Wer mein Schweigen nicht versteht von CookiesVanilleKipfel (~versteht auch meine Worte nicht~ Kyo x Shinya) ================================================================================ Kapitel 7: Freundschaft kann nur zwischen Menschen mit gleichem Wert bestehen. ------------------------------------------------------------------------------ Chapter 7 友情は同等の価値の人々の間に存在することができます‭。 Freundschaft kann nur zwischen Menschen von gleichem Wert bestehen. Ein lautes Rumpeln und der darauf folgende Schmerz,‭ ‬welcher sich durch meinen gesamten Körper zieht,‭ ‬reißt mich aus meinem traumlosen Schlaf.‭ ‬Ich kann nicht einmal meine Augen richtig öffnen,‭ ‬geschweige denn realisieren was hier gerade passiert,‭ ‬als mich‭ ‬schon wieder etwas trifft,‭ ‬mich schon wieder verletzt. Was ist denn nun los,‭ ‬was habe ich dieses Mal verbrochen‭? In der Dunkelheit meines Zimmers kann ich die Konturen eines Mannes,‭ ‬meines Vaters,‭ ‬erkennen.‭ ‬Ich sehe wie er zum nächsten Schlag ausholt und merke wie mich sein Werkzeug trifft. Ich bleibe einfach nur liegen,‭ ‬wehre mich nicht.‭ ‬Ab und zu keuche oder stöhne ich vor Schmerzen auf. Immer wieder lässt er dieses Ding auf mich nieder sausen,‭ ‬wie Regentropfen treffen seine Schläge meine Haut. Neue Wunden,‭ ‬Kratzer und blaue Flecken,‭ ‬gepaart mit den etwas älteren,‭ ‬zieren nun meinen Körper,‭ ‬machen ihn dadurch nicht gerade schöner.‭ ‬Ich müsste eigentlich schon ziemlich gebrechlich aussehen,‭ ‬immerhin kann bei dieser Routine nichts abheilen. Unzählige Narben‭ ‬bilden ein unschönes Muster auf meiner Haut,‭ ‬werden mich das Geschehene nie vergessen lassen.‭ ‬Sie werden mich immer daran erinnern was mein Vater für ein Mensch‭ ‬war und‭ ‬ist,‭ ‬was er getan und wie er mich verletzt hat. Sie werden mir auch immer vor Augen halten wie schwach ich ihm gegenüber‭ ‬war,‭ ‬dass ich mir nicht helfen konnte und dass auch kein Anderer geholfen hatte.‭ Ich drücke meinen Kopf tiefer in das Kissen und beiße mir in die Hand um nicht laut‭ ‬aufzuschreien,‭ ‬als er mir mitten ins Gesicht schlägt. Es kommt mir vor als schlägt er schon‭ ‬seit‭ ‬Stunden auf mich ein,‭ ‬ich merke wie ich unter seinen Schlägen psychisch zusammenbreche,‭ ‬merke wie es mich zerfrisst,‭ ‬wie der‭ ‬Hass,‭ ‬den ich für ihn empfinde,‭ ‬allmählich alles verdrängt,‭ ‬alles Gute verdrängt an das ich denken konnte,‭ ‬an den ersten Teil meiner Kindheit.‭ ‬Denn das ist,‭ ‬nein das kann nicht‭ ‬derselbe Mann sein,‭ ‬den ich als kleiner Junge geliebt hatte‭! Der Mann von damals hätte mir nie so etwas antun können.‭ ‬Im Gegenteil,‭ ‬er hätte alles für mich gemacht,‭ ‬er hätte dafür gesorgt,‭ ‬dass es mir gut geht,‭ ‬also kann er es nicht sein... ...Er ist einfach nicht mehr mein Vater... Ich möchte schreien,‭ ‬möchte los heulen und alle‭ ‬meine Emotionen raus lassen.