Liebling, ich habe die Hunde geschrumpft von -Suhani- (Ein Chemieunfall mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 3: Letzte Vorbereitungen -------------------------------- Kapitel 3- Letzte Vorbereitungen Kagome lag in ihrem Bett und träumte vor sich hin. Sesshoumaru lag auf ihrem Bettvorleger, Inu Yasha an ihrem Fußende. Im fahlen Mondlicht, das durch das Fenster ins Zimmer schien, glänzte und schimmerte das Fell des verwandelten Youkai geheimnisvoll. Die Schülerin war versucht es zu streicheln oder nur zu berühren, aber spätestens wenn Sesshoumaru wieder in seiner normalen Gestalt war, würde sie schon allein wegen der Tierarzt-Aktion sterben, da musste sie nicht noch weitere Aktionen bringen, die sie das Leben kosten würden. Und jetzt sofort die Hand, die der stolze Youkai ohne zu zögern abbeißen würde... Denn dass Inu Yashas Halbbruder Gnade haben würde, bezweifelte Kagome stark, denn die Fakten waren, dass der Herr des Westens ohne sie nicht in dieser Gestalt und nicht in dieser Zeit wäre, sondern in seiner eigentlichen Gestalt, in seiner Zeit, bei seinen drei Begleitern... Hoffentlich würden Sango-chan und Miroku-sama es schaffen Kouga und Sesshoumarus Reisegruppe zu finden. Einen geschrumpften Wolf konnten sie echt nicht gebrauchen, denn dann müsste Kagome auch mit dem in ihre Zeit und das würde bedeuten, dass Inu Yasha wieder einige seiner berüchtigten Eifersuchtsanfälle haben würde. Da kam Kagome noch ein Gedanke: Wenn der Parawissenschaftler es nun nicht schaffte die beiden Halbbrüder wieder in ihre normale Gestalt zu verwandeln, was würde dann weiter geschehen? Wie würde der Kampf gegen Naraku weitergehen? Sesshoumaru hätte dann noch ein Problem: Er war der Fürst der westlichen Ländereien. Wenn er geschrumpft bleiben würde, dann würde keiner seiner Diener mehr Respekt haben, außer vielleicht Jaken, aber der... na ja... jedenfalls würde Sesshoumaru seine Stellung als Fürst verlieren und da er keinen Erben hatte, soweit Kagome es wusste, würden die westlichen Ländereien in die Hände einer anderen Youkairasse fallen. Vielleicht in die der Pantheryoukai... Diese Grübelei und Zukunftsvorstellung ließ Kagome die Augen zufallen. Am nächsten Morgen wurde die Schülerin von ihrer Mutter geweckt. "Kagome-chan, wach auf. Es gibt gleich Frühstück." "Ja, Mama." grummelte Kagome und streckte sich. Gedankenverloren ließ sie ihre Hand aus ihrem Bett baumeln. Und traf genau Sesshoumarus Rücken. Als ihre Finger das flauschige Fell berührten, zuckte der schwarze Hund deutlich zusammen. Langsam wurde das ganze Rumgetatsche an ihm durch nichtsnutzige Menschen zur Gewohnheit! "Oh, entschuldige Sesshoumaru, ich hab vergessen, dass du da liegst." sagte das Mädchen schnell und zog die Hand zurück. Die Entschuldigung besänftigte Sesshoumaru nicht besonders... Inu Yasha sprang zu Boden. Seine Freundin setzte sich auf und schob die Beine aus dem Bett, bedacht darauf den Hund zu ihren Füßen nicht auch noch zu treten... denn das würde der ihr garantiert nicht verzeihen... "Wartet unten auf mich, ich zieh mich noch um." Sesshoumaru erhob sich umgehend und verließ gefolgt von seinem Halbbruder das Zimmer und ging nach unten. Kagome schloss die Tür hinter ihnen. In der Küche saß der Rest der Higurashi-Familie. Die Hundebrüder setzten sich nebeneinander in eine Ecke und warteten. "Inu Yasha, magst du nicht auch was frühstücken?" fragte Souta. Der Hanyou presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. Vor seinem Halbbruder