True Feelings – Wahre Gefühle von Yamica (Tomomasa x Yasuaki) ================================================================================ Kapitel 10: Liebe ----------------- Titel: True Feelings – Wahre Gefühle Untertitel: Liebe Teil: 10/11 Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de Rating: PG-16 Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an. Warnungen: [yaoi] Pairing: Tomomasa x Yasuaki Archiv: ja Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Doch sein Herz schien plötzlich stehen zu bleiben, als er etwas Grünes durch den Schutt schimmern sah, das von feinem Staub bedeckt war. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich von dem Schrecken erholt hatte. „Tomo… masa…?“ Mit einem Satz war er bei dem Anderen, welcher sich nicht zu bewegen schien. Mit aller Kraft schmiss er die restlichen Trümmer bei Seite. Schließlich gelangte er vollends zu dem Bewusstlosen, kniete sich neben diesen und nahm ihn vorsichtig in die Arme. Sanft strich er diesem ein paar Strähnen aus dem Gesicht, während Tränen seine Wangen hinunterliefen. „Nein… bitte nicht.“ Die sechs anderen Hachiyou kamen nun hinzu und betretenes Schweigen breitete sich unter ihnen aus. Es schienen Minuten zu verstrichen zu sein, als Eisen plötzlich aufmerksam den Kopf hob. "Yasuaki-dono", machte er den anderen auf das schwache Glühen von Tomomasas Drachenperle aufmerksam. Mit weinenden Augen blickte er auf das schwache Glühen. Vielleicht.. war es doch noch nicht zu spät. Was hatte ihm sein Meister damals gesagt? Wenn er all seine Fähigkeiten einsetzen wolle, so müsse er seine gesamten Emotionen in die Magie legen. Damals hatte er es nicht verstanden… jetzt tat er es. Er wollte Tomomasa retten… wollte bei ihm bleiben. Langsam schloss er die Augen, während er sich konzentrierte, seine gesamten Emotionen für den Anderen sammelte. Dabei bemerkte er gar nicht, wie seine linke Gesichtshälfte sich veränderte… wie sie ein zartes, menschliches Rosa annahm. Als er fertig war, beugte er sich zu dem Bewusstlosen und versiegelte ihrer beider Lippen. Dann spürte er, wie sich eine Hand schwach auf sein Gesicht legte und als er sich löste, blickten ihn Tomomasas Augen trübe an, doch ein schwaches Lächeln zierte die aufgesprungenen, spröden Lippen. "Du bist gekommen", hauchte Tomomasa mit einer unbekannten, schwachen Stimme. „Mondai… nai“, hauchte der Grünhaarige und schenkte dem Anderen ein Lächeln. Es war ein ehrliches Lächeln, welches voller Gefühle steckte… Gefühle für Tomomasa… welchen er liebte. Doch die glückliche Stimmung wurde jäh zerstört, als Tomomasa sich zusammen zu krampfen begann und leise wimmerte. Nun schreckten auch die anderen auf und eilten heran. "Wir müssen ihn zu einem Heiler bringen", meinte Eisen und Yorihisa bot sich an den General zu tragen, bis der Wagen kam, den Inori rufen würde und dafür schon losgelaufen war. Ein verzögertes Nicken war die Antwort. Wie gebannt blickte er auf die Person seines Herzens herab, welche sich unter Schmerzen wand. Die Hilfe Yorihisas lehnte er ab. Er wollte Tomomasa selbst tragen. Obwohl man es ihm anhand seiner Statur nicht zugetraut hätte, hob der Grünhaarige den Verletzten mit Leichtigkeit auf seine Arme und begann loszulaufen. Seine Freunde folgten ihm einfach und nach ein paar Kilometern kam ihnen auch Inori schon wieder mit einem Ochsenkarren entgegen. Behutsam wurde der nun wieder Bewusstlose auf den Karren gelegt. Schweigsam und voller Angst lief Yasuaki neben ihm her, blickte die ganze Zeit auf den Verletzten. /Hoffentlich erholt er sich/ Er weigerte sich von des anderen Seite zu weichen. Als sie jedoch beim Arzt eintrafen, mussten ihn die Anderen zurückhalten, da er partout mit ins Krankenzimmer und somit bei der Behandlung dabei sein wollte. "Er kommt schon wieder in Ordnung", versuchte ihn Takamichi aufzumuntern. "Er ist ein zäher Hund und er war doch sogar kurz wach." Beruhigen… das war leichter gesagt als getan für eine Person, welche noch vor kurzem nicht einmal gewusst hatte, was Gefühle überhaupt waren und nun damit