‭ ‬Ich würde dies wirklich gern tun,‭ ‬doch ich kann nicht.‭ ‬Die Angst hält mich davon ab,‭ ‬hält den Mut zurück,‭ ‬den ich mir so gern herbei wünsche. Ich will das nicht mitmachen müssen,‭ ‬will mir nicht jedes Mal ansehen wie‭ wir‬ unter ihm zu leiden haben.‭ ‬Ich kann diesem Menschen nicht mal mehr in die Augen sehen,‭ ‬würde ich doch nur Hohn und Schalk darin finden und sehen was ich für ihn bin.‭ ‬Wertlos,‭ ‬unnütz und beschmutzt... Ich liege‭ ‬immer noch da wie am Anfang,‭ ‬den Gegenstand hat er mittlerweile weggelegt,‭ ‬stattdessen nimmt er seine blanken Hände.‭ ‬Schlägt mit den Fäusten auf mich ein und ich bleibe ruhig liegen,‭ ‬lasse alles über mich‭ ‬ergehen.‭ ‬Alles,‭ ‬egal wie weit es noch gehen mag. Ich könnte ihn nicht schlagen,‭ ‬nicht mal wenn ich es wollte.‭ ‬Er ist mein Vater,‭ ‬er hat mich‭ '‬gemacht‭' ‬und er war früher so lieb zu mir.‭ ‬Damals konnte man die Liebe in seinen Blicken sehen,‭ ‬wenn er von Arbeitsreisen zurück kam,‭ ‬damals hatte er mit mir gelacht und mir Geschenke mitgebracht,‭ ‬mit welchen wir dann im Garten immer gespielt hatten.‭ ‬Tja,‭ ‬damals.... Manchmal frage ich mich wie sich meine Mutter unter dem ganzen Druck fühlt.‭ ‬Aber wäre es nicht ihre Aufgabe dies zu richten,‭ ‬zu veranlassen,‭ ‬dass er mit dieser Tyrannei aufhört‭? ‬Anscheinend fühlt sie sich kein bisschen verantwortlich,‭ ‬stattdessen rettet sie sich in eine Traumwelt,‭ ‬lässt mit sich machen was immer er‭ ‬will,‭ ‬schmeißt sich Tabletten‭ ‬ein‭ ‬um die Schmerzen zu ertragen. Oder trage ich auch Verantwortung was hier geschieht‭? ‬Aber ich war doch damals noch ein kleiner Junge,‭ ‬was konnte ich da schon tun‭? ‬Ich bin auch nicht besser als meine Mutter,‭ ‬nur mit dem Unterschied,‭ ‬dass ich mich nie von etwas abhängig machen würde,‭ ‬dafür schreckt mich das Bild dieser Frau zu sehr ab,‭ ‬ekelt mich schon fast an wie verkommen sie jetzt ist. Und manchmal,‭ ‬wenn keiner da ist,‭ ‬dann‭ ‬blättere ich durch die alten Fotoalben,‭ ‬die mein Gedächtnis auffrischen,‭ ‬zeigen mir Bilder der Vergangenheit,‭ ‬an die ich mich dann matt erinnern kann. Es sind schöne Fotos und ich sehe sie mir gern an,‭ ‬seit damals haben wir ja nie wieder welche gemacht. Ich frage mich,‭ ‬was diesen Mann so verändert haben könnte,‭ ‬was der Grund dafür ist,‭ ‬dass er mit uns spielt,‭ ‬uns quält.‭ ‬Meine Mutter müsste es eigentlich wissen,‭ ‬aber sie ist sowieso so gut wie nie ansprechbar,‭ ‬wenn sie denn mal zu Hause ist.‭ ‬Sie lebt ja auch nur für ihre Arbeit.‭ ‬Genau wie mein Vater. Ich ziehe barsch die Luft in meine Lungen,‭ ‬verziehe das‭ ‬Gesicht und warte darauf bis er mir den nächsten Treffer schenkt.‭ ‬Ich versuche mich nicht zu bewegen,‭ ‬denn es schmerzt schon genug.