würde er sich nicht noch mal eine solche Blöße geben! "Und mag dein Bruder wenigstens etwas trinken, wenn er schon keine Nahrung zu sich nehmen mag?" wollte Frau Higurashi wissen. Inu Yasha konnte ein süffisantes Grinsen nicht unterdrücken. Er sollte für seinen Halbbruder, den stolzesten Youkai unter der Sonne, reden! "Ich denke nicht, dass mein Bruder etwas trinken mag. Er ist nicht so der Typ dafür." meinte er und spürte den zornigen Blick Sesshoumarus. Der Hund wollte ihn am liebsten gegen die Wand klatschen und ihm den nun winzigen Kopf abbeißen... Kagome betrat die Küche. "Ich habe gestern Abend noch im Internet nach Möglichkeiten gesucht um nach Wakkanai zu kommen. Es gibt ein sehr günstiges Angebot. Ihr fliegt vom Flughafen in Tokio nach Asahikawa und von dort aus geht es mit dem Zug weiter nach Wakkanai. Es war ziemlich günstig, also habe ich schon einmal ein Ticket für dich reserviert. Hunde fahren im Zug so mit und im Flugzeug muss er in einem Käfig ins Gepäck. Von Inu Yasha muss keiner etwas wissen, es würde sowieso keiner glauben. Du kannst dein Ticket am Flughafen abholen, in zwei Stunden müsst ihr allerdings los." erzählte Frau Higurashi. "Danke, Mama." Die Schülerin setzte sich hin und frühstückte mit ihrer Familie. Sesshoumaru und Inu Yasha sahen zur Tür. Buyo kam rein... und bemerkte natürlich sofort den fremden Hund und Inu Yasha, seinen geschrumpften "Erzfeind". Der Kater schlich sich zu den beiden, die Ohren angelegt, den Schwanz gesträubt. Der Hund war definitiv größer und stärker als er, aber da war ja noch der Hanyou... Zwar sah der Zwerg anders aus als sonst, aber sein Geruch, seine Ohren und sein Gesicht verrieten ihn noch eindeutig... Endlich hatte Buyo die Chance sich zu rächen für all die Male, die Inu Yasha ihn am Schwanz, an den Beinen oder an den Ohren gezogen hatte... Er nahm Anlauf und sprang. Der geschrumpfte Hanyou versuchte gar nicht erst sich aus dieser Situation rauszureden, er nahm lieber die Beine in die Hand und floh aus der Küche, Buyo jagte ihm nach. Sesshoumaru ebenfalls. Verwirrt sahen die Higurashis ihnen nach. Sie hatten nur ihren Kater und den schwarzen Hund gesehen, aber Inu Yasha nicht... Der nun schwarzhaarige Hanyou stand am Ende des Flurs in einer Ecke. Alle Türen waren verschlossen, der Kater kam auf ihn zu... Inu Yashas Atmung beschleunigte sich, sein Herz raste und hämmerte schmerzhaft gegen seine Rippen. Würde er jetzt etwa als Katzenfutter enden? Als Futter des Katers, mit dem er immer so lieb gespielt hatte? Hatte Buyo etwa vergessen, dass der Hanyou sich so häufig mit ihm beschäftigt hatte? Der Kater senkte seine Schultern, spannte seinen Rücken an und wackelte unruhig mit dem Schwanz. Er war sprungbereit! Gerade als Buyo springen und Inu Yasha, der gerade das erste Mal in seinem 200-jährigen Leben zu allen existierenden und nicht existierenden Göttern betete, töten wollte, wurde er von dem schwarzen Hund überholt und schneller als das Auge es registrieren konnte, hatte der Ältere seinen Halbbruder geschnappt und war dem Kater ausgewichen. Buyos Flug wurde abrupt von der Wand gestoppt. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sich um und ergriff dann die Flucht nach oben in Soutas Zimmer. Sesshoumaru ging mit Inu Yasha im Maul wieder in die Küche. Der Hanyou war steif vor Schreck. Kagome blieb der Bissen im Hals stecken, als sie erkannte, was der schwarze Hund da in die Küche brachte. Mit zitternden Händen nahm sie ihren Freund entgegen und legte ihn auf den Tisch. "Inu Yasha?" fragte sie vorsichtig. Die Starre des Geschrumpften löste sich und er richtete sich auf. "Euer Kater... ist völlig irre!" keuchte er. "Hat Buyo dich etwa gejagt?" fragte Souta. "Ja! Wäre Sesshoumaru nicht hinterher gekommen, hätte dieser wahnsinnige Schnurrer mich glatt in Fetzen gerissen!" "Selbst Schuld! Als du noch groß warst, hast du ihn ständig nur gepiesackt!" warf Opa Higurashi ein. Empört verschränkte Inu Yasha die Arme vor der Brust. "Wir sollten noch ein paar Sachen einpacken, bevor wir losgehen." meinte Kagome und stand auf. Sie nahm Inu Yasha in die Hand und bedeutete auch Sesshoumaru mitzukommen. In ihren Zimmer nahm sie einen schlichten schwarzen Rucksack aus ihrem Schrank. Da hinein legte sie die Kleidung der Hundebrüder. Ordentlich gefaltet. Beide Brüder hatten den gleichen Gedanken: Jetzt werde ich genauso stinken wie dieser dämliche Bastard. Kagome wollte ihren gelben Rucksack nicht mitnehmen. Er war einfach viel zu groß. Die Schülerin lief noch schnell in die Küche, wo sie Wasser und einige Bentos nahm, die in ihrem Zimmer ebenfalls in dem Rucksack landeten. Sie schloss die Tasche und schulterte sie. Die ungleiche Reisegruppe ging nach unten. "Kagome, hier ist deine Geldbörse. Am Flughafen kannst du am Schalter einfach sagen, dass du reserviert hast, du bekommst da auch gleich das Zugticket und den Käfig. Die Rückreise habe ich noch nicht reserviert. Ruf an, wenn ich das machen soll. Viel Erfolg." Mama Higurashi reichte ihrer Tochter die Geldbörse. "Danke, Mama. Tschüss, alle zusammen!" rief die und verließ mit ihren Begleitern das Haus. An der Treppe zur Straße blieb sie stehen und hockte sich hin. "Sesshoumaru, komm bitte mal her." begann sie zögerlich. "Was ist denn jetzt schon wieder?" fragte Inu Yasha genervt. Der schwarze Hund setzte sich vor die Miko und sah sie abwartend an. "Ich muss dir die Leine wieder anlegen." sagte sie. Sesshoumaru blickte sehnsüchtig in Richtung Brunnen. Wie gerne würde er einfach von hier abhauen. Er wünschte sich sogar zu seiner Mutter zurück... Allerdings dachte er auch an Rin. Als jämmerlicher Hund würde er sie nicht vor Dämonen beschützen können. Und freiwillig würde das kleine Menschenmädchen auch nicht in ein Dorf gehen... Es half alles nichts und so sah Sesshoumaru wieder zu Kagome, die das Geschirr schon geöffnet hatte. Vorsichtig legte sie es in den Nacken und auf die Schultern des Inu-Youkai. Der hatte auf einmal das dringende Bedürfnis sich ganz flach auf den Boden zu legen und so dem blöden Geschirr zu entkommen, aber er beherrschte sich. Kagome schloss das Halsband und dann den Gurt um seine Brust. Schließlich hakte sie die Leine ein und erhob sich. Sesshoumaru konnte nicht widerstehen und schüttelte sich. Die schwarzhaarige Schülerin sah das nächste Problem: Inu Yasha. Sie konnte ihn nicht auf ihre Schulter setzen, sie würde die Blicke aller Leute auf sich ziehen. Aber der störrische Hanyou würde sich sicherlich auch nicht in den Rucksack sperren lassen... "Inu Yasha, würdest du bitte in den Rucksack klettern und dich ruhig verhalten? Sonst fallen wir auf und werden nie zu diesem Gelehrten kommen, der euch wieder in eure normale Gestalt bringen kann." log Kagome. Sie hoffte, dass das funktionieren würde... allgemein hoffte sie sehr viel, was die beiden Hundebrüder anging... "Wenn's denn nicht anders geht..." gab der Hanyou nach und seine Freundin setzte ihn in ihren Rucksack und schloss ihn wieder. Nur einen kleinen Spalt ließ sie geöffnet, damit der Hanyou nicht erstickte. Dann gingen sie los. Kagome stand jetzt schon vor einem Nervenzusammenbruch, wenn sie nur daran dachte, was noch so auf die kleine Reisegruppe wartete. Allein der Weg zum Flughafen würde eine Tortur werden und dann erst der Flug... wie sollte sie Sesshoumaru, dem stolzesten Youkai unter der Sonne, erklären, dass er in einem Käfig bei dem Gepäck mitfliegen musste? Und was machte sie mit Inu Yasha? Sie konnte ihn sicherlich nicht ewig in dem Rucksack gefangen halten und dann würde der Hanyou durch das Flugzeug rennen... Es sei denn sie würde ihn zu seinem Bruder sperren... Es war nicht unüblich, dass Hunde ein Spielzeug zur Beruhigung mitbekamen. Inu Yasha als Spielzeug getarnt... Das war die perfekte Idee... In der Sengoku-Ära stand Rin neben dem zweiköpfigen Drachen Ah-Uhn, während Jaken schützend vor ihr stand. In einigen Metern Entfernung standen Sango, Miroku und Shippou. “Jaken-sama, jetzt mach doch nicht so einen Aufstand. Das sind doch Sango-sama, Miroku-sama und Shippou-chan!” meinte das kleine Menschenmädchen. Der Krötenyoukai knurrte, ging aber einige Schritte zurück. “Wo sind denn Inu Yasha und Kagome?” fragte er. Inu Yashas Freunde hörten, dass er angeekelt klang, als würde ihn etwas wirklich widerwärtiges in eine Umarmung ziehen… aber sie ignorierten es, wer konnte schon ahnen, welches kleine Männchen in seinem Kopf saß und ihm an den Gehirnzellen rum zog. “Deswegen sind wir ja hier. Sesshoumaru ist mit Inu Yasha und Kagome zu einer Reise aufgebrochen. Er wird in ein paar Tagen wohl wieder da sein. Das sollten wir euch ausrichten, weil sie sofort aufbrechen mussten.” erklärte Sango. “Au!” jaulte Jaken plötzlich auf und rieb sich den Hintern. “Was ist denn jetzt los?” fragte Miroku. “Irgendwas hat sich in meinen Allerwertesten geschoben…” rutschte es dem Grünling raus. Sango sah den Houshi an, er erwiderte den Blick. Und beide dachten das Gleiche: Ist er eine Aufsichtsperson für Rin oder nimmt Sesshoumaru das kleine Mädchen mit, damit Jaken nicht mehr unbeaufsichtigt durch die Gegend torkelt? Der Krötenyoukai schlug sich in den Nacken. “Jaken-sama, ist alles in Ordnung mit dir?” erkundigte Rin sich. “Mich haben drei Tiere hintereinander in den Nacken gestochen!” beschwerte Jaken sich. “Ihr drei sollt uns begleiten, hat Sesshoumaru gesagt. Wir bringen euch zum vereinbarten Treffpunkt, wo er euch dann abholt.” sagte Miroku. Sesshoumarus treuer Diener sah ihn zweifelnd an, Rin fing an zu strahlen. “Toll, dann können Shippou-chan und ich den ganzen Tag spielen!” rief sie. Auch der Kitsune war begeistert. Und so kletterte das Mädchen auf Ah-Uhns Rücken, Shippou sprang zu ihr und die Gruppe machte sich auf den Weg. Jaken und Rin dachten sie wären auf dem Weg zu einem vereinbarten Treffpunkt, aber in Wirklichkeit waren sie auf der Suche nach Kouga… _______________________________________________________________________________ Soa, mit einem Tag Verspätung war das das neue Kappi. ^^ Wegen der Sache mit Jaken: Ja, er hat den Tierarztbesuch seines Herren miterleben dürfen. Im Manga wird gerne mal darauf angesprochen, dass Sesshoumaru die Gedanken seines Dieners hören kann und eine Szene, die uns auch besonders gefallen hat, war die, wo Jaken für Sesshoumaru niest. xD Na ja. Das nächste Kappi hat noch keinen Titel, kommt aber nächste Woche Samstag oder wieder Sonntag. Bis dahin sind Kommis gerne gesehen. lg Hani& Jenny Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)