Ist dies das Ende? von chrono87 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Es ist ein schöner Tag, bis man Rosette zu Schwester Kate beordern lässt. Normalerweise würde sich die Nonne freuen, weil sie sonst nur zu Kate muss, wenn es Aufträge gibt, doch dieses Mal ist es anders. Rosette hat ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengegend. Und dieses Gefühl soll sich bestätigen. Rosette ist mit Chrono zusammen. Beide leben in einem Zimmer. Das gab mächtig Probleme. Schwester Kate wollte es erst nicht erlauben, doch zum Schluss hat sie nachgegeben. Doch dafür rächt sie sich anders. Während Rosette zu Schwester Kate geht, schläft der lila-haarige Teufel friedlich. Er hat ja keine Ahnung, dass sich bald alles ändern wird. „Sie wollten mich sprechen, Schwester Kate?“, fragt Rosette. Sie versucht ganz normal zu klingen, doch so wirklich scheint ihr das nicht zu gelingen. „Aber Schwester Rosette, ich will dir doch nicht den Kopf abreißen. Dazu wäre ich gar nicht in der Lage. Viel mehr möchte ich dich zu einem Kurs nach Maimi schicken. Dort fehlen noch Exorzisten und da man mich gefragt hat, habe ich dich empfohlen.“ „Das sind ja gute Neuigkeiten. Das muss ich unbedingt Chrono sagen. Er wird sich sicher freuen.“, sprudelt die Nonne los. Sie will schon aufspringen und zu ihrem Geliebten rennen, als Schwester Kate sie zurück pfeift. „Mir scheint, dass du mich falsch verstanden hast. Du wirst allein dorthin fliegen.“ Rosette fällt alles aus dem Gesicht. „Aber, wieso denn?“, stottert die junge Frau zu Recht. „Es darf nur ein Exorzist dorthin. Außerdem werden weder Anrufe noch Briefe durch gestellt. Du wirst vier Monate ohne Kontakt auskommen müssen.“ Rosette ist am Boden zerstört. Die war noch nie länger als drei bis vier Stunden von Chrono getrennt und nun soll sie es ganze vier Monate ohne ihn aushalten? Das würde ihr Körper nicht aushalten. Die innere Anspannung würden sie zerreißen. „Du darfst jetzt gehen. Packe deine Sachen. Morgen Mittag geht dein Flug.“, sagt die Ordensleiterin noch, ehe sie Rosette raus schmeißt. Die junge Nonne geht langsam auf ihr Zimmer zu. Ihr graut es schon davor, Chrono zu sagen, dass sie sich für vier Monate nicht sehen und auch kein Kontakt haben werden. Langsam nähert sie sich ihrem Zimmer. Total kraftlos öffnet sie die Tür und geht rein. Das erste was sie sieht ist, dass Chrono schon wach ist. Da er aber anscheinend nicht im Raum ist, lässt sich die Nonne an der Tür runter sinken und vergräbt ihren Kopf in ihren Händen. Plötzlich hört sie Schritte. Dies lässt sie aufsehen. Rosette starrt genau in Chronos rote Augen. „Morgen, mein Schatz. Wo warst du denn?“, fragt der Teufel sofort. Rosette schluckt schwer. „Ich war bei Schwester Kate. Sie hat mich rufen lassen, als du noch geschlafen hast. Ich wollte dich nicht wecken.“, erwidert die junge Frau und rappelt sich langsam auf. „Nicht schlimm. Was wollte sie denn von dir?“ „Wen meinst du?“, erwidert die Nonne. Chrono bricht in Lachen aus. „Na Schwester Kate, wer denn sonst?“, fragt er grinsend. „Ach so. Tut mir Leid. Ich bin mit meinen Gedanken ganz wo anders. Ich werde erst einmal duschen gehen und dann reden wir weiter, okay?“ Der Teufel sieht Rosette lange an. Ihm fällt auf, dass sie sich sonderbar verhält. Um der Sache auf den Grund gehen zu können, packt er ihren Arm und zieht sie zu sich zurück. „Rosette, was ist los? Du benimmst dich verdächtig anders. Das tust du nur, wenn du mir etwas nicht erzählen willst. Also, was ist passiert?“ „Es ist nichts. Was soll denn auch schon sein?