Überflüssige Verkupplungsversuche von Renpika ((ItaxSaku) Eine Aufgabe für die Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 9: Beschützerinstinkt ----------------------------- Beschützerinstinkt Seit der Rückkehr ihrer Mission, waren inzwischen mehrere Tage vergangen und die Stimmung im Versteck hatte sich verändert. Die restlichen Akatsuki hatten es mit erschrecken aufgenommen, dass Itachi Sakuras Ankunft vergessen hatte. War doch jetzt das Ziel ihres Planes ‚ItaSaku‘ in weite Ferne gerückt. Denn jeder hatte bemerkt, dass Itachi wieder so kühl geworden war, wie vor Sakuras Zeiten. Deidara und Konan hatten versucht, mit Sakura zu reden, aber diese war inzwischen fast so schweigsam, wie der Uchiha. „Tobi mag nicht, dass Sakura traurig ist. Was ist los mit Saku-chan?“ Die Akatsuki saßen beim Frühstück, als Tobi die Kunoichi zur Rede stellte. Sofort lagen alle Blicke auf der Angesprochenen. Selbst Itachi sah auf, wenn auch ein wenig genervt, denn es war ihm nicht entgangen, dass die anderen Akatsuki in den letzten Tagen die Neue immer wieder mit Fragen attakiert hatten. Sakura zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. „Mir geht es gut, Tobi. Ich bin nicht traurig.“ Doch mit dieser Antwort gab sich der kleine Quälgeist. „Du lügst. Wir wissen alle, dass es Saku-chan nicht gut geht. Es ist wegen Ita-kun, oder? Weil Ita-kun Saku-chan nicht mehr lieb hat, oder?“ Sakura schwieg und sah kurz zu Itachi, der ihr gegenüber saß. Was sollte sie jetzt sagen? Doch diese Entscheidung wurde ihr schnell abgenommen. „Lass sie doch mal in Ruhe. Wenn sie nicht darüber reden will, will sie nicht darüber reden.“ Itachi hatte das Wort ergriffen und erntete dafür verwunderte Blicke. „Aber Saku-chan ist heute genau 3 Wochen hier und schon seit 2 Wochen traurig. Tobi macht sich Sorgen.“ Das ließ Sakura aufhorchen. Sie war seit drei Wochen hier? Das heißt, morgen war. „Oh mein Gott!“, sie sprang von ihrem Stuhl auf und sah freudestrahlend in die Runde. Kisame war vor Schreck von seinem Stuhl gefallen und rappelte sich nun langsam wieder auf. „Ich werde morgen 18!“ Die Rosahaarige wartete gar nicht auf eine Reaktion von den anderen, sondern fing an fröhlich vor sich her zu summen und ihren Teller ab zu räumen. Dabei blieb sie mit einem Fuß am Tischbein hängen und geriet ins Wanken. Doch bevor sie den Schmerz eines Aufpralls spüren konnte, hatte sie jemand aufgefangen. „Dann brich dir vor deinem Geburtstag nicht noch das Genick.“ Als Sakura registrierte, dass es Itachi war, der sie aufgefangen hatte, wurde sie rot. „Danke.“ Sie richtete sie wieder auf und bückte sich nach dem herunter gefallenen Teller. Alles war still und betrachtete die Szene, bis plötzlich ein Jubeln von Tobi kam und er auch schon aufgeregt um Sakura herum hüpfte. „Ita-kun und Saku-chan haben sich doch noch lieb! Tobi hat es genau gesehen! Saku-chan ist rot geworden, als Ita-kun sie aufgefangen hat. Tobi ist ein guter Junge!“ In dem Moment stand Itachi genervt auf und verließ den Gemeinschaftsraum. Tobi hüpfte weiterhin um Sakura herum, die dem Uchiha mit undefinierbarem Blick hinterher sah. Deidara hatte sich inzwischen zu den anderen vorgebeugt und klügelte schon einige Pläne für den morgigen Abend aus, an dem sie Sakuras Geburtstag feiern wollten. „Leute, das ist die Chance, die beiden wieder einander anzunähern. Ich habe da eine Idee…“ Die Rosahaarige merkte nichts von den Verschwörungstheorien der anderen und wandte sich nun auch zum Gehen. „Mir ist grade etwas eingefallen. Entschuldigt mich kurz.