Vampir Kristell von _yuichi (~Trauer und Ewigkeit stehen nah beieinander~) ================================================================================ Prolog: Harte Zeiten -------------------- Erstmal danke das ihr denn FF liest. Ich hoffe er gefällt euch. Ich habe diesen FF mit einer Freundin zusammen geschrieben. Den Prolog habe ich übrigens geschrieben. Ich werde das auch zu jeden Kapitel dazuschreiben, wer es geschrieben hat. Also viel Spass. ______________________________________________________________________ Die Glocke läutete. Das war das Zeichen für die Schüler, das somit der stressige Alltag der verhassten Schule ein Ende nahm. Tai packte seine Sachen in seine eher etwas runtergekommene Schultasche ein. Sein Blick streifte nach vorne wo er seine Klassenkameradin Jun beobachtete, wie sie dasselbe tat. Mit einen Grinsen auf dem Gesicht, schritt er nun zu ihr. Von hinten aus umarmte er das beschäftigte Mädchen. Nach einen kurzen Moment des Erschreckens bemerkte sie, das es nur Tai war, der sie umarmte. „Schade eigentlich, aber es lässt sich nicht mehr ändern. Mein Vater will ja am Wochenende unbedingt seine Schwester besuchen und da muss die ganze Familie mit. Dabei hätte ich lieber bei dir übernachtet“, sagte Tai zu Jun. „Naja, das nächste Wochenende ist ja auch noch Zeit dafür“ meinte Jun grinsend. Löste sich von der Umarmung von Tai, küsste ihn auf die Wange und rannte zu ihren Freundinnen die schon außerhalb des Klassenzimmers warteten damit sie gemeinsam nach Hause gehen konnten. Etwas enttäuscht das sie wie eh und je mit ihren Freundinnen nach Hause ging, machte sich auch er aus dem Schulgebäude hinaus, hin zu den Fahrradständern, wo sein Fahrrad stand. Außer seinem dunkelblauen Fahrrad waren nur noch vereinzelt einige Räder da. Naja wie schon gesagt es war Wochenende und die Schüler machten sich schnell auf um nach Hause zu kommen. Mit gelangweiltem Ausblick in das Wochenende startete Tai den Weg. Er fuhr wie jeden Tag den holprigen Feldweg. Es war eine Abkürzung. Tai schaute in den Himmel. Die Wolken hangen schwer belastend, sodass er schon teilweise das Licht seines Fahrrads brauchte. Er hasste solche Tage sie waren trübe und man konnte nichts mehr den Rest des Tages unternehmen. Durch seine Gedanken verlorene Miene huschte das Fahrrad über ein zu großes Hindernis und Tai verlor die Kontrolle und bretterne mit voller Wucht auf den harten Sandboden. „Autsch“ dabei rieb er sich die Stirn. Er hatte einen kleinen Krater an der Stirn und sein Fahrrad hatte auch das zeitliche gesegnet, es war hin. Mit Mühe rappelte er sich auf und hob das kaputte Fahrrad auf. Er klopfte sich den Dreck von den Sachen. „ Na toll, wieder einmal ein beknackter Tag.“ „Ach das finde ich keineswegs.“ Tai hatte plötzlich diese Stimme gehört und drehte sich um. Wie aus dem Nichts stand dieser junge Mann vor ihm. Er war höchstens ein paar Jahre älter als er. Dafür trug er etwas schräge Klamotten, die nicht wirklich zu diesen Zeiten angebracht waren. Tai musterte den Fremden. „Ähm naja für mich schon“ und deutete auf sein Fahrrad hin. Der Mann kam etwas näher an Tai hingeschreitet. „Ein Fahrrad ist ersetzbar aber das Leben nicht“, dabei strahlte der Fremde eine ungewohnte Sicherheit aus, die Tai sehr irritierte. „Kann ich dir vielleicht helfen?