Addicted von -shiyuu (Kyo x Toshi / Kyo x Kao) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Ich bin ganz ehrlich... ich hab mich so sehr darauf gefreut dieses Kapitel zu schreiben, aber jetzt mag ich es nicht hochladen .__. Fragt nicht warum, ist einfach so » Aber ich tu´s trotzdem... Viel Spaß beim Lesen. _____________ Es gibt viele Arten von Schmerz. Und jede ist erträglich. Der Mensch kann vieles ertragen. Sein Körper zumindest. Der Geist ist aber viel sensibler als das bloße Fleisch. Quält man ihn, fügt man ihm unwiderrufliche Schäden zu. Egal ob gewollt oder nicht… Ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Und du auch nicht. Irgendwie hatte er die Probe dann doch noch überstanden. Aber kaum dass Kaoru diese beendet hatte, hatte er sich seine Sachen geschnappt und war verschwunden. Hatte sich nicht verabschiedet. So hatte er wenigstens sicher gehen können, dass Kaoru ihm nicht wieder auflauerte oder hinterher kam. Kaum zu Hause, war er erstmal ins Bad verschwunden und hatte eine heiße Dusche genommen, hatte gehofft, die würde ihm helfen zu entspannen, aber so wirklich klappte das nicht. Aber wenigstens war er jetzt nicht mehr so wütend. Und eine halbe Flasche Sake später waren seine Aggressionen vollkommen verflogen. Hauptsache das blieb auch so. Kyo hatte es sich auf seiner Couch gemütlich gemacht. Nur mit Shorts und Shirt bekleidet saß er da, starrte auf den Flimmerkasten, in dem irgendein Blödsinn lief. Es interessierte ihn nicht. Lenkte nicht mal ab. Leider. Denn jetzt wurde er nachdenklich. War es wirklich so offensichtlich, dass er Toshiya nicht verzeihen konnte? Er hatte es ja versucht, aber es ging einfach nicht. Beinahe drei Wochen war das jetzt her. Keine lange Zeit, aber er hatte keine Hoffnung, dass es irgendwann wieder wie davor werden würde. Kaoru hatte das wohl als erster durchblickt. Kyo wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Wohnungstür klingelte. Er seufzte genervt, stand aber trotzdem auf und setzte sich in Bewegung um den Störenfried abzuwimmeln. „Ich hab doch gesagt heute nicht, Toshi…“, sagte er bereits, während er die Tür noch öffnete. Als er dann aber sah, dass nicht Toshiya vor ihm stand, musste er hart schlucken. „Kao, was…“ Was machte er hier verdammt?! Er wollte den Abend doch einfach nur allein verbringen, am besten noch mehr trinken und über sein verkacktes Leben nachdenken. Mehr nicht. Er wusste aber, dass daraus jetzt wohl nichts werden würde. Denn Kaoru sah nicht so aus als wollte er nur kurz ‚Hallo‘ sagen. „Du hast gesagt, ich weiß gar nichts…“, begann der Schwarzhaarige leise, rührte sich aber nicht weiter, blieb einfach so stehen und sah ihn an. Vielleicht wollte er ihn nach dem von vorhin nicht schon wieder so bedrängen. „Dann erzähl mir doch, was ich wissen muss…“ Er zögerte, machte dann aber einen Schritt auf ihn zu und stand wenig später im Flur, schloss die Tür hinter sich. Kyo stockte. Er war vollkommen überfordert mit dieser Situation. „Ich…“ Mehr als ein Stammeln brachte er nicht zu Stande. „Dann wirf mir nicht vor, dass ich nichts weiß, wenn du es mir nicht erzählen kannst. Oder willst… Ich kann ja verstehen, dass unsere Freundschaft nicht mehr ist wie früher, aber… ich kann an meinen Gefühlen nun mal nichts ändern, Kyo…“ Seine Stimme war immer leiser geworden. Sanfter. Und er war dichter gekommen. Kyo stand noch immer bewegungslos da. „Nein…“, bat er leise, sah beinahe gequält aus. „Kyo, ich…“ „Nein, sag es nicht…“ „Ich liebe dich…!