‭ Ich merke wie sich seine großen,‭ ‬starken Hände um meinen Hals legen,‭ ‬merke wie sie meine Luftzufuhr unterbrechen und wie sich das letzte bisschen Sauerstoff aus meinen Lungen verabschiedet. Ich kann nichts anderes tun als die Augen aufzureißen und sehe wie sich ein hämisches Grinsen auf die Lippen dieses Mannes legt.‭ Mein Hirn hat sich jetzt nun auch endgültig verabschiedet und ich werde von einer imaginären,‭ ‬dunklen Wolke eingekreist,‭ ‬welche mir auch das bisschen an Realität nimmt und ich nur noch Dunkelheit spüre,‭ ‬nur noch Dunkelheit sehe,‭ ‬einfach nur endlose Dunkelheit überall...‭ Meine Augen flattern und mein Kopf scheint‭ ‬immer noch wie von Nebel umhüllt,‭ ‬als ich wieder zu mir komme.‭ ‬Langsam geht mir das alles tierisch auf den Sack,‭ ‬ich mein,‭ ‬was soll der Scheiß hier eigentlich‭? ‬Bin ich der Sündenbock für alle‭? ‬Jeder scheißt mich hier an,‭ ‬prügelt mich und dann interessiere ich sie nicht einmal.‭ Ich kann mich kaum bewegen,‭ ‬mir schmerzt einfach alles.‭ ‬Langsam hat das alles hier doch keinen Sinn mehr,‭ ‬langsam schwindet das bisschen Hoffnung in mir‭ ‬doch noch ein normales Leben führen zu können.‭ Ich stöhne vor Schmerz auf,‭ ‬als ich versuche mich in eine aufrechte Position zu setzen.‭ ‬Erst jetzt fällt mir auf,‭ ‬dass ich gar nicht mehr in meinem Zimmer bin.‭ ‬Ich blicke an die grauen,‭ ‬alten‭ ‬und verstaubten Wände.‭ ‬An den Ecken sind Spinnweben zu erkennen.‭ ‬Ich hoffe das sind‭ ‬bloß Überbleibsel,‭ ‬denn ich kann diese Viecher auf den Tod nicht ausstehen.‭ ‬Weiter hinten sehe ich eine alte Matratze,‭ ‬ansonsten ist hier nur eingestaubter Müll,‭ ‬sprich alte Möbel,‭ ‬leere Bierflaschen oder sonstige Überreste des Alkoholgenusses meines Vaters.‭ ‬Neben dem‭ ‬stilvoll hergerichteten Schlafplatz steht ein Schälchen und ein Kanten Brot.‭ ‬Toll,‭ ‬soll mir das jetzt irgendwas sagen‭? Mühsam stehe ich auf,‭ ‬und wow ich versuche nicht umzufallen.‭ ‬Ich hinke,‭ ‬na ja taumeln trifft es eher,‭ ‬zur Kellertreppe,‭ ‬an‭ ‬deren Ende ich bis eben noch lag,‭ ‬und versuche mir beim hoch gehen nichts zu brechen.‭ Als ich endlich oben angelangt bin,‭ ‬trifft mich fast der Schlag,‭ ‬aber nur fast,‭ ‬immerhin hatte ich davon heute schon genug,‭ ‬denn diese verdammte Tür ist abgeschlossen.‭ ‬Da bringt mir das runter drücken der Klinke auch nichts mehr,‭ ‬aber ich versuche es dennoch so an die‭ ‬20-mal.‭ ‬Und wie gesagt,‭ ‬es bringt nicht wirklich was.‭ ‬Höhö,‭ ‬aber man sagt ja,‭ ‬man soll die Hoffnung nicht aufgeben.‭ ‬Bringt mir jetzt auch nichts,‭ ‬oder‭? ‬Immerhin wird die Tür sich nicht von allein öffnen und‭ ‬ich habe einfach keine Zeit zu warten bis mich nach zehn Jahren jemand findet.