Merry von abgemeldet (If only I could be myself in the mirror) ================================================================================ Kapitel 3: Love hurts --------------------- Also XD Ich mach ja nich sonderlich gerne Vorworte o.o Aber hier muss ich eins machen. Die Kussszene wirkt vielleicht etwas chaotisch. Aber irgendwann hat ich das Ganze so geschrieben das ich sie nicht mehr rausmachen und nicht mehr ändern konnte. Also ich hab euch gewarnt XD Wünsch euch trotzdem viel Spaß beim lesen XD ________ --------------Bei Kikasa--------------- „Kikasa ich kann einfach nicht mehr! Ständig kaust du mir ein Ohr ab, wie wichtig dir die Band ist und wie viel sie dir bedeutet. Aber nie … wirklich nie sagst du mir wie sehr und wie viel ich dir bedeute. Nie! Wann hast du mir das letzte Mal ernsthaft deine Liebe gestanden? Wann? Langsam hab ich das Gefühl das die ganze Beziehung eine reine Farce ist. Nichts weiter. Und bevor du jetzt versuchst mich wieder irgendwie einzuwickeln … lass das. Diesmal falle ich nicht darauf rein. Du solltest dich langsam entscheiden was dir wirklich wichtig ist. Ich oder deine scheiß Band.“ Ein lauter Knall breitete sich in der Wohnung des Bassisten aus. Kikasa saß mit tellergroßen Augen vor der Tür, seines Apartments und starrte zu dem Ort an dem seine feste Freundin stand, schrie und dabei in Tränen ausbrach. Sie hatte ihm gerade fast ein Ultimatum gestellt, stellte er erstaunt fest. Er wusste gar nicht wie sehr sie aus der Haut fahren konnte. Also … er musste sich sammeln. Hatte er wirklich so oft nicht auf sie geachtet? Sie hätte doch was sagen können. Er konnte es ja nicht riechen. In einer Beziehung gehörte nun mal die Kommunikation dazu und von ihr kam ja nichts. Aber … er wusste wirklich nicht was er jetzt denken sollte. Geschweige denn tun … sollte er lachen oder weinen? Bevor er groß darüber nachdachte, schnappte er sich seine Jacke und rannte raus. Hoffte dabei natürlich sie vorzufinden … sie tat es zwar, doch war sie schon sehr weit weg und dabei einen Bus zu nehmen. Schnell rannte er ihr hinter her und erreichte sie noch rechtzeitig, bevor sie in einen Bus einstieg und wegfuhr. Mit ernstem Gesicht starrte er sie an und merkte dass sie immer noch weinte. „Hey ich wollte dich nicht verletzten … mit der Band und der ganzen Sache. Auch nicht mit der Art, mit der ich reagiert habe. Es tut mir leid … ich will an unserer Beziehung arbeiten. Mich mehr um dich kümmern. Ich schwöre es dir. Ich wusste nur nicht wie ich vorhin zu reagieren hatte. Versteh mich bitte und gebe mir noch eine Chance.“ Kikasa’s Freundin drehte sich um und versuchte nicht auf der Stelle loszuheulen. Sie hatte sich gerade erst wieder halbwegs gefangen. Sie wollte nicht noch einmal losheulen. Nicht auch noch vor ihm. „Wer sagt mir, dass du das auch machen wirst? Ich hab so viel Pech im Leben gehabt Kikasa … so viel Pech … mich haben viele Männer verarscht und ausgenutzt. Warum solltest du anders als die sein? Woher weiß ich, dass du mich nicht verarscht? Ich will nicht mehr verletzt werden Kikasa … nie mehr will ich so behandelt werden. Nie mehr. Du solltest wirklich langsam entscheiden was dir wichtiger ist. Dué le Quartz … oder ich. Wenn du dich entschieden hast kannst du dich gerne wieder bei mir melden“ Dann verschwand sie in einen Bus, der gehalten hatte und fuhr mit ihm weg. Kikasa hinterließ sie am Boden zerstört und total durch den Wind. Er hatte Männer immer bemitleidet die von ihrer festen Freundin oder gar einer Ehefrau auf diese Wahl gestellt wurden … doch nie hatte er gedacht das er selbst einmal in einer solchen Situation landen würde … nie in seinem Leben dachte er an so etwas. Doch was sollte er jetzt machen? Er liebte sie unsterblich. Sie war für ihn das wichtigste auf Erden. Das einzige was zählte … doch bedeutete seine Band ihm auch eine Menge. Er spielte mit seinen drei besten Freunden ihre Songs zusammen. Er konnte sie ja schlecht im Stich lassen. Die Drei bedeuteten ihm so viel. Der verrückte Miyabi der seinem Vorbild nacheiferte und mit seiner kindischen Art einfach jeden zum lachen brachte. Masa-kun war für ihn wie ein kleiner Bruder den er nie hatte. Dann wäre da noch Sakito. Der Leader der vier. Er war immer für ihn da gewesen wenn Kikasa ihn gebraucht hatte und sonst hatte er immer Zeit für einen Spaß. Schließlich noch Kazuki der immer irgendwelche Probleme mit Frauen hatte. Er war für Kikasa wie ein großer Bruder. Denn er hatte immer einen Rat parat und ein offenes Ohr für Probleme. Er konnte es sich gar nicht mehr vorstellen ohne die drei zu sein. Nicht mehr mit ihnen zusammen beim PSC Gebäude für Chaos zu sorgen, nicht mehr mit ihnen aufzutreten … der Gedanke tat ihm im Herzen weh. Doch War da noch Momoka. Seine Liebe … Zerstört und innerlich aufgewühlt blieb er auf der Straße hocken und vergaß alles um sich, auch die Leute die ihn entgeistert anstarrten. ---------Bei Miyabi---------- „Jungs die arme Gitarre.“ Aoi und Reita zogen an den Saiten einer nagelneuen Gibson, da diese nicht richtig gespannt waren. Doch die Gitarre liet mehr in Miyabi’s Augen. Schließlich versuchte er sie aus den Händen der beiden zu retten. „Ihr macht sie noch kaputt. Ihr müsst sie anfassen wie eine Frau.“ Aoi und Reita starrten beide entgeistert zu Miyabi, der dann schließlich das lachen anfing. „Jetzt gib die Gitarre her. Ich werde mich um die Saiten kümmern und sie dann stimmen.“ Aoi dachte aber nicht dran, schließlich wusste er auch wie das geht und fing Miyabi an, an den Handgelenken zu kitzeln, während Reita weiterhin die Gitarre festhielt. „Das ist so unfair.