Zum Inhalt der Seite

Желанный в России

Welcome to Russia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Willkommen in Russland

Hey ihr ^^

Ich hab mich mal wieder hingesetzt und was Kleines für euch geschrieben *kicher*

Na gut, ist etwas länger geworden, um genau zu sein ist das momentan das längst was ich als ein Kapitel geschrieben hab ^^’

Ich habe es momentan als One-short geplant, aber wer weiß vielleicht wird ja auch noch eine längere Sache daraus ^.-

Auf jedenfall wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Желанный в России/ Welcome to Russia
 

„Jetzt mach schon Tyson, der Flieger geht in einer Stunde!!!“, schrie Hilary quer durchs Haus und schaute nervös auf die Uhr. //Ich will wegen dem Depp nicht die Chance verpassen ihn wieder zusehen.// Genervt kam Tyson aus seinem Zimmer und sah seine Teamkollegin störrisch an. „Wir haben doch noch Zeit, jetzt mach mal halb lang. Ich versteh eh nicht, warum du dich so darauf freust Kai in Russland zu besuchen.“ Ray und Max tauchten hinter Hilary auf und mischten sich ins Gespräch ein, bevor die Braunhaarige antworten konnte. „Überleg doch mal Tyson. Hilary verhält sich doch schon eine ganze Weile seltsam, nicht?“ Tyson nickte und sah zu Hilary, die bei den Worten des Amerikaners etwas erbleicht war. „Und sie verhält sich erst so, seit Kai mit Tala und den anderen zurück nach Russland geflogen ist. Da liegt es doch auf der Hand. Hilary ist ver…“, „DU SPINNST DOCH, ICH BIN NICHT VERLIEBT!“, fiel sie Max laut schreiend ins Wort. Tyson fing an zulachen und amüsierte sich über Hilarys Panik. „Ja ja, schon klar“, meinte auch Ray mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und ging wieder nach draußen. Max und Tyson folgten ihm, während Hilary noch einen kurzen Moment im Flur stehen blieb. Sie schloss die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. //Ich bin nicht in Kai verliebt, sondern in…//
 

„Hilary, ich denke wir wollten los!“, schrie Tyson von draußen und riss das Mädchen so aus ihren Gedanken. „Ja, ich komme schon.“ Schnell rannte Hilary nach draußen und stieg in das wartende Auto ein. Kaum hatte sie sich angeschnallt fuhren sie auch schon los, direkt Richtung Flughafen. Während der Fahrt schaute sie gelangweilt nach draußen und dachte an die Zeit zurück, wo sich Kai mit seinen Freunden auf den Weg zurück nach Russland gemacht hatten. Verschwommen tauchten vor ihrem inneren Auge die Bilder von damals auf.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Dicke fette Regentropfen fielen von dem grauen Himmel. Hilary war gerade auf dem Weg nach Hause, als es anfing. Schnell beschleunigte sie ihre Schritte in der Hoffnung nicht ganz klitsch nass zu werden. Doch die Tropfen wurden bald zu einem ergiebigen Regenguss, der sie im Handumdrehen durchweichte. Fluchend rannte sie die letzten Meter und stolperte dabei über einen Spalt, der sich Quer über den gesamten Fußweg spannte. Mit einem entsetzten Aufschrei fiel sie, doch bevor sie auf dem Asphalt aufschlug, wurde sie von zwei starken Armen gepackt und festgehalten. „Vorsicht, so was kann gefährlich werden“, sagte eine ihr vertraute Stimme. Das Mädchen drehte den Kopf leicht, um erkennen zu können, wer es ist und er blickte zu ihren erstaunen einen von Kais besten Freunden. „Was machst du denn hier?“, fragte sie verwundert und sah ihn etwas verwirrt an. „Ach und danke, dass du mir geholfen hast“, fügte sie noch hastig hinzu.
 

~.~.~.~.~…Rückblick - Ende…~.~.~.~.~
 

„Hey Hilary, wir sind da.“ Vorsichtig rüttelte Ray die Braunhaarige wach. „Also echt, du bist ja schlimmer als Tyson, heute.“, grinste Max. „Wir versuchen dich schon die ganze Zeit zu wecken, aber du träumst seelenruhig weiter.“, „Na und? Sind wir denn schon da?“, fragte sie und verzog leicht das Gesicht bei dem Gedanken, wie Tyson zu sein. „Natürlich sind wir schon da und nun komm, sonst verpassen wir den Flieger noch. Das willst du doch nicht?“, fragte Ray und hielt ihr die Autotür auf. „Natürlich will ich das nicht.“ Sie stieg aus, nahm ihren Koffer und ging zusammen mit den Jungs in das Flughafengebäude.
 

Nach einer halben Ewigkeit saßen sie dann alle im Flugzeug und verstauten ihr Handgepäck über den Sitzen. Dann setzte sich Hilary ans Fenster und Ray setzte sich neben sie. Tyson setzte sich zwischen Ray und Max, der ganz außen Platz nahm. Alle schnallten sich an und hörten gelangweilt der Stewardess zu, die die letzten Sicherheitshinweise gab und erklärte wo sich die Notausgänge befanden. Dann meldete meldet sich der Pilot zu Wort und begrüßte seinerseits die Passagiere, während das Flugzeug langsam auf die Startbahn rollte und sich auf den Start vorbereitete.
 

Die Jungs unterhielten sich angeregt mit einander und freuten sich schon auf das Wiedersehen mit ihrem Freund Kai. „Ich kann es kaum erwarten endlich zulanden. Ich frag mich was Kai für eine Überraschung hat“, freute sich Tyson. „Woher willst du wissen das die Überraschung für dich ist und nicht für Ray, mich oder sogar für Hilary?“, fragte Max verwundert. „Max hat Recht. Kai hat in seinem Brief nur geschrieben, dass er eine Überraschung für einen von uns hat. Mehr hat er doch nicht verraten, auch nicht als wir angerufen haben und ihn gelöchert haben. Also wie kommst du auf die Idee?“, hackte Ray nach. Tyson grinste: „Ach, ich hab es einfach im Urin.“, „Dann geh auf Klo, aber halt die Klappe und hör auf zu nerven.“, meinte Hilary ohne zu den Jungs zu sehen. „Was hast du denn auf einmal für eine Laune?“, fragte Ray leicht besorgt. Hilary seufze, „Nichts besonderes, ich bin nur genervt von ihm.“, „Was hab ich denn nun schon wieder getan?“, fragte Tyson schmollend und sah Hilfe suchend zu Max und Ray, die aber auch nicht so recht wussten was sie tun sollten. „Halt einfach die Klappe, okay? Ich kann dich heut einfach nicht ertragen.“
 

Hilary ignorierte die Proteste von Tyson und schaute wieder aus dem Fenster. //Ihr nervt einfach heut. Lasst mich in Ruhe.// Sie betrachte die Wolken, die draußen unter dem Flugzeug waren. Mit ein wenig Fantasie sahen sie aus wie Tiere oder andere Sachen. Langsam schlossen sich ihre Augen und die Stimmen ihrer Freunde verstummten und machten Geräuschen aus ihren Erinnerungen platz und verschwommen tauchten wieder Bilder vor ihrem Auge auf.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Hilary saß zusammen mit den Jungs und den Demolition Boys bei Tyson und bereiteten die Abschiedsfeier vor. „Es ist schade, das ihr morgen schon wieder zurück nach Russland fliegt.“, meinte Hilary traurig und reichte Tala und Bryan die Girlande. „Ja, das ist es, aber wir müssen auch mal wieder nach Hause, sonst macht uns dort noch einer unsern Titel streitig“, meinte Bryan grinsend und Stieg auf die Leiter. „Du kannst uns ja auch mal besuchen kommen, wenn du von den da genug hast, oder du machst das was wir dir vorgeschlagen haben“, erklärte Tala und zeigte auf Tyson und Daichi, die sich wieder um irgendwelche Dinge stritten. „Danke, ich glaube, ich komme auf das Angebot zurück. Ich meine das mit den Besuch.“, lächelte sie und ging dann wieder in die Küche, um Mr. Granger und Ray bei den Essensvorbereitungen zu helfen.
 

Nach wenigen Minuten war alles so weit vorbereitet und Hilary wollte gerade noch mal nach dem Auflauf sehen, als es aus dem Wohnzimmer ein lautes Krachen zu vernehmen war, gefolgt von einem lauten Aufschrei und einem dumpfen Geräusch. Hilary lief sofort ins Wohnzimmer, zusammen mit Ray und Tysons Großvater. Als sie alle dort ankamen, sahen sie was passiert war. Bryan lag zusammen mit der Leiter auf dem Boden und rieb sich die schmerzenden Glieder. Tyson lag mit dem Gesicht nach unten unter der Leiter und Daichi stand kreidebleich ein paar Meter von ihnen entfernt und starrte auf die Unglücksstelle. Die Andren schüttelten nur den Kopf und schauten genervt zu Tyson und Daichi. „Ihr zwei seit die reinsten Plagen. Habe ich euch nicht schon vorhin gesagt ihr sollt den Mist lassen?!“, fragte Kai mit finsterer Miene und mit immer wüten werdender Stimme.
 

„Was ist denn hier passiert?“, fragte Hilary geschockt. „Daichi und Tyson hatten sich mal wieder in der Wolle“, erklärte Max ihr. „Ja, und dann haben sie sich gejagt. Dabei ist Tyson gegen die Leiter gerannt und hat Bryan und sich zu Fall gebracht“, erzählte Tala weiter und kniete sich neben seinen Kumpel. „Na, alles klar?“ Bryan nickte und stand auf, aber nicht ohne dabei das Gesicht etwas zu verziehen. „Wie bekloppt muss man eigentlich sein, um eine Leiter zu übersehen?“, fragte Bryan sauer die beiden Unglücksraben, die aber zu der Sache nur schwiegen. „Das ist so typisch für euch zwei. Man kann euch keine drei Sekunden aus den Augen lassen“, wetterte Hilary und stellte mit Talas Hilfe die Leiter wieder auf, so das Tyson wieder Aufstehen konnte. „Das ist ganz allen Daichis Schuld“, meinte Tyson kleinlaut, doch der kleine Rothaarige ließ sich das nicht in die Schuhe schieben. „Gar nicht wahr! Du bist doch gegen die Leiter gerannt. Du hast doch keine Augen im Kopf.“, „Hättest du mich nicht genervt, wäre das nie passiert!“
 

Kai wurde das zu bunt, kurzer Hand packte er die Beiden am Kragen und schleifte sie nach draußen. Dort hielt er den beiden so eine Standpauke, dass man sogar noch im Haus verstehen konnte was er sagte. „Oh man, die zwei sind manchmal echt die reinsten Nervensägen“, stöhnte Bryan stellte die Leiter wieder so hin, wie er sie brauchte. „Manchmal?“, fragte Hilary genervt, „Immer Bryan. IMMER! Das ist schlimmer, als ein Sack Flöhe zuhüten.“, „Kann ich mir gut vorstellen, aber leider sind sie auch sehr gute Blader, dass solltest du nicht vergessen Hilary“, meinte Tala anerkennend. „Ja, mag sein. Aber das ändert nix an der Tatsache, das sie sich manchmal oder besser fast immer, wie Kleinkinder benehmen und das nervt gewaltig.“, „Dann komm doch einfach mit uns“, schlug der rothaarige Russe vor. „Na obwohl, Bryan und Spenc sind auch manchmal nicht anders.“, „Hey, was soll das denn heißen? So schlimm sind wir nun auch nicht, wie du uns wieder hinstellst“, protestierte Bryan empört. Hilary kicherte und lehnte das Angebot aber dankend ab. „Nein, danke. Ich glaube, wenn ich einfach so gehe, würde hier das totale Chaos ausbrechen und das will ich Ray nicht wirklich antun.“, „Danke, das du mich nicht den Untergang preisgeben lässt, Hilary“, kam es glücklich von Ray, der durch Zufall das Mädchen gehört hatte. „Aber bitte doch“, lächelte sie ihn an.
 

~.~.~.~.~…Rückblick - Ende…~.~.~.~.~
 

„Also, was meint ihr? In wenn ist Hil wohl verliebt?“, fragte Tyson grinsend, als er sicher war das Hilary tief und fest schlief. „Nun, ich würde ja mal auf Kai tippen, aber ich bin mir absolut nicht sicher“, meinte Ray, der auch einen kurzen Blick auf seine Teamkollegien warf. „Meinst du? Ich weiß nicht recht, Kai ist der notorische Einzelgänger und er hat auch nicht gerade viel mit ihr gesprochen“, gab Max zu bedenken. „Ja schon, aber denk mal an ihrer Reaktion, wo sie so rum geschrieen hat“, sagte Tyson und schaute sich nach Stewardess um, die mit dem Verpflegungswagen durch die Gänge ging. „Ihre Reaktion beweißt eigentlich nur, dass sie verliebt ist, aber nicht in wem. Schließlich ist kein Name gefallen und ich glaube, kaum das Hilary uns sagen wird in wem sie verschossen ist. Aber vielleicht haben wir Glück und erfahren am Flughafen“, stellte Kenny sachlich fest. „Wieso glaubst du, dass es sich vielleicht am Flughafen aufklärt?“, fragte Ray interessiert. „Na, das ist doch logisch. Kai hat doch gesagt, dass er uns dort abholen wird und wer weiß vielleicht bringt er ja auch die Anderen mit“, erklärte Kenny den Chinesen auf. „Ich glaub ja, das Hil sich in einen von den Demolition Boys verliebt hat. Ich weiß auch nicht wie ich drauf kam, aber sie war ganz schön niedergeschlagen, als sie von Tala erfuhr, dass sie wieder nach Russland fliegen“, sagte Max und schaute seine Freunde ernst an. „Das schließt Kai aber nicht aus. Er hat doch auch an dem Tag sagt, dass er mit ihnen geht. Erinnerst du dich?“, meinte der Blauhaarige. „Nein, Max hat Recht. Erinnere dich doch mal Tyson. Hilary war schon vorher traurig. Schon bevor Kai gesagt hat, das er auch geht…Oder er hat es ihr schon eher erzählt, aber das glaub ich nicht so recht“, meinte Ray. Der blauhaarige Japaner dachte einen Augenblick über alles nach. Schüttelte dann aber den Kopf. „Nee Ray, das glaub ich nun schon wieder nicht. Vielleicht war sie an dem Tag auch so niedergeschlagen wegen ihren Eltern. Du darfst nicht vergessen, dass sie an dem Tag auch erfahren hat, dass sich ihre Eltern trennen werden“, widersprach er und sah seine Freunde an. Die ihn verwundert ansahen. „Das hast du dir gemerkt?“, staunte Kenny, „Du merkst dir doch sonst nie etwas, wie kommt es denn?“, „Ich weiß nicht. Ich glaube, ich hab es mir eingeprägt, weil ich sie an dem Tag das erste Mal so niedergeschlagen gesehen habe. Wisst ihr was ich meine? Ich habe sie zwar schon mal traurig oder weinend gesehen, aber das an dem Tag damals, war nicht die Hil, die ich kannte“, erklärte Tyson und dachte an den Tag zurück.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Man, wo bleibt den Hil so lange? Sie ist doch sonst immer so pünktlich“, fragte Tyson aufgedreht. „Sie wird schon kommen, Tyson. Jetzt setz dich doch erstmal und mach dich locker. Vielleicht muss sie mal wieder Streitschlichter zwischen ihren Eltern spielen. Sie ist doch erst fünf Minuten zu spät dran“, versuchte Ray seinen Freund zu beruhigen, der von einer Ecke des Zimmers in eine Andere rannt und immer wieder auf die Uhr sah. „Fünf Minuten sind bei Hil schon eine ganze Menge. Sie ist sonst immer pünktlich, vielleicht ist ihr ja auch etwas passiert. Wir sollten nach ihr suchen.“, „Tyson, ich finde Ray hat Recht. Hilary könnte doch einfach was dazwischen gekommen sein. Jetzt mach doch nicht so einen Stress. Du bist doch sonst nie so scharf darauf, dass sie kommt“, mischte sich nun auch Kenny ein, der vor Dizzy hockte und ein paar Daten checkte. „Was ist denn heute mit dir los, Tyson? Du bist doch sonst auch nicht so“, fragte Max verwundert. „Nix ist mit mir, was soll denn mit mir sein?“, erwidertet er nervös und bevor einer noch was sagen konnte, meinte Tyson: „Ich geh mal kurz frische Luft schnappen.“ Und verschwand nach draußen, bevor ihn einer aufhalten hätte können. „Tyson scheint heut irgendwie Hummeln im Hintern zu haben“, grinste Max und die Anderen nickten zustimmend.
 

Tyson atmete tief durch und versucht wieder etwas ruhiger zu werden, doch irgendwie funktionierte es nicht. »Man Hil, wo bleibst du denn heute nur? Ich wollte dir doch was sagen.«, dachte er nervös und begann wieder von einer Seite zur Andern zu laufen. »Ich werd noch Wahnsinnig.«
 

Erst als es Schritte auf der anderen Seite der Mauer hörte blieb er stehen und schaute zum Tor. Keine Minute später tauchte dort ein ihm sehr wohlbekanntes Mädchen auf. Doch etwas stimmte nicht mit ihr. Normaler weiße kam sie immer mit einen Lächeln zu ihnen, doch heute war ihr Blick nach untengerichtet und durch Tränen verschleiert. Sie musste schon eine weile geweint haben den ihre Augen waren ganz rot.
 

Sofort rannte er zu ihr. „Mein Gott, Hilary was ist den los? Ist dir irgendwas passiert? Hat dir einer was angetan?“, fragte er besorgt, doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf und schluchzte leise, bevor sie ihm um den Hals fiel und einen erneuten Weinkrampf bekam. Beruhigend strich ihr Tyson über das Haar und versuchte heraus zu finden was los ist, doch Hilary antwortete nicht.
 

Nach einigen Augenblicken hatte sie sich dann aber doch wieder etwas gefangen und löste sich von ihm. Sie wischte sich über die Augen und Wangen um die letzten Spuren der Schwäche zu beseitigen. Dann erhob sie den Blick und bemerkte die Sorge von Tyson. »Mist, was soll ich ihm den nun sagen? Das er weg geht? Nein das kann ich nicht. Er würde sich nur über mich lustig machen und das würde ich nicht ertragen. Was soll ich nur sagen?«, überlegte sie fieberhaft, doch ihr wollte nix einfallen. Beschämt sah sie zu Boden, nicht fähig seinen Blick weiter zu er widern.
 

»Was hat sie nur? Ob es wegen ihren Eltern ist oder …? Man, warum sagt sie denn nichts?« Tyson nahm all seine Geduld zusammen die er besaß und wartete auf eine Antwort, doch es kam keine. Hilary sah nur die ganze Zeit zu Boden. Er wollte sie gerade fragen, als es anfing zu regnen. Erst nur ganz leicht doch schnell stärker werdend. So beschloss Tyson seine Frage auf später zu verschieben und schob sie sachte ins Dojo hinein, wo die Anderen noch waren und warteten.
 

„Tyson, da bist du ja“, meinte Ray und bemerkt dann Hilary. Sofort stand er auf und ging zu ihr. „Mensch Hil, was ist denn passiert?“, fragte er und warf einen Blick zu Tyson, der aber nur die Schultern zuckte. Max und Kenny kamen auch zu ihr, doch das Mädchen schaute keinen von ihnen an.
 

