Zum Inhalt der Seite

Kiss Kiss, Bang Bang

Kai x Miyavi x Uruha x Reita
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eigentlich ist das hier ja ein Weihanchtsgeschenk.

Ich weiß, ich bin nen Monat zu früh, aber Katscho wollte es unbedingt jetzt schon lesen XD

Und ich bin ja lieb, also lade ich zumindest das erste Kapi schon mal hoch ^^

(jetz schreib ich schon wieder 3 Storys parallel x___x)
 

Naja, ich hoffe es gefällt dir Süße, auf den Sex musst du aber noch n bissl warten ;P
 

_____________________
 


 


 

Leise war die Musik, die aus dem Proberaum seiner Band drang, nicht unbedingt, aber das störte hier sowieso keinen. Alle waren beschäftigt, da war es sogar egal, dass sie die Tür zum Lüften aufgelassen hatten und somit den ganzen Flur beschallten und bestimmt auch den Rest der PSC- Bands, die gerade in ihren Proberäumen waren. Alle anderen gammelten gerade bestimmt einfach nur rum, da es einfach zu heiß war und sie viel zu faul, um jetzt irgendetwas zu machen.
 

Ganz anders die Gazettos, die von Kai wie immer zum Arbeiten angetrieben wurden. Es klappte auch alles super, wenn man die Tatsache außer Acht ließ, dass sie nur zu dritt waren. Aoi war entschuldigt, der hatte sich ne heftige Sommergrippe eingefangen, aber Ruki, der war einfach mal nicht gekommen, hatte sich nicht mal abgemeldet. Bestimmt war der gestern wieder saufen gewesen, und schlief jetzt seinen Rausch aus – auf Kosten der Band. Auf keinen seiner 10.000 Anrufe von Kai hatte er reagiert, also würde der Drummer ihm am Abend noch einen Besuch abstatten und ihm eine ordentliche Standpauke halten, so wie es sich gehörte. Ging ja mal gar nicht, dass er sie einfach nach Lust und Laune versetzte.
 

Aber Kai versuchte ruhig zu bleiben, schließlich war es wirklich viel zu heiß und er auch ohne nervende Bandmember, die er bemuttern musste, gereizt bis zum Anschlag. Und trotzdem war heute ein guter Tag. Es hätte alles so schön werden können, so schön, wenn nicht…
 

„Argh, verdammt!“ Abrupt beendeten Uruha und Reita ihr Spiel und wandten sich zu ihrem Drummer um, dessen Sticks gerade über den Boden des Proberaums schlitterten. Da so was bisher noch nie passiert war, sahen sie sich erst einmal nur an und schwiegen, bis Uruha dann seine Gitarre weglegte und näher kam, dabei in seinen knappen Hotpants, die er, wie er gesagt hatte, wirklich nur trug weil alles andere ja nicht auszuhalten war, irgendwie verdammt verführerisch aussah.

Kai starrte auf seine Finger und schluckte. Das hatte definitiv nicht passieren sollen, aber nun war es wohl zu spät. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen und er stand auf, rannte dem brünetten Gitarristen quasi direkt in die Arme, aber der war gerade zum Glück nicht besonders kuschelbedürftig, legte nur fürsorglich einen Arm um ihn. „Was ist los?“
 

Allein bei der Frage hätte Kai schon wieder irgendwas auf den Boden schmeißen können, aber da außer Uruha gerade nichts in greifbarer Nähe war, riss er sich zusammen und ließ es bleiben, schüttelte den Arm des Anderen aber ab, da dieser unangenehm zu spüren war auf seinem am Körper klebenden Shirt. Er hatte eben alles gegeben, da schwitzte man schon mal.

„In drei Tagen nehmen wir den neuen Song auf und nichts klappt so, wie es soll. Bin ich denn der Einzige, den das irgendwie stört?!“

„Eto…“

Wieder seufzte der Leader und durchquerte den Raum um bückte sich um seine Sticks wieder aufzuheben. Wie gut, dass die nicht zu Bruch gegangen waren. Noch mehr solcher Zwischenfälle konnte er momentan wirklich nicht gebrauchen.
 

Während Kai beschäftigt war, stellte nun auch Reita sein Instrument beiseite und tauschte vielsagende Blicke mit Uruha aus. Als der Drummer sich wieder umdrehte, blieb er schlagartig auf der Stelle stehen, da die beiden ihn gerade sehr komisch ansahen, so bestimmt… Den Blick kannte er, das konnte gar nichts Gutes heißen. „Was?“, fragte er, mutig wie er war, und bekam gleich seine Rüge dafür.