“ Damit eilte sie schnell den Gang entlang, in ihr Zimmer. Dort riss sie gespannt ihren Schrank auf und wühlte in der Krimskramskiste. Schnell hatte sie gefunden, was sie suchte. Sie hoffte ehrlich nun etwas Eis brechen zu können und huschte schnell wieder aus ihrer Tür, um an der Tür ihres Nachbarn zu klopfen. Itachi saß auf seinem Bett, mit den Händen massierte er seine Schläfen. Was hatte er da unten getan? Warum hatte er so merkwürdig reagiert? Jeden anderen hätte er einfach hinfallen lassen! Und was war überhaupt damals geschehen? Er wusste ganz genau, dass etwas passiert sein musste. Zu der Zeit vor zwei Wochen befand sich in seinen Erinnerungen ein schwarzes Loch und er wusste nicht, was da passiert war! Sonst hatte er immer den Überblick! Es machte ihn wahnsinnig, dass es dieses Mal nicht so war. Es schien etwas Wichtiges gewesen zu sein, sonst würden die anderen sich nicht so merkwürdig benehmen. Und was hatte es mit IHR auf sich? Plötzlich klopfte es an seiner Tür und der Uchiha wurde unverhofft aus seinen Gedanken gerissen. Entnervt stand er auf, um zu öffnen. Zaghaft hatte sie an seine Tür geklopft. Ihre Hände waren vor Nervosität etwas verschwitzt, doch sie umklammerte den kleinen Gegenstand, damit er nicht runterfiel und zerbrechen würde. Da öffnete sich die Tür und Itachi Uchiha stand vor ihr. Ehrlich gesagt, hatte sie nicht damit gerechnet, dass er öffnen würde und nun musste sie erstmal die richtigen Worte sammeln. „Ähm.. hi.“ °Guter Anfang, Sakura.° „Ich wollte fragen, ob alles in Ordnung ist. Letzte Nacht, da…“ Er unterbrach sie mitten im Satz. „Mir geht es gut.“ Ihre Augen weiteten sich kurz, doch sie fing sich gleich wieder und machte mit ihrem Vorhaben weiter. So streckte sie ihm den Gegenstand, den sie in den Händen hielt, hin. „Ich dachte, da du ja deine Vase gestern zerbrochen hast, hättest du gerne eine Neue.“ Er betrachtete prüfend die kleine Vase. Sie war in einigen Blautönen gehalten und von hübscher Figur. Dann sah er wieder die Kunoichi an. „Du nervst.“ Er drehte sich um und wollte zurück in sein Zimmer verschwinden, als er eine Hand an seinem Arm spürte. Etwas in ihr war gerissen. Diese Worte, die sie nie wieder hatte hören wollen. „Was fällt dir ein?!“, Sakura schrie ihn förmlich an. Es fiel ihr schwer, sich zurück zu halten. Der Uchiha drehte sich wieder um. Nun funkelten seine Augen sie wie am Vorabend rot an. „Lass mich los.“ Seine Stimme glich einem Zischen. „Das werde ich nicht tun.“ Ohne jegliche Angst, sah sie ihn an. „Das mit deinen Augen, kannst du dir sparen, die habe ich schon oft genug gesehen. Und denk nicht, nur weil du ein Uchiha bist, wärst du was Besonderes! Du bist schließlich nicht der Erste Uchiha, den ich treffe! Ihr seid doch alle gleich! Gefühlskalte Egomanen… Und ich dachte, du wärst anders. Stattdessen behandelt ihr mich BEIDE wie das letzte Stück Dreck“ weiter kam sie mit ihrer Predigt nicht, denn er hatte sie an beiden Handgelenken gepackt und gegen die Wand gegenüber der Tür gepresst. Die Vase zersprang in viele kleine Scherben, die sich über dem Boden des Flurs verteilten. „Du wagst es in meiner Gegenwart von meinem kleinen Bruder zu sprechen?“ Anstatt sich einschüchtern zu lassen, reckte die Haruno keck ihr Kinn vor. „Ich habe sogar schon in deiner Gegenwart mit ihm rumgeknutscht und hätte, wenn du nicht dazwischen gekommen wärst, wahrscheinlich auch mit ihm geschlafen. Aber nein! Mister Uchiha Senior hatte da was dagegen und ich hab auf ihn gehört! Das hätte ich mal bleiben lassen sollen!“ Nun schrie sie ihn entgültig an. Von dem Lärm, den die beiden veranstalteten, waren die anderen Akatsuki Mitglieder alarmiert herbeigeeilt. Pein hob beschwichtigend die Hände. „Kommt schon. Das können wir doch alles in Ruhe regeln. Ihr wisst beide, dass das nur ein kleines Missverständnis ist.“ Doch sein Einwand wurde gekonnt ignoriert. „Na dann hättest du wohl mit ihm in die Kiste springen sollen, du kleine Schlampe! Das wäre mir doch egal gewesen. Du bist doch eh zu schwach als dass du irgendetwas anderes taugst, als uns alle hier bei Laune zu halten!