‭ ‬Glaubt mir keiner,‭ ‬oder‭? ‬Ist mir Schnitzel,‭ ‬denn eigentlich hatte ich heute noch vor mich mit Reita zu treffen. Ich drehe mich auf dem Absatz um und krüppele mich noch einige Stufen nach unten,‭ ‬die restlichen fünf habe ich mit dem Arsch genommen,‭ ‬muss man ja auch mal versucht haben. Mir den Arsch zu reiben,‭ ‬lindert den Schmerz auch nicht und da mir auch alles andere weh tut,‭ ‬fällt es ja nicht mal mehr so auf. Mein Blick richtet sich auf das Kellerfenster und‭ ‬ich‭ ‬bemerke,‭ ‬dass die Dunkelheit schon das Licht der Sonne vertrieben hat.‭ ‬Also spekuliere ich mal ganz geschickt,‭ ‬dass es schon abends ist. Na klasse,‭ ‬ich habe den absurden Verdacht,‭ ‬dass ich zu dem Treffen leicht zu spät komme.‭ ‬Ich hoffe Reita wartet noch‭ ‬in dieser ranzigen Bar auf mich. Ich‭ ‬humpele zu dem Kellerfenster,‭ ‬welches zum Glück nicht allzu klein ist,‭ ‬öffne es und quetsche mich mit Mühe und Not hindurch.‭ ‬Nur gut das ich nicht wirklich Speck an mir habe...‭ ‬deswegen verstehe ich die Sache mit dem Wasser und Brot Zeug im Keller irgendwie nicht,‭ ‬aber na ja,‭ ‬jedem das seine. Meine optische Erscheinung sieht total zerknautsch,‭ ‬um nicht zu sagen verwüstet aus,‭ ‬mein Shirt hat einige Risse,‭ ‬ebenso meine Hose.‭ ‬Hier und da mal einen Blutfleck und im Gesicht trage ich kleinere Schrammen mit mir rum.‭ ‬Die Leute,‭ ‬die mich sehen,‭ ‬starren mich wie immer komisch von der Seite an,‭ ‬das macht man nun mal,‭ ‬wenn man keine Hobbys hat,‭ ‬wobei ich auch aussehen muss wie ein Straßenkind. Die Blicke versuche ich zu ignorieren und laufe,‭ ‬so schnell es mir möglich ist,‭ ‬zu dieser Bar. Da ich vor dieser abbruchreifen Hundehütte niemanden sehe,‭ ‬gehe ich hinein.‭ ‬Ein Blick auf die Uhr verrät mir,‭ ‬dass ich schon gut eine Stunde zu spät bin.‭ ‬Aber hey,‭ ‬besser spät als nie‭! ‬So mache ich mich auf den Weg zu dem Platz an welchem Reita immer zu finden ist,‭ ‬wenn er denn hier ist.‭ ‬Wie auch immer,‭ ‬ich steuere die Sitzecke an,‭ ‬die im Halbdunkel verborgen liegt,‭ ‬und sehe auch gleich einen mir bekannten Blondschopf. Zielstrebig gehe ich auf ihn zu und als er mich auch endlich wahrnimmt,‭ ‬also als ich mich direkt neben ihn stelle und auf seiner Schulter rumtatsche,‭ ‬hebe ich meine‭ ‬Hand zum Gruß.‭ ‬Er deutet mir darauf an,‭ ‬dass ich mich setzen soll,‭ ‬was ich natürlich auch mache.‭ ‬Die komischen Gestalten realisiere ich auch erst jetzt.‭ ‬Toll,‭ ‬der erste Eindruck zählt und ich seh aus wie ein hilfebedürftiger Obdachloser auf Freier‭ ‬-‭ ‬Suche.‭ ‬Was meint ihr was mich das jetzt interessiert‭? ‬Stimmt.‭ ‬Nichts. Er stellt mich seinen zwei Freunden oder Bekannten,‭ ‬keine Ahnung was die darstellen,‭ ‬vor. Die zwei lassen uns nach einer gefühlten halben Stunde nun auch allein und ich war um zwei Namen reicher.‭ ‬Byou und Tora heißen die Jungs,‭ ‬die gerade dabei sind die Räucherhölle zu verlassen. ‭"‬Du siehst scheiße aus.‭"‬,‭ ‬spricht Reita zu mir.