Dark feather of destiny von Yokai (Sasu&Saku) ================================================================================ Kapitel 1: Whisper of wind -------------------------- Zeig mir des Todestanz, des ewig Leben. Zeig mir die Höllenqualen, des Himmels gnade. Zeig mir dein wahres ich, die Dunkle Seite. Zeig mir was du siehst, in jener Nacht. Zeig mir was du empfindest, wenn ich dich seh. Warum wanderst du auf einsamen Pfad, wenn ich hier wart. Komm zu mir, des ewig Braut des Todes. Zeig mir wie du bist, wie du denkst und liebst. Komm in meine Arme, die Arme der Verführung. Komm zu mir und erlöse uns, auf das es ewig halte. Die Ewigkeit ist lang, wie dein gegangener Weg. Nur ich kann dich befrein, nur ich erlösen. Hilf uns hier und jetzt, auf das die Hölle schrei. Lass uns fliehen, durchs ganze Land. Weit weg vom Heimatland. Der Hölle entkommend, ewig verband. Komm zu mir, komm zu mir, auf das wir ewig brennen. Komm zu mir, komm zu mir, auf das wir ewig rennen. Lass uns gehen, in die Welt, der Sünde leben. Komm zu mir, auf dass das Leben ende. Die Dunkelheit ließ keine weiteren Schatten in sich hinein, als wären sie es nicht Wert in ihr einzudringen. Nicht mal ein Hauch des Windes, vermochte diese Finsternis zu stören oder gar zu zerreißen. Nur ein Junge stand mitten in der Dunkelheit und nahm diese gar nicht wahr. Denn er war selbst ein Schatten der Nacht, würdig sich im Nebel zu bewegen. Sein Blick war auf ein gelbes Augenpaar vor sich gerichtet, welche ohne Körper in der Finsternis zu schweben schienen. Vor dessen Augen verbarg sich nichts und wagte es nicht einmal sich zu verstecken, da es eh nichts gebracht hätte. "Es wurde ein Engel auf die Erde gesandt, denn eines seiner Boten hat durch einen Kampf gegen meine Dämonen ein wichtiges Amulett verloren. Dieses Schmuckstück ist von äußerster Wichtigkeit, denn wenn wir es in unserem Besitz bringen wird Gott geschwächt und wir können ihn endlich stürzen. Der Sieg wird unser sein, weshalb dein Befehl lautet das Amulett zu finden und den Engel zu töten. Dein Zielort wird Tokyo sein.", ein tiefes, diabolisches Lachen ertönte. "Jawohl.", auf den Gesichtszügen des angesprochenen regte sich nichts. Binnen weniger Sekunden war er dann auch schon verschwunden. So lautlos, das man sich hätte fragen können, ob vor wenigen Augenblicken, dort wirklich jemand gestanden hatte. Denn zurück blieb wieder nur die Dunkelheit. Der Morgen brach mit fröhlichen Sonnenstrahlen heran, melodisch begleitet von dem Gesang der Vögel. Nicht eine Wolke präsentierte sich am Himmel, auch der Wind schien heute inne zu halten, als wollte er den Sonnenstrahlen nicht ihre wärmenden Kräfte nehmen. Ein rosahaariges Mädchen streckte ihre noch müden Glieder in genau diese warme Luft hinaus und sog diese gierig in ihre Lunge hinein. Daraufhin lehnte sich das junge Mädchen gegen das Balkongeländer, um ihre tief grünen Augen umher schweifen zu lassen. Unter ihr konnte sie beobachten wie die Stadt in voller Betriebsamkeit herrschte. Die Menschen waren schon lustige Gestalten, sie lebten um zu sterben, doch niemanden scheint diese Erkenntnis klar, wenn einigen doch, so kam es ihr vor, würde es ihnen überhaupt nichts auszumachen. Sie stützte ihr Kinn auf die Handflächen. Wie würde sich wohl ein sterbliches Leben anfühlen, geschweige denn der Tod. Zwar konnte sie sterben, doch ihre Lebensdauer wurde von keiner Zeit beschränkt. Auch Schmerz verspürte sie auf eine ganz andere Art, als die Menschen. Würde sich also auch ihr Tod anders anfühlen? Diese Frage hatte sie sich noch nie gestellt, geschweige denn darüber nachgedacht. "Willst du hier etwa Wurzeln schlagen oder was, mach dich endlich an die Arbeit!" Die angesprochene schreckte aus ihren tiefen Gedanken auf, dann drehte sie sich um. Sie brauchte einen Moment um wieder klar zu denken und die Wirklichkeit um sich herum wahrzunehmen, bis sie erkannte wer mit ihr gerade gesprochen hatte. "Erschreck mich doch nicht so.", seufzte sie. "Erst einmal muss ich meine Tarnung aufbauen damit niemand misstrauisch werden kann, also gehe ich wie jeder gewöhnliche Teenager zur Schule.", das junge Mädchen lehnte sich mit dem Rücken gegen das Geländer. "Ja, aber vergiss nicht weswegen du her gekommen bist.", wurde sie ermahnt. "Ja, ja, ich soll das verlorene Amulett ausfindig machen, um es unserer Herrin zurück zu bringen.", sie hob kurz eine Augenbraue. "Ich versteh nur nicht, warum man dich mit auf die Erde geschickt hat und warum du dich ausgerechnet in eine Katze verwandeln musstest.", schmollte sie leicht vor sich hin. Eine schwarze Karthäuser Katze trat nun aus der Wohnung, auf den Balkon hinaus. "Um auf dich acht zu geben Sakura. Du bist erst kürzlich zu einem Engel aufgestiegen, ich glaube du wirst daher Hilfe gebrauchen. Außerdem habe ich den Körper einer Katze gewählt, da ich mich so unauffällig durch die Stadt bewegen kann, um zu recherchieren. Auch dir kann ich so meist unbemerkt folgen.", erklärte sie und begann sich ihre Pfoten abzulecken. Sakura runzelte dabei ihre Stirn, als sie ihr zusah. "Aber ausgerechnet eine Hauskatze, das passt gar nicht zu dir Anko, ich meine du leckst dich