Allein unter Männern-Das totale Chaos? von Akikou_Tsukishima (Dysfictional Family) ================================================================================ Kapitel 42: Flashback Teil 28: Wie alles begann… Teil 12 – Aussprache --------------------------------------------------------------------- So wundert euch jetzt bitte nicht wenn Shin plötzlich anders heißt aber ich weiß jetzt das shin in wirklichkeit Marcel Gothow heißt ich weiß jetzt nicht ob ich die ganzen nachnamen schon geändert habe, aber den vornamen auf jeden fall bitte entschuldigt die verwirrung ich werde das bei den vorangegangenen kapis noch mal umändern und auch sorry dass ihr so lange warten musstest^^ „So, Sheila, das ist dein großer Bruder Marcel!“ David stand an Shin’s Bett und hielt dessen neugeborene Schwester auf dem Arm. Shin wurde langsam wach und schlug die Augen auf. Erst mal sah er alles nur verschwommen, die Tablette hatte es in sich gehabt, aber seine Kopfschmerzen waren weg. Allmählig wurde er wacher und erkannte die Gestalt an seinem Bett. „David?“ „Ja! Morgen, mein Kleiner.“ Shin sah auf die Uhr. Es war bereits 15 Uhr. „Morgen?“ Er grinste. „Na gut, ja. Dann halt guten Nachmittag!“ Beide lachten. „Wie geht es dir? So wie es aussieht, geht es dir besser!“ Shin setzte sich auf. „Viel besser! – Wer ist das?“ Er meinte das kleine Mädchen auf David’s Arm. David grinste. „Erkennst du sie denn nicht?“ „Nein?“, staunte er. „Das ist doch nicht…“ „Doch!“, grinste David wieder. „Meine Schwester?“ „Genau!“, nickte David lachend. „Darf ich?“, fragte Shin zaghaft. „Klar, bist doch schließlich ihr großer Bruder.“ David übergab das kleine Bündel in Shin’s Arme. „Vorsicht!“, sagte David. „Ich weiß!“, meinte Shin. Shin nahm seine Schwester in den Arm und sah sie glücklich an. Er strich ihr das verrutschte Mützchen aus dem Gesicht und betrachtete sie dann. Mehrere Minuten starrten die Beiden sich an. Shin grinste, er war ganz fasziniert von ihr. Ihre großen blauen Augen ließen nicht von ihm ab, bis sie nießen musste. „Gesundheit Süße!“ Shin grinste. Dann streichelte er vorsichtig über ihr Gesicht. Sie gähnte. Die Kleine konnte ihre Augen kaum noch offen halten. Kurz darauf war sie eingeschlafen. „Ha, wow, du hast es geschafft!“ „Wie bitte?“, fragte Shin irritiert. „Na, du hast es geschafft, sie zum Einschlafen zu bringen.“ „Aber ich habe doch gar nichts gemacht!“ „Brauchtest du auch nicht!“, grinste David. „Wie kann ich das jetzt verstehen?“ „Sie war so schon total müde, aber irgendwie war es so, als würde sie sich weder bei deinem Vater, deiner Mutter, Linke oder mir wohlfühlen, um zu schlafen. Egal was wir gemacht haben, sie wollte nicht schlafen. Und bei dir ist sie gleich eingeschlafen. Na wenn das nicht von Bedeutung ist.“ „Bedeutung?“, fragte Shin. Wovon sprach David eigendlich? „Na, denk mal nach!“, kicherte David. „Sie mag dich! Selbst deine Eltern haben mit ihr kleine Probleme gehabt. Aber du scheinst sie im Griff zu haben. Dir scheint sie auf Anhieb zu vertrauen!“ „Ach was! Sie war bloß zu müde, um ihre Augen weiterhin offen zu halten. Mehr nicht. Aber ich muss zugeben: Sie ist echt niedlich und ich mag sie auch!“ „Ich habe gehofft, dass ich dir die Freude an deiner kleinen Schwester nicht zu sehr verdorben habe.“ David und Shin sahen zu Tür. Dort stand: „Juri, was willst du hier?“ Shin machte ein ganz verschrecktes Gesicht. Juri hatte ihm gerade noch zu seinem Glück gefehlt. Eigendlich hatte er gehofft, Juri nicht sobald wieder zu sehen. Sofort wurde Shin unsicher. Er rutschte wieder tiefer unter die Decke, er hatte echt Angst vor Juri. David stellte sich sofort haltgebend zu Shin. „David, darf ich mal ganz kurz mit Marcel reden, unter 4 Augen!“ „Meinst du nicht, du solltest ihm noch etwas Zeit lassen? Schau ihn dir doch mal an!“ Shin war ganz starr geworden. Er hatte echt furchtbare Angst vor Juri. David reichte Shin seine Hand und Shin klammerte sich regelrecht an ihr fest. „Ich bin froh, wenn er erst mal wieder auf die Beine kommt.