Destroy my World von _Halbblutprinz_ (Zerstöre mich) ================================================================================ Kapitel 17: Fieber ------------------ Destroy my World 17. Fieber Schnell bemerkt er, dass Snape sich seinen Fingern entgegenlehnte und die Augen nun geschlossen hatte. Huch?, dachte Potter verwundert, Snape schien sehr vielseitig zu sein… Er mochte zwar scheinbar gerne wenn Harry etwas grober und dominanter war… Aber gegen Streicheleinheiten hatte er auch nichts einzuwenden. Das gefiel dem Jüngeren sehr. Der Tränkemeister entsprach, umso besser Potter ihn kennen lernte, immer mehr seinem Geschmack. Harry legte die Bürste zur Seite, strich aber weiterhin mit den Fingern durch das Haar und über den Nacken des Mannes. Snape seufzte genießerisch. Schon seid Jahren hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt… Und wenn der Tränkebrauer ganz ehrlich war, dann hatte er noch nie jemanden so an sich rangelassen… Der Schüler konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen: So schnell wurde also aus einer Fledermaus ein Schmusekater? „Halbblut und der Potter-Bengel.“, knurrte plötzlich Kreacher aus irgendeiner Ecke. Severus schreckte auf. Hatte Dumbledore ihn denn nicht gewarnt? Verdammt, er war viel zu leichtsinnig! Schnell sprang der Mann aus dem Kissen auf und meinte: „Hör sofort auf damit, Potter!“ „Ach komm schon!“, grinste der Kleinere und tätschelte mit seiner Hand den Platz neben sich: „Setz dich wieder hin. Es hat mir gefallen, dass du auch so… anschmiegsam sein kannst.“ „Halt den Mund, du dummes Kind! Ich bin, bei Salazars Grab, nicht anschmiegsam!“, brüllte er scheinbar extrem sauer und stampfte wütend zu seinem Zimmer. Harry seufzte schwer… Snape war eindeutig komplizierter als jede Hexe es sein konnte… Harry rieb sich über seine Augen und gähnte herzhaft. Er war immer noch so schrecklich erschöpft… Ein Blick nach draußen verriet ihm, dass es scheinbar gefroren hatte und die Temperaturen den Nullpunkt hinter sich gelassen hatten. Zum Glück gab es im Haus der Blacks in fast jedem Raum einen Kamin… Der junge Gryffindor beschloss sich schlafen zu legen. Das er heute Abend noch mal mit Snape reden konnte, ohne dass dieser laut wurde war zu bezweifeln. Während er zu seinem Zimmer ging, kam er an einem Badezimmer vorbei aus welchem das Geräusch von laufendem Wasser kam… Ob Snape duschte? Die Tür war nur angelehnt und die Versuchung groß… Harry schluckte schwer und versuchte so leise wie möglich die Tür noch ein bisschen weiter zu öffnen. Schon bald erhaschte er einen Blick auf Severus, der mit dem Rücken zu ihm stand und gerade seine Robe zu Boden gleiten ließ… Harry lief das Wasser im Mund zusammen: Das Spiel der dezenten Muskeln auf dem Rücken des Slytherins und dieser äußerst knackige Hintern, waren einfach zu gut um wahr zu sein. Am liebsten würde der Junge einfach das Badezimmer betreten und nehmen wonach sein Körper im Moment verlangte, dennoch ließ er es bleiben… Schließlich wollte er dem Mann beweißen dass er ihm vertrauen konnte und dass es nicht nur sein Körper war was Harry haben wollte. Sehnsüchtig betrachtete er wie sein Professor unter das heiße, dampfende Wasser stieg und die einzelnen Wassertropfen an dessen weicher Haut runter liefen. Der Gryffindor musste sich zwingen den Blick abzuwenden und in sein Zimmer zu gehen. Hätte er noch länger dort gestanden, dann hätte er für nichts mehr garantieren können. Später als der Junge dann in seinem Bett lag und versuchte zu schlafen, bereute er es umso mehr, dass er es sich erlaubt hatte Severus beim Duschen zu beobachten… In seinen Träumen sah er den Slytherin wie er sich auf Harrys Bett räkelte und danach verlangte, dass der Junge zu ihm kam. Verlangte dass er ihn nahm und nie wieder loslassen sollte… Harry spürte wie sein ganzer Körper vor verlangen pochte, doch in diesem Traum gelang es ihm nicht den anderen