“, seine Stimme war dunkler geworden.

Temari wusste, das er sauer wurde. Sie hatte es geschafft den sonst so gefassten Hidan zu verunsichern. Doch die Tatsache das er sauer wurde, war zur Zeit belanglos für sie.

Er hatte alle drei Fragen richtig beantwortet.

Nicht einmal daneben gelegen.
 

Die ganze Zeit war Temari davon ausgegangen das sie ihm total egal währe...

Sie hatte sich geirrt. Vielleicht war sie ihm nicht ganz egal,... vielleicht.
 

So glücklich sie über die Erkenntnis war, das sie Hidan nicht ganz gleichgültig war, so wortlos stand sie ihm jetzt gegenüber.

Seine violetten Augen hielten ihren Blick fest und ließen sie nicht los.
 

„Temari, komm nie wieder auf den absurden Gedanken, ich wüsste nichts von dir. Und jetzt las uns den Stadtgang planen!“, bat er und hielt ihr seinen Arm hin.

Immer noch verwirrt und in Gedanken versunken, hackte sie sich automatisch in ihn ein und ging an seiner Seite zurück.
 

..................Am Abend..................
 

Sowohl der Museumsbesuch als auch der Stadtspaziergang waren ohne Zwischenfälle von satten gegangen, was bedeutete Deidara hatte keine unbezahlbaren Kunstobjekte umgeworfen und auch aus der Stadt waren alle Schüler vollzählig wieder gekommen.

TenTen und Temari hatten sich in einem Einkaufshaus reichlich mit neuer Kleidung zugedeckt und trugen nun schwer bepackt die Taschen in ihr Zimmer.
 

„Was für ein toller Tag!“ jubelte TenTen und schmiss sich zusammen mit den Tüten aus Bett.

„Toll! Absolut!“, grummelte die Blonde sarkastisch.

Ein resignierendes Seufzen TenTens war zu hören.

„Was ist den jetzt wieder los?“, fragte sie und richtete sich auf, so das sie Temari am Fenster stehen sah.

Ihre beste Freundin starrte aus dem Fenster, als ob ihr der Sonnenuntergang eine Lösung verraten könnte.

„Ach nichts. Ich glaub ich geh an den Strand. Kommst du mit?“

Somit drückte Temari sich vor einer Antwort und kittete gleichzeitig die Stimmung im Raum.

Jedoch winkte die Braunhaarige ab.

„Nein, Nein. Ich wollt mich gleich mit Sasori und Itachi beim Essen treffen. Kommst du nach? Dann halt ich dir was frei oder soll ich dir was hoch schmuggeln?“

„Danke. Ich will nichts. Wir sehen uns dann später!“

Damit verschwand Temari im Bad, zog sich ihren Bikini an, zog darüber ihre Tageskleidung und schnappte sich eines der großen Badehandtücher.

Als sie wieder aus dem Bad kam, war das Zimmer leer.

Ruhig und tief in Gedanken machte sich Temari auf zum Meer.

Zog sich ihre Caprihose und das Top aus, legte es zu den Schuhen und dem Handtuch in den Sand und stieg ins Meer.
 

Es war warm, die Sonne hatte das Meer den ganzen Tag über erwärmt.

Das Wasser umhüllte ihre Haut und liebkoste Temari förmlich.

Der nasse Sand, den sie immer noch unter ihren Füßen spüren konnte, war durchsetzt mit Muscheln, die Temari deutlich unter ihren Fußsohlen spüren konnte.

Als sie bis zur Brust vom salzigen Wasser umgeben war, begann sie zu schwimmen.
 

Die Blondine war nicht dumm. Sie entfernte sich nicht zu weit vom Festland.

Schließlich hatte sie zuhause zwei Brüder, auch wenn der eine studierte und der andere eher genervt von ihrer mütterlichen Art war, wollte sie dennoch gesund nach Hause kommen und nicht als Wasserleiche, nach Jahren an den Strand gespült werden.
 

Als es fast vollständig Dunkel war, stieg Temari aus dm Wasser, wickelte sich in das Handtuch und ging mit ihrer Kleidung in der Hand zurück.

Fast zwei Stunden hatte sie im Meer verbracht.

Zwei Stunden in denen sie darüber nachgedacht hatte das Gespräch mit Hidan zu suchen oder es sein zu lassen.

Zu ihren Gefühlen zu stehen und das bisherige Verhältnis das zwischen ihnen war zu zerstören oder das letzte Jahr einfach so weiter laufen zu lassen, wie es bisher lief.
 

Feige sein oder Stärke beweisen.

Temari hatte sich entschieden und es graute ihr jetzt schon davor...
 

Als sie im Zimmer ankam, rechnete sie nur mit TenTen, allerdings hatte sie sich da um drei Personen verkalkuliert.

Auf TenTens Bett saßen sie und Sasori, während es sich Itachi und Deidara auf ihrem Bett gemütlich gemacht hatten.

Verwundert blickte sie die Jungs in ihrem Bett an.

„Was macht ihr hier? Wir haben fast 10 ihr solltet euch so langsam in eure Zimmer verkümmeln!“, erklärte die Blonde.
 

Ungestört wickelte sich aus ihrem Handtuch und zog sich vor den Jungs ihre Hose und ihr Top wieder an.

Das der Bikini darunter noch nicht trocken war, störte sie nicht. Das die Jungs auf anzügliche Gedanken bei ihrem Anblick kommen würden, noch weniger.

Schließlich hätten sie Temari genau so gut im Bikini am Meer sehen können.
 

Die Jungs schien es scheinbar nicht zustören.

Ganz gelassen antwortete Itachi.

„Wir haben vorhin von hier aus mit Hinata und Ino geredet und mal gefragt wie die Lage ist“ erklärte der Uchiha.

„Ich hoffe ihr habt von mir gegrüßt! Wie geht’s den drei?“

„Gut. Sakuras Fuß wird durch deinen Bruder gut geschont! Ino und Hinata leben auch noch. Scheint so als würden sie sich nicht die Köpfe einschlagen“, erklärte Sasori.

„Das dein Bruder, Sakura zur Schule fährt wusste ich gar nicht!“, grummelte TenTen.

Es war eindeutig zu sehen, dass es an ihr nagte nicht mit allen Informationen ausgestattet worden zu sein.

„Tja. Wo ist Hidan?“, erkundigte Temari sich weiter und rubbelte sich durch die blonden Haare.

„In unserem Zimmer. Er war duschen und wollte jetzt noch was lesen...“, erklärte Sasori, der sich das Zimmer mit Hidan teilte.

„Danke! Bis Gleich!“

Ohne ein weiteres Wort der Erklärung ging Temari aus dem Zimmer.

Sasori und Hidan bewohnten Zimmer Nummer 87.

Als Klassensprecherin musste sie wissen, wo sie ihre Klassenkammeraden finden konnte und so hatte jeder in eine Liste eintragen müssen, fragen wo Hidan wohnte brauchte sie nicht.
 

Einen Flur weiter fand sie das Zimmer.

Mit jedem Zentimeter mit dem Temaris Hand dem Holz näher kam, schlug ihr Herz drei mal schneller.

Als ihre Knöchel endlich das Holz schlugen und so das Klopfgeräusch erzeugten setzte ihr Herz aus.

„Ja?“, ertönte Hidans Stimme gedämpft durch das Holz.

„Ich bin´s Temari! Kann ich reinkommen?“, die Nervosität war deutlich in ihrer Stimme zu hören.

„Natürlich! Die Tür ist offen“, erklärte er.
 

Bevor Temari die Tür öffnete atmete sie noch einmal tief durch.

So lang bis sie glaubte ihre Lungen müssten platzen.

Und während sie am ausatmen war, griff sie mit schweißnassen Handflächen nach der Türklinke und trat in die Höhle des Löwen...

Ereignisse auf Klassenfahrt Teil 3 ( Special)

Im Zimmer waren nur die Nachtischlampen an, was den Raum in einen warmen und gemütlichen Ort verwandelte. Aus einer CD- Anlage, die einer der Jungs mitgebracht hatte, drang ruhige, aber dennoch rockige Musik an Temaris Ohr.

Am Bett das am Fenster stand, saß Hidan mit einem dicken Buch auf dem Schoß und blickte Temari, interessiert und verwundert an.
 

„Hey. Hab ich eine Besprechung verge... warst du schwimmen?“, kam es überrascht aus Hidan.

„Ja vorhin und nein du hast keine Besprechung verpasst. Ich komme aus einem anderen Grund“, obwohl Temari unglaublich aufgeregt war, hörte sich ihre Stimme ruhig und gefasst an.

Vielleicht war es der lockere und ungezwungene Ton mit dem Hidan sprach oder die ruhige Atmostfähre des Raumes. Temari wusste es nicht.
 

Auf Temaris Antwort hin zog Hidan missbilligend eine Augenbraue nach oben, klappte das Buch zu und legte es neben sich.

„Du solltest bei Dunkelheit nicht schwimmen. Das ist sehr gefährlich!“, erklärte der junge Mann ruhig und dennoch verärgert.

Generv rollte Temari mit den Augen, dieses erhalten war so typisch für Hidan, er war so eine Art Übervater, noch ein Grund wieso sie sich in ihn verliebt hatte und genau um das anzusprechen war sie ja hier...
 

„Hidan, ich bin laut Gesetz in der Lage über mich selbst zu bestimmen welcher Gefahr ich mich aussetze. Aber bitte las uns darüber später streiten“

Er schien kurz über den Vorschlag nachzudenken und nickte schließlich.

„Weswegen bist du hier, Temari?“

„Darf ich mich setzen?“, erkundigte Temari sich höfflich und überging Hidans Frage einfach.

Der Silbergrauhaarige nickte und deutete auf das freie Bett seines Zimmergenossen.

„Natürlich! Bitte setz dich“

„Danke“, nervös lächelte die Blondhaarige und setzte sich Hidan gegenüber auf Sasoris Bett.

„Also was führt dich her?“, erkundigte Hidan sich nun aufs neue.
 

Temari schluckte nervös ihre Angst herunter.

Der Moment war gekommen.

Es gab kein Zurück. Okay.. sie konnte sich eine Ausrede einfallen lassen, aber es würde ihr nichts bringen.

Es war an der Zeit. Augen zu und durch.

Hidan würde entweder ihre Gefühle erwidern oder ihr einen Korb geben. Sollte letzteres der Fall sein, müsste sie nur noch knapp ein Jahr mit ihm zusammen arbeiten, dann würden sich ihre Wege trennen und die Peinlichkeit eines unerwiderten Liebesgeständnisses, würde mit der Zeit verblassen.

Was hatte sie außer ihrer sorgsam errichteten Fassade, der starken und unabhängigen Klassensprecherin schon zu verlieren?

Nichts!

Was konnte sie gewinnen?

Die Liebe von Hidan, der Mann in den sie schon so lange verliebt war.

Ein guter Wetteinsatz!
 

Ruhig schloss Temari ihre Augen, hohlte wie zuvor tief Luft, dabei allerdings bemüht, nicht vollkommen bescheuert rüber zu kommen, öffnete ihre Augen und fokussierte Hidan, der sie mit immer größerer Neugierde beobachtete.
 

„Ich habe Heute viel nachgedacht. Was heißt heute..., ich habe in der vergangenen Zeit sehr viel nachgedacht“, kurz stockte sie und betrachtete Hidans Gesichtszüge.

Er sah immer noch interessiert aus und schien keine Ahnung zu haben, wohin dieses Gespräch führen würde.

„In letzter Zeit war ich nicht die Temari, die du gewohnt warst, das ist dir ja aufgefallen. Ich war überhaupt nicht mehr ich selbst..., ehrlich gesagt hab ich auch keine Ahnung warum ich dir gegenüber nicht mehr die Fassade aufrecht halten konnte, die ich so sorgsam errichtet hatte. Wie lang kennen wir uns schon Hidan?“
 

„Fünf Jahre. Seit der achten Klasse“, erinnerte er sich.

„Genau. Vor fünf Jahren, bin ich zu euch gezogen. Bin in deine Klasse gekommen und habe dich kennen gelernt. Ich fand dich vom ersten Tag an furchtbar faszinierend. Gut ich fand auch Deidara, Itachi und Sasori faszinierend, aber auf eine andere Art. Mit der Zeit in der wir zusammen gearbeitet hatten und später sogar durch gemeinsame Freunde, die Freizeit verbrachten, würde aus meiner Faszination dir gegenüber, eine Schwärmerei“, das Lächeln das Temaris Gesicht zierte, wirkte Wehmütig. So als ob sie sich die unbeschwerte Verliebtheit zurückwünschte.

In Hidans Gesicht war reine Überraschtheit abgebildet. Vermutlich war dass, das Letzte womit er bei Temaris Besuch gerechnet hatte.

„Gott, Hidan ich war schrecklich in dich verliebt. War wie ein kleiner Stalker, der alles über dich erfahren wollte. Was deine Lieblingsband war, welches Essen du am liebsten magst, deine Lieblingsfarbe, einfach alles was mit dir zutun hatte.

Als wir beide dann zu Klassensprechern gewählt wurden, war das einer der glücklichsten Tage die ich erlebt hatte. Denn diese Wahl bedeutete, das wir nun gemeinsame Verpflichtungen hatten, was wiederum bedeutete das wir zusammenarbeiten würden.

Na ja du mit der Zeit wurde aus dieser Verliebtheit, Liebe. Verstehst du was ich dir sagen will, Hidan? Ich liebe dich!“, kurz stockte Temari und blickte Hidan für Sekunden geschockt an.
 

Jetzt war es raus. Sie hatte es ihm gestanden. Hatte ihm gesagt das sie ihn liebte.

Sie würde es nicht zurück nehmen können.

Sie hatte keine Drogen genommen oder Alkohol getrunken die dieses Verhalten, rechtfertigen würde.
 

Hidan blickte sie immer noch überrascht an, doch schlich sich auch eine Spur der Schockierung in seine Gesichtszüge.

Er konnte genau so wenig wie Temari glauben was da eben geschehen war.
 

Ein erleichtertes Schmunzeln legte sich auf Temaris Lippen, auch wenn ihre Augen traurig dreinblickten.

„Jetzt wo es raus ist, geh ich lieber. Ich will dich nicht noch länger mit meiner sentimentalen Rede nerven“, zittrig erhob sich Temari und war froh das sie ihre Beine hielten, denn die ganze Zeit über hatte sie das Gefühl umfallen zu müssen. Nun bewegte sie sich auf die Zimmertür zu.
 

Von Hidan kam die ganze Zeit über nicht die geringste Regung. Noch immer blickte er Überrascht und Schockiert auf die Stelle, wo Temari noch vor wenigen Augenblicken gesessen hatte.

Ein Gefühl von Traurigkeit und Kälte, überkam die enttäuschte junge Frau.

Er liebte sie nicht. Es waren die ganze Zeit über, einseitige Gefühle gewesen. Das ganze Geständnis eine Aktion für die Katz.
 

Am liebsten hätte Temari sofort losgeheult, doch sie versuchte das letzte bisschen Würde zu bewahren und öffnete die Tür.

Auf ihrem Gesicht liefen bereits die ersten Tränen der Enttäuschung und der Verzweiflung und fiehlen lautlos zu Boden.

Bevor sie ging, blickte sie noch einmal zu Hidan, der noch immer dasaß als wäre er eingefroren.

„Gute Nacht Hidan“, wünschte sie mit einer belegten und traurigen Stimme und ging dann auf den Flur.
 

Kaum hatte sich die Tür geschlossen, fiel Temari in das Loch aus Verzweiflung, Trauer, Wut und Einsamkeit.

Sie ließ sich fallen, ließ sich von der Dunkelheit umgeben und schaffte es dennoch, das sie ihre Füße nach draußen trugen. Raus zum Wasser. Das melancholische Rauschen der Wellen passte perfekt zu ihrer Situation.
 

Unten auf dem Boden des Loches, wartete das Monster des Hohnes auf sie.

„Wie konntest du nur so naiv sein, zu glauben das er dich liebt?“, fragte es mit einer Stimme die Temaris so ähnlich klang.

„Du bist viel zu unbedeutend!“ „Er liebt dich nicht, er wird dich niemals lieben“
 

Erschöpf ließ sich die Blondine in den Sand fallen und starrte auf die See.

Wenn es nach ihr ging, würde der Sand sich in Treibsand verwandeln, würde sie mit Kopf und Fuß verschlingen und nur einen verwirrten Hidan zurück lassen.
 

„Wie konntest du nur? Wie konntest du nur glauben das er dich liebt?“, diese Frage schwirrte Temari, die ganze Zeit über im Kopf rum.

Nur noch ihr Kopf arbeitete. Ihr Herz lag in tausend Stücken auf dem Boden und war versunken in einer dicken Schicht aus Eis.
 

Sie hatte keine Ahnung wie lang sie da schon saß.

Ob TenTen und die Jungs schon nach ihr suchten.

Sie wollte es gar nicht wissen. Niemand sollte sie jetzt finden.

Nicht in dieser Verfassung.

Ihre Augen waren angeschwollen von vielen Weinen. Die noch nasse Hose hatte sich mit dem Sand verbündet und ließ sie aussehen, als hätte Temari sich im Dreck gewälzt.

Am liebsten würde Temari nach Hause fahren, ihre Sachen packen und für lange Zeit vom Erdboden verschwinden.
 

„Ich bin so dumm!“, schrie sie dem Meer entgegen. Wieder stiegen Tränen in ihr auf und rollten ungehindert ihre Wangen hinunter.

„Hör sofort auf zu weinen!“, fuhr sie eine zornige Stimme von hinten an.
 

Sofort fuhr Temari zusammen und erschrak fürchterlich.

Sie hatte nicht bemerkt das jemand da war. Vermutlich würde sie in ihrer jetzigen Verfassung nicht mal die Eroberung der Welt durch die Marsmännchen mit bekommen.

Sie wusste wer da hinter ihr stand und am liebsten würde sie jetzt sterben. Wenn er sehen würde wie sie gerade litt, würde sie in seiner Achtung noch nicht einmal auf einer Ebene mit einem Floh sein.
 

Hastig wischte sich Temari mit einer Hand über die Augen und versuchte, die Spuren vom Weinen zu beseitigen.

„Geh weg!“, krächzte sie mit brüchiger Stimme und lief sofort Rot an, als sie den Klang ihrer Stimme hörte.

Jetzt war sie auf der Flohebene angekommen.
 

„Garantiert nicht. Ich werde keinen Schritt gehen. Wie kannst du es wagen, einfach zu gehen, bevor ich mich rechtfertigen kann?“, erkundigte Hidan sich und setzte sich neben Temari.

„Hidan... bitte! Geh weg!“, bat Temari erneut, diesesmal flehend.

„Nein! Du durftest vorhin reden, jetzt bin ich dran!“, erklärte er und klang sauer.

„Erstens! Ich hab die Nase voll, dich immer suchen zu müssen! Weißt du wie groß das Gelände ist? Bis ich dich gefunden hatte, war schon fast eine Stunde vorbei! Hast du überhaupt eine Ahnung wie weit wir hier vom Hotel weg sind? Temari dein Verhalten ist nicht nur unverantwortlich, es ist auch noch kindisch und gerade zu, Gefahren provozierend!“, schimpfte er vor sich hin und klang dabei erzürnt und gleichzeitig besorgt.

„Na und? Selbst wen mir was passieren würde? Es kann dir egal sein! Niemand würde dir einen Vorwurf machen! Du bist nicht mein Babysitter“

Hidan konnte hören wie verletzt sie war.

Aus diesem Grund schlug er nun einen sanfteren Ton an.
 

„Es ist mir aber nicht egal! Und ich würde mir Vorwürfe machen und das mein ganzes Leben lang! Temari, was glaubst du, weswegen ich mir solche Sorgen mache? Um Deidara oder Itachi würde ich mir niemals solche Sorgen machen. Was glaubst du ist der Grund warum ich mir solche Sorgen um dich mache?“
 

Temari schwieg. Sie wollte sich keine falschen Hoffnungen mehr machen. Wollte nicht glauben, das er vielleicht etwas für sie empfand.
 

„Zweitens! Wieso hast du solange nichts über deine Gefühle mir gegenüber gesagt? Du bist seit fünf Jahren in mich verliebt?“

Dieses Mal nickte Temari schnell mit dem Kopf.

Sie wollte das er wusste das sie zuhörte und das sie zu dem was sie gesagt hatte stand.
 

Kaum hatte sie ihre Nick-Bewegungen eingestellt, fühlte sie wie eine Hand sanft und vorsichtig eine Haarsträhnen aus ihrem Gesicht strichen.

Dann wurde sie an der Schulter gepackt und mit sanfter Gewalt zu ihrem Gesprächspartner gedreht, sodass sie ihn ansehen musste.