„Wie lange hattest du schon keinen Sex mehr?“

„WAS?“ Ungläubig starrte er Reita an, auf dessen Lippen sich nur ein Grinsen bildete, ehe er wieder mit Uruha Blicke austauschte, der dümmlich vor sich her grinste und an seinem Shirt rumzupfte, da das augenscheinlich nicht so saß, wie es sollte. Vielleicht wollte er Kai gerade auch einfach nur nicht ansehen. Man war ja einiges gewohnt von dem hübschen Gitarristen, aber ganz so direkt wie Reita war er dann doch nicht – meistens.
 

„Na, du bist so angespannt in letzter Zeit… Du brauchst wohl einfach mal wieder ´nen Orgasmus, dann ist alles wieder gut.“

Jetzt fiel Kai beinahe die Kinnlade runter. Hatte er da eben richtig gehört? Seit wann brauchte er denn Ratschläge von Reita, vor allem was sein Intimleben anging? Obwohl der Bassist ja irgendwie schon Recht hatte, aber das wollte und würde er ganz bestimmt nicht zugeben. Wie gehabt, das war seine Privatsache und so würde das auch bleiben!
 

Jetzt meldete sich aber auch Uruha zu Wort. „Ja, wir haben schon lange nicht mehr… Oder gehst du mir etwa fremd?“

Kai schluckte und überlegte, was Uruha meinte, bis ihm dann wieder einfiel, was er einmal im Vollsuff angestellt hatte. Das war aber schon ewig her, da war er vielleicht ein halbes Jahr in der Band gewesen. Sie waren zusammen weg gewesen und er hatte Uruha nach Hause gebracht, dann – weil es so bequem war – bei dem Gitarristen übernachtet. Na ja, den Sex hatten sie nur gehabt, weil… es war eben passiert. Sie waren beide viel zu betrunken gewesen um noch klar denken zu können, Uruha hatte sich vor ihm ausgezogen, und dann war eins zum anderen gekommen. Das würde er ihm wohl noch ewig vorhalten, aber bisher war es zumindest ein Geheimnis zwischen ihnen gewesen. Bisher. Jetzt wusste Reita ja Bescheid. Ausgerechnet Reita…
 

Der Bassist musterte die beiden einen Moment, ehe er seinen Arm leicht hob. „Jo, mit mir!“ Ja Wahnsinn, das hatte ja jetzt kommen müssen.

Kai wollte gerade wirklich am liebsten im Erdboden versinken, denn auch das war bisher ein Geheimnis gewesen. Jetzt war es das nicht mehr. Eigentlich sollte er sich daran gar nicht stören, denn auch das war schon ziemlich lange her. Er wusste gar nicht mehr, wann das passiert war. An Silvester oder so. Auf jeden Fall war es ihm nicht so gut gegangen und Reita hatte ihn da ein wenig aufgemuntert. Okay, ein paar Mal, aber es war nur beim Sex geblieben, mehr war da nie gewesen und mehr würde da auch nie sein, denn…

Hach ja, wie gut, dass nicht alle von Kais Geheimnissen jetzt offenbart werden mussten, dass davon wusste wirklich nur er. Es reichte ja schon, wenn er Gefühle für jemanden hatte und sich, immer wenn er ihn sah, benahm wie ein liebestoller Teenager, da brauchte er das jetzt nicht seiner Band auf die Nase binden. Auch wenn sie seine Freunde waren, alles brauchten sie nicht wissen, vor allem nicht so was. Nein, das würde er schön für sich behalten, sonst wusste das nachher noch die ganze PSC und er würde sich nur noch mehr wie ein Teenager vorkommen, wenn alle es vor dem Glücklichen selbst wussten und der das dann am besten auch nur per Zufall erfuhr.
 

„Verdammt, haltet die Klappe!“, mischte Kai sich da jetzt ein, denn das letzte, was er jetzt brauchte, war, dass die beiden sich alle Einzelheiten erzählten. „Das ist doch alles schon ewig her…“

„Siehst du, du brauchst Sex! Eindeutig!“ Uruha nickte bekräftigend.