gerade." Anko unterbrach ihr putzen, nachdem sie an ihrem Bauch angelangt war und sah zu Sakura empor. "Das ist gar nicht mal so übel." Die Rosahaarige seufzte stark auf, dann fiel ihr Blick auf die Uhr. "Ich muss los.", damit sprang sie ins Badezimmer, um sich fertig zu machen. Nach einer Weile liefen beide nebeneinander her, wobei Anko gerne mal auf jeglichen Mauern herum stolzierte. Die Schule war nicht weit, weshalb sie nach einiger Zeit vor einem riesigen Gebäude standen. Sie hatte einen warmen Anstrich und ein Stern ragte auf dem glatt geformten Beton. "So kommt die Orange Star Highschool also zu ihrem Namen.", murmelte Sakura beeindruckt. Anko sagte nichts und balancierte auf dem Gitter herum. Als Sakura durch das Tor lief, verschwand die schwarze Katze auf eines der vielen Bäume die auf dem Hof ihre Pracht entfalteten. Es waren so gut wie alle Schüler in ihren Klassenräumen, als die Glocken den Unterricht ankündete. In Sakura regte sich bei dem ihr unbekannten Ton etwas Nervosität, denn immerhin war sie das erste Mal unter Menschen. Sie lief völlig in ihre Gedanken versunken die leeren Treppen, zum Sekretariat hinauf. Dabei achtete sie kaum auf ihre Umgebung, weshalb sie prompt in jemanden hineinlief. Erschrocken schrie Sakura auf, da sie durch den Aufprall die Treppen hinunter gestürzt wäre, hätte da nicht eine starke Hand die ihre festgehalten und zu sich gezogen. Ein intensiver und doch angenehmer Geruch kam ihr entgegen, der ihre Sinne zu benebeln versuchte, wozu sie sich gern hätte verleiten lassen. Kaum stand sie wieder aus eigener Kraft verbeugte sie sich vor ihm. "Hab vielen Dank.", ihr gegenüber vergrub die Hände in die Hosentaschen. "Schon gut.", gab er monoton wieder und wandte sich zum gehen um. Sakura blieb mit leicht geröteten Wangen zurück. Seine schwarzen Augen waren so kalt gewesen, das es ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ und doch sah er mit seinen schwarzen, hochgestylten Haaren gar nicht mal so übel aus. Die Rosahaarige schüttelte den Kopf, um genau diesen Gedanken wieder zu verscheuchen, dennoch wagte sie noch einen letzten Blick in die Richtung, in der er verschwunden war, bevor sie schließlich in das Schulbüro trat. "Ah, du musst die neue sein.", wurde sie augenblicklich von der Sekretärin begrüßt, welche in diesem Moment auf sie zulief. "Ehm, ja, ich sollte mich bei ihnen anmelden, um in meine Klasser verwiesen zu werden.", antwortete die Rosahaarige etwas zaghaft, nach dieser stürmischen Begrüßung. Ihre gegenüber hatte kurze schwarze Haare und strahlte sie mit ihren dunklen Augen an. Was für unterschiedliche Sprachen Augen doch sprechen konnten, egal wie gleich sie auch wirkten. Auch wenn man seine Gefühle verbarg, so waren sie das Seelenfenster und für Sakura war es als Engel ein leichtes, durch dieses Fenster zu treten. "Ich bin Shizune, komm einfach mit.", damit schob die junge Frau sich an Sakura vorbei, welche ihr sogleich folgte. Das Gebäude wirkte von innen wesentlich größer, als es das von außen getan hatte. So dauerte es einige Minuten, bis sie vor einer Tür mit der Nummerierung 219 standen. Shizune klopfte kurz an, bevor sie ohne auf eine Antwort zu warten die Klinke hinunter drückte. "Guten Morgen Kakashi, hier ist ihre neue Schülerin.", dabei wies sie Sakura auf, dass Zimmer zu betreten. Der angesprochene Lehrer drehte sich während dessen zu den beiden um. Er hatte graues Haar, welches schon beinahe weiß in dem Lampenlicht strahlte, dennoch sah er noch recht jung aus und hatte eine feine muskulöse Figur. "Ah, na dann mal herein mit dir und stell dich der Klasse vor.", seine Stimme hatte einen hauch von Monotonie und doch klang sie freundlich, wobei sich seine Gesichtszüge kaum veränderten. Sakura tat wie ihr geheißen, kurzer Hand stellte sie sich vor die gesamte Klasse, um sich daraufhin zu verbeugen. "Mein Name ist Haruno Sakura." Neugierige Blicke lagen auf ihr, was ihre Nervosität nicht gerade linderte. Eine unmelodische Begrüßung kam von der Klasse zurück, was für ein sanftes lächeln sorgte. "Gut gut.", unterbrach Kakashi ihre unangenehme Situation. "Wir haben noch einen Platz neben Sasuke, er ist heute ebenfalls neu dazugekommen.", er wies auf den hintersten Platz am Fenster. Sie folgte mit dem Blick seiner Hand. Als sie den gemeinten erreichte, weiteten sich kaum sichtbar ihre Augen für einen kurzen Augenblick, als sie ihn erkannte. Es war derselbe Junge von eben an der Treppe, doch sein Blick galt keineswegs ihr, sondern war gelangweilt aus dem Fenster gerichtet. Zaghaft ging sie auf ihn zu und setzte sich neben ihn. "Hallo.", begrüßte sie ihn, doch er würdigte ihr nicht eines Blickes, weshalb sie den Kopf leicht schief legte. Vielleicht hatte er sie ja gar nicht gehört, doch ein weiteres Mal sprach sie ihn nicht an, da der Unterricht weiter geführt wurde. Als es dann zur Erleichterung jeden Schülers zur Pause läutete, kam ein blondes Mädchen an den Tisch heran geschlendert. "Hallo, mein Name ist Ino, ich soll dich etwas herumführen.", ihre Stimme war warm und freundlich, doch sie schien ziemlich aufgedreht zu sein. Sakura nicke lächelnd in ihre blauen Augen. "Danke