“ jetzt stand er ganz genau vor ihm, fast Gesicht zu Gesicht und schaute Tai ihn die Augen. Tais Blick verlor sich in die unendlichen Tiefen des Nichts. Eher seelenlos schaute er nun den Fremden an. Dieser grinste nur und fasste mit kräftigen Griff ihn, sodass auch wenn er nicht in diesen Zustand wäre, kein entringen gäbe. Mit absoluter Vorsicht, strich der Fremde das etwas zu lange Haar von Tai beiseite. Jetzt blitzen die langen Fangzähne und er biss mit einem mal in den Hals von Tai. Das Blut quoll mit unaufhörlicher schnelle heraus und das genoss dieser Vampir. Der Körper des jungen brach zusammen. Er war nahe am Tod, doch das wollte der Vampir nicht. Er biss sich in die Lippen, sodass Blut hinausfloss und biss den jungen noch einmal, dass sein Blut mit seinen vermischte. So würde auch Tai ein Wesen der Finsternis werden, das unter seiner Kontrolle stand. Er würde nicht mehr derselbe sein und das war ihm nur recht. Er legte ihn auf den Boden. Bald würde ihn jemanden finden und er würde weg sein. Das war ihm aber recht. Sollte er nur sein Leben mit einigen Einschränkungen weiterführen. „ Ich bekomme immer was ich will kleiner Tai und du wirst mir dabei nicht ihm Weg stehen.“ Kapitel 1: Das Funkeln der Steine --------------------------------- Das ist nun das erste Kapitel. Das hat meine Freundin BettynA-Lin geschrieben. Viel Spass __________________________________________________________________________ „Boah! Leuchten die schön!“ „Ja, wohl wahr.“ Ich bin July – genannt Jun Evan Ich bin vor ein paar Monaten 17 Jahre alt geworden. Ich saß auf meinem Bett, in meinem höchst unordentlichen Zimmer. Es war bereits spät bzw. früh: 4:30 Uhr. Glücklicherweise hatte ich heute keine Schule. Ich hatte mir ´s im Schneidersitz bequem gemacht und schon den türkisenen Schlafanzug angezogen und mir die Haaren geöffnet – normal trage ich meine rot-braune Mähne zu zwei Zöpfen. In der Mitte der Matratze war ich nun, und bestaunte die 7 bunt funkelnden Edelsteine. Was genau dies für Steine waren wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber sie faszinierten mich sehr und ich erhoffte mir – nein, ich war mir sicher, damit einen Freund „wieder zu erlangen“. Neben mir saß ein junger Mann – so sah er zumindest aus. Ich hatte ihm ein rotes Hemd und eine Jeans von meinem Dad gegeben, denn als ich ihn zum ersten Mal begegnete trug war er in altertümliche Gewänder gehüllt. Seine Kleidung war zweifellos schön, mit den Verziehungen aber überhaupt nicht zeitgemäß. Es hatte mich ein wenig Überredungskunst gekostet bis er die fremde Garderobe akzeptierte. Er tat es schließlich und nur für mich, wie er selbst sagt. Sein Name - Jaromir. Junior Graf von Kensington- so erhaben er klingen mag sagte mir auch überhaupt nicht zu. Also fragte ich ihn, nach einem Spitznamen. Doch er hatte keinen. Es war schon eine seltsame Geschichte, wie wir uns begegnet sind: Ich ging abends von einer Freundin nach Hause. Es war bereits dunkel aber in Greenock braucht man auch als junge Frau – wie ich mich selbst zu bezeichnen pflegte – keine Angst vor Überfällen oder der Gleichen zu haben. Da stand er urplötzlich neben mir und sprach: „Willst du deine Freund wider haben!?“ „Bitte?