Sehen musste wie seine violetten Augen sie sanft und ungewohnt liebevoll ansahen.

Temari hatte keine Ahnung, ob es Liebe war oder Mitleid mit dem er sie da ansah, aber sie hoffte inständig das es ersteres war.

„Du dummes Ding ! Wenn du doch nur früher zu mir gekommen wärst!“, lächelte Hidan.

Temari spürte einen Stich in ihrem Herz, was sich während seines Sprechens begonnen hatte, zusammen zu setzen.

Sie hatte für die Sekunde eines Moments, geglaubt er würde sie vielleicht doch lieben.
 

Doch als er dieses Wort , dieses „früher“ benutzt hatte, da wusste Temari das ihre Chance vorbei war. Es gab eine andere.

Temari hasste diese Frau schon jetzt. Sie hasste sie für das was sie hatte und für das was Temari nie bekommen würde.

Diesem Mädchen gehörte Hidan.
 

„Wie heißt sie? Kenne ich sie?“ Temari musste einfach wissen, wer ihr da Hidan genommen hatte.

Der Angesprochene sah sie verwundert an.

„Sie? Wenn meinst du?“

Temari konnte nicht anders, sie rollte mit den Augen. Wie konnte ein Mann nur so intelligent und gleichzeitig so begriffsstutzig sein.

„Das Mädchen, mit dem du zusammen bist“

Kurz blinzelte Hidan, wie als ob er das gehörte erst verarbeiten müsste, dann begann er laut zu lachen.

Als er sich wieder gefangen hatte, blickte er Temari noch liebevoller an.

So liebevoll das Temari am liebsten wieder geheult hätte.

„Temari! Es gibt keine andere! Ich meinte damit, dass wenn du früher gekommen wärst, wir viel mehr Zeit miteinander hätten, verbringen können“, erklärte er und klang dabei noch liebevoller.

Dann kam es wieder über sie. Temari begann wieder zu weinen. Diese unerträgliche Sanftheit mit der er ihr gegenüber trat, war einfach zu viel.
 

„Wie meinst du das?“, schluchzte sie heraus und wischte sich wieder, recht unelegant, die Tränen aus dem Gesicht.

„Himmel, Temari! Muss ich es wirklich aussprechen? Verstehst du es nicht so? Temari, seit dem Tag als du in unsere Klasse kamst. Seit dem Tag, als ich dich zum erstenmal gesehen hatte, seit dem Tag bin ich dir voll und ganz verfallen!“, lächelte Hidan und legte sanft seine Hand auf ihre Wange, um die erneut aufkommenden Tränen weg zu streichen.

„Du bist in mich verliebt?“, fragte sie mit zittriger Stimme nach.

„Nein, Temari. Ich bin nicht in dich verliebt. Ich liebe dich!“, erklärte er lächelnd.

„Du liebst mich?“

„Ja“

„Und wieso bist du dann mir gegenüber immer so kühl gewesen? Nichts an deinem Verhalten ließ jemals darauf schließen das du in mich verliebt bist...“, bemerkte Temari verwundert.

Wieder begann Hidan zu lachen.

„Weißt du Temari. Normalerweise freuen sich Frauen, wenn sie hören das der Mann, den sie lieben, sie auch liebt. Gerade nachdem sie sich die Augen aus dem Kopf, wegen besagten Mann, geheult hatten. Aber du machst mir Vorwürfe zu meinem Verhalten.“
 

„Ich bin halt nicht der normaler Typ Mann, der ganz offensichtlich ein Mädchen anflirtet, wenn sie ihm gefällt. Zumindest nicht, wenn mir das besagte Mädchen wirklich was bedeutet. Ich sorge mich dann lieber um diese Person. Und glaub mir Temari, um dich hab ich mir in letzter Zeit genug Sorgen gemacht. Und jetzt komm her!“, lächelnd zog er sie an sich.
 

Mit ihr an seiner Brust und dem Sand im Rücken, blickte Hidan in den Himmel, lauschte ihrem unregelmäßigen Herzschlag.

Genau das gleiche tat Temari. Sie genoss es, seine harten Konturen an ihrem Körper zu spüren, genoss die Tatsache das ihr Herz so unglaublich schnell schlug. Genoss den Moment mit jeder Sekunde und bereute nicht, soviel geweint zu haben. Schließlich war alles gut ausgegangen. Er liebte sie. Sie liebte ihn. Wegen ihr konnte die Welt nun stehen bleiben.
 

Temari verlor jegliches Zeitgefühl. Für einige Minuten oder wahren es Stunden, musste sie sogar eingeschlafen sein, doch nun wurde sie von einem sanften Ruckeln geweckt.

„Süße, wach werden.“

Sie hätte am liebsten die Welt umarmt, für dieses eine Kosewort von ihm an sie.

Doch anstatt zu Antworten grummelte Temari nur unverständlich vor sich hin, was bei Hidan ein erneutes Lachen auslöste.

„Temari. So gern ich auch, für immer so liegen bleiben würde, so müssen wir doch in unsere Betten zurück. Also aufstehen! Ich trag dich auch!“, bot er an und richtete sich langsam auf.
 

Nach dem die beiden aufgestanden warn, lächelten sie sich an.

„Ich sehe schrecklich aus, nicht wahr?“, erkundigte Temari sich und befühlte ihre geschwollenen Augen.

„Eine Fangfrage, wenn ich Nein sage, glaubst du das ich lüge und wenn ich Ja sage, denkst du ich bin grausam. Also der Mittelweg: Für die Umstände bist du wunderschön“

„Gut gerettet, Mister!“, lachte Temari und knuffte ihm neckend die Seite.

„Jetzt las uns gehen!“, bat Hidan und legte führend einen Arm um ihre Schulter.
 

Eng an ihn gekuschelt fügte sich Temari und ließ sich mitziehen.

Hidan schien genau zu wissen, wo der Weg lag. Kaum hatten sie die letzte Sanddüne bestiegen, konnte sie bereits das Hotel sehen.

Und in dem Moment wo es in ihr Blickfeld rutschte und sie den Qualm und die Flammen sahen, dachten sie gleichzeitig an das selbe.
 

"Feuer", flüsterte, Temari fassungslos.

"Hidan! Das Hotel brennt!", schrie sie dann...

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ja ich weiß ich bin grausam^^

Hitze und Kälte

Temari konnte die Hitze des Feuers, die vom Hotel ausging, auf ihrer Haut spüren.

„Wie… wie konnte das passieren?“, stammelte sie und sie riss geschockt die Augen auf. Ihre Klassenkameraden, TenTen, sie alle befanden sich noch im Hotel. Noch ehe sie was sagen konnte, rannte Hidan an ihr vorbei, den Hügel hinunter zum Hotel.

„Ruf die Feuerwehr und bleib hier stehen!“, rief er ihr zu. Ob sie nickte oder ihm etwas hinterherschrie, konnte Temari im Nachhinein nicht mehr sagen. Sie wusste nur, dass sie mit zittrigen Fingern ihr Handy aus der Tasche geholt hatte. Die Nummer der Feuerwehr angerufen hatte und das Feuer meldete. Der Mitarbeiter am Telefon, versprach sofort Hilfe zu schicken.

Während Temari die Feuerwehr verständigt hatte, lief Hidan zum Hotel und konnte von weitem bereits die ersten Gäste und Klassenkameraden sehen.

„Alle zum Hügel! Geht alle zu Temari!“, forderte er sie auf und schnappte sich Sasori, der ziemlich geschockt seiner Anweisung nachgehen wollte.

„Weißt du wie viele noch da drin sind?“, fragte er ihn ruhig.

Sasori schüttelte leicht den Kopf. „Wir hatten durchgezählt… wir waren fast vollzählig aber als uns aufgefallen ist, dass TenTen fehlt sind Itachi und Deidara, wieder reingelaufen“, erklärte er und fuhr sich durch die Haare.

„Sie wollten nicht auf unseren Lehrer hören, der meinter dass die Feuerwehr gleich da sein würde und sie da rausholt“, fügte er hinzu und blickte mit großen Augen zum Feuer.

Zunächst glaubte Hidan, Sasoris Worte nicht richtig verstanden zu haben, doch dann, als ihm klar wurde, dass der Rothaarige seine Worte ernst meinte, sog Hidan zischend die Luft ein.

„Diese verfluchten Idioten!“, schimpfte er und drehte sich zum brennende Hotel.

Er wusste, dass es keinen Sinn machte, ihnen hinter her zulaufen. Die Gefahr in den Flammen umzukommen, war zu groß und jetzt wo das Hotel Lichterloh brannte, sah er keine Möglichkeit, da hinein zugehen ohne durch die Hitze Ohnmächtig zu werden. Weit und Breit konnte er auch keine Wasserstelle sehen, wo er seine Kleidung hätte nass machen können, um somit wenigstens ein paar Augenblicke der Hitze trotzen zu können.

„Sasori! Geh zum Hügel und hilf Temari die Menschen zu zählen und unsere Klassenkameraden zu beruhigen“, bat er seinen Freund und wendete seinen Blick nicht vom Haupteingang, in der Hoffnung TenTen, Deidara und Itachi zu sehen.

Zur gleichen Zeit im Hotel, sah man drei Gestallten durch die verqualmten Gänge taumeln. „Verdammt wo sind wir?“, fluchte die gequälte Stimme von Deidara, der TenTen mit einem Arm stützte.

„Im ersten Stock… wir sind fast draußen“, erklärte Itachi schnaufend und musste Husten. //Dieser Rauch… ich bekomm kaum noch Luft//, dachte er schwer Schluckend und stolperte über den sich bereits wellenden Teppich. Er schaffte es gerade noch sich zu fangen, bevor er fiehl und Daidara somit, mit TenTens Last alleingelassen hätte.

„Alles klar bei dir?“, fragte Deidara hustend und hielt sich kurz seinen Arm vor den Mund, um nicht den Rauch einatmen zu müssen.

„Nein!“, fauchte Itachi lediglich zur Antwort und posizionierte TenTens Arm wieder so um seine Schulter, dass es leichter für ihn zum Laufen war.

„Beeilen wir uns!“, bat Itachi und dachte kurz an Sakura. Ein verbissenes Lächeln zeigte sich auf den von der Hitze spröden Lippen. //Wenn sie davon Wind bekommt, wird sie uns umbringen//, dachte er und musste wieder Husten. Der Qualm brannte beiden bereits in den Lungen und er wusste, dass wenn sie nicht bald hier rauskommen würden, das Feuer Sakura zuvor kommen würde. Ohne ein weiteres Wort oder Sauerstoff zu verschwenden gingen sie weiter und nach gefühlten Stunden, konnte Deidara, durchden Qualm ein grünes Schild über einer Tür erkennen.

„Ein Notausgang“, verkünde er erleichtert und steuerte zusammen mit Itachi und TenTen stützend auf den rettenden Ausgang zu. Als Itachi die Tür aufdrücken wollte, zog er fluchend die Hand zurück.

Die Hitze im Hotel, hatte die Griffe, die allesamt aus Metall waren, erhitzt und der Schwarzhaarige hatte sich soeben die Handinnenfläche verbrannt. Davon wollte er sich jedoch nicht lange aufhalten und drückte die Tür einfach mit einem Fuß auf. Als sie unter ihren Füßen, die Pflastersteine des Hotels sahen, lachten sie kurz erleichtert auf.

„Wir habens geschafft“, seufzte Deidara erleichtert und blickte lächelnd zu Itachi. Dieser jedoch schüttelte nur mit dem Kopf.

„Wir müssen soweit es geht, von hier weg… das Hotel könnte einbrechen“, erklärte dieser und lief ohne lange zu warten weiter. Er wollte so viele Meter wie möglich, zwischen sich und die Flammen bringen. Als er endlich die Hitze des Feuers nur noch schwach in seinem Rücken fühlte, ließ er TenTen ohne Ankündigung los und ließ sich auf den Boden fallen. Deidara der TenTens Gewicht nun plötzlich alleine tragen musste, sackte kurz unter ihrer Last zusammen und sah zu Itachi.

„Alles okay bei dir?“, fragte er und betrachtete ihn besorgt. Da als Antwort nur ein leichtes nicken kam, seufzte der Blonde und ließ TenTen vorsichtig ins Gras sinken, der die Grünanlage des Hotels ankündigte.

Ihr Brustkorb senkte sich langsam aber stetig und so ließ auch der Blonde sich ins Gras fallen.

„Wir habens echt geschafft“, sagte Deidara erleichtert und konnte von weitem die Sirenen der Feuerwehr und die Stimmen seiner Klassenkameraden hören.

Itachi bekam die Worte seines Klassenkameraden zwar mit, jedoch fehlte ihm die Kraft dazu ihm zu Antworten. Seine Lungen brannten vor Schmerz und seine Kehle fühlte sich an, als wenn er seit Tagen in der Wüste umher geirrt wäre. Deidara hingegen schien es besser als ihm zu gehen.

„TenTen braucht einen Arzt“, flüsterte er mit kratziger Stimme und musste erneut heftig husten.

„Den brauchen wir alle drei“, erklärte Deidara ebenfalls mit einer Stimme, als hätte er seit vier Tagen ununterbrochen geraucht und mit Whiskey gegurgelt.

„Ich werde sie hier hin bringen“, erklärte er dann und stand leicht wankend auf. Sein Krauslauf war nicht gerade auf der Höhe, dennoch schaffte der Blonde es, in einem sicheren Abstand um das Hotel herum zu gehen und zum Haupteingang zu gelangen, wo er die anderen vermutete. Als er den Haupteingang sah, erblickte er sowohl Feuerwehrmänner als auch Sanitäter und Hidan, der wie gebannt zum Eingang blickte.

„Wir brauchen einen Arzt!“, brüllte Deidara in seine Richtung und ersparte sich somit die letzten Schritte zu seinem Klassensprecher.

Als dieser das Rufen vernahm, schoss sein Kopf in die Richtung, aus der er die Stimmen gehört hatte und atmete erleichtert auf. Er blickte hinauf zum Hügel, wo sich die Sanitäter um einige der leichtverletzen Gäste kümmerte.

„Wir brauchen hier unten Hilfe!“, brüllte er zu ihnen Hinauf und hoffte, dass sein Rufen gehört wurde, dann lief er zu Deidara und blickte ihn fragend an.

„Wo sind Itachi und TenTen?“

Seufzend deutete Deidara hinter sich. „Um die Ecke. TenTen ist Bewusstlos und Itachi geht’s auch nicht besonders“, erklärte dieser und ließ sich ins Gras sinken. Vorwurfsvoll blickte der Silberhaarige ihn an und setzte zum Sprechen an, wurde jedoch vom jüngeren Unterbrochen.

„Spar es dir! Wir wissen, dass wir unmöglich sind“, erklärte Deidara grinsend und hustete. Dabei verzog er das Gesicht leicht und blickte fragend nach Oben.

„Du hast nicht zufällig einen Schluck Wasser?“

Zur selben Zeit, lag Sakura seufzend in der Badewanne und dachte über die vergangenen Wochen nach. Es war soviel passiert. Sie hatte tolle neue Freundinnen kennen gelernt und… Seufzend legte die Haruno sanft die Finger auf ihre Lippen und schloss die Augen. //Itachi//, dachte sie seufzend und ließ sich weiter in die Badewanne sinken, bis sie ganz untergetaucht war.

Ganz deutlich konnte sie ihren Herzschlag im Wasser hören. Alle anderen Geräusche waren ausgeblendet. //Dieser Mistkerl//dachte sie lächelnd und ignorierte die Tatsache, dass ihre Nase kitzelte und ihr Herz bei dem Gedanken an Itachi einen anderen Rhythmus annahm.

Nach etwas mehr als einer Minute, in der Sakura in der Badewanne lag, ihrem Herzschlag lauschte und an Itachi dachte, schrien ihre Lungen nach Luft. Seufzend fuhr sie aus dem Wasser hoch und blickte zu ihrem verbundenen Bein, dass auf einem Handtuch gebettet, auf dem Badewannenrand abgelegt war. Während ihr restlicher Köper mollig warm war durch das Wasser, sah sie an ihrem Fuß eine Gänsehaut. Lächelnd stemmte Sakura sich aus der Badewanne, was mit einem verbundenen Fuß gar nicht so einfach war, sondern eher eine Kunst für sich. Sonderlich elegant war es nicht, doch nach einigen Versuchen, schaffte Sakura es im Badezimmer zu stehen und sich in einen Bademantel zu wickeln.

Morgen früh würde sie wieder Gaara zur Schule fahren. Sasori hatte ihn dazu abbestellt sie die Woche über zur Schule zu bringen und sicher zustellen, dass sie dort auch sicher ankam. Der Junge war Temaris Bruder und er hatte genau so rote Haare wie Sasori.

„Ob die Rothaarigen alle unter einem Hut stecken?“, fragte sie sich lächelnd und humpelte ins Wohnzimmer, wo sie sich ins Sofa fallen ließ.

Kaum saß sie, klingelte ihr Telefon. „Natürlich! Fünf Sekunden früher wäre auch zuviel verlangt gewesen“, grummelte sie und stand wieder vom Sofa auf um zum Telefon zu gehen, an dem sie noch vor einigen Sekunden vorbei gegangen war.

„Was ist?“, fauchte sie in den Hörer und hoffte für den Ruhestörer, dass es wirklich einen guten Grund gab, sie zu stören.

„Sakura? Ich bins Temari!“, erklärte eine leise Stimme am Telefon.

Schlagartig hellte sich Sakuras Stimmung auf. „ Hey Tema! Sorry dass ich dich so angefaucht habe! Wie geht es euch?“, fragte Sakura deutlich freundlicher in den Hörer und lehnte sich gegen ihre Zimmerwand.

Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille.

„Temari? Bist du noch dran?“, fragte die Rosahaarige verwundert in den Hörer.

„Ja ich bin noch dran… „, kam die Antwort und ein leises Räuspern war zu hören.

„Sakura! Ich geb dir mal Hidan… „, erklärte sie dann und leichte Unruhe auf der anderen Seite des Hörers war zu vernehmen.

//Okay… irgendwas stimmt da nicht//, dachte Sakura mit einer hochgezogenen Augenbraue, die Temari natürlich nicht sehen konnte.

Als dann die dunkle und angespannte Stimme Hidans an ihr Ohr drang, konzentrierte sich die junge Frau nur auf seine Stimme und hoffte dass das mittlerweile flaue Gefühl in ihrem Magen gleich verschwinden würde.

„Hey Sakura! Ich bins Hidan“

Leicht rollte Sakura mit den Augen.

„Echt jetzt? Und ich dachte es wäre der Weihnachtmann“, antwortete Sakura auf die überflüssige Aussage Hidans.

„Was ist bei euch los?“, fragte sie dann besorgt und lauschte gespannt in den Hörer.

Kurz konnte sie Hidan einatmen hören und wartete ungeduldig auf die Antwort.

„Das Hotel hat gebrannt… wir sind im Krankenhaus“

Sakura hatte das Gefühl, der Teppisch auf dem sie eigentlich zur Zeit stand würde ihr unter den Füßen weggerissen.

„Gebrannt?“, stammelte sie in den Hörer und fuhr sich mit einer Hand durch das feuchte Haar. Dann gehörten ihre Gedanken ganz ihren Freunden.

„Geht es euch allen gut? Ist jemand verletzt?“, fragte sie dann besorgt in den Hörer und betete dass Hidan sagte, dass es allen gut ging.

„Teamri, Sasori und mit geht es gut“, begann der Klassensprecher den Sakura trotz einiger Differnezen sehr schätzte zu erklären.

„Deidara hat eine leichte Rauchvergiftung, genau so wie TenTen“, erklärte er weiter und seufzte.

Sakura musste kein Genie sein um zu wissen, dass jemand in der Aufzählung fehlte.

„Was… was ist mit Itachi?“, flüsterte sie in den Hörer du ignorierte die kalten Hände die dabei waren sich um ihr Herz zu legen und es zuzudrücken.

„Er hat mehrere Verbrennung an Händen und Füßen und eine mittelschwere Rauchvergiftung… er und Deidara meinten Helden spielen zu müssen und TenTen aus dem Hotel zu hohlen“, seufzte Hidan in den Hörer und schwieg kurz.

„Wir wollen euch nur bescheid sagen, dass es uns ganz gut geht, bevor ihr durch die Medien aufgeschreckt werdet. Itachis Mutter und Sasuke sind auf dem Weg hier hin, weil unser Superheld für einige Tage im Krankenhaus bleiben muss. Deidara und TenTen müssen anscheinend auch die Nacht hier verbringen. Der Rest von uns wird in ein anderes Hotel gebracht und wir kommen morgen zurück nach Hause“, erklärte Hidan dann zu Ende und wartete auf eine Reaktion von Sakura.