“ Lachte der Gitarrist von Dué le Quartz und ließ schließlich nach großer Gegenwehr los. Ruki, der Sänger von Gazette, und Uruha, der Leadgitarrist von Gazette schauten das Geschehen interessiert an. Uruha musste sich ein lachen verkneifen. Es sah einfach zu komisch aus, wie die drei sich um die Gibson stritten, die noch nicht einmal ihnen gehörte. Im Gegensatz zu Ruki. Dieser war nur am Kopfschütteln, da er nicht glauben konnte wie kindisch seine Bandkollegen waren. „Ich fass es nicht … wie die sich aufführen“ Der kleine Sänger schaute sich das Geschehen nicht minder intensiv an wie Uruha es tat, jedoch lag sein Blick nicht so sehr auf seinen Bandkollegen, sondern eher auf dem der sie angestiftet hatte. „Ach komm. Sie haben doch anscheinend ihren Spaß.“ Uruha lachte und lag dabei seine Hand auf die von Ruki. „Der Typ ist total kindisch. Kaum zu glauben das der so gut Gitarre spielen soll. Peinlich …“ Uruha war jetzt eine Weile verwirrt. Er wirkte auf ihn ein wenig eifersüchtig. „Das sagst du nur alles, weil du nicht mitmachen darfst … und sie ohne dich Spaß haben“ Ruki schaute ihn mit aufgerissenen Augen an und drehte sich dann komplett weg worauf Uruha zu lachen begann. „Schau er mag dich doch auch.“ Als Ruki wieder zu Miyabi blickte, bleckte dieser ihm seine Zunge entgegen. „Ja ich merk es richtig.“ Darauf begannen alle im Raum an zu lachen … nach einigen Minuten schloss sich sogar Ruki an. Als jedoch die Tür aufging wurden sie alle still. Aoi warf schnell die Gibson, die sie vorher noch in der Kur hatten zur Seite und schaute an Miyabi vorbei, zur Tür. Dort stand Kikasa der total aufgewühlt war. „Kikasa … ehm … alles ok?“ Doch dieser antwortete nicht und schaute zu Boden. „Kann ich schnell mal mit dir reden? Brauche deinen Rat ok? Ich weiß das ich nicht ständig zu dir rennen kann und soll ... aber es ist wichtig! Schnell … und bitte keine Fragen!“ Miyabi ließ nun gar von Bassist und Gitarrist Gazettes ab und ging zusammen mit Kikasa nach draußen wo dieser ihn umarmte. Total verblüfft starrte Miyabi ihn an. Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte, doch diese ganze Situation kam ihm ziemlich bekannt vor. So hoffte er dass es nicht um eine Frau ging. „Miyabi du bist der tollste Gitarrist den ich kennen weißt du das?“ Nun war der Gitarrist noch verwirrter. Er bekam richtige Angst. Denn sowas hatte er noch nie von Kikasa gehört. „Bist du krank oder sowas? Hast du irgendwelche Schmerzen?“ Darauf lachte Kikasa ihn an und schüttelte den Kopf. „Hab Kazuki und Sakito heute auch schon gelobt. Also beruhig dich“ Das tat er dann wirklich. Er dachte irgendwas wirklich Schlimmes wäre passiert. War wohl doch nicht so. „Ich brauche deinen Rat. Es ist wirklich wichtig.“ Miyabi nickte, wollte etwas erwidern doch er kam nicht dazu, da Kikasa ihn sofort dabei störte. „Du kennst dich ja mit Frauen aus und mit Beziehungskram und so Zeug.“ - Also doch …- Ishihara verdrehte die Augen und seufzte laut worauf Kikase lachte. „Keine Angst. Ich will nichts Schlimmes von dir wissen!“ Sollte Miyabi das aufheitern? Wenn ja hatte es nicht wirklich geholfen. Er schmunzelte und riss sich zusammen. „Jetzt sag schon, bevor ich wieder zu den Jungs von Gazette reingehe.“ Kikasa lächelte. Das war der Miyabi den er kennen und lieben gelernt hatte. Er würde ihm sicher bei seiner Entscheidung helfen. Er wusste er würde es tun. „Können wir irgendwo hingehen … irgendwo hin … mir egal. Will es hier nicht im stehen sagen … nicht hier. Hier hören alle mit.“ Dabei zeigte er auf die Tür von dem Proberaum Gazette’s, die halb offen stand. „Ich kenn die Jungs nicht so gut wie du … aber … bitte“ Miyabi verstand und nickte mit einem lächeln. Eigentlich kannte er die Jungs von Gazette selber noch nicht richtig, aber er wusste das das jetzt kein Belang hatte. Er lächelte eigentlich immer, es gab keinen Moment wo er mal in irgendeiner weiße traurig zu sehen war oder gar weinte. (das war alles vor dem last live von Dué le Quartz und davor hatte er ja nicht wirklich viel geheult) so kannten ihn alle. Nachdem er den Leuten von Gazette bescheid gegeben, ihnen versprochen hatte noch einmal mit ihnen Fußball zu spielen und dann wieder zu Kikasa kam, gingen sie runter zur Eingangshalle des PSC Gebäudes, in der mal wieder reges Treiben herrschte. Den ganzen Weg lang redeten sie über belangloses Zeug. Sachen die ihnen passiert waren, nachdem sie nicht mehr so oft im Studio waren, obwohl sie es eigentlich mussten, da sie mal wieder etwas produzieren müssten. Als sie schließlich im Freien waren, brach die Gefürchtete Stille aus. Miyabi starrte in die Wolken und vergaß dabei fast die anderen Leute und den Straßenverkehr um sich, was vorallem an Kreuzungen fatal war und Kikasa wusste nicht wirklich wie er die Frage formulieren sollte und wie er es überhaupt sagen sollte. Nicht das er es falsch ausdrückte und Miyabi es dann total falsch verstand. Doch irgendwie musste er es nun loswerden. Da es ihn langsam auffraß. Noch einmal tief durchgeatmet und anschließend wollte er es dem Gitarrist auch sagen, nur war dieser gerade mit etwas anderem beschäftigt, was ihm anscheinend wichtiger war … „Dein Name ist also Akane. Schöner Name, für eine schöne Frau. Hast du heute noch was vor?“ Kikasa ließ seinen Kiefer einige Etagen tiefer sinken. Selbst jetzt konnte sich Miyabi nicht beherrschen. Aber diesmal ließ er ihm das durchgehen. Er konnte ihm ja nicht böse sein. Selbst wenn er es versuchen würde. „Miyabi?