„Ich geh ihr mal einen Tee kochen, und ihr setzt sie derweil aufs Sofa. Versucht raus zubekommen was passiert ist, aber bitte mit etwas Feingefühl“, wies Ray sie an und schaute dabei besonders Tyson an, der sofort verstand, auch wenn es ihm nicht gefiel. „Ich versuch es“, gab er widerstrebend zu und ging zum Sofa. Kenny hatte sie dort hingeführt und saß nun unbeholfen neben ihr.
 

Der schwarzhaarige Chinese ging indessen in die Küche und setzte Teewasser auf, bevor ein paar Kekse hervor holte, die er vor den beiden Fresssäcken (Ich glaub zwar das jeder weiß wer gemeint ist aber für die es nicht wissen es sind Daichi und Tyson^^) verstecken konnte. »Was sie nur hat? Sie scheint geweint zu haben? Ob sich ihre Eltern wo trennen wollen? Besonders gut haben sie sich ja nicht mehr verstanden. Hilary hatte ganz schön zu tun. Sie haben sich ja sogar in der Öffentlichkeit über Kleinigkeiten gestritten. Auf einer Art fände ich das ja nicht schlecht, aber ich kann Hil verstehen das sie nicht will, dass ihre Eltern sich trennen. Schließlich liebt sie beide sehr und will sich nicht zwischen den Beiden entscheiden müssen. Aber lange hält sie das sicher nicht mehr aus, sie ist ja jetzt schon am Ende mit dem Nerven. Wobei mir aber einfällt in den letzten paar Tagen war sie irgendwie komisch, wenn sie bei uns war.« Gedanken verloren holte er einen Teller und einen Teebeutel aus dem jeweiligen Schrank und legte alles auf den Tisch. »Hm…, was wo dahinter steckt? Sie war in den letzten Tagen so überaus fröhlich so als würden ihre Eltern sich nicht ständig streiten und nun auf einmal dieser Absturz. Ich mach mir wirklich Sorgen um sie. Oder hat es vielleicht…«
 

Das Teewasser kochte über und holte Ray so aus den Gedanken. Fluchend stellte er alles ab und schüttete das Wasser in eine Tasse und gab den Teebeutel hinein. Dann nahm er die Kekse und legte sie auf den Teller, danach suchte er einen Löffel heraus um den Tee umzurühren. Als er damit fertig war suchte er noch schnell nach der Zuckerdose und stelle alles zusammen auf ein Tablett und ging dann damit wieder zu den Anderen, die noch immer versuchten Hilary ein Wort zu entlocken. Doch diese schwieg nur.
 

Ray stellte alles auf den kleinen Tisch vor ihr ab und setzte sich zu ihr und seinen Freunden. Es verging eine ganze Weile bevor sie sich rührte und einen schluck Tee nahm. Keiner der Freunde hatte mit bekommen, dass nun auch Kai gekommen war. Er hatte etwas misstrauisch die Gruppe angesehen, doch nichts gesagt. »Hätte nicht gedacht das er so recht hat. Hil scheint das ganze doch ganzschön mit zu nehmen. Sie sollte sein Angebot annehmen, Ray würde schon mit den Knalltüten allein zu recht kommen.« Er lehnte sich gegen die Wand und schloss die Augen.
 

„Mensch Hil, nun mach doch den Mund auf. Was ist den passiert?“, fragte Tyson total verzweifelt. „Wollen sich deine Eltern nun doch scheiden lassen?“ So recht glaubte der Japaner nicht daran das er eine antwort von ihr bekam, doch als sie leicht nickte. War er einerseits froh darüber endlich den Grund zu kennen, doch tat ihm Hilary auch leid. Er wusste nur zu gut wie gern sie ihre Eltern hatte. „Hey, das wird schon wieder“, versuchte er seine Teamkollegin zu trösteten.
 

Kai öffnete die Augen und seufzte leise. »Das ist nicht ihr Tag. Erst erfährt sie das wir abreisen und jetzt auch noch das mit ihren Eltern. Kein Wunder das sie sein Angebot abgelehnt hat. … Hilary, sieh es ein du kannst nichts mehr für deine Eltern tun, lass zu das sich ihre Weg trennen, um so schneller können sie und du wieder glücklich leben, auch wenn’s schwer fällt.«
 

„Leute ich muss euch was mitteilen“, sagte Kai in seinen gewohnt gelassen Ton. „Muss das jetzt sein? Siehst du nicht das es Hil schlecht geht?“, fragte Tyson finster, doch er ignorierte ihn und fuhr ungerührt fort. „Ich werde zusammen mit den Anderen wieder zurück nach Russland fliegen.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging nach draußen.
 

Hilary konnte einen Schluchzer nicht mehr unterdrücken und als den Tyson hörte. Stand er auf und folgte Kai. Vor dem Tor holte er ihn ein und hielt auf. „Musste das sein jetzt? Hast du nicht gesehen, dass sie so schon am Boden war? Musstest du noch auf sie eintreten?“, fragte Tyson sauer und sah seinen Freund an. Kai drehte sich zu ihm um und sah ihn ernst an. „Tyson, es ging nicht anders. Hätte ich warten sollen bis sie wieder fröhlich ist? Da wäre eure Arbeit völlig umsonst gewesen, meinst du nicht auch?“, „Warum fliegst du überhaupt wieder nach Russland?“, fragte Tyson verwundert ohne auf seine Frage einzugehen. „Ich wüsste nicht was es dich angeht, aber dort ist einerseits meine Heimat und zweites wartet dort jemand auf mich. Ach und drittes, schmink dir Hilary ab. Sie ist vergeben“, sagte er und achtete genau auf Tysons Reaktion.
 

Im ersten Augenblick verstand der Japaner seinen Freund aus Russland auch nicht, doch dann verstand er was er sagen wollte. Und der letzte Rest seiner Wut verrauchte und zurück blieb nur die Gewissheit, dass es zu spät war und trotzdem lächelte er. „Das hatte ich mir fast gedacht, dass ich zu spät bin.“ »Ich wusste es, sie liebt Kai. Schade, ich hätte eher aus dem Knick kommen müssen«, dachte er traurig doch er verzog keine Miene. Kai nickte nur und wandte sich wieder zum Gehen, doch Tyson hielt ihn erneut auf. „Kai!“, „Ja?“, fragend drehte er sich wieder zu ihm. „Wehe, ihr ladet sie nicht mal zum Besuch ein, dann kannst du was erleben“, drohte er ihm, doch Kai meinte nur mit einen schelmischen Lächeln: „Das ist schon fest geplant keine Sorge. Das wirst du schon sehen.“
 

Kai verließ das Anwesen, während Tyson ihm nach sah. Er blieb einige Zeit wo er wahr bevor er wieder zurück zu den Anderen ging.
 

~.~.~.~.~…Rückblick - Ende…~.~.~.~.~
 

„Sag mal Tyson, hast du uns irgendwas nicht erzählt?“, fragte Ray grinsend und auch Max grinste breit. „W-was sollt ich euch denn nicht erzählt haben?“, fragte der Japaner mit einem leichten Anflug von Panik in der Stimme. „Nun, könnte es sein das du in Hilary verschossen bist?“, fragte der blonde Amerikaner. Tyson seufzte leise und verbesserte ihn: „ich war in sie verliebt, aber sie hat einen Freund, das hat mir Kai selbst gesagt, aber wer es ist null Ahnung. Damals dachte ich echt er wäre es aber nun bin ich mir absolut nicht mehr sicher.“
 

Ray wollte gerade etwas sagen als die Stimme des Piloten ertönte: „Sehr geehrte Fluggäste wir werden in wenigen Minuten auf unseren Zielflughafen landen. Ich bitte sie darum sich wieder auf ihre Plätze zusetzen und sich anzuschnallen.“ Dann ertönte ein knacken in den Lautsprechern und eine der Stewardessen übernahm. „Sehr geehrte Damen und Herren, wie sie gerade gehört haben werden wir in wenigen Minuten landen, darum möchte ich sie bitten all ihre Sachen sicher zu verstauen. Bringen sie bitte auch ihrer Rücken lehnen in eine aufrechte Position und schnallen sie sich bitte an. Sollte es Probleme irgendwo geben werden wir selbst verständlich ihnen helfen.“ Damit knackte es ein weiteres mal. Einige erhoben sich und verstauten ihre Sachen ordnungsgemäß, bevor sie sich wieder auf ihren Platz setzten und sich anschnallten.
 

Ray weckte Hilary vorsichtig, die sich dann verschlafen aufrichtet und sich streckte, bevor auch sie sich anschnallte. »Gleich seh ich ihn wieder. Nur noch wenige Meter trennen mich von ihm und dann werde ich es ihm sagen. Die Jungs werden bestimmt nicht begeistert sein, aber ich will nicht noch einmal so lange von ihm getrennt sein.«
 

Das Flugzeug landete sicher auf den von Novosibirks, wo in der Wartehalle schon die Anderen ungeduldig warteten.
 

„Hey, ich glaube, sie sind gerade gelandet“, meinte Bryan und schaute aus dem großen Fenster von wo aus man die Start und Landebahn sehen konnte. „Bist du dir sicher? Es ist doch noch viel zu früh“, meinte ein blauhaariges Mädchen das neben Kai stand. „Sei doch froh wenn es so ist. Dann musst du nicht mehr solange warten“, grinste Kai neckisch, doch das Mädchen steckte ihm nur die Zunge raus.
 

Tala lehnte derweil an einer Säule hinter ihnen und versuchte seine Nervosität zu vertreiben. Was ihm aber nicht wirklich gelang. Kai schaute zu ihm. „Du siehst sie doch gleich, wo vor hast du also bitte schiss?“, „Du hast leicht reden, dein Mädel steht neben dir. Ich hab Hil seit fast drei Monaten nicht mehr gesehen“, erwiderte der rothaarige Russe kalt. „Und? Kai hatte mich fast ein halbes Jahr nicht mehr gesehen und noch dazu kommt das wir kaum Kontakt zu einander hatten nicht so wie du und … Wie hieß sie gleich noch mal?“, fragte sie verlegen ihren Freund. Die Jungs grinsten, bevor sich Spencer erbarmte und ihr auf die Sprünge half. „Kat, du bist echt ne Nuss. Wie oft müssen wir dir eigentlich noch sagen das sie Hilary heißt?“, „Solange bis ich es mir merke“, meinte das Mädchen nur kalt. „Hört auf zu streiten. Ich glaub sie kommen gleich“, unterbrach Bryan seine Freunde und sah in die Richtung, wo sich die Gepäckausgabe befand.
 

Hilary stand am Gepäckband und wartete als einzige noch auf ihren Koffer. Die Jungs standen etwas abseits und warteten auf sie. Fluchend sah sie sich nach ihm um, doch immer kam ein andere und nicht ihrer. »Man, muss das heute sein? Ich will endlich zu meinen Freund. Komm schon du doofer Koffer.«
 

„Ich glaub das waren die letzten aus der Maschine“, sagte Bryan und sah verwundert aus. „Hey Kai, bist du sicher, dass sie mit dem kommen sollten? Ich meine, nicht das sie es sich doch noch mal anders überlegt haben und dann doch nicht geflogen sind.“, „Ray hat mir gesagt das sie den Flug nehmen. Außerdem hat er mich angerufen als sie beim Flughafen waren. Damit ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering das sie nicht kommen“, sagte Kai gelassen. „Na, vielleicht war es dann nicht ihr Flugzeug was wir …ähm … ich meine was Bryan landen gesehen hat“, überlegte Kat, doch ihr Freund schüttelte nur den Kopf du zeigte nur auf die Anzeigetafel über ihnen. „Lesen kannst du doch noch oder?“, grinste er und sog sie an sich um sie auf dir Stirn zu küssen. „Ja ja, danke für den Spruch“, sagte sie leicht angesäuert, aber der Kuss stimmte sie wieder milde. „Na dann, bleibt nur noch eine Möglichkeit übrig“, grinste Spencer und alle Jungs sagten gleichzeitig „Tyson!“
 

Noch immer wartete Hilary am Gepäckband auf ihren Koffer, als sie hinter sich ein gewaltiges Niesen hört. Etwas erschrocken drehte sie sich herum und sah das Tyson verlegen sich über die Nase rieb. Seufzend wandte sie sich wieder ihrer Koffersuche zu und hätte um ein Haar ihren Koffer, der während Tysons niesen nun doch endlich gekommen war, verpasst. Überglücklich nahm sie ihn herunter und machte sich mit den Andern auf den Weg in die riesige Wartehalle, die für die Uhrzeit recht leer war.
 

„Dort ist Kai“, rief Tyson und zeigte auf ihn, doch das interessierte Hilary herzlich wenig. Sie wollte lieber wissen wo Tala war, doch nirgends war eine Spur von ihm oder von Bryan und Spencer. „Scheint so als wären die Anderen doch nicht mit gekommen“, sagte Max verwundert und ging wie seine Freunde zu dem halb Russen um ihn zu begrüßen.
 

„Hey Kai, na wie geht’s?“, fragte Ray und begrüßte ihn mit einem Handschlag. „Ganz gut, hat er wieder Probleme gemacht?“ Er deutet mit einem Kopfnicken auf Tyson, doch der schüttelt nur den Kopf. „Nö, diesmal bin ich unschuldig. Die wollten Hil’s Koffer anscheinend gern behalten. Zumindest mussten wir auf ihn ganzschön lange warten“, grinste er und begrüßte ihn auch mit einen Handschlag. Hilary schaute sich traurig um, doch noch immer konnte sie keinen Tala sehen.
 

„Wisst ihr eigentlich, dass das ganz schön fies ihr gegen über ist?“, fragte Kat, die vor dem Versteck ihrer Freunde schmiere stand. „Es soll schließlich eine Überraschung werden, also muss es sein. Was geht eigentlich dort ab?“, fragte Tala, der zusammen gezwängt mit Bryan und Spencer hinter einer niedrigen Theke hockte und drauf warteten das Kai mit den Anderen zu ihnen kam. „Was schon er begrüßt sie alle mit einem brüderlichen Kuss“, grinste sie ihn an. „Ha ha, sehr witzig. Ich frag mich echt, wie Kai es mit dir aushält“, kam es trocken von Tala. „Tja, und ich frage mich wie sie es mit dir aushält, sie könnte sich doch locker einen anderen Jungen angeln.“ Tala riss sich mühsam zusammen um ihr nicht an die Kehle zu springen. „Pass auf was du sagst, Kücken“, warnte er sie. „Hey, reg dich ab. Ich hab nicht gesagt das sie was besseres, als dich findet, ja. Ich find, sie hat einen Glückstreffer gelandet also bedroh mich nicht sonst droh ich zurück“, grinste sie bevor sie ernst wird. „Oh, ich glaube, nun geht’s los, also schön bereit halten Jungs.“
 

„Wo hast du nun die Überraschung und vor allem für wen ist sie?“, löcherte Tyson Kai, doch er blieb stumm und ging mit ihnen in den hinteren Teil der Halle, wo sich ein Restaurante und mehrer kleine Tresen mit Infotafeln befanden. Bis auf ein Mädchen das an einem Tresen stand war keiner dort. Und genau auf dieses Mädchen ging nun Kai zu. »Was will er denn von ihr?«, fragte sich Ray verwundert und schaute das Mädchen misstrauisch an. Dann viel ihm die Infotafel hinter ihr auf. Auf der stand: „Herzlich Willkommen in Russland“ und darunter standen dann die einzelnen Namen der Bladebreakers. Zum Schluss waren dann noch die Unterschriften von Kai, Tala, Bryan, Spencer und dem Mädchen, wie er annahm.
 

Das Mädchen kam lächelnd zu ihnen und begrüßte sie. „Darf ich vor stellen Kathleen Dickenson“, sagte Kai und legte ihr kurz den Arm um sie, um zu zeigen das sie ihm gehört, was seine Freunde glatt sprachlos machte. „Nun gut, ich glaube es wird Zeit für die Überraschung, sonst bekommen wir doch noch Schwierigkeiten“, meinte Kat und ging zu Hilary. Kai nickte und das Mädchen verband der Japanerin die Augen. „Was wird das wenn ich fragen darf?“, „Das wird die Überraschung von der Kai gesprochen hat meinte die Blauhaarige und versicherte sich das Hilary auch wirklich nichts sah, dann nickte sie Kai zu. Der gab das Zeichen und schon kletterten die anderen Drei aus dem unbequemen Versteck und während Tala zu Hilary ging streckten sich die anderen Beiden und waren froh wieder sich frei bewegen zu können.
 

Kai bedeutet seinen Freunden keinen Mucks zumachen und sah dann zu Hil und Tala. Der hatte sich ihr nun von hinten genähert und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. „Was ist den los? Hey seit ihr noch da?“, fragte sie verunsichert. Sie wollte gerade die Augenbinde abnehmen, weil ihr keiner antwortete, aber da wurde sie durch eine sanfte Umarmung daran gehindert. Sie erstarrte zu einer Salzsäule nicht fähig sich zu rühren.
 

»Ist es war? Träum ich nicht? Bitte lass es wahr sein. Ich will so gern wieder in seinen Armen liegen und seine Lippen auf meinen spüren.« Unbemerkt von ihr waren die Tränen gekommen. Wie sehr hatte sie dieses Gefühl von Sicherheit und Wärme vermisst. Nach einer schier unendlichen Zeit schaffte sie es ihre Stimme wieder zu finden und seinen Namen zu wispern: „T-Tala bist du das?“ Einen quälenden Augenblick geschah nichts, doch dann merkte sie wie er ihr mit einer Hand ihr die Augenbinde abnahm. Als sie wieder etwas sah, schaute sie direkt ihn die grinsenden Gesichter ihrer Freunde, die das Ganze mit großem Interesse beobachteten. Hilarys Blick wanderte weiter und drehte sich dabei, so dass sie ihn nun auch sehen konnte.
 

Lächelnd sah er in das ihm so vertraute Gesicht. Bevor er auf ihre Frage antwortete: Wer soll es den sonst sein, mein Schatz?“ Auf Hilarys Gesicht er schien ein strahlendes Lächeln und dann umarmte sie ihn stürmisch, doch im freute es nur und er erwiderte die Umarmung.
 

„Ich nehme dein Angebot an. Ich will nicht noch einmal von dir so lange getrennt sein“, flüsterte sie leise und versuchte vergeblich gegen die Freudentränen anzukämpfen und so ließ sie ihnen freien Lauf. Tala lachte leise bevor er liebevoll sagte: „Ich habe dich auch vermisst“, Dann legte er ihr die Hände ans Gesicht und wische mit den Daumen die Tränen von ihrer Wange. „Hey, du brauchst doch nicht gleich weinen, mein Liebling“, hauchte er und küsste sie auf die Stirn, aber auch er hatte Tränen in den Augen. „Doch das muss ich“, widersprach sie ihm, bevor sie weiter sprach: „Ich liebe dich, Tala.“, Er lächelte und sagte: Ich liebe dich auch, Hil.“ Dann legte er sanft seine Lippen auf ihrer und versank mit ihr zusammen in einen tiefen Kuss. Um sie herum brach tosender Applaus und Jubel aus.
 

