Spiegelbild von -black-wolf- ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel1 ------------------- 1. Kapitel Die Schmerzen holten mich aus den Tiefen des Unterbewusstseins. Dennoch schaffte ich es nicht die Augen zu öffnen. Mein Kopf lag auf etwas weichem, ich wollte mich zusammen reißen nur einmal in meinem Leben stark sein. Meine Finger gruben sich in die kalte nasse Erde. „Nein nicht die Erde war nass! Sondern ich.“ Ich spürte einen leichten Zug an den Beinen. Der Wind ließ mich frösteln. Ich hatte ein Rauschen in den Ohren, ob es jetzt ein Fluss war den ich hörte oder war das Rauschen nur ein Überbleibsel von den Schwindelanfällen, die ich jede 2 Minuten durch machte. Ich wusste es nicht. Doch eins wusste ich ganz genau, ich lag nicht in einem Krankenhaus. Langsam kam meine Erinnerung wieder und somit auch die schrecklichen Bilder der letzten Nacht.„Die Monster. “Dachte ich und schlug sofort die Augen weit auf. Ich lag mit dem Gesicht auf einem orange farbigen Stoff. Ein T-Shirt, ich hatte es mir gestern erst gekauft. Ein paar Meter weiter lag meine Tasche. Ich streckte meine hand danach aus, erreichte sie aber nicht. Mit Schmerzen in jedem Knochen richtete ich mich auf. Ich war von Kopf bis Fuß durchnässt, meine Beine hatten noch halb im Fluss gelegen. Wie war ich hier hergekommen? Wo waren die Monster? Tausende von Fragen, doch keine Antwort. Auf einmal hörte ich Stimmen, sie kamen mir bekannt vor. ZweiMänner waren wild am diskutieren. Obwohl ich sie nicht sehen konnte wusste ich auf einmal, dass ich verschwinden musste. Wie auf Befehl sprang ich auf und packte schnell meine Sachen zusammen. Es gab nur eine logische Erklärung weshalb ich hier war. Ich musste bei dem Sturz aus dem Fenster gestorben sein. „Nein, es muss eine andere Erklärung geben. “Ich lief in den angrenzenden Wald und verharrte hinter einem Baum.„Jess beruhig dich.“ Die Stimmen kamen näher, jetzt konnte ich sie ganz genau verstehen. „Sie muss doch hier irgendwo sein! Soweit von uns weg kann sie nicht gelandet sein.“ Die andere Stimme kam zu Wort. „Die Kleine ist hier irgendwo, ich kann sie riechen. Ich lugte um die Ecke, wenn ich es nicht gesehen hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Man könnte es als Schock für das ganze Leben bezeichnen. Da standen sie, immer noch das rote Funkeln in den Augen. Zwei riesige Kerle die altmodischer Kleidung trugen. Sie erinnerten mich ein bisschen an die Soldaten, die ich schon mal in den Geschichtsbüchern gesehen hatte. Eine mächtige Rüstung, die sehr gefährlich und doch elegant aussah. Darunter trugen sie einen Männerkimono mit weiter Hose, die an den Knöcheln zu gezogen war. Die beiden entzogen sich jeglicher Beschreibung. Ich lehnte mich noch ein Stück nach vorne, um besser sehen zu können. „Du forderst dein Glück heraus!“ Dachte ich mir. Einer der beiden, ging in die Hocke, genau an der Stelle, wo ich noch wenige Minuten zuvor gelegen hatte.„ Was macht der da?“Flüsterte ich. Ich war überrascht wie kratzig sich meine Stimme anhörte. Obwohl ich nur geflüstert hatte, drehte sich der andere plötzlich um und starrte in meine Richtung. Erst jetzt viel mir auf, das die beiden einander gar nicht ähnlich sahen. Einer der beiden war größer und viel muskulöser, der andere sah gegenüber seines Kollegen schwach und recht klein aus. Der große Kerl stand auf und schnupperte in der Luft umher. Sein Blick blieb an dem Baum hängen hinter dem ich stand. Aus lauter Reflex hatte ich meinen Kopf gegen den Baum gepresst und den Bauch eingezogen. Schritte kamen auf mich zu. Mir blieb keine andere Wahl, ich stieß mich kraftvoll vom Baum ab und rannte los. „ Da ist sie ja! Los schnapp sie dir.“ Hinter mir wurden die Schritte immer schneller, sie schienen aufzuholen. „Los Jess! Lauf schneller.“ Ermutigte ich mich. Ich zwang meine Beine zu Höchstleistungen, ich musst es einfach schaffen ihnen zu entkommen. Ein stechender Schmerz durch zuckte meinen ganzen Körper. Mit einer Hand umklammerte ich meine Tasche, ich hätte sie weg schmeißen sollen, doch meine Finger verkrampften sich. Zweimal wäre ich beinah hingefallen, konnte mich dann aber doch noch auf den Beinen halten. Doch um ehrlich zu sein meine Kraftreserven waren verbraucht. Ich lehnte mich an einen Baum und drückte die Wange an die raue Rinde. Langsam hatte ich mich ein wenig beruhigt, da hörte ich jemanden schnalzen. „Du bist weit gekommen, für einen Menschen. Für meines gleichen ist so was ein Katzensprung.