„Ja, mit mir!“

„Oder mir…“

Kai sah perplex zwischen den beiden hin und her. Verlockend war das ja schon, aber er konnte sich doch nicht mit ihnen zum Sex verabreden. Und so toll das mit den beiden auch gewesen war – soweit er sich erinnern konnte – Sex wollte er lieber mit jemand ganz anderes haben.

„Oder uns beiden…“, kam es plötzlich von Reita und „Jaaaa!“ von Uruha.

„SEID IHR DENN VOLLKOMMEN ÜBERGESCHNAPPT?!“
 

Okay, das war vielleicht ein wenig laut gewesen… Und es war eigentlich auch gar nicht seine Art, rumzuschreien; das wussten alle, deshalb sahen die ihn auch gerade mehr als nur entgeistert an. Reita war der erste, der sich wieder gefangen hatte, und zuckte nur mit den Schultern. „Was denn?“ Musste Kai das jetzt wirklich noch erklären? Wahrscheinlich, bei den beiden Tölpeln…

Er öffnete den Mund, wollte gerade etwas sagen, als plötzlich jemand in den Raum schneite. Er drehte sich um und wen durfte er sehen? Ausgerechnet die Person, die von alledem hier echt am wenigstens erfahren wollte. Miyavi.
 

„Hey… Warum schreit Kai so rum, dass sogar ich das höre?“ Der Solist legte einen Arm um den kleineren Drummer, der den anderen am liebsten gleich angesprungen und nie mehr losgelassen hätte, aber das hier war wohl gerade nicht die passendste Gelegenheit, also riss er sich zusammen und ließ es bleiben, lehnte sich lediglich gegen den Sänger und das auch nur minimal.

„Kai braucht Sex.“, kam es einstimmig aus dem Munde der anderen beiden, sodass der Drummer jetzt die beiden anspringen wollte, aber nicht um sie zu knuddeln; mit ihnen würde er sehr viel grausamere Dinge machen, als sie sich auch nur vorstellen konnten!
 

„Mh…“ Miyavi strich sich über´s Kinn und dachte nach, hatte scheinbar schon ganz vergessen, dass er die betroffene Person in seinem Arm hielt. Gerade kam Kai sich wirklich verdammt verarscht vor. Erst das mit Reita und Uruha und jetzt musste auch noch unbedingt der schrägste Vogel der PSC eingeweiht werden, an den er still und heimlich sein Herzelein vergeben hatte. Das perverse Grinsen, das dessen Lippen plötzlich zierte, machte es auch nicht unbedingt besser.
 

„Ich glaube, das lässt sich einrichten…“

Auf Katschos Betteln hin gehts jetzt schon weiter :D
 

Danke für die ganzen wundervollen Kommis <3

(Habt ihr´s vermisst, dass ich mit Gaze schreib? x'D)

Viel Spaß beim Lesen! :D
 

____________________
 


 

Kai war sehr erleichtert gewesen, dass die Jungs das nicht gleich in die Tat umgesetzt hatten. Wäre ja noch besser gewesen. Es war viel zu heiß für Sex, oder? Außerdem hatte er ein kleines Problemchen damit, dass es Reita und Uruha waren, die ihn wohl unbedingt noch einmal ins Bett kriegen wollten. Nicht zu vergessen Miyavi…

Am nächsten Tag hatte der kleine Drummer ein wenig Bammel gehabt, da er nicht wusste, was ihn erwartete, aber nichts deutete darauf hin, dass heute irgendetwas anders war als sonst. Vielleicht hatten sie ihn ja doch nur verarscht. Hoffentlich.
 

Für einen Moment schloss Kai die Augen und lehnte sich zurück. Er war verdammt müde und hätte jetzt auf der Stelle einschlafen können, aber er war ja eh bald zu Hause, da wartete er dann doch lieber auf sein schönes weiches Bett; das zog er dem Rücksitz von Uruhas Auto dann doch vor.

Heute war er aber nicht so geschafft, weil es so stressig gewesen war, sondern weil sie geprobt hatten bis zum Abwinken. Ruki war wieder dagewesen und war auch gleich mit einer Entschuldigung auf den Lippen angekrochen gekommen, aber Kai hatte ihn nicht einmal angeschrien oder so, dafür war er immer noch viel zu abgelenkt gewesen von den Worten, die da gestern die Münder seiner Freunde verlassen hatten. Vor allem aber von den Worten, die Miyavi gesagt hatte. Das lässt sich einrichten… Na super.