“ Ich war ganz perplex, wussten doch nur wenige, dass mit Tai etwas nicht stimmte. Tai, mein Klassenkamerad hatte am frühen Abend einen Unfall gehabt. Ich hatte ihn im Krankenhaus besucht, aber er war ungewohnt abweißend und wollte mich nicht mehr sehen. Er benahm sich seit diesem Vorfall recht seltsam. Ging nicht mehr zu Schule, war nicht mehr telefonisch zu erreichen. Ich machte mir ernsthaft sorgen um ihn. Wir waren doch so gute Freunde gewesen. Auch sein Charakter hatte sich merklich ins negativer gewandelt. War er früher eher ruhig und zurückhaltend begegneter er seiner Umwelt nun mit Unhöflichkeiten und stänkerte rum. Er war fast schon als aggressiv zu bezeichnen. Wir hatten keinen Kontakt mehr seit dem Unfall vor 7 Monaten. Kurz danach traf ich auf Jaromir und er zeige mir den Weg auf, wie ich Tai wieder „normal“ machen könnte. Und das wollte ich. Er meinte, ich müsse lediglich ein paar von diesen Steinen - von welchen ich schon 7 besitze – zusammensammeln und im Nu wäre alles beim Alten. Hach, ich war zu dieser Zeit echt zuversichtlich, dass es so leicht wird. (Heute weiß ich es besser.) Die Edelsteine zu finden war auch nicht schwer. Jaromir spürte sich auf – fragt mich nicht wie, ich weiß es bis heute nicht. Die kann er seltsamerweise nur bei Neumond. Ich muss nur noch zu dem Ort gehen und den Stein holen. Mein neuer Freund meinte es wären 8 Stücke. Ich stellte selber fest, dass es sich um einen großen Diamanten handeln könnte, dass vier der Stücke zusammenpassten. Außerdem hatten sie unregelmäßige form und sahen nicht geschliffen aus. Sie waren ca. 2 cm lang. Ich freute mich schon darauf, wieder mit Tai zusammen zur Schule zu gehen. Wie es alles Enden würde hatte ich mir nie träumen gewagt. Kapitel 2: Der Kampf -------------------- So das 2 Kapitel ^^ Wurde von mir geschrieben viel Spass ____________________________________________________________ Ringsherum begrenzten die Bäume den nicht besonders großen Platz, abgelegen von der Stadt. In der Mitte dieses gepflasterten Platzes befand sich ein prächtiger Brunnen. Es ragten wunderbare Figuren die mit Hingabe gemeißelt wurden. Zur dieser späten Stunde, genau um kurz nach Mitternacht tummelten sich nicht mehr viele Menschen bei den recht gut besuchten Zufluchtsort über den Tage. Doch fand man vereinzelt einige sozusagen verlorenen Seelen. So wie Jun. Der Ort, welcher auch „weißer Flügel“ genannt wurde, weil die Figur die am das ganze Werk abschloss, eine Feder in der Hand hielt und aus ihr sehr detailgetreue Flügel empor ragten, war Juns Lieblingsplatz. Zum Überlegen, philophieren, Entspannen und auch als Treffpunkt. Außerdem war an ihm etwas besonderes, hier hatte sie zum ersten Mal Tai getroffen. Sie war gerade auf den Heimweg von ihrer Karatestunde ruhte sich ein wenig auf den Brunnen aus. Da stand er unmittelbar vor ihr. Er war gerade erst hergezogen und kannte sich nicht aus und fragte sie nach dem Weg. Das war vor 7 Jahren. Sie kamen in die gleiche Klasse und verliebten sich ineinander. Doch wollte das Schicksal es so nicht. In einen kleinen Stoffsack hatte sie die sieben einzelnen Kristalle verwahrt. Jaromir hatte zu ihr gemeint, es wäre wieder mal der Zeitpunkt, dass sich beide wieder einmal treffen sollten. Er grinste und hatte gemeint er wüsste wo sich letztendlich der letzte der Acht Stücke des großen Kristalls befände. Und somit konnte Jun endlich ihrem Ziel ein festen Standpunkt setzen. Der Kristall würde komplett sein und endlich könnte sie ihren Tai, ja ihren vernünftigen, lustigen und auch schüchternen Freund in die Arme schließen. Sie war ganz aufregt, sie saß auf den Randstein des Brunnens und schwenkte ihre Beine hin und her. Sie schaute auf den Boden bis sie auf einmal ein Hauch im Gesicht spürte und hörte wie jemand „Hier bin ich!