“, fragt Rosette lächelnd. „Rosette, lüge mich nicht so eiskalt an! Ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Immerhin lebe ich seid fünf oder sechs Jahren mit dir zusammen.“, sagt der Teufel etwas wütend. Rosette merkt, dass Lügen jetzt keinen Sinn mehr haben. Sie sieht Chrono in die Augen und erzählt was los ist. „Schwester Kate schickt mich Morgen nach Miami. Dort findet ein Kurs für Exorzisten statt. Es werden weder Briefe noch Anrufe durch gestellt. Ich muss vier Monate allein zu Recht kommen.“ Fortsetzung folgt Kapitel 1: Ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk ------------------------------------------------ Ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk Chrono sieht sie groß an. „Das ist nicht dein Ernst!“, bringt er schließlich raus. Als er in Rosettes Gesicht sieht, ist ihm klar, dass es sehr wohl ernst gemeint ist. „Wieso tut sie uns das an?“, fragt der Teufel schließlich. Rosette erhebt sich und geht zum Fenster. Seufzend sieht sie raus. „Ich weiß nicht, wieso sie das tut. Ich möchte bei dir sein, Chrono. Aber ich muss mich ihrem Willen beugen.“, erwidert Rosette trübsinnig. Chrono geht auf sie zu und umarmt sie von hinten. „Rosette, ich mache dir doch keinen Vorwurf. Du bist die Letzte, die etwas dafür kann. Ich will auch nichts sehnlicher als immer bei dir zu sein. Doch wenn sie meint, dass wir uns trennen sollen, dann werden wir das machen und die Zähne zusammenbeißen. Vier Monate sind doch kein Weltuntergang, Rosette. Wir schaffen das schon. Außerdem haben wir noch genügend Zeit. Ich werde dir ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk machen, dass verspreche ich dir. Für dich ist mir nichts zu teuer.“, flüstert der lila-haarige junge Mann. „Wie oft noch Chrono? Wie oft werden wir noch getrennt? Ich dachte, dass alles super wird, wenn wir Aion nur besiegen und nun muss ich feststellen, dass alles nur noch schlimmer wird. Ich verliere mehr und mehr die Lust an diesen Beruf. Ich verstehe ja, dass es wichtig für meinen Aufstieg ist, aber deshalb müssen sie unsere Liebe nicht bestrafen. Ich bin so froh, dass ich endlich den Mut hatte, um es dir zu sagen. Manchmal frage ich mich, ob die ganze Welt gegen uns ist, Chrono.“, erwidert die junge Frau. Der Teufel nimmt sie fest in den Arm, damit sie sich wieder beruhigt, doch das fällt ihr nicht so leicht, denn dadurch fängt sie an zu weinen. All ihren Kummer, weint sie an seiner Schulter aus. Chrono kann sie nur zu gut verstehen. Ihm geht es nicht anders, doch er will für Rosette stark sein, damit sie sich bei ihm geborgen fühlen kann. Nach einiger Zeit hat sich Rosette beruhigt, doch es geht ihr immer noch so schlecht. Chrono legt sie ins Bett und setzt sich auf die Bettkante. „Rosette, du solltest dich ausruhen.“ „Bitte Chrono, bleib bei mir. Ich will jetzt nicht allein sein.“, flüstert die Nonne ihrem Geliebten zu. Dieser lächelt zärtlich und küsst ihre Stirn. „Keine Angst, Schatz. Ich werde bei dir bleiben und dir beim schlafen zu sehen. Aber nun solltest du endlich schlafen. Ich habe etwas Besonderes mit dir vor.“, flüstert der Teufel, wobei er ihr zärtlich zuzwinkert. Rosette nickt und schließt die Augen. In Vorfreude auf die Nacht, schläft die junge Frau sehr schnell ein. Am Abend weckt Chrono seine Geliebte. Es ist Zeit für das Abendessen. „Na mein Engel, hast du gut geschlagen?“, fragt er sie sehr zärtlich. Die junge Frau wird rot und nickt. Schon an ihrer Röte kann Chrono sehen, dass sie einige sehr erotische Träume hatte. „Willst du mir davon erzählen, Rosette?