Überflüssige Verkupplungsversuche von Renpika ((ItaxSaku) Eine Aufgabe für die Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 8: Schlaflos -------------------- Schlaflos Sakura lag nun schon eine ganze Weile wach in ihrem Bett. Langsam nervte es sie wirklich, dass sie kein Fenster in ihrem Zimmer hatte. Klar, das Versteck lag in einem Felsen und Fenster würden die Tarnung nicht gerade verbessern. Aber so war ihr Zeitgefühl total lahm gelegt. Nach einer gefühlten Ewigkeit richtete sie sich schließlich auf und machte sich auf zum Gemeinschaftsraum. Sie bekam die Sache mit Itachi einfach nicht mehr aus ihren Kopf. Das machte sie nervös. Seit Sasuke war ihr niemand mehr dermaßen im Kopf rumgegeistert. Auf dem Gang war es mucksmäuschenstill. Fast schon unheimlich. Die Rosahaarige machte es sich auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum bequem. °Und jetzt?° Sie sah sich im Raum um. Auch hier keine Fenster. In der Mitte stand ein großer Tisch, auf dem noch einige Tassen und Teller lagen. Die Stühle waren unordentlich in der Gegend verteilt, Bücher waren aus den Regalen gerissen worden und neben sich entdeckte die junge Frau noch einen Blutfleck von dem Zwischenfall mit Deidara. Sakura seufzte. Wie hielt es Konan nur mit diesen Chaoten aus? °Vielleicht lenkt mich aufräumen ein wenig ab.° Sie stand wieder auf, legte eine CD in die Musikanlage und machte somit leise Musik an. „Mit Musik lässt es sich einfacher aufräumen.“ Damit sie niemanden ausversehen aufweckte, schloss sie die Tür, ehe sie sich daran machte, die Bücher aufzusammeln und zurück in die Regale zu sortieren. Sie summte die Melodien der Lieder mit und tanzte ab und zu ein wenig durch den Raum. Nach den Büchern war das übrige Geschirr dran. Wer wohl wo gesessen hatte? Als sie eine Schüssel sah, in der zwei Löffel steckten, musste die schmunzeln. Sie fand es echt süß, wie Deidara und Sasori miteinander umgingen. Seit die zwei ein Paar waren, sah man sie nur noch zusammen rumhocken. Nagut, das waren jetzt erst zwei Tage, aber Sakura freute sich für die beiden. Warum konnte sie nicht so ein Glück haben? Ihre Gedanken schweiften zurück zu den Zeiten, als sie noch glücklich in Konoha war. „Hätte ich vielleicht doch mal mit Lee ausgehen sollen?“ Bestimmend schüttelte sie den Kopf. Nein. Der Wirbelsturm von Konoha war zwar immer super süß und lieb zu ihr gewesen, eigentlich der perfekte Hausmann und bestimmt auch ein guter Vater später mal, aber er war nun wirklich nicht ihr Typ. Sie hatte nun auch schon begriffen, dass sie mehr auf die stand, die sie niemals bekommen würde und mit denen es unmöglich sein würde, ein normales Leben zu führen. Dabei hatte sie wirklich das Gefühl gehabt, dass Itachi sie mögen würde. Wirklich mögen würde. Er war so, wie kann man sagen… Fürsorglich gewesen. Und er schien eifersüchtig gewesen zu sein, als er sie mit seinem Bruder erwischt hatte. Eine Weile hing Sakura dieser Erinnerung nach. Sasuke hatte sie geküsst. Inzwischen kam ihr dieser Gedanke recht absurd vor. Es war doch irgendwie nicht richtig gewesen und plötzlich fühlte sich die junge Kunoichi schmutzig. Naja, es hatte ihr schon gefallen derart bestimmend geküsst zu werden, aber er, Sasuke, war nicht der richtige gewesen. Sakura ertappte sich dabei, wie sie sich vorstellte, Itachi hätte sie so geküsst. Sie wurde rot. Und gleich darauf verließ sie ihre grade neu entstandene gute Laune wieder. Die Rosahaarige ließ den Wischlappen auf dem Tisch liegen und ließ sich aufs Sofa fallen. Dort winkelte sie ihre Beine an und umschlang diese mit ihren Armen. Ihr war bewusst, dass dies niemals passieren würde. Der Uchia hatte sie vergessen. Es war für ihn so, als hätte er sie niemals kennen gelernt. Er benahm sich ihr gegenüber noch verschlossener, als Sasuke und es war ganz anders, als als sie hier angekommen war. Die beiden hatten sich wirklich auf Anhieb gut verstanden, doch Sakura kannte den Grund dafür nicht. Deshalb sah sie keine Möglichkeit, Itachi für sich zu gewinnen. Der Rosahaarigen spürte, wie einige Tränen sich den Weg über ihr Gesicht bahnten und beobachtete, wie sie in kleinen Tropfen auf ihre Knie fielen und dort dunkle Flecken hinterließen. Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ sie aufschrecken. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Man sollte nicht sehen, dass sie geweint hatte. „Mmh… Nachts eine heiße Schokolade, mit meinem süßen Schnuffi zu trinken…Was gibt es Schöneres?“ Man vernahm ein leises Seufzen, als die beiden reinkommenden in einem leidenschaftlichen Kuss versanken. Sakura wurde rot, als sie die ineinander vertieften Jungs sah. Klar war es klar, dass auch ein homosexuelles Pärchen sich benimmt, wie ein heterosexuelles, aber selbst wenn sie soeines gewesen wären, hätte das Sakuras Laune nicht gebessert. Mit einem leisen „Entschuldigt, Deidara- und Sasori-kun.“ Huschte die Rosahaarige aus dem Raum. In ihrem Zimmer angekommen, lehnte sie sich mit dem Rücken an die Tür und ließ sich langsam an dieser hinuntergleiten. Deidara und Sasori sahen sich derweilen verwirrt an. „War das nicht gerade Sakura-chan?“, Deidara nahm auf dem Sofa Platz. „Ja, sie sah verweint aus.“ Sasori setzte sich zu seinem Freund und kuschelte sich an ihn. Er schnappte sich den Kakao und trank einen Schluck. „Hoffentlich war es nichts Ernstes.“ Der Blonde machte sich ernsthaft Sorgen um seine neu gewonnene Freundin. Sie wirkte nicht wie jemand, der oft weint. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern und lenkte seinen Schatz mit einem erneuten Kuss vom Thema ab. Sakura vernahm ein dumpfes Krachen. Es schien aus dem Nebenzimmer zu kommen. Vielleicht war etwas herunter gefallen. Sie richtete sich auf und wollte Richtung Bett gehen, da folgte ein weiteres Krachen mit einem anschließendem Klirren. Nun wurde das Mädchen unruhig und verließ das Zimmer, um an vorsichtig an Itachis Tür zu klopfen. Als sie keinen Laut vernahm überlegte sie kurz, ob sie zurück in ihr Zimmer gehen wollte, oder die Tür einfach öffnen sollte, da wurde diese auch schon aufgerissen und zwei rote Augen funkelten sie an. „Was?!“, zischte Itachi ihr entgegen. Sakura zuckte. Seine Stimme war eiskalt, genau wie bei Sasuke immer. Doch dieser Uchia blickte sie nicht nur gleichgültig oder arrogant an, sondern er schien wirklich wütend zu sein. „Ähm, ich…“ °Na toll, jetzt stottere ich auch noch° Die Haruno schluckte kurz und sah dann mit festem Blick zurück. „Könntest du bitte so freundlich sein und weniger Lärm um diese Uhrzeit veranstalten? Einige in diesem Versteck würden gerne schlafen.“ Sie war stolz, dass ihre Stimme weder brüchig noch zickig klang. Doch Itachi funkelte sie weiterhin an und so schaffte sie es nicht, seinem Blick länger stand zu halten. Eine Wunde an seiner Hand erweckte ihre Aufmerksamkeit. Ohne zu überlegen, griff sie nach ihr und betrachtete den Riss genauer. Ihrer Kenntnis nach handelte es sich um eine Schnittwunde. Genauer gesagt um den Schnitt einer Glasscherbe. Die Medicnin heilte die Wunde ohne weitere Umschweife und huschte dann an dem Älteren vorbei in sein Zimmer. Dieser sagte immer noch nichts und drehte sich nur zu ihr um. Auf dem Boden lagen die Scherben einer Vase, die zuvor, wie Sakura sich erinnerte, auf dem kleinen Glastisch neben dem Bett gestanden hatte. Die Vase war leer gewesen, so gab es keine Anzeichen von Wasserflecken. Die junge Frau bückte sich und sammelte die Scherben auf. „Was tust du da?“, Itachi war inzwischen ins Zimmer getreten und beobachtete die Kunoichi bei ihrem Handeln. „Ich räume die Scherben weg.“ Sie sah auf, doch senkte den Blick schnell wieder, als ihre Augen seine roten trafen. „Du hast hier nichts zu suchen.“ Sein Blick lag immernoch kalt auf ihr. Sakura stand auf und entsorgte sie Scherben im Mülleimer neben der Tür. „Ich war schon in deinem Zimmer Itachi.“ Sagte sie. Dabei sah sie ihn nicht an und öffnete leise die Tür. „Gute Nacht.“ Beim Rausgehen wagte sie es nocheinmal sich umzudrehen, bereute es jedoch sogleich. Sie hatte gehofft, dass er sie so ansehen würde wie ‚früher‘. Gehofft, seine schönen, schwarzen Augen zu sehen. Doch es war noch immer das Sharingan, was ihr entgegenfunkelte und sie aus seinem Zimmer vertrieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)