___ THE ENDE ___
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

So hier endet die Geschichte von Tala und Hilary erstmal, wie ich schon oben gesagt habe weiß ich noch nicht ob was längeres daraus wird, muss mal schauen, aber wer Interesse daran hat sagt Bescheid, dann würd ich mich melden wenn ich daran weiter schreibe^^

Dieses „Kleine“ FF widme ich Tala_chan, die mich zum größten Teil auf die Idee dazu gebracht hat und natürlich auch allen anderen die sich die Zeit nehmen und das alles lesen^^

Ich würde mich riesig über Kommentare freuen egal welcher Art, (Morddrohungen von mir aus auch^^’)

Ich hoffe aber das das nicht so schlimm ist, sonst gebt ihr mir echt zu denken ^-^’

Also dann vielleicht liest man sich ja mal wieder, ich würde mich auf jeden fall freuen ^.-
 

HEL

Eure Ren^^

Willkommen in Russland 2

So meine Lieben,

wie versprochen geht es nun weiter^^

Ich weiß, am Ende dieses Kapitels werdet ihr mich erst mal an den Galgen hängen, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Und schon mal so zur Vorwarnung ich hab Null Ahnung wie es beim einchecken zugeht. Bin noch nie geflogen, darum bitte mich nicht gleich umbringen, wenn ich Müll zusammen geschrieben hab. Klärt mich einfach mal auf und ich wird es mir zukünftige Flughafenszenen zu herzen nehmen^^

Und nun viel spaß beim lesen!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Желанный в России / Welcome to Russia Teil II
 

~ Fünf Monate nach Ankunft in Russland ~
 

„Und du willst wirklich das machen?“, fragte Tyson nun schon zum zehnten Mal innerhalb von einer Viertelstunde seine Teamkollegin. „Tyson, zum Letzten Mal! Ich ziehe zu Tala, ob es dir nun passt oder nicht. Ist mir scheiß egal, aber du wirst mich nicht umstimmen können“, sagte seine Freundin im scharfen Ton. „Aber …“, begann der Japaner wieder, doch diesmal fuhr sie ihm über dem Mund: „Nix aber! Tyson, mir reicht es, klar? Ich habe es satt dein ständiges Genörgel, bzw. dein Geschrei mit anzuhören. Außerdem liebe ich Tala, und er mich, also akzeptier das endlich. Ich frag mich sowieso, warum ich mich vor dir rechtfertige.“
 

Kopfschütteln räumte sie die letzten Sachen aus ihrem Fach und verstaute sie in ihrer Tasche. Heute war ihr letzter Tag in dieser Schule gewesen. Sie hatte alle ihre Prüfungen erfolgreich bestanden und nun konnte sie endlich nach Russland, zu ihrem Freund. Wie gerne hätte sie schon die letzten Monate bei ihm verbracht, doch das hatte ihre Mutter nicht zugelassen. Sie hatte die Bedingung gestellt, das Hil erst hier die Schule zu Ende machte und nicht fünf Monate vorher abbrach, für ein Strohfeuer, wie sie es nannte.
 

Nur zu gut konnte sich das Mädchen an den Tag erinnern, wo sie ihre Entscheidung ihrer Mutter mit geteilt hatte.
 

~.~.~.~.~ Rückblick ~.~.~.~.~
 

„Ich bin wieder da!“, rief Hilary und zerrte ihren Koffer in die Wohnung. „Hallo? Ist jemand da?“, rief sie noch einmal, als ihr keiner antwortete. „Ich bin hier, mein Schatz“, antwortet ihre Mutter aus der Küche. Das Mädchen ließ ihr Gepäck stehen und lief zu ihr, um sie zu begrüßen.
 

Hilarys Mutter stand gerade am Herd, um das Abendessen zu kochen, als ihre Tochter hereinstürmte und ihrer um den Hals viel. Schnell drehte sie den Herd aus und begrüßte dann ihre Tochter. „Na, wie war es in Russland? Hattest du einen schönen Urlaub?“, „Ja, und wie. Du kannst es dir gar nicht vorstellen. Kai hat eine Freundin, sie ist sehr nett. Ich hab mich gleich mit ihr verstanden. Ach, es war einfach traumhaft“, schwärmte sie vergnügt und holte kaum Luft, bevor sie weiter sprach. „Du Mom, hast du was dagegen, wenn ich zu Tala zieh? Ich halt es hier nicht mehr aus. Es ist so… Nun ja, langweilig ohne ihn. Und ich vermisse ihn so schrecklich.“ Ihre Mutter schaute sie ganz entgeistert an. „DU WILLST WAS?“, schrie sie los, „SONST GEHT ES DIR ABER NOCH GUT, ODER? DU WIRST AUF KEINEN FALL NACH RUSSLAND ZIEHEN ZU DIESEM…“
 

Das Mädchen wichen erschrocken ein paar Schritte von ihrer Mutter zurück. So hatte Hilary ihre Mutter das letzte Mal bei der Scheidung ihres Vaters erlebt und dies war immer hin schon fast zehn Jahre her. „W-was ist denn so schlimm daran? Ich meine, du hast doch immer gesagt. Ich soll auf eigenen Beinen stehen?“, fragte die Braunhaarige verunsichert.
 

Ihre Mutter nickte und schaffte es, sich ein wenig zu beruhigen. „Ja, das habe ich gesagt, aber ich meinte doch nicht. Das du dich an den nächst besten Jungen ranschmeißt, um mit ihm zusammen zu ziehen. Das ist doch nur ein Strohfeuer, so was hält doch nicht lang“, entgegnete sie immer noch aufgebracht, aber etwas leiser als vorher.
 

„Nein, das ist es nicht! Du bist doch nur neidisch, weil ich jemanden gefunden habe mit dem ich zusammen sein will. Mehr steckt doch jetzt nicht da hinter“, entgegnete sie mit Tränen in den Augen und ohne auf die Reaktion ihrer Mutter zu warten. Rannte sie in ihr Zimmer und schlug die Tür laut hinter sich zu, bevor sie sich auf ihr Bett wart und anfing mit weinen. //Wie kann sie denn nur so was sagen. Das zwischen uns ist kein Strohfeuer, das weiß ich ganz genau. Sie hat doch keine Ahnung. Sie denkt doch nur, dass alle Männer schlecht sind, aber nicht Tala. Tala liebt mich. Das weiß ich ganz genau//, dachte sie verzweifelt und vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen.
 

Nach einer Weile versiegten ihre Tränen schließlich und sie setze sich auf. Hilary wollte gerade nach ihrem Handy greifen, um zu sehen wie spät es ist, als es an der Tür klopfte. Vorsichtig öffnete die Tür sich einen Spalt, und Mrs. Tachibana steckte den Kopf hindurch. „Hilary, Liebes, können wir reden?“, fragte sie in einem ganz ruhigen Ton, doch die Hilary reagierte nicht. Seufzend öffnete sie die Tür nun ganz und ging zu ihrer Tochter, die sie feindselig ansah. „Ich habe dir nicht erlaubt rein zu kommen, oder?“, schoss sie kalt hervor, was ihrer Mutter wieder ein Seufzen entlockte. „Nein, hast du nicht, aber ich möchte mit dir reden. Und das von Angesicht zu Angesicht, ohne das uns eine Tür von einander trennt“, antwortete ihre Mutter noch immer im ruhigen Ton.
 

„Sieh mal Maus. Du kommst nach Hause, und das Erste was du sagst ist, das du nach Russland ziehen willst. Was glaubst du denn, wie ich mich denn da verhalten soll?“ Mrs. Tachibana sah ihre Tochter fragend an, doch Hilary wich ihren Blick aus und meinte nur: „Zumindest nicht so wie du reagiert hast.“, „Hilary, ich weiß das ich vielleicht etwas überreagiert habe, und es tut mir auch leid. Aber du musst auch mich verstehen. Du warst doch sonst immer so vernünftig und auf einmal überstützt du alles, das passt doch nicht zu dir“, meinte Hilarys Mutter und sah sie immer noch an.
 

Ganz langsam schaute sie zu ihrer Mutter. „Aber Mom, ich will nicht schon wieder von ihm getrennt sein. Ich halt es einfach nicht mehr aus. Ich vermiss ihn so schrecklich und Tala kann nicht zu mir, weil er gerade mitten im Studium ist“, sagte Hilary verzweifelt und kämpfte gegen die Tränen an. Mrs. Tachibana legte den Arm um sie und drückte Hilary sanft an sich. „Ach Gottchen, dich hat es aber ganz schön erwischt, was?“
 

Die Braunhaarige nickte nur und vergrub das Gesicht an der Brust ihrer Mutter. „Nun gut, wenn du es dir so sehr wünschst, dann erlaube ich es dir. Aber nur, wenn du ein paar kleinere Bedingungen von mir erfüllst, egal wie hart sie für dich auch sein mögen“, sagte die Frau und wartete auf die Reaktion ihrer Tochter. Die auch nicht lang auf sich warten ließ.
 

„Was muss ich tun?“, fragte sie hibbelig und mit leuchtenden Augen. Vergessen waren die Tränen, denn ihr Traum war in greifbare Nähe gerückt. „Nun ja, als erstes stell ich die Bedingung. Das du hier die Schule fertig machst. Ich glaube, es wird nicht so viel verlangt sein fünf Monate zu warten, oder?“, fragte ihre Mutter. „Was?! Aber Mom, das ist doch so lange noch. Kann ich nicht…“ Doch noch bevor Hilary ihren Satz beenden konnte. Schüttelte ihre Mutter den Kopf und sagte klipp und klar: „Nein Hilary, du machst sie hier zu Ende und da lass ich auch nicht mit mir verhandeln. Außerdem bestehe ich des weiteren darauf, das du dich um alles selbst kümmerst, sprich: Visum, Flugtickets, Ausbildungsplatz oder Studium und so weiter. Wenn sich Probleme ergeben, die du nicht alleine lösen kannst, werde ich dir helfen. Sonst musst du das alles allein machen. Und ich würde es für Vorteilhafter halten, wenn du auch noch einen Russischkurs besuchst, aber das ist dir überlassen. Sollte es dir gelingen alles zu schaffen, werde ich mich dir nicht in denn Weg stellen. Nun was ist Fräulein Tochter, haben wir einen Deal?“
 

Hilary überlegte angestrengt und nickte dann. „Okay, ich werde es schaffen, verlass dich darauf und ich werde den Russischkurz auch machen“, sagte sie und umarmte ihre Mutter freudig. „Aber über nimm dich nicht. Du hast auch noch dein Team“, erinnerte Mrs. Tachibana sie, doch das Mädchen winkte ab. „Das schaff ich schon, außerdem wissen sie schon von meinen Vorhaben. Und sie haben versprochen mich zu unterstützen. Na ja, alle bis auf Tyson, wenn ich mal ehrlich bin. Aber der wäre so wie so keine große Hilfe“, grinste das Mädchen und ihr Mutter musste lachen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick - Ende…~.~.~.~.~
 

„Hey Hil, ist das nicht Kat?“, fragte Tyson verwundert und holte sie so aus ihren Erinnerungen wieder zurück. „Hä, wo denn, Tyson?“, fragte sie verwirrt und sah sich um. „Na, da am Schultor. Das ist sie doch, oder?“ Der Japaner zeigte auf ein blauhaariges Mädchen, das am Tor lehnend auf jemanden zu warten schien. „Ja, du hast recht das ist sie“, meinte seine Teamkollegin verwundert. //Ob Tala auch da ist?//, fragte sich Hilary und schaute sich um, während sie zusammen mit Tyson zu ihr gingen.
 

„Hey Kat, was machst du denn hier?“, begrüßte sie Tyson und fiel gleich mit der Tür ins Haus. „Na ihr“, begrüßte sie die Beiden mit einem strahlenden Lächeln, bevor das Mädchen sie freundschaftlich umarmte. „Ich besuche gerade meinen Großvater und dachte mir, ich nutze die Gelegenheit und sage euch auch mal hallo. … Gut, es war Kais Idee, aber na ja“, meinte das russische Mädchen grinsend. „Das freut uns aber“, sagte Hilary lächelnd und erwiderte die Umarmung. „Wie lang bleibst du denn?“, „Also wenn ich Tala richtig zu gehört habe, dann flieg ich am gleichen Tag zurück wie du. Auch wenn es meinen Großvater nicht so recht behagt. Er würde mich gerne noch eine Woche bei sich haben“, grinste sie.
 

„Ist der so vernarrt in dich?“, wollte Tyson wissen. Kathleen lachte: „Nein nicht direkt, aber ich kann ja meistens nur einmal im Jahr kommen. Und da will er mich natürlich immer solange wie möglich bei sich behalten, auch wenn Kai das nicht ganz so passt. Aber mit will er so gut wie nie“, seufzte das Mädchen resigniert, „Kann ich mir vorstellen“, sagte Hilary. „Ach, da fällt mir ein. Ich soll dir schöne Grüße von Tala sagen. Er kann es kaum erwarten dich wieder in seine Arme zu schließen. Wenn jetzt nicht die Prüfungen wären, wäre er mitgekommen.“, sagte die Blauhaarige und lächelte ihre Freundin an.
 

„Ähm, wenn gerade Prüfungen sind. Warum bist du dann hier?“, fragte Tyson etwas irritiert. „Nu ja, ich habe ein anderes Studienfach, als die Jungs und hab dadurch meine ganzen Prüfungen schon hinter mir, bis auf eine, aber die kann ich eh erst in ein oder zwei Monaten machen, weil mein Professor krank ist und es sonst keinen gibt, der das Fach unterrichtet.“, erklärte sie. „Also gibt es bei euch auch Lehrermangel“, hackte Tyson nach. „Nein, eigentlich nicht, nur ist mein Studiengang nicht gerade gefragt und darum gibt es auch sehr wenig Professoren.“, entgegnete das Mädchen. „Tja, dann würde ich sagen: hast gut gewählt“, grinste Tyson. Hilary fing an zu lachen: „Das ist mal wieder typisch Tyson!“
 

„Was ist typisch Tyson?“, fragte Ray, der hinter ihnen stand und neugierig in die Runde schaute. Hilary schreckte zusammen und drehte sich zu ihm um. „Gott Ray, musst du mich so erschrecken?“, fragte das Mädchen und fing wieder an zu grinsen. „Sorry Hil, aber was ist nun typisch, hm?“, meinte der Chinese. „Das er davon aus geht, dass jeder die Schule so hasst wie er“, erklärte sie. „Ach so, ja das ist typisch Tyson“, grinste Ray. „Na und?“, fragte Tyson schmollend, bevor er das Thema wechselte. „Hey Ray, schau mal wer uns besucht.“
 

Der Chinese schaute an seinem Freund vorbei und bemerkte nun auch das blauhaarige Mädchen. „Na, das ist doch mal eine Überraschung. Wie geht’s den Kat?“, fragte er und begrüßte sie. „Ich kann nicht klagen. Auch wenn mein Großvater mich manchmal fast in den Wahnsinn treibt, aber das ist in Russland ja auch nicht gerade anders“, meinte sie mit einem Zwinkern. „Das glaub ich dir, dass sie dich in den Wahnsinn treiben. Als einziges Mädchen im Team ist das bestimmt auch nicht so leicht. Aber sag mal, wo sind denn die Anderen?“ Ray schaute sich um, konnte aber niemanden entdecken. „Also wenn ich richtig informiert wurde, dann sitzen die brav in Russland und büffeln für ihre Prüfungen“, sagte Kathleen. „Oha, die Ärmsten“, meinte Ray und zusammen machten sie sich auf den Weg zu Tyson.
 

„Großvater, wir sind wieder da und wir haben Besuch mit gebracht“, schrie Tyson quer über den Hof. „Macht er das immer?“, fragte Kathleen mit einem schiefen Lächeln. „Ja, fast immer schreit er durch die Gegend. Ich kann dir sagen, dass ich das gewiss nicht vermissen werde, wenn ich dann in Russland bin, bei Tala“, seufzte Hilary neben ihr. „Das kann ich gut verstehen, aber vermissen werde ich dich trotzdem“, meinte Ray.
 

Aber bevor die Braunhaarige etwas erwidern konnte, kam Tysons Großvater. „Grünschnabel, du sollst nicht immer so herum schreien, wie oft soll ich dir das noch sagen? Was soll den Mister Dickenson von mir denken?“, sagte Mr. Granger streng zu seinem Enkel. „Mein Großvater ist hier?“, meinte Kat etwas erstaunt.
 

Nun erst bemerkte der Mann das blauhaarige Mädchen. „Oh, wer ist denn die Dame? Das ist ja ein flotter Feger, die kann ja glatt mit unserer lieben Hilary mithalten“, raunte Tysons Großvater begeistert. „Oh man Opa, kannst du dich nicht einmal benehmen? Das ist voll peinlich“, sagte sein Enkel, bevor er zu dem Mädchen sagte: „Ignorier ihm am Besten. Bei ihm sind nicht mehr alle Tassen ganz.“, „Was fällt dir ein Grünschnabel! Na warte, hundert Liegestütze auf der Stelle, hopp hopp“, sagte Mr. Granger und ließ Tyson schwitzen, was die Mädchen nur zum Kichern brachten.
 

„Ähm, Kat hab ich das gerade richtig verstanden, dass du zu Mr. Dickenson Großvater gesagt hast?“, hackte Ray nach, der glaubte sich verhört zu haben. „Ja, hast du Ray. Er ist mein Großvater, ob du es glaubst oder nicht“, lächelte sie und ging mit den Beiden in das Wohnzimmer, wo Max mit Mr. Dickenson saßen.
 

„Na, so eine Überraschung. Kat was machst du denn hier“, begrüßte sie Max stürmisch, als er das Mädchen bemerkte. „Sie besucht mich“, antwortete Mr. Dickenson bevor seine Enkelin reagieren konnte. „Ach, das ist aber cool … Moment! Warum besucht Kat Sie denn?“ Max schaute irritiert von dem alten Mann zu ihr und wieder zurück. „Das ist leicht zu erklären Max“, grinste sie. „Wenn ich in nicht einmal im Jahr besuche. Wird mein Großvater böse auf mich und das muss ich mir ja nicht antun, oder?“, „Aha“, meinte Max und strahlte dann wieder. „Dann kommst ja genau richtig zu Hils Abschiedparty.“
 

Hilary stöhnte auf. „Hattet ihr mir nicht versprochen, dass es keine geben wird?“, „Hatten wir das?“, fragte Ray mit Unschuldsmine und lächelte. „Komm schon Hil, so was musst du uns gönnen, schließlich werden wir dich nur dann wiedersehen, wenn du mal zu Besuch kommst“, entgegnete er. „Das stimmt nun auch wieder nicht“, protestierte die Braunhaarige. „Bei den Wettkämpfen sehen wir uns auch noch.“, „Und da glaubst du, du kommst zum quatschen? Das glaubst du, doch selbst nicht wirklich, oder?“, entgegnete Tyson zweifelnd, der seine Strafe mittlerweile abgeleistet hatte.
 