“, fragt verführerisch. Die junge Frau lächelt geheimnisvoll und steht dann auf. „Vielleicht nach dem Essen, mein Liebster.“ Sie weiß ganz genau, worauf ihr Lebensgefährte hinaus wollte. Sie weiß aber, wenn sie ihm jetzt davon erzählen würde, dann würde sie nie runter zum essen kommen, also behält sie es noch für sich. „Och du bist fies, Rosette.“, sagt der Teufel gespielt traurig. „Schatz, ich weiß wie es endet. Also lass uns essen gehen, sonst komme ich ja nicht mehr dazu.“, erwidert die junge Frau. Sie geht ins Bad, wo sie sich etwas frisch macht und sich die Haare kämt. Sie will gerade das Bad verlassen, als zwei Hände, sich auf ihre wohlgeformten Brüste legen. „Chrono, nich …“, weiter kommt sie nicht mehr. Chrono fängt an, ihre Brüste zu streicheln und zu massieren, was der Frau nicht nur ein Stöhnen entlockt. Sie genießt es sichtlich und das weiß der lila-haarige junge Mann auch. „Rosette, sag mir, was du geträumt hast. Du weißt, dass ich dir deine Fantasien gerne erfülle.“, haucht er ihr leidenschaftlich ins Ohr. Rosette schließt die Augen und erinnert sich wieder daran, was sie geträumt hat. Nebenbei erzählt sie Chrono davon. Seine Hände bewegen sich zu ihrer Taille und als er Rosette an sich zieht, biegt sie sich zurück, so dass sich ihre Brüste ihm entgegen heben. Er umkreist ihre Brustwarze mit der Zunge und als sein heißer, feuchter Mund sich darum schließt, spürt Rosette in ihrem Zentrum ein Ziehen, dass ihr nur allzu bekannt ist. Chrono wendet sich ihrer anderen Brust zu und saugt an dem empfindlichen Nippel, bis Rosette laut auf keucht. In diesem Moment fühlt sich Rosette so schwach, dass sie sich halt suchend an ihn schmiegt. Sie spürt seinen nackten Oberkörper an ihren Brüsten und erschaudert vor Erregung. Chrono flüstert heiser ihren Namen und küsst sie so lustvoll, als wenn er die Erinnerung der anderen leidenschaftlichen Küsse auslöschen will. An dieser Stelle bricht sie ab. Chrono sieht sie etwas überrascht an, doch dann lächelt er. Er weiß, dass Rosette nicht gut mit dem Thema Sex umgehen kann. Es liegt in ihrer Natur, sich zu widerstreben ihre geheimen Wünsche zu verraten. Doch das hat den Teufel noch nie gestört. Er weiß auch so, was sie will. Chrono kann es förmlich in ihren Augen sehen. Für ihn ist Rosette ein offenes Buch, was das Thema angeht. Doch in vielerlei anderer Hinsicht, ist Rosette so undurchschaubar, wie eine Frau nur sein kann. Aber gerade das reizt ihn ja so an seiner geliebten Partnerin. „Schon gut, Rosette. Ich kann mir durchaus vorstellen, wie es weiter geht. Und wenn du es wirklich willst, dann werden wir das ausprobieren. Ich habe dir eine ganz besondere Nacht versprochen und die bekommst du auch. Doch vorher will ich dir etwas sehr schönes schenken. Ich möchte, dass du es immer trägst.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosette sieht ihn groß an. „Ja, ich möchte es genau so, wie ich es erträumt habe. … Was möchtest du mir denn geben?“, erwidert sie und sieht ihn fragend an. Chrono holt ein Kästchen aus seiner Hosentasche und hält es ihr hin. „Die Kette ist aus meiner Energie entstanden. Der blaue Stein in der Mitte sendet ein Signal aus, wenn du Angst hast. Dann wird dich dieser Stein beruhigen. Er wird dir die gleiche Geborgenheit schenken, die ich dir schenke, wenn du bei mir bist.“, flüstert er ihr zu, während er ihr die Kette anlegt. Dann sieht er sie voller Begierde aber auch tiefer Liebe und Hingabe an. „Danke Chrono.