Wie alles begann
Wiedereinmal war der König auf die Idee gekommen, seine Tochter, Prinzessin Derya, vermählen zu wollen und lud deshalb jeden Tag immer wieder neue Prinzen ein, die sie sich anschauen sollte, um den "Richtigen" zu finden, allerdings wollte die Prinzessin so nie ihren Traummann finden und sie wollte schon gar keinen Prinzen heiraten, nur weil ihr Vater und sein Vater dann wieder an Macht gewinnen würden...
Sie wollte aus Liebe heiraten und einen Mann finden, der spannend und mysteriös genug war, um jeden Tag eine neue Seite an ihm entdecken zu können.
"Vater langsam habe ich es wirklich satt mir jeden Tag mehrere dieser arroganten Schmarotzer anschauenen zu müssen, nur um Ihnen dann wieder sagen zu müssen, dass keiner dabei ist, den ich zum Manne nehmen möchte!", ihr Vater sah sie etwas traurig an.
"Aber Liebes, wie möchtest du denn sonst einen vernünftigen Mann für dich finden?", fragte er seine Tochter.
Sie schaute auf den Boden, dann durch den Raum und antwortete dann: "Ich werde losziehen und mir meinen Mann selber suchen!", ihr Vater schaute sie ganz endsetzt an, schaute dann sehr grimmig und fing an zu schreien.
"Bist du denn ganz von Sinnen?! Eine Prinzessin läuft nicht einfach durch die Gegend und sucht sich irgendwen, du musst einen Adligen heiraten!"
..."Aber Vater, die sind doch alle so langweilig!", meinte die Prinzessin als Argument.
"Ich will nichts mehr davon hören Derya, ich bin dein Vater und ich habe zu sagen wen du heiratest und wen nicht, und jetzt geh in dein Gemach, damit du morgen endlich deinen zukünftigen Mann erwählen kannst!"
Sie wagte nicht mehr zu wiedersprechen und so ging sie in ihre Gemächer.
Die Flucht
Derya ging in ihrem Zimmer auf und ab, sie war so sauer auf ihren Vater, er wollte sie einfach nicht verstehen...
Sie setzte sich auf ihr Bett und überlegte, wie sie um die Auswahl ihres Mannes drumherum kommen könnte...
"Ich habs...!", fuhr sie auf.
Sie nahm ihre Laken von ihren Bett, riss etwas an ihnen herum und knotete sie zusammen..."so müsste es gehen...", überlegte die Prinzessin.
Sie ging an ihr Fenster und sah hinunter. "Oh man ist das hoch" , dachte sie so bei sich, dann band sie das eine Ende der zusammengeknoteten Bettlaken an einen Stuhl und hing das andere aus dem Fenster, nachdem sie sich vergewissert hatte das es niemand bemerken würde.
Sie sah nocheinmal aus dem Fenster hinunter, schluckte dann und kletterte die Laken hinunter.
Als sie unten angekommen war schaute sie sich nocheinmal um, ob es niemand bemerkt hatte,...die Luft war rein.
Kurze Zeit später klopfte es an der Tür, der Gemächer von Derya.
"Prinzessin, Ihr Vater möchte gerne mit Ihnen sprechen!", rief die Wache hinter der dicken Holztür....dann machte der Wachmann die Tür auf, da nach mehrmaligem rufen keine Antwort kam.
Er erstarrte....die Prinzessin war weg! Er sah sich um und bemerkte, dass etwas aus dem Fenster hing...er rannte schnell zu dem Fenster und sah hinaus...da lief die Prinzessin.
"Prinzessin Derya, warten Sie, wo wollen Sie denn hin!?!", rief der Wachmann ihr hinterher.
Sie drehte sich erschrocken um,...sie hatten ihre Flucht bemerkt!
Nun lief sie so schnell sie ihre Beine tragen konnten.
der Wachmann rannte zum König und erzählte ihm alles, der König war geschockt als er dies hörte und das ganze Schloss hörte ihn rufen: "Bringt mir die Prinzessin so schnell wie möglich wieder zurück!!!!"
Sofort machten sich alle Wachen auf den Weg die Prinzessin zu verfolgen.
Die Burg von Lord Leroy
Derya lief und lief, doch die Wachen waren ihr dicht auf den Fersen, sie wollte nicht wieder zurück und jemanden heiraten, den sie gar nicht liebte...
Vor ihr war eine Weggabelung mit einem alten baufälligen Turm.
Sie überlegte kurz ob das nicht zu auffällig wäre wenn sie sich darin verstecken würde, aber sie konnte nicht zuende überlegen, da die Wachen schon ziemlich nahe waren, also versteckte sie sich erstmal dort drinnen.
...Zu ihrem Glück leifen die Wachen andem Turm vorbei...
Als sie sich sicher war, dass die Wachen erstmal nicht zurück kommen würden ging sie an der Weggabelung rechts.
