Klippe von ReDRuM_Neko ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Die Charas gehören mir nicht, die gehören sich selbst. Der Inhalt der Story gehört mir, alles meins *grin* ich verdiene kein Geld damit. ^^ Die Story ist frei erfunden. *was auch sonst * jegliche Ähnlichkeiten zu anderen Real existierenden Menschen ist reiner Zufall und nicht beabsichtigt. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und hoffe sie gefällt euch wenigstens etwas. Entstanden: 22.06.2008 Kapitel: One-Shot Pairing: ~muahahaha~ wäre ja schön blöd wenn ich das jetzt schon verraten würde. ^_~ Beta-Reader: ReDRuM_You Vielen lieben Dank für deine unendliche, am Ende am Seidenfaden hängende Geduld mit mir!!! ~verbeug~ Widmung: Öhm~ Moment ... Nopp diesmal niemandem Inspiriert: Dir en Grey „The Marrow of a Bone“ hab ich zumindest dabei gehört. ~ Klippe ~ Es tat weh. Immer und immer wieder sah er das Geschehene vor sich. Ihre Gitarristen in inniger Umarmung. Alles zog sich in ihm zusammen, wenn er nur daran dachte. Ihre geschockten Gesichter, vor allem seines, als sie ihn bemerkten. Wie sie auseinander sprangen, wie zwei bei etwas Verbotenem ertappte Kinder. Er, wie er auf ihn zukam, zu erklären versuchte. Schon während er zu ihm lief, hatte er damit begonnen, wohl aus Angst, dass er ihn nicht würde zu Wort kommen lassen. Stumm hatte er ihn angesehen, als der Rothaarige auf ihn zukam. Zumindest schien es so, doch in Wirklichkeit hatte sein Blick an ihrem seit kurzem blonden Bandleader gehangen. Hatte ihn angestarrt, während er durch den Älteren hindurchgesehen hatte. Er hatte jedes Mienenspiel auf dessen Gesicht verfolgt, bis dieses letztendlich bei Verletztheit und Enttäuschung angelangt war. Da war ihm alles klar gewesen. Das hier war kein einmaliger Ausrutscher gewesen, das ging schon länger. So vertieft war er in seine Gedanken, Feststellungen und Beobachtungen gewesen, dass er noch nicht einmal bemerkt hatte, wie der Rothaarige bei ihm angekommen war. Erst als dieser ihn an den Schultern packte und leicht schüttelte. Mit diesem verzweifelten und um Verstehen bittenden Blick in den Augen, war er aus seiner Starre erwacht. Dumpf hatte er ihn daraufhin angesehen, ihn, den er so sehr liebte. Ihn, von dem er gedacht hatte er könne ihm alles verzeihen, doch dem war nicht so. Er hatte gespürt wie Tränen in seinen Augen aufgestiegen waren. Wie sich seine Trauer und der Schock des eben erfahrenen in grenzenlose Wut wandelten. Sie waren jetzt seit einem Monat zusammen. Dai hatte ihm versichert, dass es zwischen ihm und Kaoru aus war, dass er nichts weiter als Freundschaft für diesen empfand. Sonst hätte er sich doch nie auf diese Beziehung eingelassen. Schließlich wollte er nicht wieder verletzt werden. Das eine mal hatte ihm damals völlig gereicht. Es war passiert, kurz zitterte er als er sich daran erinnerte, wie seine Wut losgebrochen war. Ja, er hatte Tränen in den Augen gehabt, er hatte sie nicht mehr zurück halten können. Sie hatten sich ihren Weg frei gekämpft. Das hatte ihn noch wütender gemacht, aber nicht wegen dem was geschehen war sondern wegen sich selbst. Weil er so schwach war, schließlich hatte er sich damals fest vorgenommen sich nie wieder diese Blöße jemanden gegenüber zu geben, der ihn verletzt hatte. Doch sein Herz und Körper schienen da anderer Meinung zu sein. Hatten sie den beiden doch nur zu deutlich seine Schwäche vor Augen geführt. Oh ja, Dai hatte versucht ihn zu beruhigen, doch das brachte nichts, denn er war ja der Auslöser gewesen. Allein bei dem Gedanken daran verfinsterte sich sein Blick. Was hatte der Rothaarige eigentlich damit bezwecken wollen? Ihm muss doch klar gewesen sein, dass er dessen Trost niemals annehmen würde nachdem .... . Wieder stiegen Bilder vor seinem inneren Auge auf. Wie Dai versucht