Mit der Probe hatte er sich dann wenigstens zeitweise ablenken können, aber jetzt saß er einfach nur hier rum, was blieb ihm da auch anderes übrig als nachzudenken?
 

Trotz seiner geistigen Abwesenheit spürte er, wie das Auto langsamer wurde und schließlich zum Stehen kam. Waren sie etwa schon da? Langsam öffnete er die Augen. Ja, Uruha hatte geparkt. Aber was wollte er hier? Das war definitiv nicht sein Wohnblock, sondern der von Miyavi.

„Keine Sorge, Kai. Ich muss nur kurz zu Myv um was abzuholen. Ich bin gleich wieder da, dauert nur ´ne Sekunde.“ Mit diesen Worten war der Brünette auch schon aus dem Auto ausgestiegen und verschwunden. Reita, der auf dem Beifahrersitz saß, war ziemlich still, kramte in seinen Taschen herum, offensichtlich auf der Suche nach Zigaretten – die er aber nicht fand. Er fluchte leise, riss die Tür auf und schrie Uruha hinterher, aber der war schon im Haus verschwunden. Reita und Nikotinmangel ging mal gar nicht, also sagte Kai auch nichts, als der Bassist aufstand und dem Gitarristen hinterher ging.
 

Er blieb einfach sitzen und lehnte sich wieder zurück, schloss die Augen, wurde aber ziemlich schnell ungeduldig, da Reita nicht zurückkam. Wie lange konnte es denn dauernd die Kippen von Uruha zu holen und dann wieder zum Auto zurückzukommen? Kai wollte ja keinen Stress machen, also wartete er noch, aber irgendwann reichte es ihm und er krabbelte aus dem Auto raus, schloss sicherheitshalber ab und nahm den Schlüssel mit, ehe er sich auf den Weg zu Miyavis Wohnung machte.
 

Sonderlich oft war er hier bisher noch nicht gewesen, aber zumindest wusste er, in welchen Stock er musste, und da wurde er dann auch schnell fündig, da es auf dieser Etage die einzige Wohnung war. Nach kurzem Zögern hob Kai dann den Arm und klingelte, brauchte auch nicht sonderlich warten, bis er Schritte hörte und ihm die Tür geöffnet wurde. Vor ihm stand Miyavi, in einer von seinen ausgefallen bunten Hosen und einem knappen weißen Top, grinste ihn an. „Hey Kai, komm mit rein!“ Und schon wurde der Drummer am Arm gepackt und in die Wohnung gezogen, die – anders als man es vielleicht erwarten würde – nicht allzu bunt gehalten war, sondern ziemlich stilvoll eingerichtet war. Das verwunderte Kai immer wieder, da Miyavi ja nun doch ein ziemlich bunter Vogel war. Okay, jetzt nicht mehr so unbedingt. Die Haare waren wieder schwarz und nicht mehr so lang, und sein Kleidungsstil hatte sich auch ein wenig geändert. Vielleicht hatte er sich ja jetzt die Hörner abgestoßen. Bei diesem Gedanken schlich sich ein schmunzeln auf Kais Lippen, das von Miyavi wohl bemerkt, aber nicht kommentiert wurde.
 

Erst im Wohnzimmer wurde Kai wieder losgelassen und das erste, was er sah, waren Uruha und Reita, die es sich auf dem großen Sofa gemütlich gemacht und scheinbar ganz vergessen hatten, dass Kai im Auto auf sie wartete. Nicht mal eine Entschuldigung kam jetzt. Eigentlich bewegten sich die beiden kaum, Reita hob nur leicht die Hand, als er den anderen in den Raum kommen sah und versank dann noch mehr in dem dunklen Stoff.

„Miyavi hat ´ne Klimaanlage, hier kriegst du uns so schnell nicht mehr weg…“ Verwirrt sah Kai zu Uruha, der selig lächelte und scheinbar in ganz anderen Sphären schwebte. Wäre es nicht wirklich so angenehm kühl hier drin gewesen, hätte er die beiden wahrscheinlich sofort wieder raus geschleift, aber er wollte mal nicht so sein, legte Uruhas Autoschlüssel auf dem niedrigen Couchtisch ab, setzte sich dann auch hin, genoss einen Moment die angenehme Temperatur hier.
 

Miyavi hatte sich auch schon wieder gesetzt, beäugte Kai, dem dabei ein wenig unbehaglich wurde. Warum starrte der ihn denn jetzt so an? Hatte er was an der Nase oder so?