„Also bitte, ihr tut gerade so, als wäre Hil dann aus der Welt. Ihr verhaltet euch wirklich kindisch“, mischte sich Kat ein und kam ihrer Freundin zur Hilfe. „Gebt doch einfach zu das ihr sie nicht hergeben wollt, weil ihr sie dann schrecklich vermissen werdet. Ist doch immer dasselbe mit euch Männer“, meinte das Mädchen, verdrehte die Augen und wandte sich wieder zu ihrer Freundin. „Hil, ich kann dir eins sagen, Jungs sind alle so. Ja keine Schwäche zeigen, könnte ja was schlimmes sein.“
 

„HEY!“, protestierten alle Jungs gleichzeitig, was Hilary nur zum Lachen brachte. „Nun ja, so unrecht hast du nicht Kat“, grinste sie. „Jungs sind halt nix anderes, wie ausgewachsene Babys“, stimmte ihre Freundin zu und bekam böse Blicke zugeworfen, die sie ignorierte.
 

„Wisst ihr, dass ihr gerade sehr gemein zu uns seid?“, fragte Ray vorsichtig und erntete von den Beiden ein grinsendes Nicken. „Und meine Großmutter meinte immer Mädchen sind Engel“, sagte Max Kopf schüttelnd. „Tja, ich würde sagen, sie hat die Beiden nie kennen gelernt“, entgegnete Tyson. „Das wird es wahrscheinlich sein“, meinte Max.
 

„Konnte mir denn keiner sagen, dass meine Tochter schon da ist?“, meldet sich eine Stimme von der Tür. „Oh, Mom du bist auch hier“, staunte Hilary und begrüßte ihre Mutter freudig. „Natürlich mein Schatz. Ich kann mir doch nicht deine Abschiedsfeier entgehen lassen. Und außerdem muss doch einer den Überblick behalten, wenn ihr euch dann die Kante gebt“, meinte Mrs. Tachibana mit einem Lächeln.
 

„Bloß nicht ich weiß noch zu gut was Tyson abgezogen hat, als er das letzte Mal besoffen war“, meinte Ray, dem es kalt den Rücken herunter lief bei der Erinnerung.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Tyson ich glaube, es reicht für heute“, meinte Ray und nahm seinen Freund das Glas Wodka aus der Hand „Wasch denn? Isch vär- värtrasch noch mjer“, lallte der Betrunkene. „Mag vielleicht sein, aber nicht heute. Also komm wir gehen jetzt“, redete sein Freund weiter auf ihn ein. „Isch wüll noch nen Ch-cherry Rum ham.“, „Nein, Tyson nun komm“, sagte Ray streng und zog ihm am Kragen weg. Doch irgendwie gelang es Tyson, sich los zu reißen und auf die Tanzfläche zu kommen. //Um Gotteswillen, nein. Was macht der Vollidiot nur. Und wie bekomm ich ihn nun wieder da runter?//
 

Noch bevor Ray seinen Kumpel erreichen konnte, begann dieser sich aus zuziehen und die umstehenden Mädchen mit den Sachen zu bewerfen. Peinlich berührt schaffte es Ray Tyson von der Tanzfläche zu ziehen, bevor er sich auch noch seiner Unterhose entledigte. „Man, das ist pei…“, setzte Ray an doch, bevor er was sagen konnte küsste Tyson ihn in seinem Rausch.
 

Der Chinese riss entsetzt seine Augen auf und versuchte ihn von sich zu schieben. Aber je verzweifelter er es versuchte, desto mehr klebte Tyson an ihm. Nach einer schier unendlichen Zeit für Ray ließ Tyson endlich ab von ihm. //NIE WIEDER ALKOHOL FÜR DEN!!!//
 

~.~.~.~.~…Rückblick-Ende…~.~.~.~.~
 

„Wir hatten dich damals gewarnt“, sagte Hilary und Ray seufzte: „Ja, das hattet ihr, aber konnte ich denn ahnen das er gleich so auf mich los geht?“, „Selbst Schuld, Ray. Du hättest es ihn auf der Bühne lassen sollen. Das hätte wenigstens seinem Ego einen Dämpfer verpasst“, sagte Hil ungerührt. „Dann hätte aber auch das Team schlecht dagestanden, Hil. Ray hat schon richtig gehandelt. Auch wenn dieser Kuss sehr traumatisch war“, meinte Kenny und schaffte es noch ein Kichern zu unterdrücken.
 

„Ähm…, wo von redet ihr bitte schön?“, hackte Tyson nach. Der sich nicht im Entferntesten an diesen Tag erinnern konnte. „Das erzählen wir dir, wenn du Erwachsen bist“, meinte die Braunhaarige und grinste ihn frech an. „Das ist gemein. Ich will es jetzt wissen“, meckerte Tyson und sah zu seinen anderen Freunden, die aber der gleichen Meinung waren wie Hilary.
 

„Tja Tyson, ich glaub da musst du doch noch stubenrein werden, wenn du willst was du angestellt hast“, meinte Kat aufmunternd, während sich der junge Japaner schmollend in eine Ecke des Zimmers verkroch.
 

„Was hat denn der Grünschnabel?“, fragte Mr. Granger, als er wieder vom Garten ins Haus kam. „Ein verletztes Ego würde ich sagen“, meinte Hilary grinsend. „Ach so, dann ist es ja nicht dramatisch.“ Lachte er schallend auf. „WAS HEISST HIER NICHT DRAMATISCH?“, schrie Tyson auf und stand blitzschnell vor seinem Großvater. „Die tun mich niedermachen und du unterstützt das alles noch dazu!“
 

„Der verträgt ja echt nix“, meinte Kathleen Kopf schüttelnd und ging zusammen mit Hilary und deren Mutter in die Küche, um bei den Essensvorbereitungen zu helfen. „Hast du was anderes erwartet bei dem?“, fragte ihre Freundin. „Eigentlich nicht, aber so affig hätte er sich nicht benehmen müssen.“
 

Sie hatten das Essen fast fertig, als Tyson herein stürmte. „Hey, ich soll fragen was ihr trinken wollt und wie weit das Essen ist. Der Grill wäre nämlich bereit.“, „Du kannst die Grillsachen schon mitnehmen“, meinte Hilary, die gerade den letzten Salat fertig machte. „Ist gut, aber was wollt ihr trinken? Ray wollte schon mal die Cocktails vorbereiten“, fragte er noch einmal, während er die marinierten Steaks und Grillspieße an sich nahm. „Oh, ich nehme einen Blue Eyes“, meinte Hilarys Mutter lächelnd. „Du trinkst so was?“, fragte ihre Tochter irritiert. „Natürlich, oder glaubst du, das ich dazu zu alt bin?“ Mrs. Tachibana hob fragend die Augenbraue, doch Hil schüttelte schnell den Kopf. „Ich hab doch nur gefragt. … Ähm ich nehme einen Sex on the Beach“, sagte Hilary.
 

„Okay, und was nimmst du Kat?“, wandte sich Tyson an das andere Mädchen. „Hm, ich glaub, ich zieh etwas Alkholfreies vor. Was ist mir egal“, meinte das Mädchen. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Komm schon mit etwas Alkohol hat man mehr Spaß“, versuchte er die Russin zu überreden, ab Kathleen blieb dabei und so zog Tyson missmutig wieder ab.
 

„Trinkst du nie was?“, fragte Hil ihre Freundin erstaunt. „Doch ich trinke schon was, aber ich glaub ich werde morgen schon unausstehlich genug sein. Da brauch ich nicht noch einen Kater, außerdem einer muss doch nüchtern und vernünftig bleiben“, zwinkerte das Mädchen ihr zu, bevor sie schwer beladen die Küche verließ. „Sie ist sehr vernünftig, zumindest momentan“, meinte Hilarys Mutter lachend, bevor sie mit ihrer Tochter auch die Küche verließ und die fertigen Sachen raus zustellen.
 

„Ach da seit ihr ja endlich. Die Steaks sind auch schon fertig. Nun kommt schon“, quengelte Tyson und schob Hilary förmlich zum Tisch. „Tyson! Ich kann selber laufen. Hör auf, du Fresssack“, schalte sie ihn und schluck nach ihm. Aber der Japaner wich geschickt aus und setzte sich dann auf seinen Platz und schaufelte sich fleißig Kartoffelsalat und Fleisch auf seinen Teller.
 

„Kannst du dich nicht einmal benehmen?“, seufzte Ray resigniert. Max lachte und meinte: „Ty und sich benehmen? Wovon träumst du eigentlich nachts Ray?“, „Das wird ich dir wohl gerade sagen, Maxilein“, grinste der Chinese und nahm sich auch etwas zu Essen wie die Anderen. So feierten sie ausgelassen und fröhlich bis drei Uhr nachts.
 

„Oh man, hätte ich das geahnt, dass wir so lange machen, dann hätte ich vorgeschlafen. Jetzt noch ins Bett zu gehen wäre tödlich“, gähnte Hilary und streckte sich, während sie mit ihrer Mutter und Kathleen nach Hause ging. „Ja, da hast du Recht und wir können ja noch im Flugzeug schlafen. Zeit genug haben wir ja dort“, sagte Kat grinsend, die noch recht munter war. „Gott, Kindchen hast du Coffein im Blut, oder warum bist du so wach?“, fragte Mrs. Tachibana verschlafen und etwas beschwipst.
 

„Nein, eigentlich nicht. Ich bin es nur gewohnt ein paar Nächte durch zu machen. Mich haut so schnell nix um.“, „Das steht mir nicht bevor, oder?“, fragte Hilary etwas panisch. Kathleen lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, das ist meine eigene Blödheit, die mich immer zu Überstunden verdonnert.“, „Na dann bin ich ja beruhigt.“
 

Als sie bei Hilarys Haus ankamen verabschiedete sich Mrs. Tachibana von Kathleen und half ihrer Tochter dabei ihren Koffer zu holen. „So, hast du alles mein Schatz? Pass, Papiere, Ticket…“, „Mom, ganz ruhig ich hab alles. Und ich ruf an sobald ich angekommen bin. Du kannst dich auf mich verlassen“, sagte Hil und umarmte ihre Mutter ein letztes Mal, bevor sie die Tür hinter sich schloss und mit Kathleen davon ging.
 

„Dann hol wir mal deine Klamotten und dann machen wir uns auf zum Flughafen, nicht?“, meinte Hilary fröhlich. „Du kannst es nicht erwarten Tala wieder zu sehen, was?“, lachte Kat und ging mit ihr los. „Merkt man das?“, fragte Hilary übertrieben unschuldig. „Ach was, ich glaub ein Verdurstender trinkt dann eher den Atlantik leer, als das man es bei dir merkt“, winkte Kat ab. „So da wären wir. Willst du mit rein, oder wartest du hier, Hil?“, fragte das Mädchen und sah ihre Freundin fragend an. „Ich warte, aber lass mich nicht stehen sonst geh ich alleine“, meinte die Japanerin grinsend.
 

Kat rannte schnell rein und holte ihre Sachen und verabschiedete sich von ihrem Großvater, der schon eher von der Party verschwunden war. Nach nicht mal zehn Minuten stand sie neben ihrer Freundin und zusammen gingen sie nun zum Flughafen, der nicht allzu weit entfernt war.
 

Zusammen gingen sie die verlassene Straße entlang, die gesäumt war von einzelnen alten Straßenlaternen. Das Licht erhellte nur spärlich die Landschaft um sie herum, aber es reichte aus um bis zum nächsten Lichtkegel stolperfrei zu kommen. Die Nacht war Sternenklar und angenehm warm. Gut gelaunt liefen sie weiter um nach weniger als 20 Minuten den hell erleuchteten Flughafen von Tokyo zu erreichen.
 

„Der sieht ja nachts noch beidruckender aus, als tags über“, staunte Kat und betrat die belebte Eingangshalle. „Da siehst mal was Tokyo alles zu bieten hat“, grinste Hilary und wich einigen Personen aus, bis sie von einem Mann angerempelt wurde. „Pass, doch auf du Göre“, fuhr er sie an, bevor er weiter lief. „Wer rempelt hier den die Leute an, Idiot“, fauchte sie leise. „Lass gut sein Hil. In zirka einer Stunde sitzen wir im Flieger und noch paar Stunden später sehen wir unsre Freunde wieder. Lass dich jetzt nicht ärgern“, meinte Kat beruhigend und setzte sich auf einen der Besucherstühle, die am Rand standen. Ihre Freundin nickte und setzte sich neben sie. „Hast ja Recht.“
 

Nach einer Stunde des Wartes richtete sich Hilary auf und streckte die steif gewordenen Glieder. „Ich glaube, wir können jetzt langsam unser Gepäck aufgeben, oder was meinst du?“, Sie sah Kat an die abwesend nach draußen schaute. „Hey Kat! Ich rede mit dir!“, stupste Hil ihre Freundin an, die aufschreckte. „W-was ist los?“, „Ich hab dich gefragt, ob du mit kommst. Aber ich glaub, ich lass dich noch etwas von deinem süßen Kai träumen“, grinste sie frech. „Haha, sehr witzig Hil. Ich hab nicht an ihn gedacht, sondern eher an den Flug. Du musst wissen ich hasse fliegen“, meinte Kathleen und zog eine Grimasse, die Hilary zum Lachen brachte. „Okay, dann sei dir deine Abwesenheit verziehen und nun komm.“
 

Mühsam stand Kathleen auf und stöhnte: „Gott, ich werde alt!“, „Soll ich dich stützen Mütterchen?“, fragte die Braunhaarig mit mühsam unterdrückten Lachen. „Oh, vielen Dank, aber ich glaube, das schaff ich gerade noch so.“
 

Am Schalter angekommen gaben sie ihre zwei Koffer ab und zeigten die dazu gehörigen Papiere vor. Nach wenigen Minuten waren ihre Koffer aufgeben und sie machten sich mit ihren Handgepäck auf den Weg Richtung Passkontrolle. Kurz davor blieb Kathleen stehen. „Wart mal Hil. Ich muss noch mein Handy ausmachen, sonst hab ich wieder Stress mit den Stewardessen“, meinte sie und kramte in ihrem Rucksack herum. „Das ist eine gute Idee“, meinte Hilary und wühlte in ihrer Handtasche herum, um ihr Handy auszuschalten.
 

~ Russland ~
 

„Man Tala, setz dich hin, die Mädels landen erst in einer Stunde! Und du treibst uns in den Wahnsinn“, sagte Spencer genervt und warf ein Sofakissen nach ihm aber sein Freund fing es problemlos auf. “Leck mich doch. Ich mach was ICH will“, schnauzte er ihn an wund warf das Kissen zurück und traf sein Ziel. „Ich kann echt nur hoffen, dass Hilary und Kathleen schnell hier sind“, murmelte Bryan und schalte erneut um. „Hey, ich wollt das gucken“, maulte Ian, doch Bryan zeigte ihm nur den Mittelfinger. „Wer die Fernbedienung hat entscheidet was läuft. Sollest doch langsam mal wissen“, sagte Bryan ungerührt.
 

Kai ignoriert die vier und blätterte eine Seite weiter in seinem Buch. »Schlimmer als die Kleinkinder. Und ich schätze wenn die Mädels wieder da sind, wird es noch bunter, statt ruhiger.«

So vergingen einige Minuten, bis sich ein Nachrichtensprecher zu Wort meldet und eine Tragödie verkündete. Entsetzt hörten die Fünf zu was der Sprecher sagte.
 

„Meine Damen und Herren, wir unterbrechen die laufende Sendung für folgenden Sondermeldung.

Wie RTVI so eben bekannt wurde. Stürzte um 22.24 Uhr Ortszeit ein Flugzeug vom Typ Boing 720 B, aus bis noch ungeklärten Gründen, über dem Gebiet des Baikals ab. Wie ein Sprecher des örtlichen Rettungsteams bekannt gab, sind die Chancen noch Überlebende, der Katastrophe zu finden schwindend gering. In dem drei Grad kalten Wasser des Baikalsees liegt die Überlebensdauer bei ca. einer Stunde. Man vermutet, dass sich an Bord der Unglücksmaschine 149 Personen befanden, darunter schätzt man mindestens 100 Menschen mit russischer Staatangehörigkeit.

In wenigen Minuten werden die Pressesprecher von der Flughafengesellschaft und dem Rettungsdienst eine erste öffentliche Stellungnahme dazu abgeben. RTVI wird diese Sondersendung natürlich live übertragen, um sie auf den neusten stand der Dinge zu halten.

Die Angehörigen werden gebeten persönliche Dinge der Vermissten zur Verfügung zustellen. Dabei kann es sich um Zahnbürsten, Käme, Bilder oder ähnlichen Dingen handeln, die dazu dienen eine schnellere Identifikation ermöglichen zu können.

Die Fluggesellschaft hat für alle Angehörigen eine Informationsleitung zur Verfügung gestellt, bei der sie nähere Informationen erhalten können. Die Nummer ist 713-965-578-001 und wird weiterhin unten eingeblendet…“
 

„Das kann nicht wahr sein“, sagte Tala entsetzt und setzte sich geschockt auf das Sofa fallen, während er weiter auf den Fernseher starrte. Kai griff zu seinem Handy und wählte die Nummer seiner Freundin. Gespannte lauschte er, doch eine Stimme am anderen Ende der Leitung verkündete nur: „Der von Ihnen gewünschte Teilnehmer ist zur Zeit leider nicht erreichbar, bitte versuchen sie es später noch einmal.“ Wütend legte er auf. „Shit, sie hat es nicht an“, fauchte er und warf sein Buch zur Seite und lief in sein Zimmer um die Nummer von Mr. Dickenson rauszusuchen. »Ihr darf nichts passiert sein«, dachte er nur.
 

Kaum hatte Kai das Zimmer verlassen, sprang Tala auf und lief zum Telfon um Hilarys Nummer zu wählen, doch auch bei ihr meldete sich nur die Mailbox. „Hil, … Bitte nicht“, murmelte er leise und sah fast ängstlich zum Fernseher wo unten noch immer die kostenlose Nummer eingeblendet war. Er wählte die Nummer und wartet bis sich jemand meldete der ihm seine Fragen beantworten konnte.
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

So das war es für heute^^

Wie gesagt bitte bringt mich nicht um. Es wird noch ein Kapitel geben, aber danach wird es endgültig Schluss sein.

Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Versuch auch schneller zu schreiben ^^’
 

HEL

Eure Ren^^

Willkommen in Russland 3

So meine Lieben, das ist nun definitiv das letzte Kapitel!

Ich bin froh das ihr bis hierher gelesen habt und wünsch euch mit dem letzten Kapitel nun viel Spaß^^

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Жeланный в Россия / Welcome to Russia Teil III
 

~ Russland / Novosibirsk Flughafen ~
 

Unzählige Personen drängten sich um die Informationstafeln in der Flughafenhalle. Überall standen Leute in kleineren Gruppen zusammen redeten oder weinten. Einige saßen aber auch auf den Fußboden und starrten verlorenen Blickes an die Decke. Einige schrien auf, als sie den vertrauten Namen von geliebten Personen auf den Todeslisten wiederfanden.

In all dem Chaos gingen die ankommenden Passagiere, der anderen Flieger vollkommen unter.
 

Kaum einer der neuen Ankömmlinge wusste von dem tragischen Geschehen, das sich nur wenige Stunden zu vor ereignet hatte. Viele kamen gut gelaunt aus der Abfertigungshalle und wunderten sich nur über den Menschenauflauf in dem sonst eher ruhigen Flughafen von Novosibirsk.
 