“ Der große Muskulöse Kerl stand an einen Baum gelehnt und starrte mich an. Er gluckste etwas, anscheinend fand er die Hetzjagd auf mich irre komisch. Seine roten Augen zogen mich in den Bann. „Wie heißt du?“ fragte er und es lag ein Befehlston in seiner Stimme. „Das geht dich gar nichts an.“ Zischte ich zurück. Seine Augen leuchteten förmlich.„Dann ist es also war! Du kannst uns verstehen, das ist sehr ungewöhnlich!“ säuselte er. Er trat vom Baum weg und kam auf mich zu. Kampf bereit hob ich die Hand in der ich die Tasche hielt. Notfalls würde ich damit um mich schlagen. „Komm nicht näher.“Schrie ich ihn an. Eigentlich wusste ich aber schon, das ich keine Chance gegen ihn haben würde. Im Gegenteil meine Beine zitterten, mir war schwindellich, alles begann sich zu drehen. Und dann passierte das was ich die ganze Zeit zu bekämpfen versucht hatte, ich brach zusammen. Mein Kopf landete im Moos. Meine Wahrnehmung war getrübt, doch ich spürte das er sich neben mich setzte. Der Kerl sagte irgendetwas, doch ich verstand es nicht. Nach meinem Verständnis zu urteilen war es eine Frage ich glaubte ihn fragen zu hören: „Verrätst du mir jetzt deinen Namen?“ Meine Glieder waren schwer. Meine Augen blinzelten gegen das helle Licht, das durch das Fenster auf mein Gesicht schien. Ich richtete mich auf und entdeckte sofort am anderen Ende des Zimmers… „Die beiden Monster.“ Sie blickten auf, ein breites Lächeln zog sich über ihre Lippen. „Na Prinzessin ausgeschlafen.“Mit einem Satz versuchte ich auf die Beine zu springen, das Ergebnis war, dass mir meine Beine weg gezogen wurden und ich mit dem Gesicht auf den Boden knallte. Die Stille streifte durch den Raum und wurde nur durch das dämliche Lachen der zwei Typen unterbrochen. Meine Beine waren schwer wie Blei. „ Jess. Könnte das an den Ketten liegen die dir da um den Fuß gebunden sind? “Leise tadelte ich mich selber. Meine Finger griffen nach den Ketten und zerrten daran. Nichts geschah. Ich zog so heftig, dass meine Knöchel rot wurden. Und da hörte ich es schon wieder, das missbilligende Schnalzen. „Lass das lieber, wir können dir nichts versprechen, wenn es anfängt zu Bluten dann…“Er zog das letzte Worte in die Länge. Der andere summte leise, als gäbe es nichts schöneres auf der Welt … Meine Gedanken konnten den Satz nicht zu Ende bringen. Der kleinere von beiden stand auf und ging knapp vor mir in die Hocke. Was er dann sagte ließ mich erschaudern.„Mmh du riechst lecker. Dein Blut ist voller Gefühle. Ich bin übrigens Dan und der da ist Mark.“ Mark hob gestikulierend die Hand. „Und du bist?“ fragte Dan. „Es sind Monster! Denk daran was sie deinen Eltern angetan haben. Jetzt hast du die Möglichkeit schnauz sie richtig an.“Innerlich kochte ich langsam vor Wut. „Ich bin die jenige die euch mächtig was um die Ohren hauen wird.“Meine Stimme glich einem wütenden Knurren. Dan nahm sich eine Strähne meiner Harre und roch genießerisch daran. „Das will ich sehen. Du kannst dich kaum auf den Beinen halten. Meine Kleine.“ Ein breites Grinsen ging über sein Gesicht. Er entblößte dabei zwei spitze Eckzähne. „Vampir.“Das Wort war mir einfach so heraus gerutscht. Mark hinter mir riss die Augen auf. „Was für ein Quatsch! Wir sind Dämonen keine Vampire.“ Mark sagte es so, als wäre das doch offensichtlich. Dan erhob sich und verließ mit Mark den Raum. Doch vor der Tür schienen sie stehen geblieben zu sein, denn ich hörte Dan noch sagen: „Es ist unglaublich oder? Wie gut sie uns versteht und wie gut sie unsere Sprache sprechen kann.“Und was Mark danach sagte ließ mich die Luft anhalten. „Ja, das ist fantastisch. Die anderen wollen sie sobald wie möglich sehen. Bedeutet ,sie kommen Morgen. “Die Schritte vor der Tür entfernten sich. In meinem Kopf drehte sich alles. Eines wusste ich jetzt ganz genau. 1. Ich war die einzige die diese Dämonen verstehen konnte. 2. Es würden noch mehr von ihnen kommen. 3. Ich schien unheimlich lecker zu riechen und deshalb zum Abendessen bleiben zu müssen. Doch eine Sache war mir noch viel klarer geworden. Wenn ich nicht sterben wollte, musste ich einen Weg aus diesem Alptraum finden. Happy End!? Wohl ehr nicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)