„Ist was?“, fragte der Drummer unsicher und strich sich nervös über´s Gesicht.

Miyavi schüttelte nur den Kopf und grinste, wandte sich dann aber an sie alle. „Wollt ihr vielleicht was trinken?“ Oh ja, trinken war jetzt gut. Kai war wie ausgetrocknet nach dem anstrengenden Training. Aber nicht alle schienen sich mit einer Cola zufrieden geben zu wollen. „Ja, Sake!“, kam es ein wenig zu schnell von Uruha, für den Kai nur ein leichtes Kopfschütteln übrig hatte. „Du weißt schon, dass es nachmittags ist und draußen sau heiß? Wenn du nachher in die Hitze rausgehst, kriegst du erst mal ´n Brett vor den Kopf…“ Er machte sich ja nur Sorgen, aber Uruha sah ihn verständnislos an und zuckte mit den Schultern.

„Dann bleiben wir eben hier, bis es nicht mehr so heiß ist. Wir haben ja eh nichts weiter vor, oder?“

„Ja genau.“, mischte Reita sich jetzt auch noch ein. „Wir haben doch heute alles geschafft und es hat doch gut geklappt. Aoi ist immer noch krank, da bringt es uns auch nichts, wenn wir jetzt so einen Stress machen…“ Zustimmendes Nicken von Uruha. Na super.
 

„Ach komm schon, Kai-chan, hab dich nicht so und trink einen mit uns…“

Ehe Kai darauf reagieren konnte, hatte Miyavi sich erhoben und war richtig Küche verschwunden. Perplex starrte er ihm hinterher. Seit wann nannte ihn der Solist Kai-chan?

Sein Blick glitt rüber zu Uruha und Reita, die eh nicht auf seine Zustimmung warten würden. Und sie hatten ja recht, so kurz vor den Aufnahmen brauchten sie sich nicht noch mehr stressen als so schon. Und wenn Kai ehrlich war, hatte er keine Lust, mit der Bahn nach Hause zu fahren oder sogar zu Fuß zu gehen, aber nickte er und hatte sofort Uruha an sich kleben, der ihn erst mal durch knuddelte. So schnell er gekommen war, so schnell war er aber auch wieder weg. Er war aufgesprungen, hatte Miyavi die Sakeflasche aus der Hand gerissen und war ruck zuck dabei, ihnen allen einzuschenken. Manchmal fragte Kai sich echt, ob ihr Leadgitarrist ein kleines Alkoholproblem hatte, so scharf wie der immer auf Alkohol war, aber er wusste ja selbst, dass Uruha auch ohne konnte, sich den Luxus aber eben gerne gönnte. Das tat er ja auch, nur nicht so häufig und exzessiv wie der Brünette, aber deswegen würde er ihm keine Standpauken halten, war ja immerhin Uruhas Leben und für alles musste er sich ja nicht vor der Band rechtfertigen. Das tat er selbst auch nicht.
 

Ehe er sich´s versah, wurde auch schon angestoßen und alle kippten munter das erste Glas hinunter. Kai zögerte. Eigentlich vertrug er ja nicht viel, vor allem bei Sake ging es ihm schnell viel zu gut, aber wenn es bei dem einen Glas blieb, würde es schon gehen. Also murmelte er leise „Kampai!“, und trank das Glas leer, schüttelte sich danach leicht. Warum waren die nur alle immer so scharf auf Sake? Dass gleich nachgeschenkt wurde, ließ ihn hart schlucken.

„Miyavi, hast du nicht vielleicht Amazake da?“, fragte er leise. Damit konnte er schon eher leben, der war wenigstens nicht so bitter. Aber leider wurde er enttäuscht, Myv schüttelte nur den Kopf und stieß dann gleich mit ihm an. Kai betrachtete das Glas in seiner Hand eine Weile, trank dann doch. Als aber gleich wieder nachgeschenkt wurde, stelle er es aber lieber beiseite, sonst würde er spätestens in einer halben Stunde betrunken sein und darauf konnte er ganz gut verzichten – die anderen drei aber anscheinend nicht, denn er wurde schon regelrecht zum Trinken genötigt, gab dann irgendwann auch auf und trank weiter…
 

So was drückte natürlich irgendwann auf die Blase, als verschwand der Drummer mal eben ins Bad um sich zu erleichtern, betrachtete sich im Spiegel, sah aber doch lieber wieder weg. Seine Wangen waren schon ganz rot und das nur von dem bisschen Alkohol. Manchmal wünschte er sich wirklich er wäre so trinkfest wie Uruha. Und Reita. Und… na ja, eigentlich konnten alle mehr vertragen als er. Vielleicht sollte er jetzt wirklich aufhören, sonst würde er heute wohl nicht mehr nach Hause kommen oder sich morgen zumindest nicht mehr daran erinnern, wie das geschehen war.
 