“ Nun waren auch bei Itachi entgültig die Sicherungen geplatzt. Keiner hatte ihn je jemanden anschreien hören. Tobi verzog sich zitternd hinter Kisame, der auch schonmal schützend seine Arme hoch. „Ganz ruhig, Sakura. Er hat es nicht…“ „Oh doch, das hat er!“, die rosahaarige Kunoichi hatte Chakra in den Füßen gesammelt und überraschte den Älteren nun mit einem Tritt in den Magen, der ihn gekonnt durch seine Zimmertür, quer durch sein Zimmer und anschließend durch die Felswand fliegen lies, die an der Stelle anscheinend nicht so dick war. Sakura sprang ihrem Opfer hinterher, aus dem Loch heraus in die freie Gegend. Die restlichen Akatsuki versammelten sich geschockt an dem Loch in der Wand. „Wir müssen etwas unternehmen, bevor die beiden sich gegenseitig umbringen.“ Jammerte Deidara, während Kakuzu inzwischen bei dem Anblick des Schadens in Tränen ausbrach. Pein nickte nur. „Aber lasst uns warten, bis sie etwas ausgepowerter sind, sonst werden wir auch gleich mit zu Brei verarbeitet.“ Also beobachteten sie gespannt den weiteren Verlauf des Kampfes. Sakura war wütend. Und zwar richtig wütend. Da nützte es dem Kerl auch nichts, dass er sich an nichts mehr erinnerte. Immerhin erinnerte SIE sich noch ganz genau daran, was passiert war! Und nun musste sie darunter leiden. „Das ist nicht fair!“, mit einer chakragetränkten Faust schlug sie wieder auf den Uchiha ein, welcher gerade noch ausweichen konnte und dem Angriff so nur knapp entging. Dort, wo ihre Faust eingeschlagen hatte, riss die Erde auf und einige Felsbocken flogen durch die Luft. Der Uchiha war überrascht, dass sie ihn plötzlich so sehr attakierte, doch wenn sie einen Kampf haben wollte, sollte sie ihn kriegen. Er formte einige Fingerzeichen und endete auf dem des Tiger. Kurz darauf schoss eine riesige Feuerkugel auf Sakura zu. Diese stoppte kurz an einem Baum, stieß sie von ihm ab und formte im Sprung ihrerseits einige Fingerzeichen. Daraufhin formte sich ein weiß leuchtender Windmühlenshuriken in ihrer Hand, den sie direkt auf das Zentrum des Feuerballs warf. Erst dachte man, es wäre wirkungslos, doch Sakura stoppte erneut ab und hob schützend die Arme vors Gesicht, als der riesige Feuerball explodierte. Beide Ninja wurden von der Druckwelle der Explosion mitgerissen, schafften es aber nach einiger Mühe, sich auf mit ihren Füßen abzufangen. Die Akatsuki mussten sich am Fels festhalten, um nicht quer durch die Luft geschleudert zu werden. Konan, die in der Mitte des Ganzen stand, klammerte sich kurzerhand an den Leader, der sie irritiert musterte und durch seine Unaufmerksamkeit die Negativkraft einer Explosion vergas. Sasori schaffte es gerade so, die beiden in der Luft aufzufangen und zurück in den Raum zu ziehen. Sakura indessen nutzte die Negativkraft der Explosion, um mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Itachi zuzufliegen. Im Flug erschuf sie sich ein Katana und griff den Schwarzhaarigen damit an. Dieser blockte den Angriff mit einem Kunai. Ein Nahkampf entstand, bei dem die beiden Gegner immer wieder so heftig aufeinander stießen, dass die Funken sprühten und sie wieder einige Meter auseinandergesprengt wurden. Irgendwie schaffte Itachi es, Sakura zu entwaffnen. Die aus Chakra geschaffene Schwertklinge verschwand und er fing den Schaft auf. Nun war die Kunoichi unbewaffnet. Man bedenke, dass sie immernoch nur mit Jogginghose und Top bekleidet war, da sie grad erst gefrühstückt hatten. Leise fluchte die junge Frau, ehe sie mit einem Rückwärtssalto Abstand zwischen sich und ihren Gegner brachte. Den Schwertschaft für ihr Katana aus Chakra trug sie aus Sicherheitsgründen immer bei sich und nun hatte sie in verloren. Itachi ließ das Mädchen nicht entkommen. Sie steigerten sich immer weiter in den Kampf rein. Sakura wich nun notgedrungen auf einen Taijutsu-Nahkampf um, indem sie immer wieder versuchte den Uchiha mit Chakratritten oder –fäusten zu treffen. Doch durch sein Sharingan sah er all ihre Bewegungen voraus und war ihr immer einen Schritt voraus. Mit einem Tritt in den Magen beförderte er sie an den nächsten Baum. Scherz durchzuckte den Körper des Mädchens. Sie kam unsanft auf dem Boden auf und hatte plötzlich das Gefühl, von schwarzen Flammen erfasst worden zu sein. Sie schrie auf, vor Schmerz. °Ein Genjutsu! Scheiße!