“ Augenblicklich wandte er den Blick ab, senkte seinen Kopf. Schlimm genug, dass Kaoru ihm das jetzt sagen musste. Er wollte ihn dann nicht auch noch ansehen müssen. Doch es half nichts. Der Gitarrist kam näher zu ihm, legte zwei Finger an sein Kinn und zwang ihn so dazu, ihn anzusehen. Kyo wollte wegsehen, konnte es aber nicht. Und dann passierte es auch schon. Er wurde geküsst. Sanft. Zärtlich. Seine eh nur schwache Gegenwehr war schnell gebrochen. Erwidern konnte er Kaorus Kuss aber nicht. So schön es auch hätte sein können, er wollte das nicht. Und doch wehrte er sich nicht dagegen. Es dauerte nicht lange, bis Kaoru ihn weiter in die Wohnung drängte. Er ließ es geschehen, auch wenn er ein ungutes Gefühl dabei hatte. Wie erwartet führte der Schwarzhaarige ihn ins Schlafzimmer. Wenig später fand er sich auch schon auf dem Bett wieder. Ein Blick in Kaorus Augen und er wusste, was der jetzt vorhatte. Sein eigener Atem ging stockend, denn er wollte das nicht. Er hatte die Küsse zwar immer genossen, aber für so was war er einfach nicht bereit. Als der Schwarzhaarige zu ihm auf´s Bett krabbelte, hatte der sein Shirt schon gar nicht mehr an. Kyo schluckte. Dieser Anblick war irgendwie schon erregend, aber auf eine seltsame Art und Weise auch abschreckend. Immerhin war Kaoru doch sein bester Freund. Er war es so lange gewesen. „Nicht…“, hauchte er, als der Gitarrist ihm das Shirt hoch schob und sich mit den Lippen über seinen Oberkörper hermachte. Kaoru brauchte gar nicht viel zu machen und er keuchte schon auf. Ein um´s andere Mal. Konnte gar nicht mehr damit aufhören. Kaoru war aber auch geschickt. Er wusste, was er da tat. Und noch besser schien er zu wissen, was er tun musste, um Kyo rumzukriegen. Dabei wollte er das alles wirklich nicht! Sein Körper vielleicht, noch, aber der Rest von ihm sträubte sich dagegen. Das ging einfach nicht! Kaoru ließ wirklich nicht viel Zeit verstreichen, dann war Kyo schon komplett nackt. Er hatte das alles gar nicht mitbekommen, sah nur den beinahe schon gierigen Blick des Größeren auf seinem Körper liegen und biss sich auf die Unterlippe, als der sich dann daran machte, seine Hose zu öffnen. Nur Augenblicke später waren sie beide nackt. Er wurde wieder geküsst, diesmal aber nicht mehr so sanft wie eben noch. Und er kam nicht umhin das Zungenspiel zu erwidern, wenn auch nur bedingt. Er musste an die Worte des Anderen denken. Ich will übrigens immer noch mit dir schlafen… Das wollte Kaoru also wirklich… Doch wollte er selbst das auch? Er war so verdammt unsicher. Er hatte doch Toshiya und den wollte er ganz bestimmt nicht betrügen. Er wollte nicht so einer sein. Aber hatte er überhaupt eine Wahl? Zögerlich sah er an sich herunter und musste feststellen, dass sein Körper allem Anschein nach schon eine Entscheidung getroffen hatte. Er sah Kaoru ins Gesicht und erkannte seinen besten Freund kaum wieder. So hatte er ihn wirklich noch nie gesehen. Er sollte das hier nicht wollen. Es gehörte sich nicht! Und doch konnte er nichts dagegen machen. Als Kaoru seine Beine spreizte, schluckte er hart. Wollte er das wirklich? Darüber schien sich der Schwarzhaarige keine weiteren Gedanken zu machen, denn er zögerte auch nicht lange, ließ eine Hand zu Kyos Körpermitte gleiten und strich ihm über Stellen, die noch nicht mal Toshiya hatte erkunden dürfen. Toshiya… Nein, er konnte das jetzt nicht! „Kao, ich…“ Er versuchte den Anderen von sich zu drücken. Halbherzig. „Hör auf…“, bat er leise. Aber es brachte nichts. Und das war ihm klar. Er war sich ja nicht mal sicher, ob er wollte, dass Kaoru wirklich damit aufhörte… Nur Augenblicke später aber war er sich sicher. Er spürte Kaorus Finger und verkrampfte sich sofort, kniff die Augen fest zusammen. Sein Körper sträubte sich dagegen, aber der Gitarrist ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen, setzte seine Vorbereitung fort. Und Kyo hatte jetzt schon