“, flüstert Rosette, ehe sie sich an ihren Liebsten kuschelt. Beide haben das Abendessen schon längst vergessen. Fortsetzung folgt Kapitel 2: Ein schwerer Abschied -------------------------------- Ein schwerer Abschied „Die Kette ist ein Traum. Wie konntest du nur …“ Weiter kommt sie nicht mehr, denn Chrono verschließt ihren Mund mit seinem, damit sie nicht mehr widersprechen kann. Rosette ist zwar nicht gerade von dieser Art und Weise, wie er sie zum Schweigen bringt, angetan, aber sie genießt es, in dem sie sich den Kuss hingibt. Langsam sinken sie auf das Bett, wobei sie sich weiter küssen und miteinander kuscheln. Nach einer Ewigkeit, für das Paar, lösen sie sich von einander. „Wolltest du nicht essen?“, fragt Chrono grinsend nach. Rosette knufft ihn sanft in die Seite und lächelt ihn verliebt an. „Jetzt habe ich auch keinen Hunger mehr.“, erwidert die junge Nonne glücklich. „Das hatte ich auch gehofft.“, haucht Chrono ihr ins Ohr. Rosette lächelt ihn zärtlich an und schmiegt sich enger an ihn. Doch der Teufel bleibt nicht lange liegen. Er steht auf, verriegelt die Tür, löscht das Licht, verdunkelt die Fenster und geht wieder zu Rosette. „Warum hast du es so viel lieber?“, fragt sie leise, aber liebevoll nach. „Ich möchte nicht, dass uns jemand stört. Weder an der Tür, noch an dem Fenster.“, erklärt Chrono, ehe es sich neben sie legt und langsam auszieht. Die Nonne lässt ihm freie Hand, während sie es genießt. Chrono merkt das und versucht sie damit etwas aufzuziehen. „Mir scheint, dass du ein bisschen verwöhnt bist. Ein Glück ändert sich das, wenn du erst einmal in Miami bist.“, kommt es grinsend von Chrono. Sein Glück ist es, dass Rosette sofort gemerkt hat, dass er nur scherzt, sonst hätte er es sich sicher verscherzt gehabt. „Weißt du Chrono, ich habe gehört, dass es in Miami wunderschön junge Männer gibt. Vielleicht sollte ich mir einen suchen, der mich auf andere Gedanken bringen kann, während du hier bist.“, erwidert Rosette beiläufig. Sie drückt den Teufel in die Kissen und zieht ihn aus, wobei sie sich sehr viel Zeit nimmt, um seinen Körper mit Zunge, Hände und Lippen zu erforschen. Chrono genießt es sichtlich. Er drückt sich ihr entgegen und stöhnt lustvoll auf. „Oh, da ist jemand aber ganz schön erregt. Das ist gut. Nur vergiss nicht, dass du mir eine ganz besondere Nacht versprochen hast.“, flüstert die junge Frau verführerisch. Chrono hält es kaum noch aus und drückt sie fest an seinen Körper, ehe er sie stürmisch küsst und mit den Händen verwöhnt. Dies lässt Rosette lustvoll aufstöhnen. „Und so wie ich das sehe, scheine ich sehr geschickt mit den Händen zu sein.“, haucht Chrono ihr entgegen. „Ja, das bist du.“, erwidert die junge Frau stöhnend. Schließlich schlafen sie miteinander. Mitten in der Nacht erwacht Chrono plötzlich. Irgendetwas hat ihn aus dem Schlaf gerissen. Als er zur Seite sieht stellt er fest, dass sich Rosette eingerollt hat und die Kette, die sie von im geschenkt bekommen hat, fest mit beiden Händen umschlossen hält. Er ist von diesem Bild sehr gerührt. „Ach, mein Liebling, gut siehst so zerbrechlich aus, wenn du dich einrollst. Ich hoffe nur, dass wir auch diese Hürde meistern, ohne daran kaputt zu gehen.“, flüstert er ihr zu. Dann streichelt er zärtlich ihren Kopf und kuschelt sich enger an sie. Langsam schläft der Teufel wieder ein, allerdings hat er keinen tiefen und festen Schlaf. Er wacht über Rosette, während sie sich im Schlaf erholt. Am nächsten Morgen erwacht Rosette als Erste. Sie fühlt ich gerädert und erschöpft, dabei hat sie so fest geschlafen, dass sie eigentlich ausgeruht und fit sein müsste. –Was ist heute bloß mit mir los? Liegt das an meiner Reise? -, fragt sie sich gedanklich. Als sie sich umsieht, stellt sie fest, dass sie völlig nackt ist und Chrono, der ebenfalls nichts anhat, neben ihr liegt. Erst ist sie verwirrt, doch dann kommt die Erinnerung an die letzte Nacht zurück und sie lauft knallrot an. Geräuschlos steht sie auf und zieht sich an, damit sie ihre Sachen packen kann, ohne das Chrono um sie herumschleicht. Doch als sie angezogen ist und ins Bad geht, wünscht sie sich nichts sehnlicher, als Chrono an ihrer Seite. –Verdammt noch mal, was ist nur mit mir los? Nach letzter Nacht sollte ich doch glücklich sein. Chrono hat mir das schönste Geschenk gemacht, dass es gibt. So hat er mir gezeigt, dass er immer auf mich warten wird. Und ich zerfließe in Selbstmitleid. -, denkt sie seufzend. Schließlich schafft sie es, sich zu waschen und zu kämmen, ehe sie das Bad verlässt. „Guten Morgen mein Liebling. Ich hatte nicht gehofft, dass du vor mir wach wirst.“, dringt eine liebliche Stimme an Rosettes Ohr. Sie dreht sich lächelnd um und sieht in die wunderschönen rubinroten Augen ihres Partners. Erschrocken weicht sie einige Schritte zurück. Dann atmet sie erleichtert aus und fasst sich ans Herz. „Mensch Darling! Willst du mich ins Grab bringen?“, fragt sie erleichtert nach. Chrono kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Das war dumm.“, murmelt er schließlich, wobei er auf den Boden sieht. Rosette geht auf ihn zu und nimmt ihn schützend in die Arme. „Schon gut. Ich hätte dich nicht so anfahren brauchen. Irgendwie habe ich eine verdammt schlechte Laune. Ich fühle mich total ausgelaugt und elend. Liegt es an der Trennung?“, erwidert Rosette lustlos. Gemeinsam mit Chrono packt sie ihre Tasche, damit es später nicht mehr so lange dauert und sie die Zeit nutzen kann, um sich von den Anderen zu verabschieden. Doch je schneller die Zeit vorschreitet, desto schlechter wird Rosettes Laune. Sie murrt nur noch rum und antwortet auf Fragen nur mit einem Kopfnicken. Es ist fast so, als wenn sie nur noch körperlich, aber nicht mehr seelisch, anwesend ist. Und schließlich kommt sie Stunde des Abschieds. Allen fällt der Abschied schwer. Asmaria, Joshua und Chrono sind in Tränen ausgebrochen und haben damit Rosette angesteckt, die sich so sehr vorgenommen hat, nicht zu weinen. Schwester Kate geht dazwischen und beendet die Heulorgie, während sie Rosette zum Flugzeug treibt. Ehe sich die Nonne versieht sitzt sie im Flugzeug, das sofort abhebt und mit ihr Richtung Miami fliegt. Seufzend lehnt sich die junge Frau zurück und versucht zu schlafen, was ihr auch gelingt. Sie hat das Zeitgefühl total verloren, als sie aus dem Schlaf schreckt. Das Flugzeug bewegt sich, nach ihrem Geschmack, zu schnell der Erde. „Aber wir können doch noch gar nicht da sein!“, kommt es erschrocken von der Nonne. Plötzlich kommt ein junger Mann zu ihr. Er ist anscheinend vom Flugpersonal zu sein. Schon an seiner Mine kann sie sehen, dass er keine guten Nachrichten für sie hat. Unwillkürlich umklammert Rosette ihre Kette, die sie von Chrono hat, damit ihre Angst nachlässt. Ihr ist klar, dass Chrono jetzt weiß, dass sie furchtbare Angst hat. Fortsetzung folgt Kapitel 3: Für immer vereint ---------------------------- Für immer vereint Chrono schreckt auf, denn er hat einen Stich im Herzen gefühlt. Ihm ist sofort klar, dass etwas passiert sein muss, also macht er sich sofort auf den Weg nach Schwester Kate. Immerhin hat sie Rosette weggeschickt und muss ja wissen, was denn da los ist. Unterwegens trifft er dann auch noch auf Asmaria und Pater Remington, die alles andere als gut gelaunt aussehen. Sie scheinen besorgt zu sein und das gefällt dem Teufel ganz und gar nicht. „Hallo Chrono. Wo willst du denn hin?