Jedoch schenkten Kathleen und Hilary den Massen kaum Beachtung, da sie vollkommen erschöpft und stinksauer waren. „Also ich sag dir eins, wenn ich die Mistkerle erwische, dann kill ich sie“, meinte Hilary stink sauer. „Ich werde dich nicht dran hintern, aber ich will jetzt nur noch nach Hause. Mir fallen gleich die Augen zu, wenn wir noch länger hier herumstehen“, seufzte Kathleen und rieb sich die Augen in der Hoffnung so die Müdigkeit zu vertreiben. „Na klar, aber ich mein ja nur. Wieso musste der Kerl gerade uns beklauen?“, fauchte die Japanerin und entlockte ihrer Freundin ein erneutes Seufzen.
 

Gemeinsam verließen sie die Abfertigungshalle und gingen in die Eingangshalle, wo noch mehr Menschenmassen waren und ein aufgebrachtes Gemurmel sowie Geschrei herrschte. Hilary verstand trotz des Russischkurses so gut wie kein Wort. Sie folgte ihrer Freundin, die Wortlos an den Leuten vorbei ging, Richtung Ausgang.
 

„Wollen wir den Jungs nicht bescheid geben das wir hier sind?“, fragte sie, Kathleen, die auf der Straße standen und nach einem Taxi Ausschau hielten. „Kannst du gern machen, aber ich kann weder Kais Handynummer noch die von Tala auswendig“, erklärte Kathleen missmutig. „Mist die kann ich auch nicht, aber habt ihr nicht Festnetz?“, „Ja, hatten wir, aber das ist seit fast eine Monat, aus was weiß ich für Gründen, kaputt und bevor sich die Telefongesellschaft mal drum kümmert, bin ich verheiratet und hab drei Kinder“, sagte Kathleen zynisch.
 

Hilary kicherte, „Na, das wird Kai sicher gefallen, wenn du ihm drei Kinder unter jubelst.“, „Und? So unschuldig wäre er ja daran auch nicht“, grinste sie schief und trat entschlossen auf die Straße, bevor Hilary sie hätte aufhalten können. „KAT!!! Spinnst du?!“ schrie die Braunhaarige erschrocken auf, als ein Taxifahrer auf die Eisen ging und kurz vor hier zum Stehen kam.
 

Die junge Russin ging um das Auto rum und fragte den Fahrer auf Russisch: „Еще свободны ли Вы? *1“, „Да, они Уставшую от жизни курицу*2“, antwortete der Fahrer stocksauer. Das Mädchen lächelte und meinte zu ihrer Freundin: „Steig ein! Er bringt uns nach Hause.“
 

Hilary nickte und wuchtete mit der Hilfe des Fahrers ihr Gepäck in den Kofferraum, während auch Kathleen ihren Koffer verstaute. Nach keinen fünf Minuten hatten sie alles verstaut und saßen auf der Rückbank des Taxis, das sie zu der von Kat genannten Adresse brachte, während sie hinten auf der Rückbank saßen. „Sag mal, was hast du den gefragt?“, „Ach, nix besonders. Nur ob er noch frei ist. Darauf meinte er, dass ich ein lebensmüdes Huhn sein. Ich glaube, da würden die Jungs ihm ein lautes ‚Ja’ geben, meinst du nicht auch?“, „Ja, das würden sie. Aber kein Wunder Kat, du bist ja auch eins. Wer würde sich sonst mitten auf die Straße stellen? Doch niemand außer dir“, meinte Hilary und grinste als ihre Freundin sich gähnend die Hand vor dem Mund hielt. „Ja mag sein, aber die Jungs machen noch schlimmere Sachen“, meinte Kathleen und schloss die Augen.
 

Erschöpft schloss auch Hilary ihre Augen, um sich etwas zu erholen. Doch sie fand einfach keine Ruhe, immer wieder dachte sie an ihren Abflug. Alles lief so gut, bis zu dem Moment, als sie zur Passkontrolle kamen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Guten Tag die Damen“, begrüßte sie der Flughafenangestellte freundlich. Die Mädchen lächelten zurück und wollten ihm gerade ihre Papiere reichen, als ihnen von hinten ihre Rucksäcke weggezogen worden. Erschrocken schrie Hilary auf und drehte sich um, doch die zwei vermummten Gestalten zerrten weiter an den Taschen, bis sie diese in ihren Besitz gebracht hatten.
 

Kathleen verlor keine Zeit und setzte ihnen sofort nach, als die zwei Diebe sich versuchten aus den Staub zu machen. Doch auf Grund des dichten Gedränges, was auf den Flughafen von Tokio herrschte, hatte sie die Zwei schnell aus den Augen verloren.
 

„Verfluchte Scheiße“, fauchte das Mädchen keuchend und sah sich suchend um, doch nirgends waren die Taschendiebe zu sehen, auch die Sicherheitsbeamten des Flughafens, konnten nichts mehr machen. Stocksauer ging Kathleen zurück zu Hilary, die bei mehren Beamten stand und ihre Aussage machte. „Hast du sie verloren?“, fragte die Japanerin genickt und sah wie ihre Freundin nickte. „Ja, die Arschlöscher sind mitten in eine Menschenmenge gerannt und dort hab ich sie verloren“, zischte die Blauhaarige finster.
 

„Ganz toll, dann sind unsre Handys, Reiseproviant sowie, Geld und die kleinen Mitbringsel weg. Und als würde das nicht schon reichen, ist unser Flieger jetzt auch noch weg“, „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Dann heißt das ja, dass wir wegen diesen volldämlichen Kanalratten hier mindestens noch ne Stunde festsitzen“, stöhnte Kathleen entnervt auf. „Und dabei haben wir nicht mal Freitag den dreizehnten!“ Sie hatte wirklich Lust nach irgendetwas zu treten, doch vor den Beamten versuchte sich die junge Russin zurück zunehmen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

//Man, die Typen haben uns echt nur Pech gebracht. Ich könnte schon längst bei Tala sein, aber nein! Stattdessen hänge ich über drei Stunden auf einer Polizeistation rum. Wo die nichts weiter tun, als uns drei Stunden warten zu lassen, bevor sie unsere Aussagen aufnehmen, die gerade mal drei Minuten gedauert hat. Man wenn ich bedecke, dass wir noch immer dort sitzen würden, wenn nicht Kats Geduldsfaden gerissen wäre, könnt ich auch vor Wut platzen.//
 

Hilary öffnete die Augen wieder, und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Um ihren Frust zu vergessen, denn in nicht mal einer halben Stunde würde sie endlich bei ihm sein. Das stimmte sie etwas heiterer, als die vergangenen Stunden, wo sie darauf warten mussten einen neuen Flug zubekommen.
 

Mit wachsender Heiterkeit betrachtete sie ihre neue Heimatstadt. Die Stadt, die nicht weit von der Großstadt Novosibirsk entfernt lag, war zwar klein, aber, im Gegensatz zu den Großstädten in denen sie früher schon einmal war. War es hier sehr sauber und gepflegt. Das saftige grün der Bäume, die am Rand der Straße standen, tauchte alles in ein angenehmes grün, das nur durch die kräftigen Strahlen der Sonne unterbrochen wurde. Entgegen ihrer Annahme war es angenehm warm draußen, so dass viele Leute kurzärmlich vor einigen Geschäften standen. Als sie die Menschen eingehender betrachte, bemerkte sie. Das sie sich um einzelne Läden, meiste Elektroläden, zu Scharren versammelt hatten. Alle starrten wie gebannt durch das Schaufenster ins innere des Ladens. //Was es dort wohl interessantes gibt?//, fragte sie sich.
 

Der Taxifahrer bemerkte an einer Kreuzung ihren Blick und plauderte munter auf Russisch los, doch Hilary verstand nur vereinzelte Worte, die für sie aber keinen logischen Sinn ergaben. Sie überlegte einen Moment ob sie nicht vielleicht ihre Freundin wecken sollte, damit sie ihr helfen konnte. Aber ein Blick zu Kathleen genügte, um diese Idee zu verwerfen. Das Mädchen sah sogar im Schlaf noch so kaputt aus, das Hilary. Es gar nicht übers Herz bracht, sie schon früher zu wecken. Und so tat die Braunhaarige, als würde sie den Mann verstehen und nickte nur ab und zu mal.
 

Nach einer Weile hielt das Taxi an und der Fahrer drehte sich zu seinen zwei Fahrgästen um. Hilary erkannte die Umgebung von ihren letzten Besuch wieder. Sie gab Kat einen vorsichtigen Stups, so dass sie wieder wach wurde. Das Mädchen regte sich und murmelte etwas auf Russisch, was sie zwar nicht verstand. Dennoch wusste Hilary auch so, das es nichts Nettes gewesen war, was Kathleen von sich gegeben hatte.
 

Der Fahrer stieg aus und ging hinter zum Kofferraum, um das Gepäck auf den Gehweg zu stellen. Als die Mädchen ausgestiegen waren, bezahlte Kathleen den Fahrer und verabschiedete sich von ihm. Die beiden Mädchen sahen zu wie der Mann wieder in sein Taxi einstieg und davon brauste. Mit einem erleichtern Seufzen auf den Lippen nahm Kathleen ihren Koffer und sah ihre Freundin an.
 

„Na, was ist? Kommst du mit rein, oder willst du warten bis dein Märchenprinz nach draußen geschwebt kommt“, fragte sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Hilary schnappte sich ihren Koffer und versuchte sie zu treten, doch ihre Freundin hatte den Fuß schneller weggezogen, als das sie ihn hätte treffen können. „Sie sind ganz schön frech Miss Dickenson“, meinte die Braunhaarige mit einer düsteren Mine. „Tja, gewöhn dich besser dran, denn sonst treiben wir dich schneller in den Wahnsinn, als das du ’Hatschi’ sagen kannst“, grinste die Blauhaarige und machte sich auf den Weg zum Haus. Das von einem schönen großen grünen Garten umrahmt wurde.
 

„Ich find es immer noch ganz schön abgelegen, aber ich schätze daran werde ich mich noch gewöhnen“, murmelte Hilary und folgte Kat den schmalen Kiesweg entlang, der sich durch den Blumenarmen Garten schlängelte. „Wenn du das kannst, musst du mir verraten, wie das geht. Ich bekomme immer spätesten nach drei Wochen die Krise, wenn ich keine anderen Leute sehe“, kicherte die junge Russin und wühlte in ihrem Koffer herum, wo sie ihren Haustürschlüssel hineingetan hatte. „Man, ich bin echt froh, das ich den wenigstens nicht ins Handgepäck getan habe, wie du es wolltest“, sagte Kathleen, während sie den Schlüssel ins Schloss steckte, um auf zu schließen. Den sie bezweifelte irgendwie das die Jungs es gehört hätten, wenn sie geklingelt hätten. „Ja, da bin ich auch froh. Bevor die sich erheben, um zu öffnen wären wir alte Omas“, stimmte Hilary ihr zu und fing zusammen mit Kat an zu Lachen.
 

~ Japan / Dojo ~
 

„Oh man, ich kann es einfach nicht glauben“, meinte Tyson betrübt und starrte an die weiße Zimmerdecke des Wohnzimmers. Er war gerade zusammen mit den anderen vom Training gekommen, als der Nachrichtensprecher von dem schweren Flugzeugunglück berichtet hatte. Was in Russland sich ereignet hatte. Ray hatte nur Sekunde später nach der traumatischen Nachricht sein Handy gezückt um Kai anzurufen, der den schrecklichen Verdacht von ihnen bestätigte.
 

„Ich kann nicht glauben, dass wir Hil und Kat nie wiedersehen werden. Das muss doch ein schlechter Witz sein“, meinte er und richtete sich auf, um seine Freunde anzusehen. „Ich glaub nicht, Tyson. Kai ist nicht der Typ für solche Scherze und außerdem klang er ziemlich mitgenommen“, erwiderte Max und schaute traurig auf den Tisch. Wieder entstand eine bedrückende Stille, wie kurz nach dem Anruf. Alle konnten sich gut an die vergangen Stunden erinnern. Vor allem Ray.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Mensch Tyson, nun mach hin! Du bist heut noch lahmer, als eine Schnecke mit einem Gipsbein“, rief Max ihm ausgelassen zu, während sein Freund sich die Treppen vom Strand zur Straße hoch quälte. „Hey Tyson, guck mal. Das bist du“, schrie Daichi ihm zu und zeigte dem größeren Japaner seinem blank gezogen Hintern. „DAICHI! Wenn ich dich in die Finger bekomme, bist du Geschichte!“, schrie der Junge und war schneller die Treppe hoch, als das jemand blinzeln konnte und jagte hinter dem frechen kleinen Rothaarigen her.
 

Mit einem Seufzen folgten Ray, Max und Kenny den beiden. „Gott, ich kann Hilary verstehen, dass sie zu Tala wollte. Da ist es sicher ruhiger als hier“, meinte Kenny mit einem verschwitzen Lächeln auf dem Lippen. „Ja, aber vermissen tu ich sie jetzt schon und ich glaube, Tyson auch. Auch wenn er es auf Teufel komm raus abstreitet“, grinste Max.

Zustimmend nickten Ray und Kenny. „Ja, da hast Recht. Ich glaube, wir sollten nun aber langsam mal zurück. Schließlich wollte Hilary anrufen, wenn sie in Russland gut gelandet sind und bei ihrem Schatzi ist“, grinste Ray und bog um die letzte Ecke, bevor sie das Dojo von Tysons Großvater erreichten.
 

Als sie durch das Tor traten, stellten sie die Drei verwundert fest, dass eine Totenstille über dem Haus lag. „Na nu, was ist denn los. Sind die zwei noch nicht da?“, wunderte sich der Chinese und sah sich verwundert um. „Nein, da sind sie. Schau“, meinte der blonde Junge und zeigte auf die Schuhe von Tyson und Daichi. „Dann hat vielleicht Großvater sie zum Schweigen gebracht“, mutmaßte Kenny, doch sicher war er sich dabei nicht.
 

Schnell zogen die Drei ihre Schuhe aus und suchten ihre zwei Chaoten im Haus. Als sie das Wohnzimmer betraten, entdeckten sie nicht nur Tyson und Daichi, sondern auch Mr. Granger und Hilarys Mutter, die sich scheinbar noch mit im unterhalten hatte. Doch nun starrten, alle vier wie gebannt auf den Bildschirm des Fernseher, wo gerade ein gut aussehender junger Mann im grauen Nadelstreifenanzug, die neusten Nachrichten berichtete. Die Drei traten ein und schauten was den so interessant war, das es sogar Tyson und Daichi fesselte.
 

Hinter dem Nachrichtensprecher wurden Bilder des Grauens gezeigt.

Eine große Wasserfläche die mehre Fußballfelder groß war, stand in Flammen und ließ den Rettungsmannschaften keine Chance an das Flugzeug zukommen, das sich fast mittig in der Katastrophe befand und selber auch brannte. Dicke schwarze Wolken quollen aus den Frack das aufgespießt im Baikalsee gerammt war. Etwa ein drittel des Flugzeuges war Unterwasser, nicht weit vom Ufer entfernt.

Einzelne kleinere Teile, die beim Aufprall abgesplittert waren, schwammen im Feuerfreien Wasser oder brannten. Sofern man es überhaupt richtig erkennen konnte, denn die Nachrichten Teams standen einige Meter entfernt von der Unglücksstelle. Der Nachrichtensprecher, wollte gerade die Frage seines Kollegen nach Überlebenden beantworteten. Als es einen monströsen Knall gab und sich hinter den Sprecher ein riesiger Feuerball in die Luft erhob. Das Flugzeug wurde dadurch fast in zwei Teile gerissen. Der hintere Teil klappte nach unten und traf auf die brennende Kerosinwasseroberfläche, wodurch eine Flutwelle entstand, die nun auch die Rettungsleute bedrohte. Nur wie durch ein Wunder, wurde kein weiterer Mensch verletzt.
 

Dann verschwand plötzlich das Bild und wurde durch zwei geschockte und sehr blasse Fernsehermoderatoren ersetzt. Der schwarzhaarige Mann räusperte sich bevor er sprach: „Es tut mir sehr leid für die Störung, meine Damen und Herren. Aber wie es aussieht, wird es einige Minuten dauern, bevor wir Ihnen neuere Informationen zu dem Todesflug von B720. …“
 

Benommen schaltete Mr. Granger den Bildschirm aus, aber noch bevor einer etwas sagen konnte, griff Ray zu seinem Handy und wählte Kais Nummer. Nach wenigen Sekunden wurde auch schon abgenommen. „Kai, war das…“ Der Chinese konnte die Frage nicht aussprechen, ob das der Flug von den Mädchen gewesen war. Beinahe ängstlich wartete er darauf, das ihn Kai anfuhr nicht so einen Mist zu fragen, doch es herrschte nur eine tiefe traurige Stille am anderen Ende der Leitung. Ray wollte gerade den Mund aufmachen, um zu fragen, ob er noch dran sei, als ein knappes aber deutlich schmerzhaftes „Ja“ kam.
 

Dem Schwarzhaarigen zog es die Füße unter dem Boden weg, bei dieser Antwort. //Das ist nicht wahr. Hil und Kat … mein Gott, wie ist das möglich? Vor nicht mal 24 Stunden haben wir noch mit den Beiden rumgeflachst und jetzt…//, dachte er traumatisiert und sah zu den anderen, die ihn wie gebahnt anstarrten. //Wie soll ich ihnen nur sagen//, fuhr es ihm durch den Kopf, doch er brauchte nichts sagen. Alle sahen ihm die Gewissheit des Todes der beiden Freundinnen an.
 

Eine Totenstille legte sich über die kleine Gruppe, die wie eine Familie war. Ray bemerkte nicht, dass er noch immer das Handy an seinem Ohr hatte. Er und auch die anderen spürten nichts, als diesen Atem raubende Schmerz, der tief in der Brust saß. Die Stille wurde erst durchbrochen, als Mrs. Tachibana weinend zusammenbrach.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Ray schaute zu Hilarys Mutter, die sich zwar beruhigt hatte, aber nun total abwesen wirkte. Ihr Blick war leer und verweint. Der Junge konnte es ihr nicht verdenken, schließlich war Hilary ihre einzige Tochter und er war sich sicher, dass es Mister Dickenson mit Kathleen nicht anders er ging.
 

//Wie Tala und Kai wohl damit umgehen//, fragte er sich und starrte zu einem alten Bild was sie alle bei ihrem letzten Russlandurlaub zeigte, wo Hil sich entschieden hatte zu Tala zu ziehen.
 

~ Russland / Trainingshalle ~
 

Wütend schlug Tala auf den roten Sandsack ein, der in der Ecke der riesigen Trainingshalle von der Decke hing. Seit er von Flugunglück gehört hatte, fühlte er diese immense Wut in sich. Doch alles abreagieren half nichts. Er prügelte nun schon seit fast über eine Stunde auf das Ding ein. Vor seinem Inneren Augen stiegen alte Erinnerungen an sie auf.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Mensch Hil, jetzt beruhig dich doch wieder. Bitte, ich kann es nicht sehen, wenn du weinst“, sagte Tala und strich ihr beruhigend übers Haar. „Ich will mich aber nicht beruhigen“, meinte sie trotzig an seiner Brust. „Warum müsst ihr denn jetzt schon weg? Ihr seid doch gerade erst angekommen. Kannst du nicht noch bleiben?“ Tala seufzte und zog sie auf seinen Schoß. Als sie nun auf gleicher Höhe waren wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und gab ihr sanft einen Kuss auf die Lippen. „Weil ich leider nicht kann, mein Schatz. Du kannst mir glauben, ich wäre auch lieber bei dir, als dich bei diesem Hirnverbrannten Chaoten von Tyson zulassen. Ich würde ja auch gern noch länger bleiben, um dir bei der Scheidung deine Eltern durch zu helfen, aber es geht nicht.“
 

Seine Freundin schluchzte: „Das mit der Scheidung ist nicht so schlimm, aber dich nicht mehr zu sehen, find ich unerträglich!“ Der Rothaarige musste Lachen. „Gott Maus, gestern heulst du mir noch das ganze Bett voll und nun sagst du, das es nicht so schlimm wäre.“, „Machst du dich lustig über mich?“, fauchte sie und sprang wütend auf. „Du bist ein solches Arschloch. Ich sag dir, dass ich dich liebe und du machst dich lustig“, mit Tränen in den Augen rannte sie hinaus, bevor er sie aufhalten konnte.
 