Mann zu berühren. Sehnsüchtig berührte Severus sich selbst, fasste sich selber zwischen seine Beine… wollte dass Harry ihm endlich Erlösung brachte… Mit einem kalten Schweißfilm bedeckt wachte Harry auf. Sein Atem ging schwer… Hastig schwang er seine Beine aus dem Bett und stürmte ins Badezimmer. Er brauchte jetzt ganz dringend seine kalte Dusche… Am nächsten Morgen fühlte sich Harry ein bisschen besser. Dennoch war er immer noch so ungewöhnlich erschöpft, wobei er sich schon denken konnte, dass dies vermutlich mehr mit seiner psychischen Verfassung zu tun hatte… Der junge Zauberer war als erster Wach und setzte sich schon mal in die Küche um zu frühstücken. Einige Minuten später betrat auch Severus die Küche… Und er sah schrecklich aus. Sein Gesicht wirkte noch blasser als sonst und seine Augen waren noch halb geschlossen, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Seine Kleidung saß nicht richtig und seine Körperhaltung wirkte gebeugt. „Morgen.“, grüßte Harry und schaute besorgt: „Alles in Ordnung?“ „Nein…“, knurrte der Mann gereizt, „Dieser verfluchte Hauself hat sich wohl einen Spaß daraus gemacht, während ich schlief in meinem Zimmer die Temperatur runterzuzaubern…“, der Tränkemeister schlang seine Arme um sich und rieb seine Oberarme: „Mir ist kalt und einfach alles an mir fühlt sich an wie durch den Fleischwolf gedreht… Wenn ich diesen Elf erwische!“, drohte er wütend. Potter konnte es nicht fassen. Wie konnte Kreacher es nur wagen?! Klar wusste Harry, dass der Elf ihm nicht treu ergeben war und ihn nicht als Meister akzeptierte, aber musste ein Hauself nicht alles tun was ein Zauberer ihn sagte? Nun, aber Kreacher hatte auch nicht mehr alle Tassen im Schrank… „Das tut mir leid…“, murmelte der Brillenträger. Snape grummelte nur verächtlich und schüttete sich eine Tasse Kaffee ein. „Willst du nicht frühstücken?“, erkundigte sich der Jüngere vorsichtig. „Nein will ich nicht!“, fauchte der Lehrer, nahm seine Tasse und verkroch sich ins Wohnzimmer. Harry seufzte. Severus Laune war eindeutig im Keller… Gerade als der Junge sich seinem zweiten Toast widmete kam ein Brief von Dumbledore an. Der Schulleiter erkundigte sich ob es den Beiden gut ging und ob sie sich schon eingelebt hatten. Als Harry antwortete und den halben Brief mit Toast voll krümelte, hörte er Severus im Wohnzimmer ein paar Mal laut husten… Oh je, das klang nicht gut… Schnell schrieb er den Brief zu ende und schickte ihn los. Anschließend ging er ins Wohnzimmer. In dem Moment als er den Raum betrat, wurde er von einer unglaublichen Hitze empfangen. „Oha…! Merlin, warum ist es hier so heiß?!“, platzte er sofort los. „Kannst du nicht mal einen Wärmezauber erkennen, Potter?“, zischte Severus, der vor dem Kaminfeuer saß und der eine Wolldecke um sich geschlungen hatte. Erstaunt betrachtete der junge Potter den Mann: „Übertreibst du nicht ein bisschen?“ „Mir ist kalt, Potter!“, Severus funkelte den Zauberschüler böse an, „Nur weil du deinen komischen Elfen nicht unter Kontrolle hast, geht es mir s…“, weiter kam er nicht da er schon wieder husten musste. Harry konnte nicht verleugnen, dass er sich ein bisschen Sorgen machte. Langsam ging er auf den Tränkemeister zu und legte dann eine Hand auf dessen Stirn. „Du glühst ja…“, stellte der Junge fest. Grob schlug Snape Harrys Hand weg: „Und wenn schon! Ich nehme gleich einfach einen Trank dagegen… Spätestens in zwei Tagen bin ich wieder fit.“ Wütend schnaufend, schlang der Mann die Decke noch ein wenig enger um sich. „Ist dir wirklich so kalt?“, Potter musste zugeben, dass er die Hitze hier kaum aushielt, doch der Slytherin schien immer noch zu frieren. „Nein Potter. Ich liebe Wolldecken.“, grummelte Severus sarkastisch. Der Brillenträger grinste schief. Typisch…, dachte er, setzte sich neben den Mann, schlang seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Lass das!