Kinder der Straße von abgemeldet (Do you enjoy?) ================================================================================ Prolog: Wenn du gewusst hättest, dass das passiert, hättest du es dann getan? ----------------------------------------------------------------------------- Nein, nicht jeder bunthaarige Punk lebt als Schnorrer auf der Straße. Ganz im Gegenteil. Dennoch gibt es sie; überall auf der Welt; die Straßenkinder. Auch in Konoha. Meistens bleiben sie von der Öffentlichkeit unbemerkt, da sie eben nicht bunte Iros und riesengroße Nieten tragen, sich nicht in den Vordergrund spielen und um Aufmerksamkeit ringen. Abgesehen davon haben alle anderen ja schließlich etwas besseres zu tun, als sich darum zu kümmern oder auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Sowieso sind sie alle in dem Glauben, das alles sei nicht so schlimm. Egal wo man sie antrifft, es gelingt ihnen immer, wie ganz normale Jugendlich auszusehen - abgesehen von dem traurigen und/oder leeren Blick in ihren Augen. Fast immer war die Straße für diese Jugendlichen zum letzten Ausweg aus einer unerträglichen Situation. Von völliger Vernächlässigung, über Drohungen, bis hin zu schlimmer Misshandlung reichten die Erfahrungen im "Familienleben" der Betroffenen. Die Hoffnung, die Straße würde endlich den Schutz bieten, der immer gefehlt hatte, und alles würde sich endlich zum Guten wenden wurde leider trotzdem fast immer zerstört. Das Gegenteil war und ist der Fall. Diese Frustration ist dann ein Grundstein für Drogenkarrieren. Und wenn nicht durch den Missbrauch von Alkohol oder Crack, rutschen die Straßenkinder irgendwie anders ab und zerstören ihr Leben so nur noch mehr. Die Erkenntnis kommt leider viel zu spät, dann, wenn es sowieso egal ist. Die Scheinwelt wurde für sie zur Realität. Alle versuchten so gut es ging das zu verdrängen, was Sorgen bereitete; jeder wollte und konnte keine Schwäche zeigen. Auf der Straße musste man stark sein, sonst hatte man sowieso keine Chance. Eines verbindet all die Jugendlichen, die so enden. Träume. Sei es der Traum von einem besseren Leben oder der von Liebe, träumen können sie alle noch. Meist sind ihre Träume auch das Letzte, woran sie sich klammern können und woran sie noch glauben können. Die Einen sehen ein, dass es falsch war, das voherige Leben gegen ein solchen einzutauschen, und kehren zu ihren Familien zurück. Die Anderen weigern sich, wollen in keinem Fall wieder in den Albtraum zurück. Und wieder Andere wollen allem ein Ende setzen. Nachts fand man hier, in Konoha-gakure, oft einige Gangs vor, von denen man allerdings nie gedacht hätte, dass sie ein Leben auf der Straße führen. Ein Leben voller Verzweiflung. Voller Angst. Ein Leben, das einem Kampf glich. Ein Leben, in dem Schmerz alltäglich wurde. Ein Leben, in dem man mit einem Verlust rechnen musste, jede Sekunde. Und vor allem ein Leben, in dem man über jede Nacht glücklich war, die man überhaupt noch erlebte. Kein schönes Leben. Aber eben ein Leben. Nichts war, wie es zu sein schien. Man wusste nicht, wem man vertrauen konnte und wem nicht. Aus Verzweiflung schloss man sich beliebigen Gangs an, in der Hoffnung, man könnte wenigstens ihnen vertrauen. Und mit dem Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit, man war nicht allein. Die Claustrophobix. Sasuke, Naruto, Hinata, Sakura, Shikamaru, Ino, Temari und Gaara. Eine Gangaus Straßenkids, wie jede andere auch. Nur verband sie etwas viel stärkeres als all die anderen: Freundschaft. Freundschaft, die ihnen das letzte Fünkchen Hoffnung gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)