Diese schwieg lange Zeit und biss sich auf die Lippen. Das Gefühl schlecht Luft zu bekommen und sich setzen zu müssen, überkam sie und so ließ sie sich langsam an der Wand hinunter auf den Boden sinken.

„Sakura? Alles in Ordnung?“, fragte Hidan ruhig und wartete gedulig auf eine Antwort.

Sakura bekam dies jedoch gar nicht mit. All ihre Gedanken kreisten um Itachi. Um ein Haar hätte sie ihn am Bus das letzte mal gesehen. Hätte bei ihrer letzten Begegnung kein Wort mit ihm gesprochen. Sie war so Egoistisch gewesen.

„Itachi…“, flüsterte sie und schloss bedauernd die Augen.

„Keine Panik Sakura! Dem geht es gut… er klagt zwar über höllische Kopf- und Halsschmerzen aber er wird bald wieder auf dem Damm sein“, versicherte der silberhaarige junge Mann durch das Telefon und blickte seine Freundin hilfesuchend an.

Wortlos formte er die Worte `Hilf mir` mit den Lippen und reichte den Hörer an Temari.

„Sakura? Ich bins nochmal Temari… alles in Ordnung bei dir?“, erkundigte sich ihre bekümmerte Stimme durch das Telefon.

Energisch schüttelte Sakura den Kopf.

„Nichts ist in Ordnung“, fluchte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Dieser verfluchte Idiot“, fluchte sie weiter am Telefon und stutzte als sie Temaris Lachen am anderen Hörer hörte.

„Sei nicht zu hart zu ihm. Hidan ist schon sauer genug auf ihn und Mrs. Uchiha wird ihm auch noch genug die Ohren langziehen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass er und Deidara ihr Leben für TenTen riskiert haben“, erklärte ihre beste Freundin mit beruhigender Stimme.

„Und Sakura? Wenn du ihn sehen willst, du könntest mit einem schnellen Auto in 5 Stunden hier sein“, erklärte die junge Frau. Sakura war sich sicher, dass wenn sie via Video miteinander Telefoniert hätten, Temari bei diesem Satz gezwinkert hätte.

Leicht nickte Sakura und war froh, Temari am Hörer zu haben. Es war leichter mit ihr als mit Hidan zu reden und ihre Idee dorthin zu fahren, setzte sich in ihrem Kopf fest. Sofort dachte sie an Gaara, der bestimmt auch zu seiner Schwester wollte und er hatte definitiv ein schnelles Auto.

„Schreibst du mir eine SMS, in welchem Hotel und Krankenhaus ihr seid?“, bat Sakura dann ruhig und stand mühselig vom Boden auf.

„Mach ich, kein Problem“, versicherte Temari ihr am Telefon und einige Sekunden später konnte Sakura den Display ihres Handy aufleuchten sehen und wusste, dass die SMS da war.

„Dann gehe ich einmal davon aus, dass du in 5 Stunden bei uns bist“, fragte Temari in den Hörer und lehnte sich dabei an Hidan, der seit dem Telefonat keine Sekund von ihrer Seite gegangen war.

„Richtig. Bis gleich“, erklärte sie und dann war der Hörer bereits aufgelegt und Temari konnte nur noch das Freizeichen in der Leitung hören.

Kaum hatte Sakura den Hörer aufgelegt, war sie bereits in ihr Zimmer gehumpelt, hatte sich eilig angezogen und Gaaras Nummer gewählt. Dieser hatte von seiner Schwester natürlich bereits erfahren, was passiert war und hatte keine Einwände dagegen, sich zusammen mit Sakura auf den Weg zu seiner Schwester zu machen.

Keine halbe Stunde später saß sie zusammen mit Gaara im Auto und tippte die Adresse des Krankenhauses in den Navi ein.

Laut Navi würde die Fahrt fünfeinhalb Stunden dauern. Mit einem spöttischen Lächeln blickte Gaara auf die Anzeige und dann zu Sakura.

„Das Navi lügt“, erklärte er Augenzwinkernd und trat das Gaspedal durch.

Nächtliche Gespräche

Wie Sakura 4 Stunden später feststellte, log der Navi tatsächlich. Sie waren fast da.

„Noch ca. 5 Kilometer“, erklärte Gaara ruhig, während er durch die Straßen der Großstadt fuhr, in der Hidans Klasse eine wohl unvergessliche Klassenfahrt erlebt hatten.

Leicht nickte Sakura und blickte durch das Fenster nach draußen.

Es war eine typische Küstenstadt. Überall konnte sie Fischläden, Angelshops und Touristenstände sehen. Um diese Uhrzeit natürlich geschlossen, da es mitten in der Nacht war.

„Bist du müde?“, erkundigte Gaara sich und blickte die junge Frau neben sich fragend an.

Kurz überlegte sie und schüttelte leicht ihren Kopf.

„Nicht müde. Eher besorgt“, antwortete sie ihm dann und lächelte leicht.

„Außerdem überleg ich mir gerade mehrere Methoden, Itachi und Deidara zur Schnecke zu machen“, fügte sie grummelnd hinzu und verschränkte die Arme vor der Brust.

Keine drei Sekunden später jedoch, brauchte sie diese Hände, da ihr Handy in ihrer Hosentasche anfing zu vibrieren.

Umständlich fischte sie das schmale Gerät aus ihrer Jeans und blickte auf das Display.

„Verdammt!“, seufzte sie und ging dran.

„Ino! Was gibt’s?“, fragte sie gespielt unbekümmert in den Hörer. Doch der Tonfall der Antwort, machte Sakura klar, dass die junge Frau auf der anderes Seite des Hörers, genau wusste was passiert war und dass Sakura nicht mehr zu Hause war.

„WAS ZUM TEUFEL DENKST DU DIR EIGENTLICH?“, brüllte die hörbar aufgebrachte Blondine in den Hörer.

Die Lautstärke veranlasste Sakura dazu, das Handy etwas weiter von ihrem Ohr zu halten, dabei blickte sie hilfesuchend zu Gaara, der nur grinsend den Kopf schüttelte.

Vergiss es, formten seine Lippen lautlos und Sakura warf ihm nur einen giftigen Blick zu, ehe sie sich wieder der Anruferin zuwandte.

„Ino, es tut mir leid. Aber ich wollte euch nicht aufschrecken“, erklärte die Haruno dann ruhig in das Handy und hoffte dass sich ihre Freundin beruhigen würde. Doch da hatte sie sich vertan. Wieder musste sie das Handy etwas weg halten, wenn auch nicht ganz so stark wie beim ersten Mal.

„Stattdessen, fährst du Mutterseelenalleine in eine fremde Stadt. Nur um uns nicht aufzuschrecken, wenn wir durch Temari hören, dass das Hotel gebrannt hat. TenTen, Itachi und Deidara verletzt sind. Du hast recht! Das schreckt uns überhaupt nicht auf, Sakura!“, fauchte sie zurück und klang mehr als genervt.

„Ich bin nicht Mutterseelenalleine. Gaara ist bei mir und gleich sind wir bei den anderen“, erklärte Sakura seufzend und blickte Gaara erneut böse an, da dieser nur leise vor sich hin lachte.

Wundern tat es sie nicht. Ino war laut genug, dass Gaara sie hören konnte. Warum war dieses Auto nur so unfassbar leise?

„Super! Ihr werdet also mitten in der Nacht im Krankenhaus auftauchen. Die Krankenschwestern werden euch um den Hals fallen!“, grummelte Ino sarkastisch und seufzte dann. „Hinata und ich werden nicht hinterher fahren, auch wenn ich das dringende Bedürfnis habe, dich zu erschlagen“, erklärte Ino dann und Sakura schloss die Augen.

Ja, dass was sie hier tat war mehr als egoistisch. Das war Sakura klar. Dennoch konnte sie nicht anders. Sie wollte sich selbst vergewissern, dass alles in Ordnung war. Das Itachi, Deidara und TenTen gesund werden würden und um allen dreien eine Strafpredigt halten zu können.

Das ihre Hauptmotivation Itachi hieß, war Sakura bewusst, dennoch versuchte sie es zu verdrängen.

„…kommen gegen Mittag zurück“, beendete Ino einen Monolog, den Sakura nicht mitbekommen hatte. Leicht schüttelte sie ihren Kopf und strich sich durch die rosanen, leicht lockigen Haare.

„Okay“, war die einzige unverfängliche Antwort die Sakura geben konnte. Zwar ahnte sie dass es um die Heimfahrt von Temari und den anderen ging, doch ganz sicher war sie sich nicht.

„Sakura da vorne ist das Krankenhaus!“, hörte Sakura dann endlich mal Gaara, der auf ein großes Gebäude zeigte, dass nur noch wenige Meter entfernt stand.

Dankbar darüber, das Gespräch mit Ino nun beenden zu können lächelte sie leicht.

„Ino ich muss auflegen! Im Krankenhaus sind Handys nicht erlaubt und wir sind gleich da!“, erklärte Sakura schmunzelnd.

„Grüß sie von uns und Sakura!? DU bekommst trotzdem monströsen Ärger, wenn du wieder da bist“, verkündete Ino ihr und Sakura konnte das selbstsichere Lächeln der jungen Frau förmlich vor sich sehen.

„Ich hab dich auch lieb Ino!“, entgegnete Sakura der Drohung jedoch nur gelassen und hörte anschließend ein genervtes Seufzen.

„Solltest du auch!“, war die knappe Antwort, bevor das monotone Tuten verriet, dass Ino aufgelegt hatte.

„Zicke“, murmelte Sakura lächelnd ehe sie, das Handy zurück in die Hose steckte und Gaara anblickte. Dieser grinste nur schief und deutete nach vorne.

„Wir sind da“, sagte er schmunzelnd und hielt keine Sekunde später auf dem Krankenhausparkplatz an.
 

Wie Ino bereits vermutet hatte, war das Personal des Empfangs, tatsächlich nicht begeistert über das nächtliche Erscheinen von Gaara und ihr.

Nach dem Sakura mit viel Geduld auf die ältere Frau eingeredet hatte und versprach Itachi nicht zu wecken, falls dieser schlief, nannte die Frau Zimmernummer und Stockwerk.

„Man merkt dass die Uchihas Geld haben. Einzelzimmer im Krankenhaus sind purer Luxus“, murmelte Gaara, leise, als sie durch den Gang gingen.

„Sagt Mister Sportwagenfahrer!“, konterte Sakura und zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des jungen Mannes.

„Okay. Damit hast du wohl recht“, gab Gaara lächelnd zu und Sakura konnte den Stolz Gaaras auf seinen Wagen sehen.

Männer, dachte Sakura nur leicht mit dem Kopf schüttelnd und blickte dann den Gang entlang nur um zu stocken.

Auf der einzigen Bank im Flur, konnte sie schon von weitem Sasuke und eine Frau sehen, die zweifelsohne die Mutter der beiden Uchiha Brüder war.

Auch Sasuke hatte sie gesehen und blickte sie irritiert an, als sie an die Bank traten.

„Was machst du denn hier?“, fragte er verwirrt und blickte Gaara kurz an, um ihm zuzunicken.

Sakura lächelte Frau Uchiha zu bevor sie Sasuke anblickte.

„Auch dir einen wunderschönen guten Morgen!“, begrüßte Sakura den jüngeren Bruder Itachis und ihr sakastischer Tonfall war nicht zu überhören.

„Wie geht es Itachi?“, fragte sie ihn dann und überging einfach die Frage, die er ihr gestellt hatte.

Was sollte sie auch sagen? Ich habe mich die halbe Nacht hier hin fahren lassen, nur um sicher zu gehen, dass es deinem Bruder gut geht?

Sasuke seufzte nur und blickte zu seiner Mutter.

„Ihm geht’s gut. Kopfschmerzen, Halsschmerzen, hin und wieder mal eine Verbrennung und er riecht leicht angesengt. Aber ansonsten geht’s ihm gut“, zählte der Uchiha auf und verschränkte dabei die Arme hinterm Kopf.

„Und was ist der Grund warum ihr noch hier seid und euch nicht ein Zimmer in einem Hotel geholt habt?“, erkundigte sich nun auch Gaara, der sich damit ins Gespräch einbrachte und Frau Uchiha ein leichtes Lächeln schenkte.

„Wir werden gleich wieder nach Hause fahren. Itachi wird, wenn der Arzt seine Zustimmung gibt, am Abend ins heimische Krankenhaus verlegt“, erklärte die Mutter der beiden Uchiha Brüder.

Ihre Stimme war freundlich, warm und äußerst angenehm, stellte Sakura fest und blickte zu Sasuke.

//Was hatte eine solch freundliche Frau nur verbrochen, um mit einem so ätzenden Sohn gestrafft zu sein?//, überlegte die Haruno und blickte dann zu Gaara.

„Wenn du zu deiner Schwester willst, nur zu. Das Hotel ist laut Temari, ja nicht so weit vom Krankenhaus entfernd. Da komm ich schon alleine hin“, erklärte Sakura und blickte Gaara dankbar an.

„Wenn du kein Problem damit hättest. Ich würde mich ganz gerne selbst davon überzeugen, dass es ihr gut geht“, erklärte er. Dann nahm sein Gesicht eine etwas andere Mimik an. Das Besorgte verschwand und ein eher frecher Gesichtsausdruck zeigte sich.

„Und ich kann mir Hidan mal vorknöpfen“, fügte er dann hinzu, während er leicht eine Hand auf Sakuras Schulter legte.

„Wenn was sein sollte, du hast ja meine Handynummer“, erinnerte er sie, dann nickte er Sasuke und Frau Uchiha noch einmal zu ehe er sich umdrehte und den Gang zurück ging.

Sakura blickte Gaara eine Zeit lang hinter her, bevor sie sich wieder Sasuke und seiner Mutter zuwendete.

„Und was genau willst du jetzt noch hier?“, harkte Sasuke nach und blickte Sakura neugierig an.

„Sasuke! Nicht so unhöflich!“, tadelte seine Mutter ihn, worauf Sasuke nur kurz die Augen schloss, nur um anschließend wieder Sakura zu fixieren. Er wartete auf eine Antwort, aber das war Sakura herzlich egal.

Sasuke stumpf ignorierend blickte sie zu Itachis Mutter.

„Wäre es in Ordnung, wenn ich kurz zu Itachi gehen würde?“, fragte sie freundlich.

„Ich werde ihn nicht wecken“, versprach sie schnell noch, als sie den entschuldigenden Blick der Mutter sah.

Ein leichtes nicken gab Sakura die Erlaubnis und die junge Frau mit den auffällig rosafarbenen Haaren verschwand in einem Krankenzimmer.
 

Im Zimmer war es recht dunkel. Lediglich eine kleine Nachtleuchte spendete Sakura genug Licht um sie nicht gegen das Krankenbett laufen zu lassen.

Er schlief. Sakura sah, wie sich sein Brustkorb regelmäßig anhob und senkte. Man musste ihn wohl nach dem Feuer gewaschen haben, denn nirgends konnte sie Ruß entdecken.

Womit Sasuke recht hatte, war der leichte Geruch nach Grill. Vielleicht hatten sie nur seine Haut gereinigt und nicht seine Haare. Vielleicht bildete Sakura sich den Geruch auch nur ein.

Es war auch egal. Leise ging sie zu seinem Bett und setzte sich auf einen Stuhl, der neben dem Bett stand und blickte ihn zum ersten Mal richtig an.

Auf seiner linken Wange prangerte ein riesen großes Pflaster. Seine Hände waren ebenfalls jeweils mit einem Verband bestückt.

„Dieser Krankenhauslook steht dir gar nicht!“, flüsterte sie leise und nahm vorsichtig seine verbundene Hand.

Eine Weile beobachtete sie noch seine Atmung, dann seufzte sie.

„Vermutlich, nein mit Sicherheit, kannst du mich gerade nicht hören, was auch besser so ist. Ansonsten müsste ich dich umbringen.“, begann Sakura dann und strich automatisch mit ihrem Daumen, langsam über seine verbundene Hand.

„Du hast mir mit deiner Superhero Aktion einen riesigen Schrecken eingejagt. Du hättest sterben können und glaub mir, dass hätte ich dir nie verziehen und du hast jetzt überall Verletzungen du Idiot “, flüsterte Sakura weiter und bemerkte die ersten Tränen auf ihrer Wange.

„Wegen dir heule ich sogar!“, stellte sie lächelnd fest und wischte die Tränen schnell weg. Wieder beobachtete sie ihn und strich ihm vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ich schwöre dir, sobald du wieder gesund bist, werde ich dir und Deidara eine Standpauke der Superlative halten“, versprach sie dann leise und stand auf.

Vorsichtig ließ sie die Hand los und beugte sich über ihn. Kurz roch sie an seinen Haaren, nur um festzustellen, dass diese nicht nach Rauch rochen. Sie bildete sich den Geruch wohl doch nur ein. Dann hauchte sie Itachi einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut Itachi“, flüsterte sie noch und verließ dann ebenso leise, wie sie gekommen war das Zimmer. Sie drehte sich nicht noch einmal zu ihm um, ansonsten hätte sie ein zufriedenes Lächeln auf dem entspannten Gesicht des älteren Uchiha gesehen.
 

Im Flur hatte sich nichts verändert.

Auf der Bank saßen noch immer Sasuke und seine Mutter, nur schien eine gewisse Aufbruchsstimmung da zu sein. Frau Uchiha telefonierte kurz und Sasuke blickte seine Mutter ungeduldig an.

Als er Sakura sah, blickte er zu ihr und sein Gesicht nahm erneut eine fragende Note an.

Er wusste dass da irgendetwas zwischen Itachi und Sakura war, nur wusste er nicht genau was es war. In diesem Punkt waren Sasuke und Sakura, zum ersten Mal auf einer Wellenlänge. Sie selbst wusste selber nicht so genau, was da los war. Sie wusste dass sie Itachi mochte. Dass er ihr etwas bedeutete. Nur konnte sie es wirklich schon wagen, zu sagen, dass sie in ihn verliebt war?

Nein, soweit wollte sie noch nicht gehen. Noch nicht. Sie würden miteinander sprechen müssen. Auch wenn Sakura den dringenden Wunsch hatte, diesem Gespräch aus dem Weg zu gehen.

„Wir werden in einer halben Stunde wieder nach Hause fahren. Der Arzt wird mich anrufen, sobald es entschieden wird. Wenn ich morgen nicht arbeiten müsste, würde ich hier bleiben. Aber es geht nicht anders“, seufzte Frau Uchiha und verstaute ihr Handy wieder in ihrer Tasche.

Obwohl Sakura davon ausging, dass die Informationen für Sasuke bestimmt waren, nickte sie leicht und lächelte.

Ohne große Worte zu wechseln, verabschiedete Sakura sich von den beiden mit einem leichten Nicken und verschwand zwei Räume weiter in das Zimmer in dem Deidara lag.

„Sakura?“, kam es verwundert aus dem Krankenbett, in dem Deidara eigentlich schlafen sollte. Dafür klang er aber viel zu munter.

„Du solltest schlafen!“, grummelte Sakura und ging zu ihm ans Bett.

Auf dem Gesicht des blondhaarigen jungen Mannes breitete sich ein Grinsen aus.

„Und du spielst jetzt den Sandmann und bringst mich in das Land der Träume?“, erkundigte er sich grinsend und richtete sich im Bett auf.

Kopfschüttelnd setzte Sakura sich neben ihn aufs Bett und blickte ihn böse an.

„Wenn ich dich schlafen lege, dann aber nicht mit Schlafsand! Was war in euch gefahren, dass ihr euch beide so in Gefahr bringt? Ihr hättet alle drei sterben können!!!“, grummelte Sakura böse und tippte ihm immer wieder gegen den Brustkorb.

Deidara blickte sie nur sanft lächelnd an. Der sonst so kindische Blick war weg, stattdessen blickte er abgeklärt und ruhig zu ihr.

„Ich bereue es nicht. Itachi vermutlich ebenso. Wir haben eine Freundin gerettet und glaub mir, wenn du da drin gewesen wärst, hätten wir dich da auch rausgeholt“, versprach Deidara und zwinkerte bei den letzten Worten leicht.

Da war auch schon wieder der alte Deidara, dachte Sakura kopfschüttelnd und seufzte dann.

„Mach mal Platz“, grummelte sie und legte sich neben Deidara auf das unbequeme Krankenbett.

„Trotzdem… ich hatte höllische Angst am Telefon, als Temari mir erzählt hat, dass das Hotel gebrannt hat. Wisst ihr schon, was da passiert ist?“, fragte Sakura um das Thema zu wechseln. Zu tief wollte sie nun auch nicht in ihre Gefühlswelt abtauchen. Nicht heute.