“, keifte Severus natürlich sofort, aber Harry widersprach: „Du frierst doch immer noch… also wärme ich dich ein bisschen.“ In dem Augenblick als der Mann kontern wollte, musste er schon wieder husten. Es hatte keinen Zweck… Harry war Stur wie ein Esel und Severus selbst fühlte sich zu müde und zu schlapp um zu streiten. Und tatsächlich wurde ihm ein bisschen wärmer… Der Slytherin bekam gar nicht mit wie seine Augen zufielen, sein Kopf gegen Harrys gelehnt zum liegen kam und er tief und fest in Fieberträumen gefangen war… Erst am späten Nachmittag wachte er wieder auf. Verwirrt bemerkte er dass er immer noch vor dem Kamin saß und Harry immer noch neben ihn… Ein Blick auf die Uhr verriet ihm dass er schon seid Stunden hier sitzen musste. Sämtliche Gliedmaßen seines Körpers schmerzten immer noch, als er sich aufrichtete. „Potter? Sag nicht du bist die ganze Zeit hier sitzen geblieben?“ „Doch. Ich wollte dich nicht wecken.“, grinste der Jüngere freundlich und richtete sich ebenfalls auf. „Geht es dir etwas besser?“, fragte er dann. „Etwas…“, nuschelte Severus. Ihm war es unangenehm dass der Junge bei ihm geblieben war. So etwas war er nicht gewöhnt… „Ich sollte jetzt wohl besser den Trank nehmen…“, erklärte er dann und ging mit wackligen Beinen in sein Zimmer. Potter folgte ihm. Der Tränkemeister kramte in seiner braunen Tasche und zog schließlich eine Phiole mit blauer Flüssigkeit darin heraus. Unter Harrys beobachtenden Augen trank er alles in einem Zug aus. „Potter verschwinde, ich brauch keinen Aufpasser!“, brummte Snape müde, „Ich will jetzt einfach nur schlafen…“, kraftlos zog er seinen Zauberstab, murmelte den Wärmezauber und legte sich dann in sein Bett. „Also…“, begann der Gryffindor, „Wenn ich krank war dann habe ich Hühnersuppe gegessen und ein kaltes Tuch auf die Stirn gelegt…“ „Muggelzeug…“, Snapes Stimme war nicht mehr als ein flüstern, da er schon wieder kurz davor war einzuschlafen. Doch Harry war wild entschlossen. Er ging schnellen Schrittes zurück in die Küche und fand in der Vorratskammer alles war er benötigte. Gewürze, diverse Gemüsesorten und Hühnchenfleisch… Dann holte er Töpfe und begann damit eine Hühnersuppe zuzubereiten. Schon nach wenigen Minuten sah die Küche aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Überall lagen die Zutaten verstreut und an den Wänden klebten einige Karottenscheiben. Kreacher schaute grimmig um eine Ecke, achtete aber darauf nicht von Harry bemerkt zu werden. Der junge Zauberer selbst, hatte gerade andere Schwierigkeiten: Erinnerte er sich richtig? Eine halbe Tasse Salz in die Suppe? Oder waren es doch eher Brühwürfel? Nein, es war Salz, dachte der Teenager und schüttete alles hinein. Es dauerte, dank Magie, nicht lange da war die Potter-Kreation einer Hühnersuppe fertig und duftete köstlich. Er schöpfte einen Teller voll davon und brachte ihn nach oben zu Severus. Dieser schlief natürlich und so stellte Harry den Teller erst mal auf das Tischchen neben dem Bett, setzte sich selbst auf die Kante dessen und weckte seinen Professor so sanft wie möglich. „hm.. Was denn?“, grummelte der Mann verschlafen, als er Potter auf seinem Bett sitzen sah. „Ich hab dir eine Hühnersuppe gekocht. Wenn du sie isst, dann geht es dir besser.“, verkündete der Brillenträger stolz. „Ich habe keinen Hunger, Potter.“, Severus richtete sich ein wenig auf und beäugte den Teller kritisch. Hatte der Junge ihm tatsächlich eine Suppe gekocht? Der Slytherin erinnerte sich daran wie er, als er selbst noch Teenager war, krank geworden war und Lily ihm ebenfalls eine Hühnersuppe gekocht hatte… Was mal wieder bewies dass Harry die gute Seele seiner Mutter geerbt hatte. Allein bei dem Gedanken fühlte Severus ein komisches Gefühl in der Brustgegend. „Iss sie einfach. Du musst was essen, damit dein Körper zu Kräften kommt!