Schmerzen. Es wurde auch nicht besser und als er dann Kaoru in sich spürte, hätte er am liebsten aufgeschrien. Aber nur ein leises Wimmern verließ seine Lippen. Kaum einen anderen Ton brachte er hervor und nur die Tatsache, dass sein bester Freund andere Körperpartien nicht außer Acht ließ, machte es einigermaßen erträglich. Schön war etwas Anderes. Das Ganze rauschte an Kyo vorbei. Es war ihm so endlos vorgekommen, aber als es vorbei war, als er Kaoru tief in sich spürte und als auch er selbst den Höhepunkt erreicht hatte, kam es ihm so unwirklich vor, so… irreal. Wie ein Traum. Dass es keiner war, wurde ihm aber schnell wieder bewusst, denn die Nachwirkungen seines Orgasmus klangen schnell ab. Zu schnell. Und ihm wurde schmerzhaft wieder bewusst, was da eben geschehen war. Er hatte Sex gehabt. Mit Kaoru. Er löste seine Hände von Kaorus Schultern, in die er sich wohl die ganze Zeit gekrallt hatte. Mitbekommen hatte er es nicht. Dieses Gefühl ihn noch immer in sich zu haben wurde zunehmend unangenehm und bereitete ihm Schmerzen. Das leise Wimmern, das über seine Lippen kroch, konnte er nicht verhindern. Kaoru sah ihn an, sah ihm direkt in die Augen. Bei seinem Blick hätte Kyo am liebsten losgeheult. Er wandte nur den Blick ab und biss sich auf die Unterlippe, als der Größere sich zurückzog. Er rollte sich auf die Seite. Leise ächzend. Das alles hatte seinen Körper ziemlich mitgenommen. War ja auch eine komplett neue Erfahrung gewesen. Und keine schöne. Vorsichtig zog er die Beine an und schloss die Augen. Vielleicht war das Alles ja doch nicht wirklich passiert? Vielleicht war ja alles nur ein Traum gewesen. Ein schmerzhafter Traum, aber eben nicht real. Vielleicht… Wohl eher nicht. Hinter sich bewegte sich das Bett. Sein Bett. Er öffnete die Augen wieder, sah aber stur gerade aus. Kaoru schmiegte sich von hinten an ihn. Presste seinen nackten, verschwitzten Körper an den seinen. Er wollte das nicht, blieb aber stumm. Er wollte jetzt nichts sagen. Nichts machen. Nicht sein… Er hoffte, dass Kaoru bald verschwinden würde, doch der schien Anderes vorzuhaben. Nein, er konnte nicht hier bleiben! Nicht jetzt… Nie! Merkte er denn nicht, was er angerichtet hatte? „Bitte geh…“ Er konnte doch jetzt nicht hier bleiben wollen. Immerhin hatten sie gerade… Kyo schluckte hart. So langsam begriff er, was er da angerichtet hatte. Er hatte Toshiya betrogen. Und dann auch noch auf eine Art und Weise, die er nie für möglich gehalten hatte. Er war zwar nie der perfekte Partner gewesen, aber er war immer treu geblieben. Immer. Bis jetzt… Und nun so was… Noch immer lag Kaoru so hinter ihm. Hatte er ihn denn nicht gehört? „…Kao?“ „Mh?“ Schwang da gerade so etwas wie Hoffnung in seiner Stimme mit? Warum machte er es ihm bloß so schwer? So verdammt schwer… „Geh… bitte…“ Es tat ihm weh, diese Worte zu sagen. Er wollte das nicht, aber er wollte auch nicht, dass Kaoru jetzt hier blieb. Am liebsten hätte er das alles ungeschehen gemacht. Aber das ging nicht. Der Größere löste sich von ihm. Er spürte seine Blicke auf sich. „Kyo… ich…“ Er konnte es nicht länger ertragen. Er sollte endlich verschwinden! „Geh einfach! Geh weg von mir…!“ ________ So, das war´s û.u Hat´s euch gefallen? ... Ich weiß leider noch nicht wie schnell ich das nächste Kap uppen kann. Ich hab schon was weiter geschrieben, aber das muss dringendst noch überarbeitet werden. So wie das alles jetzt ist, geb ich es euch keinesfalls zu Lesen >.< Außerdem hat die Uni bei mir grade angefangen, also habt ein bisschen Nachsicht wenn es ab jetzt ein wenig länger dauert. ^.- Werde mich natürlich trotzdem beeilen! Kommis sind gern gesehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)