„Vermutlich ein Kabelbrand, aber mit Sicherheit lässt sich das noch nicht sagen“, erklärte der Angesprochene und wartete auf eine erneute Frage, die jedoch ausblieb.

Verwirrt blickte er seitlich zu Sakura und stellte grinsend fest, dass diese eingeschlafen war.

Ungeplante Wiederholung

Ein verärgertes Räuspern drang an Sakuras Ohren und drängte sie langsam aber sicher aus ihrem Traum. Grummelnd vergrub sie ihren Kopf in diesem weichen Kopfkissen dass nach Vanille roch. „Noch fünf Minuten“, brummte sie und erntete ein amüsiertes Lachen.

„Ich denke nicht, dass das Schwester Takayo zulassen wird Sakura“ Das war definitiv Deidaras Stimme und er muss irgendwas irre lustig finden, stellte Sakura fest und öffnete fragend die Augen. Als sie nicht ihre vertraute Bettwäsche sondern Deidaras Haare sah, auf denen sie lag, dämmerte ihr nach und nach, dass sie es nicht mehr aus dem Krankenhaus ins Hotel geschafft hatte. „Uhh verdammt…“, murmelte sie und richtete sich langsam auf. „Wieso hast du mich nicht geweckt?“, anklagend blickte sie kurz zu Deidara, der noch immer breitgrinsend neben ihr lag. „Ach du hast so süß beim schlafen ausgesehen, ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen“

Ein erneutes Räuspern hinderte Sakura an einem Kommentar. „ Ich möchte euch beide ja nur ungerne unterbrechen, aber das Krankenbett eines Patienten ist für eine Person gedacht und nicht für zwei!“ Der Blick der Schwester, zeigte deutlich, dass sie Sakuras Anwesenheit nicht besonders schätzte. Grummelnd richtete Sakura sich auf und streckte sich kurz, bevor sie aus dem Bett stieg.

„Entschuldigen Sie, aber es war wirklich nicht von mir geplant, hier zu schlafen“, versicherte Sakura und bedachte Deidara mit einem erneuten bösen Blick, ehe sie leicht lächelte. „Quälen Sie ihn für mich durchaus noch ein wenig. Der Superheld hat es verdient“ Lächelnd blickte sie ein letztes Mal zu Deidara, ehe sie ihm zuwinkte und aus seinem Krankenzimmer verschwand.

Hinter der Tür atmete Sakura einmal tief durch, es war nicht ihr Plan gewesen Deidara als Kopfkissen zu missbrauchen, eigentlich hatte sie ins Hotel gewollt. Leicht zuckte sie mit den Schultern, schließlich konnte sie auch gleich noch ins Hotel, jetzt jedoch musste sie sich dringend etwas herrichten.

Nach dem Sakura eine Toilette gefunden hatte und sich mit Wasser, Seife und einem Zopfband zumindest ein wenig besser fühlte machte sie sich auf dem Weg nach draußen. Kurz blieb sie vor Itachis Krankenzimmer stehen und starrte auf die Türklinke. Zu diesem Zeitpunkt würde Itachi wach sein, dass wusste Sakura. Jetzt könnte sie ihn so zusammenfalten wie sie es sich im Auto ausgedacht hatte. Doch statt die Türklinke runter zudrücken und in das Krankenzimmer zu Itachi zu gehen, drehte sie sich um und ging zum Hotel. Wenn Itachi wieder zu Hause sein würde, könnte sie ihn immer noch zusammenfalten.

………………

Eine halbe Stunde später saß die junge Rosahaarige auf einem Sofa im Empfangsbereich des Hotels in dem ihre Freunde untergebracht waren. Die junge Frau an der Rezeption wollte ihr die Zimmernummer von Temari nicht geben und hatte sie zum warten verdammt, während sie Temari darüber informierte dass sie hier unten rum saß.
 

„Sakura!“ Ruckartig wurde Sakura aus ihren Gedanken gerissen und blickte zu der Blondhaarigen die quer durch die Empfangshalle ihren Namen gebrüllt hatte. Lächelnd stand Sakura auf und ging zu ihr, um sie zu umarmen.

„Wie geht es dir?“, kurz ließ Sakura ihren Blick über ihre Freundin schweifen, um sicher zu stellen, dass sie nicht verletzt war.

Grinsend winkte Temari ab. „Oh die Verletzungen hab ich unserem Unglücksraben und unseren Rittern überlassen“ Die Aussage kommentierte Sakura nur mit einem Augenrollen und blickte, dann an ihr vorbei durch die Lobby. „Gehen wir hoch? Der Wachhund an der Rezeption lässt mich ja jetzt hoffentlich durch. Schließlich hast du ziemlich eindeutig klar gemacht, dass ich dich tatsächlich kenne“

Auch wenn es nur der Job der Rezeptionistin war, änderte es nichts an Sakuras vernichtenden Blicken in ihre Richtung. „Ich denke ich war überzeugend genug. Oben in meinem Zimmer sind auch Sasori, Hidan und ab und zu sogar Gaara“

Mit diesen Worten führte Temari, ihre Freundin zum Fahrstuhl. Routinemäßig drückte sie auf den Pfeil nach oben und wartete darauf, dass der Fahrstuhl sich gnädig erwies und sie in den vierten Stock brachten.

„Du und Hidan, ja?“ Sakura hob lächelnd eine Augenbraue und verlieh ihrer Aussage somit eine leichte Skepsis, die nur dazu dienen sollte, Temari noch verlegender zu machen. Natürlich wusste Sakura, dass Temari nicht so gerne über ihr Liebesleben redete, aber damit hatte sie bei Sakura keine Chance. Sie wollte alles wissen und das bis ins kleine Detail.

Sakuras Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Sie konnte deutlich erkennen, wie Temari überlegte, wie sie alles so schnell wie möglich hinter sich bringen konnte. Als die Fahrstuhltür mit einem leisen Pling auf ging, stiegen beide schnell ein und Temari drückte auf die Vier.

„Jetzt erzähl schon!“, drängte Sakura sie, während sich der Aufzug in Bewegung setzte. Wenn es sein musste, würde Sakura ihre Freundin bis tief in die Nacht mit der gleichen Frage nerven. Mit den Augen rollend ergab sich Temari in ihr Schicksal und nickte. „Jap… kurz vor dem Brand hatten wir eine dramatische Aussprache. Jede Seifenoper wäre stolz auf mich gewesen“, erklärte sie ihrer Freundin, die nur sanft lächelnd ihrem Bericht lauschte.

„Ich habe nichts anderes von dir erwartet“, erklärte sie dann ernst und schmunzelte. „Außerdem wurde es ja auch mal Zeit, dass ihr Beide zusammen findet. Das Drama mit euch beiden, konnte man sich ja schon fast nicht mehr mit ansehen“, fügte sie noch schnell hinzu, ehe die Fahrstuhltür sich öffnete und die beiden jungen Frauen ausstiegen. „Das sagt die Richtige“, grummelte sie leise und führte Sakura über den Flur zu ihrem Zimmer.

Sakura hörte ihre Worte nicht. „Was hat Gaara zu Hidan gesagt?“, fragte sie munter weiter. „Dass er, wenn er ihr nur ein einziges Mal weh tun sollte, den Tag seiner Geburt verfluchen wird“, ertönte die dunkle Stimme Gaaras hinter den beiden Frauen.

Zeitgleich drehten sich Sakura und Temari um und blickten den jungen rothaarigen Mann an, der selbstsicher wie immer, auf sie zu ging. „Charmant wie immer“, kommentierte Sakura seine Worte, ehe sie ihn kurz zur Begrüßung umarmte. Temari beobachtete die Szene ruhig. Auch wenn sie wusste, dass Sakura etwas für Itachi empfang, fand sie das Gaara und ihre Freundin ziemlich niedlich zusammen aussahen. Wobei sie dies vermutlich niemals laut äußern dürfte. Sowohl Gaara als auch die junge Haruno würden sie in der Luft zerreißen. Schmunzelnd schob sie ihren Gedanken bei Seite und blickte zu ihrem Bruder, der nun mit Sakura zu ihr aufschloss.

„Ja ich bin von Rittern umgeben. Hidans Gesichtsausdruck war ein Bild für die Götter“, erklärte sie dann und lächelte bei der Erinnerung an Hidans entgleiste Gesichtszüge, kurz bevor er ihrem Bruder versicherte, Temari niemals weh tun zu wollen. Das Seufzen Sakura brachte sie wieder in die Gegenwart. „Ich wette es gibt davon keine Aufzeichnungen oder? Immer verpasst man die legendären Momente“ Sowohl Gaara als auch Temari sparten sich eine Antwort. Stattdessen öffnete Temari die Hoteltüre und ließ ihre Gäste zu den anderen.

Wie bereits erwähnt befanden sich sowohl Hidan als auch Sasori auf dem Zimmer und blickten Sakura freundlich an. Temari setzte sich zu Hidan aufs Bett, während sich Gaara auf das Sofa fallen ließ, auf dem bereits Sasori saß und gelangweilt durch die Fernsehkanäle zeppte. „Willkommen in der Höhle der Langeweile, Miss Haruno. Nehmen sie doch Platz!“, begrüßte Sasori sie und klopfte auf den Platz neben sich.

Verwirrt hob Sakura bei Sasoris sarkastischer Begrüßung die Augenbrauen und blickte sich in dem Hotelzimmer um. Es war zwar nicht gerade das teuerste Hotelzimmer, dass bis her von innen gesehen hatte… okay sie hatte noch nie ein Hotelzimmer von innen gesehen. Aber es war groß und hell. Eigentlich fühlte sich Sakura recht wohl in dem Zimmer. Kopfschüttelnd setzte sie sich zu Sasori und nickte Hidan zur Begrüßung leicht zu.

„Und wie geht es den Brandopfern?“, erkundigte sich Hidan, während er wie selbstverständlich seine Finger mit denen von Temaris Hand verknotete. Kopfschüttelnd legte Sakura ihren Kopf in den Nacken und seufzte. „Itachi war am schlafen, als ich da war und bei Deidara bin ich gestern Nacht eingepennt und der Sack hat mich nicht geweckt“, grummelte sie. „Aber sieht so aus, als wenn es ihnen gut gehen würde. Vermute mal, dass die beiden in den nächsten Stunden raus kommen werden und dann gibt es hoffentlich noch mal einen gepflegten Gruppenanschiss?“, fragte sie hoffnungsvoll und erhielt ein bestätigendes Nicken von Hidan. „Eine kleine Standpauke gibt’s noch. Auch an TenTen, wenn wir wieder zu Hause sind. Sie ist heute Morgen nach Hause gefahren worden. Nach der ganzen Aufregung, wollte sie nur noch nach Hause“, erklärte der Klassensprecher.

„Verständlich wie ich finde. Wenn ich fast gegrillt worden wäre, würde ich auch nach Hause zur Familie wollen“, kommentierte Sasori und beendete seinen kläglichen Versuch etwas vernünftiges im Fernsehen zu finden. Sakura war es egal ob was im Fernseher lief. Viel lieber wollte sie duschen und in saubere Klamotten schlüpfen. „Sag mal Tema… wär es okay, wenn ich bei dir duschen könnte und du mir vielleicht ein Oberteil von dir leihen könntest?“, fragte sie ihre Freundin und setzte den vernichtenden Hundeblick ein. Rollend löste Temari ihre verknoteten Finger von Hidan und ging zu ihrem Koffer. Bevor Sakura fragen konnte, was sie vor hatte, flog ihr bereits ein T Shirts ins Gesicht. „Dusche ist um die Ecke und Handtuch und Shampoo sind vorhanden!“, erklärte ihr Temari und setzte sich wieder zu Hidan. Seufzend blickte Gaara zu Sakura ehe sie im Bad verschwand. „Lass mich nicht zulange mit diesen Turteltauben alleine“, bat er. „Mach einfach die Augen zu!“, riet Sakura lächelnd und verschwand im Bad.

……………………………………..

30 Minuten später, kam Sakura frisch geduscht, angezogen und sichtlich erholter aus dem Bad raus und erstarrte als sie die veränderte Szene im Hotelzimmer anguckte.

„Was machst du denn hier?“, fragte sie überrascht und blickte den lächelnden Itachi wie eine Illusion an. „Die wollten mich nicht mehr im Krankenhaus, also bin ich gegangen“, erklärte der Schwarzhaarige und deutete mit dem Finger zum Fußboden. „Deidara organisiert gerade noch ein Hotelzimmer!“, fügte er schmunzelnd hinzu. „Die beiden haben sich selber entlassen!“, korrigierte Sasori seine Aussage und erntete einen bösen Blick von Itachi, was nicht zuletzt daran lag, dass Sakura sich neben den Rothaarigen setzte, schließlich war neben ihm auch noch ein Platz frei. „Das ist dir gegenüber ziemlich unverantwortlich, Itachi“, tadelte Sakura ihn und belegte ihn mit einem vernichtenden Blick. Schulterzuckend quittierte Itachi ihre Aussage. „Hey unverantwortlich ist ja eher die Tatsache, in dem Bett eines Patienten die Nacht zu verbringen und somit die Genesung zu beeinträchtigen“, entgegnete er schmunzelnd.

`Deidara die Labertasche´, dachte Sakura grummelnd und zuckte nun ihrerseits mit den Schultern. „Tja der andere Typ hat geschlafen. Pech gehabt!“ Nach dem sie Sasori die Fernbedienung wieder aus der Hand genommen hatte und nun selbst ziellos durch das Programm klickte, bemerkte sie zunächst nicht, dass Itachi aufgestanden war. Erst al er ihr die Fernbedienung aus der Hand nahm, sie auf Sasoris Schoß fallen ließ und sie dann vom Sofa runterzog, blickte sie ihn irritiert an. „Wir müssen reden! Alleine!“, kommentierte er kühl und zog sie dann aus dem Hotelzimmer. Das protestierende Geräusch der beiden Rothaarigen im Zimmer ging ihm am Arsch vorbei.

Als sie auf dem Flur standen, entriss Sakura ihm, ihre Hand und blickte ihn böse an. „Was zum Teufel, sollte denn das gerade, als du geschlafen hast…“, weiter kam sie nicht. Itachi legte ihr lächelnd einen Finger auf die Lippen. „Ich hab nicht geschlafen“

Eine Zeit lang verdaute Sakura diese Nachricht, ehe sie geschockt die Augen aufriss. Das würde ja bedeuten, dass er alles gehört hatte und das schlimmste überhaupt; er hatte sie weinen gesehen. „Du Mistkerl“, murmelte sie an dem Finger vorbei. „Ich wollte mich erst bemerkbar machen, aber es war die einzige Möglichkeit die ungefilterte Wahrheit von dir zu hören. Das du geweint hast, tut mir leid. Ich will nicht, dass du wegen mir weinst“, erklärte er weiter und ignorierte die an ihn gerichtete Beleidigung. Ein Augenrollen war ihr stiller Kommentar dazu. Schließlich war es für diesen Wunsch schon zu spät. Seufzend ging sie einen Schritt nach hinten, um nicht weiter einen Finger auf ihren Lippen zu haben. Itachi ließ sie ohne Kommentar gewähren. Ruhig senkte er seine Hand und blickte Sakura weiter ruhig an, bevor er sich durchs Haar strich und sich sanft anlächelte.

„Erinnerst du dich an den Kuss nach der Party?“, wechselte er auf einmal das Thema und Sakura blickte ihn zunächst verwirrt an und nickte anschließend. Wie konnte sie den Kuss auch vergessen? „Das war für mich nicht so ein 08/15 Kuss, Sakura. Ich wollte dich Küssen, weil du mir gefällst. Dein Aussehen, deine Schlagfertigkeit, dein Eigensinn und auch deine sanfte und verletzliche Seite, die du am Krankenbett gezeigt hast, das alles gefällt mir“, zählte er lächelnd auf und näherte sich ihr wieder auf einen Schritt. „ Ich bin mir bewusst, dass ich Konkurrenz habe, aber ich werde mich ins Zeug legen, damit ich auf eine Wiederholung des Kusses hoffen darf“, versprach er und strich ihr lächelnd eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.

Mühsam schaffte Sakura es zu schlucken. War das gerade so eine Art Geständnis? War Itachi in sie verliebt? Wieso stand er schon so wieder dicht bei ihr? Die ganzen Fragen verwirrten sie, dennoch hielten sie Sakura nicht davon ab, sich nach Itachi zu strecken und ihre Lippen auf seine zu legen. Der Impuls kam nicht aus ihrem Kopf. Ganz allein ihr Bauchgefühl veranlasste sie dazu, ihre Lippen mit Itachis zu versiegeln und so eine schnellere Wiederholung des Kusses, herbei zu führen. Erst nach dem Itachi den Kuss erwiderte und sie an sich drückte, beendete sie den Kuss und blickte ihn leicht kopfschüttelnd an. „Verkappter Romantiker“, zog sie ihn auf und entfernte sich einen Schritt von ihm, bevor sie sich zum Hotelzimmer umdrehte. Sanft lächelnd ging Sakura zur Zimmertür und klopfte leicht daran. Zwar war noch immer nicht alles zwischen den Beiden geklärt, aber das Tat dem momentanen Hochgefühl in ihrem Bauch keinen Abbruch.

Klarheit

Gott, es ist wahrlich lange herr, dass ich hier etwas weiter gearbeitet habe und eigentlich lag das Kapitel schon lange auf meinem Rechner, doch erst jetzt habe ich Zeit gefunden, es fertig zu stellen und hochzuladen ich hoffe ich habe noch ein oder zwei leser... im wesentlichen kann ich noch sagen, dass noch Kapitel in Planung ist, maximal zwei und dass ich diese ff dann wirklich beende. ein danke an alle die sich diese ff noch immer durch lesen. liebe grüße und tausend mal danke!

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„Verdammte Axt, Deidara bleib sofort stehen!“, schrie Sakura durch das halbe Hotel und erntete erboste Blicke von zwei Zimmermädchen die gerade im Flur unterwegs waren. Natürlich war Sakura klar, dass sie hier in einem Hotel war und sich geordneter verhalten sollte, aber das änderte nichts daran, dass wenn Deidara stehen blieb oder sonst irgendwie zum halten kam, der Kerl ein toter Mann sein würde. Am Ende des Flurs blickten Sasori und Temari den beiden Rennenden hinterher und schüttelten leicht den Kopf. „Der Dummkopf hat ein Feuer überlebt, aber jetzt hat seine letzte Stunde geschlagen“, seufzte Sasori und lächele als Deidara um eine Ecke stolperte, um Sakura zu entkommen. „Er hätte einfach seinen Mund halten sollen und nicht beschreiben wie Sakura schnarcht, bzw. aussieht, wenn sie schläft. Es hätte ganz einfach sein können“, murmelte Temari und ging zurück zu Hidan ins Hotelzimmer, wo sie sich einen kurzen Kuss stahl, ehe sie sich neben ihn aufs Bett setzte.

Ein Stockwerk tiefer machte sich Itachi gerade auf den Weg zu seinen Freunden, als er gerade noch rechtzeitig einem gehetzten Deidara aus dem Weg gehen sollte. „Hey du bist ein paar Stunden aus dem Krankenhaus raus! Mach lieber halblang!“, brüllte Itachi ihm hinter her, ehe er entspannt weiter gehen wollte, jedoch hatte er die Rechnung ohne die rosahaarige junge Frau gemacht, die Deidara noch immer hinterher rannte. „Achtung!“, rief Sakura noch aus, was natürlich zu spät war. Der Aufprall, ließ Itachi kurz schwanken, dennoch schaffte er es, sich an Sakura festhaltend, beide auf den Beinen zu halten. „Gott Sakura!“, flüsterte Itachi und blickte Sakura kurz prüfend an. „Alles in Ordnung bei dir? Hast du dich verletzt?“, erkundigte er sich dann Sekunden später, was Sakura nur ein Kopfschütteln und ein leichtes Lächeln entlockte. „Ich bin gegen dich gelaufen und du fragst mich, ob alles bei mir in Ordnung ist. Itachi irgendwas stimmt mir dir nicht, aber du bist süß“, lächelte sie und rannte dann Deidara weiter hinterher. Schmunzelt ging Itachi weiter zu Hidan, Temari und Sasori. Wenn er Sakura richtig einschätzte, dann würde sie auch wieder dazu stoßen, wenn sie Deidara eine Abreibung verpasst hatte. Als er am Zimmer angekommen war, sparte er sich das Klopfen. Der letzte der ins Zimmer gegangen war, hatte die Tür nur angelehnt, so dass Itachi so eintreten konnte. Ein vertrautes Bild zeigte sich ihm, als er das Zimmer betrat. Temari saß bei Hidan auf dem Bett, während Sasori in einem der Sessel saß und alle drei lachten. Er kam also genau richtig.