Kai kehrte zurück ins Wohnzimmer, musste sich schon leicht am Türrahmen abstützen. Er war noch nicht so betrunken, dass er gar nicht mehr klar denken konnte. Das ging schon noch, aber die Tatsache, dass er getrunken hatte, machte sich schon seit einiger Zeit bemerkbar. Alle anderen wirkten gegen ihn noch frisch und munter. Okay, jetzt war Schluss für heute, definitiv.

Er blickte zu den anderen, die mittlerweile schon bei der zweiten Sakeflasche angekommen waren. Na ja, Uruha umklammerte die gerade so fest, wahrscheinlich wollte er sie alleine austrinken. Wie gut, dass Miyavi nicht seinen Lieblingswein da hatte, dann wäre der gute heute echt nicht mehr zu retten gewesen.
 

„Wo ist Miyavi?“

Erst jetzt fiel ihm auf, dass seine beiden Bandmember alleine im Wohnzimmer saßen. Reita sah kurz zu ihm, schien aber nicht wirklich interessiert und zuckte nur mit den Schultern, Uruha sah ihn nicht einmal an. Das waren doch super Freunde, immer freundlich und hilfsbereit…

Kai seufzte leise, machte sich lieber auf die Suche nach dem anderen – das war um einiges besser, als da jetzt rumzusitzen und den beiden beim Saufen zuzusehen. Dann lief er auch nur Gefahr selbst noch mehr trinken zu müssen.

Sein Weg führte ihn in die Küche, aber da war niemand. Wäre Miyavi im Bad, hätte er das eben wohl oder übel merken müssen, also blieb ja nur noch das Schlafzimmer.
 

Kai stand vor der Tür, wartete kurz. In dem Zimmer war er noch nie gewesen, obwohl er ja schon neugierig war, wie Miyavi schlief. Der Rest seiner Wohnung war ja so normal und stilvoll eingerichtet, vielleicht kam seine Verrücktheit ja im Schlafzimmer durch und überall hingen und lagen Spielzeuge rum oder so.

Er schüttelte schnell den Kopf, wollte sich so was gar nicht erst vorstellen. Obwohl… bei Miyavi konnte er da gut und gerne eine Ausnahme machen, aber nicht jetzt.
 

Leise klopfte er an die Tür und öffnete sie dann vorsichtig, lugte in das nur schwach beleuchtete Zimmer und entdeckte den anderen auf dem Bett. Miyavi regte sich nicht und Kai machte sich Sorgen, kam ins Zimmer und trat dann auf den anderen zu, setzte sich neben ihn auf das Bett.

„Geht´s dir nicht gut?“

Jetzt wandte der andere doch den Kopf zu ihm, sah ihn an und lächelte sogar. Also schlecht sah er zumindest nicht aus, das war ja schon mal was. „Nein, alles okay. So viel hab ich ja nicht getrunken.“

„Haben die beiden dich genervt?“ Ein Schmunzeln legte sich auf die Lippen des Drummers. Er wusste nur zu gut, wie die sein konnten, wenn sie tranken. Da war er selbst schon einige Male ohne ein Wort geflüchtet und hatte sich in Sicherheit gebracht.

„Hm, nein eigentlich nicht. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich dich nur ins Schlafzimmer kriegen…“
 

Okay, jetzt war Kai verwirrt. Sehr verwirrt. Er wusste gar nicht, was er sagen sollte, aber er wäre eh nicht dazu gekommen die Worte auszusprechen, weil er plötzlich von der Tür her Geräusche hörte, also drehte er sich um und was musste er sehen? Uruha und Reita waren ins Schlafzimmer gekommen, Reita hatte gerade die Tür geschlossen, und beiden grinsten ihn dämlich an. Gut… und was sollte das jetzt?

