raison d'être... von -NeKo- (... c'est toi. ♥) ================================================================================ Kapitel 1: THE PLEDGE --------------------- Ich wartete auf dich. Hatte die Hoffnung mit mir genommen. Hoffte wirklich auf Gegenseitigkeit. Doch wieder passierte es... Es ist mir untersagt zu lieben, wie es scheint... Werde ich das denn niemals lernen...? Ich bin so aufgeregt. Den ganzen Tag lang warte ich schon auf dich! Und endlich... endlich kommst du nach Hause. Ich stehe vor deiner Haustür und lächle. "Hey~", flüstere ich leise und sehe dich an. "Hey! Was machst du denn hier?", fragst du mich grinsend und gehst einen Schritt an mir vorbei, um deine Wohnungstür zu öffnen. "Ich... muss dir etwas sagen...", flüstere ich leise. Meine Nervosität ist mir anzusehen, doch ich kann sie auch nicht verstecken. Dafür ist mir all das zu wichtig. Du siehst mich fragend an und bleibst vor mir stehen, siehst an mir hoch. Du bist so winzig... Und doch fühle ich mich plötzlich so klein und hilflos. "Ich hab mich in dich verliebt, Kyo...", wispere ich leise, spüre, wie die Tränen in mir aufsteigen. Dein Gesicht entgleist. Du siehst mich völlig geschockt an. "Ich... Daisuke..." Du senkst den Blick. Ich tue es dir gleich. "Lass... mich darüber nachdenken... hai?", meinst du noch leise, ehe du auch schon in deiner Wohnung verschwindest, die Tür jedoch offen lässt. Willst du, dass ich dir folge? Ohne weiter darüber nachzudenken trete ich auch schon in den kleinen Flur deiner Wohnung. Ich ziehe die Schuhe aus, wie es sich gehört und gehe bis zum Türrahmen, wo ich stehen bleibe und dich betrachte, wie du dort auf der Couch sitzt. Du bist so wunderschön, mein kleiner Schatz... "Daisuke... ich... es tut mir Leid...", sagst du dann plötzlich leise und durchbrichst die Stille, die zwischen uns war. Ich nicke, senke den Blick, spüre, wie mein Herz ein weiteres Mal zerreißt. "Ich versteh schon...", antworte ich mit einem Wispern und lächle gespielt. Wie ich es immer tue. "Ich will dir keine Gefühle aufzwingen!", füge ich noch hinzu und sehe dich an. Du bist so traurig... doch wieso? Du hast doch gar nichts falsches getan! "Ich hab dich so lieb, Daisuke... aber für mehr reicht es nicht..." "Ich weiß." Ich gehe zu dir, beuge mich zu dir hinunter, umarme dich. Wie ich es immer tue, wenn du traurig bist. Ich sage dir, dass alles nicht so schlimm sei und streichle dir über die Wange. Wie ich es immer tue... Mit einem grinsenden "Bis morgen dann!" verlasse ich deine Wohnung. Ich schließe die Tür hinter mir, gehe langsam die Treppen nach unten. So schnell wie möglich laufe ich nach Hause, schließe meine Tür ab, als ich in meinem Flur stehe und lasse mich an der Tür hinab rutschen. Ich spüre, wie die Tränen kommen, die ich nicht mehr zurück halten kann. Sie rollen über meine Wangen, ich höre mich selbst schluchzen und merke, wie mein Körper zu zittern beginnt. Am nächsten Tag komme ich total verschlafen zur Bandprobe, habe einen großen Starbucks-Kaffee in der Hand, an dem ich schlürfe, um wenigstens ein wenig wacher zu werden. Ich gehe um die Ecke des Gangs und sehe dich, wie du gerade in den Proberaum gehst. Seufzend tapse ich dir hinterher, setze mich auf einen der Sessel und sehe mich um. "Noch gar kein anderer da?", frage ich und sehe dich an. Du schüttelst nur den Kopf und setzt dich neben mich, siehst mich an. "Was ist denn?" Mein Lächeln ist wieder einmal gespielt und du merkst das, denn dein Blick wird etwas traurig. "Es tut mir wirklich Leid...", höre ich dich leise flüstern und du seufzt auf. "Kyo... es ist wirklich in Ordnung! Ich kann und will dich nicht dazu zwingen. Und vorallem will ich nicht, dass du aus Mitleid mit mir zusammen bist. Ich bin froh, wenn wir weiterhin Freunde sein können und uns so unterhalten wie früher!" "Hmm... hai, das werden wir auch bleiben. Ich werde dich nicht von mir stoßen oder sonstiges..." "Na siehst du? Dann ist das ja geklärt!" Ich biete dir einen Schluck von meinem Kaffee an, den du nur zu gern annimmst. Wir warten eine Weile, bis die anderen kommen. Die Bandprobe verläuft so wie immer. Wir proben, wir lachen, wir trinken Bier, wir freuen uns einfach, dass wir alle Zeit miteinander verbringen können. Wie immer sind wir beiden die letzten, die gehen. Ich habe meine Gitarre und alles andere schon aufgeräumt, will gerade zur Tür rausgehen, doch ich spüre, wie du meine Hand nimmst und mich aufhältst. "Was ist denn?" Ich drehe mich um und sofort habe ich dich an mir hängen. Ich lege die Arme um dich, drücke dich sanft an mich und lächle. "Lust auf einen DVD-Abend?", frage ich grinsend und schaue dich an, nachdem wir die Umarmung gelöst haben. Du nickst und wir gehen zu mir. Es ist wie früher... wie früher, als du es noch nicht wusstest. Dafür danke ich dir, Kyo. Danke, dass du mir trotz alle dem ein normales Leben ermöglichst. Dass du mich nicht von dir weist oder mich allein lässt. Danke... Ich liebe dich. ━━━ © -NeKo- [all rights reserved.] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)