“, in ihr Ohr flüsterte. Ihr doch so nervöses Gesicht erhob sich und sie blickte in den etwas älteren jungen Mann ins Gesicht. „Jaromir!!!“ Mit einen Satz sprang sie auf und umarmte umschwenglich den etwas verwunderten jungen Mann, sodass es ihn einen leichten Ton von röte in das Gesicht malen ließ. Diesmal trug er ein schlichteres Gewand als damals, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Ein weißes Kragenhemd und eine schwarze Hose. Jun wunderte sich leicht, hatte er sich doch von irgendwoher die Sachen besorgt. Er legte seine beiden Hände entsprechend auf ihre beiden Schultern. In der Zeit wo sie sich jetzt schon kannten, hatte er es mitbekommen. Sie - „Jun“ - war nicht so wie SIE, aber dass machten ihn doch nichts aus. Sie war es, daran gab es keinen Zweifel. „Hey Jun nicht so stürmisch“, meinte er lächelnd. „Du weißt warum ich hier bin? Der letzte Teil des großen Steines!“ Sie nickte, aufgedreht auf das Kommen ihres normalen Freundes. „Ja, sag Jaromir wo ist er??“ Gebannt positionierte sie sich in erwartungsvoller Pose. „Tss noch nicht meine kleine erst muss ich dir noch etwas sagen.“ Er legte seinen Finger auf ihren Mund, grinste, und meinte somit sie solle erstmal zuhören. Der wildaufbrausende Wind der auf einmale herbeizog verhieß nichts Gutes. Jun konnte sich kaum halten, was aber zum Glück Jaromir schaffte; fest umklammert hielt der die kleine fest. Von den wehenenden Bäumen herunterspringend kam Tai, ja er. Sein Blick war finster und verdorben. „ich werde es verhindern das du mit den Stein die Macht an dir reißen willst“, waren seine einzigen Worte. Wild aufgebracht zog er aus dem nichts ein Schwert hervor. So wie es schien war sein Ziel JUN. Reflexartig Stoss Jaromir die Kleine beiseite sodass sie ziemlich unsanft zu Boden fiel und sich verletzte und diese Wunde auch sofort anfing zu bluten. Der Blutgeruch regte Tai umso mehr an. „Bevor du sie kriegst muss du mich beseitigen“, sprach Jaromir. Er hechtete auf ihn zu und genauso wie er zog er ein Schwert, das prächtiger als des seinen war. Es glitzerte im Schein des Mondes so hell und man sah das dies einen Sockel besaß wo leider keine Verzierung mehr Inhalte war. Mit einen festen hieb verletzte er den überraschten Tai. Er war ihm klar überlegen, hatte er doch keine Erfahrung darin mit Waffen umzugehen. Aus rein Wut hatte er sich diesen Gegenstandes bemächtigt um seinen Plan und sein für ihn richtigen Wege zu vollziehen. Mit einem Satz sprang er nach oben um einen weiteren Schlag des übermächtigen Gegners zu entkommen, was ihm glücklicherweise auch gelang. Jetzt hatte er die Chance nur mit einen Male das Dasein, des so edlen Jaromirs ein Ende zu bereiten. Zu allen bereitet stehenden Kräfte schwang er das spärliche Schwert und traf. Aber nicht wie zu erwarten Jaromir sondern Jun. Sie hatte sich wieder aufgerafft und wollte diesen Kampf einem Ende setzen. Sie konnte es