hatte ihn näher an sich zu ziehen und zu umarmen. Was dachte der Rothaarige eigentlich was er war, eine Puppe,die sich alles gefallen ließ? Er hatte ihn von sich gestoßen, ihn mit dem blanken Hass und der blinden Verletztheit, die er in diesem Moment einfach nur empfand, angesehen. Mit leichter Genugtuung erinnert er sich an das erschrockene Gesicht des rothaarigen Gitarristen. Doch das war noch nicht genug gewesen. Er hatte genug davon gehabt immer nur benutzt, verletzt, ausgenutzt zu werden. Er wollte, dass die Menschen, die ihm das immer wieder antaten, am eigenen Leib erfuhren wie es sich anfühlte, wenn man weggeworfen, ersetzt und einem das Herz aus dem Leib gerissen wurde. Und heute würde er es den Menschen spüren lassen, der ihn erneut zerstört hatte. Er hatte ihn angeschrien, ihm immer wieder vor die Brust gestoßen, am Ende sogar so hart, dass der Größere zu Boden gegangen war. Alles in seinem Inneren hatte geschrien, dass es genug war, dass sein Gegenüber verstanden hatte was er ihm angetan hatte. Dass er verstand wie er sich fühlte. Doch er hatte nicht aufhören können, hatte immer weiter geschrien, war immer lauter geworden. Hatte ihm Dinge an den Kopf geworfen, die er nicht so meinte, die sich ihren Weg einfach so aus seinem Mund bahnten. Und am Ende hatte er sogar gelogen, auch wenn seine ganzen Handlungen vorher genau das Gegenteil waren von dem was er behauptet hatte. So war er sich sicher das sie ihm geglaubt hatten. Jedes einzelne Wort. „Ich hasse dich! Hast du ernsthaft geglaubt ich würde dich lieben?! Vergiss es, ich hab' euren Anblick nicht mehr ertragen, nur deshalb hab' ich mich an dich rangemacht! Euch auseinander zu bringen war mein Hauptziel, ich wollte sehen wie schnell ihr euch fallen lasst. Und es hat ja auch nicht lange gebraucht nicht wahr, Dai!“ ein dämonisches Grinsen hatte seine vollen Lippen geziert, als er den kleinen Aufschrei Kao's hörte und sah wie ihn der Rothaarige mit immer größer werdenden Augen angesehen hatte. Die Tränen, die ihm noch immer sein Gesicht hinab gelaufen waren, hatte er schon gar nicht mehr bemerkt. Er wollte nur noch eins: sie genauso am Boden liegen sehen, wie er es schon so oft getan hatte. „Was schaust du denn so? Du warst nur ein billiger Ersatz, ein Zeitvertreib für mich! Du widerst mich an. Mir wird jedes Mal kotzübel, wenn du mich nur ansiehst. Mein Magen dreht sich um, wenn du mich anfasst!“ Kurz hatte er Luft holen müssen. Dai hatte vor ihm am Boden gelegen mit gespreizten Beinen, sein leicht aufgerichteter Oberkörper war auf seine Unterarme gestützt gewesen. Eigentlich ein ziemlich verführerischer Anblick, nur leider passten die Tränen, die sich unaufhörlich ihren Weg sein Gesicht hinab bahnten, nicht ins Bild. Zu diesem Zeitpunkt hatte er das alles nur unterbewusst wahrgenommen, hatte sich daraus keinen Reim machen können. Doch jetzt wollte eben diese Szene einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden. Er seufzte, sein Körper bebte allein von der bloßen Erinnerung daran. „Hast du ernsthaft geglaubt du könntest mir was vormachen?“ er lachte. „Du! Träum' weiter! Ich kann in dir lesen, wie in einem offenen Buch! Ich hab' von Anfang an Bescheid gewusst!“ Lüge, einfach alles, gar nichts hatte er gewusst!. „Ich wusste von Anfang an, dass es für dich nur Spaß war, ein Spiel. Schließlich wolltest du ja eure kleine Wette gewinnen, nicht wahr?!“ sein Blick verfinsterte sich unbewusst, hatte er sich dem am Boden liegenden genähert, sich vor ihn gehockt, als er ihn einfach nur noch mit einem kalten und, wie er hoffte, höhnischen Blick maß. Mit dunkler, Unheil verkündender Stimme sprach er weiter während er seinen Gegenüber kalt fixierte. „Nur solltet ihr das nächste Mal, wenn ihr so was abschließt, darauf achten dass die Tür geschlossen ist. Der Aufenthaltsraum des Proberaumes war im Übrigen auch nicht wirklich gut überlegt findest du nicht? Vor allem, weil wir uns ja nebenan befanden und zu jeder Zeit hätten rein kommen können!