nett von dir.", doch Ino hörte ihr kaum zu, mit einem freudigen: "Na los, komm mit.", zerrte sie an ihrem Arm und begann sofort wild darauf los zu erzählen. Sie ließ wirklich keinen Winkel und seine dazugehörigen Geschichten aus, bis hin zu den Verstecken und den Geheimnissen. Als letztes führte sie die Rosahaarige in eine Ecke des Schulhofes. Dort war ein Brunnen errichtet, auf dessen Rand sich einige Schüler nieder gelassen hatten. "Jetzt stell ich dir mal meine treuen Freunde vor." Sie wies auf eine Brünette, deren Haare jeweils seitlich zusammengebunden waren. "Das ist Tenten, unsere Nummer 1 im Sport.", ihre Hand zeigte dann weiter auf eine Schwarzhaarige: "Unsere schüchterne Hinata.", dabei fing sich Ino einen vorwurfsvollen Blick ein, doch sie ging mit der Hand weiter durch die Runde und blieb bei dem Jungen neben Hinata stehen. "Und das ist Neji, ihr Cousin, ein Genie in einfach, sagen wir allem.", der Angesprochene warf sich die langen braunen Haare über die Schulter und lehnte sich lässig zurück. Die anderen begrüßten Sakura recht höflich, was auch sie erwiderte. "Das ist mal wieder typisch, mich lässt du aus.", ertönte eine Stimme hinter ihnen. Diese gehörte einem blonden Jungen, dessen Haare frech in alle Richtungen abstanden, doch seine hell blauen Augen erweckten bei Sakura wesentlich mehr Interesse, da sie fast überliefen vor Lebensenergie. Da erkannte sie das Sasuke neben ihm stand, neben ihr erwiderte Ino sein breites grinsen. "Wie könnte ich denn nur, das ist unser Pausenclown Naruto." Sakura lächelte ihm zur Begrüßung höflich zu. Er musste Sasuke wohl ebenfalls durch die Schule geführt haben. "Tja und das ist also die neue im Bunde.", er sah grinsend zu Sakura, wobei er einen Arm um sie legte. "Ich muss sagen gar nicht mal so übel die Kleine." Sie nahm seine Hand, um sie von sich zu schieben. "Zu deiner Information, ich heiße Sakura.", mit der frechen Antwort erreichte sie jedoch nur ein lauthalses lachen seinerseits. "Schon gut Sakura, so war das nicht gemeint.", er setzte sich nun ebenfalls an den Brunnen, während Ino behutsam an die Neue herantrat. "Wunder dich nicht, so ist er eben, aber eigentlich ist er keine schlechte Seele, auch wenn er einen manchmal in den Wahnsinn treiben kann.", grinste sie und fing sich einen Ahnungslosen Blick ein. "Eigentlich.", begann Tenten zu lachen. Sasuke stand derweile etwas abseits und verzog keinerlei Miene. Es dämmerte bereits, als der letzte Glockenschlag das Ende des Schultages verkündete. Die Clique, welche um zwei Personen größer geworden war verabschiedete sich am großen Tor und jeder ging daraufhin seiner Wege. Kaum war Sakura dann um die Ecke gebogen, wurde sie aufgehalten. "Hey, du bist doch die Neue oder?" Das angesprochene Mädchen seufzte leicht genervt. "Mein Name ist Sakura." Der Fremde hatte sich gegen die Mauer gelehnt, die das Schulgebäude umzäumte. Bei der Antwort, die ihm entgegengebracht wurde, huschte ein seltsames grinsen über seine Lippen und er fuhr sich mit der Hand durch sein zerzaustes, rotes Haar. Dieses grinsen löste ein unwohles Gefühl in dem jungen Mädchen aus, welches ihr Befiel sich von diesem Typen fern zu halten. "Mein Name ist Gaara, ich bin in der Parallelklasse.", seine gegenüber sah ihn mit gerunzelter Stirn an. "Freut mich, aber ich muss langsam weiter.", damit schob sie sich an ihm vorbei, doch er packte sie plötzlich am Handgelenk. "Ich könnte dich bringen.", schlug er vor. "Nein danke, ich gehe lieber alleine.", versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien, doch vergebens. Er umfasste ihr Gelenk sogar noch fester und zog sie ein Stück zu sich heran. "Was ist denn los hübsche, du wirst doch nicht etwa Angst vor mir haben oder?" Sakura war plötzlich mehr als nur unwohl in ihrer Haut und sie wusste nicht zu antworten. Doch dann packte eine zweite Hand, die Sakuras, um sie aus Gaaras Griff zu befreien. "Ich denke mal, wenn sie sagt sie will nicht, dann wird das auch so sein.", gab Sasuke mit lässiger Stimme, welche keinen Widerspruch duldete, wieder. Noch bevor Gaara reagieren konnte, zog Sasuke das verblüffte Mädchen hinter sich her. Als sie dann um einige Ecken verschwunden waren, ließ er sie endlich los. "Danke.", gab Sakura erleichtert von sich. "Das ist schon das zweite mal heute, das du mir geholfen hast." Der angesprochene lief vor ihr, mit den Händen in den Hosentaschen vergraben. "Mhm~.", sein Blick war kontinuierlich nach vorne gerichtet. "Du solltest lernen, dich besser zur Wehr zu setzten." Die Rosahaarige blinzelte verwirrt und obwohl Sasuke diese Reaktion unmöglich hätte sehen dürfen, fuhr er daraufhin fort. "Du bist einfach zu weich.", gab er monoton von sich. "Ehm..zu..weich...?", wiederholte sie langsam, doch Sasuke lief stumm weiter. Schließlich blieben sie vor einem Gebäude stehen, als sie beinahe in ihren Klassenkammeraden hineingelaufen wäre, erkannte Sakura auch endlich wo genau sie waren. "Ich denke mal in deine Wohnung hinauf wirst du alleine finden.", damit drehte er sich um und ging. "Ich danke dir Sasuke!", rief sie noch, dieser hob nur die Hand, wobei er unbeirrt weiterlief. In ihrer Wohnung