nicht mit ansehen, wie sich zwei die so gern mochte, sich bekriegten. Leider hatte sie nicht damit gerechnet selbst von den Schwertern getroffen zu werden. Da sie mit voller Wucht dazu noch am Kopfe getroffen wurde, fiel sie blutüberströmt zu Boden. Tai der überrascht war seinen eigentlichen Ziel so schnell erledigt hatte, war nun still geworden. Es sah so aus ob sein eigentlicher Geist gerade begriff was er getan hatte. Jaromir konnte diese Tat einfach nicht begreifen. Voller Trauer nahm er seine liebendes Mädchen in Arme, klammernde sie fest an sich. Er schlurzste und sagte immer wieder „Warum nur? Warum wieder sie?“ Jun die im sterben lag, wurde immer schwächer. Kapitel 3: Vorgeschichte ------------------------ Hier ist Kapitel 3 das ist von betty geschrieben viel Spass _____________________________________________________________ Wir befinden uns an Englands Südküste zu Zeit von Georg III (1760 - 1820). In der Modestadt Bornemourh hat der 26 jährige Jaromir Graf junior von Kensington seinen Wintersitz. Er war in die dort ebenfalls verweilende Juliana Elliot 25 Jahre, verliebt. Dieses Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit, doch hatte der alte Graf etwas dagegen. Denn Juliana war eine Schlechte Partie. und der Vater war um seinen Ruf in Sorge. Jedenfalls war die Dame, welche der alte Graf bevorzugte auch recht ansehnlich und Jaromir hatte eine Verabredung mit ihr, natürlich in seiner Gesellschaft. In einem Moment des Alleinseins jedoch biss seine potentielle Frau ihn – es war wirklich nur ein Moment und Jaromir wusste nicht, wie ihm geschah. Die Frau Selena Mccean wollte ihn so an sich binden. Es funktionierte aber nicht. Juliana bekam das Geschwätz von Frauen zu hören, über den besagten Abend des Bisses (oder wie es im Volksmund heiß „des Kusses“). Juliana war entsetzt, verunsichert, geschockt, traurig. Sie hatte eine etwas unwahre Version gehört: Jaromir und Selene hätten sich geküsst. Gut, für Außenstehende mag es so ausgesehen haben – und die Weiber wussten auch von den Heiratsplänen (des Vaters). Juliana fühlte sich hintergangen und ungeliebt. Da sie sehr an Jaromir hing dachte sie an Selbstmord. Sie plante ihren Tot für den nächsten Abend. Sie hatte einen kurzen Abschiedsbrief geschrieben, mit einer Passage für ihre Familie und eine weitere für ihren Geliebten. Dieser war inzwischen auf dem Weg zu ihr. Er hatte erst einen klaren Kopf gebraucht wegen dem Biss und der Tatsache, dass er jetzt ein Vampir war. Er wollte es seiner Geliebten sagen und sie fragen ob …. Das sah er Juliana, wie sie auf ihrem Balkon stand – 3. Stock. Er dachte erst, sie hätte ihn auch erblickt, aber als er bemerkte, wie sich die junge Frau ein dickes Seil um ihren Hals legte verwarf er diesen Gedanken zügig und begann auf sie zu zurennen. „Nein. Juliana! Tue es nicht!“ Sie blickte hinunter in den Garten. „Jaromir“ flüsterte sie, ihr liefen Tränen über die Wangen. Sie war erstarrt – der Gefühlscooktail hatte sie bewegungsunfähig gemacht. „Warte! Bitte! Ich bin gleich oben!“ Er kletterte einen Baum rauf, balanciert auf einem nicht allzu dicken Ast Richtung Balkon und sprang das letzte Stück. Juliana blickte die ganze Zeit mit glasigen Augen auf den Boden. „Juliana?“ sprach Jaromir vorsichtig. Sie blickte ihn mit ihren großen türkisen/braunen tränen unterlaufenen Augen an. „Was ist los? Was hast du vor?