Wächterinnen von julia18 (Wer nicht eins mit sich ist, der kann nicht bestehen...) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog: Anfang Der Mond strahlte hell durch den dunklen Wald und sein Licht bahnte sich seinen Weg durch die Zweige und Blätter der Bäume auf den Waldboden. Der Boden war gesprenkelt von silbernen Lichtpunkten und das Licht brach sich auf der glatten, schwarzen Oberfläche des kleinen Teiches mitten einer Lichtung im Wald. Glühwürmchen schwirrten über die Lichtung und eine kleine Brise strich sanft über das Wasser, welches sich dadurch leicht kräuselte. Mit dem Wind kam auch der süße Duft von Blumen. Es war eine wunderschöne Sommernacht, nur unterbrochen vom Zirpen der Grillen und Summen der Insekten. Über der Lichtung hing ein geheimnisvolles, magisches Schimmern, welches jeder zufällige Beobachter als Mondlicht abgetan hätte. Doch wenn man genauer hinsah, dann bemerkte man, dass sich aus diesem Schimmern Gestalten abzeichneten. Mit der Zeit wurden sie immer deutlicher sichtbar, bildeten Schemen in der Luft. Sie tanzten um die Bäume, das Wasser, umschwirrt von den Glühwürmchen, umhüllt vom Mondlicht. Nun fing man langsam an, im Wispern des Windes erst ein leises Kichern, dann aber ein lauter werdendes, glockenhelles Lachen herauszuhören... In diesem Moment schreckte ein Mädchen aus dem Schlaf auf. Sie lag in ihrem Bett und starrte mit geöffneten Augen an die Decke. Dann schloss sie ihre Augen wieder und runzelte leicht die Stirn, als ob sie angestrengt über etwas nachdenken würde. Nach einer Weile setzte sie sich in ihrem Bett auf und seufzte. „Schon wieder dieser Traum...“, murmelte sie, schwang die Beine über den Rand des Bettes und stand auf. Sie streckte sich und tapste dann durch das dunkle Zimmer zu ihrem Fenster, wo sie einen kleinen Lichtstreif sehen konnte. Sie zog die Vorhänge auf und musste aufgrund des hellen Sonnenlichts blinzeln. Während sie ihren Blick aus dem Fenster und damit über das Dorf vor ihr gleiten ließ, spielten ihre Finger mit dem Saum des Vorhangs. „Schon wieder dieser Traum...“, murmelte sie erneut und seufzte wieder. „... doch noch nie war ich soweit, dass ich die Gestalten so scharf sehen und sie sogar hören konnte...“, beendete sie ihren gemurmelten Satz. Mit einem weiteren Stirnrunzeln drehte sie sich vom Fenster weg um ins Bad zu gehen und die letzten Fetzen des Traums mit der Dusche von ihr zu waschen... Zufrieden öffneten vier Gestalten die Augen. „Bald ist es soweit.“, meinte die erste der Gestalten mit einer eindeutig weiblichen Stimme. „Ja, bald werden sie erwachen und unsere Stellen einnehmen können.“. fuhr eine zweite Stimme fort, welche auch seh nach einer Frau klang. „Aber ihr dürft nicht vergessen, dass auch unsere Feinde nach unseren Nachfolgerinnen suchen.“, warf eine dritte weibliche Stimme in den Kreis ein. „Sie hat Recht, wir müssen auf der Hut sein und die vier Mädchen weiter mit unseren Kräften abschirmen, bis sie ihr volles Potenzial erreicht haben, um sich und die Dinge um sich herum schützen zu können.“, stimmte die vierte Frauenstimme der dritten zu. Auch die anderen beiden gaben ihre Zustimmung kund. „Wir sollten nun gehen und die Zeremonie vorbereiten Schwestern.“, meinte nun wieder die erste Gestalt und erhob sich. Die anderen drei taten es ihr gleich. Mit einer Verbeugung verabschiedeten sie sich voneinander und verschwanden von einem Moment zum anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)