„Welchen Witz hab ich verpasst?“, erkundigte er sich schmunzelnd und setzte sich ebenfalls in einen der Sessel. „Ach wir haben nur überlegt wie Sakura Deidara umbringen wird“, klärte Temari ihn auf und unterdrückte weitere Lachanfälle. „Ich schätze sie wird ihn mit seinen eigenen Haaren erwürgen“, vermutete Itachi und musste kurz bei der Vorstellung lächeln. Das Bild hatte etwas. „Habt ihr schon eure Sachen gepackt? Heute Nachmittag geht es endlich zurück nach Hause“, fragte Hidan und wirkte mehr als glücklich, diese Klassenfahrt endlich beenden zu können. „Mein Koffer ist schnell gepackt“, erklärte Sasori schulterzuckend und blickte sich im Hotelzimmer um. Temari hatte hier definitiv schon alles eingepackt. Auch ihr Koffer stand bereits an der Tür, das einzige was nach hier lag, war ihre Jacke die noch neben der Tür hing. „Ich habs schon erledigt. Aber so wie ich Deidara und Sakura einschätze, dann wird das bei beiden wieder eine Last- Minute- Aktion“, murmelte Itachi. „Wundern würde es mich nicht“, stimmte Hidan zu und gab Temari einen sanften Kuss bevor er aufstand. „Ich werde mich dann mal um die Abfahrt kümmern“, erklärte er, lächelte Temari ein letztes Mal zu und verabschiedete sich dann aus dem Zimmer. Eine kurze Zeit herrschte Stille im Zimmer ehe Itachi sich räusperte und Temari lächelnd ansah. „Du hast unseren harten Klassensprecher, wirklich butterweich bekommen, oder?“, fragte er sie grinsend und erntete ein Kissen im Gesicht. „Das sagt der richtige! Wem hat denn eine bestimmte Rosahaarige den Kopf verdreht?“, funkelte sie zurück und duckte sich gekonnt vor dem zurück fliegenden Kissen. „Sie hegt eine gewisse Sympathie für ihn, aber deswegen ist sie ja noch nicht in ihn verliebt!“, kommentierte Sasori den Schlagabtausch. „Eifersüchtig?“, stichelte Itachi was ihm von Sasori nur einen bitterbösen Bick erntete. Itachi schwieg und dachte sich seinen Teil dazu. Er wollte keinen Stress mit einem Freund anfangen nur weil sie sich für das gleiche Mädchen interessierten. Interessieren war vielleicht nicht das richtige Wort. Itachi wollte Sakura! An dieser Tatsache bestand kein Zweifel. Er wollte sie nicht im Sinne von einer kleinen Bettgeschichte. Itachi wollte eine ernste Beziehung mit dem Mädchen haben, was seit dem sie aufgetaucht war, für ständigen Wirbel sorgte. Eigentlich war er nicht so der Beziehungstyp. Die wenigen Beziehungen die er bis jetzt geführt hatte, waren alle nicht von großem Erfolg gezeichnet, geschweige denn von langer Dauer gewesen. Doch bei Sakura hatte er ein anderes Gefühl. Wenn er sie sah fühlte er sich wohl, gut und hatte das ständige Gefühl sie beschützen zu müssen. Bei der Vorstellung es ihr zu sagen, musste er unwillkürlich lächeln. Würde Sakura das hören, würde sie ihm vermutlich eine überbraten. Sie war nicht der Typ Mädchen der immer beschützt werden wollte. Zumindest nicht die ganze Zeit. Die Situation im Krankenhaus war eine andere gewesen. Es war ein Moment gewesen in dem Sakura schwach gewesen war und Itachi musste sich eingestehen, dass das Wissen, dass er dafür gesorgt hatte dieses Gefühl bei ihr auszulösen, ihm nicht nur ein schlechtes Gewissen verschaffte, sondern auch ein leichtes Kribben im Magen auslöste. Seufzend nahm er Abstand von diesen Gedanken und wendete sich Sasori seufzend zu. „Lassen wir das! Ich denke ich werde mal zu Hause anrufen und meiner Mutter Bescheid geben“, erklärte der Schwarzhaarige und stand auf. Er nickte Sasori noch einmal zu, lächelte Temari an und verließ das Zimmer. Kaum war er auf dem Flur, kam ihm ein verschwitzter und keuchender Deidara entgegen. „Du siehst aus, als hätte man dich durch die Hecke gezogen!“, kommentierte Itachi das Aussehen seines Freundes und grinste breit. „Schnauze! Ich will dich mal sehen wenn diese Frau hinter dir her rennt!“, entgegnete der Blonde und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Itachi schmunzelte weiter und schüttete leicht den Kopf. „Selber schuld! Du wusstest mit wem du dich da angelegt hast… mach dich Startklar, wir fahren gleich wieder nach Hause!“, erklärte der Uchiha nur und zückte dann sein Handy, als Deidara mit einem Grummeln abgezogen war, um den versprochenen Anruf zu tätigen.

Zur selben Zeit unten in der Eingangshalle des Hotels saß eine lächelnde und leicht ausgepowerte Sakura, die entspannt eine Cola trank. Die Verfolgungsjagt mit Deidara hatte ihr gut getan. Es hatte sowohl die Zeit schneller verstreichen lassen und auch ihre Gedankengänge abgelenkt. Jetzt, wo die ersten Klassenkameraden ihrer Freunde, sich in der Halle sammelten, da die Abfahrt kurz bevor stand, seufzte Sakura. Sie hätte schon längst wieder nach Hause fahren sollten. Sie gehörte nicht zu der Klasse, sondern nur zu einem kleinen Kreis der Leute. Sie hätte sich vergewissern können, dass alle Gesund waren und hätte mit dem nächsten Zug Richtung Heimat fahren können, doch sie war geblieben. Wollte länger bei ihren Freunden bleiben und auch bei Itachi. Das Wissen, dass es ihm wieder gut ging, beruhigte die Haruno immer wieder aufs Neue. TenTen war wieder zu Hause. Deidara ging es gut genug, dass er eine Verfolgungsjagd startete und Itachi spazierte gerade mit einer Gelassenheit in die Eingangshalle, dass es ihm nur gut gehen konnte. Seinen Koffer, packte er zu dem großen Kofferhaufen blickte sich einmal kurz um und erblickte dann Sakura. Kurz grüßte er sie und sprach dann mit ein paar anderen Klassenkameraden die ebenfalls in der Eingangshalle standen. Sakura beobachtete die Situation kurz und runzelte die Stirn. Was zur Hölle war das bitte?, fragte sich Sakura gerade und riss ihren Blick nur mit Mühe von dem Szenario. Hätte sich Temari nicht neben sie gesetzt würde sie noch immer dort hin gucken, doch die Blonde setzte sich lächelnd zu Sakura und folgte ihrem Blick zu Itachi. „Eifersüchtig?“, fragte sie Sakura lächelnd und beobachtete den genervten Blick ihrer Freundin. „Ach quatsch! Itachi darf reden mit wem er will“, kommentierte sie nur und blickte Temari überzeugend an. „Natürlich“, murmelte die Angesprochene und blickte sich in der Halle um. Deidara unterhielt sich mit Sasori und Hidan. „Na ja im Bus wirst du genug Zeit mit dem Herrn haben“, erklärte sie dann und erntete einen verwirrten Blick von Sakura. „Na ja rechne es doch mal aus! Ich und Hidan sitzen zusammen und dann sich die Kombinationen Deidara und Sasori, Itachi und du, oder du mit Deidara oder Sasori und Itachi mit dem der übrig bleibt“, erklärte die junge Frau und schloss die Möglichkeit, dass eine unbekannte dritte Person die Sitzverteilung durcheinander brachte aus. Sakura lächelte kurz und nickte dann. „Mir soll es egal sein. Ich meine wir fahren ohnehin so lange, dass wir irgendwann auch mal durch die Gegend wandern können und die Sitznachbarn wechseln“, erklärte sie und blickte zu Hidan auf der gerade verkündete, dass der Bus eingetroffen sei und das Gepäck bitte nach draußen geräumt werden solle damit der Busfahrer und die Hotelangestellten es verladen konnten. „Es ist dir nicht völlig egal Sakura, da kannst du niemandem und als letztes mit was vormachen“, erklärte Temari und Sakura viel der mütterliche und warme Ton in ihrer Stimme auf. Seufzend nickte Sakura. „Ganz egal ist es mir nicht, aber wer neben mir sitzen wird, wird der Zufall ergeben“, beschloss sie dann und nahm sich vor sich in den Bus zu setzen und einfach dem ersten der fragt den Platz zu geben der neben ihr frei war. Gleiches Recht für alle. Itachi hin oder her. Mit diesen Worten machte Sakura sich mit ihrem Koffer nach draußen auf und schob ihn zum Busfahrer, der ihn freundlich Lächelnd annahm und zu den vielen anderen hinstellte. Viele unterhielten sich noch untereinander oder rauchten noch eine und somit war Sakura eine der ersten die in den Bus ging. Ihr Lieblingsplatz war noch frei, es war der erste an der zweiten Tür hinten, direkt vor dem Ausgang und ohne Möglichkeit, dass jemand den Sitz nach hinten stellen konnte und ihr somit auf dem Schoß lag. Zufrieden setzte sie sich auf diesen Platz, steckte sich automatisch ihre Kopfhörer in ihre Ohren und blickte Gedankenverloren aus dem Fenster. Dieser Ausflug war anders verlaufen als erwartet. Sie hatte irgendwie gehofft mehr Zeit mit Itachi verbringen zu können. Wirklich viel wusste sie immer noch nicht von ihm. Sie wusste nicht wie viele Freundinnen er gehabt hatte, wie seine Beziehung zu Sasuke war, was er gerne aß und was nicht, sie wusste nicht einmal seine Lieblingsfarbe. Frustriert seufzte sie kurz, ehe ein leichtes Tippen auf ihrer Schulter sie aus den Gedanken riss. Als sie sich umdrehte wurde ihre Hoffnung zunichte gemacht, dass es vielleicht Itachi war. Eine blondhaarige, freundlich lächelnde junge Frau blickte sie fragend an. „Ist hier noch frei?“, fragte sie freundlich. Sakura blieb nichts anderes übrig als zu nicken, sie hatte sich fest vorgenommen, dem Zufall die Sitznachbarverteilung zu überlassen und das war jetzt diese Frau. „Klar“, erklärte sie und entfernte höfflich einen Ohrstöpsel, schließlich konnte es ja sein, dass die Fremde sich mit ihr unterhalten wollte. „Du bist einen Jahrgang unter uns, nicht wahr?“, erkundigte sich die Blonde und Sakura nickte. „Ich bin Sira“, erklärte die Klassenkameradin von Temari und Co.

„Sakura“, stellte sich Sakura nun auch vor und runzelte die Stirn als sie ein seltsames Lächeln Siras beobachtete. „Ich weiß. Du bist momentan ein großes Gesprächsthema unter uns“, erklärte Sira ruhig, aber der gefährliche Unterton in ihrer Stimme entging Sakura nicht. Von einer Sekunde auf die andere, war aus dieser freundlichen Sira ein berechnendes Miststück geworden, stellte Sakura missbilligend fest. Was hatte sie heute auch für ein Glück. „Dir ist klar das Itachi und Sasori sehr gefragt sind. Niemandem hier ist entgangen das du viel mit den Beiden rum hängst. Ich an deiner Stelle würde vorsichtig sein“, riet sie Sakura. Ungläubig blickte die Rosahaarige ihre Sitznachbarin an und lächelte leicht. „Soll das eine Drohung sein? Du musst wissen, ich bin keine Freundin von Drohungen“. Wenn diese Sira Stress haben wollte, dann sollte sie ihn bekommen. „Ich lasse mir nicht von einem Haufen verliebter Hühner verbieten mit wem ich Zeit verbringe“, fügte sie dann hinzu und lächelte sie genauso falsch an, wie Sira dies gerade bei ihr tat. Sira wollte etwas erwidern, wurde jedoch von einem Räuspern unterbrochen. Sofort fuhr ihr Kopf rum und Sakura beobachtete wie sie errötete. „Itachi! Wie kann ich dir helfen?“, erkundigte sie sich zuckersüß. Sakura bekam fast das kotzen. Itachi lächelte seine Klassenkameradin freundlich an und deutete zum Ende des Busses. „In dem du dich umsetzt. Ich werde hier sitzen“, erklärte er bestimmt. Zufrieden beobachtete Sakura wie das Lächeln dieser blonden Schlange langsam abklang. „Wenn es dich glücklich macht“, erklärte Sira dann und stand elegant auf. Sie warf Sakura noch einen bösen Blick zu, ehe sie sich zwei Bänke hinter Sakura hinsetze.

Itachi beobachte Sakura noch kurz, ehe sie ihm einen fragenden Blick zuwarf. „Setzt du dich jetzt oder willst du im Flur stehen bleiben?“, fragte die Rosahaarige und musste sich ein Lächeln verkneifen. Sie mochte das Schicksal. Kurz blinzelte Itachi sie verwirrt an, ehe er sie anlächelte und sich neben sie setzte. „Opfer von meinem Fanclub geworden?“, fragte er neckend und erntete ein genervtes seufzen Sakuras. „Findest du es nicht an und für sich ziemlich fraglich, dass du einen Fanclub hast? Und wenn du darüber nachgedacht hast würde ich darüber nachdenken, was für Anhänger dein Fanclub hat! Da bekommt man ja das kalte Grauen“, konterte Sakura und lächelte ihn dann leicht an. Itachi überlegte erst ein paar Sekunden und bewegte seinen Kopf dann leicht von links nach rechts. „Ja, vielleicht nicht gerade repräsentativ“, seufzte er und blickte Sakura dann lange nachdenklich an. „Wenn du willst, kann ich mit ihr reden damit sie dich in Ruhe lassen“, bot er an, was jedoch von Sakura mit einem starken Kopfschütteln beantwortet wurde. „Vergiss es. Mit Blondi werde ich schon alleine klar kommen!“

Diese Antwort erntete von Itachi nur ein Schulterzucken und ein leichtes Schmunzeln. „Deine Entscheidung“ Eine Weile schwiegen Beide. Im Bus saßen inzwischen alle und Hidan hatte noch einmal durchgezählt, dann gab er dem Busfahrer sein O.K. und der Bus machte sich auf den Weg nach Hause. Erst als das Hotel weit hinter ihnen war, ergriff Itachi wieder das Wort. „Es war sehr schön dich hier zu sehen“, erklärte er und blickte gelassen nach vorne. Skeptische hob Sakura eine Augenbraue und seufzte leicht. „Unter anderen Umständen hätte ich es vermutlich auch besser gefunden. Als ihr alle aus dem Krankenhaus raus wart, wars sogar noch lustig“, teilte sie ihm mit und schaute noch einmal kurz nach draußen, ehe sie sich Itachi zuwandte.

„Bei dir ist alles in Ordnung?“, prüfend blickte die Rosahaarige einmal über Itachi und ihr Blick verweilte kurz an einer Brandwunde an seinem Arm. Das Nicken Itachis bemerkte sie nur nebenbei. „Du hättest bei der Aktion wirklich sterben können“, hauchte sie und fuhr vorsichtig über die Brandwunde. Itachi beobachtet ihr Handeln ruhig und geduldig. Als Sakura ihn so sanft berührte, stellten sich ihm die Nackenhärchen auf. Es war immer wieder beeindruckend wie vielseitig dieses außergewöhnliche Mädchen war. Auf der einen Seite konnte sie so ungestüm sein, dass er Angst um alle anwesenden Personen hatte und dann konnte sie wieder so sanft sein, dass sogar eine Feder gegen sie rau und spröde wirkte. „Ja ich hätte sterben können“. Seine Worte ließen Sakura aufblicken, wirkte seine Stimme gerade belegt? Mit funkelnden Augen sah sie ihn an. „Schön dass du es einsiehst“, murmelte sie und ließ von Itachis Arm ab, das Kribbeln in ihren Finger gekonnt ignorierend. „Wenn du gestorben wärst, hätte ich dir die Hölle heiß gemacht!“ Mit einem schmunzeln auf den Lippen betrachtete Itachi das Mädchen. „Sakura?“ Im ersten Moment klang Itachis Stimme ruhig und gefasst, doch Sakura erkannte den aufgeregten Unterton darin. „Ja?“ Itachi suchte ihren Blick und bekam ihn auch. „Sakura ich…“, doch weiter kam er nicht, da auf einmal Deidara einen Sitz vor ihnen erschien und sie grinsend ansah. „Leute wir gucken gleich einen Film! Geil oder?“Genervt rollte Itachi mit den Augen. „Gott verschwinde einfach Deidara!“, fluchte er leise. Mit leicht gekränktem Blick schaute Deidara noch einmal zwischen Itachi und Sakura hin und her ehe er grummelnd verschwand. Einen Augenblick lang, blickten Itachi und Sakura ihm noch hinter her, bis sie sicher wahren, dass der Blonde sich wirklich hingesetzt hatte. „Sakura ich…“, rezitierte die junge Haruno ihren Gesprächspartner und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. So einfach ließ die Haruno ihn nicht vom Harken. Verwirrt blickte der Uchiha sie an, ehe es in seinem Kopf klick machte. „Sakura, ich habe furchtbaren Hunger, glaubst du wir machen bald eine Pause?“, fragend blickte er sie an und konnte sehen, wie Sakura so ziemlich alles aus dem Gesicht fiel. „Ist das dein Ernst Itachi Uchiha?“, fragte sie ruhig nach und brachte ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle. Fragend blickte er sie an und zuckte mit einer Schulter. „Wieso? Hast du eine andere Frage erwartet?“ Sein Mund zuckte verdächtig, es wirkte fast so als könne er sich nur schwer ein Lächeln verkneifen. Grummend verschränkte Sakura die Arme und ließ sich tiefer in den Sitz sinken. „Ach schon gut!“, brummte die junge Frau. Ein wenig hatte die Haruno gehofft, er würde etwas sagen, was sie in ihrer verzwickten Situation weiter bringen würde, doch er machte keine Anstalten sich dazu zu äußern. Ab diesem Moment ignorierte Sakura Itachi, hörte Musik und schlief irgendwann ein.
 

Einen Tag später, nach dem alle wieder bei ihren Familien und in ihren Betten angekommen waren, begann für Sakura wieder ein ganz normale Schultag. Die Teilnehmer der Klassenfahrt hatten noch ein paar Tage frei um sich von den Ereignissen zu erholen. Für Sakura, Gaara und Sasuke galt dies jedoch nicht. Alle drei saßen im Moment im Chemieunterricht und langweilten sich, bzw. passten in Gaaras Fall tatsächlich auf. Schon am frühen Morgen hatte sich Sakura eine Strafpredigt anhören müssen, warum sie einfach ins Krankenhaus gefahren war, ohne auf die anderen zu warten. Geduldig und sich entschuldigend hatte Sakura sich ihren verdienten Anpfiff abgeholt und musste versprechen, so etwas unüberlegtes nie wieder zu tun. Während Sakura gekonnt die Tafel und ihren Lehrer ignorierte, zerbrach sie sich ihren Kopf darüber, ob und was das da zwischen ihr und Itachi war, ob sie ihn liebte und ob Itachi etwas für sie empfand. Sakura machte sich nichts vor, sie hatte eine höllische Angst um Itachi gehabt, und wirklich nur um Itachi. Um die anderen war sie besorgt gewesen, aber bei Itachi hatte ihr Herz ausgesetzt. Wann empfand man schon solche Sorge, eigentlich doch nur bei Menschen sie man liebte. Seufzend schüttelte sie den Kopf. „Miss Haruno! Möchten sie uns etwas mitteilen?“, erklang die scharfe zurechtweisende Stimme ihres Lehrers und riss Sakura so unsanft aus ihren Überlegungen. Verwirrt blickte sie zum Chemielehrer und schüttelte dann mit dem Kopf. „Nichts was förderlich für den Unterricht wäre!“, antwortet sie lächelnd und erntete einen bösen Blick ihres Lehrers. „Vielleicht sollten Sie sich lieber auf den Unterricht als auf ihre Gedanken konzentrieren!“, wies er sie scharf zu recht, erntete jedoch nur ein Kopfschütteln Sakuras. „Ich denke das wird heute nicht mehr möglich sein, für heute Verabschiede ich mich. Samstagvormittag Nachsitzen?“, fragte sie provozierend und packte ruhig ihre Sachen ein. Als sie zu Gaara und Sasuke sah, konnte sie den anerkennenden Blick der beiden sehen und lächelte ihnen leicht zu. Die wütend pulsierende Ader an der Schläfe des Chemieasses am Pult gekonnt ignorierend, ging sie nach draußen und schüttelte den Kopf über ihre eigene Dreistigkeit.