“ Er wollte das offensichtliche nicht wahrhaben. „Es war so schön mit dir!“ platzt plötzlich aus der Frau heraus. „Das ist es doch immer noch!? - Ich werde das mit meinem Vater regeln!“ „Hach. Stell dich nicht so an. Ich weiß, dass du sie geküsst hast!“ Die Haut an ihren Händen wurde unbemerkt immer dunkler, violetter. „Was!“ der junge Mann verstand nicht. „ Ich, sie. Nein! Wieso auch!?? Du bist meine Liebe. Ich will nur dich küssen/ deine Lippen spüren.“ Juliana stieß ein Lachen aus, einem welcher Verzweiflung anzuhören war. „Es ist Ok. Ich werde von dieser Welt scheiden und dich in Frieden lassen!“ „Nein. Du hast da was falsch verstanden. Sie hat mich gebissen! – Ich liebe dich!“ Juliana brach zusammen – weinend und vor Schmerzen. Jaromir hatte seinen Hals frei gemacht und ihr die Einstiche gezeigt. „Nein!“ Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Jaromir beugte sich zu ihr runter und nahm sie tröstend in den Arm. „Aber es ist doch alles gut. Nicht weinen! – Ich werde meine Ersparnisse einsetzen und uns einen eigenen Landsitz mieten, wo wir zusammen leben können.“ Sie dachte gar nicht daran, dass er ein Vampir war. „Es ist zu spät! HaHa!“ „Bitte.“ Er bemerkte, wie kalt ihre Hand war und betrachtete sie. Blau. Ihre zarten Hände färbten sich Zunehmens blau. [soviel zu blauem Blut] „Sauerstoffmangel. – Was hast du genommen!?“ Er schrie sie an, der Panik nahe. Aber sie lachte bloß. Sie lachte, ein ironisches Lachen. „Ich wollte sicher gehen, dass ich sterbe. – Ich habe den stäken Dünger genommen, denn du mir für meine Rosen gegeben hast …. Röchel.“ Jetzt traten auch dem Mann Tränen in die Augen. „Was?“ fragte er ungläubig. „Aber…?!“ Er ist im wahrsten sinne rat –und sprachlos. Weswegen er seine Geliebte einfach fest an sich drückt. Hust. Hust. „Wieso hast du das gemacht!?“ Jaromir hatte die Umarmung gelöst und blickte ihr direkt in die feuchten Augen. „Ich dachte … - das Sprechen fiel ihr schon schwer – du liebst mich nicht (mehr).“ Er hätte ihr am liebsten eine Ohrfeige gegeben, weil sie so etwas auch nur dachte. „Wie kommst du nur auf solche Gedanken. Ich hab dir doch vorher gesagt, meine Vater …- Er blickte ihr wieder in die Augen- und nur mein Vater will, dass ich mich mit ihr vorstelle. Wer hat dir nur diesen Floh ins Ohr gesetzt.“ Sie lehnt sich an seiner Schulter: „Miss Noywen und Miss Crawfort haben über deine Begegnung mit ihr geredet.“ Er unterbricht sie: „Und du glaubst natürlich jedes Wort.“ „Es tut mir leid. Wenn ich dir damit Unrecht getan habe.“ Ihr Griff wird schwächer. Ihm fällt wider ein, dass er ein Vampir ist: „Ich könnte dich beißen und wir wären für immer zusammen!“ „Mich zu einem Vampir machen?“ „Und zu meiner Frau!“ „Es ist zu spät. Ich habe alles kaputt gemacht.“ Sie lächelt ihn an. „Nein, sag so etwas nicht.“ Er öffnete seinen Mund langsam, um sie nicht mit dem spitzten Eckzähnen zu sehr zu erschrecken. „Boah, die sind aber groß.“ Auch in so einer Situation bewahrte sie sich ihre naive Heiterkeit. Er näherte sich ihrem Hals. Über die Wirkung des selbstgemischten Düngers auf ihn selbst machte er sich keine Gedanken. Er biss zu. Sein erster Biss. Er tat es einfach in der Hoffnung das Richtige zu tun. Vampire kann man nur mit einem Pflock töten dachte er sich. Wenn er sei zu seines Gleichgesinnten machen würde, müsse sie nicht sterben. Aber Juliana hatte recht: Es war zu spät. Während er ihr vorsichtig Blut aussaugte merkte er, wie ihr Körper immer schlaffer wurde. Er „Juliana! Bitte sag was!