angekommen, schmiss das junge Mädchen sich völlig erschöpft auf das Bett. "Als Teenager hat man es nicht gerade leicht.", murmelte sie müde, wobei sie ihre Augen schloss, bevor sie sich entspannend auf die Seite drehte. Ein wohliges seufzten verließ ihre Kehle. "Spinnst du, du kannst doch nicht einfach pennen!", fuhr eine hysterische Stimme sie an. Bei dem unerwarteten Lärm schreckte Sakura auf. "Anko, ich wollte gerade etwas schlafen!", schnauzte die Rosahaarige sie an. "Das sehe ich, aber deswegen bist du nicht hier.", die schwarze Katze saß auf dem Glastisch, dabei starrte sie ihr Gegenüber vorwurfsvoll an. "Du bist auf die Erde gekommen, um das Amulett zu finden, also beweg deinen faulen Hintern.", meckerte der Karthäuser weiter, als ihr Schützling nichts erwidert hatte. "Das weiß ich auch, ich wollte mich nur eben mal ausruhen.", wehrte sie sich und seufzte dabei laut auf. "Und jetzt geh runter von meinem frisch geputztem Glastisch, das gibt Schmieren dank deinen Pfoten.", ohne auf ihren widerstand zu achten, packte sie Anko am Fell und setzte sie auf den Balkon aus. Diese sah sie aus großen Katzenaugen heraus an, um sie mit flehenden Blick zu bitten sie wieder hinein zulassen. Doch Sakura ignorierte dieses gekonnt. In aller Ruhe stellte sie sich unter die Dusche und aß eine Kleinigkeit. Erst dann erbarmte sie sich, Anko wieder in die Wohnung hinein zu lassen. Das nutzte die Katze sogleich aus, um erneut eine Standpauke anzusetzen: "Das machst du nicht noch mal, verstanden.", fauchte sie förmlich ihren Schützling an. Doch diese stellte unberührt eine Schale Milch vor das Katzenschnäuzchen. "Miau~", gab sie von sich, worauf sie gierig ihre Zunge in die weiße Flüssigkeit gleiten ließ. Dieses Bild brachte ein breites lächeln auf Sakuras Zügen. "So und jetzt noch einmal alles in Ruhe, ich nehme mal an das du einen Hinweis hast wo sich das Amulett befinden könnte, stimmts oder hab ich Recht?!" Anko unterbrach ihr genüssliches Trinken schon beinahe widerwillig, um sich die Schnauze zu lecken. "Während du in der Schule warst habe ich mich etwas umgesehen und bin ganz in der Nähe auf eine Kirche gestoßen." Sakura setzte sich wieder auf das Bett. "Was ist daran denn so auffällig, es gibt Kirchen auf der ganzen Welt." Die Katze hatte kurz noch einmal an der Milch genascht und sich dann Sakura zugedreht. "Wenn der große Zeiger die 12 trifft, leuchtet seine Spitze, weil ein Diamant darin steckt. Sakura runzelte die Stirn. "Das könnte ebenso einer von vielen sein, ein Diamant ist keine Besonderheit.", erwiderte die Rosahaarige skeptisch. Anko seufzte daraufhin. "Er strahlt eine außergewöhnliche Kraft aus, ob es die ist die wir suchen weiß ich nicht, aber dazu brauche ich schließlich dich." Sakura zeigte verwirrt auf sich selbst. "Wenn nicht einmal du es herausfinden kannst, wie soll es mir dann gegönnt sein?!" "Hast du noch den Kristall bei dir, den du vor deine Abreise erhalten hast?", fragte Anko unbeeindruckt. "Ehm, du meinst die Kette, nicht wahr?", sie griff unter ihr Top, um den Anhänger hervor zu ziehen, welcher an der Silberkette um ihren Hals hing. Es war ein blauer Stein, mit hellen Schwaden darin, die sich zu bewegen schienen. Anko nickte daraufhin nur. "Wenn es beginnt zu leuchten kannst du dir Sicher sein das Amulett gefunden zu haben, allerdings kannst du diese Kraft nicht in deiner Menschlichen Gestalt einsetzen." Ein tiefes seuftzen verließ daraufhin die Kehle ihres Schützlings. "Na schön, dann werde ich um Mitternacht dort sein." Zur Antwort erhielt sie ein zufriedenes miauen. Die Nacht brach herein, es war als hätte sich ein düsterer Schleier über die Stadt gelegt, der die völlige Dunkelheit mit sich brachte. Der fröhliche Gesang vom Morgen war verstummt und hatte dem heulenden Wind Platz gemacht. Sakura stand inmitten der düsteren Stille mit geschlossenen Augen. Der Wind umspielte ihre Haare und legte sich wie eine zweite Haut auf ihren Körper. Sie stand auf dem Dach und schien vom Vollmond völlig eingehüllt worden zu sein. Langsam streckte sie ihre Hände aus. In Gedanken bat sie ihre Herrin um Kraft, wobei sich ein blauer Schimmer um sie herum auftat, der sie auch innerlich durchströmte. Kurz darauf wurde sie von Federn umhüllt, welche kaum als das sie darin verschwunden war, auseinander trieben und zu glitzernden Staub verfielen. Sakura stand in einem weißen Kleid auf dem ihre langen Haare hinab fielen. Ihre leuchtenden Flügel erstrahlten noch heller als der Mond, als sie sich ausbreiteten. "Viel Glück.", kam es noch von Anko, bevor Sakura ihr ein behutsames Lächeln schenkte und dann vom Wohngebäude sprang. Sofort trug der Wind sie in die Höhe. Die Kirche lag nicht weit, doch seltsamerweise dunkel in einem Park errichtet. //Das ist eigenartig, normalerweise wird das Ziffernblatt doch beleuchtet\\ Sie schob den Gedanken schnell beiseite, da sie ihre Mission so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. Sakura kam dann schließlich vor dem großen Zeiger zum schweben, dann legte sie eine Hand auf den Kristall, um sich auf seine Kraft zu konzentrieren. Doch das besagte Leuchten, blieb aus und zerstörte damit ihre Hoffungen. Plötzlich, wie