“ Der Große drehte sich um und lief rot an. „Oh shit, Dich hat ich ja total vergessen. Sorry“ War Kikasa völlig klar gewesen. Der Jüngere war ja schon immer irgendwie vergesslich gewesen … und das immer dann wenn es unangebracht war. „Du warst so still und ich vergaß dann …“ Der Bassist nickte und nahm Miyabi bei der rechten Hand. Dieser fand deswegen keine Zeit sich bei dem Mädchen zu verabschieden, die sich als Akane vorstellte, und schmollte zu ihr nach hinten. „Jetzt sag mir wo du meinen Rat brauchst. Diese Stille pack ich langsam echt nicht mehr. Ich werde da aggressiv …“ Miyabi war einfach ungeduldig. „Ja ok. Aber versteh mich ja nicht falsch! Wenn du die Wahl hättest. Zwischen einer Langjährigen Beziehung mit dem Menschen, den du über alles liebst und der Band, die vielleicht erfolgreich werden würde und in der deine besten Freunde mit dir spielen … wie würdest du dich entscheiden? … also für was und erklär mir bitte auch warum.“ Miyabi verstand nicht wirklich warum Kikasa damit zu ihm kam. Er hatte das Problem ja noch nie. Jedoch konnte sich der Gitarrist nun ganz gut vorstellen was der andere genau hatte. So viele Probleme und fast jedes drehte sich um eine Frau. Der Halbkoreaner stöhnte leise auf. „Da brauch ich nicht lange überlegen.“ „Heißt?“ „Beziehung natürlich.“ Kikasa schaute erstaunt. Er hatte von Miyabi eigentlich eine andere Antwort erwartet. Er rechnete mit „Band“. Aber das kam doch nicht. „Warum das?“ „Wer weiß wie lange wir erfolgreich sein werden. Ich gehe Solo damit ich ein zweites Standbein hab. Falls das mit der Band in die Hose gehen sollte. Du wirst wahrscheinlich deine Freundin verlieren wenn du dich für die Band entscheidest, nicht wahr? Was machst du wenn die Band untergeht? Dann hast du die Band nicht mehr und deine Freundin sowieso, weil du dich ja gegen sie entschieden hast. Glaub mir. Wenn sie dich liebt und du sie, ist die Beziehung wichtiger. Uns kannst du ja trotzdem sehen. Bloß, weil wir nicht mehr zusammen in einer Band spielen, heißt das noch lange nicht dass wir keine Freunde mehr sind. Glaub mir die anderen würden es auch verstehen.“ Kikasa schaute betrübt auf den dreckigen Boden der Straße. „Ihr würdet aber die Band auflösen wenn ich nicht mehr dabei wäre. Das will ich nicht. Ihr könntet doch weiter machen … aber ihr würdet es nicht tun.“ Es war kein Geheimnis das Sakito und Kazuki, der Meinung waren. „Entweder wir alle oder keiner“. Kikasa hätte nichts dagegen wenn sie sich einen neuen Bassisten holen würden. Solang er wusste das es seinen drei Freunden gut geht, ging es ihm auch gut. Er würde traurig sein wenn sie sich wegen ihm auflösen sollten. Doch wusste er das sie es tun würden. Es stand zwei gegen einen. Er würde ja dann kein Stimmrecht mehr haben wenn er die Band verließ und wie er Miyabi kannte, würde sich dieser eher neutral halten, auch wenn es ihm selbst sehr wehtun würde. Er zeigte es zwar nicht, aber er war sehr leicht zu verletzen. „Selbst wenn. Brauchst du dir deswegen keine Vorwürfe machen.“ „ Du würdest aber gerne weiter in der Band spielen wollen oder etwa nicht?“ Das stimmte schon. Selbst wenn Miyabi sich etwas vormachte, selbst wenn er Solo Erfolg hätte … Die Band bedeutete ihm so viel. Sie war sein Rettungsreifen, als er damals nach Tokio kam. Er wusste nicht wohin und was er machen sollte. Sie war in der tat wirklich ein wichtiger Bestandteil seines Lebens geworden. Ihm würde wirklich etwas fehlen. „Ich geh doch Solo …“ Versuchte er den Anderen zu beruhigen. Doch merkte Kikasa, das ihn der Gedanke, nicht mehr bei Dué le Quartz zu spielen, verletzte und traurig stimmte. „Mach dir keine Gedanken um mich“ –Ich war schon oft alleine. Ich kann mittlerweile sehr gut auf mich aufpassen- „Wirklich?“ Kikasa hatte langsam das Gefühl, das Miyabi gleich in Tränen ausbrechen würde. Seine Stimme zitterte und er versuchte möglichst keinen Blickkontakt mit dem Bassisten aufzunmehmen. Ok das letzte war kein richtiges Anzeichen für kommende Tränen, doch wusste Kikasa, Miyabi’s Verhalten sehr gut einzuschätzen. „Miyabi?“ „Ja, ja … ich pack das schon. Hast du dich wohl für die Beziehung entschieden oder?“ Kikasa nickte, denn er hatte Angst das Worte den Jüngeren verletzten könnten. „Na dann. Wird schon werden. Mach dir jedenfalls um mich kein Kopf. Ich bin kein Kind mehr.“ Sprach Miyabi und rümpfte die Nase, bevor er eine dumme Grimasse zog, die Kikasa zum lachen brachte. „Ich geh Solo und erobere die Welt!“ Das konnte Kikasa sich wirklich gut vorstellen. Er drückte dem Schwarzhaarigen auf jedenfall die Daumen. „Sag mir wie und ich werde dich unterstützen ok?“ Miyabi nickte. Er wusste nicht ob er es machen würde. Aber ablehnen würde er sicher nicht. Er war dankbar für dieses Angebot. „Wie willst du es den Anderen erzählen?“ „Könntest du mir dabei helfen? Ich weiß es nämlich noch nicht.“ ---------Im Studio------------ „Jungs, der Text ist endlich fertig!! Hahaha. Jetzt muss ihn nur noch Miyabi lesen …“ Sakito sprang im Studio umher und strahlte von einem zum anderen Ohr. So gute Laune hatte er ewig nicht mehr gehabt. Er kam sich so vor als ob Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen war. Das Gesicht Miyabi’s, wenn dieser den Text liest, würde alles noch um so schöner machen. Sakito dachte nur an das. Das was er da geschrieben hatte, war der beste Text den er jemals geschrieben hatte. Der Text seines Lebens. „Du übertreibst Sakito. Komm mal wieder auf den Boden“ Kazuki war das komplette Gegenteil, er hatte die letzte Zeit versucht Hina zu bringen, sich in ihn zu verlieben. Doch nichts klappte. Er war am Boden zerstört. Miyabi hatte ihm die letzte Zeit zwar geholfen, aber so hatte er es auch nicht wirklich geschafft. Kikasa war auch sehr nachdenklich geworden und immer mehr abwesender. Dabei war er sonst immer das pure Leben. Sie hatten sich alle total verändert. Und Miyabi … dieser ließ sich immer weniger im Studio blicken. Es kam den anderen so vor als würde er lieber mehr Zeit mit seinen neuen Freunden verbringen, aber alle wussten das es nicht stimmte. Miyabi hasste die Studioarbeit. Lieber spielte er live. Doch heute musste er aufkreuzten. Sakito hatte ihn angerufen. Das er es sein Leben lang bereuen würde wenn er nicht erscheinen würde. Außerdem mussten sowohl Kikasa als auch Kazuki noch einmal mit ihm reden. „Musst du so schlechte Laune verbreiten?