„HIL!“, rief er ihr nach, doch sie hörte ihn nicht mehr. „Shit, warum versteht sie immer alles nur falsch? Ich lieb sie doch“, fauchte Tala sauer und trat gegen seine Tasche und stellte sich vor das es Kathleen wäre. //Wenn ich dich in die Finger bekomm, kill ich dich Kat. Nur wegen dir hab ich nun den Ärger am Hals.//
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Kurz hielt Tala inne und rief sich die Bilder der zwei in sein Gedächtnis. Er sah deutlich Hilarys für ihn perfekten Körper vor sich. Die braunen schulterlangen Haare, die so weich und seidig waren, das er es immer genossen hatte mit einer ihrer Locken zu spielen, wenn sie in ruhiger Zweisamkeit zusammen waren. Damals hätte er sie beinahe verloren, doch er hatte es geschafft sie wieder zu gewinnen.

Damals war er stink sauer auf die Freundin seines Freundes gewesen, dass er ihr sogar den Tod an den Hals gewünscht hatte. Doch nun vermisste er sie schrecklich. Er wusste nur zu gut, warum sie Kais Herz erobert hatte. Ihre Art ließ einfach keinen kalt, denn so aufbrausend und sauer sie werden konnte, konnte sie auch frech und lieb sein, so dass das ihr einfach keiner böse sein konnte.

Die beiden hatten sich blendend verstanden, schon am ersten Tag, wo sie sich trafen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Kaum das der Jubel und der Applaus über den Kuss verstummt waren, hörte Tala auch schon Kathleen. „So, nun aber genug rumgeknutscht, das könnt ihr zu Hause auch noch machen. Ich will nicht noch mal mit den zweien in einem Auto bei einem Schneesturm feststecken. Ich kann dir sagen Hilary, das ist die Hölle!“, sagte das Mädchen dramatisierend und schnappte sich die verdatterte Japanerin und zog sie quer durch den Flughafen.
 

„Hey Kat, das ist meine Freundin“, meinte Tala und folgte mit den anderen und Hilarys Koffer. „Tja, das tut mir leid. Aber ich muss ihr noch ein paar Hinweise und Tipps geben, was sie bei euch Chaoten und maulfaulen Kerlchen zu beachten hat, damit ihr auch mal mit ihr redet“, meinte sie seelenruhig und entlockte Hilary ein amüsiertes Kichern.
 

„Kat, wie sie leibt und lebt. Und wie immer unmöglich!“, grinste Bryan und Tala stimmte ihm lachend zu. „Ja, aber wenn die Zwei sich verstehen, ist es doch super. Schlimmer wäre es, wenn sie sich nur zoffen würden.“ Gemeinsam verließen sie den Flughafen um ein paar schöne Freietage zu verbringen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

//Das kann nicht wahr sein! Hil ist nicht Tod! Sie ist es nicht“//, dachte er frustriert und schlug wieder heftiger zu.
 

Spencer, Bryan und Ian saßen weit von ihm entfernt, um Tala und Kai etwas Privatsphäre zu gönnen doch beobachteten sie die beiden genau. „Gott, wenn der so weiter macht …“, begann Bryan, doch er brach den Satz ab, als ihm klar wurde das die anderen sich das gleiche dachten. Spencer nickte neben ihn und meinte: „Ja, aber ich glaube, ihm ist es egal. Hil ist … Gott, ich hätte nie gedacht, dass so was einmal uns passieren könnte. Warum sind die zwei nicht später geflogen?“, „Weil es keiner ahnen konnte, dass so etwas geschieht“, murmelte Ian abwesend.
 

Bryan sah zu Kai, der sich in die andere Ecke der Halle verzogen hatte, um allein zu sein. Der Junge wusste zwar nicht, was in ihm vorging, aber er war sich sicher, dass Kai nur an seine Freundin dachte. Bryan sah Kathleen förmlich vor sich, wie sie ihnen eine Standpauke hielt, wenn sie mal wieder ihre Blades geschrotet hatten. Er verzog schmerzlich das Gesicht und verscheuchte die Erinnerung an ihr Wesen.
 

Stumm saß Kai an der Wand und betrachtete ein altes Bild von ihr und sich selbst, als sie sich kennen gelernt hatten. Keiner wollte damals Lächeln und doch standen sie eng beieinander. Er hätte beinahe gelächelt, doch das Wissen das er sie nie wieder in seinen Armen halten würden, raubte ihm die Kraft dazu. Unbewusst ging er noch mal durch was passiert war.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Kaum hatte er die Nachrichten gehört, schnappte Kai sich sein Handy und rief seine Freundin an, doch Kathleen hatte es ausgeschalten. Fluchend lief er in sein Zimmer um die Nummer ihres Großvaters herauszusuchen. Als Kai sie endlich hatte, setzte er sich auf seine Couch und tippte die Nummer mit zittrigen Fingern ein.

Der Rufton ertönte und er atmete etwas auf, doch seine Hoffnung wurde gleich wieder gedämpft, als eine monotone Stimme verkündete: „Leider bin ich zur Zeit außer Landes. Bitte hinter lassen sie eine Nachricht mit Namen, Rufnummer und Betreff, dann rufe ich Sie so schnell ich es vermag zurück. Danke.“
 

Der Piepton ertönte. „Mr. Dickenson hier ist Kai, es geht um Kat und Hilary und ist dringend bitte rufen sie mich zurück. Die Nummer ist 0176/4725******, danke“, sagte Kai tonlos und legte auf. Kurz überlegte der Junge was er jetzt tun sollte, doch bevor ihm was einfiel klingelte sein Handy. Schnell nahm er das Gespräch entgegen mit der kleinen Hoffnung, dass es Kathleen sei, die ihm sagte: Hil und sie doch nicht geflogen sind, doch am anderen Ende der Leitung war nur Ray.
 

Der junge Russe vernahm wie sein Freund sagte: „Kai, war das…“ Er konnte nicht antworten. Die Kehle war ihm wie zugeschnürt. //Ich will es nicht glauben, das ich sie verloren hab. Das kann nicht sein//, dachte er. Doch wie aus weiter Ferne hörte er sich zu Ray sagen: „Ja“ das war der Moment als er spürte, wie ihm eine Träne die Wange herunter lief. Überrascht wischte er sich über die feuchte Stelle. Mit einem traurigen Glucksen sah er auf seine nassen Fingerspitzen. //Solche Regungen kannst wirklich nur du bei mir auslösen, Kat//, dachte Kai und beendete ohne ein weiteres Wort das Gespräch mit Ray.
 

Frustriert überlegte er was er nun tun sollte, als er einen riesen Krach aus dem Wohnzimmer hörte. Schnell lief Kai zurück und sah zu Tala, der die halbe Einrichtung zerlegte. „Lass das, damit änderst du auch nichts“, sagte er zu seinem verzweifelten Freund.

Tala fuhr zu ihm herum, sagte aber nichts, als er seinen Freund in die Augen sah. Der rothaarige Junge konnte sehen, dass Kai auch unter der Mitteilung litt, auch wenn er es nicht zeigte nach außen.
 

„Ich geh in die Halle“, meinte Tala kalt und kurz angebunden und ließ seine Freunde stehen, doch die folgten ihm mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Selbst Kai ging mit, nicht um auf Tala aufzupassen, sondern mehr um den Erinnerungen an Kat zu entfliehen, die überall im Haus waren. Er brauchte nur die Augen schließen und er hörte sie.
 

Als der Junge die anderen drei ansah wusste er, dass es ihnen genauso erging. //Wenn es wirklich war ist, was mach ich dann nur? Kat, wo bist du nur? Ich glaub nicht, dass du mich verlassen hast.//
 

Eine Welle der Wut packte ihn und er schlug mit der Faust gegen einen der vielen Straßenbäume, die seinen Weg säumten. Seine Freunde hatten nichts mitbekommen. Sie folgten immer noch Tala, um im Notfall eingreifen zu können, falls dieser auf irgendeine schwachsinnige Idee kam.

Als der Schmerz langsam in seinem Kopf ankam, wusste er, dass es kein Traum war. Er lehnte sich an den Baum und schloss die Augen für einen Moment. Er hörte ihre Worte, die sie ihm vor langer Zeit mal gesagt hatte, als er vor Wut auf Tyson das Gleiche gemacht hatte. „Fühlst dich jetzt besser? Mensch Kai, der arme Baum kann nichts dafür! Und nun guck dir deine Hand an, wie willst damit bitte bladen? Du könntest dich ruhig anders abreagieren. Zum Beispiel könntest du mir einen Kuss geben, anstatt dich selbst zu verletzten, mein Sturkopf.“
 

„Würde ich ja gern, aber du bist nicht bei mir“, murmelte Kai leise, als ihn diese Erinnerung einholte und er wieder die Augen öffnete. Er sah auf seine Hand, die leicht blutete und immer noch zu einer Faust geballt war. Wieder überkam ihn die Wut, doch dieses Mal schlug er nicht den Baum. Sondern vergrub die Hand in der Jackentasche, wo er plötzlich auf etwas Papierartiges stieß. Überrascht zog er es heraus und betrachte ihr erstes gemeinsames Bild. Mit diesem Photo in der Hand ging er weiter zur Halle, wo er sich in einer hinteren Ecken niederließ.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Kai sah auf als er einen lauten Fluch hörte. Tala hockte am Boden vor dem Sandsack und hielt sich seine rechte Hand. Seufzend erhob er sich und ging zu ihm. Immer noch mit dem Bild in der Hand. Bryan und die anderen Zwei waren schon bei ihrem Kumpel.
 

„Okay, Tala das reicht jetzt. Wenn du weiter machst, schlag ich dich K.O.“, drohte Spencer, denn er konnte es nicht weiter mit ansehen und den anderen ging es genauso. Doch Tala machte keine Anstalten dagegen zu protestieren, als sie ihm aufhalfen und mit ihm zusammen die Halle verließen. Kai folgte ihnen mit etwas Abstand.
 

~ Russland / WG – Wohnung ~
 

„Hey, jemand da?!“, rief Kathleen, als sie ihren schweren Koffer durch den vollgestopften Flur buckelte. „Scheint nicht der Fall zu sein“, meinte Hilary, die ihr folgte. „Na da, ist es ja noch besser das ich einen Schlüssel hatte, sonst hätten wir vielleicht noch morgen draußen gestanden. Wenn die mal wieder ihr Intensiv Training machen vergessen die alles um sich herum“, seufzte die Russin und öffnete die Tür zum Badezimmer. „Vielleicht sind sie ja auch zum Flughafen gefahren“, meinte Hilary nachdenklich. „Meinst du? Das glaube ich nicht. Die hätten wir doch gesehen. Mal ehrlich könnte man vier Eisriesen und einen Eiszwerg übersehen? Wenn du mich fragst … NEIN!“, grinste Kathleen und öffnete ihren Koffer und stopfte ihre Dreckwäsche in die Waschmaschine. „Nein, da hast du recht. Die könnte man nicht übersehen. So mal sie bestimmt wieder von Mädchenschwärmen umlagert gewesen wären“, grinste die Japanerin und lehnte sich an die Wand.

„Genau – Puh! Gott, ich stink ja noch schlimmer als ein Stinktier“, meinte das Mädchen angewidert und zog schell ihr T-Shirt aus und warf es zu den anderen Sachen. „Willst du auch was wachen, Hil?“, „Ja, du kannst meins auch gleich noch waschen“, sagte sie und reichte ihrer Freundin auch ihr Shirt, das sie gerade auch ausgezogen hatte.

Sobald alles fertig war und während sich Hilary ein frisches T-Shirt anzog, schaltete Kat die Maschine ein.

„Ich hol mir nur kurz ein Neues, der weil kannst du ja deine Sachen schon mal in dein Zimmer bringen. Ist das gegenüber von Tala“, sagte Kathleen und verschwand mit ihrem Koffer in ihrem eigenen Zimmer, das zusammen mit Kais Zimmer als einzige unten waren. Die anderen waren alle im oberen Geschoss, zusammen mit einem Bad und einen Arbeitszimmer für Kat.
 

Keine viertel Stunde später trafen die beiden Mädchen sich in der Küche wieder. „Hatten wir das abgesprochen?“, fragte Kathleen verwundert, als sie fast gleichzeitig mit Hilary dort eintraf. „Nein, so weit ich weiß nicht“, grinste die Brünette ihr frech zu, was ihre Freundin erwiderte. „Gut, dann bin ich nicht beschränkt und wir können gleich mal was kochen. Wenn die kommen, haben sie sicher einen Bärenhunger“, meinte das blauhaarige Mädchen und machte sich zusammen ihrer Freundin ans Werk.

Als Hilary gerade die Zwiebeln schnitt, meinte sie nachdenklich: „Du Hil, weißt was mir gerade einfällt?“, „Nein, was denn?“ Die Japanerin sah fragend auf. „Es wundert mich, dass die Waschmaschine nicht voller Klamotten war. Also entweder haben die endlich meine Gebete erhört und gelernt wie man Wäsche wäscht, oder mein schlimmster Albtraum bewahrheitet sich und deren Zimmer quellen über vor Dreck.“, „Ich hoffe, darauf das sie es gelernt haben. Schließlich sind wir nicht ihre Dienstmädchen“, sagte das Mädchen und brachte die Russin zum Lachen. „Jap, da hast du recht.“
 

Nach einigen Minuten hatten sie dann auch alles für den Auflauf fertig und schoben ihn in den Ofen. „Okay, das wäre erledigt und was nun?“, fragte Hilary, die gerade die Schürze wieder an einem Hacken hängte. „Keine Ahnung, wollen wir ein bisschen fern gucken? Ich glaube, die bringen eine Übertragung über die letzten Meisterschaften in Russland“, meinte ihre Freundin Schulter zuckend. Hilary nickte und zusammen verließen sie die Küche durch die Nebentür, welche die direkt ins Wohnzimmer führte.
 

Als Kathleen das Chaos jedoch sah, fiel sie fast in Ohnmacht. Nach Luft schnappend und außerstande einen Ton von sich zu geben, betrachte sie sich den Schaden.

Der Glastisch war in tausende Stücke zerbrochen und überall lagen zerrissene Zeitungen und Zeitschriften herum. Als ihr Blick auf den Fernseher viel, lief sie rot an und Hilary machte sich ernstlich sorgen um ihre Gesundheit. „Kat, ist hier jemand eingebrochen“, fragte sie verängstigt.
 

Ihre Freundin wandte sich zu ihr um und bemerkte ihre Angst. Das Mädchen atmete tief durch, bevor sie antwortete: „Nein Hil, keine Sorge. Das war kein Einbrecher, aber wenn ich die Jungs in die Finger bekomme, werden die sich wünschen, dass es einer gewesen wäre. Das Verspeche ich dir.“, „Warum die Jungs? Warum sollten sie das tun?“, fragte die Japanerin verwundert. „Ganz einfach, weil sie alle bis auf Ian schon mal, das Wohnzimmer zerlegt haben. Und so wie es hier jetzt aussieht, würde ich auf Kai oder Tala tippen“, klärte sie Hilary finster auf.
 

„So was machen die? Wie oft machen die so was denn?“, fragte das Mädchen fassungslos. „Ja, wenn ihnen mal wieder was nicht passt. Ich würde ja nix sagen, wenn das nur einmal wäre, aber das ist dieses Jahr schon der dritte Fernseher. Wenn die so weiter machen, schleif ich die wirklich noch zu einem Psychotherapeuten“, meinte Kat drohend und holte aus der Küche Besen und Kehrblech, um die Glassplitter aufzuräumen. „Warte, ich helf dir“, sagte ihre Freundin und nahm ihr den kleinen Besen und das Kehrblech ab, während Kathleen alles mit den großen Besen zusammenkehrte. „Ich kann mir das trotzdem nicht richtig vorstellen, dass es Kai oder Tala gewesen sein sollen“, meinte Hilary nachdenklich. „Oh doch, so was können die. Tala ist einmal so ausgeflippt, als ich ihm sagen musste, dass sie die Meisterschaft vorgezogen haben. War echt klasse, ihm zu sagen, dass er dich eher verlassen muss. Ich sag dir eins, da hatte ich echt schieß das er mich killt und zu meiner Freude war keiner der anderen da“, erzählte sie mit einem schiefen Lächeln.

„Ach, du hast mir das also eingeborgt damals und ich war auf Tala stinksauer. Gott, ich muss mich echt bei ihm entschuldigen“, meinte die Japanerin entsetzt. „Ganz toll, nun bin ich schuld. Darf ich es auf die doofen Veranstalter schieben, die das gemacht haben. Ich wäre auch lieber mit Kai in den Urlaub geflogen“, maulte Kat beleidigt und fegte die letzten Scherben zusammen. „Och, du Ärmste. Ich bemitleide dich später“, gab Hilary frech zurück und bekam zum Dank die Zunge rausgestreckt. „Und ich hab dich gern gehabt. Nun kannst sehn, bei wem du dich ausheulst, wenn die Jungs dich in den Wahnsinn treiben“, gab ihre Freundin beleidigt von sich, doch sie musste dabei Grinsen, wodurch ihre Drohung ins Leere ging. „Ja, natürlich. Ich werde mich bei Tala ausheulen. Seine Schulter ist bequemer.“, „Von mir aus, Hil. Ich hab ja Kai“, meinte Kathleen grinsend und sammelte mit ihrer Freundin, die zerrissenen Zeitungen zusammen und warfen sie dann weg.
 

Nach einigen Minuten hatten sie dann das größte Chaos beseitigt. Seufzend streckte das russische Mädchen sich und meinte dann leicht genervt. „Du Hil, ich glaube, wir haben diesmal echt die Arschkarte erwischt. Erst die Sache mit den Rucksäcken und den Handys, dann das Theater mit dem Flug über China und nun das hier.“ Erschöpft ließ sie sich aufs Sofa fallen. „Gott, ich will nur noch in Kais Arme und dann kann mir die ganze scheiß Welt den Buckel hinunter rutschen.“, „Ja, das ist ne gute Idee, aber ich zieh Tala Kai vor“, meine Hilary lachend und landete neben ihr auf der Couch. „Ist dein Glück, sonst würde ich dir jetzt die Augen auskratzen. Kai gehört mir“, kicherte ihre Freundin und schloss erschöpft die Augen. Nach einem kurzem Moment waren die beiden eingenickt und bemerkten so nicht, wie sich die Tür sich öffnete.
 