“, predigte Harry altklug. „Vergiss es…“, knurrte Snape leise. Harry zuckte gleichgültig mit den Schultern. Er hatte schon damit gerechnet dass sein Lehrer keinen guten Ratschlag annehmen würde… Der Gryffindor griff nach dem Löffel, pustete sodass die Suppe etwas abkühlte und nahm die warme Flüssigkeit in seinen Mund. Er hatte scheinbar ein bisschen zuviel Salz genommen… Aber dennoch war sie genießbar. Noch bevor Snape verstehen konnte, was Harry vorhatte, ließ dieser seine Lippen auf die des Slytherins sinken. Erstaunt spürte er wie Potter die Suppe einfach in seinen Mund fließen ließ. Somit blieb ihm nichts anderes übrig als diese zu schlucken. Natürlich ließ es sich der junge Mann nicht nehmen, seinen Professor noch ein bisschen länger zu küssen. Als er sich dann wieder von ihm löste, meckerte dieser sofort los: „Hast du dein letztes bisschen Verstand verloren?!“ Harry ließ sich nicht beeindrucken, nahm einen zweiten Löffel voll Suppe und küsste Severus ein weiteres Mal. Der Junge stellte erfreut fest, dass Snape nun nach seiner Suppe schmeckte… Nachdem der Slytherin wieder alles geschluckt hatte und Harry sich zurücklehnte, blieb der Mann diesmal still. „Du steckst dich bloß an…“, murmelte er. „Das ist mir egal.“, Potter machte solange weiter bis Snape den ganzen Teller Suppe intus hatte. „Du bist verrückt.“, stellte der Mann fest und versuchte böse zu gucken. „Ich weiß.“, lachte der Brillenträger, nahm den Teller und verließ das Zimmer wieder. Harry war zufrieden dass er Snape, mit seine seltsame Methode, dazu gebracht hatte alles aufzuessen. Der Junge war sich sicher dass es seinem Lehrer bald wieder besser gehen würde. Gerade als der den Teller in der Küche abstellte, begegnete ihm Kreacher. Harrys Stimme bebte vor Zorn als er auf den Elf losging: „Du verdammter Wurm!“, keifte Potter böse, „Du hast die Temperatur in Severus Zimmer runtergedreht und jetzt ist er deinetwegen Krank!“ Der Hauself bückte sich demütig und nickte schüchtern: „Kreacher dachte Halbblut mag es kalt.“ Potter spürte die Wut in sich brodeln: „Ich warne dich Kreacher! Wenn du Severus noch einmal ärger machst, dann wirst du es bereuen! Und ich hab dir gesagt du sollst ihn nicht Halbblut nennen!“ Kreacher beugte sich noch tiefer: „Aber Meister! Kreacher tut nur das was Mrs. Black ihm befielt! Verscheuche dreckiges, unreines Blut! Ist es nicht Wert hier zu sein! Schmutziges, verbittertes Halbblut vergreift sich an edlem Reinblut! Kreacher kann das nicht zulassen, Meister!“ Harry packte den Elfen an dem Putzlappen, den er um den Körper trug: „Mrs. Black ist seid Jahren Tod! Sie ist nur ein Gemälde, verdammt! Du hast sie ja nicht mehr alle! Noch ein Fehltritt Kreacher und du bist Hippogreiffutter!“, unsanft ließ er den Elfen zu Boden fallen, der sich schnell verbeugte und dann davonlief. In Potters Kopf pochte es schmerzhaft. Unreines Blut? Verbittert? Harry fühlte sich schlecht… Warum konnten nicht alle einsehen dass es egal war ob man nun Reinblütig war oder nicht? Dieses Klassendenken war einfach Falsch! Nur weil man Muggel in der Familie hatte, war man kein schlechter Mensch… Und dennoch wurde man dafür verurteilt. Harry entschloss sich, dass wenn er alt genug war und Voldemort endlich von der Bildfläche verschwunden, dann würde er ins Ministerium gehen und für die Gleichheit für Zauberer und Hexen kämpfen! Seite an Seite mit Severus… Endlich hatte der Gryffindor ein neues Ziel vor Augen. Etwas anderes als Voldemort zu besiegen… Das war etwas was er sich selbst ausgesucht hatte. Er würde sein Schicksal selbst in die Hand nehmen… Kapitel ende ^^ Blöder Hauself xxD Aber Harry hat dank ihm eine neue Aufgabe gefunden und kann neue Hoffnung schöpfen ^^ Und armer Severus >.< Ist ganz furchtbar krank… Aber kein Wunder: Unter Null grad und gerade geduscht = Grippe ^^““ Aber Harry gibt ja ne gute Krankenschwester ab *lol* Bis zum nächsten Kap *wink* (Und zieht euch warm an! Merlin, es ist so schei** kalt draußen XD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)