“ Der Sänger schaute schief zu seinem Schlagzeuger, dem es auch schon einmal besser ging. Dieser merkte es aber nicht, denn zur Zeit hatte er wichtigeres im Kopf als Sakito’s Launen und Phasen. „Hey Leute.“ Miyabi kam durch die Tür. Er wirkte äußerst verschlafen, was wohl darauf schlussfolgern ließ das er die Nacht mal wieder durchmachte. „Miyabi ich muss mit dir reden.“ Sprachen alle drei gleichzeitig, worauf der Gitarrist angsterfüllt wieder aus dem Studio rennen wollte, da er leicht eingeschüchtert war und damit nun wirklich nicht rechnete. „Er ist mein bester Freund und ich bin sein bester Freund. Ich darf als erstes mit ihm reden. Ob ihr wollt oder nicht.“ Kazuki packte Miyabi, der nicht wusste was gerade vor sich ging, am rechten Arm und zog ihn hinaus in den Flur. Die Anderen wollte hinterher schreien, ließen es aber als sie Miyabi’s angepissten und verschlafenen Gesichtsausdruck sahen, der ihnen irgendwie Angst machte, denn dieser sprach Bände. „Ich hab mit Hina noch einmal geredet und na ja“ Sprach Kazuki als Beide endlich draußen waren und einen gewissen Abstand zur Tür des Studios hatten. „Und? wie lief es?“ sprach der Jüngere, doch Kazuki’s Zustand sprach für sich. Es schien so richtig in die Hose gegangen zu sein. Denn glücklich war er sicher nicht gewesen. „Sie wollte schon wieder mit mir schlafen. Langsam weiß ich wirklich keine Ausrede mehr warum ich nicht will.“ „Und? Du musst stark bleiben!“ „Was mache ich wenn du dich irrst und sie gar keine Gefühle für mich empfindet und mich schließlich, wie eine heiße Kartoffel, fallen lässt?“ „Wenn es so wäre hätte sie schon lange das Weite gesucht und tat sie es? Nein? Siehst du!“ „Und was ist wenn sie nur bei mir bleibt, weil sie hofft, dass ich dich ihr vorstelle oder gar andere Sachen die in ihren Kopf vorgehen?“ „Du fantasierst. Ich könnt sie … Ich hab eine Idee.“ Kazuki starrte Miyabi verwirrt an. Er wollte irgendwie gar nicht wissen was er sich gerade ausheckte. Doch irgendwie wollte er es dann doch wieder wissen. In dem Punkt war er zu neugierig. „Moment! Will ich wissen was du vor hast?“ „Sie soll zur nächsten Show von uns kommen oder ich mach was mit ihr aus und dann grab ich sie an.“ „Was willst du?!?“ Der Schlagzeuger starrte erschrocken zu seinem besten Freund, der ihn tatsächlich anlächelte während er das gesagt hatte. „Versteh mich nicht falsch. Ich steig schon nicht mit ihr ins Bett. Aber so können wir schauen ob sie wirklich so weit gehen würde. Also überlass es dir. Soll ich?“ Der Blonde wollte gerade antworten als plötzlich die Studiotür aufging und Sakito, auf Miyabi zustürmte. „Ich kann langsam echt nicht mehr warten. Sorry aber es geht nicht anders.“ Normal war Sakito echt geduldig. Doch es ging um den Text seines Lebens, jedenfalls benahm er sich so, als ob er das wäre. Er wollte endlich das Miyabi ihn liest und zugab das der Text gut ist. Er wollte es aus seinem Mund hören. Schließlich war er ja so eine Art Inspiration für diesen gewesen. „Les den Text Miyabi! Los! Bitte!“ - Das ist wohl definitiv einer der Tage an dem man lieber zu Hause hätte bleiben sollen. Leider merkt man sowas immer erst wenn man schon aufgestanden ist- Dachte der junge Gitarrist, während er Sakito’s Text nahm und ihn, anfangs noch gelangweilt, überflog. Nach kurzer Zeit hob Miyabi verwundert die Augenbrauen, worauf Sakito ihn verwirrt anschaute. War der Text doch nicht so gut wie er dachte? Passte ihm was nicht? Diese und andere tausend Gedanken und Fragen gingen dem blonden Sänger durch den Kopf, doch traute er sich nicht zu fragen was denn los wäre oder überhaupt etwas zu sagen. Brauchte er auch nicht. Kazuki tat es für schließlich ihn. „Miyabi?“ Doch dieser reagierte nicht. Das tat er erst als er fertig mit lesen war. „Sakito? Hast du den geschrieben?“ Fragte der junge Gitarrist verwundert. Der Sänger nickte stolz und schlug sich in Gedanken stolz auf die Schulter. „Wie heißt der Text und viel wichtiger … warum zeigst du mir den erst jetzt?“ –Ou shit! Der Song hat ja noch nicht mal einen richtigen Namen- Dachte der Vocal und lächelte verschwitzt zu seinem Gitarristen der ihn erwartungsvoll anstarrte. „ehm … er hat noch keinen Namen ... noch keinen richtigen.“ „Wie hattest du ihn den genannt als du an ihm gearbeitet hast?“ – Was soll denn die Frage? - „ ehmm … „Text des Teufels““ Miyabi und Kazuki, der den Text noch nicht einmal gelesen hatte, schauten Sakito verwundert an, bevor sie schließlich das kichern anfingen. „sehr … kreativ. Darf man fragen warum der Song so getauft wurde?“ lachte Masa zu dem Sänger seiner Band. „Er wollte einfach nicht fertig werden. Arbeite schon ewig lange an dem Song“ „Wie lange denn?“ Man konnte Sakito regelrecht ansehen das er diese Fragerei hasste, es kam ihm auch so vor als würde Miyabi das absichtlich machen. Trotzdem ließ er sich provozieren. „Woher soll ich das denn jetzt noch wissen? Meinst du ich führe da Buch?“ Miyabi lachte und zwinkerte Sakito zu, was dieser nicht ganz verstand. „Schon ok. War nur ein Witz.“ -Toller Witz- „Fällt dir denn ein Name für den Text ein?“ „Sag nicht Text!“ zickte Miyabi den Älteren an, der nun kichern musste. „Sag Song.