Destroy my World von _Halbblutprinz_ (Zerstöre mich) ================================================================================ Kapitel 15: Zusammenbruch ------------------------- Destroy my World 15. Zusammenbruch … Harry wusste dass er dieses Bild nie wieder loswerden würde. Diesmal dauerte es nicht lange bis Harry kam. Gerade als Severus alles herunterschluckte was in seinem Mund gelandet war, öffnete sich plötzlich hinter ihnen die Tür... Die beiden Männer erstarrten zunächst in jeglicher Bewegung. Geschockte schaute Severus zu seinem Schüler nach oben und sah wie dieser die Person in der Tür fassungslos musterte. „Was ist denn hier los?!“, hörte man eine überraschte Männerstimme und dann ein: „Bah ist ja voll krank!“, von einer anderen, helleren Männerstimme. Der Zaubertränkemeister schien sich wieder zu fassen, richtete schnell seine Kleidung, sprang auf und stellte sich schützend vor Harry. Nun sah er sich Angesicht zu Angesicht vor Argus Filch, der ihn mit ungläubiger Mine ansah. Hinter dem Hausmeister stand Draco Malfoy, dessen Gesicht vom Ekel verzogen war. „Ich… das…“, Snape wusste nicht was er sagen sollte. Schließlich war es ja mehr als eindeutig gewesen, was sie da getan hatten… „Ich arbeite schon mein halbes Leben hier… Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt!“, immer noch mit der Fassung ringend, schüttelte Filch den Kopf, während Mrs. Norris vergnügt vor sich hin maunzte. Severus spürte, dass Harry hinter ihm seine Kleidung wieder richtig anzog, jedoch scheinbar genauso nach Erklärungen suchte wie er selbst. Draco verkniff sich ein gehässiges Lachen. Er mochte Snape, weswegen er diesen nicht bloßstellen wollte… Doch Potter würde er diesen Peinlichen Moment niemals vergessen lassen! Sobald sich eine Gelegenheit ergab würde er diesen perversen Gryffindor fertig machen, dass schwor sich der blonde Slytherin. „Ich denke ich sollte besser Dumbledore bescheid geben…“, nuschelte Filch verunsichert. Er hatte noch nie erlebt dass sich in all den Jahren die er in Hogwarts war, irgendwann ein Lehrer an seinen Schülern vergriffen hatte. Das war krank, pervers und absolut nicht duldbar! Aber wie sollte man jetzt vorgehen? Der Schulleiter würde schon wissen wie man die beiden zu bestrafen hatte! Snape gehörte gefeuert und Potter hatte auch nicht gerade ausgesehen als wäre er in dieser Sache völlig unschuldig! An den Daumen aufhängen sollte man ihn!, dachte sich Filch. „Ja…“, Severus räusperte sich. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte… Er hatte ja kaum eine andere Wahl, als sich beim Schulleiter zu melden… Er wagte einen Blick nach hinten und erkannte dass Harry sich, scheinbar von Angst vor Strafe und Verurteilung, an seinem Umhang festgeklammert hatte. Beunruhigt schaute er zu seinem Professor auf. Sie saßen jetzt beide im selben Boot. Sie konnten sich nicht mehr rausreden… Und dennoch übertrumpfte Snapes Beschützerinstinkt, der seine Stimme ruhig bleiben ließ, als er zu dem Jungen sagte: „Komm.“, und dann noch leise, sodass nur Harry ihn hörte, hinzufügte: „Ist schon ok…“ Potter nickte leicht und folgte dann dem Lehrer aus der Besenkammer. Unter den verurteilenden Augen von Filch und Malfoy machten sie sich auf den Weg zu Dumbledores Büro. „Potter du bist so pervers!“, zischte Malfoy lautlos zu dem Brillenträger. Snape schritt so schnell voran, dass er und Harry ein bisschen Abstand zu den beiden anderen Männern gewannen. „Was sollen wir jetzt tun?“, flüsterte der Gryffindor hilflos. „Sollen wir es abstreiten?“ „Nein.“, flüsterte der Ältere genauso still zurück, „Das hätte keinen Sinn… Im Zweifelsfall würde Filch Veritaserum verlangen…“ Schneller als ihnen lieb war, waren sie am Büro des Schulleiters angekommen. Zögerlich nannten sie das Passwort und gingen dann die Wendeltreppe hinauf, bis sie sich vor einer Tür sahen. Der Tränkebrauer klopfte an und sogleich wurden sie hereingeben. Der Schulleiter stand an einem Bücherregal und schien erstaunt dass die vier Männer ihn besuchten. „Was kann ich für euch tun?