In Gedanken verloren ging Sakura durch die Stadt, nach einer Stunde ziellosen Umhergehens, gestand sie sich ein, dass sie sich in Itachi nicht nur verliebt hatte sondern, dass sie den Kerl wirklich liebte. Sie musste sich geschlagen geben. Im Moment kam sie sich wie ein überforderter Teenager vor. Sie hatte sich in den Schwarm der Schule verliebt und musste es ihm vermutlich noch gestehen, da von Itachi scheinbar kein erster Schritt ausgehen würde.
 

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Nass bis auf die Haut

An einem Samstagvormittag gab es für Schüler mindestens tausend Möglichkeiten die Freizeit zu genießen…etwas aus dem Tag zu machen, doch dafür brauchte man die Möglichkeit nachdraußen zu kommen. Sakura jedoch saß an einem Schreibtisch, vor ihr einen leeren Block mit einem unbenutzten Kugelschreiber darauf. Immer mal wieder ließ sie ihren genervten Blick durch das fast leere Klassenzimmer gleiten.

Wieso zum Teufel war sie nicht einfach im Chemieunterricht sitzen geblieben und hatte ihren Mund gehalten, dann würde sie jetzt auch bei einem Großteil ihrer Freunde im Park sitzen und Grillen. Verdammte. Außer ihr saßen hier noch drei weitere Schüler. Sie war das einzige Mädchen und um ehrlich zu sein, wollte sie mit den anderen Leidensgenossen nicht einmal ins Gespräch kommen. Sie passte hier beim besten Willen nicht rein. Ein Blick nach draußen strafte sie. Die Sonne schien und nicht eine Wolke zeigte sich am Himmel. Bei ihrem Glück würde es in einer Stunde, wenn sie hier endlich raus gehen durfte, regnen. Ach was, es würde definitiv regnen. Aus Eimern und zu allem Überfluss würde es zu ihrer Stimmung passen. Seit ihrer Erkenntnis hatte sie Itachi nicht mehr gesehen. Wie als wüsste er dass sie dringend mit ihm reden musste, war er wie vom Erdboden verschwunden. Sakura hatte ihn in den vergangenen Tagen mehr als einmal in den Pausen gesucht, aber keine Spur. Auch als sie bei dem Uchiha Anwesen war, erklärte ihr die Mutter der beiden Brüder das beide Unterwegs seien und sie nicht wüsste, wann einer ihrer Söhne wieder da wäre. Sakura hatte also nicht die geringste Chance den Uchiha für ein Gespräch zu treffen, wenn sie nicht die Option wählen würde, wie eine Verzweifelte vor seinem Haus zu warten. Das alles war jetzt zwei Tage her und so langsam glaubte Sakura ihn vor ihrem Schulabschluss nicht mehr zu sehen. Natürlich war die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass Itachi zurzeit mit all ihren Freunden im Park saß und sich die Sonne auf den Bauch schienen ließ. Niedergeschlagen gab sich die Haruno in ihr Schicksal.

Ein kurzer Blick auf die Uhr und ein Kribbeln ging durch Sakuras Körper. Nur noch wenige Sekunden und sie durften in die Freiheit. Nie wieder würde sie im Unterricht einfach aufstehen und gehen. Zumindest nicht im Chemieunterricht. Dafür war das Nachsitzen vermutlich geschaffen. Schüler zu brechen und sie gefügig zu machen. Sakura würde später einige Minuten an diesen Gedanken verschwenden, jetzt wollte sie einfach nur raus hier. Der Lehrer der das Nachsitzen beaufsichtige entließ die Schüler mit einigen moralisch angehauchten Sätzen und dann strömten die vier erleichterten Schüler in die Sonne, die wiedererwartend noch immer schien. Als Sakura die Sonne auf ihrer Haut spürte, lächelte sie leicht und war einfach nur glücklich darüber endlich ein Wochenende zu haben. Jetzt wollte sie nur noch in den Park, zu ihren Freunden und vielleicht auch zu Itachi. Beschwingt ging sie vom Schulhof und blieb wie angewurzelt stehen als sie den vertrauten Sportwagen Gaaras sah. Suchend blickte sie sich um, in seinem Wagen saß Temaris Bruder nicht. „ Suchst du jemanden bestimmtes?“, erklang eine ruhige Stimme hinter ihr. Ertappt drehte sie sich schnell um und stand nur noch wenige Zentimeter vor Gaara. Wenn er tief durchatmen würde, würden sich ihre Nase und sein Brustkorb treffen. Zu dicht, das war alles was Sakura dachte, bevor sie ein paar Schritte nach hinten ging um Gaara ansehen zu können. „Was machst du hier?“ , erkundigte sie ich lächelnd. Es war eine Überraschung Gaara hier zu sehen. Wenn sie an seiner Stelle gewesen wäre, hätte sie den Tag wie alle anderen im Park verbracht.

„Nach deinem Auftritt in Chemie dachte ich mir es wäre nett, wenn sich jemand an einem solchen Tag wie diesem aufopfert und dich zu unseren Freunden zu bringen“, erklärte er mit einem verschmitzten Lächeln. Sie wusste nicht genau wie sie Gaaras Verhalten deuten sollte, aber im Moment war sie einfach nur froh darüber schneller als geplant zu ihren Freunden zu kommen. „Danke“, mit diesen Worten drehte sich Sakura zu dem Sportwagen und stieg wenige Sekunden später auf den Beifahrersitz des edlen Autos. Während Gaara, die Handbremse löste und den ersten Gang einlegte blickte Sakura sich einmal in dem Edlen Wagen um. „Dieses Auto ist wirklich sehr schön“, befand sie anerkennend und ließ ihren Blick über die vorbeifliegenden Geschäfte, Straßen und Häuser gleiten. „Ich pflege es auch gut. Einmal die Woche gibt es eine groß Reinigung“, erklärte er lächelnd. Sie spürte deutlich seinen Stolz auf dieses Auto. „Alles was mir am Herzen liegt bekommt höchste Priorität bei mir“, erklärt Gaara und bedachte Sakura kurz mit einem bedeutungsvollen Blick. Das war der Moment in dem Sakura klar wurde, dass sie ein Problem hatte. Sie liebte Itachi darüber gab es keinen Zweifel. Gaara empfand etwas für sie, auch daran gab es keinen Zweifel und Sakura glaubte daran, dass wenn sie mit Itachi zusammen kommen würde, die Gruppe mit der sie befreundet war, zu der auch Gaara dazugehörte nicht mehr das sein würde, was ihre Gruppe ausgemacht hatte. Eine lockere, ungezwungene und fröhliche Familie. Ja das war ihre Familie und sie wollte sie nicht verlieren. Sie wollte nicht dass Temari sie nicht mehr mochte, weil sie ihrem kleinen Bruder das Herz brechen würde. Sie wollte noch weniger dass Itachi gute Freunde verlor, weil er mit ihr zusammen war. Es war zum heulen. „Einen Penny für deine Gedanken“, Gaara bedachte sie mit einem zweifelnden Blick. „Er würde dir nicht gefallen“, antwortete sie abwesend und seufzte dann. Es brachte alles nichts. „Gaara hör zu ich..“, sie kam nicht zum Antworten. „liebe Itachi“, beendete Gaara ihren Satz und zuckte leicht mit den Schultern. „Ich bin schließlich nicht blind. So etwas offensichtliches fällt mir durch aus auf Sakura. Aber ich kann unglaublich geduldig sein. Ich kann wirklich unglaublich geduldig sein“, erklärte er ihr geduldig und bog wenige Sekunden später um eine Straßenecke. Sakura konnte im Augenwinkel wahrnehmen, dass ein Informationsschild bereits den Stadtgarten ausschilderte. Sakura wünschte sich zum einen, dass diese Fahrt bald vorbei sein würde, auf der anderen Seite wollte sie ihm so viel sagen. „Es tut mir sehr leid Gaara. Ich wünschte ich könnte deine Gefühle erwidern…“, nicht fähig den Satz zu beenden, knabberte sie an ihren Lippen und vermied Gaaras Blick, während er lässig einparkte. „Sakura?“, seine Stimme war ruhig und ungezwungen , sodass Sakura fragend aufblickte. Er blickte sie ruhig, mit einem sanften Lächeln an, ehe er sich zu ihr hinüber beugte und ihr einen sanften Kuss gab. Nicht aufdrängend oder fordernd, sondern weich und ruhig. Kurz schloss Sakura die Augen, genoss den Augenblick, sie wusste es würde bei diesem einen Kuss zwischen ihnen bleiben. Der Kuss löste keine Schmetterlinge in ihr aus, auch war er nicht unangenehm. Es war wie ein Abschiedskuss zwischen guten Freunden. Nach nur wenigen Sekunden löste er sich wieder von ihr. „Ich wünsche euch beiden alles Gute“, seufzte er, ehe er ausstieg. Kopfschüttelnd folgte Sakura ihm und lächelte. „Ich will ihn ja nicht gleich heiraten. Wir sind ja nicht einmal ein Paar“, gab sie schmunzelnd zu bedenken und ging an Gaaras Seite auf dem Weg der durch den Park führte, dabei hielt sie immer wieder Ausschau nach ihren Freunden. Der Park war groß und gut besucht, was nicht anders zu erwarten war, bei einem sonnigen Wochenendtag und so war es nicht gerade einfach ihre Freunde unter den vielen Menschen auszumachen. Der Park roch nach dem Rauch von Holzkohle. Im Park liefen Kinder herum und spielten ausgelassen miteinander. „Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn du bei der Gruppe gewesen wärst, deine roten Haare kann man schnell aus der Menge herausfiltern“, seufzte Sakura und konzentrierte sich auf die langen schwarzen Haare Itachis. Vermutlich sollte sie lieber nach Sasoris Haaren Ausschau halten, rote Haare waren um einiges seltener als schwarze, aber dennoch wollte sie zuerst Itachi sehen. „Aus dem Mund eines Mädchens mit rosafarbenden Haaren, klingt es fast wie eine Beleidigung“, lachte der junge Mann neben ihr. „Ich glaub ich hab Temari zwischen den Bäumen dort drüben laufen sehen“, mit dem ausgetreckten Finger deutete, Gaara auf eine Baumgruppe und ging zügig darauf zu. Wenige Augenblicke später standen sie zwischen den Bäumen und blickten auf einen großen Teich der mitten im Park angelegt wurde. Auch dort befanden sich einige Besucher des Parkes, aber die größere Gruppe zu der gerade Temari stieß war nicht zu übersehen. „Na endlich“, murmelte Sakura und erntete erneut ein amüsiertes Lachen Gaaras. „Wir waren keine 10 Minuten auf der Suche Sakura. Du bist ja schrecklich ungeduldig“, stellte der Rothaarige fest und trat von der Baumgruppe fort und lief weiter auf seine Schwester und Freunde zu. Sakura blickte ihm einen moment lang, zweifelnd hinterher. Hatte er sie gerade kritisiert oder wollte er sie nur aufziehen. Sie war sich nicht sicher. Schnell schob sie den Gedanken beiseite und folgte Gaara zu der Gruppe welche den Rothaarigen bereits begrüßte, unter ihnen war auch Itachi, der kurz nach dem er Gaara freundschaftlich auf die Schulter klopfte, Sakura entdeckte und ihr ein Lächeln schenkte. Freudig umarmte Temari sie und drückte sie kurz an sich. „Nachsitzen überlebt?“, fragte sie schmunzuelnd, nach dem sie sich wieder von Sakura gelöst hatte. „Mal eben so“, brummte die Haruno, ehe sie jedem in der Gruppe kurz ein begrüßendes Lächeln schickte und sich dann zwischen Temari und Sasori hinsetzte. Das Gras war warm, entweder hatte die Sonne es so aufgewärmt oder jemand saß vor ihr auf genau dieser Stelle. Nacheinander setze sich jeder wieder hin und so bildeten die Gruppe aus acht Leuten einen, einigermaßen runden Krei der aus TenTen, Sasori, Itachi, Hidan, Deidara, Temari und nun auch Gaara und Sakura bestand. Irgendjemand hatte eine Kühlbox mitgebracht, in der ein Haufen Cola- und Limodosen auf Eis gelagert wurden. „Seid ihr schon lange hier?“, erkundigte Gaara sich bei seiner Schwester und fischte sich eine der Coladosen aus der Box. Mit einem Zischen öffnete er die Dose und Sekundenspäter waren Sasori, Sakura und TenTen mit kleinen Colaflecken überseht. „Verdammt pass doch auf!“, fluchte TenTen und verwischte die Flecken mit ihrer Hand, während Sakura und Sasori synchron seufzten und Gaara einen bösen Blick schenkten. „Sorry Leute! War keine Absicht!“, beteuerte der Rothaarige und trank Unschuldig einen Schluck von der noch verbliebenen Cola.

Eine Zeitlang unterhielten sie sich über die Schule oder die anstehenden Sommerferien, die für den alle außer Gaara und Sakura das vorläufige Ende der Schulzeit einläuten würde. Sakura sah dieser Zeit mit gemischten Gefühlen entgegen. Zum einen freute sie sich für ihre Freunde, dass diese einen neuen Lebensabschnitt beginnen konnten und ihre Träume in Angriff nehmen konnten, andererseits würde sie alle, ihr wahnsinnig fehlen. Schweigend hörte Sakura ihren Freunden zu, die Sonne genießend legte sie sich auf die Wiese und schloss die Augen. Auch Itachi würde gehen, darüber war sich Sakura im klaren. Erste Zweifel machten sich bei ihr bemerkbar, ob sie ihm wirklich gestehen sollte, dass sie ihn liebte. Für ein paar Wochen oder Monate würde alles gut sein, solange sie beide auf die gleiche Schule gingen, würden sie sich jeden Tag sehen und glücklich sein, doch irgendwann würde Itachi studieren wollen. Sakura wusste dass er ein Studium von Geschichte und Englisch auf Lehramt anstrebte und sie wusste, dass die Universität die Itachi besuchen wollte, ungefähr 200 Kilometer von hier entfernt war. Sakura wusste nicht ob sie Fernbeziehungstauglich war, sie war sich nicht mal sicher ob sie überhaupt beziehungsfähig war. „Eine Cola?“, eine dunkle ruhige Stimme, weckte Sakura aus ihren Gedanken auf und Sakura musst die Augen nicht öffnen um zu wissen, dass Itachi neben ihr saß und vermutlich bereits eine Coladose in der Hand hielt. Innerlich seufzend richtete Sakura sich auf, blickte Itachi dankbar an und nahm die Dose entgegen. Nachdenklich drehte sie die Dose in der Hand, ihr Blick ruhte auf einem Entenpaar mit einen Haufen Nachwuchs die über die Wiese watschelten. „Was ist los?“, erkundigte sich der Uchiha und sah sie kurz besorgt an. „Verschiedenes“, murmelte Sakura und lächelte ihn leicht an. „Willst du darüber reden?“, ihm war bewusst das Sakura ihn nur gekünstelt anlächelte, etwas bedrückte sie und wenn er ihr helfen konnte, dann würde er es ohne zu zögern tun. „Nicht jetzt und auch nicht hier, vielleicht später“, erklärte die Rosahaarige und nahm einen Schluck von ihrer Cola. Eine Zeit lang blickte Itachi sie nachdenklich an. In seinem Kopf suchte er nach einer Möglichkeit herauszufinden was mit ihr los war, doch er wusste dass er im Moment keine Chance hatte. „Wie wäre es, wenn du nachher auf eine Limonade in meinem Garten, mit der Sache rausrückst?“, schlug er sanft lächelnd vor. Sakura wusste nicht ob sie ihn umarmen oder schlagen sollte. Der Kerl wusste nicht was er da von ihr verlangte. Kurz schloss sie die Augen, atmete die Sommerluft ein und dachte nach. Wollte sie eine Aussprache in seinem Garten? Sie würde sich schon heute Abend entscheiden müssen, ob sie eine Beziehung wollte, wirklich wollte oder ob sie dieses Unbestimmte zwischen ihnen behalten wollte. „Sakura? Später bei mir?“, harkte der Uchiha nach. Sakura konnte die Verunsicherung in seiner Stimme hören. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen, dachte sich die Haruno und gab sich einen Ruck. „Warum nicht“, bestätigte sie dann und lächelte ihn leicht an. Heute Abend würde sie also die Gewissheit haben, oder eher die Klarheit. „Ich freu mich, sag bescheid wenn wir gehen sollen, in Ordnung?“, ohne eine Antwort abzuwarten, stand Itachi wieder auf und ließ Sakura ihre Ruhe. Mit ihrem Blick folgte sie ihm, bis er sich wieder neben Deidara und Sasori setze und schaute dann einmal über die Runde. Temari saß vor Hidan und lehnte sich gegen ihn, während sie sich mit TenTen über etwas angeregt unterhielten. Gaara lehnte gegen einen nahe stehenden Baum und las ein Buch. Idyllisch sah es aus und Sakura winkte kurz TenTen zu die sie anlächelte, ehe sie sich wieder zurück lehnte und weiter die Sonne genoss.

Im Verlauf des Nachmittages, zog sich der Himmel langsam aber Sicher zu. Resignierend nahm Sakura es als Zeichen hin, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie alle ihre Sachen packen würden und Sakura mit zu Itachi gehen würde. Wie aufs Stichwort blickte Temari zu ihr. „Wir machen uns auf den Weg, das Wetter schlägt um“, erklärte die Blondhaarige und verschloss die Kühlbox, während TenTen die große Picknick Decke einrollte. Gaara war nirgends zu sehen, wodurch Sakura schlussfolgerte, dass dieser bereits gegangen war. Deidara nahm Temari die Kühlbox ab und nacheinander verabschiedeten sich die Freunde voneinander. Temari, Hidan und Deidara gingen als erstes, da alle drei in der gleichen Wohngegend lebten. Sasori bot TenTen an sie mit zunehmen und bei ihr zu Hause raus zu lassen was die junge Frau auch gerne annahm. So blieben nur noch Itachi und die Rosahaarige übrig. Ersterer ging gerade auf sie zu und sah sie sanft an. „Wollen wir?“ Sanft lächelte Sakura ihn an und nickte ihm zu. „Wegen mir können wir“, bestätigte sie lächelnd und warf sich ihre Tasche um. Eine Zeit lang liefen sie schweigend nebeneinander her, wobei Itachi den Weg zeigte. Eine Zeit lang blickte Sakura auf die noch immer bandagierte Hand Itachis. Der Verband war frisch. Vermutlich hatte Itachi ihn am Morgen neu angelegt. „Verheilen die Brandwunden gut?“, erkundigte sich die Rosahaarige und blickte zu ihm auf. Sie erntete ein schmunzeln. „Meine Mutter meint, bis zu meiner Hochzeit wäre alles verheilt“ Wie angewurzelt blieb Sakura stehen und blickte ihn irritiert an. „Du heiratest?“ Sie sah verwirrt aus und Sakura musste sich eingestehen dass ihr gerade das Herz in die Hose rutschte. Itachi blickte sie an und begann schallend zu lachen. Diese Reaktion veranlasste Sakura nur noch irritierter zu gucken. Sie war sich nicht sicher, waren dass da Lachtränen in seinem Gesicht? Was zur Hölle war hier überhaupt los? „Jetzt sag schon was“, fluchte Sakura und schlug ihm auf den Oberarm. Lachend rieb sich Itachi die geschundene Stelle. „Aua“, lachte der Uchiha und Sakura bezweifelte dass es ihm wirklich weh getan hatte. „Gott ich hasse dich“, murmelte Sakura und blickte Itachi abwartend an. Irgendwann würde er schon aufhören müssen zu lachen. Es dauerte eine Weile bis sich der älteste Uchihasohn beruhigt hatte. Immer wieder dachte Sakura, dass er soweit war, doch dann sah er sie an und begann wieder schallend zu lachen. Inzwischen war sich Sakura ziemlich sicher, dass er nicht heiraten würde, wenn sie auf die Reaktion ihrer Frage, auf eine mögliche Antwort schlussfolgern sollte. Nach dem Itachi sich nach weiteren fünf Minuten immer noch nicht beruhigt hatte und bereits die ersten Regentropfen fielen, hatte Sakura genug und ging einfach weiter. Sie hatte zwar keine Ahnung wo lang sie musste, aber der anstehende Regen veranlasste Sakura dazu, schneller ins trockene kommen zu wollen und insgeheim hoffte sie, dass Itachi sich wieder einkriegen würde. Sie war keine zehn Schritte gegangen, als sie am Handgelenk festgehalten wurde. „Du hasst mich nicht, du magst mich“, seufzte Itachi und sah von deinem Lachflash ziemlich mitgenommen aus. Kopfschüttelnd blickte Sakura zum Himmel und sah Itachi bittend an. „ Können wir uns vielleicht mal beeilen bevor der Himmel über uns zusammenbricht?“, bat sie dann mit einem unheilvollen Blick gen Himmel. Itachi folgte ihrem Blich und seufzte dann. „Sieht nach einem Sommergewitter aus“ „Was du nicht sagst, während deiner Lacheinlage ist der Himmel sogar noch grauer geworden“ Itachi antwortete darauf nicht, sondern lächelte nur leicht, während er sich zusammen mit ihr wieder auf den Weg machte. Sie waren keine zehn Meter gegangen als der Himmel seine Schleusen öffnete und es wie aus Kübeln regnete. „Scheiße“, fluchte der Uchiha und sah kurz grinsend zu Sakura. „Es ist nicht mehr weit. Bereit zu rennen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, begann er los zu rennen. Kurz blickte Sakura ihm irritiert hinter, ehe sie ihm hinterher rannte. Sakura beneidete die Menschen die ihr schlendernd mit Regenschirmen entgegen kamen. Sie wäre wahnsinnig gerne unter einem Regenschirm gemütlich durch die Straßen gegangen als sich hier abzuhetzen.