“ Kikasa der an der Tür des Studios stand beobachtete alles genau. Nun wuchs sein schlechtes Gewissen noch mehr. Wie sollte er es ihnen nun erzählen? Nach Miyabi’s Gesichtsausdruck … sogar Sakito und Kazuki strahlten. Sie strahlten sich an und er wusste das er dieses Bild bald zerstören würde. Er musste noch einmal mit Miyabi reden … aber wollte nicht. Die ganze Sache tat ihm komischerweise weh. Aber er musste nun dort durch. Er würde mit ihnen allen reden müssen, Fragen beantworten und ihre enttäuschten und traurigen Blicke ertragen. Aber er würde noch warten. Auf den richtigen Moment. ------------Bei Kazuki, Miyabi und Sakito------------- „Miyabi sie ist da“ rief Kazuki zu seinem besten Freund der sich darauf nochmal testen an den Haaren herummachte. „ehm was wird das?“ Kazuki stand nun an der Tür und blickte zu Miyabi, der vorm Spiegel stand und sich immer noch fertig machte. „hu?“ „Na ja du bist immer noch vorm Spiegel, dabei ist das noch nicht mal ernsthaft was du heute machst und … sorry kann mich gerade nicht so gut ausdrücken.“ Der Gitarrist lachte leise in sich hinein und lächelte schließlich zum Schlagzeuger. „Wo ist sie denn jetzt?“ „unten … sie redet gerade mit Sakito“ Miyabi starrte Kazuki komisch an worauf dieser plötzlich rot wurde, obwohl er selber nicht wusste warum er das tat. „Was?“ „Könntest du bitte raus gehen? Ich würde gern die Hose und Shorts wechseln.“ Mit Schamesröte im Gesicht rannte der Blonde aus dem Zimmer und ließ somit Miyabi sich schnell umziehen damit er sich dann mit Hina treffen konnte. Ihm kam das ganze schon etwas spanisch vor, doch würde Miyabi sicher nichts Unüberlegtes machen was ihre Freundschaft gefährden würde. Er würde das nicht riskieren. Verdammt er war Miyabi. Nach einigen Minuten kam Miyabi aus dem Zimmer. Fertig angezogen und gut gelaunt ging er in Richtung Treppe. Umarmte schließlich nochmal Kazuki und schlich sich die Treppen runter. Er hatte sich mit Hina verabredet um zu testen ob sie wirklich nur noch wegen ihm sich mit Kazuki traf und um zu testen ob sie wirklich mit ihm ins Bett gehen würde, wenn er es ihr anbot. Als er dann bei Sakito und Hina ankam, strahlten ihn beide richtig an, so sehr das er fast lieber umgekehrt wäre. „Wie lange brauchst du bitte um dich fertig zu machen?“ Das war das erste was von den Beiden kam. Sakito stichelte. Er ging seinem Hobby nach, was Miyabi freute, das hieß er hatte gute Laune. „Na und? Sakito … verstehe doch. Dafür sieht er gut aus“ Sakito schaute die Japanerin schief an. Eigentlich wollte er alle seine Gefühle gegenüber Miyabi verkneifen solang sie in einer Band spielten. Doch die aufkeimende Eifersucht packte er trotzdem nicht so ganz. Er hätte sie am liebsten umgeworfen und ihr die Augen ausgekratzt. „Miyabi … hey?“ Der Sänger zog die Aufmerksamkeit des jungen Gitarristen erneut auf sich. Sakito schaute nur so als wolle er versichert haben das er sich beherrschen würde, da nun auch Sakito wusste was zwischen Kazuki und Hina abging. Miyabi nickte und lächelte naiv, hielt hina die Tür auf und verschwand schließlich mit ihr ins Freie. „Hoffentlich geht das gut. Ich wünsch es dir wirklich.“ sprach Sakito zu dem Schlagzeuger der gerade die Treppen runter kam. Man merkte ihm die Angst an. Er hatte Angst dass aus ihrer Schwärmerei für Masa doch festeres wird. Doch redete er sich ein dass dies nicht passieren würde. „Ich vertraue ihm. Er wird nichts Schlimmes machen.“ -----------Bei Hina und Miyabi------------- „Also! Wo gehen wir hin Masa-chan?“ Miyabi’s Laune verschlechterte sich schlagartig. Er mochte es nicht wenn man ihn so nannte, aber dagegen konnte er nun ja nichts machen. Er musste den Casanova raushängen und sich so nennen lassen, auch wenn er eins der beiden nicht mochte. „Ich weiß nicht. Wo willst du denn hin? Ich lass dich entscheiden was wir machen“ Hina dachte nicht lange nach und bot dem Gitarristen darauf an mit ihr ein Eis essen zu gehen. Worauf dieser natürlich nicht nein sagte. „Ich kenne eine schöne Eisdiele hier in der nähe. Komm einfach mit.“ Miyabi nickte, da ihm nichts anderes übrig blieb und ließ sich drauf ein. Nach einigen Schritten begann er schließlich verzweifelt ein Gespräch. Er hasste es mit jemanden unterwegs zu sein, der dann eh die ganze Zeit still ist. „Du und Kazuki. Was läuft da? Ist es was Großes?“ Hina blickte neugierig zu ihm auf und lächelte danach dreckig. Hoffte dass er das aus Eifersucht fragen würde, ließ die Hoffnung aber, denn es wäre eh nicht so wie sie es sich vorstellte. „Zwischen mir und ihm? Das ist nur eine Affäre. Nur Sex. Warum fragst du?“ „Ihr zwei seid immer weniger zusammen unterwegs. Vor ein paar Wochen wart ihr ständig zusammen. Dachte da bannt sich was an. Beziehung oder so“ Hina lächelte immer noch. „Ja, weißt du. Er ist schon ein Süßer und lieb ist er auch. Aber ich weiß auch nicht wirklich. Ist eine wirkliche komplizierte Sache.“ -waaaaas? Genauer bitte- dachte Miyabi ungeduldig. „Themenwechsel! Mich stimmt das andere irgendwie traurig … Außerdem ist hier ein wunderschöner junger Mann der mich daten will oder nicht?“ - Ja, Verdammt was macht man nicht alles für seine besten Freunde?- Miyabi nickte und ging schnell voraus um nicht weiter mit ihr in der Position zu stehen in der sie waren. Sie hätte ihn fast umarmt. Er musste stark bleiben. Stark und kalt. Aber auch anziehend wirken. Schnell sammelte er seine Gedanken und versuchte das alles nicht so ganz offensichtlich wirken zu lassen. „Warte Masa-chan. Ich bin nicht so schnell wie du.“ Er blieb stehen und wartete auf sie. Worauf sie ihn nur anstarrte. So wie er vor ihr stand hätte sie fast ihre Beherrschung verloren. Ihr war es schon fast peinlich. Sie hatte die ganze Zeit beteuert er wäre zu feminin, kindisch und seine leicht obszöne Art würde sie abschrecken. Doch sie konnte nun nicht mehr länger behaupten dass er hässlich war. War sie blind die ganzen Jahre über? All diese Fragen und plötzlich kam ihr Kazuki auch noch in den Kopf, wie er sie anhimmelte, als sie sich das erste Mal trafen. Warum kam er ihr gerade jetzt in den Kopf? Jetzt wo sie mit Miyabi alleine war. Wo sie ein Date mit ihm hatte. Doch wirklich lange darüber nachdenken konnte sie nicht, da sie durch eine dunkle Stimme aus ihren Träumen und Gedanken gerissen wurde. „Hey nicht schlafen. Das kannst du später im Bett machen.