“, fragt das Apostelmädchen nach. „Ich muss unbedingt mit Schwester Kate reden. Ich habe gespürt, dass etwas mit Rosette nicht stimmt und will raus finden, wieso das so ist.“, erwidert er fest entschlossen. Asmaria und der Pater tauschen untereinander Blicke aus, die dem lila-haarigen jungen Mann ganz und gar nicht gefallen. „Was ist hier los?“, fragt er schließlich. Nun ist es am Pater, dem Teufel reinen Wein einzuschenken und ihm die Wahrheit zu sagen. Er macht dafür auch schon den Mund auf, doch dann kommt eine aufgebrachte Sathela um die Ecke gefegt und kommt nur kurz vor der kleinen Gruppe zum stehen. Sie schnauft und muss erst mal ihre Hände auf ihren Knien stemmen um sich zu erholen. „Hallo Sathela! Was führt dich denn hier her?“, fragt Chrono ernst. Ihm ist jetzt ganz klar, dass Rosette etwas passiert ist, denn sonst würden sich ihre Freunde nicht versammeln. „Ich habe gerade gemütlich in der Wanne gelegen, als ich einen Stich im Herzen spürte. Um der Sache auf den Grund zu gehen bin ich hierher gekommen. Aber ihr seid ja noch alle da! Moment... Wo ist eigentlich diese Kampfhähne?“ Die rot-haarige Frau sieht sich um und kann ihre Lieblingsfreundin nicht sehen. „Das ist ja der Grund unserer Zusammenkunft. Sie sollte nach Maimi fliegen und dann habe ich plötzlich gespürt, dass sie mächtig Probleme hat.“, erklärt der Teufel. „Wir müssen zu Schwester Kate, denn ich habe mit Asmaria alle Antworten, allerdings ist es besser, wenn wir sie gleich mit der Ordensleiterin besprechen, als wenn wir alles doppelt und dreifach wiederholen müssten.“, bemerkt der Pater, womit er die ganze Aufmerksamkeit der Gruppe hat. „Dann aber hopp, hopp! Ich will alles wissen!“, kommt es von Chrono. Er scheucht den Pater und auch Asmaria, so wie Sathela, zum Büro von Schwester Kate. Dort angekommen platzen sie einfach in den Raum, ohne anzuklopfen oder etwas ähnliches zu tun. Schwester Kate, die gerade am telefonieren mit einem wichtigen Polizeibeamten ist, erschreckt sich dermaßen über diesen Überfall, dass sie ein Kruzifix auf die kleine Gruppe schmeißt. Diese Gruppe ist nicht minder überrascht über diese frostige Begrüßung und springen schnell in Deckung. „Sagen Sie mal, drehen Sie jetzt völlig durch, Schwester Kate?“, schnauzt der Pater seine Vorgesetzt an. „Ihr seid wohl total übergeschnappt, oder was? Wie könnt ihr mich so zu Tode erschrecken?“, knurrt die Nonne zurück, nachdem sie sich bei dem Polizeibeamten entschuldigt hat und auflegt. „Na ja, ich denke dass Sie sicher wissen wollen, dass Rosettes Flugzeug auf einer Insel mitten im Pazifik abgestürzt ist und es fehlt jeglicher Kontakt. Niemand weiß, ob Pilot, Rosette und der Flugbegleiter noch am Leben sind!“, berichtet der Pater. Alle Anwesenden sind total geschockt. „Was?!“, platzt es aus Chrono. Dann dreht er sich um und rennt aus dem Orden. Weil sich Sathela und Asmaria große Sorgen um ihn machen, folgen sie ihm. Vor dem Orden können sie ihn schließlich einholen. „Was hast du vor, Chrono?“, fragt die Juwelenhexe nach. „Ich werde zu dieser Insel fliegen und Rosette suchen!“, erwidert der Teufel sofort. „Aber nehmen wir mal an, sie ist schwer verletzt und du öffnest den Bann, dann kann sie daran sterben.“, bemerkt das Apostelmädchen. „Aber ich muss zu ihr!