The Bitter End von NinaPopina (Snape x Harry) ================================================================================ Kapitel 16: Ill be yours ------------------------ Drei Stunden später wurde Severus aus seinen Gedanken gerissen als es an seiner Tür klopfte. Severus öffnete und der zentrale Gegenstand seiner Gedanken lächelte ihn verlegen an. „Hi. Kann ich kurz reinkommen?“ Er trat zur Seite und ließ Potter hinein. Severus hatte die letzten Stunden diverse Szenarien im Kopf durchgespielt, wie das, was nun wohl unweigerlich folgte, sich wohl abspielen würde. Ein Weile hatte er damit gerechnet, dass Potter einen Rückzieher machen und gar nicht erst auftauchen würde, dann hatte er sich eines besseres besonnen. Das hier war Harry Potter, die Hartnäckigkeit in Person. Wenn Severus eines gelernt haben sollte über die letzten Monate, dann dass man Potter nicht loswerden konnte, wenn der das nicht wollte. Er bedeutete ihm, sich zu setzen, doch Potter schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht lange bleiben. Als ich bei Dumbledore war kam eine Eule vom Trainer. Das Intensivtraining wurde vorgezogen und ich muss heute Abend noch abreisen.“ Severus Herzschlag wurde kurz schneller und er versuchte, in Potters Gesicht Anzeichen dafür zu entdecken, dass es sich um eine fadenscheinige Ausrede handelte. Doch aus Potter Augen sprach nichts als Aufrichtigkeit und vielleicht sogar ein wenig Bedauern. Severus sagte nichts. „Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Ich komme ein wenig aus der Schusslinie und wir beide sollten vielleicht ein bisschen nachdenken.“ Potter lächelte und ging dann auf ihn zu. Severus folgte ihm mit den Augen. „In zwei Wochen bin ich zurück.“ flüsterte Potter und beendete die Worte in einem gehauchten Kuss auf Severus' Lippen. Er ließ seine Hände in die wirren, schwarzen Haare fahren und intensivierte den Kuss. „Ich bin mir sicher, ich könnte sowieso nicht entkommen, Potter.“ grinste er und er spürte den jungen Mann an seinen Lippen zurück grinsen. „Bis dann, Snape.“ ein letztes Grinsen, ein letztes Funkeln dieser intensiven grünen Augen, dann war Potter aus der Tür und Severus wieder allein mit seinem Schnapskabinett. Die nächsten zwei Wochen zogen sich für Severus wie Kaugummi. Es war nicht so, dass er Potter vermisste oder wie ein liebeskranker Teenager auf ihr erneutes Treffen hin fieberte, aber irgendetwas fühlte sich anders an. Der Tagesprophet hatte das ein oder andere Mal am Rande über das Intensivtraining der Quidditchnationalmannschaft berichtet und Severus hatte das erste Mal nicht das Bedürfnis gehabt, die Zeitung sofort zu verbrennen. Die Schlagzeilen über Potters vermeintlich skandalöses Liebesleben schienen langsam abzuebben, in Ermangelung eines Statements des „Starspielers“. Am Mittwoch der zweiten Woche hatte Minerva ihm erneut eine Hand auf den Arm gelegt und ihm mitgeteilt wie sehr sie sich freue zu sehen, dass es ihm wieder besser ginge. Nach außen musste er also völlig normal wirken. Severus selbst fühlte sich jedoch ganz und gar nicht normal. Seine Gemächer fühlten sich anders an, stiller und größer und immer öfter ertappte er sich selbst bei Tagträumen. Severus war kein Idiot, er wusste, was los war. Zu akzeptieren, dass er sich zu Potter hingezogen fühlte war ein langer Weg gewesen. Doch was anfangs klar von rein sexueller Natur gewesen war, schien nun zu verschwimmen. Er hatte festgestellt, dass er Potter mochte. Der Mann war nicht nur attraktiv sondern auch noch clever und witzig. Severus hatte, zuerst etwas entsetzt, bemerkt, dass er ihre verbalen Schlagabtausche tatsächlich genoss. Es gab nicht viele, die sich trauten, ihm verbal entgegen zu treten und Potter benutze alle schmutzigen Tricks unter der Sonne, um Severus aus der Fassung zu bringen. Er hatte fast so etwas wie Bewunderung für dessen Ehrgeiz. Und so gestand Severus sich am Freitag Abend der zweiten Woche bei einem Glas Feuerwhiskey ein, dass er wohl dabei war, sich in Potter zu verlieben. Was genau er jetzt mit dieser Erkenntnis anfangen würde, war ihm jedoch nicht klar. Er hatte wenig Lust darauf, sich von Potter das Herz brechen zu lassen, genau so wenig wusste er, ob er eine Beziehung führen wollte. Es war lange her, dass er sich das