“ Miyabi stand vor ihr. Sie merkte gar nicht wie er auf sie näher zu kam und sich vor sie stellte. Gott sie hätte ihn gerne geküsst. Sie würde es aber nicht tun, denn sie hoffte das am heutigen Tag noch eine solche Situation kommen würde, ohne Kazuki im Kopf. An einem Ort wo sie ungestört unter sich waren. Ohne Leute die sie anstarrten und an einem Ort waren, wo sie das allein sein richtig genießen konnten. Nach einigen Minuten kamen sie schließlich an der Eisdiele an. Miyabi, ganz Gentlemen, kaufte das Eis. Für sich Erdbeere und für sie Zitrone. Er hatte sich bei Kazuki informiert welches Eis sie am liebsten mochte, da der Schlagzeuger wusste das sie garantiert Eis essen gehen würden. So gut kannte er sie mittlerweile. „Warte mal … Woher weißt du das ich Zitroneneis mag? Geraten oder gewusst?“ erstaunt schaute sie zu ihrer Begleitung, die sich gerade neben sie setzte und mit einer Frage wirklich nicht rechnete. „Na ja. Ich erzähl dir jetzt etwas. Ich weiß es einfach. Ich weiß alles. Ich bin Ore-sama.“ (das musste ich schreiben XD) Hina lachte darauf und lief rot an. Innerlich war sie total zerwühlt und durcheinander. Was war denn nur los mit ihr? Sie wusste keine Antwort. Warum wurde sie jetzt rot und weswegen? Wegen Miyabi? Wegen Kazuki, der ständig in ihren Gedanken auftauchte? Aber mal wieder konnte sie nicht wirklich lange darüber nachdenken. Der junge Gitarrist schlung nach einigen Minuten seinen linken Arm um sie und drückte sie ganz fest an sich. Was ihr nicht gerade beim nachdenken half aber es gefiel ihr. Denn nun hatte sie gerade ein Bedürfnis was sie nicht gerade gut unter Kontrolle hatte. Kazuki wusste das. So peinlich es für sie auch war. Miyabi merkte das ihr das auf irgendeine Art und Weiße nicht gefiel und schaute sie fürsorglich an, was sie wiederum zum lachen brachte. „Was ist denn los?“ „Du schaust so als ob ich dich gerade bedrängen würde.“ schnell starrte sie auf ihre Beine, da sie ihm für einen kleinen Moment nicht anschauen konnte. - Ishihara. Du sollst sie aus der Reserve locken. Sie nicht einschüchtern- Als er dann ihr Kinn mit seiner rechten Hand nahm und ihr Gesicht zu sich drehte, war es aus mit ihr. Ihr wurde so heiß, das man Spiegeleier auf ihr braten konnte. Seine Stimme gab ihr dann noch den Rest. „Ist alles ok mit dir?“ Liebte sie ihn? Oder war es nur wie bei Kazuki? Was war das bei Kazuki? Oder was ist noch bei Kazuki? Die Zeit wo Kazuki immer weniger bei ihr war. Die Zeit wo sie nicht miteinander schliefen. Die Zeit ohne ihn um sich zu haben, tat ihr so weh. War sie in ihn verliebt? Warum wurde ihr dann jetzt in Miyabi’s Armen heiß? War er nur eine Schwärmerei, die irgendwann belanglos werden würde, da sie oder er die richtige Liebe finden würde? All diese Fragen verwirrten sie. Sie genoss seine Wärme, doch diese Gedanken ließen sie fast wegrennen. In Gedanken war sie schon weit fort, in ihrem Bett. Alleine, von allem Isoliert. Weg von Miyabi und Kazuki. Weg von Männern die es immer schafften sie so zu verwirren. „Ich mach mir jetzt langsam echt Sorgen um dich Hina“ Er sprach mit ihr, doch konnte sie es nicht wirklich wahrnehmen. Sie taumelte in einem Zustand von völliger Trance und Melancholie. Ihre Gedanken beherrschten ihr tun. Der Kuss … der Kuss war das was sie wieder auf Gottes Erden zurück brachte. Warme weiche Lippen, kaltes Metall. Es war schön. Aber warum fühlte sie sich so, als ob etwas fehlen würde? Er war toll, süß und küssen konnte er auch gut. Doch etwas fehlte ihr hier sehr. Nicht ihm. Er kam ihr perfekt vor. Doch der ganzen Situation fehlte etwas… etwas stimmte nicht. Wieder war sie kurz dabei abzudriften, doch Miyabi’s Zunge hielt sie davon ab. Wie sie um Zutritt bettelte und sich diesen dann, mit Einwilligung von ihr, verschaffte. Je leidenschaftlicher er wurde, desto mehr versank sie in Gedanken. War es richtig was sie gerade taten? Sollten sie das tun? War er der mit dem sie es tun sollte oder war es Kazuki? Die Gedanken fraßen sie auf. Doch war sie starr den es fühlte sich gerade so toll an. „Kazuki“ Miyabi ließ von ihr ab. Er lächelte. Sie schaute erstaunt. Warum lächelte er? Hatte sie etwas Falsches gesagt? Wollte er das etwa hören oder warum? Warum war alles so kompliziert? „Masa-kun. Etwas stimmt hier nicht. Hast du sicher auch bemerkt oder? Kazuki“ Ihr liefen Tränen über die Wangen. Sie weinte. Sie wollte zu ihrem Schlagzeuger. „Wo ist Kazuki?“ „Bei den anderen im Studio.“ „Hat nichts mit dir zu tun Miyabi. Du bist toll und wirst jemanden finden ... na du weißt schon!“ Hina lächelte gezwungen, bevor sie wieder das schluchzen begann. „Er wartet schon auf dich. Beeil dich.“ Miyabi’s Stimme klang so warm in ihren Ohren. War er nicht sauer? Warum war er es nicht? All diese Fragen wieder. Doch die Antwort würde er eh nicht preisgeben, er war voller Geheimnisse und dieses würde er nicht preisgeben. Nicht ihr. Sie selber hatte nun aber etwas Wichtigeres vor. Sie musste zu Kazuki. Ihn in die Arme nehmen und ihm endlich sagen was er ihr bedeutet. „Danke“ flüsterte sie in Miyabi’s Richtung, fast unhörbar, aber er verstand alles was sie sprach und nickte ihr freundlich zu. Als sie die Eisdiele verließ saß er nicht lange alleine. Der blonde Vocal seiner Band gesellte sich gelassen zu ihm. „Ich dachte echt die lässt sich auf dich ein und ihr würdet heute Nacht miteinander schlafen.