aus dem Nichts, traf etwas Hartes gegen sie, weshalb sie schreiend gegen einen Baum geschleudert wurde. Sie prallte so heftig mit dem Rücken dagegen das es ihr die Luft nahm. Eine feine Blutspur lief ihren Mundwinkel hinunter, als sie sich krümmend versuchte aufzurichten. Dabei fiel ein Schatten über sie, kaum darauf drückte jemand sie heftig gegen den Baum. Als sie ihren Kopf hob sah sie in zwei schwarze Augen, die sie amüsiert fixiert hatten. Sakura sog die Luft heftig zwischen ihren Zähnen ein. "Du bist einer von Luzifers Lakaien.", stellte sie mit gepresster Stimme fest. Am liebsten hätte sie sich befreit, wenn er sie nicht an den Händen gehalten hätte. Auf einmal kam er auf sie zu, sodass es ihr den Atem nahm. Sanft leckte er das Blut von ihren Lippen und verschmierte etwas dabei. Dann leckte er über die seinen, welche sich zu einem diabolischen Grinsen verzogen. "Süß, wie eine Kirschblüte.", hauchte er mit einem lauernden Unterton in der Stimme, in ihr Ohr. Damit verschwand er in einem schwarzen Federnrausch. Außerstande sich zu bewegen starrte sie auf die Stelle, an der er soeben noch gestanden hatte, bis ihre Beine schließlich nachließen und sie an den Baum hinunter auf den Boden sank. Er musste ein Todesengel gewesen sein, wer sonst hatte solch eine geballte Macht. "Sakura!", rief jemand ihren Namen. Die angesprochene hob den Kopf an, dabei blickte sie in zwei besorgte Katzenaugen. "Bist du schwer verletzt?", harkte Anko nach, doch ihr Schützling schüttelte lächelnd den Kopf. "Es ist alles in Ordnung, keine Sorge." Trotz des heißen Tages, schien die die Luft zu gefrieren. Einem schwarzhaarigen Jungen war gegen sein Balkongeländer gelehnt und schmeckte immer noch das süße Blut des hübschen Engels auf seiner Zunge. "Das war reine Zeitverschwendung, das Amulett ist immer noch nicht in Luzifers Besitz.", ertönte eine Stimme hinter ihm, doch er machte sich nicht die geringste Mühe, sich nach ihr umzusehen. "Außerdem ist der kleine Engel jetzt vor dir gewarnt." "Sie soll es ruhig wissen, was kümmert es mich, denn derjenige der am Ende triumphierend die Oberhand behält, werde ich sein.", unterbrach er ihn mit gelangweilter Stimme. "Was willst du eigentlich hier Kabuto?", er verwehrte seinem ungebetenen Gast weiterhin den Anblick seines Gesichtes, denn seine schwarzen Augen hatten den prächtigen Mond fixiert. "Ich will dich nur warnen, das eine Liebe zu einem Engel, deine Todesstrafe bedeuten würde.", antwortete Kabuto recht amüsiert. "Tzz, Warum sollte so etwas passieren, ich werde sie töten, so wie jeden ihrer Vorgänger.", gab er mit einem Hauch von Arroganz wieder. "Dennoch hast du ihr am heutigem Tage bereits zweimal geholfen Sasuke, obwohl du von Anfang genau wusstest wer sie war, dass passt überhaupt nicht zu dir.", widersprach der etwas Größere und fuhr sich durch sein weißes Haar. "Wenn man jemanden sein Vertrauen schenkt, so wird das innere Auge nach kurzer Zeit getrübt, nichts anderes ist hierbei mein Ziel.", antwortete Sasuke der rechten Hand seines Meisters. Er konnte ihn noch nie leiden, dennoch stand er über ihm. "Wie du meinst, Luzifer verlässt sich auf dich.", damit war er verschwunden. "Tzz, Liebe.", kam es abfällig von Sasuke. Solche törichten Gefühle zu hegen, war nur den Menschen vermocht. Das heiße Wasser regnete erbarmungslos über den zarten Körper des Engels und versuchte ihre steif gefrorenen Gelenke wieder mit seiner wärmenden Kraft zu stärken. Doch Sakura stand komplett in sich hineingekehrt unter der Dusche und achtete nicht einmal auf das prasselnde Wasser. Geistesabwesend berührte sie mit den Fingerspitzen ihre Lippen. Was war das nur für ein Gefühl gewesen, als er ihr so nahe kam? Er hatte sie fast geküsst. "Seit einer Stunde stehst du starr in der Dusche, das wird dir seinen Namen auch nicht verraten." Darüber erschrocken, in der Stille angesprochen zu werden, drehte sich der junge Engel um. "Aber das wird die Mission viel schwieriger Gestalten, als sie ohnehin schon ist.", seufzte sie und drehte das Wasser ab. "Darüber bin ich mir im Klaren, doch was nützt es dir, wenn du dich jetzt so verrückt deswegen machst, es wird sich nichts dabei an der Situation ändern.", kommentierte Anko mit einer ungewöhnlich ruhigen Stimme. "Aber du musst ab jetzt auf der Hut sein und ich werde dich nicht mehr aus den Augen lassen.", fuhr sie mit erhobener Nase fort. Diese Worte verhalfen Sakura zu einem lächeln. Der frische Nachtwind wurde durch das offene Fenster getrieben und ließ das nackte Mädchen wieder stark frösteln, weshalb sie hastig nach ihrem Handtuch griff, um sich darin einzuwickeln. Dann lief sie in die Küche, um ein Glas erfrischendes Wasser zu trinken. "Du hast doch noch Schule, am besten ist es, du legst dich noch etwas schlafen.", redete die schwarze Katze weiterhin behutsam auf sie ein, als sie in die Küche getappst war. Sakura kniete sich zu ihr hin und nahm sie auf den Arm, wobei sie Anko wieder auf ihrem Kissen absetzte. Diese wedelte fragend mit ihrem Schwanz. Ihr Schützling legte sich unter die Decke, dann streichelte sie den Karthäuser, die sofort ein schnurren von sich hören ließ. "Danke.", murmelte