“, fragte er in einem freundlichen Ton. Filch rannte förmlich zu seinem Arbeitgeber und berichtete erbost: „Sie werden es nicht glauben! Sie werden es einfach nicht glauben!“, er schnappte nach Luft, „Ich wurde beauftragt dafür zu sorgen dass Mr. Malfoy das Pokalzimmer putz, weil er es verunreinigt hatte! Ich wollte bloß meinem Putzeimer holen und da…“, wieder schüttelte Filch seinen Kopf in Unglauben, „…da habe ich Professor Snape und Potter in der Besenkammer gesehen!“ Dumbledore kraulte seinen Bart und lächelte: „Tatsächlich? Haben die beiden auch nach Putzzeug gesucht?“, fragte er naiv. Malfoy machte ein höhnisches, zischendes Geräusch, während Severus angespannt schnaufte. „Nein, wenn es nur so wäre!“, der Hausmeister hob symbolisch über seinen Ärger die Faust, „ Potter hatte seine Hose nicht mehr an und…Snape er kniete vor Potter und…. Nun die Bewegungen waren eindeutig! Ich möchte es gar nicht weiter beschreiben!“ Filch warf einen verächtlichen Blick zu den Beiden und hörte nicht auf zu schimpfen: „Sie gehören bestraft! Auspeitschen sollte man sie! Verspotten sollte man sie!....“ Während Filch in seiner Wut keinen anderen mehr zu Wort kommen ließ, spürte Severus auf einmal wie ihm etwas warmes, flüssiges am Bein runter lief… Erschrocken fasste der Mann kurz an sein Hinterteil… Er blutete… Verdammter Potter! Hätte er nicht etwas sanfter sein können?! „Ähm ich… Ich müsste mal kurz zu einem Badezimmer.“, meldete sich der Slytherin und unterbrach somit Filchs Flüche. „Nein kommt nicht in Frage!“, zeterte der Hausmeister. „Sie haben mir gar nichts zu sagen.“, giftete Snape in einem bedrohlichen Ton. Dumbledore seufzte: „Tut mir leid Severus. Das wird wohl kurz warten müssen.“ Snape biss sich auf die Unterlippe… Wie unangenehm… Da nun jedoch endlich Ruhe herrschte, kam auch endlich der Schulleiter zu einer Stellungnahme. Zunächst wendete er sich an Draco: „Mr. Malfoy Sie haben es auch gesehen?“ Der Blonde nickte und fügte noch ein „Ekelhaft!“ hinzu. „Ich bitte Sie es niemanden zu erzählen. Diese Angelegenheit soll mein Büro nicht verlassen.“, erklärte der alte Mann in einem strengen Ton und wieder nickte Draco. Aber der Junge wusste, dass er sich nicht an Dumbledores Befehl halten würde… „Gut, dann möchte ich jetzt dass Sie zu Ihrem Gemeinschaftsraum zurückkehren.“, meinte Albus nun. „Aber…. Aber!“, versuchte der junge Slytherin zu protestieren. „Kein aber! Bitte verlassen Sie jetzt mein Büro.“, widersprach der Alte streng und dem jungen Malfoy blieb nichts anderes übrig als zu hören und den Raum zu verlassen. „Nun zu euch.“, begann Albus und schaute zwischen Harry und Severus hin und her. „Ist es wahr dass ihr körperlichen Kontakt hattet, wie Argus es bereits beschrieben hat?“ „Ja...“, sagte Potter kleinlaut. „Ich hoffe es ist euch auch bewusst, dass es euch als Lehrer und Schüler nicht gestattet ist? Ich kann dies an meiner Schule nicht dulden und ich muss euch leider mitteilen, dass euer Verhalten nicht ohne Sanktionen bleiben kann. Vor allem aber bei dir Severus.“, Albus schaute den Lehrer nun eindringlich an. „Du bist Lehrer dieser Schule und hast somit die Verantwortung für alle Schüler. Du weißt genau dass du Harry niemals auf solche weiße hättest Berühren dürfen…“ „Nein!“, rief Harry dazwischen, „Er hat keine Schuld! Ich habe ihn dazu genötigt mich anzufassen! Ich alleine bin Schuld!“ Severus schnappte vor erstaunen nach Luft. Hatte Potter ihn gerade tatsächlich verteidigt? Noch nie hatte jemand die Schuld für ihn auf sich genommen… Niemand… Er war es nie Wert gewesen. Dumbledore lächelte matt: „Es ist löblich dass du ihm beistehen willst, mein Junge. Aber selbst wenn es wahr sein sollte was du sagst… Professor Snape ist Erwachsen und muss wissen was er tut.