‭ ‬Na toll,‭ ‬hätte ich mich jetzt für ihn auch noch hübsch machen sollen,‭ ‬nach dem ich versucht habe zu überleben‭? "Hm.‭"‬,‭ ‬stimme ich ihm zu.‭ ‬Na ja,‭ ‬immerhin hat er ja Recht,‭ ‬auch wenn es unnötig war mir mein äußeres Erscheinungsbild,‭ ‬welches im Moment mehr als nur schlampig aussieht,‭ ‬unter die Nase zu reiben. ‭"‬Erzeuger‭?"‬,‭ ‬fragt er mich daraufhin.‭ ‬Ich nicke nur leicht und er schiebt mir sein Alkglas rüber.‭ ‬Schöne Idee,‭ ‬hätte ich auch selbst drauf kommen können,‭ ‬also mal sehen ob mein Frust schwimmen oder ich ihn endlich ertränken kann.‭ Suzuki gibt noch einige‭ ‬weitere Runden aus.‭ ‬Und unsere Gespräche werden immer intimer.‭ ‬Ich sage ihm zwar nicht,‭ ‬dass mein Vater sich an mir vergeht,‭ ‬aber er kann es sich im Groben und Ganzen eigentlich schon denken.‭ ‬Und besoffen und redebedürftig bin ich nun auch noch lange nicht,‭ ‬nur leicht angeheitert,‭ ‬das ist was vollkommen anderes‭! "Weißt du was,‭ ‬Kyo‭?" "Ne,‭ ‬was denn‭?" ‬So ein Scherzkeks.‭ ‬Noch einer der denkt ich könnte Gedanken lesen. ‭"‬Sex ist gar nicht so schlimm wie du denkst.‭ ‬Meinst du nicht es ist an der Zeit mal zu versuchen,‭ ‬wie es sich anders anfühlt‭?"‬,‭ ‬raunt er an meinem Ohr.‭ ‬Ich merke wie seine Zunge über mein Ohr schleicht,‭ ‬sie in meine Ohrmuschel taucht und letztendlich seine Zähne leicht an meinem Ohrläppchen spielen.‭ Es fühlt sich schon besser an,‭ ‬weswegen‭ ‬ich meine Augenlider senke,‭ ‬versuche diese Gefühle aufzusaugen,‭ ‬versuche sie richtig zu spüren und auf mich wirken zu lassen. Ich stimme ganz leise zu.‭ ‬Er nimmt mein Gesicht in beide Hände,‭ ‬dreht es nun vollends zu sich und legt seine weichen Lippen auf die meinigen.‭ ‬Er übt nur leichten Druck aus,‭ ‬ich versuche so gut es geht zu erwidern.‭ ‬Die Gefühle,‭ ‬die ich von ihm bekomme,‭ ‬sind was total‭ ‬Neues für mich,‭ ‬sie verwirren mich auch leicht,‭ ‬aber es fühlt sich gut an.‭ ‬Anders als bei meinem Vater.‭ ‬Es ist‭ ‬nicht gezwungen,‭ ‬ich mache das hier,‭ ‬weil ich es möchte.‭ ‬Er bringt unsere Lippen auf Abstand.‭ ‬Ich sehe allein in seinen Augen,‭ ‬dass dies hier nur ein Vorgeschmack auf das ist,‭ ‬was noch auf mich zu kommen wird. ‭"‬Zu dir oder zu mir‭?" ‬Seine Stimme klingt ja‭ ‬mal richtig geil,‭ ‬mir läuft es kalt den Rücken runter.‭ ‬Der Blick ist auch spitze,‭ ‬könnte man allein davon ja schon nen Harten bekommen.‭ ‬Aber der Spruch...‭ ‬ist mal wieder typisch Reita.‭ ‬Ich werde es mir nie verzeihen bei‭ ‬so was Plumpes zugestimmt zu haben,‭ ‬aber ich tu es dennoch.‭ ‬Also schleicht sich ein leises‭ '‬Zu dir‭' ‬über meine Lippen.‭ Wir erheben uns und sind auch schon auf dem Weg zu ihm.‭ ‬Was da wohl noch alles auf mich zu kommt‭? ‬Aber neue Erfahrungen dürften ja nie schlecht sein,‭ ‬oder‭? ‬Wird er‭ ‬mich auch verletzen‭? ‬Ich weiß nicht wieso,‭ ‬aber eine piepsige Stimme tief in mir quietscht mir zu,‭ ‬dass ich ihm vertrauen soll,‭ ‬dass ich ihm glauben soll,‭ ‬dass er mich nicht kaputt macht.