“ Sakito schnappte sich Miyabi’s Eis und aß genüsslich ohne den Anderen gefragt zu haben, ob er dies durfte. „Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie schüchtern die eigentlich ist. Sie macht zwar gerne auf maneater. Aber eigentlich ist die so schüchtern wie so ein kleines Klostermädchen.“ Sakito lachte und verschluckte sich dabei Fast am Eis. „Die und schüchtern? Klar Miyabi. Und dein Dad ist dein bester Freund. Hina ist garantiert nicht schüchtern“ „Du Arschloch. Ich mein das aber ernst. Sie hat mich mindestens zehn Minuten angeschwiegen und keinen Ton von sich gegeben. Ich dachte einen Moment sie wäre klinisch tot“ wieder wäre der Sänger fast erstickt. „Glaubst mir wohl nicht was? Wer hat dir eigentlich erlaubt mein Eis zu essen?“ „… Die Tatsache dass du jetzt eigentlich keinen Hunger mehr hast? Alter ich freu mich so für Kazuki, das kannst du dir gar nicht vorstellen!“ Miyabi war nun wirklich reif für Urlaub. Natürlich war er auch glücklich. Er freute sich für Kazuki und er würde dies immer wieder machen. Solange alles so gut ausginge. Aber er brauchte nun wirklich mal etwas Zeit für sich. Die Tatsache das er bald das Problem mit Kikasa vor sich hatte, gab ihm aber das Gefühl das er noch etwas auf freie Zeit warten musste. Auch wenn er warten nicht gerade mochte. „Sag mal Sakito“ der Blonde starrte zu seinem Gitarristen herüber und schaute diesen verwundert an. „Was würdest du machen … wenn einer von uns die Band verlassen würde? Würdest du dann noch weitermachen wollen?“ Miyabi schaute Sakito ernst an, dieser war das gar nicht wirklich gewöhnt. Hielt es deswegen anfangs für einen schlechten Scherz. „Ich will dann gar nicht mehr. Ihr drei seid die einzigen mit denen ich spielen will. Kazuki denkt das gleiche über uns. Kikasa wahrscheinlich auch … würdest du weitermachen wollen?“ sprach Sakito und löffelte den Eisbecher leer. „Ich … wenn wir einen passenden Ersatz finden würden. Klar würde er das Mitglied davor nie ersetzten können aber … Gott ich kann es nicht ausdrücken“ Sakito lächelte Miyabi zu. Mittlerweile hatte er die Eifersucht überwunden und sich beruhigt. Als der Schwarzhaarige Gitarrist die junge Japanerin geküsst hatte, wäre er ihr am liebsten an den Hals gesprungen und hätte sie anschließend erdrosselt. Auch wenn er wusste, das Miyabi ihn nie lieben würde. Ihn nie so berühren würde wie er es sich manchmal in seinen Gedanken vorstellte und wünschte. Hina hatte kein Anspruch auf ihn. Nicht Hina. Sie war zu ordinär für ihn. Er brauchte was Schönes. Hina sollte schön ihre Finger bei Kazuki lassen und miyabi in ruhe lassen. „Wie weit bist du mit Re:plica?“(war villt net ihre letzte single aber der song is genial) Miyabi riss das Wort „Re:plica“ sofort aus dem Tagtraum, in dem es um eine Menge Sex, ein Badezimmer und eine Menge Frauen ging und lächelte breit. „Er ist fertig.“ Genau das liebte Sakito an Miyabi. Auf ihn konnte man sich echt immer verlassen. Er machte das was er sich vornahm und hielt seine Versprechen immer. Selbst wenn er dabei müde war oder anders beeinflusst lieferte er doch immer eine gute Arbeit ab. Wie er ihn liebte. Aber das würde er nicht zu hören bekommen. Zu peinlich war es dem Sänger. Allein schon das er sich neulich in seinen Augen verlor und so ihre Freundschaft gefährdete. „Ich bin nächste Woche zu einem Konzert von Gazette eingeladen. Am Freitag. Werde dann nicht ins Studio kommen können, da ich mit ein paar der Jungs davor Fußball spielen werde und ich den komischen Drang habe mal auszuschlafen.“ Sprach Miyabi und schaute erstaunt zu Sakito, da er es schaffte den ganzen Eisbecher sauber zu bekommen. „Du magst die Fünf was?“ Miyabi nickte. „Der Sänger. So verplant. Ich ärger den so gerne. Aus denen wird was! Ich spüre es in meinen alten Knochen“ (*hust*) Sakito runzelte die Stirn. „Alt? Ich bin älter als du und du kommst mit „alten Knochen“ was soll ich sagen? Verdammt ich geh auf die dreißig zu.“ Der jüngere lachte und blickte darauf entspannt aus dem großen Fenster, das sich in seiner Nähe befand, und schaute sich die Wolken an. ------Beim Studio----- „Hey Kikasa. Hey …“ Hina schluchzte und bekam kaum noch Luft, so außer Atem war sie. „Was ist denn mit dir los?“ Kikasa war im begriff sie in den Arm zu nehmen, doch sie brachte sich davor schon selber wieder unter Kontrolle und richtete sich auf. „Ist Kazuki da? Bitte sag mir er ist da … ich muss mit ihm reden! Ich bin so dumm gewesen … die ganze Zeit.“ Sprach Hina und hielt sich dann schließlich doch noch an Kikasa fest, da ihre Beine wie Wackelpudding waren. „Er ist innen … soll ich ihn dir her holen?“ „Nein ich geh zu ihm“ „du kannst doch kaum stehen!“ Hina versuchte sich an Kikasa vorbeizudrängen, doch dies scheiterte. Ihr fehlte die Kraft. Sie War das ganze Stück gerannt. Nur für ihn. Und sie wusste dass es sich lohnen würde. „KAZUKI!“ Schließlich kam der Schlagzeuger um die Ecke und erschrak bitter, als Hina sich um seinen Hals warf und ihn umarmte. „Kazuki … Kazuki. Ich war dumm. Die ganze Zeit. Das Date mit Miyabi hat mir die Augen geöffnet. Ich liebe dich Kazuki!