Nicht mehr weit war eine dehnbare Aussage wie Sakura feststellen musste. Sie waren jetzt schon seit mehr als zwanzig Minuten unterwegs, hatten den Stadtkern hinter sich gelassen und wahren in einer schönen ruhigen Gegend angekommen. Die Häuser zeigten deutlich, dass sie Menschen die hier wohnten Geld hatten. „Hier wohnst du?“, rief Sakura während des Rennens zu Itachi. Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte dieser zurück und nickte leicht. „Bonze“, hauchte sie lächelnd und stolperte fast in Itachi, der endlich stehen geblieben war. Sakura verteufelte die Tatsache das Sport nicht mehr auf ihrem Lehrplan stand, sie war sich fast sicher, dass sie von dem Dauerlauf morgen einen Muskelkater haben würde. Die leichten Seitenstiche ignorierend blickte Sakura zu dem Anwesen vor dem Itachi nun stand und konnte nicht verhindern dass sich ihre Augen weiteten. Es war groß und der Baustil war definitiv viktorianisch angehaucht. Sakura bewunderte die weiße Fassade welche auch durch den Regen wie frisch gestrichen wirkte. Das Obergeschoss verfügte über einen großen Überdachten Balkon und Sakura wünschte im Stillen auch hier zu wohnen. Auf der großen überdachten Veranda im Untergeschoss, stand Itachis Mutter und winkte ihrem Sohn zu. Itachi öffnete das Tor des Zaunes, welcher das Anwesen umgab, allerdings nicht hoch genug um mögliche unerwünschte Eindringlinge fernzuhalten. Sakura würde alle Wetten der Welt abschließen, dass die Uchihas über eine Alarmanlage verfügten. Nass bis auf die Knochen folgte Sakura Itachi und war erleichtert, als endlich kein Regen mehr auf sie fiel, da sie unter dem Schutz der Veranda stand. „Kinder ihr seid total durchnässt!“, begrüßte sie die beiden und öffnete sofort die Haustür um die beiden ins trockene zu lassen. „Mom, das ist Sakura , wäre es möglich, dass sie hier duschen kann?“ Mit einem strahlenden Lächeln begrüßte seine Mutter Sakura und in ihren Augen erkannte Sakura, dass sie sich erinnerte, dass Sakura erst vor kurzem bei ihr gewesen war als diese Itachi gesucht hatte, ließ sich jedoch nichts anmerken und nickte nur eifrig auf Itachis Bitte. „Natürlich kannst du hier duschen. Itachi kann dir bestimmt ein T Shirt und eine Hose von sich geben und du gibst mir nachher einfach deine Sachen damit ich sie durch den Trockner jagen kann!“; erklärte die, aus Sakuras Sicht, wirklich schöne Frau ihr und sah dann zu Itachi. „Du kannst ihr gleich das Bad zeigen und gehst dann auch duschen, nicht dass du nach der Rauchvergiftung jetzt auch noch eine Lungenentzündung bekommst“, befahl Frau Uchiha mit einem Lächeln auf den Lippen. „Anschließend könnt ihr euch gerne in der Küche ein Glas selbstgemachte Limonade abholen“, erklärte sie und bedachte Sakura noch einmal mit einem sanften Lächeln. „Bis später dann Sakura“, verabschiedete sich Itachis Mutter und ging. Wohin sie ging konnte Sakura nicht deuten, sie kannte sich nicht aus. „Alles klar du hast meine Mutter gehört. Die Badezimmer sind oben, ich denke ich erlaube dir den Luxus das Bad von Sasuke und mir zu benutzen. Die Haushälterin hat gestern alles geputzt, du wirst also nicht von Keimen angegriffen“, erklärte er lächelnd und ging bereits Richtung Treppe. Sakura folgte ihm ein wenig überfordert, während sie sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ. „Momentmal! Bäder? Haushälterin? Sag mal wie viel verdienen deine Eltern?“ Ungläubig folgte sie ihm die Treppe rauf. Itachi sparte sich eine Antwort. Alles in diesem Haus war Edel und gleichzeitig modern. Als sie vor der Tür zum Badezimmer angekommen waren, blieb sie stehen und sah Itachi fragend an. „Ich hohle dir eben ein paar Klamotten von mir, warte kurz“, erklärte der Schwarzhaarige ihr und verschwand drei Türen weiter im Flur in ein Zimmer. Während Itachi ihr Kleidung zusammen suchte, wagte Sakura einen Blick in das Badezimmer. Sie wollte nicht wieder so überrascht vor Itachi sein. Hinter der Tür verbarg sich ein großes Badezimmer. Die Bodenfließen waren wie ein Schachbrett verlegt worden, es fehlten nur noch die Buchstarben und Zahlen an den Seiten. Es gab eine große freistehende Badewanne und eine schöne Eckdusche mit riesigem Duschkopf. Sakura vermutete, dass der Duschkopf mehrere Funktionen hatte und sie würde gleich alle ausprobieren, vermutlich würde sie so schnell nicht mehr die Gelegenheit haben hier zu duschen. Ferner hatte das Bad noch zwei Waschbecken, welche auch schwer nach Designerwaschbecken aussahen über jedem Waschbecken war ein große Ovale Spiegel angebracht mit einem eingravierten Fächer. Die Fenster gingen bis zum Boden und schwere weiße Vorhänge schützen vor ungewollten Blicken. Zurzeit jedoch waren sie zur Seite gezogen. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte Sakura fest, dass die Fenster zum Garten raus gingen. Auch wenn der Garten gerade vom strömenden Regen durchflutet wurde, konnte Sakura erkennen, dass dieser sehr gepflegt war und über einen schönen großen Teich verfügte. Vereinzelt standen im Garten große alte Bäume, die Sakura nicht bestimmen konnte. „Gefällt es dir hier?“, erkundigte sich eine ruhige amüsierte Stimme hinter ihr. Sakura drehte sich schmunzelnd zu Itachi um und sah ihn kopfschüttelnd an. „Ihr beschäftig bestimmt auch einen Gärtner nicht wahr?“ Leicht schmunzelnd kam Itachi mit einem Bündel Wäsche auf sie zu und übergab ihr die Kleidung und ein großes schwarzes Handtuch. „Meine Mutter kümmert sich um den Garten. Es ist ihr Lieblingshobby“, erklärte er und machte sich wieder auf den Rückweg zur Tür. „Ich geh dann jetzt auch schnell mal duschen. Leg deine nasse Kleidung gleich einfach vor die Tür, ich bring sie dann gleich mit meinen Klamotten runter und im Anschluss erklärst du mir was mi dir los ist, ja?“, er erwartete keine Antwort, sondern schoss mit einem Klicken die Türe hinter sich.
 

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So meine Lieben, ich darf ankündigen, dass dies das vorletzte Kapitel dieser FF war. Ich hoffe es hat euch gefallen ^.^

Liebste Grüße und einen warmen Sommer 2012 für euch!

Die Aussprache

Die Dusche tat Sakura gut, sie wärmte nicht nur sondern sorgte auch dafür, dass Sakura Gelegenheit hatte ihre wirren Gedanken und neu gewonnen Eindrücke zu sortieren. Sie befand sich im Uchiha Anwesen. Itachi und Sasuke lebten hier und sie lebten nicht schlecht. Auch im Badezimmer zeigte sich das die Familie Geld besaß und gezielt auszugeben wusste.

Eine große freistehende Badewanne lud Sakura gerade zu ein, sich in ihr niederzulassen und durch die Fensterfront den verregneten Garten zu betrachten. Nur widerwillig entschied sich die Haruno gegen das verlockende Bad und zog sich die klebenden, eng anliegenden Kleidungsstücke vom Körper, lediglich ihre Unterwäsche legte sie über die laufenden Heizkörper, in der Hoffnung sie würden nach der Dusche trocken sein. Schnell wickelte sie sich in das schwarze Handtuch und legte die nasse Wäsche vor die Tür, ehe sie erneut abschloss.
 

Der Gedanke Itachi könnte im Flur über ihre Unterwäsche stolpern, während er die Sachen seiner Mutter brachte, war Sakura unangenehm und so legte sie ihre Unterwäsche lieber auf den Heizkörper. Auch die Dusche wusste zu beeindrucken. Der Duschkopf war riesig und Sakura hatte mehrere Einstellungsmöglichkeiten, Wasserfalldusche, Regendusche, Dampfdusche, Wasserstrahl zur Massage, starker Strahl, weicher Wasserstrahl, Sprünebel und alles nicht durch manuelles Drehen, sondern auswählbar mit einem Knopfdruck an einem Display in der Duschkabine und das waren nur die Duschkopffunktionen. Wassertemperatur und Musik, konnte Sakura ebenfalls aussuchen. Neugierig drückte sie auf dem Display die verschiedenen Wahlfunktionen und duschte letztendlich unter einem Wasserfall zu entspannender Jazz Musik.
 

Eigentlich duschte Sakura nie länger als fünf Minuten, aber zur Zeit stand nur die Dusche zwischen ihr und einem klärendem Gespräch mit Itachi und je länger sie sich drücken konnte, umso besser. Mit bedacht suchte sie sich ein Shampoo aus und vertrödelte noch etwas Zeit damit, die Einwirkzeit peinlich genau einzuhalten.
 

Nach etwas mehr als zehn Minuten beschloss sie, dass noch längeres duschen unhöflich wirken könnte und stellte diese ab, wobei sie die Musik weiter laufen ließ. Seufzend wickelte sie sich erneut in das Handtuch und ließ sich kurz auf dem Badewannenrand nieder. Es war Zeit sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Sie empfand für Itachi große Zuneigung. Als damals der Anruf kam, Itachi läge im Krankenhaus wäre Sakura vor Sorge fast verrückt geworden. Sie konnte sich einreden was sie wollte, am Ende des Monologs liebte sie Itachi und da öffnete sich das nächste Fass voller Probleme. Wenn sie sich Itachi gegenüber öffnete, brachte dies die Gefahr mit sich verletzt zu werden. Itachi könnte heute ihr Herz herausreißen und zertrampeln mit nur wenigen Augenblicken. Natürlich wirkte Itachi nicht gerade wie der gefühllose Herzensbrecher, aber was wusste sie schon groß von ihm? Schließlich war ihr nicht mal klar gewesen, dass diese Familie Geld besaß. Sakura konnte nur hoffen, dass sie ihn richtig wahrgenommen hatte und sie diese Momente und die zwei Küsse richtig einschätzte, auch wenn ersterer ein Siegerpreis gewesen war. Sein Gesicht, seine Stimme und seine Lippen spuckten allgegenwärtig in ihren Gedanken.
 

„Sakura?“, ein zögerliches Klopfen riss Sakura aus ihren Gedanken und brachte sie in die Realität zurück. „Alles in Ordnung? Brauchst du was?“, erkundigte sich der Uchiha durch die Tür. Schnell ging Sakura zur Tür, öffnete sie einen Spalt und lächelte ihn an. „ Ich bin gleich fertig, hat was länger gedauert, entschuldige“, mit den Worten schloss sie die Tür wieder und schnappte sich ihre Kleidung um sich schnell anzuziehen. Itachi Uchiha stand währenddessen noch immer wie vom Donner gerührt auf dem Flur und versuchte sich zu sammeln. Sakura hatte lediglich in einem enganliegenden Handtuch vor ihm gestanden und gerade bereute er es, ihr nicht ein kürzeres raus gesucht zu haben. „Verdammte noch mal…“, flüsterte er schmunzelnd über ihre atemberaubende Art. Lächelnd ging er den Flur herunter und schmunzelte den gesamten Weg bis in sein Zimmer vor sich her.
 

Sakura beeilte sich jetzt tatsächlich etwas mehr. Sie war zu einem Schluss gekommen und nun musste sie mit Itachi sprechen. Nach dem sie sich abgetrocknet hatte und sich die gemütlichen und vorallem trockenen Sachen angezogen hatte, fühlte sich Sakura um einiges wohler. Nach dem sie einen prüfenden Blick in den Spiegel geworfen hatte und sicher war nicht wie ein Waschbär auszusehen, verließ sie das Badezimmer und machte sich auf die Suche nach dem ältesten Uchiha Sohn.
 

Als sie Itachi fand, saß dieser entspannt auf einem großen Ledersofa und blätterte gelangweilt in einer Zeitung herum. Kurz beobachtete sie seine lässige Art auf dem Sofa zu liegen bevor ihr Blick durch sein Zimmer wanderte. Das Zimmer war riesig, hell und elegant ausgestattet. Genau wie das Badezimmer brüllte der Wohlstand sie förmlich an. Alle Sitzmöbel, welche Sakura erblickte, waren mit edlem schwarzen Leder bezogen. Auch wenn sie Itachi bisher nur einmal hat lesen sehen, befand sich ein fast wandeinnehmendes Bücherregal in dem Zimmer, welches sogar über eine kleine Leiter verfügte. An der Decke hing zweifelsfrei eine Designerlampe, zumindest hatte die Rosahaarige noch nie eine so seltsam in sich verschlungene Deckenlampe im Laden gesehen.
 

„Hast du die Bücher alle gelesen?“, fragte sie nach einem erneuten Blick auf das Ungetüm Bücherregal. Itachi welcher sie bereits vorher bemerkt hatte, schmunzelte nur leicht und legte die Zeitung beseite und bot ihr mit einer Handbewegung einen Sitzplatz an. „Iwo, dann müsste ich im Rentneralter sein“, erklärte er ihr lächelnd während sie seiner Aufforderung nachging und sich ebenfalls aufs Sofa setzte. „Dann sind die Bücher nur Dekoration?“ , „Sie wurden gelesen, allerdings nicht alle von mir. Mein heutiges Zimmer war früher die Bibliothek. Als meine Mutter beschloss die Zimmer neu zu verteilen und zu renovieren, entscheid ich mich für die ehemalige Bibliothek und behielt ein Bücherregal hier“, erklärte er schmunzelnd.
 

Sakura ließ seine Worte wirken und stellte fest, dass die Welt der Reichen eine ihr Unbekannte war. Zimmerneuverteilung oder Bibliothek hatte es in ihrerm Elternhaus nicht gegeben. Natürlich hatte es Bücher gegeben, aber nicht genug um ein ganzes Zimmer zur Bibliothek umfunktionieren zu können und nach dem ihre Eltern gestorben waren, hatte sich das Thema ohnehin erledigt. Schlagartig waren alle Zweifel wieder wach. Was wenn sie in seine Familie, seine Welt nicht hineinpasste? Wenn sie ein Fremdkörper wäre, welcher abgestoßen werden würde? Sämtliche Entschlüsse die sie unter der Dusche gefasst hatte, gerieten ins wanken.
 

„Alles in Ordnung? Du siehst blass aus“, Itachis warme, besorgte Stimme brachte sie wieder ins Hier und Jetzt. „Wenn ich ehrlich sein darf, deine Welt überfordert mich. Bibliotheken, Bäder die in Burgen stehen könnten, dieser beeindruckende Garten. Ich fühle mich klein und ungeschickt in diesem Haus und hab die ganze Zeit Angst etwas ausversehen umzuwerfen“, erklärte sie seufzend und massierte sich leicht die Stirn. „Du passt in diese Welt“, sanft umfasste er ihre Taille und zog sie an sich. „Das hier ist nicht meine Welt sondern die meiner Eltern. In meiner Welt darfst du umschmeisen was du willst, es ist mir egal“, seine beruhigende Stimme, die wunderschönen Worte und vermutlich die vorangegangene Wärme der Dusche sowie seine Körperwärme, wickelten Sakura in ein wohlig, weiches Netz der Geborgenheit. Der Stress nach dem Sprint durch den Regen, die Anspannungen dieses Aufenthalts ließen von Sakura ab und sie fühlte wie sie gegen die Müdigkeit ankämpfte. Ein Kampf welchen sie einen Augenblick später verlor.
 

Itachi war gerade dabei anzusetzen wie viel ihm Sakura in seiner Welt bedeutete, als er feststellte dass sie an seiner Schulter eingeschlafen war. Itachi wusste nicht ob er dankbar oder genervt sein sollte, schließlich wollte er ihr gerade klar machen, dass er sie in seiner Welt wollte und auch brauchte. Nach einem Blick in ihr friedliches und schönes Gesicht, gab er sich selbst geschlagen. Sie müsste schon mehr tun um ihn zuverärgern.
 

Umständlich und leicht ungeschickt legte Itachi sie der Länge nach auf sein Bett und deckte sie sorgsam zu. Da erst der frühe Abend angebrochen war und Itachi unmöglich Sakura beim schlafen zusehen konnte, ohne dafür bei ihrem aufwachen verurteilt zu werden, beschloss er in der Küche etwas zu essen. Lautlos verließ er sein Zimmer und zog mit einem leisen Klick die Türe zu. Zum einen wollte er Sakura vor vorbei laufenden Blicken schützen, zum anderen sicherstellen dass sie ruhig schlafen konnte.
 

„Damenbesuch Brüderchen?“, die Stimme seines Bruders, welcher belustigt mit einem Teller voller Krümmel im Flur stand ließ Itachi fast zusammen fahren. Mit einem gespielt gelangweilten Blick, betrachtete Itachi seinen jüngeren Bruder.

„Was verleitet dich zu dieser Annahme?“, erkundigte der Ältere sich und machte sich neben seinem Bruder auf den Weg in die Küche. Sasuke lächelte, er wusste dass seine Annahme richtig war, sonst hätte sein Bruder nicht mit einer Gegenfrage geantwortet. Gelegentlich war es von Vorteil jemanden sein ganzes Leben zu kennen und dies war eine dieser Situationen, nun musste er nur noch herausfinden, wenn sich Itachi da klar gemacht hatte.

„Überspringen wir den Teil, wo du dich aus dem Fragenkatalog rauszuwinden versuchst und kommen wir zum interessanten Part dieses Gesprächs. Wer ist sie?“, mit funkelnden Augen betrachtete Sasuke seinen Bruder.
 

Es war nicht untypisch für Itachi dass dieser Damenbesuch hatte. Sasuke konnte auch Neidfrei zugeben, dass sein großer Bruder mit seinem Aussehen bei den Damen punkten musste, schließlich war er ein Uchiha und da lag Attraktivität in den Genen. In letzter Zeit jedoch hatte Itachi keine Frau mehr zu Besuch, ganz zu schweigen über Nacht da gehabt. Dieser Umstand machte die ganze Sache nur noch interessanter für den jungen Uchiha.

„Wer sagt dass es eine sie ist?“, konterte Itachi mit einer hochgezogenen Augenbraue und erlangte einen kurzen Sieg, durch das entgleiste Gesicht seines Bruders welcher sich jedoch schnell wieder fing und zusammen mit ihm die Küche erreichte. „Eigentlich geht es dich gar nichts an, aber wie ich Mutter kenne wird sie sich bei der erstbesten Situation verplappern und jegliche Bemühungen der Geheimhaltung wären vergebens“, schlussfolgerte Itachi während er den Kühlschrank nach etwas inspizierte, wonach ihm der Sinn stand. Sasuke räumte sein dreckiges Geschirr weg und musste seinem Bruder recht geben. Knigge hin oder her, niemand war so neugierig und auf Informationen bezüglich des Liebeslebens ihrer Kinder bedacht wie ihre Mutter. Vermutlich malte sie es sich bereits aus, wie sie beide verheiratet mit schönen Frauen und vielen Kindern zum Sonntagsessen kamen. Sasuke liebte seine Mutter, aber ab und zu konnte er nur den Kopf über ihr Verhalten schütteln.
 