‭ ‬Und wer gibt mir Garantie dazu‭? ‬Für Sex gibt es leider weder‭ ‬Kassenbon noch Umtauschschein...‭ ‬Aber ich gehe das Risiko dennoch ein.‭ ‬Wenn Akira mich wirklich verletzt,‭ ‬dann kann ich echt niemandem mein Vertrauen schenken,‭ ‬niemanden glauben.‭ ‬Denn er ist immerhin der Kerl,‭ ‬der mich durchschaut,‭ ‬der weiß wie er bei mir zu reagieren hat.‭ ‬Also wage ich diesen Schritt ins Ungewisse...‭ ‬also seine Haustür. Wir sind in seinem Zimmer angekommen,‭ ‬seine Familie scheint ausgeflogen zu sein,‭ ‬somit sind wir allein in der großen Wohnung. Einer seiner‭ ‬muskulösen Arme schlingt sich von hinten um meine Hüfte,‭ ‬drückt mich somit an seinen Körper.‭ ‬Meine Nackenhärchen stellen sich aufrecht als er anfängt mir kleine Küsse auf Nacken und Schulterblatt zu hauchen.‭ ‬Es ist wirklich etwas ganz anderes.‭ ‬Ich hätte nicht gedacht,‭ ‬dass sich allein schon so wenig so gut anfühlen kann. Seine kalten Hände schieben sich unter mein Shirt,‭ ‬berühren meinen Bauch und meine Brust,‭ ‬streichen dabei an einigen Kratzern entlang,‭ ‬betasten einfach alles. Wieso in Gottes Namen ist dieses Gefühl‭ ‬so verdammt geil‭? ‬Wieso durfte ich es nicht schon vorher erleben‭? ‬Ich merke wie vorsichtig er ist bei dem was er tut,‭ ‬merke,‭ ‬dass er mir nicht‭ ‬wehtun will. Nach einigen Berührungen und Küssen seinerseits zieht er mir mein Shirt über den Kopf,‭ ‬drückt mich dann wieder mit meinem Rücken an sich.‭ ‬Dabei merke ich auch dass er sein Shirt schon längst in die Tiefen seines Zimmers geschickt hat.‭ ‬Die vielen Narben und Flecken,‭ ‬die meinen Körper zieren,‭ ‬sind die Reste die mir mein Vater noch hinterlassen hat.‭ ‬es ist mir unangenehm mich jemanden so zu zeigen.‭ ‬Zu zeigen wie schwach ich gewesen‭ ‬bin,‭ ‬aber er gibt mir das Gefühl,‭ ‬dass es ihn nicht stört,‭ ‬er tut einfach so als wäre es nichts schlimmes,‭ ‬konfrontiert mich nicht damit.‭ ‬Dafür bin ich ihm‭ ‬dankbar. Er schiebt mich Richtung Bett,‭ ‬auf welches wir uns auch fallen lassen.‭ ‬Ich hätte nie gedacht,‭ ‬dass ich so etwas mal freiwillig tun würde,‭ ‬dachte immer das ich zu Sex gezwungen werden würde und nun‭? ‬Nun mache ich es von mir aus,‭ ‬mit einem‭ ‬Jungen,‭ ‬den ich erst‭ ‬seit kurzem kenne.‭ ‬Und ich finde es nicht einmal schlimm. Ich zucke kurz zusammen als er seine Hand in meinen Schritt drückt.‭ ‬Er nimmt seine Hand wieder zurück,‭ ‬fährt stattdessen wieder meinen Oberkörper entlang.‭ ‬Sein Atem streift mein Ohr bevor er mir die Worte‭ '‬soll ich aufhören‭?' ‬zuflüstert.‭ ‬Ich‭ ‬schüttele meinen‭ ‬Kopf, ich‭ ‬ will nicht,‭ ‬dass es aufhört.‭ ‬Es fühlt sich doch gut an was er macht.