~ Vor dem Haus ~
 

„Hey, ich weiß, das ihr nichts davon hören wollt, aber findet ihr es klug wirklich hier zu schlafen? Ich mein wir…“, „Du kannst gern ins Hotel ziehen, Bryan. Wenn du es nicht hier aushältst, bitte. Aber erwarte nicht, dass ich mitkommen werde“, unterbrach Tala ihn schroff. Hilflos sah er zu Spencer, doch zuckte nur ratlos die Achseln. „Lass gut sein, Bryan“, meinte Kai mit tödlich ruhiger Stimme, bevor er an ihm vorbei ins Haus ging, wo Tala und Ian schon verschwunden waren. Er konnte Tala verstehen, doch helfen konnte er auch nicht, denn schließlich konnte das auch keiner bei ihm.
 

Tala ging in sein Zimmer hoch und schloss sich ein. Er wollte nur noch alleine sein mit sich und den Erinnerungen an seine Freundin. Er hatte sie geliebt, geliebt wie keinen anderen Menschen zufuhr und doch sollte sie jetzt Tod sein. Das wollte er nicht glauben und wenn doch so würde er ihr folgen! Denn warum sollte er weiter leben, wenn sie nicht mehr bei ihm war? Welchen Sinn sollte das Leben jetzt noch für ihn haben? Er hatte die Abtei überlebt. Hatte manche Qual überstanden, die andere in eine geschlossene Anstalt gebracht hätten, doch alles war nichts gegen dieses vernichtende Gefühl der Einsamkeit. Natürlich bestand immer noch die Möglichkeit, dass es Überlebende gab, oder das sie einen anderen Flug genommen hatten, aber dann hätten sie sich gemeldet.

Tala wollte sich an diese winzige Hoffnung klammern, doch sein Verstand meinte nur, dass es nur vergebene Zeit wäre. Warum also nicht gleich den letzten Schritt machen? Warum noch warten?
 

Während Tala oben in seinem Zimmer saß, standen die anderen etwas verloren im Flur und wussten nicht wohin mit sich. Kai hatte sich auch in sein Zimmer verkümmelt ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. „Was machen wir jetzt?“, fragte Ian leise und sah seine beiden verbliebenen Freude fragend an. Spencer zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, macht was ihr wollt, aber ich geh nach oben“, meinte Spencer und stieg die Treppe hinauf. „Ich komm glaube auch mit“, meinte Ian und folgte seinem Freund. „Na klasse. Dann bleibt das ganze Wirrwarr also an mir hängen“, fluchte Bryan und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar. „Gott, Kat hätte Tala den Hals umgedreht, wenn dieses ganze Chaos gesehen hätte“, murmelte er traurig und sah auf ein Gruppenbild, das im Flur hing.
 

Mit einem Seufzer machte er sich auf die Suche nach einem Besen. Der sich normalerweise in einem kleinen Abstellraum neben der Küche befand, doch als er dort nach sah. Fand er dort keinen, obwohl das seltsam war. Schließlich benutzte meist nur Kathleen den Besen, wenn sie sauber machte, oder etwas brauchte um den Jungs etwas um die Ohren zu hauen. Stirn runzelnd schloss Bryan die Tür den kleinen Raumes wieder und überlegte wo das Mädchen den scheiß Besen versteckt haben könnte. Eigentlich fiel ihm nur ein einziger Raum ein, doch eigentlich wollte er diesen Ort meiden, da es ihr kleines Reich gewesen war. Ihm kam es falsch vor, dort nach diesen verflixten Besen zusuchen. Also verwarf er seinen Plan im Wohnzimmer Ordnung zuschaffen und stapfte in sein Zimmer, doch schon nach nur einer halben Stunde hielt er es nicht mehr aus, weil er immer wieder an die beiden Mädchen denken musste.
 

Im Haus herrschte eine bedrückende Stille, die Bryan seit Jahren nicht mehr wahrgenommen hatte. Früher war eigentlich immer etwas los, doch nun herrschte hier eine Stille wie in einer Gruft. Langsam ging er die Treppe wieder hinunter, bis er einen stechenden Brandgeruch wahrnahm, der aus der Küche kam. Erschrocken sprang er die restlichen Treppenstufen hinunter und rannte in die Küche.

Schwarzer Qualm quoll aus den Ritzen des Backofens, wo er nicht mehr Dicht hielt. Erschrocken schnappte sich Bryan die erst beste Flasche auf den Küchentisch ohne auf das Etikett zu schauen. In der Zeit wo der Russe versuchte die Flasche zu öffnen, ging der Rauchmelder los und Kai kam in die Küche gerannt.

„Spinnst du! Wenn du den Mist darein kippst, dann kannst gleich die Feuerwehr rufen“, fauchte er und nahm ihn die Spiritusflasche weg, die vom letzten Einkauf noch dastand und reichte ihm eine Wasserflasche. Im Gegensatz zur vorhergehenden Flasche konnte Bryan diese mit Leichtigkeit zu öffnen.

Nach wenigen Minuten hatten sie das kleine Feuer im Ofen gelöscht. Misstrauisch besah sich Kai den Brandherd genauer. „Was habt ihr euch dabei gedacht, hm?“, fragte Kai scharf und im kalten Ton. „Hey was schreist du mich so an? Ich hab das Teil nicht in den Backofen gestellt“, brummte Bryan beleidigt. „Ach nein, wer denn dann?“, hakte Kai eisig nach und sah ihn dabei aber nicht an. „Woher soll ich es denn wissen? Ich war seit heut morgen nicht mehr in der Küche. Außerdem sieht das aus, wie einer von Kats miserablen Gemüse-Kartoffel-Aufläufe. Da können wir froh sein eigentlich das der Feuer gefan… – Wie kann das den sein?“ Bryan starrte irritiert auf das verkohlte Etwas im Ofen, bevor er zu Kai sah. „Hältst du es für möglich?“
 

Kai antwortet nicht sondern verließ wortlos den Raum. Irritiert folgte Bryan ihm aus der Küche und sah zu wie Kai im Zimmer seiner Freundin verschwand. Langsam ging Bryan ins Wohnzimmer und entdeckte den an der Wand gelehnten Besen, den er vorhin gesucht hatte. Verwundert betrachtete er den Gegenstand, bevor ihm auffiel das Talas Chaos beseitigt war. Fasziniert umrundete er die Couch und besah sich die nicht mehr vorhandenen Trümmer von Talas Wutanfall. Als der Russe Schritte im Flur hörte drehte er sich um, um nach zu sehen wer im Flur war. Doch er erstarte in der Bewegung und traute seinen Augen nicht, als er die beiden schlafenden Mädchen auf dem Sofa fand. Fassungslos starrte der Junge die Zwei an und versuchte irgendetwas zu sagen, doch kein Ton kam über seine Lippen. Er öffnete und schloss nur immer wieder den Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen.
 

Bryan schüttelte den Kopf drehte sich um und kniff sich in den Arm, um sicher zu gehen das er nicht Träume. //Das kann ich mir doch nur einbilden. Aber wer soll sonst den Auflauf gemacht haben und sie schlafen auf dem Sofa, oder werde ich jetzt doch wahnsinnig?//, dachte er verzweifelt und traute sich nicht wieder den Blick zur Couch zu richten.
 

„Hey Bryan, warum stehst du hier so doof in der Gegend herum?“, fragte Spencer, als er das Wohnzimmer betrat. Sein Freund drehte sich um und zeigte wortlos auf die Couch. „Gott, was ist denn dort? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen“, meinte der blonde Russe und warf einen Blick über das Sofa und erstarrte ebenfalls. Dann sah er zu seinen Freund. „Siehst du auch, was ich sehe?“, fragte er und schaute wieder auf die selig schlafenden Mädchen, die von dem ganzen Trubel nichts mit bekamen. Vorsichtig berührte Spencer Kats Wange um einfach Gewissheit zu haben, das sie real ist und nicht nur ein Geist oder ein Hirngespinst.
 

Erschrocken fuhr Kathleen auf und sah sich verschlafen und verwirrt um. „Was? Wie? Wo? Gott, musstet ihr mich wecken? Ich hab gerade so schön geträumt“, maulte das Mädchen verschlafen und gähnte herzhaft, während sie sich streckte und reckte. Sie hielt aber in der Bewegung inne als sie die Gesichter der beiden sah. „Was habt ihr denn? Ihr seht aus als hättet ihr einen Geist gesehen. – Oh Gott, der Auflauf!“ Erschrocken sprang das Mädchen auf, doch Bryan fand seine Stimme wieder und meinte nur: „Kannst sitzen bleiben. Ist schon zu Holzkohle geworden.“, „Was? Warum habt ihr uns denn nicht schon eher geweckt“, meckerte sie sauer und stand trotzdem auf und lief Richtung Küche, doch sie kam nicht sehr weit. Denn im Flur prallte sie mit Kai zusammen, der gerade ins Wohnzimmer gehen wollte. Aus reinem Reflex heraus, fing Kai seine Freundin auf, bevor sie unsanft auf ihren hübschen Po gelandete wäre. Doch so recht konnte er nicht realisieren, dass er seine Freundin im Arm hielt.
 

„Oh, Danke“, sagte sie lächelnd, doch als sie Kais blasses Gesicht sah, reichte es ihr. „Sagt mal, was ist den mit euch los? Man könnte meinen, dass ich ein Alien bin. Was ist denn los? Hab ich was im Gesicht?“, fragte das Mädchen aufgebracht, doch sie erhielt von keinem der Jungs eine Antwort. Genervt wandte sie sich aus den Armen ihres Freundes und ging fluchend und zeternd in die Küche.

Kai konnte ihr nur stumm nach sehen. Wie traumatisiert und völlig außerstande auch nur einen weitern Muskel zu bewegen, um ihr zu folgen. Seine Gefühle liefen Amok. Einerseits dachte er, sie sei ein Geist. Schließlich hatte er das Fiasko im Fernsehen gesehen, das einfach keiner überlebt haben konnte. Aber andererseits hatte er ihren warmen, weichen und sehr realen Körper in seinem Armen gehalten. Wie sollte das möglich sein, wenn sie nicht lebte? Ein nie gekanntes Gefühlschaos ergriff ihn und er bezweifelte schon, je wieder Ordnung in sein Leben zubekommen bzw. je wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Und doch schaffte es sein Herz zu realisieren das sie, seine Kathleen, noch lebte.
 

Wütend sah Kathleen die kohlrabenschwarze Auflaufform an und ihr Zorn stieg noch mehr. Sie war es ja eigentlich gewohnt, dass die Jungs stumm waren, oder sich seltsam verhielten, aber so was hatte sie seit Jahren nicht mehr erlebt. Selbst damals als Kai den anderen offenbart hatte, dass sie ein Paar waren. Hatten sich Bryan und Spencer nicht so verhalten, als wäre sie eine Außerirdische. Und nach so einem langen Tag wie Hilary und sie hinter sich hatten, konnte Kathleen auf so ein Theater, wie es die Jungs jetzt gerade abzogen, echt verzichten! Stinksauer holte sie einen Eimer unter der Spüle hervor und fühlte ihn mit kaltem Wasser. Normalerweise rastete sie nicht mehr ganz so sehr aus, doch heute lagen ihre Nerven blank. Sie hatte sich gefreut nach Hause zu kommen und in Kais Arme sich zu kuscheln, doch jetzt stand ihr der Sinn nach Stressabbau!
 

Mit dem gut gefüllten Eimer ging sie zurück ins Wohnzimmer, in dem auch Kai mittlerweile stand. Er hatte sich zu Bryan und Spencer gesellt. Die drei unterhielten sich, bis sie Kathleen bemerkten, doch das Mädchen ließ sich nicht mehr von ihrem Plan abbringen, auch nicht als Spencer erschrocken „Halt!“ rief.
 

Mit Schwung warf sie den Inhalt des Eimers auf die drei, die auf der anderen Seite der Couch standen, auf der Hilary noch tief und fest schlief. Mit einem Platsch landete der größte Teil des Wassers auf den drei Russen, die das Mädchen stocksauer ansahen. Doch ein kleiner Teil schwappte auf die junge Japanerin. Mit einem lauten schrillen Schrei schreckte Hilary aus dem Schlaf und starrte auf die klitsch nassen Jungs vor sich. Die aussahen, als würden sie gleich jemanden umbringen. Hilary brauchte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer für die nassen Kerlchen verantwortlich war.
 

„So, bekomme ich jetzt eine Antwort, oder braucht ihr noch eine kalte Dusche?“, fragte Kathleen ohne die geringste Spur von Mitleid. Wütend stapfte sie zu den dreien und baute sich vor ihnen auf. Was ziemlich seltsam auf Hilary wirkte, da Kathleen die Kleinste von der Gruppe war. Doch das hielt das Mädchen nicht davon ab, sich mit den Jungs anzulegen. „Nun, was ist? Habt ihr eure Zunge verschluckt?“, fragte sie provozierend, doch die Jungs sahen sie nur an und grinsten sie dann frech an. Was sie total irritierte, doch bevor sie erneut fragen konnte, meinte Bryan: „Ich hätte nie gedacht, das ich mal so froh sein werde, unser Kücken wieder zuhaben.“, „Wa…“, weiter kam Kathleen mit ihrer Frage nicht, denn Kai zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Er gab sie erst wieder frei, als sie beide notgedrungen Luft schnappen mussten.
 

„Ihr benehmt euch echt seltsam. Und damit meine ich nicht diese unangenehme Dusche, die mich geweckt hat!“, meinte Hilary, die sich nun das erste Mal zu Wort meldete. „Ich würde auch gern wissen was los ist. Nicht das ich was gegen den Kuss hatte, aber ihr seit echt seltsam“, stimmte Kathleen ihrer Freundin zu, während sie immer noch in den Armen ihres Freundes lag und ihren Ärger fast komplett vergessen hatte.

„Nur wenn ihr uns sagt wie ihr das überlebt habt?“, sagte Bryan und kreuzte seine Arme vor der Brust. „Hä? Was meinst du denn? Was sollen wir den überlebt haben?“, fragte Hilary verwirrt. „Meinst du unseren Horrortrip hierher? Wenn ja, verzieh dich. Ich hab wegen den scheiß Taschendieben echt genug schlechte Laune und ich hab auch keine Lust auch nur noch einen Gedanken an diese … irrrr…“, „Bleib cool, Kat. Wir sind doch jetzt hier“, meinte Hilary beruhigend, doch es regte ihre Freundin einfach immer wieder von Neuem auf.
 

„Was? Moment, was den für Taschendiebe?“, hakte Kai irritiert nach und küsste seine Freundin sanft auf die Wange, um sie wieder etwas zu beruhigen. „Zwei Arschlöcher haben unsere Rucksäcke geklaut und dadurch haben wir unseren Flug verpasst. Nach einigen Stunden des hin und her hatten wir dann endlich einen neuen Flug. Doch der ging über China mit einem sehr langen Aufenthalt dort. Und da unsere Handys im Rucksack waren, konnten wir euch nicht anrufen“, erklärte die Russin kurz, dabei lehnte sie sich gegen Kais Brust, der sie noch fester an sich drückte.
 

„Ich bin heil froh, dass ihr nicht in das Flugzeug gestiegen seid“, sagte Kai erleichtert und gab ihr wieder einen Kuss nur dieses Mal ihr Haar. Ihm war es egal, dass sie dadurch auch nass wurde, jedoch schien es auch Kathleen nicht zu stören das sie nass wurde. „Wieso bist du den froh?“, fragte Hilary verdattert, die nicht so recht mit kam. „Was ist denn geschehen? Nun redet doch endlich!“, forderte sie ihre Freunde auf.
 

„Ihr solltet euch setzten“, meinte Spencer im ruhigen aber festen Ton. Verwundert sah die Japanerin Bryan und Kai an, doch die nickten ihr nur zu. Also setzte Hilary sich wieder auf die Couch, und sah zu wie Kai Kathleen neben sie platzierte, während er neben seine Freundin platz nahm. Er legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie sanft wieder an sich. „Das Flugzeug mit dem ihr fliegen wolltet…“, setzte Kai an, doch er konnte es einfach nicht aussprechen, deshalb übernahm Spencer die Sache. „Das Flugzeug ist über den Baikalsee abgestürzt. Bis jetzt gab es noch keine Überlebenden und es sieht auch nicht so aus, als würden sie noch viel Hoffnung haben, welche zu finden. Und da wir nicht wussten, das ihr nicht an Bord seid. Dachten wir, ihr seid Tod.“
 

Hilary sah geschockt die beiden Jungs an, bevor sie sich zu ihrer Freundin drehte. Kathleen war kreidebleich geworden und schaute Kai mit geweiteten Augen an. „D-das ist nicht wahr“, hauchte das Mädchen schockend. „Leider doch, Kat“, sagte Kai ruhig und zog sie auf seinen Schoß, um sie zu beruhigen. „Oh Gott, das kann ich nicht glauben“, wisperte Hilary und stand auf. Sie wollte nur noch zu Tala und zu ihrer Erleichterung hielt sie niemand auf. Die Japanerin bezweifelte sogar das ihre Freundin dies überhaupt wahrnahm, so geschockt wie sie war.
 

Schnell verließ sie den Raum, um die Treppe zum ersten Stock zu nehmen. Nicht mal eine Minute später stand sie vor Talas Tür und klopfte heftig gegen die Tür, doch drinnen regte sich nichts. Sie probierte die Tür zu öffnen, doch es war abgeschlossen. Wieder klopfte das Mädchen an und geriet langsam in Panik. Es sah Tala nicht ähnlich nicht zu reagieren. Als sich wieder nichts tat. Nahm sie alle Kraft zusammen und rief seinen Namen doch es blieb Still! Nun geriet war sie in schierer Panik und klopfte noch kräftiger, so dass sie sich ihre Fingerknöchel verletzte, doch das interessierte sie nicht im geringstem. Hilary machte sich schreckliche Sorgen um ihren Freund. Der manchmal auf irrsinnige Ideen kam, wenn es um sie ging, das wusste das Mädchen nur zu gut. Noch einmal schrie sie seinen Namen und konnte eine sich überschlagen Stimme nicht verbergen.
 

Verzweifelt versuchte sie es weiter, doch bis auf das sie die anderen zu ihr stießen tat sich nichts. Selbst Ian hatte Hilary gehört und starrte sie nun an wie ein Goldfisch einen Stein. Doch in Talas Zimmer blieb es Still, das machten nun auch Bryan und die anderen Jungs stutzig. „Na komm Bryan. Wir versuchen es mal“, meinte Spencer und schob Hilary vorsichtig zur Seite und klopfte nun an die Tür, doch er hatte genauso viel Glück wie Hilary. „Tala, wenn du nicht gleich diese verdammte Tür aufmachst. Dann schwöre ich dir, lasse ich Bryan und Spencer die Tür eintreten“, drohte Kathleen, wobei man ihre Angst auch deutlichen hören konnte, jedoch half auch das nichts. Es rührte sich nichts und so nickte Kai den beiden anderen zu.
 