„Nur zur Information, ich habe nicht mit ihr geschlafen, solltest dieses Hirngespienst gerade bei dir ablaufen“, erklärte der ältere Uchiha und schnappte sich einen Pudding. „Oha... was ernstes also“, mutmaßte Sasuke. „Normalerweise sieht man deine Auserwählten erst zum Frühstück, nach dem ihr die halbe Nacht lang eine mittelschwere Ruhestörung verursacht habt“, erinnerte der Jüngere ihn unverblühmt und lächelte böse. Augenverdrehend löffelte Itachi seinen Pudding aus und warf ihn mit einer fließenden Bewegung in den Plastikmüll. „Die Wände und Türen sind Dick genung, als dass deine Ohren vor meinem Sexleben in Sicherheit wären und warum zum Teufel rede ich eigentlich mit dir darüber?“ „Wegen deinem Mädchen da oben, dessen Namen du mir immer noch nicht verraten hast“, erinnerte Sasuke süffisant und machte es sich mit einem kleinen Sprung auf der Arbeitsplatte bequem. „Du kennst sie und ich wäre dir dankbar, wenn dass hier erstmal nicht nach außen getragen wird“, begann Itachi sein Geständnis. „Ich hab keinen Schimmer wie dieses Treffen heute ausgeht und möchte nicht, dass sie in der Schule wegen mir in eine unangenehme Situation gerät“, erklärte er weiter. „ Du meinst falls du sie abservierst?“ „Falls Sakura mich abserviert“, korrigierte Itachi die Vermutung seines Bruders.
 

Für einige Sekunden hörte man nur das Ticken der Uhr bis bei Sasuke der Groschen gefallen war. „ Du bist in Haruno verknallt?“ Das ungläubige Gesicht übertrief das bisher gesehene bei weitem. „Diese rosahaarige Nervensäge? In unserem Haus? Alter...“ Für einige Augenblicke betrachtete Itachi seinen kleinen Bruder belustigt, ehe er nickte. „Du bist ein sehr schlauer junger Mann“, wobei er jedes Wort langsam und betont aussprach. Sasuke blickte noch immer irritiert in Luftleerenraum. „Aber sie entspricht doch so gar nicht deinem Beutetyp“, murrmelte Sasuke. „Sakura ist auch keine Beute“, gab Itachi seinem Bruder mit auf den Weg, eher er wieder nach oben ging. Er hatte nicht länger Interesse daran, sich für seine Empfindungen bei seinem Bruder zu rechtfertigen.
 

Mit einer Geräuschlosigkeit, die einen Ninja vor Neid erblassen lassen würde, schlich Itachi wieder in sein Zimmer und schmunzelte kurz über den Umstand, dass er sich in sein eigenes Zimmer schlich. Sakura lag noch immer wunderschön und friedlich auf seinem Bett. Itachi hätte Lügen müssen, wenn er behaupten sollte, dass der Anblick ihm nicht gefallten würde. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkannte und strich eine verirrte Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Einen Moment gewährte er sich noch, prägte sich ihr Gesicht ein, ehe er sich loseisen konnte und Sakura weiter ihren Schlaf zugestand und es sich wieder auf dem Sofa bequem machte. Mit einem letzten Blick auf Sakura angelte er anschließend nach seiner Zeitung und las weiter.
 

Es dauerte zwei Stunden und eine genau studierte Zeitung später, bis Sakura sich unruhig im Bett bewegte und langsam wach wurde. Itachi blickte von seiner Zeitung auf und sah Sakura lächelnd an. „Guten Morgen Sonnenschein“, begrüßte er sie lächelnd und faltete die Zeitungsblätter zusammen. „Wie lange hab ich geschlafen?“, fragte die Rosahaarige schläfrig und leicht verwirrt. Der Uchiha blickte kurz auf die Uhr und schmunzelte. „Zweieinhalb Stunden“ „Fuck... das tut mir leid“, stöhnte Sakura und kämpfte sich aus dem Bett, ehe sie überfordert im Zimmer stand. Itachi tat es ihr gleich und stand auf. „Was soll dir den leid tun? Alles ist gut“, beruhigte er sie und lächelte leicht. Sakura sah ihn entschuldigend an. „Ich wollte dir aber nicht zur Last fallen und schon gar nicht dein Bett beschlagnahmen“, erklärte sie sich und fuhr sich kurz durch die Haare. Lachend schüttelte Itachi den Kopf. Sie wusste vermutlich nicht wie wunderschön sie gerade aussah.
 

Weiter lächelnd ging er auf sie zu und legte er ihr eine Hand auf die Schulter. „Alles ist gut“, wiederholte er, „Du kannst solange du willst, mein Bett beschlagnahmen und der Tag muss erst noch kommen, wo du mir zur Last fallen wirst“, erklärte er ihr und suchte ihren Blick. Dankbar erwiederte sie seinen Blick und seufzte. „Ich danke dir“, seufzte sie und war sich nicht sicher, ob sie diese Zuneigung wirklich verdiente, ergab sich aber dankbar und umarmte ihn. „Du bist großartig, danke“, murmelte sie in sein Shirt. „Erzähl mir etwas was ich noch nicht weiß“, entgegnete Itachi lässig grinsend und wuschelte Sakura kurz durch die Haare. Schmunzelnd nahm Sakura etwas Abstand und blickte Itachi dann entschlossen an. „Apropos nicht wissen. Wir müssen reden“, eröffnete Sakura den ernsten Teil des Abends und Itachi hatte kurz das Gefühl, der Raum würde kälter werden.
 

„Ein Schlussmachgespräch ohne Beziehung, interessant“, murmelte Itachi in sich hinein und erntete einen verwirrten Blick Sakuras. „Bitte?“ „Nichts, dann lass uns mal reden“, er deutete aufs Sofa und setzte sich erwartungsvoll und mit einer gewissen Anspannung aufs Sofa. Er wusste, dass dies hier kein unbedeutendes Gespräch werden würde. Sakura setzte sich neben ihn und schwieg. In ihrem Kopf und Bauch tobte ein Chaos, welches sie sonst nur vor Prüfungen verspührte. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte, was sie ihm alles sagen wollte. Es war einfach zuviel. Sie wollte ihn glücklich sehen, doch die Vorstellung, dass er Gefühlt am anderen Ende des Landes studieren würde, brach ihr bereits jetzt das Herz. Sie wollte mit ihm zusammen sein, doch ihr Verstand rebelierte bei dem Gedanken an eine Fernbeziehung. Abgesehen davon, wusste sie nicht mal ob Itachi mit ihr zusammen sein wollte.
 

„Mir ist schlecht“, hauchte die Haruno und massierte sich die Schläfen. „Möchtest du etwas trinken?“, bot Itachi an und hoffte so das unausweichliche zu verschieben. Leicht schüttelte sie den Kopf und seufzte. Itachi konnte es nachvollziehen. Nach seufzen war ihm jetzt auch zumute. „Was ist dass zwischen uns?“, fragte sie aus dem Nichts heraus und blickte ihn unverwand an. Itachi erwiderte ihren Blick und schloss dann die Augen. „ Willst du eine ehrliche Antwort? Ich weiß es nicht“, erklärte er seufzend. „ Ich weiß was du für mich bist, dass habe ich dir damals auf dem Hotelflur gesagt, aber was das alles für dich ist, kann ich dir nicht sagen“, erklärte er und blickte sie sanft, fast liebevoll an.

„Ich hab dich gemocht, seit deinem ersten Tag an der Schule. Erinnerst du dich noch an die Apfelnummer?“, fragte er sie lächelnd und erntete ein schiefes Grinsen der Rosahaarigen. „Du bist im Verlauf der Zeit zwar ruhiger, aber nicht langweiliger geworden und irgendwann dachte ich viel zu viel an dich“, erklärte Itachi und suchte ihren Blick. Sakura jedoch schien ein gesteigertes Interesse an ihren Händen zuhaben. Itachi legte seine Hand auf ihren Arm und drückte diesen leicht. „Irgendwann war ich sogar auf Gaara eifersüchtig. Mir war ja klar, dass ich Rivalen um deine Gunst hatte, aber Gaara hat mich wirklich gestört, da ich ihm Chancen zugesprochen habe “, erklärte der Schwarzhaarige und schmunzelte über sein vorheriges Verhalten.
 

Sakura lächelte und ignorierte ihren schnellen Herzschlag, nun fühlte sie sich bereit zu sprechen. Itachis Worte hatten ihr Rückenwind gegeben „Ich war noch nie auf andere Mädchen eifersüchtig, bis zu der Party und diesem Mädchen, was dich angeflirtet hat, als wäre der Teufel hinter ihr her wäre“, noch immer grummelnd erinnerte sich Sakura an die Blonde und den Abend. „Oder dieser Hotelbrand, bei welchem ich noch nie so große Angst gehabt habe oder die Küsse“, Sakura seufzte. Sie blickte Itachi kurz resignierend an. „Ich kann diese Gefühle für dich nich abstreiten, aber ich habe Angst, dass du nur Zuneigung für mich empfindest und dies wäre nicht das selbe was ich für dich empfinde“, gestand Sakura und hielt seinen Blick, versuchte schlau aus seiner Miene zu werden.
 

Itachi schmunzelte über die nervöse und verunsicherte Art Sakuras. „Ich wusste gar nicht, dass man jemanden nur mag um eifersüchtig zu sein. Ich habe dich zwei mal geküsst und einmal war, komplett nüchtern. Außerdem ich bin doch nicht auf jemanden wie Gaara eifersüchtig, weil ich angst hatte, eine gute Freundin zu verlieren“, erklärte der Uchiha und schüttelte leicht den Kopf. „Ich hatte eine Befürchtung das Mädchen zuverlieren, in welches ich mich verliebt habe“, gestand der junge Mann und brachte somit als erstes einen Seelenstrip zuende. Mit diesen Worten erlangte er wieder die völlige Aufmerksamkeit Sakuras, welche ihn anstarrte, als wären seine Haare am brennen.
 

„Du liebst mich“, flüsterte Sakura und grinste. Für einen Augenblick glaubte Itachi Tränen in ihren Augen zu sehen, konnte dies aber nicht genauer analysieren, da Sakura ihm einen Atemzug später, um den Hals fiehl und ihn küsste. Itachi war für einen Moment überfordert, schloss dann jedoch seine Arme um Sakura und erwiderte den Kuss. Ihre Lippen waren sanft, weich und warm, sie bildeten den perfekten Kontrast zu Itachis fordernde, leicht rauen Lippen. Seine Hände fanden ganz von alleine den Weg in ihre Haare. Sakuras Herz raste, weder der Kuss nach der Party noch die Situation auf dem Hotelflur konnten diesen Kuss vergleichbar machen. Selten hatte sie sich so sicher und glücklich gefühlt. Sanft hielt sie sein Gesicht in ihren Händen und konzentrierte sich auf seinen Geruch, seine Lippen, seine Haut und seinen Körper, welcher sich perfekt an ihren schmiegte.
 

Einen Augenblick noch gab Sakura sich diesem Moment, dem Mann auf dem Sofa und dem Kuss hin, ehe ihr Kopf wieder ansprang und sie ihren Gefühlen einhalt gebot. Keuschend löste sie sich von ihm. Sichtlich verwirrt blickte Itachi sie an „Was ist los? Hab ich dir auf die Lippe gebissen?“, erkundigte er sich mit einem Lächeln auf selbigen. Leicht schüttelte Sakura mit dem Kopf. „Nein, der Kuss war atemberaubend“, versicherte die Rosahaarige und seufzte leicht. „Was ist es dann?“, fragte er besorgt und zog sie an sich. Sofort kuschelte sie sich an ihn. „Sakura du musst schon mit mir reden, damit ich helfen kann“, erklärte er und gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf. Gequält schloss Sakura die Augen. „Dein Lehramt Studium, du wirst weit weg sein“, erklärte Sakura und seufzte leicht. Irritiert blickte Itachi zu ihr. „Darüber machst du dir jetzt schon Gedanken?“, erkundigte er sich und konnte ein Grinsen nur schwer unterdrücken. Erbost blickte Sakura kurz zu ihm auf. „Natürlich, schließlich bedeutet dein Studium, dass wir ein paar hundert Kilometer zwischen uns liegen“, murmelte sie in den Pullover herein. Sanft zog Itachi ihr Gesicht in seine Richtung und brachte sie so dazu, ihn anzusehen. „Ich studiere nur 200 Kilometer weit weg und ich habe einen Sportwagen Sakura“, erinnerte er sie schmunzelnd. „Ich kann in unter zwei Stunden bei dir sein und glaub mir ich hatte nicht vor, mir fürs Studium die Nächte um die Ohren zu schlagen“, beruhigte er die Haruno. „Mein Freund ist ein Angeber“, lächelte Sakura „Er kann durch seinen Sportwagen richtig schnell fahren“, wobei sie das Wort Sportwagen spöttisch mit Anführungszeichen in die Luft schrieb. Doch Itachi hielt sich nicht an ihrer neckenden Art auf. Viel mehr gefiel im die Tatsache, dass Sakura ihn gerade als ihren Freund betitelt hatte.
 

Sakura wollte sich die Erleichterung, die seine Worte bei ihr auslösten, nicht anmerken lassen. Itachi sah sie nicht als eine Sommerbeschäftigung, sondern wollte mit ihr auch während seines Studiums zusammen sein. Elegant drehte sie sich zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß. So sitzend konnte sie ihm direkt anschauen, legte ihre Arme um seinen Hals und blickte ihn ehrlich und liebevoll an. „Ich befürchte ich Liebe dich“, erklärte sie schmunzelnd und zog an seinem Zopfgummi. Sie hatte Itachi noch nie mit offenen Haaren gesehen und wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Seine Haare umfassten sein Gesicht, wie einen dunklen Vorhang. Aufmerksam beobachtete Itachi sie, ließ sie aber gewähren. Sanft ging Sakura mit ihren Fingern durch seine Haare und war von der Weichheit begeistert. Bei Gelegenheit sollte sie nach seiner Spühlung fragen, dachte sie innerlich grinsend. Itachi beobachtete sie weiter aufmerksam und plazierte irgendwann gekonnt seine Hände auf ihren Hüften, um sie so schneller als Sakura es begreifen konnte, zwischen sich und das Sofa drücken zu können. Überrascht blickte Sakura ihn an und zog ihn dann zu einem erneuten Kuss an sich, welchem sich Itachi nur zugerne unbekümmert hingab.

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Zwei Wochen später:
 

„Gott Sakura, konzentriere dich mal auf mich, anstatt auf Mister Adonis“, murrte Temari und blickte Sakura anklagend an. „Der ist bei den Jungs schon gut aufgehoben“, ergenzte Hinata und betrachtete sich das Treiben auf dem Rasen. Hidan hatte zu einer Gartenparty eingeladen und alle hatten sich bei dem warmen Spätsommertag im Garten des Gruppenältesten eingefunden . Temari deutete erneut auf zwei verschiedene Kleider. „Welches davon soll ich für die Erstsemesterbegrüßung anziehen?“. Temari deutete auf ein leichtes blaues Sommerkleid und eine schicke Blazer/Rock Kombination.
 

„Nimm das Sommerkleid, wenn du Jura oder BWL studieren würdest, hätte ich dir den Blazer ans Herz gelegt, bei Sportwissenschaften finde ich aber gespielte Förmlichkeit übertrieben“, erklärte die Rosahaarige und schenkte Temari die Aufmerksamkeit die sie verdient hatte. Zufrieden mit der Antwort blickte Temari auch kurz zu den Jungs. Diese sprangen gerade mit Anlauf in den Gartenpool. „Wie kleine Kinder“, stellte sie belustigt fest. „Kleine Kinder, sähen dabei aber nicht so zum anbeißen aus“, murmelte TenTen in ihren Longdrink und klebte mit ihrem Blick an Sasoris Oberkörper. „Gottchen TenTen, geh einfach zu ihm hin und kläre die Sache, so schwer ist es nicht“, stöhnte Temari und erntete einen skeptischen Blick. „Sagt Miss ich schwärme ein Jahr für den Kerl, ehe ich mich aufraffe es ihm zu gestehen?“, spottete Sakura und erntete einen Schlag auf den Oberarm. „Aua! Hey... ist doch wahr“, grummelte sie und rieb sich das schmerzende Körperteil. „Wir können uns hier alle nicht mir Ruhm bekleckern“, zischte Temari und warf einen kurzen liebevollen Blick auf den weißblonden Gastgeber.
 

„Wie läuft es eigentlich zwischen euch beiden“, erkundigte TenTen sich und blickte dabei Sakura an. Sakura schmunzelte. „Ich kann mich nicht beklagen. Sogar Sasuke und ich verstehen uns besser, er macht keine Würgegeräusche mehr, wenn er die Tür öffnet und mich sieht“, grinste die Haruno. „Ich habe Itachi noch nie so glücklich gesehen“, bestätigte Temari und schmunzelte. Klar hatte sie Itachi schon zahlreiche male mit Mädchen flirten sehen, aber sie waren alle Eintagsfliegen gewesen. Sakura hatte den Uchiha tatsächlich für sich gewonnen und das ohne etwas dafür getan zuhaben.

Wie aufs Stichwort blickte Itachi zu Sakura und winkt ihr zu. Grüßend hob sie ihren Longdrink zu ihm und lächelte. Scheinbar genügte es dem Uchiha nicht, da er sich mit einer eleganten Bewegung aus dem Pool hob und zu Sakura rannte.
 

„Wehe du bist pitschnass!“ drohte Sakura und wusste, dass jeder Widerstand zwecklos war. Lächelnd beugte sich der tropfende Uchiha über sie und stahl sich einen Kuss. „Unmöglicher Kerl“, murmelte die Rosahaarige und sah in sein grinsendes Gesicht. „Wenn du das schon unmöglich findest, wirst du das hier richtig blöd finden“, erklärte er breit grinsend und hob Sakura vom Stuhl. Grinsend verfolgten TenTen und Temari die Beiden mit ihren Blicken und ignorierten Sakuras Hilferufe konsequent. Als Sakura mit einem Klatsch im Wasser landete und von den Jungs begrüßt wurde, seufzten TenTen und Temari, nahmen ihre Getränke und liefen lächelnd zu den anderen an den Pool.



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Von:  Sakura-Jeanne
2014-11-28T22:37:03+00:00 28.11.2014 23:37
hammer kapitel
Von:  Kleines-Engelschen
2014-11-28T06:04:04+00:00 28.11.2014 07:04
ein klasse kapitel. ich bin gespannt was die klassenfahrt noch so bereit hält.

greetz
Von:  Kleines-Engelschen
2014-11-22T08:08:56+00:00 22.11.2014 09:08
ein tolles kapitel ^^
bin gespannt wie die party wird :D

greetz
Von:  Mei2001
2014-11-21T19:19:37+00:00 21.11.2014 20:19
Gutes Kapi
Von:  Cosplay-Girl91
2014-11-21T15:13:08+00:00 21.11.2014 16:13
Cooles Kapitel.
Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
Antwort von:  -Kassiopeia-
21.11.2014 16:37
Schön, dass es gefällt. Werde nach und nach die einzelnen Kapitel überarbeiten. Zur Zeit wartet ein kleiner OS auf Freistellung ;)
Von: abgemeldet
2014-11-21T10:50:24+00:00 21.11.2014 11:50
Tolles Kapitel :) ♡
Antwort von:  -Kassiopeia-
21.11.2014 16:37
;)
Von:  Rinnava
2014-11-21T01:04:18+00:00 21.11.2014 02:04
Hi ich hab erst jetzt die Fanfic entdeckt und find sie super Toll und Lustig Lg Rin
Antwort von:  -Kassiopeia-
21.11.2014 16:37
Danke dir^^
Von:  solty004
2014-11-12T20:44:51+00:00 12.11.2014 21:44
Hey,
Warn wieder echt super tolle Story.

Mir hat es echt gut gefallen wie du einzelnen Personen beschrieben hat. Wie Witz und Sarkasmus unter gebracht hast das so perfekt harmoniert. Das Ende war super schön und witzig zu gleich.

Freu mich schon auf was Neues von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Antwort von:  -Kassiopeia-
13.11.2014 16:12
Ich danke dir für diese nette Rückmeldung^^ Ein paar Ideen hab ich da noch und werde versuchen sie nach und nach zu Papier zu bringen.

Grüße :)
Von:  Mei2001
2014-11-10T19:07:05+00:00 10.11.2014 20:07
Eine maga geile FF! habe sie ganz durchgelesen!
Antwort von:  -Kassiopeia-
10.11.2014 20:07
danke sehr^^ freut mich wenn es gefallen hat
Von:  Sakura-Jeanne
2014-11-08T21:45:47+00:00 08.11.2014 22:45
hammer kapitel

freue mich wenn es weiter geht



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