“, versucht der Teufel zu widersprechen. „Wenn das so ist, dann werden wir drei gemeinsam nach ihr suchen! Und da du den Bann nicht öffnen darfst, ehe wir sicher sein können, dass Rosette nicht stirbt, werden wir meine Art des Reisens benutzen!“, bestimmt Sathela, woraufhin sie ihren fliegenden Fisch herbeiruft und sich alle drei darauf bequem machen, bevor sie dann los fliegen, um Rosette zu retten. In der Zwischenzeit kommt Rosette langsam wieder zu sich. Sie liegt am Strand und einige Meter neben ihr sieht sie das Flugzeugwrack, mit dem sie abgestürzt ist. Vom Piloten und vom Flugbegleiter fehlt allerdings jede Spur. Aus diesem Grund geht Rosette davon aus, dass sie noch immer im Wrack sind und den Aufschlag nicht überlebt haben. -Wie bin ich eigentlich aus dem Flugzeug gekommen? Ich kann mich nicht erinnern gesprungen zu sein!- Sie zuckt mit den Schultern und versucht aufzustehen, doch sie fällt mir einem starken Schmerz, der ihren ganzen Körper durchzuckt, wieder auf den Sandstrand. Erst jetzt bemerkt sie die klaffende Wunde. Anscheinend hat sie sich bei ihrer Rettung aus dem Flugzeug am Bein geschnitten und es ist eine tiefe entzündetet Wunde daraus geworden. „Na bestens! Ich habe das Glück gepachtet!“, knurrt die Nonne ungehalten. Sie erblickt in ihrer Nähe zwei Äste, die gerade gewachsen sind und greift nach ihnen. Dann reißt sie etwas von ihrem Rock ab und fängt an sich ihr Bein zu schienen. Nachdem ihr das gelungen ist, versucht sie erneut aufzustehen, nur dieses Mal belastet sie ihren kaputten Fuß nicht. Die Nonne schafft es und schleppt sich in eine Höhle, die sie gesichtet hat. Dort macht sie es sich bequem und hofft darauf gerettet zu werden. Wie von selbst greift sie nach ihrer Kette. -Chrono, wirst du mich suchen kommen? Werde ich dich wiedersehen? Ich will hier nicht sterben!! Chrono!-, denkt sie verzweifelt. Um sich abzulenken macht die blond-haarige Frau ein Feuer und setzt sich davor, in der Hoffnung so ihre Ängste auszulöschen. Immerhin ist sie auf einer einsamen Insel und es kann hier ja Tiere geben, die gefährlich sind und Menschen fressen. Für Rosettes ist immerhin alles möglich. Obwohl sie immer mutig tut, gibt es Dinge, vor denen selbst sie Angst hat. Und wenn sie dann allein an einem unheimlichen Ort wie diesem landet, gewinnt ihre Furcht die Oberhand. Aber die Nonne ist klug genug, um sich nicht davon nicht lähmen zu lassen. Ihr Glaube an ihre Freunde ist in dieser Situation alles, was ihr genug Kraft gibt um alles zu überstehen. Auch wenn sie weit von Chrono, Asmaria und Sathela entfernt ist, kann sie doch spüren, dass die drei immer für sie da sein werden, selbst wenn mal ein Streit die Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Und diese Situation ist ebenfalls eine Probe, so sieht es die Nonne und dadurch verliert die Gesamtsituation ein wenig von ihrem Schrecken. Chrono spürt ganz genau, dass es seiner Partnerin noch gut geht. Er spürt auch, dass sie voller Angst und Zweifel ist und darauf vertraut, dass sie gerettet wird. „Wie weit ist es denn noch Sathela? Rosette hält diese Belastung nicht mehr lange aus!“, sagt der Teufel, was ihn fragende Blicke einbringt. „Ich kann es spüren. Mein Herz schlägt schneller. Durch eine Kette bin ich mit Rosettes Herz verbunden, okay!“, erklärt er, wobei er sorgfältig darauf achtet Sathelas und Asmarias Blicken auszuweichen. „Nett, das du das auch mal sagst. Aber so wie es aussieht ist es nicht mehr weit! Da vorne steigt Rauch auf. Das ist sicher vom Flugzeugwrack!“, bemerkt die Juwelenhexe. „Sehr mal da unten! Dort treiben zwei Menschen auf dem Meer!