letzte Mal so auf jemanden eingelassen hatte. Es half nichts, so viel er auch grübelte, am Ende würden sie darüber reden müssen. Erst dann würde er eine Entscheidung treffen können. Als er Samstag früh erwachte, spürte Severus sofort eine innere Anspannung und er musste über sich selbst lachen. Also wohl doch ein wenig liebeskranker Teenager. Er frühstückte und versuchte, seinen Tag so normal wie möglich zu bestreiten; abgesehen davon, dass er häufiger auf die Uhr blickte als gewöhnlich, gelang es ihm recht gut. Es war halb acht, als er ein ungeduldiges Klopfen an seiner Tür hörte. Severus atmete tief ein, bevor er die Tür öffnete und fand sich im nächsten Moment von Händen attackiert, die ihn am Kragen packten und ihn zurück in den Raum drückten. Noch während er die Tür mit der Ferse ins Schloss beförderte, zog Potter ihn in einen gierigen Kuss. Severus kam kaum hinterher und vergaß, zu atmen. Potters Hände waren überall, strichen über den Stoff seiner Robe und Severus verschaffte sich an Potters Schultern Halt gegen den Ansturm. Severus hatte das Gefühl, sein ganzer Körper würde vibrieren. Er grub die Hände fester in den Stoff von Potters Hemd und schob ihn dann rückwärts zurück an die geschlossene Tür. „Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir ziemlich genau hier letztes Mal aufgehört.“ schnaufte er und sah in die funkelnden Augen, die ihn ekstatisch anblickten. Eine Gänsehaut überkam ihn, Potter sah ihn geradezu hungrig an und grinste dann. „Stimmt, aber nur fast. Ich glaube wir waren hier.“ hauchte der süffisant und ließ seine Hand über die sichtbare Beule in Severus' Hose gleiten. Er stöhnte kurz auf und stürzte sich wieder auf den roten Mund vor ihm. In seinem Kopf wirbelte es, Potters Hand war fordernd und Severus' Erektion so hart, dass es fast schmerzte. Potter ließ eine zweite Hand folgen und Severus spürte, wie sich erst der Knopf und dann der Reißverschluss seiner Hose öffnete. Er löste seine Hände von Potter und begann, die Knöpfe seiner Robe zu öffnen. Potter befreite Severus pulsierende Erektion und schluckte sichtlich. Die pinke Zunge glitt über die perfekte, geschwollene Unterlippe, dann wanderten die gierigen, grünen Augen nach oben. „Das sind viel zu viele Knöpfe.“ bemerkte Potter heiser und Severus grunzte als Antwort. Potter beobachtete ihn bis der letzte Knopf gewichen war und streifte dann die Robe von seinen Schultern. „Viel besser.“ Er leckte sich erneut über die Lippen und wollte wieder nach Severus greifen, doch er schlug seine Hand weg und griff stattdessen nach Potters Hosenbund. Mit zwei geübten Handbewegungen befreite Severus ihn von dem störenden Stoff und stürzte sich dann wieder auf seine Lippen. Potter seufzte in den Kuss als ihre Erektionen sich berührten und begann, seine Hände zu bewegen. Severus ließ eine Hand nach unten wandern und umfasste Potters Hand. Es dauerte nicht lange, da fing Potter an, unter den rhythmischen Bewegungen ihrer Hände zu keuchen und mit einem gepressten „Oh Gott, fuck!“ kam er, heftig zuckend. Severus sog den Anblick von Potters ekstatischem Gesicht in sich auf und folgte ein paar, nun gleitendere, Handbewegungen später mit einem dumpfen Schrei. Schnaufend versanken sie einen weiteren Kuss und dann hatte Severus plötzlich das Gefühl, jegliche Kraft zu verlieren und er lehnte sich vorwärts gegen Potter. „Guten Abend, Potter.“ knurrte Severus in die weiche Haut von Potters Halsbeuge. Dessen Arme umschlangen ihn und die Stimme an seinem Ohr sagte etwas heiser „Harry. Ich denke, es ist okay, wenn wir die Formalitäten langsam streichen.“ Severus löste sich aus der Umarmung und beschwor seinen Zauberstab. Einen kurzen Reinigungszauber später besah er Potter prüfend. Harry. Severus schnaufte. „Daran werd ich mich gewöhnen müssen.“ knurrte er und Potter grinste strahlend. „Das wird schon, Severus!“ Er gluckste und für eine Sekunde musste Severus den Drang unterdrücken, dem Mann den Hintern zu versohlen. Wobei, vielleicht könnte er sich das für wann anders aufheben. Jetzt grinste auch Severus. „Whiskey?