sie mit bereits geschlossenen Augen. Zur Antwort gab die Katze ein wohliges schnurren von sich, bevor beide dann einschliefen. Am nächsten Tag war nichts mehr von der nächtlichen Kälte übrig, die Sonnenstrahlen waren Herr über die Dunkelheit geworden und weckten sacht das blühende Land. Auch Sakura wurde von ihr gestreichelt und streckte sich genüsslich. Ein Blick auf das Kissen verriet ihr das Anko noch friedlich schlief, weshalb sie leise aufstand. Als sie dann auf dem Weg zur Schule war, rief sie sich Ankos Worte erneut ins Gedächtnis, wobei sie ihr schließlich Recht geben musste. Sie würde das Amulett vor ihrem Feind finden und ihrer Göttin die verlorene Kraft wiederschenken. Vom weiten konnte man bereits das große Gebäude erkennen, welches jeder Schüler am Morgen anstrebte. Doch an der Mauer angelangt wurde sie wie am Vortag dann aufgehalten. "Guten Morgen.", begrüßte Gaara sie und stellte sich ihr in den Weg, worauf sie einige Schritte von ihm wich. "Was willst du?", fragte sie in einem genervten Ton. Er grinste. "Das nachholen was mir gestern entgangen ist.", kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, hatte er Sakura gegen die Mauer gepresst. Sie keuchte vor Schrecken auf, wobei ihre Schultasche polternd zu Boden fiel. Aus geschockten Augen heraus sah sie ihn an. "Was willst du denn eigentlich!", keifte sie ihn an, doch befreien konnte sie sich nicht, da er auch ihre Hände gegen die Mauer gedrückt hatte. "Ganz einfach, dich.", flüsterte er mit einem widerwärtigem Grinsen und kam ihren Lippen immer näher. Ihr stiegen Tränen in die Augen, da sie sich vor einem Menschen nicht verwandeln durfte und sie sich in diesem Körper nicht wehren konnte. Doch kurz bevor er seine Lippen auf die ihren besiegeln konnte wurde er grob von ihr gerissen. "Hab ich dir nicht schon gestern gedroht, wenn nicht dann hole ich das jetzt nach, fass sie ja nicht noch einmal an, verstanden!", knurrte Sasuke ihn an, der den Rothaarigen fest am Kragen gepackt hatte. "Ist ja gut man.", wehrte er sich, dabei fing er sich noch einen abfälligen Blick seines Gegenübers ein, bis er dann losgelassen wurde. Sasuke hob ihre heruntergefallene Schultasche auf. "Komm schon.", forderte er sie auf und ging weiter auf die Schule zu. Sakura war außerstande zu antworten und lief ihm hastig nach. "Warte Sasuke.", sie trottete neben ihm her. "Ich glaube ich stehe so tief in deiner Schuld, dass ich das gar nicht wieder gut machen kann.", begann sie mit roten Wangen. Er drückte ihr die Tasche wieder in die Hände, lief jedoch weiter. "Ich hätte nur gedacht das du dir meine Worte zu Herzen genommen hättest.", als er das sagte blieb sie betroffen stehen. Was war nur los mit diesem Typen, erst half er ihr und dann war er doch so unfreundlich. Mochte er sie denn überhaupt? Da blieb er stehen. "Beeil dich, der Unterricht fängt gleich an.", erst als Sakura weit lächelte und zu ihm erneut aufschloss liefen sie weiter. Kakashi drückte Naruto einen Stapel Blätter in die Hand, während er diese in der Klasse austeilte, positionierte der Lehrer sich vor die Tafel. "Ich habe mir überlegt, da wir viele Wiederholer und Neuankömmlinge in der Klasse haben, ein Seminar zu veranstalten, um die Klassengemeinschaft zu stärken.", erhob er seine tiefe Stimme. Sogleich ging ein lautes Raunen durch die gesamte Klasse, doch wurde sofort von Kakashi verstummt. "Nun hört doch erst einmal zu, das wird kein Schulseminar, sondern so etwas wie ein Sportcamp." Ino hob hastig die Hand: "Und wann soll es los gehn?" Der Lehrer seufzte. "Ich wusste das sie bei solchen Aktivitäten, sich positiv am Unterricht beteiligen würden Yamanaka, jedoch stehen alle Informationen auf dem Zettel, aber für die Jenigen die des Lesens anscheinend nicht bemächtigt sind wiederhole ich es noch einmal. Wir fahren nächste Woche in die hohe Berglandschaft, abseits der Stadt für genau drei Tage, danach beginnt wieder der reguläre Unterricht an unserer Schule. Treffpunkt ist um 6:15 vor der Schule, dort wird uns ein Bus abholen.", nachdem er geendet hatte, lehnte er sich gegen sein Pult. Die Klasse jubelte auf, solche Neuigkeiten hörte man gern von seinem Lehrer und so fieberte jeder dem Wochenende entgegen. Nur Sasuke murrte innerlich auf, wie er so etwas hasste, auf Gesellschaft konnte er gerne verzichten, doch da das kleine Engelchen mitfahren würde, hatte er keine andere Wahl. Er seufzte und sah gelangweilt aus dem Fenster. Das seine Nachbarin ihn einen verstohlenden Blick schenkte, nahm er nicht wahr. "Das wird der Hammer werden und wir Mädels bleiben alle zusammen in einem Zimmer, verstanden.", rief Ino völlig außer sich in legte einen Arm um Sakura. Diese lachte. "Klar." "Und keine Jungs auf unsere Etage." "Das kannst du vergessen Ino, eine Kissenschlacht ist auf jedenfalls noch drinne.", unterbrach Naruto die Blonde. "Damit du uns unter das Nachthemd linsen kannst, kommt gar nicht in frage.", kommentierte sie. "Nun übertreib mal nicht.", lachte Tenten. "Pff, da gibt es bei dir doch sowieso nichts zu sehen.", murrte Naruto, wobei er die Arme über dem Kopf verschränkte. "wie war das!", knurrte sie und ging mit erhobener