“ „Ich dich auch Hina“ … Die ganze Szene war zu viel für Kikasa. Er rannte. Raus in den Flur, durch die Menschenmengen, hinweg von seinen Freunden. Sein Herz schmerzte. Er freute sich schon für Kazuki. Doch hätte er gerne auch so ein Liebesleben. Sie kam zu ihm gerannt. Außerpuste und verheult stand sie vor der Tür. Momoka würde das für Kikasa nicht mehr tun. Sie war, bis er sich entschied bei Freunden untergekommen. Davor wohnten sie zusammen. Er sehnte sich nach ihr. Er kämpfte jede Nacht damit sich nicht in den Schlaf zu weinen. Er brauchte sie. Sie war ihm so wichtig, Er konnte nicht mehr ohne sie. Gott wie er all die anderen beneidete und auch leicht eifersüchtig wurde … Sie waren alle Glücklich und hatten etwas was ihnen halt gab. Er hatte nur noch Momoka … und bald diese auch nicht mehr, wenn er sich nicht langsam mal entscheiden sollte. Dann wäre er völlig alleine. Er hatte so verdammte Angst. Angst nicht nur allein zu sein und sie zu verlieren … nein … Angst die anderen mit herunterzuziehen. Angst dass seine schlechte Laune abfärbte. Sie waren alle so glücklich als Miyabi Sakito’s Songtext las. Er wäre auch so gerne glücklich. Ab und zu erwischte er sich wie er Momoka’s Handynummer eingab und so versuchte sie anzurufen. Doch nie brachte er es übers Herz auf abheben zu drücken. Nie brachte er es über das Herz sie bei ihren Freunden zu besuchen. Er hatte Angst verstoßen zu werden. Er hatte sie anscheinend so oft alleine gelassen, so oft enttäuscht… sie könnte sich rächen und es bei ihm auch machen. Er musste schnell den anderen Bescheid geben. Doch schaffte er es ohne Hilfe nicht. Irgendwann war er im Park angekommen. Es herrschte reges Treiben, doch das störte ihn wenig. Dort setzte er sich, ohne Atem und total unfähig auch nur ein Wort zusagen hin und beobachtete die Leute die ihn anstarrten. Wäre einer von diesen, würde er sich auch anstarren. Gott er würde so gerne tauschen. Einen ganz normalen Job ausüben. Er wusste das sie auch ihre Probleme hatten, doch die hätte er im jetzigen Moment lieber als sein eigenes. Seine Eltern hatten damals Recht, als sie ihm das mit der Band versuchten auszureden. Er hätte nachgeben sollen. Doch er wollte ja nicht hören. Er wollte nie auf seine Eltern hören. Nun hatte er den Salat. –was sie wohl gerade macht? Ob sie wohl gerade lacht, weint … vielleicht an mich denkt? Oder hat sie mich schon vergessen? Ich will sie anrufen und fragen wie es ihr geht … ob sie abheben wird? - Langsam suchte er sein Handy in der Tasche seiner Jeans. Nach kurzer Zeit wurde er auch fündig. Im Telefonbuch suchte er dann ihre Nummer, fand sie schließlich und hatte seinen Daumen auf der grünen Taste, die seine nächsten paar Momente beeinflussen könnte. „soll ich oder soll ich nicht? wenn ich nicht mache werde ich mir das ewig vorwerfen können … wenn ich es mache und es geht in die Hose, hab ich es wenigstens probiert.“ Er entschied sich und drückte zu, nahm das Handy ans Ohr und wurde still. Irgendwann vergaß er auch die Leute um sich herum. Vergaß all die Blicke die ihm zu geworfen wurden. Konzentrierte sich nur noch auf die Geräusche die das Handy für ihn offenbarte. „Hey. Kikasa …“ Momoka hatte abgehoben … und der Bassist am liebsten aufgelegt. Er zitterte am ganzen Leib und hatte Angst zu stottert, tat es aber dann nicht. „Hey“ „Was ist los? Warum rufst du an?“ „Ich wollte deine Stimme noch einmal hören und wissen ob es dir gut geht. Ich vermisse dich. Jede Nacht … ist richtig schlimm alles ohne dich.“ „Kikasa … es tut mir leid. Hast du dich denn jetzt entschieden?“ „Nein noch nicht richtig. Also doch … keine Ahnung. Gib mir bitte noch ein wenig Zeit. Bitte. Warte noch. Ich liebe dich so … bitte! Mir fällt das ganze nicht leicht und … ´tschuldige“ „Da brauchst du dich doch nicht entschuldigen! Ich warte auf dich und die Entscheidung. Ich liebe dich auch noch … nur hast du mich so oft verletzt. Bitte … du musst dich aber entscheiden. Das klingt sadistisch … aber ich will einfach sicher gehen. Ich will nicht mehr verarscht und reingelegt werden. Nicht mehr verletzt werden. Einfach glücklich sein“ Höre gerne dass du wartest. Ich habe mich eigentlich schon entschieden. Muss es nur noch irgendwie meinen Freunden erzählen. Miyabi wird mir helfen. Er unterstützt mich bei der ganzen Sache. Aber mal was anderes … Darf ich dich sehen? Können wir uns treffen?“ „Du hast dich für mich entschieden oder?“ „Ja … Es viel mir bei Gott nicht einfach. Vorallem nachdem ich meine Freunde so glücklich vorm Studio hab sitzen sehen. Aber du bist das alles wert. Ich liebe dich. Aber sag. Darf ich dich sehen?“ „Kikasa … Ich dich auch. Klar … Jetzt?“ „Klar. Gerne! Wo treffen wir uns … sag es mir … ich bin in null Koma nichts bei dir. Ich freu mich so dich wieder sehen zu können“ „Süßer … ich mich auch … wo bist du gerade?“ „Im Park … Kazuki hatte so mit Hina geturtelt. Ich hab es nicht mehr ausgehalten und bin weggerannt … schließlich dann im Park gelandet.“ „Das tut mir leid, dass du so leiden musstest. Warte dort auf mich. Ich bin gleich bei dir“ „Ok …. Ich liebe dich. Das werde ich dir jetzt jeden Tag sagen … Jeden einzelnen“ „Ich dich auch Süßer … Ich … Ich komm jetzt“ „Ok“ Schließlich lag sie auf. Kikasa konnte riesen Luftsprünge machen. Sie würde gleich kommen. Er konnte sie gleich in die Arme nehmen. Sie sehen, riechen, anfassen, fühlen … er war gerade der glücklichste Mensch auf Erden. Er war so glücklich, dass er das mit der Band komplett vergaß. Doch er liet so lange. Er wollte diesen Moment … den restlichen Tag ab jetzt genießen. Nach noch nicht einmal fünfzehn Minuten stand sie vor ihm. Mit tränen im Gesicht, verlaufenem Make-up aber immer noch so schön, das Kikase schwindelig wurde. „Du bist wunderschön Momoka!“ sprach er während er sie in seine Arme nahm. „Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch. Das du das echt für mich tust. Ich bin so glücklich … Ich hoffe deine Jungs sind deswegen nicht all zu böse oder werden deswegen nicht all zu böse sein.“ Kikasa lächelte. „Sie werden es schon verstehen. Miyabi versteht es schon mal und du kennst ihn ja. Er ist der kindischste und kompliziertest von den anderen. Wenn er es verstand, werden es die anderen auch machen. Aber gib mir noch ein wenig Zeit ok?“ sie nickte darauf hin … was ihn sehr glücklich machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)