“ Filch nickte eifrig zur Zustimmung, doch seine Freude erstarb recht schnell als sein Arbeitgeber ihn ebenfalls bat nichts zu erzählen und sein Büro zu verlassen. Als sie nun nur noch zu dritt in dem Büroraum waren, setzte sich der alte Mann auf seinen Stuhl hinter dem großen Schreibtisch. Aufgewühlt kraulte er seinen langen Bart und dachte nach: „Ich wusste es… Ich wusste es und habe es nicht verhindert.“ „Wie bitte?“, fragte Snape, als hätte er sich verhört. Wieder begann der Schulleiter zu lächeln: „Ihr mögt euch. Ich wusste es die ganze Zeit… Ich habe gesehen wir ihr euch angesehen habt, wie ihr miteinander gesprochen habt… Ich bin schon zu lange auf der Welt um nicht zu erkennen, dass da eine Anziehung ist.“ Einen Moment lang schwieg Albus bevor er weiter erzählte: „Ich weiß auch, dass ihr euch nicht mögen, nicht lieben dürft. Ihr seid Lehrer und Schüler, ihr seid beide Männer und Harry ist noch Jung… Aber genauso weiß ich dass Harry jemanden braucht der ihn Beschützt und ihm eine Familie ist. Und ebenso weiß ich auch, dass Severus schon soviel Leid in seinem Leben erfahren hat, dass es niemand mehr verdient endlich aufrichtig geliebt zu werden…“ Kurz lachte Albus: „Erstaunlich was ich alles weiß, nicht wahr?“ „Sir, ich denke sie täuschen sich…“, murmelte Severus, „Keine Liebe… Nein, keine Liebe. Ich weiß ich hätte Mr. Potter nie anfassen sollen…“ „Fängst du schon wieder damit an!“, keifte plötzlich Potter los. „Ich hab es satt dass du dauernd so tust als könnte dich nichts berühren! Die Mr. Eisklotz-Nummer wird langsam lästig!“ „Potter du redest dich noch um Kopf und Kragen!“, knurrte Snape zurück und versuchte den Jungen davon abzuhalten etwas dummes zu tun. „Glaubst du ich würde mich so zu dir hingezogen fühlen und mir sosehr wünschen dass es dir gut geht wenn du mir egal wärst?!“, fauchte der Gryffindor einfach weiter. Ihm war es egal, dass Dumbledore alles hörte. Um Strafe kamen sie so oder so nicht mehr herum. Er wollte, dass Snape endlich einsah dass er ihn liebte. Und für Harry war es auch einfach nicht mehr anders zu erklären: „Ständig muss ich an dich denken! Ich kann alles vergessen wenn ich dir nahe bin und bin endlich glücklich! Verdammt noch mal! Und du bist auch glücklich gewesen, dass habe ich doch genau erkannt!“, der Brillenträger schlug mit seiner flachen Hand auf den Schreibtisch vor ihn. „Musst du immer gleich ein Drama daraus machen?!“, Severus konnte nicht fassen wie schnell der junge Zauberer einfach alles ignorierte und aus jeder Kleinigkeit einen riesigen Zirkus machte. „Ich hab keinen Bock mehr! Das alles hier Kotz mich an!“, brüllte der Schüler. „Wenn die Menschen mich nicht hassen, weil sie denken ich würde Voldemorts Diener sein, dann erwarten sie von mir dass ich ihr Retter bin! Jeden Tag spüre ich ihren Hass und ihre Erwartungen! Dabei bin ich einfach nur ein normaler Junge! Und wenn ich mich verliebe, dann ist es gleich Pervers und Krank! Ich halte dass alles nicht mehr aus! Ich möchte einfach nur lieben können wen ich nun mal liebe und ein ganz normales Leben führen! Ist das wirklich zu viel verlangt?!“, alles brach aus Harry heraus. Es wurde zuviel… Ihm liefen Tränen der Verzweiflung an der Haut herunter und sein Körper schien in sich zusammenzufallen. Der Junge bekam kaum noch mit wie er auf den Boden sank und verzweifelt nach Luft rang. Ihm war als wäre sein Hals zugeschnürt. Die Welt um ihn herum war wie ein farbiger Klumpen Nichts. Er hörte wie Dumbledore erschrocken aus seinem Stuhl aufsprang und er hörte wie Snapes Stimme ihn rief. Harry konnte sich nicht beruhigen, bis sich zwei Arme um ihn schlossen. Er spürte fremde wärme und einen fremden Herzschlag an seinem Ohr… Eine Hand die ihm beruhigend über den Kopf strich, solange bis er wieder zu Atem kam und die Welt wieder gestalt annahm. Harry fand sich in Snapes Armen wieder und sah dass Dumbledore erleichtert seufzte. „Was machst du nur für Sachen? Willst du mich zu Tode erschrecken?