“ Dann wandte er sich an Shin, der es vermied, Juri weiterhin anzusehen. David zog sich einen Stuhl an Shin’s Bett und setzte sich dann zu ihm. Shin drückte sich ganz fest an David. Ihm kamen die ersten Tränen. Immer wenn Juri auftauchte, musste er dagegen ankämpfen, nicht zu weinen. Doch er konnte es nicht mehr unterdrücken. David rutschte noch näher an Shin heran, drückte ihn an sich und Shin schluchzte in David’s Pullover, wobei er aber aufpasste, dass er seine Schwester nicht weckte. *Wenn man sich das so ansieht, sehen die Beiden wie ein frisch gebackenes Pärchen mit Kind aus, voll süß! – Aber Marcel sieht echt nicht gut aus. Sein Blick eben, wie er mich angestarrt hat! Da bekommt man ja wirklich Mitleid. Habe ich ihn echt so sehr verletzt, dass er jetzt solche Angst vor mir hat? Ich will nicht, dass er weiterhin Angst vor mir hat. Ich war echt nicht fair zu Marcel!* „Marcel, bitte, ich muss mit dir reden!“ „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Was willst du noch? Du hast mich doch jetzt schon vor der ganzen Schule fertig gemacht! Geh! Bitte! Lass mich einfach in Ruhe!“, Shin klang ganz verzweifelt, wagte es nicht, aufzublicken. Er konnte Juri nicht in die Augen sehen. „Beruhige dich, mein Kleiner!“ Nun ging David dazwischen. „Juri, dann geh doch bitte einfach. Es wäre besser, wenn du ein andermal wieder kommst.“ „Aber…“, sagten Shin und Juri gleichzeitig. David schob Juri aus Shin’s Zimmer. „Am besten, du kommst übermorgen wieder. Lass ihn jetzt erst mal wieder zu Kräften kommen!“ „Aber ich halte es nicht mehr aus, David. Ich muss es ihm sagen.“ „Nein! Du siehst doch, wie fertig er ist. Ich bin froh, wenn er jetzt erst mal nicht mehr so deprimiert ist. Versteh das doch! Er ist erst seit gestern wieder auf dem Weg zur Besserung, willst du, dass es ihm gleich wieder schlechter geht?“ Natürlich schüttelte Juri den Kopf. „Um Himmel’s Willen, nein!“ „Also, dann geh besser. Ich will hier nicht irgendwie ausfallend werden, noch dazu vor Marcel.“ „Ist ja gut, ich gehe!“ Weg war Juri und David ging wieder zu Shin ins Zimmer. „Wieso hast du gesagt, er soll später noch mal kommen? Ich will diesen Kerl nicht mehr sehen!“, schimpfte Shin. „Ist ja gut, Kleiner!“ „Nein, nicht gut! Ich will jetzt wissen, warum du ihm gesagt hast, er soll später noch mal kommen. Er hat mich genug verletzt, dass weißt du doch!?“ Shin steigerte sich immer mehr hinein. „Ist ja gut, jetzt komm mal wieder runter! Klar, weiß ich, wie sehr er dich verletzt hat. Aber er ist gar nicht so…“ Shin ließ David nicht ausreden. „Nimmst du ihn jetzt auch noch in Schutz? Am Anfang hättest du ihn am liebsten noch verkloppt und jetzt…?“ Shin stand kurz davor auszurasten. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. David fand, dass es an der Zeit war, Shin sein Beruhigungsmittel zu verabreichen. Er drückte, von Shin unbemerkt, auf den Schwester-Ruf-Knopf, weil man ihm sagte, dass der Patient immer noch etwas temperiert ist und wenn er sich zu sehr aufregte – was bei Shin ja immer sehr ausarten konnte, wenn er Fieber hatte - , solle er nach dem Beruhigungsmittel verlangen. Dann setzte er sich zu Shin und versuchte ihn irgendwie wieder zu beruhigen, wobei er gänzlich versagte. „Bitte, jetzt reg dich doch nicht so auf! Ist ja gut! Er kommt dir nicht mehr zu nahe. Dafür sorge ich! Aber bitte, reg dich nicht so auf! Das tut deiner Gesundheit nicht gut!“ „Mir geht es bestens. Mit meiner Gesundheit ist alles in Ordnung.“ *Ach Marcel, jetzt tick doch bitte nicht so aus! Was soll das nur mit dir werden?* David nahm Sheila erst mal wieder an sich, einfach nur zur Sicherheit. Die Schwester kam auch bald darauf und gab Shin eine Spritze. Am Anfang war Shin immer noch etwas aufgedreht, aber allmählich wurde er ruhiger. Nach einer Weile des Schweigens, begann Shin wieder zu sprechen. „Tut mir leid, David. Ich wollte nicht austicken, aber wenn dieser Kerl auftaucht, dann dreh ich einfach durch.“ „Das nimmt dir ja auch keiner übel. Jeder weiß, dass du sehr gelitten hast. Echt jeder!“ „Wie jetzt?“ David holte tief Luft und begann Shin dann zu erklärenen, dass er die ganze Schule aufgeklärt hatte, über ihn, Shin, und über Juri. Un dass dies auch der Grund war, warum so viele ihn besucht hatten, obwohl sie am Anfang gar nichts von Shin wissen wollten. Weil sie ihn einfach nur total mutig fanden, wie er sich für David eingesetzt hatte. „Sie fanden mich mutig?