förmlich überschüttet wurde. Er war einfach überfordert mit der ganzen Situation. Er hatte Angst… gleichzeitig liebte er, war erleichtert… wie sollte er das überstehen? Was er bis zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht gemerkt hatte, war die Veränderung seines Gesichtes. Auch die Anderen waren zu abgelenkt gewesen, außerdem war es dunkel, doch nun im Licht des Arzthauses, war es Shimon, der sich erstaunt vor Yasuaki aufbaute. "Yasuaki-san... seit wann ist euer Gesicht so?" Erstaunt über diese Frage, drehte sich der Angesprochene zu dem blonden Jungen um. „Was meinst du? Meine linke Gesichtshälfte ist schon immer weiß.“ "Nein... eben nicht." Nun wurden auch die anderen aufmerksam und versammelten sich um Yasuaki. „Sie ist nicht mehr weiß?“, fragte er mehr sich selbst und betastete seine linke Wange. Sie fühlte sich… anders an, aber wie konnte er nicht beschreiben. Wie war das passiert? Tenma deutete auf einen Spiegel im Eingangsbereich. "Sieh es dir doch selber an." Langsamen Schrittes ging er zu dem angedeuteten Gegenstand und sah sich selbst an. Seine Augen weiteten sich bei diesem Anblick. Es stimmte. Seine linke Gesichtshälfte war tatsächlich nicht mehr weiß. Das einzige Überbleibsel war sein grünes Auge. Es würde für immer ein Zeichen sein, was er einmal „war“. Plötzlich fielen ihm die Worte seines Meisters ein, als er zum ersten Mal seine Augen aufschlug. „Yasuaki… es fehlt dir etwas, dass du zu einer richtigen Person wirst. Du musst dies finden. Wenn du es gefunden hast, wird dein Körper sich verändern und dem einer normalen Person gleichen.“ Diese eine weiße Gesichtshälfte war das Zeichen dafür, dass er keine richtige Person war… nun war das jedoch anders. Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und Tränen liefen seine Wangen hinab. Sofort war Eisen an seiner Seite und legte tröstend einen Arm um ihn. "Alles in Ordnung? Wir können sicher gleich zu Tomomasa-dono." Weinend blickte er den Lilahaarigen an. Er war dankbar für dessen Hilfe, aber… es fühlte sich anders an, wenn dieser ihn berührte. Ja man konnte schon fast sagen, er wollte es nicht. Wenn Tomomasa ihn berührte, dann war ihm warm und es kribbelte alles, aber jetzt wo der etwas Kleinere ihn berührte… da wollte er sich am liebsten losreißen. Er hatte nichts gegen ihn oder so, aber… diese Berührung. Nicht wissend, was er jetzt tun oder sagen sollte, blickte er einfach nur auf die Hand an seiner Schulter. Eisen jedoch sah kurz zur Seite und dann wieder zu Yasuaki und lächelte. "Der Arzt ist da... kommt." Nickend folgte er dem Lilahaarigen Hachiyou in das Krankenzimmer. Bei dem Anblick, welcher sich ihm darin bot, hätte er am liebsten wieder angefangen zu weinen. Tomomasa war fast überall einbandagiert. Sofort war er an dessen Seite, an welcher er kniete und eine von dessen Händen in die seine nahm. „Tomomasa?“, flüsterte er leise zu dem anscheinend Schlafenden. Der Heiler trat neben ihn und räusperte sich leise. "Er hat ein starkes Schmerzmittel bekommen. Er wird wohl die nächsten 24 Stunden durchschlafen." Während sich die Anderen zum Gehen erhoben, blieb der Grünhaarige sitzen. Selbst als Eisen ihn darauf ansprach, dass er sich auch ausruhen sollte, kam von diesem ein striktes „Mondai nai“, wobei er stur an Tomomasas Seite sitzen blieb. Seufzend zog sich auch Eisen zurück, doch der Heiler behielt recht und Tomomasa wachte in dieser Nacht und auch den ganzen Tag danach nicht auf. Es war nur allzu ersichtlich, dass dies den Grünhaarigen mitnahm. Er schlief die ganze Zeit über nicht, hielt einfach nur Tomomasas Hand und blickte auf ihn herab. Seine Augen schmerzten. Zum einen vom Weinen zum anderen von der Müdigkeit. Doch er wollte nicht schlafen, wollte mitbekommen, wenn sein Geliebter wieder aufwachte. Doch wie lange er das noch durchhalten würde, wusste er nicht. Sein Körper wankte schon leicht hin und her. Dann endlich spürte er, wie der Druck seiner Hand leicht erwidert wurde. Sofort wurde er aufmerksam. „Tomomasa… geht es dir gut? Ist alles in Ordnung? Kann ich dir etwas bringen?