“ Sie ließ kraftlos ihren Kopf hängen. Aus ihrem Himbeer-roten Mund lief Blut. „Nein, bitte bleib bei mir!“ Er weinte bitterlich, während er den leblosen Körper wieder fest an seinen drückte. Er konnte sich nicht verabschieden, wollet ihr noch so viel sagen. … Als Julians Eltern von dem Tod ihrer geliebten Tochter erfuhren beschuldigenden sie Jaromir, er hätte sie in den Tod getrieben. Irgendwie stimmte es ja auch, dachte der Beschuldigte sich. Den Dorfbewohnern und Bekanntschaften viel auf, dass der junge Graf ein junger Graf blieb und nicht alterte. Sie schlossen zwar nicht auf einen Vampir, es verbreitete sich jedoch das Gerücht, er raube Mädchen ihrer Jugend und sei somit ein Ungeheuer. Ihn selbst kümmerte dies wenig, hatte er doch mit Juliana alles verloren, was ihm wichtig war. Auch machte er sich in den folgenden Jahren immerzu Vorwürfe und fragte sich, ob er es noch schlimmer gemacht hat und oder ob es hätte verhindern können. Die Leute, die den Jungen Grafen persönlich kannten starben aber die Gerüchte blieben. Epilog: Die Hinterbliebenen --------------------------- So das nun der Epilog und auch das Ende. Das wurde auch noch von Betty geschrieben. Viel Spass _______________________________________________________________________ Die ersten Sonnenstrahlen streicheln über die Baumkronen. Es ist wieder früh. Der Tag beginnt aufs Neue. Jaromir, der mit der schwer verwundeten Jun in seinem Arm kauert immer noch neben dem Brunnen. Und Tai steht immer noch mit dem Schwert in der Hand an derselben stelle, unweit von seinem Herrn. Beide blicken sich tief in die Augen. Ein Keuchen von der Sterbenden durchdringt die spannungsgeladene Stille. „Jun, Liebes!“ Jaromir wendet sich ihr liebevoll zu. Tai wendet seinen Blick verlegen zur Seite. Während der Graf dem Mädchen zärtlich über die Wange streichelt und mit der anderen Hand ihren Kopf hält schaut diese unaufhörlich zu ihrem Klassenkameraden. „Nicht schon wieder. Jun, bleib bei mir!“ Es sammeln sich vereinzelte Tränen in Jaromirs Augen. „Klonk.“ Tai hat das reich verzierte Schwert fallen gelassen. Er könnte es nicht mehr halten, nicht mehr ertragen. Das Blut- - Juns Blut – war inzwischen getrocknet. Er wollte einmal seine Zurückhaltung hinter sich lassen, über seinen Schatten springen, das Richtige tun. Und was kommt dabei heraus!? Er tötet eine Menschen, eine Freundin. Er war sich so sicher, dass Jaromir ein verachtungswürdiger Vampir sei und dass er etwas Heldenhaftes tut, wenn er diese Monster, was auch ihn selbst zum Ungeheuer hat werden lassen, eliminiert. Jetzt plagen ihn die Schuldgefühle und das Blut an seinen Händen. „Schnief.“ Er schafft es nicht, seine azurblauen Augen ein letztesmal auf Jun zu richten. Stattdessen gesellen sich hellblaue Tränen zu deinen Pupillen und laufen allmählich über seine Wangen. „Warum?