“, sagt Asmaria, die auf zwei Punkte im Meer zeigt. „Das sind sicher die Besatzungsmitglieder. Aber so wie es aussieht sind sie schon lange tot. Denen können wir nicht mehr helfen.“, sagt Chrono, der sich die beiden Männer mal genauer angesehen hat. „Dann sollten wir uns beeilen, damit Rosette deren Schicksal nicht teilt.“ Die Juwelenhexe lässt ihren Juwelenfisch schneller fliegen und so erreichen sie die Insel auch schon in wenigen Minuten. Nach der Landung erlischt das Licht des Juwels, so dass sie ohne seine Hilfe auskommen müssen. In der Zwischenzeit sehen sich Asmaria und Chrono die Gegend genauer an und stellen fest, dass es eine Art Schleifspuren gibt. „Seht euch das mal an! Das stammt doch von Rosettes Kleidung, oder?“, ruft das junge weiß-haarige Mädchen, als sie eines von Rosettes Haarbändern findet. „Stimmt. Dann müssen sie Schleifspuren ebenfalls von Rosette sein. Wir sollten ihnen folgen!“, bemerkt die Rot-haarige. Chrono nickt ihr zu und schon machen sich die drei Freunde auf den Weg. Sie folgen den Schleifspuren bis zur Höhle, in der sich Rosette befindet. Als sie dort ankommen, schläft Rosette friedlich am Feuer. Ihr Bein blutet wieder und die Wunde scheint verdreckt zu sein. Chrono ist heilfroh sie so gut wie gesund zu sehen. Während er vor Freude wie gelähmt ist, geht Asmaria zu ihrem Vorbild und versorgt die Wunde richtig. Dadurch wird Rosette wach. Als sie ihre Freunde sieht, denkt sie erst, dass sie noch schläft, doch als Chrono sie fest umarmt und an sich drückt, ist ihr klar, dass es die Wirklichkeit ist. „Chrono, du erdrückst mich! Und Asmaria, danke, aber es brennt höllisch. Was tust du da eigentlich?“, nörgelt die junge Frau verschlafen. „Ich freue mich ja so, dass du noch lebst.“ „Ich muss die Wunde reinigen, sonst bekommst du eine Blutvergiftung und dann stirbst du!“, erwidern die beiden Angesprochenen fast gleichzeitig. „Wie wäre es, wenn wir uns wieder vom Acker machen, ehe es ungemütlich wird.“, mischt sich nun auch Sathela ein. Erst jetzt bemerkt die Nonne, dass auch die Juwelenhexe mit dabei ist. Ehrlich gesagt bin ich ganz Sathelas Meinung. Ich will wieder nach Hause!“, kommt es klein laut von ihr. „Gut, dann lasst uns zurückfliegen.“, meint Chrono, doch bei Rosette löst das Wort „fliegen“ solche Angst aus, dass sie heftig zu zittern anfängt. „Gibt es keinen anderen Weg?“, fragt sie leise und voller Angst. Sathela kann sie verstehen. „Gut, dann werden mir über den Wasserweg nach Hause fahren.“ Nach einer langen und beschwerlichen Fahrt über das Wasser kommen die vier Freunde schließlich spät abends wieder im Magdalenen-Orden an. Dort werden sie bereits von Pater Remington und Schwester Kate erwartet, die heilfroh darüber sind, dass alle wieder gesund und munter zurückgekommen sind. Nachdem Chrono und Sathela Rosette stützen, wendet die blond-haarige Nonne gleich das Wort an Schwester Kate. „Ich werde zu keinen anderen Ort versetzt und auch nicht für ein Seminar weggeschickt! Ich werde hier im Orden bleiben bis sich sterbe. Ist das klar? Außerdem werde ich Chrono heiraten und niemand wird mir dazwischen funken. Sollten diese Bedingungen nicht akzeptiert werden, werde ich den Orden verlassen!“, kommt es entschlossen von ihr. So bleibt der Ordensleiterin nichts anderes übrig,als die Forderungen zu akzeptieren und anzunehmen, was dann auch der Fall ist. Chrono nutzt gleich die Chance und setzt den Hochzeitstermin auf das kommende Wochenende. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)