“ "Hey...", hauchte Tomomasa ganz leise und seine Mundwinkel kräuselten sich schwach. "Mein Liebling... du siehst beschissen aus..." „Guck dich selbst mal an. Was fällt dir eigentlich ein mir so einen Schreck einzujagen? Ich hatte schon Angst du wärst tot.“ Der Redefluss nahm gar kein Ende. All seine Emotionen liefen aus dem Ruder. Tränen flossen nur so über seine Wangen. Leicht hob Tomomasa eine Hand und wischte die Tränen behutsam fort. "Tut mir leid..." „Du… wehe du machst das noch mal!“ Damit sank er auf dessen Brust zusammen. „Wehe du machst das noch mal“, flüsterte er in die Decke. Jetzt, da die Anspannung weg war, überkam ihn erst recht die Müdigkeit und sein Körper forderte seinen Tribut. Doch er wollte nicht schlafen… nicht jetzt, wo Tomomasa endlich wieder erwacht war. "Leg dich neben mich", bat Tomomasa leise und strich Yasuaki über den Kopf. „Aber… du… jetzt bist du endlich wach…“ Doch sein Körper folgte bereits den Anweisungen Tomomasas Arme, welche ihn sanft nach unten und unter die Decke zogen. „Will… nicht… schlafen…“, kam es genuschelt von dem Kleineren, welcher seinen Kopf auf des älteren Schulter hatte und versuchte nicht einzuschlafen. "Nur nicht treten", bat Tomomasa noch leise. „Hnnn… nnnn….“ Mehr brachte er nicht mehr heraus, nachdem der Größere dazu übergegangen war ihm über den Rücken und den Hinterkopf zu streicheln. Die Berührung tat einfach viel zu gut. So dauerte es nicht mal mehr eine Minute und er war eingeschlafen. Danach ließ sich auch Tomomasa wieder erschöpft sinken. Die Aktion hatte all seine Energie verbraucht, aber seinen armen Liebling so fertig zu sehen, hatte er nicht länger ertragen können. Die ganze Nacht über schlief Yasuaki, eng an den Größeren gekuschelt, durch. Selbst als am Mittag des nächsten Tages die anderen Hachiyou kamen um nach ihnen zu sehen, lag er in der selben Position und befand sich tief im Land der Träume. Tomomasa war zwar wach, hatte aber bis jetzt noch nichts zu sich genommen und starrte nur vor sich her. Langsam begannen seine Wangen einzufallen und der Arzt versuchte ihn zum wiederholten Male zum Trinken aufzufordern. Doch dieser verweigerte die Nahrung. Er wollte wissen, was mit seinem Yasuaki passiert war, dass dieser so fertig ausgesehen hatte. Da es dunkel gewesen war, als er die vorige Nacht erwacht war, hatte er noch nichts von dessen verändertem Gesicht bemerkt. Die anderen Hachiyou wussten derweil nicht, was sie tun oder sagen sollten. Nicht nur wegen der Sache um Yasuakis Zustand sondern weil ebendieser halb auf Tomomasa lag und schlief. Und so auch keinerlei Verbände gewechselt werden konnten. Aber Tomomasa wollte nicht, dass jemand Yasuaki aufweckte. „Tomomasa-dono, bitte… ihr müsst etwas zu euch nehmen. Wenigstens ein klein wenig“, bat Eisen und hielt dem Liegenden den Becher mit Tee hin. "Aber wenn er aufwacht..." Besorgt sah Tomomasa runter auf Yasuaki. "Er sieht so blass und dünn aus." „Ich werde euren Oberkörper leicht anheben, dann könnt ihr trinken und essen“, schlug Yorihisa vor. „Ich werde euch nur soweit anheben, wie es notwendig ist, sodass er nicht aufwacht.“ Seufzend gab sich Tomomasa geschlagen. "Na gut..." Nickend stand Yorihisa auf und tat, wie er es vorgeschlagen hatte. So konnte Tomomasa ein wenig essen und trinken. Nach einer Weile jedoch rührte sich Yasuaki und fing an leise zu nuscheln. Dabei drehte er sich ein wenig, sodass sein Gesicht schon fast unter des älteren Arm verschwand, während er sich mit seinen Beinen eines von Tomomasa schnappte und festhielt. Was Tomomasa aber leise ächzen ließ, schließlich waren beide Beine gebrochen, was Yasuaki aber noch nicht wusste. Bei diesem Bild musste Tenma auflachen. „Oh Mann, das ist vielleicht ein komischer Anblick. Hätte nie gedacht, dass er sich mal so verhält.“ Spitzbübig grinste er zu den beiden Liegenden und konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen. Yasuaki unterdessen drehte sich wieder etwas. Sein Unterbewusstsein kam langsam aus dem Land der Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)