“ fragte er und Potter, dessen Grinsen in seinem Gesicht festgewachsen zu sein schien, drückte ihm einen Kuss auf den Mund bevor er nickte und sich in seinen inzwischen üblichen Sessel fallen ließ. Kurz darauf saß Severus ihm gegenüber, ein Glas Feuerwhiskey in der Hand, und betrachtete den jungen Mann. Potters Gesicht war noch immer gerötet, die geschwollenen Lippen sahen verboten sinnlich an ihm aus und die gründen Augen waren erschreckend wach und intensiv für jemanden mit postkoitalem Hormoncocktail im Blut. Severus konnte seine Augen nicht von ihm lösen. „Ich nehm an, du möchtest reden?“ fragte Potter zwischen zwei Schlucken und Severus spürte, dass er sich um Gelassenheit bemühte. Potter war also ähnlich angespannt wie er selbst. „Das sollten wir wohl.“ gab Severus zurück. Für eine kleine Weile blickten sie sich schweigend in die Augen, dann ergriff Potter das Wort. „Ach was soll's, ich fang an. Ich hab nichts zu verlieren. Naiver Mut der Gryffindors, ja ja, du brauchst es nicht auszusprechen!“ Potter grinste und Severus schloss seinen Mund, den er gerade geöffnet hatte um eine ähnliche Bemerkung zu machen. Verdammter Potter. Er grinste zurück. Potter sprach weiter. „Also. Ich will sehen, wohin das hier führt. Wenn du das auch möchtest.“ Die grünen Augen blickten ihn prüfend an. Severus überlegte einen Moment, bevor er antwortete. „Ich denke, das möchte ich. Aber ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, worauf du dich da einlässt, Potter.“ „Harry!“ ermahnte der ihn und Severus rollte mit den Augen. Alles zu seiner Zeit. Und hier kam offenbar Sex vor Vornamen. „Harry.“ versuchte Severus es dennoch und stellte erleichtert fest, dass es sich weniger falsch in seinem Mund angefühlt hatte als befürchtet. Ganz im Gegenteil. Und schließlich fühlte sich auch Pot... Harrys Zunge alles andere als falsch in seinem Mund an. Severus seufzte ergeben. „Ich hoffe dir ist klar, was deine heiß geliebte Frau Kimmkorn aus dieser Story machen wird. Dagegen war dein letzter Skandal ein Kindergeburtstag.“ Harrys Augen wurden schmal. „Das weiß ich.“ zischte er, doch Severus wusste dass sein Ärger nicht ihm sondern dieser abstoßenden Reporterin galt. „Ich hab darüber nachgedacht, Severus. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass wir wegfahren sollten.“ „Bitte?“ fragte Severus verdattert. „Lass uns in deinen Sommerferien wegfahren. Irgendwohin, wo uns keiner kennt. Wir verbringen Zeit miteinander, lernen uns vernünftig kennen und wenn wir uns am Ende der Ferien nicht gegenseitig getötet haben, überlegen wir, wie wir weiter machen.“ Harry wirkte entschlossen und es war offensichtlich, dass er sich die Idee reiflich überlegt hatte. Wie man es drehte und wendete, Harry Potter war das berühmteste Gesicht in der Zauberergesellschaft und wurde auf Schritt und Tritt beobachtet und ständig auf der Straße erkannt. Nach dem Fiasko von vor vier Wochen würde er auf Nummer sicher gehen wollen, bevor er der Öffentlichkeit auch nur wieder einen Schnipsel seines Liebeslebens zeigen würde, soviel war Severus klar. Umso brisanter wenn bekannt wurde, wer die andere Hälfte des Liebeslebens des Starsuchers und Jungen-der-lebt war; kein anderer als Ex-Todesser und Zaubertränkelehrer Severus Snape, der auch noch fast doppelt so alt war. Für einen Moment hatte Severus das Bedürfnis, sich in seinen Kerkern einzusperren und nie wieder hinaus zu kommen. Er hasste die Öffentlichkeit und es gab für ihn keinen schlimmeren Gedanken, als dass klatschsüchtige Hexen sich beim Wocheneinkauf über seine Privatangelegenheiten die Mäuler zerrissen. Severus leerte sein Glas mit einem großen Schluck. „Einverstanden.“ nickte er und sah die Anspannung förmlich aus Harrys Körper weichen. Severus grinste. „Ich hoffe, du hattest vor, den Rest des Wochenendes hier zu bleiben?“ fragte er suggestiv und auf Harrys Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, das einmal um seinen Kopf zu reichen schien. Er erhob sich, kam auf Severus zu und ließ sich zwischen dessen Beinen auf die Knie sinken. Harrys Hand griff nach seinem Kragen. „Allerdings. Ich hoffe, du musst keine Aufsätze korrigieren. Dafür wird dir nämlich nicht sehr viel Zeit bleiben.“ hauchte Harry, sein Gesicht näherte sich, Harrys Lippen strichen über seine. „Keine Sorge. Ich habe nichts vor außer deinen vorlauten Mund zum Schweigen zu bringen.“ gab Severus zurück und versank dann in dem Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)