° Itachi hatte sie doch tatsächlich mit seinem Sharingan erwischt und in ein Genjutsu gesperrt. Hier schaffte selbst sie es als Genjutsuexpertin nicht so leicht raus. Die schwarzen Flammen übersähten ihren gesamten Körper. Ihr wurde fast schwindelig vor Schmerzen und sie sah Itachis Gestallt immer weiter auf sich zukommen. Doch seine Umrisse waren unklar. °Scheiße. Ich weiß nichteinmal, ob er das wirklich ist!° Da kam ihr eine Idee. Sie formte einige Fingerzeichen und in ihren Händen formte sich eine weiß leuchtende Kugel. „Oh nein, sie wird doch nicht..!“ Kisame stockte bei dem Anblick der Atem. Die anderen sahen ihn fragend an. „Mit dem Jutsu hat sie die Kerle aus dem Wasserreich umgebracht. Es hat eine große Reichweite, wir müssen in Deckung!“ Die Akatsuki verschwanden schnell hinter der noch vorhandenen Felsmauer. Es war für sie nicht möglich, gefahrlos in das Geschehen einzugreifen. Was hatte sie vor? Sie war in seinem Genjutsu gefangen, hatte sie das nicht bemerkt? Interessiert beobachtete Itachi das Vorgehen der jungen Kunoichi. Er keuchte schon etwas und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Sie war echt eine würdige Gegnerin. Seine Wut war längst verflogen, doch aus Ehrgeiz kämpfte er weiter. Doch sie schien schwer verletzt von seinen Worten zu sein. Das bereitete ihm doch einige Sorgen, auch wenn er es nicht zugegeben hätte. In dem Moment rief aus dem Loch im Fels ihm jemand etwas zu. „Itachi! Geh in Deckung! Das wird gefährlich.“ Das war Pein. Hatte er auch nicht bemerkt, dass dieses rosahaarige Wesen in seinem Genjutsu gefangen war? Da richtete sich besagtes Wesen auf und das Licht teilte sich in viele kleine, rosane Lichter, die wie Blütenblätter um sie herumschwebten. Doch schon im nächsten Moment schossen sie in alle Richtungen von Sakura weg. Itachi erstarrte. Es war unmöglich diesem Angriff auszuweichen. Er zog ein neues Kunai, um sich an den lebenswichtigen Stellen vor dem Angriff zu schützen, aber schon nach dem dritten Abwehrversuch brach es entzwei. Durch seine Konzentrationsschwäche, wurde das Genjutsu, welches sie gefangen hielt, aufgelöst. Mit einem genug tuendem Blick sah sie ihn an. Die Blütenblätter hatten ihn fast erreicht, dann war das sein Ende. °Moment… Aber…° „Itachi!!“ Sakura setzte sich blitzartig in Bewegung. Sie wollte ihn doch gar nicht umbringen! Ihre Wut auf seine Worte hatte eine Kurzschlussreaktion ausgelöst. Ihr fiel der kleine Kuss und das unsagbare Gefühl dabei wieder ein. Einige Blätter hatten ihn bereits gestreift und blutige Striemen hinterlassen. Die Kunoichi warf sich vor ihn und errichtete einen Chakraschild, der sie vor dem schlimmsten schützen sollte. Aus den Augenwinkeln bekam sie nur mit, wie Itachi auf die Knie sank und langsam zu Boden ging. Einige Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihr Chakra ließ nach und so wurde auch das Schild immer schwächer. Schließlich flackerte es und verschwand. Kurzerhand drehte sich Sakura zu Itachi um und schloss ihn in eine schützende Umarmung. Er war bereits bewusstlos. Die letzten Blätter trafen Sakura, doch sie spürte den Schmerz nicht mehr. Zu sehr schockte sie die Erkenntnis, was gerade passiert war. Sie wollte ihn heilen, zurück ins Leben bringen, doch sie konnte keinen Finger rühren. Ihre Kraft war aufgebraucht und so sank auch sie in die wohltuende Dunkelheit der Bewusstlosigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)