Faust auf den Jungen zu. Dieser versteckte sich grinsend hinter Hinata. die Schwarzhaarige wurde dabei rot und zog die Arme vor die Brust. "Zieh...m..ich da nicht..mit rein..Naruto.", stammelte sie nervös. Ino grinste nur und ließ von ihrem eigentlichen Ziel ab. "Dann kann er dich ja gleich nach Hause bringen. Wir sehen uns dann Morgen Leute.", sie hakte sich bei Neji ein und zog ihn mit. "Ey, ich wohn doch auch bei ihr.", beschwerte er sich. "Heute mal nicht.", brachte sie ihn zum schweigen. Tenten trottete ihnen nach und winkte den zwei zurückgebliebenen noch zu. Auch Sasuke und Sakura machten sich dann auf dem Heimweg. Der Zeiger der Wanduhr verriet das kurz vor 6:00 Uhr war und Sakura war gerade dabei ihre letzten Sachen zu packen. "Ich glaub das einfach nicht, wir müssen das Amulett finden und du gehst mit deiner Klasse auf Reisen.", maulte Anko die wild auf und ab lief. "Das ist doch ganz nützlich so können wir auch dort danach suchen.", kommentierte die Rosahaarige, wobei sie fröhlich weiter packte. "Ach tu doch nicht so, du genießt es nur mal nicht zu arbeiten.", warf die Katze ihr vor. "Nicht so ganz, aber es macht mir einfach Spaß unter Menschen zu sein, sie sind so erbaulich, außerdem gibt es hier so viele Dinge von denen wir im Himmel noch gar nichts wissen.", strahlte der Engel aufgeregt, was der Katze nur ein seufzten entlockte. "Menschen sind nicht immer so wie sie scheinen, sie sind machtsüchtig und egoistisch, sie zerstören den von Gott erschaffenen Planeten, ihr eigenes zu Hause. Für mich sind das die eigentlichen Tiere auf der Erde.", sie hatte endlich aufgehört herum zu laufen und sah ihren Schützling nun ernst an. "Aber Tiere töten genauso wie Menschen.", sah Sakura sie verwirrt an. "Tiere töten nur um zu überleben, Menschen nur aus ihrem eigenen Interesse mächtiger zu werden, so war er schon immer und irgendwann werden sie sich selbst vernichten. Menschen ändern eben erst Dinge wenn bereits Katastrophen passiert sind, anstatt vorauszudenken, das wird ihnen letztendlich zum Verhängnis kommen.", schüttelte Anko traurig den Kopf. Sakura sah ihr traurig entgegen. "Aber warum unternimmt unsere Göttin dagegen nichts?" "Sie hat kaum noch Einfluss, aber sie hofft immer noch das der Mensch sich ändern kann, jedoch wir Engel denken anders, dennoch stellen wir unsere Göttin nicht in Frage.", antwortete Anko etwas unsicher. Die Uhr schlug 6 und Sakura sprang auf. "Ich muss los.", damit schnappte sie sich die Katze und stopfte sie kurzerhand in die Reisetasche. "Ey, ich bin doch kein Gepäckstück.", fauchte diese. "Du wolltest doch mit, aber es sind keine Tiere erlaubt, was bleibt dir anderes übrig, also verhalt dich ruhig.", damit zog sie den Reisverschluss zu. Die Jugendherberge entpuppte sich als eine riesige Sportanlage mit getrennten Schlafräumen. Es wies zwei Fußball, vier Tennis und zwei Volleyballplätze auf. Etwas weiter entfernt waren heiße Quellen errichtet, ebenfalls durch einen Bambuszaun getrennt. Hinter den Schlafräumen war jedoch eine Schwimmhalle gebaut worden, falls die Schüler darauf bestanden, doch gemeinsam Schwimmen zu gehen. "Das ist ja wirklich so Hammer, wie wir es uns vorgestellt haben!", schrie Ino übermütig und warf sich in die großen Betten, dicht gefolgt von den anderen. "Wir sollen uns umziehen und dann zu den Volleyballplätzen kommen.", kam Hinata in das Zimmer. "Warum denn das?", fragte Sakura, als sie den Kopf von den Kissen hob. "Unser Lehrer will ein Match Junge gegen Mädchen organisieren.", kam die Antwort. Ino sprang auf. "Das kommt doch wie gerufen, den zeigen wiers.", sie legte eine Hand auf Hinatas, worauf Tenten begriff und ihre Oben drauf legte. Sakura sah nur unschlüssig zu den dreien. "Na komm schon.", wurde sie von Tenten ermutigt. "Ja, du bist jetzt eine von uns.", lächelte Ino. "Ja.", strahlte Hinata, da ja schon alles gesagt wurde. So gesellte sich Sakuras Hand auf denen ihrer Freundinnen. Es war ein gutes Gefühl, beinahe als wäre sie einer von ihnen, doch tief in ihrem inneren wusste sie das es nicht so war. Kaum hatten die Mädchen die Tür hinter sich abgeschlossen, krabbelte Anko aus ihrer Tasche. "Puh, wie nett das sie an mich gedacht hat.", maulte sie leise und ging sich dann etwas umsehen. Das angekündigte Match wurde in Zweierteams ausgeführt. Zu Sakuras unwohl musste sie ausgerechnet gegen Sasukes Team spielen, sein Ruf eilte ihm voraus, er war der beste unter den Neuankömmlingen, doch Sakura spielte auch nicht schlecht. Die Teams gingen in Stellung. Der Roshaarigen fiel sein Gesichtsausdruck dabei auf, er stand völlig gelangweilt hinter dem Netz, doch als er sie entdeckte, grinste er verdächtig. Sollte das eine Herausforderung sein? Ein pfiff ertönte und Ino setzte zum Aufschlag an, das Spiel begann. Zunächst hielt ihr gegenüber sich ziemlich im Hintergrund, doch als hätte sich ein Schalter umgelegt schlug er nach dem Ball. Sakura rollte sich ab, um diesen zu Tenten zu passen, diese schlug ihn dann übers Netz. Naruto erfasste ihn, passte zu Neji, der zu Shikamaru, doch sein Ball ging ins aus. Ino schlug also erneut auf. Naruto parierte ihn, wobei er seine Flugbahn auf Sasuke