‭ ‬Allerdings muss ich mich daran gewöhnen jemanden‭ ‬gewähren zu lassen vor dem ich keine Angst habe,‭ ‬bei dem ich mich zu nichts gezwungen fühle.‭ ‬Er dreht meinen Kopf wieder zu sich,‭ ‬küsst mich und bittet mit seiner Zunge um Einlass,‭ ‬welchen ich ihm auch nach‭ ‬kurzem Zögern gewähre.‭ ‬Dies tut er nur um mich abzulenken,‭ ‬denn nebenbei öffnet er meine Hose,‭ ‬streift sie mir samt Shorts von den Beinen und wirft diese auf den Boden.‭ ‬Ich blicke ihm ängstlich entgegen als ich nun nackt unter ihm liege,‭ ‬doch auch dieser Blick verschwindet nach einigen Streicheleinheiten und Küssen von dem Blonden. Nachdem ich geweitet worden bin,‭ ‬positioniert er sich vor meinem Eingang.‭ ‬Ich‭ ‬liege mittlerweile auf dem Rücken‭ ‬ und er zwischen meinen gespreizten Beinen.‭ ‬Immer wieder haucht er mir Küsse auf die Brust,‭ ‬auf meinen gepeinigten Körper.‭ ‬Des Öfteren tauschen wir leidenschaftlichere Küsse aus.‭ ‬Er ist ein verdammt guter Küsser.‭ ‬Na ja,‭ ‬ich hab nicht wirklich‭ ‬Vergleichsmöglichkeiten,‭ ‬aber mir gefällt es. Ich merke wie er sich in mich drängt,‭ ‬sehr langsam und immer darauf bedacht mir nicht zu viele Schmerzen zuzufügen.‭ ‬Seine Begierde sehe ich in seinem Blick.‭ ‬Der Blick meines Vaters war ganz anders.‭ ‬Denn ich weiß,‭ ‬dass Suzuki will,‭ ‬dass es mir auch gefällt.‭ ‬Er will mir nicht schaden. Seine Stöße sind ganz bedacht gewählt,‭ ‬berühren immer den Punkt in mir der mich zum schreien bringt,‭ ‬der Punkt der mich das bisschen Schmerz,‭ ‬den ich empfinde,‭ ‬auch ganz ausblendet. Nach einigen weiteren Stößen sorgt er dafür,‭ ‬dass ich zum Höhepunkt komme.‭ ‬Ja,‭ ‬ich fühle mich gut,‭ ‬es ist fast wie in einem Rausch,‭ ‬welcher ausklingen muss.‭ ‬Und auch er findet nach einigen weiteren Minuten sein‭ ‬Ziel,‭ ‬denn sein Lebenssaft verbreitet sich in meinem Körper. Seine Lippen finden wieder den Weg zu meinen,‭ ‬sind ganz zärtlich zu mir.‭ ‬Er ist‭ ‬immer noch in mir,‭ ‬doch es stört mich nicht.‭ ‬Ihn anscheinend auch nicht,‭ ‬denn er legt seinen Kopf an meine Schulter und versucht noch den Rest seines‭ ‬Orgasmus' genießen zu können. Als er damit fertig ist,‭ ‬zieht er sich langsam aus mir zurück und rollt sich neben mich auf sein Bett.‭ ‬Ich merke wie sich ein Arm um mich legt,‭ ‬mich wieder zu ihm zieht.‭ ‬Wieder tauschen wir Küsse aus,‭ ‬sind weiterhin sehr zärtlich. Mir gefällt der Gedanke so etwas immer wieder mit ihm zu tun,‭ ‬immer wieder so liebevoll behandelt zu werden. Ich fühle mich bei ihm anerkannt.‭ ‬Und dieser Gedanke endlich als Mensch gesehen zu werden,‭ ‬lässt mich beim einschlafen ein leichtes Lächeln auf den Lippen tragen... ‭ Anm.: Der "Lemon" soll so undetailiert sein. Man soll lediglich Kyos Empfingungen nachvollziehen können. Ich hoffe dieses Kapitel spricht euch dennoch zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)