Kai war sichtlich verwirrt, von den anderen dreien im Gegensatz aber keiner. Gerade wollte der Drummer wieder vom Bett aufstehen, da wurde er am Handgelenk gepackt. Er wandte sich zu Miyavi um, spürte sofort dessen Lippen auf den seinen. Jetzt war er nicht mehr verwirrt, sondern beinahe geschockt, fühlte sich wie im falschen Film. Vielleicht träumte er das ja nur, konnte ja gut möglich sein.
 

Obwohl… nein, Miyavis Lippen waren viel zu weich, viel zu warm und viel zu real, um nur ein Traum sein zu können. Trotzdem brauchte er ein paar Augenblicke, bis er wirklich realisierte, was hier gerade passierte. Dann spürte er auch schon Miyavis Zunge über seine Lippen streichen, öffnete ihm diese bereitwillig und keuchte leise auf.

Das war gerade wirklich verdammt toll, aber als er ein komisches Klicken hörte, stockte er kurz. Bildete er es sich bloß ein, oder hatte es sich gerade wirklich so angehört, als wäre die Tür abgeschlossen wurden? Ach, war ja eigentlich auch egal – Hauptsache Miyavi küsste ihn und hörte am besten nie wieder damit auf!
 

________________
 

So, fertig... ^^

Bitte verzeiht, dass ich es (noch nicht) gebetat hab x'D
 

Freut euch auf´s nächste Kapi *lol*

Kann aba net versprechen, dass das auch so schnell kommt... Werde mein bestes tun .__. :D
 

Denkt dran, Kommis sind Liebe <3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (83)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]
/ 9

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  aschenneller
2014-03-18T07:00:33+00:00 18.03.2014 08:00
Heiße Story!!!! Du hast einen schönen Schreibstil! ;D
Ciao
Christina
Von:  John-Watson
2013-06-15T10:21:12+00:00 15.06.2013 12:21
Awwwr!!
Das Ende ist ja Zuckersüß. Aber das erste Adult Kapitel.... Oh man... Reita,Uru-chan, Kai Und Miyavi *____* . Das ist verdammt gut gelungen!

lg
Fridagold
Von:  -Kaipin_Lover-
2011-08-23T09:55:47+00:00 23.08.2011 11:55
<3<3

ich lande ja doch immer wieder in deiner ff section....gott ich liebe es wie du gaze, speziell kai und myv oder kai und sonst wen beschreibst -.-" und warum zur hölle kannst du so guten smut schreiben xDDD argh ich will das auch können.....gott ich liebe diese ff....

alles super...gna :D :D
Von: abgemeldet
2010-12-30T18:40:42+00:00 30.12.2010 19:40
Die FF ist einfach toll geschrieben.
Kai mir bei Reita aber schon etwas leid tut...
Das Ende ist süss
Mach weiter so
Lg
Shin
Von:  Toffelchan
2009-09-27T15:45:53+00:00 27.09.2009 17:45
hrhr~
Geil man *__*
ich mag deine FFs voll <3
So lecker *Q*
*nosebleed*

Lg

Toffel ♥~
Von:  Seritoja
2009-08-13T12:31:53+00:00 13.08.2009 14:31
Miyavi und Kai mag ich als Paar echt sau gern.
Sie sind süß^^.
Schön geschrieben, Oo auch wenn mich wundert das denen immer alles andere egal ist. Aber wurscht^^ ich mag die Story.
Von:  Seritoja
2009-08-13T12:17:44+00:00 13.08.2009 14:17
Reita der Macho ist gaanz schön brutal.
Ich hät mcoh so eng gemacht das der selbst am schreien...na lassen wir das.
Ziemlich cool geschrieben, muss ich sagen. Myv gefällt mir so XD
By the Way, der Cumshot war doch okay.^^ Pronoziös aber cool.
Von:  Seritoja
2009-08-13T11:54:42+00:00 13.08.2009 13:54
Hrhrhr.
Uuund eingesperrt. ^-^. Ist der Drummer eigentlich auch im RL so trinkschwach? XD
Ich ahne ja doch einiges. Bin mal gespannt wies weiter geht XD
Von:  Seritoja
2009-08-13T11:31:19+00:00 13.08.2009 13:31
xD Rofl.
Kai der Heartbreaker. Ich kann die Jungs gut verstehen ^-^
xD Hrhrhr.
Von:  Yoshiki_Deyama
2009-07-29T18:06:04+00:00 29.07.2009 20:06
JA, Kai und Miyavi sind ein echt süsses Pärchen! Ich mag die FF sehr!


Zurück