“, flüsterte Severus erstaunlich fein. „Es macht keinen Sinn mehr.“, meinte nun der Schulleiter. „Der Junge quält sich. So sehr, dass sogar sein Körper einen Schlussstrich zieht.“ Der alte Mann schritt unruhig auf und ab, während Snape Harry vom Boden aufhob und zu einem Sessel trug. Potters Hände zitterten und sein Kopf und Magen schmerzten fürchterlich. Er wollte am liebsten sofort schlafen. „Wir müssen eine andere Lösung finden. Harry kann nicht mehr hier bleiben.“, Albus blieb vor einem Fenster stehen und starrte in die Ferne. „Nicht mehr hier bleiben?“, wiederholte Snape fragend, „Was meinen Sie damit? Soll er etwa Hogwarts verlassen? Das kann nicht ihr ernst sein! Denken sie doch nur an den Dunklen Lord!“ „Ich weiß. Es ist problematisch… Aber willst du ihn tatsächlich hier behalten, Severus? Sieh ihn dir doch an!“ Severus mochte das Häufchen Elend, dass im Sessel saß kaum noch ansehen. Er sah ein wie schlecht es Potter ging und dass sein ablehnendes Verhalten vermutlich mit dran Schuld war. Er erinnerte sich an die Nacht, in der Harry weinend auf dem Dach gesessen hatte. Generell hatte der Gryffindor viel geweint in letzter Zeit. Es versetzte dem Slytherin einen Stich in der Brust, wenn er darüber nachdachte… Auf einmal spürte er wie Harry nach seiner Hand griff und diese fest an seine Wange drückte, als wolle er nicht dass Severus ihn verließ. „Was sollen wir tun? Er muss vor dem Lord geschützt werden, aber wo sollen wir ihn beschützen wenn nicht hier? Bei seinen Verwandten würde es ihm genauso schlecht gehen, oder?“ Dumbledore murrte vor sich hin: „Ja seine Verwandten sind vermutlich die schlechteste Wahl. Wie wäre es mir Sirius Haus? Es gehört schließlich Rechtlich Harry und es ist mit unzähligen starken Schutzzaubern geschützt.“ „Das wäre wohl am besten…“ „Nein.“, kam es jedoch auf einmal, mit schwacher Stimme von Harry. „Ich möchte hier bleiben…“, er drückte Severus Hand noch ein bisschen fester an sich. Dumbledore ging zu seinem Goldjungen und erklärte in einem ruhigen Ton: „Ich kann mir vorstellen dass du gerne bei Professor Snape bleiben möchtest… Aber du musst einsehen dass er als dein Lehrer niemals…“, der Mann brach seinen Satz ab, „Hier geht es dir nicht gut, mein Junge. Du musst dich erholen und neue Kraft schöpfen.“ „Sie können mich nicht zwingen. Und was Snape tut oder lässt, ist immer noch seine Sache.“, brummte Harry so trotzig wie es ihm möglich war. Severus schloss einen Augenblick lang seine Augen. Er hatte es sich selbst zu seiner Aufgabe gemacht Harry zu schützen. Wenn nötig dann auch vor sich selbst. Zudem musst er sich eingestehen dass es ihn niedergeschmetterte den Brillenträger so am Ende zu sehen. Potter musste weg hier. Nicht für immer, aber zumindest eine Zeit lang. In dem Punkt hatte Dumbledore völlig Recht. Aber wenn er bei ihm bleiben wollte dann… „Ich gehe einfach mit.“, meinte der Slytherin dann. Erstaunt schauten die beiden anderen ihn an. „Wenn unsere Dramaqueen Mr. Potter meint mich bei sich haben zu müssen, dann gehe ich einfach mit zum Hauptquartier des Ordens und spiele mal wieder Babysitter.“, zischte der Tränkemeister ironisch. Ein leichtes lächeln huschte über Harrys bleiche Wangen… Kapitel ende. *sich unter eine Decke versteckt* *räuspert* Ich hoffe es ließt überhaupt noch wer meine Geschichte, nach dem Cliffhänger im letzten Kap? >_<“““ Gomen ^^“““ Aber ich hoffe wenn doch, dann hat es euch gefallen? Mit dem big big Wendepunkt! ^_^ Nyahaha Dramaqueen zieht um xxD Und Fledermaus kommt mit ^____^ *g* Und dank Harrys Zusammenbruch ist der kleine Zwischenfall in der Besenkammer auch erst mal Nebensache. *fg* Naja bis zum nächsten Kap (wenn das überhaupt noch jemand will XD *sich wieder unter decke versteckt*) Ah und guten Rutsch euch allen! *konfetti werf* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)