Spencer schob Hilary zu Kathleen die sie in den Arm nahm und fest hielt. Bryan und sein Kumpel holten Anlauf und rannten die Tür ein, die keine Chance hatte gegen die beiden muskulösen Schwergewichte. Stolpernd kamen Spencer und Bryan im Zimmer ihres Freundes zum Stehen und sahen sich um. Nirgendwo war eine Spur von Tala zu sehen, doch es roch irgendwie seltsam. Bevor sie sich aber sich umsehen konnten, kam schon Hilary ins Zimmer gerannt. Als sie ihn nicht sah, wollte sie zum Bad gehen, zu dem das Zimmer einen direkten Zugang hatte. Doch so weit kam sie nicht, hinter dem Bett entdeckte sie Tala. Mit einem entsetzten Schrei stürzte das Mädchen zu ihm und nahm sein Gesicht in ihre Hände.
 

„Tala, nein Tala, bitte! Sag was, bitte“, flehte Hilary verzweifelt, doch ihr Freund regte sich nicht. Sie bekam nicht mit, wie die anderen zu ihr traten und sich Kathleen sogar neben sie kniete, um Talas Puls zu fühlen. Doch als diese das Blut bemerkte, das aus seiner Armvene kam, erfasste sie das Entsetzten, der den Schock über den Absturz in den Schatten stellte. „Wir brauchen einen Arzt und zwar schnell“, sagte das Mädchen und drückte die Wunde zu. Kat war heilfroh, das Tala es nicht richtig gemacht hatte. Er hatte sich die Verletzung quer zur Ader zugefügt und nicht längs. Doch er hatte dafür sich mehrere Schnitte zugefügt aus denen das Blut quoll.

Kai hatte schon sein Handy gezuckt und den Notruf gewählt, bevor seine Freundin ihn dazu aufgefordert hatte. „Ich brauch den Erste-Hilfe-Kasten“, sagte das Mädchen und versuchte die Blutung zu Stoppen, während Hilary verzweifelt versuchte ihren Freund wach zu bekommen.

Ian reichte Kathleen den kleinen Koffer und lief nach unten um den Krankenwagen in empfang zu nehmen.

Verzweifelt versuchte das Mädchen die Blutung zu stoppen, doch ihre Finger zitterten so sehr, das es ihr nicht möglich war den Verband fest genug anzulegen. Kai kniete sich neben seine Freundin und schob sie sanft zur Seite, um seinen Freund zu helfen, der immer mehr so aussah wie eine weiße Wand. Schnell legte er einen Druckverband an und sah sich den anderen Arm an, der zum Glück unverletzt war.
 

Kurz bevor Hilary die Nerven völlig verlor, weil Tala nicht zu sich kam. Betrat der Notarzt und zwei Sanitäter den Raum und wiesen die Jungs an Hilary und Kathleen hinaus zubringen, damit sie sich in aller Ruhe um den Verletzten kümmern konnten. Widerstrebend ließen sich die Mädchen aus den Zimmern führen, um draußen zu warten. Nach nicht einmal fünf Minuten trugen die Sanitäter Tala aus dem Zimmer in den Krankenwagen. Hilary wollte ihnen folgen, doch Kathleen hielt sie zurück, bis der Notarzt kam.
 

„Können Sie uns sagen wie es ihm geht?“, fragte Kathleen den Arzt nervös. „Er wird es überleben. Sie haben ihn noch rechtzeitig genug gefunden. Wir werden ihn jetzt erstmal mit ins Krankenhaus nehmen, da er schon recht viel Blut verloren hat.“, „Kann ich mit fahren?“, fragte Hilary ängstlich und war froh als der Notarzt nickte. Sie umarmte ihre Freundin kurz, bevor sie dem Mann folgte.

„Gott, ich hoffe, dass alles gut geht“, sagte Kathleen und ließ sich in Kais Arme fallen. „Na klar, du hast doch den Arzt gehört. Es wird alles gut“, meinte ihr Freund beruhigend. „Wir sollten vielleicht die Zeit nutzen und den anderen Bescheid geben das es den Mädels gut geht“, schlug Bryan vor, um das Mädchen auf andere Gedanken zu bringen.
 

~ Japan / Tysons Haus ~
 

Langsam begann es draußen zu dämmern, doch keiner nahm es wirklich war. Es war nun schon fast einen Tag her, das sie die schreckliche Nachricht erhalten hatten, doch glauben wollte es immer noch keiner so recht.

Tyson saß auf der Veranda und schaute zu den Sternen hoch, so wie er es früher immer mit Hilary gemacht hatte. Er hatte sie geliebt, doch Tala war einfach schneller gewesen. Der Russe hatte ihr Herz gewonnen und Tyson hatte es den beiden gönnt. Trotzdem vermisste er sie schrecklich und konnte es nicht glauben, dass er sich nie mehr mit ihr streiten würde. Er wollte sich gerade erheben, um wieder ins Haus zu gehen, als sein Handy klingelte. Seufzend zog er es aus der Hosentasche und schaute auf das Display um zu sehen, wer ihn anrief. Etwas verwundert nahm er Kais Anruf entgegen.
 

„Kai, was gibt es? Habt ihr neue Informationen?“, fragte er und setzte sich wieder. „Ja und zum Glück auch mal ein paar positive. Den Mädchen geht es gut, sie hatten durch einen glücklichen Zufall den Flieger verpasst, so dass die Zwei einen anderen genommen haben.“, erzählte Kai am anderen Ende der Leitung. „Was!? Ist das dein ernst? Das ist… Wahnsinn. Kann ich mit Hil reden?“ Tyson war sprachlos vor Freude. Es war einfach unglaublich. Erst konnte er nicht glauben, dass sie Tod sind und nun traute er seinen Ohren, als sein Freund ihm das sagte. „Nein, sie ist im Krankenhaus bei Tala. Ihm geht es wieder gut, sie wollte aber nicht von seiner Seite weichen“, erklärte der Russe ohne weiter auf die Gründe von Talas Aufenthalt dort einzugehen. „Dann geht es ihr also gut. Man fällt mir vielleicht ein Stein von Herzen, sag ich dir. Haben sie schon erfahren, was geschehen ist?“, „Ja, wir haben es ihnen erzählt. Waren ziemlich geschockt, als sie das gehört haben, aber sie kommen schon damit klar“, „Ja, da hast du wohl recht. Die Hauptsache ist erstmal das es den beiden gut geht“, meinte Tyson leicht beruhigt, bevor er auflegte und aufstand.

Einen kurzen Moment blieb er an der Tür stehen und überlegte kurz wie er den anderen sagen sollte das es den beiden Mädchen gut ging. Am besten wäre es gewesen, wenn Hilary es ihnen selbst sagen würde, doch das ging im Moment nicht. Also blieb es an ihm hängen, den anderen die freudige Nachricht zu verkünden.
 

~ Russland/ eine Woche später/ vor dem Krankenhaus ~
 

„Man wo bleiben die zwei denn? Wie lange kann es den dauern so ein paar doofe Zettel zu unterschreiben“, maulte Bryan und trat gegen einen kleinen Stein, der ihm im Weg lag. „Jetzt hör auf zu nerven, Bryan!“, meinte Kathleen gereizt und verfluchte sich dafür, dass sie nicht mit Hilary gegangen war. Was in aller Welt hatte sie bewogen hier mit den Jungs zu warten? Sie wusste es nicht, doch wenn Bryan weiter so ihre Nerven strapazierte, würde sie ihn in den nächst bestem Teich werfen.
 

„Regt euch ab, da kommen sie doch schon“, meinte Kai und legte seiner Freundin beruhigend eine Hand auf die Schulter, was sie aber nur am Rande wahrnahm. Denn Tala und Hilary hatten ihre volle Aufmerksamkeit. „Na, geht es dir wieder besser, nach dieser schwachsinnigen Aktion?“, fragte das Mädchen mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen. Was Tala stutzen ließ, doch er wusste nicht warum. „Ja, mir geht’s wieder gut und bevor du mich deswegen zusammen niest, Kat. Muss ich die leider sagen, dass Hil schneller war als du.“, „Ach ja? Das ist gut“, meinte das Mädchen und lehnte sich an ihren Freund.
 

„Ähm, Kat? Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Hilary, der es auch seltsam vorkam, dass ihre Freundin so freundlich war. „Ja, natürlich. Mir geht es gut. Ich würde nur vielleicht gern endlich nach Hause gehen, sonst werde ich Bryan in den Teich werfen, weil er mir auf den Senkel geht“, sagte sie ruhig und mit einem feinen teuflischen Lächeln auf dem Lippen. „Na, dann kommt. Lasst uns gehen, bevor noch jemand ins Krankenhaus muss“, meinte Tala und ging mit Hilary im Arm langsam los.
 

Nach einer Weile des Schweigens, schloss Kathleen zu den Pärchen auf. „Ach du, Tala? Bist du jetzt eigentlich wieder topfit oder müssen wir dich verwöhnen?“, fragte die Russin beiläufig, während sie zu einer flachen Fluss kamen, über den ein Steck zum anderen Ufer führte. „Ja, ich bin wieder topfit. Du kannst mich also gleich wieder mit deinen sch…schönen Trainingsplänen quälen“, brüstete sich Tala und ließ dabei seine Muskelspielen. Hilary schüttelte nur den Kopf und löste sich aus seinen Armen. „Das mag ja vielleicht sein, das du wieder gesund bist, aber ich werde es nicht zu lassen das du dich gleich wieder übernimmst“, meinte sie leicht aufgebracht. Doch Kat legte beruhigend eine Hand auf ihren Oberarm und meinte: „Keine Sorge, Hil. Er ist ja nicht aus Zucker. Aber du erinnerst mich gleich mal an was.“, „Da hat Kat ausnahmsweise mal recht!“, stimmte Tala zu, bevor er stutzte. „An was erinnert dich das?“, „Daran das ich dir noch Standpauke halten muss, weil du schon wieder unser Wohnzimmer in Schutt gelegt hast. Sag mal, geht es noch bei dir? Warum musst du immer alles zerstören? Nur weil es dir nicht in den Kram passt?“, zischte das Mädchen aufgebracht und drängte ihn nach hinten. „Hey, reg dich ab! Ist doch nicht wirklich was kaputt gegangen“, gab Tala lässig zurück. Was Kathleen zum Ausflippen brachte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, stieß sie den zwei Köpfe größeren Russen in den Fluss.
 

Mit einem lauten Platsch landete er im kalten Flusswasser, während alle bis auf eine Person mit offenem ihn anstarrten. „So da, du jetzt vielleicht einen kühlen Kopf hast! Kannst du jetzt auch wieder dein Hirn einschalten und dich an die Regeln halten! “, meinte Kathleen kalt und schaute auf ihn herab. „Wenn dir das nächste Mal der Sinn nach Zerstörung steht, gehst du gefälligst Holzhacken, oder legst von mir aus Hil flach.“, „Hey!“, beschwerte sich Hilary hinter ihr, doch sie griff nicht weiter ein.

Doch Kathleen ignorierte sie und sprach weiter: „Sollte du noch mal das Zimmerinventar zerstören, wird diese kleine Dusche hier. Nur ein minimaler Vorgeschmack sein für das, was ich dann mit dir machen werde! Klar?“, fragte sie und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.
 

Notgedrungen stimmte Tala zu, denn er kannte sie gut genug, um zu wissen, das sie ihre Drohung wahr machen würde. „Ja, ich reiß mich zusammen“, versprach er Zähne knirschend und, richtet sich auf, um wieder hinauf zu klettern. „Gut“, meinte das Mädchen zufrieden und reichte ihren Kumpel die Hand, um ihn zu helfen. Doch Tala nutzte die Gelegenheit und beförderte sie mit einem kurzen, aber starken Ruck ebenfalls ins kühle Nass. Prustend tauchte Kathleen wieder auf und sah ihn finster an. „Das wirst du noch bereuen Tala“, sagte sie und stemmte sich dann wieder zu den anderen hoch, die lachend zusahen.
 

~ Russland / einige Monate nach dem Unglück ~
 

Die Zeit verging wie im Flug, der Absturz geriet allmählich in Vergessenheit. Der Alltag hatte die Menschen wieder und kaum einer mehr machte sich Gedanken um die 149 Menschen, die ihr Leben verloren hatten. Drei Wochen nach dem die letzte Leiche identifiziert wurden war, hatte die Flughafengesellschaft, die eine große Mitschuld am Absturz der Maschine hatte, eine Trauerfeier nicht weit von der Absturzstelle abgehalten. Bei der viele Angehörigen den Toden die letzte Ehre erwiesen und eine weiße Rose oder eine rote Kerze am Gedenkstein ablegten.
 

Nun standen auch Hilary und Kathleen vor einem riesigen Gedenkstein, auf dem die Namen der Opfer eingraviert wurden waren. Eigentlich hatten die beiden vorgehabt auch an der Trauerfeier teilzunehmen, doch es ging nicht. Also standen sie nun einige Tage später hier und hielten Stilleandacht an die vielen Opfer. Die beiden Mädchen hatten weiße Lilien mitgebracht, die sie nun auf den Boden legten, dicht bei den anderen Blumensträußen und Gedenkerzen. Mit gesenktem Blick wandten sich die Zwei von dem schwarzen Stein mit der weißen Gravur ab und gingen zurück zu Kai und Tala, die etwas weiter weg von ihnen auf sie warteten.
 

„Können wir?“, fragte Tala die beiden Mädchen, die mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen nickten. „Ja, wir können“, meinte seine Freundin, die sich bei ihm einhakte. Zusammen mit Kai und Kathleen verließen den traurigen Ort am Baikalsee.
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Übersetzungen:

[list][li] *1 … Sind Sie noch frei? [/li]

[li] *2… Ja, sie Lebensmüdes Huhn [/li][/list]
 

So das war’s^^

Nach einigen Jahren ist es nun endlich zu Ende.

Ich kann nur hoffen, dass es euch gefallen hat und sich das sehr lange warten gelohnt hat. Hab mir alle mühe gegeben, um euch eine schöne Geschichte zu schenken. Und ich möchte mich bei allen bedanken die „Willkommen in Russland“ gelesen haben.
 

♥ VIELEN HERZLICHEN DANK ♥ !!! ^-^
 

HEL

Eure Ren^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taiwolf
2011-12-25T12:07:16+00:00 25.12.2011 13:07
MACH BITTE NOCH SO EINEN FF BÖÖÖÖDEEE
Von:  Taiwolf
2011-12-04T17:48:01+00:00 04.12.2011 18:48
GEIL!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Taiwolf
2011-11-13T18:52:00+00:00 13.11.2011 19:52
diese gechichte is sooo süßßßßß vorallem als tala und hilary sich küssen ich fand das so romatisch ich hab glatt angefangen zu weinen bitte mach weiter
Von:  AILE
2011-07-03T10:30:54+00:00 03.07.2011 12:30
sooooo, dann komme ich endlich mal zu meinem versprochenen kommi.
weiß gar nicht, was ich da noch schreiben soll, wo ich dich gestern schon ziemlich vollgespamt habe im icq ^^

egal, da fällt mir schon noch was ein.

erst einmal herzlichen glückwunsch zur vollendung deiner ff! jetzt kannst du dich voll und ganz den drei phönixen hingeben ^^

beim dritten kapitel haben mich die vielen rückblicke ziemlich kirre gemacht. irgendwann wusste ich gar nicht mehr, was in der gegenwart und was in der vergangenheit passierte x_________X

was ich sehr gut gelungen fand, war die idee mit dem miserablen (kais worte, nicht meine)verbrannten kartoffel-gemüse auflauf. dadurch hat die geschichte eine sehr originelle wendung genommen.

was mich allerdings gestört hat, war, dass du die jungs als cholerische, zu vandalismus neigende muskelprotze beschrieben hast. (vor allem tala) also ich hätte tala den vogel gezeigt anstatt mich in ihn zu verlieben XDDD

und mausi... T____T bitte....
bitte erst recherchieren, bevor du dich an eine geschichte setzt.
novosibirsk ist kein kleines kaff, sondern eine riesen stadt. und der baikalsee ist alles andere als in erreichbarer nähe.
hil und kat konnten also ncht mal eben zum baikalsee fahren, dort ein paar minuten stehen bleiben und wieder heim fahren. die hätten dort wenigstens paar tage verbringen müssen, damit der ausflug sich überhaupt lohne ^^
aber abgesehen von diesen kleinen macken, ist dir die geschichte wirklich schön gelungen.

*knuddel*____________________________*
Von:  Cordelia_Deveraux
2010-05-29T23:05:40+00:00 30.05.2010 01:05
*heul*
was für ein vorerst trauriges ende *schnief*
hoffe mal wenn es weiter geht das es villt doch ein gutes ende gibt.

Ich finde die story bis jetzt sehr gut geschrieben....sehr interessant mit den ganzen Rückblicken. der schreibstil ist wirklich gut.

eine gelunge BBF muss ich schon sagen.
kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen

Liebe geschichten bei denen man nich aufhören kann zu lesen.!

*lob da lass*

hoffe wirklich das es weiter geht ^.^
Von:  AILE
2009-06-11T14:59:25+00:00 11.06.2009 16:59
hi ^^
also umbrigen tu ich dich schon nicht. der flugzeugabsturz ist doch ne feine sache XDDD
kommt endlich ein wenig spannung in die ff.
du hast sehr viele dialoge und details beschireben, dadurch wurd alles etwas langatmig.
mann, was tyson im suff macht, geht ja mal gar nicht XD armer ray!

hoffe, schreibst bald weiter!
*knudel*____________________*
Von:  Fairytale_x3
2009-06-10T14:10:04+00:00 10.06.2009 16:10
huhu mausi!
jetzt muss ich dich erst mal loben, du hast es tatsächlich geschafft das zweite kapitel hoch zu laden! hihi super gemacht!^_^
das kapitel hat mir echt gut gefallen! ich kann tala und hil gut verstehn das sie sich so vermissen, das ja schon ne richtig weite strecke von japan bis russland und dann ganze 5 monate? óÒ ich glaub ich wär kaputt gegangen!xD
tyson ist soooo irre peinlich, küsst Ray im vollsuff ich packs echt nicht!xD aber gut das sie ihm das erst erzählen wollen wenn er erwachsen is*rofl*
so meine liebe *böse guck* und nun zu der sache am schluss *schnaub* das kannst du doch nicht machen! oO ich sag dir eins, wenn den beiden was passiert ist, dann sprechen wir uns noch mal! *böse guckt und droh* *baseballsschläger schon in der hand hält*
aber ich glaub ich kann mich da an was er innern! *smile* ich glaub ich weis nämlich schon wie es ausgeht, da du mir das ma gesagt hast!xD aber sollte sich dein plan geändert haben, dann *vielsagend auf schläger schiel* gibts hiebe!xD
hat mir aber trotzdem super gefallen!;)
ich hoffe das nächste kommt schnell und ich mach mich jetzt mal an phönix, ich glaub ich häng jetzt 2 chapter hinten drann! oO
hdgdl :-*
Von:  AILE
2009-03-10T19:27:53+00:00 10.03.2009 20:27
hi ^^
hab ja schon kleine eindrücke im icq kommentiert.
schöne story, bin gespannt wies weiter geht wenn es das mal tut irgendwann...

*knuddel*______________________*
Von: abgemeldet
2009-01-08T20:39:31+00:00 08.01.2009 21:39
ach ja und mach bitte eine FF daraus
Von: abgemeldet
2009-01-08T20:38:59+00:00 08.01.2009 21:38
BIIIITTE MACH WEITER
ich würde sie ohne zu zögern Heiraten also schreib sie bitte weiter und informier mich falls es weiter geht ^.^(m)


Zurück