“ Eine leise krächzende Stimme lässt Tai nicht nur innerlich zusammen zucken. Der angesprochene Junge schließt seine Augen; Verschließt sie vor der Realität. Aber er wird nicht, er kann den Geschehnissen nicht entfliehen. Er dreht sich schließlich ohne ein Wort, ohne einen entschuldigenden oder eines Blicks um, kehrt der Sterbenden und mit ihr den letzten 9 Jahren den Rücken und geht. Er geht nach Haus. Die stetig höher steigende Sonne mach keinem der beiden Gefährdeten sorgen, es ist ihnen egal. Ob heute oder morgen… Jaromir kümmert sich wenig darum, dass der Rivale den Schauplatz verlässt. Jun ist ihm wichtiger. Er unternimmt einen letzten Versuch, sie zu retten. Er öffnet seine Mund und nähert sich ihrem schmalem Hals. Mit seinen Eckzähen beißt er in ihre Halsschlagader. Wenn er Glück hat, lebt sie noch genug, um sie auch zu einem Vampir zu machen und mit ihr endlich zusammen sein zu können. Aber es ist wider zu spät. Sie ist tot. Wieder. Auch. Jaromir drückt Widermahl einen leblosen Körper einer geliebten Person an seinen eigenen. Es ist zutiefst traurig und weit bitterlich. Die immer höher stehende Sonne ignoriert er fast ganz. Das ist ihm jetzt auch egal, soll er doch auch endlich in Frieden ruhen können. Er steht mit Jun im Arm auf und macht sich auf den Weg zu ihrem Zuhause. Er klingelt gedankenverloren an der ihm so vertrauten Haustür. Aber alles kommt ihm so unwirklich vor, so weit entfernt. Es dauert eine Zeit, bis die Mutter öffnet. Sie hat nur Augen für ihre Tochter. „Jun? Was ist mit dir?“ und „Wach auf, Schatz!“ bittet dir Frau mit Zunehmens verunsicherter Stimme. „Jack!?“ Sie schreit förmlich nach ihrem Mann. Als sie das Blut bemerkt, welches mittlerweile auch Jaromirs Kleidung tränkt stößt sie eine ohrenbetäubenden und entsetzen Schrei aus. Juns Vater kommt herbeigeeilt – „Was ist los, Judy?“ – sieht seine Tochter und nimmt sie dem jungen Mann aus den Armen. Die Eltern sinken im Türrahmen unter dem Gesicht ihrer Tochter und der Trauer zusammen, sie wollen – und können - es nicht glauben, dass sie ihr einziges Kind, welchem sie vor einigen Stunden noch einen Gute-Nacht-Kuss gaben jetzt einen leere Hülle ist, für immer verstummt. Jaromir entfernt sich langsam von der einst heilen Familie, immer noch weltvergessen. Er zeiht sich wider alleine und vor allem einsam in sein Schloss am Rande Londons zurück. Das sitzt er vertan verlassen in dem unproprotional großen Raum und kommt sich so keine vor. „Juliana!“ seufzt er vor sich in. „Jetzt bist du schon wider aus dem Leben geschieden – wegen mir.“ Einige Minuten später: „Ob ich es wohl noch einmal 200 Jahre aushalte – ohne dich?!“ Der junge Graf saß noch einige Tage mit der gleichen schlaffen Körperhaltung in dem Sessel vor dem Kamin – das Feuer hatte er erst gar nicht angezündet. Dass es ihm kalt sein muss kümmert ihn nicht, er sitzt nur da und starrt auf die mit Asche bedeckte Feuerstelle. Seine Gedanken können sich einfach nicht von seiner Geleibten distanzierten. Tai geht es ähnlich: Als er eines Nachts einem Mädchen begegnet, welches früher in seiner Klasse war und mit welchem er sich gut verstanden hatte beiß er sich prompt. Um eine Gefährtin zu haben. Er erträgt die Einsamkeit (auch) nicht mehr und mit dem Biss tötet er sich ja nicht…. A. D. 2207: In einem Hospital in Edinburgh wird ein Mädchen geboren. Die Eltern nennen sie „Juillet“. Ob diese Neugeborenen wohl die wiedergeborene Seele von Jun in sich trägt!? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)