Sie war eine ganze Weile unterwegs....dann sah sie auf einem Hügel eine alte Burg, die aber noch echt gut gepflegt aussah, da um der Burg noch ein großer Garten war, wo viele Blumen stande, vorwiegend Rosen.
Die Augen der Prinzessin funkelten, bei diesem Anblick und sie nahm sich vor dorthin zu gehen. "Vielleicht sind die Bewohner dort ja ganz nett.", dachte Derya und machte sich auf den Weg.
Als sie nun vor den Toren der Burg angekommen war, schaute sie sich erstmal dort um, dann klopfte sie am Eingangstor.
Eine Weile wartete sie, dann ging das Tor auf.
"Willkommen Prinzessin Derya, ich habe sie bereits erwartet.", sagte der Mann der die Tür geöffnet hatte.
Sie sah ihn erschrocken an "...woher wissen sie meinen Namen...und wie konnten sie mich denn erwarten?", fragte die Prinzessin.
"Tja meine Liebe, sie sind bekannt wie ein bunter Hund in diesem Königreich.", sagte der Mann. "und woher wussten sie nun, dass ich zu ihrer Burg komme?", fragte Derya mit nachdruck. "Natürlich hat man von meiner Burg aus einen sehr guten Ausblick über den Weg der hierher führt...ich habe sie schon Meilen weit entfernt hierher kommen sehen.", antwortete er ihr, dann trat er beiseite und gewehrte Derya den Eintritt in seine Burg.
Sie sah ihn etwas skeptisch an, aber betrat die Burg trotzdem.
Folgen Sie mir bitte Prinzessin...", sagte der Mann dann ganz höflich und sie tapste ihm hinterher. Er führte sie in ein großes Schlafgemach, dass sehr schön ausgestattet war. Sie sah sich das Zimmer ganz erstaunt an..."Wow, das ist ja wunderschön...", sagte sie und drehte sich zu dem Mann um.
"Dies ist Ihr Zimmer für die Zeit ihres Aufenthaltes auf meiner Burg.", sagte der Mann freundlich zu ihr. Sie sah ihn mit strahlenden Augen an und bedankte sich für das Zimmer. Als der Mann gerade das Zimmer verlassen wollte rief sie noch schnell "Sie haben mir noch gar nicht Ihren Namen verraten!", und dann lächelte sie.
Er drehte sich nocheinmal zu ihr um und antwortete ihr "Leroy, ich bin Lord Leroy.", dann drehte er sich wieder um und verließ das Zimmer.
Die Prinzessin setzte sich auf ihr Bett und schaute sich um...
Dann überlegte sie, die Burg etwas zu erkunden.
Seit ihrer ankunft in der Burg war es nun schon ziemlich findster geworden, sozusagen schon Nacht und der Mond schien auch schon.
Derya trat aus ihrem Zimmer und erkundete die Burg etwas...als sie in die Küche kam war dort eine Dienerin, als sie die Prinzessin bemerkte erschrak sie.
"Prinzessin, treibt euch hier um diese Uhrzeit nicht alleine im Schloss rum, hier passieren Nachts merkwürdige Dinge!"
Die Prinzessin sah die Dienerin etwas irritiert an...drehte sich dann um und wollte sich gerade wieder zurück in ihr Gemach begeben, da vernahm sie ein merkwürdiges Geräusch...sie schaute sich um, woher das Geräsch kommen könnte, doch das einzige was ihr auffiel waren Fledermäuse, die in einer Ecke rumhingen.
Dann begab sie sich wieder in ihr Gemach.
Leroy- ein Vampir?!
Derya hatte sich zu Bett begeben, konnte aber dennnoch nicht richtig schlafen, da sie immernoch nicht rausbekommen hatte, was die Dienerin gemeint hatte und vor allem, wo dieses komische Geräusch herkam, ließ ihr keine ruhe.
Entschlossen stand sie wieder auf, ging zu ihrer Tür und öffnete einen Spalt.
Niemand war im Schloss unterwegs, alles war duster.
Sie öffnete die Tür nun ganz und ging hinaus in den dunklen Flur...und da war es wieder, dieses Geräusch...es kam vom anderen Ende des Flures...Derya nahm allen Mut zusammen und machte sich auf den weg in Richtung des Geräusches, bis sie an einer Tür angekommen war. Sie lauschte kurz an der Tür und war sich dann vollkommen sicher, von dort kam das Geräusch!
Sie öffnete die Tür vorsichtig und sah durch einen Spalt hinein.
Sie erschrak, als sie sah, wer oder was in diesem Raum war.
"Ein Vampir!", sagte sie erschrocken...aber dies blieb natürlich nicht unbemerkt.
Die Tür ging auf und vor ihr stand...
"Lord Leroy...sind Sie es...?", sah sie ihn fragend an...
Er grinste und man sah dabei seine Vampirzähne ganz deutlich...
"Ja, ich bin es...treten Sie doch ein Prinzessin...", sagte er zu Derya und obwohl sie ein unwohles Gefühl hatte, trat sie ein und hinter ihr schloss er die Tür.