“ „Ja, und wie!“ Juri stand schon wieder in der Tür. „Ich sagte doch, du sollst gehen!“, sagte, nein nicht Shin, sondern David. „Ist schon gut David. Er kann bleiben.“ „Bist du sicher? Nicht dass du… Na, du weißt schon!“ Shin schüttelte den Kopf. „Werde ich schon nicht. Ich glaube kaum, dass ich, nachdem man mir das Beruhigungsmittel gespritzt hat, noch mal so überreagieren werde. – Komm rein Juri.“ Juri trat ein, blieb aber auf Abstand. „Steh da nicht so rum, das macht mich nervös. Du kannst dich ruhig setzen, ich beiße nicht. Bloß den Gefallen, dass du mit mir allein bist, werde ich dir nicht erfüllen. Ich möchte nämlich, dass David hier bleibt!“ Er sah David an, dieser nickte nur bestimmt. Dann nahm Juri sich den 2. Besucherstuhl und setzte sich zu Shin – welcher sich wieder David’s Hand krallte – neben David ans Bett. „Marcel, ich bin hier, um mich zu entschuldigen. Meine Gemeinheiten hast du gar nicht verdient, es war so unfair, dich fertig zu machen. Ich war wohl einfach nur eifersüchtig!“ „Warum warst du eifersüchtig auf mich? Das verstehe ich nicht.“ „Ich weiß es nicht. Am Anfang wollte ich dir nur eins auswischen. Ich habe mich nie richtig um meinen Bruder gekümmert, da hatte ich keinen Bock drauf, also meinten meine Eltern, ich solle dieses Kindermädchen, von dem so viele Freunde meiner Eltern schwärmten, mal fragen, ob es auch auf meinen Bruder aufpassen könne, denn sie solle ja auf unsere Schule gehen. Erst hatte ich natürlich keinen Schimmer, wie ich diese Schülerin finden sollte. Schließlich gab mir meine Mutter dann ein Foto. Auf den ersten Blick wollte ich es nicht glauben. Doch ich habe dich sofort erkannt. Du solltest auf meinen kleinen Bruder aufpassen? *Bei aller liebe, aber nicht der!*, ging es mir da durch den Kopf, weil mir da wieder die Sache von damals in den Sinn kam.“ „Ja, die alte Sache von damals!“, seufzte Shin. Er rollte gelangweilt die Augen und drückte sich dann an David. Allmälich wurde er müde, sein Kopf wurde ihm schwer und seine Augen verlangten danach, sich schließen zu dürfen. „Ja. Aber ausschlaggebend war eher die Sache, dass mein Bruder dich lieber hatte, als mich. Ich war so verdammt eifersüchtig, und dann kam mir die Idee, dich einfach auffliegen zu lassen.“ Er hielt inne. Er rechnete damit, dass Shin wieder meckern würde, doch dieser saß bloß da, an David gelehnt, welcher ihn sanft streichelte, und nickte bloß müde. Er merkte, dass Shin kurz davor war, einzuschlafen, doch er wollte es unbedingt loswerden, also redete er etwas schneller. „Und das setzte ich ja auch in die Tat um. Ich erpresste dich damit, die Wahrheit zu sagen, wenn du nicht tun würdest, was ich von dir wollte (denkt euch da selbst irgendwas aus, da lass ich euch mal jegliche Freiheit, weil mir fällt da grade nichts zu ein). Ich hatte echt nicht geglaubt, dass du so lange aushältst. Aber ich konnte ja auch nichts von deinem Traum wissen. Und was du wegen des Traums auf dich genommen hast, ist echt Wahnsinn. So einen Mut hätte ich nicht.“ „Mhh!“, war alles was Shin hervor brachte. „Dafür bewundere ich dich sogar. Ich war echt furchtbar zu dir…“, Juri stand auf und verneigte sich regelrecht vor Shin. „… und deswegen möchte ich dir dies hier zur Wiedergutmachung schenken. Bitte nimm es an! Es wird dir auf dem Weg zu deinem Traum bestimmt nützlich sein!“ „Hmm!“, konnte Shin darauf wieder nur antworten. Auch fühlte er sich wie benebelt und nahm alles nur noch halb wahr. Ihm war total egal, was da gesagt wurde, er wollte nur noch schlafen. Seine Augen fielen ihm schon zu. David nahm das Geschenk entgegen und gab Juri ein Zeichen, still zu sein. Er legte es zu den anderen Geschenken – der Tisch war schon so gut wie überfüllt. Dann drückte er Shin sanft in die Kissen und deckte ihn wieder richtig zu. Es dauerte nicht lange, bis er völlig weg war. David legte Sheila zu Shin und sah sich das Pärchen an. Es sah wirklich zu süß aus, wie Shin da mit seiner Schwester im Bett lag und schlief. „Komm, lass ihn schlafen!“, meinte David und drückte Juri dann zur Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)