zuhielt, der sah nicht mal nach dem Ball und katapultierte ihn über das Netz. "Ah.", mit Mühe erfasste Sakura ihn mit den Fingerspitzen und Hinata rettete sie von hinten. Er hatte sie erneut in den Sand gezwungen, der Triumph spiegelte sich förmlich in seinem Gesicht. Doch darüber konnte sie nicht lange nachdenken, denn die Jungen hatten dieses Mal Aufschlag, welcher Neji ausführte. Das Runde Leder wurde von Hinata aufgehalten und Sakura schlug ihn mit einem Täuschungsmanöver nach rechts über das Netz. Diesmal hatte sie Sasuke in die Knie gezwungen. Etwas spiegelte sich dabei in seinen Augen, was Sakura warnen ließ, doch da war es bereits zu spät, er hatte den Ball angeschlagen, der verfehlte jedoch die gewünschte Bahn und prallte gegen das Netz vor dem Sakura stand und traf sie ins Gesicht. "Sakura ist alles okay.", Hinata half ihr wieder auf die Beine. "Ja nichts passiert.", sie wischte sich das Blut, welches aus der Nase rang, mit dem Handrücken weg. Der nächste Aufschlag folgte und diesmal warf Sakura sich sogleich auf den Boden, um von unten den Pass zu erreichen. Sasuke sprang vor, doch der Ball kam für ihn zu hoch, weshalb er unsanft auf den Boden prallte. Kakashi erklärte das Spiel letztendlich für unentschieden. Es hatte einfach zu lange gedauert, da sich keiner der beiden Teams sich die Blöße geben wollten. Weshalb die Enttäuschung groß ausfiel. Doch alle verließen das Feld, um dem zweiten Team Platz zu machen. Sasuke hatte sich dabei abseits auf einer Steinmauer niedergelassen. "Du spielst gut.", ertönte Sakura Stimme neben ihn, sie war noch einmal zurück gekommen, um einen erste Hilfe Kasten zu besorgen. Ohne dann auf seine Reaktion zu achten kniete sie sich vor ihm nieder und begann mit einem Wattebausch sein aufgerissenes Knie zu desinfizieren. Er sah ihr dabei zu. "Warum tust du das?" Sie hielt für einen kurzen Moment inne, dabei tränkte sie den Wattebausch erneut mit der strengen Flüssigkeit. "Warum nicht, du hast mir schließlich auch geholfen.", sie lächelte. "Also tust du das nur, um deine Schuld zu begleichen.", stellte Sasuke monoton fest. Seine gegenüber lachte leicht. "Nein, ich mache es um deiner Willen, ich mag es nicht wenn andere leiden, auch wenn es nur ein Kratzer ist.", erklärte das junge Mädchen. Sasuke jedoch wusste daraufhin nichts zu erwidern. "Das war vielleicht ein Spiel.", lachte Ino, die sich wie vor einigen Stunden wieder auf das Bett warf. "Obwohl ich finde das Sakura schon fast ein Einzelmatch durchgeführt hat.", grinste Tenten, die aus dem Bad in das Zimmer kam. die Rosahaarige sah sie fragend an. "Wie meinst du das?" Da warf Ino ein Kissen nach ihr. "Ach tu doch nicht so, zwischen dir und Sasuke hat es doch gefunkt." "Was!!!", Sakura wurde rot, doch das Kissen fing sie mit Leichtigkeit auf. "Ich will nichts von ihm, klar.", sie warf das Kissen zurück. "Hey, nicht ohne uns klar!", rief Tenten und warf ebenfalls ein Kissen in die Mädchenrunde. Hinata hob beschwichtigend ihre Hände. "Hört auf, sonst bekommen wir noch Ärger.", doch kaum hatte sie den Satz beendet, traf auch sie eines ins Gesicht. "Hey!", beschwerte sie sich und machte sich auf in das Gefecht. Da klopfte es an ihrer Fensterscheibe, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Naruto stand dahinter, wobei er eine miese Fratze zog. "Kommt ihr mit schwimmen?" Ino sah auf die Uhr. "So spät noch?" "Ja, warum nicht, kommt schon.", drängte der Blonde, dabei bekam er von einem Braunhaarigen, der seine Frisur hochgebunden trug eine dicke Kopfnuss. "Dräng sie doch nicht so, ist ja nervig." "Shikamaru~", sofort stand Ino am Fenster. "Okay, wir kommen mit." Sakura lachte, da sah sie das auch Sasuke bei ihnen stand und sah leicht beschämt zur Seite, da ihr die Worte von Ino im Kopf widerhallten. Kurze Hand kletterten die Mädchen aus dem Fenster und folgten den Jungs in das Schwimmbad. Da es bereits so spät war, waren sie die einzigen darin. "Uzumaki Arschbombe!", schrie Naruto und sprang in das Wasser hinein. Sasuke seufzte, warum hatte er sich nur dazu überreden lassen. Plötzlich packte jemand seine Hand. "Komm mit.", flüsterte Sakura ihm zu und zog in nach draußen. Dort war ein beheiztes Rundellbecken. "Was soll ich hier?", fragte er genervt. Anstatt einer Antwort jedoch wurde er von der Rosahaarigen in das Wasser geworfen. "Meine Haare.", knurrte er sie an, als er wieder aufgetaucht war. "Hab dich nicht so.", lachte sie und sprang hinterher, kaum war sie zu ihm geschwommen, zerstrubbelte sie seine Haare. "Hey.", maulte er auf und ließ sich auf die Rangelei ein. Plötzlich hatte er Sakura gegen eine etwas höher gezogene Wand gedrückt. Sie erstarrte, dabei fiel erst jetzt auf wie schwer sie atmete. Niemand sagte etwas, denn sie waren vollkommen allein. Nur seine Augen schienen sie gefangen zu halten und auf einmal kam er ihr ganz nahe, sodass ihr Herz heftig gegen den Brustkorb klopfte, sie fürchtete schon es würde zerspringen. Dabei hielt sie seinem fesselnden Blick stand. "Wow, das Becken habe ich ja noch gar nicht entdeckt.", ertönte Narutos Stimme und trieb die beiden hektisch auseinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)