“ Zufrieden registrierte er, wie der Ältere seine Augen aufgerissen hatte, ehe er beschämt seinen Blick zum Boden gewandt hatte. Ein leises, tränenersticktes Flüstern war gefolgt „Kyo ... bitte, ... Du verst...“ weiter hatte der den Rothaarigen nicht kommen lassen, ehe er ihn grob unterbrach. „Was? Willst du mir weiß machen ich verstehe da was falsch!?“ Ich glaube kaum Daisuke!“. Indem er seinen vollen Namen benutzte machte er allen Anwesenden klar, wie ernst er es meinte. Denn die beiden Chibis waren dazu gekommen, als er immer lauter geworden war. Aber wirklich wahrgenommen hatte er sie erst als es zu spät gewesen war. „Ich habe eure Unterhaltung gehört und ich meine die ganze Unterhaltung! Da ich weiß, wie Ihr wirklich denkt, werde ich es euch mal einfach machen! Ich passe nicht mehr zu euch, bin euch ja eigentlich sowieso nur eine Last und nach dieser Sache hier, kann und will ich auch nicht mehr mit euch arbeiten. Geschweige denn etwas mit euch zu tun haben. Ich habe wirklich gehofft unsere Freundschaft würde dir mehr bedeuten als eine blöde Wette aber als du zugestimmt hast war mir alles klar. Ich verlasse die Band! Sucht euch einen neuen Sänger, eine neue Spielfigur und am besten auch einen neuen Freund. Denn mir ist mittlerweile klar, dass wir nie wirklich Freunde gewesen sind.“ Mit funkelnden Augen, hatte er Ihnen diese letzten Worte entgegengeworfen, ehe er aufgestanden und erhobenen Hauptes, so als würde ihn das alles nicht interessieren, gegangen war. Kurz hatte er die erstickten Aufschreie der beiden Chibis vernommen. Doch das war ihm egal. Er hatte sich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder frei gefühlt. Doch dieses Gefühl hatte, wie schon so vieles, nicht lange angehalten. Als er sich nach seinem Ausbruch beruhigt hatte, zerriss es ihn innerlich fast. Gott, was hatte er getan? Er hatte das Einzige, was seinem Leben noch einen Sinn gab, weggeworfen, aufgegeben so als hätte und würde es ihm absolut nichts bedeuten. Doch genau genommen war er eigentlich nichts oder besser gesagt war er leer ohne seine Texte. Ohne auf der Bühne zu stehen und sich alles, was ihn bewegte, aus sich heraus zu schreien. Ziellos war er durch die Straßen Tokyos gelaufen und irgendwann hatte er seinen Entschluss gefasst. War in den nächsten Zug zur Küste gestiegen, 2 Stunden war er gefahren. Genug Zeit um es sich anders zu überlegen, aber er hatte es sich nicht anders überlegt. Er würde verschwinden und das auf seine ganz eigene Art. Gemütlich war er am Strand entlang geschlendert, während er die Menschen beobachtete. Kinder die Sandburgen bauten, Eltern die halfen oder lächelnd zusahen, die Jugendlichen, die dasaßen, die Sonne genießend während die Alten im Schutz der Sonnenschirme ein Buch lasen. All das hatte er gesehen und doch auch wieder nicht. Denn immer wieder lebte diese verdammte Szene in seinem inneren auf, so, als wolle sein tiefstes Innerstes ihm etwas Wichtiges sagen. Nur was, das wusste er nicht, wollte es auch nicht wissen. Am Ende hatte er die letzten Sonnenstrahlen des Tages in der Nähe einer Klippe verbracht. Ein kleiner Pfad führte zu seiner linken nach oben. Trotz allem was heute passiert war, hatte er den Sonnenuntergang mit einem leicht verträumten Lächeln auf den Lippen beobachtet. Hatte ihn förmlich in sich eingesaugt, ehe er sich erhob und den kleinen Pfad nach oben ging. Den letzten Teil wollte er von dort oben genießen, er war schon öfter hier gewesen, es war einer seiner Lieblingsplätze. Vor allem wenn die Sonne auf- oder unterging. Denn immer dann, wenn sie sich rot färbte und im Meer versank sah es aus als würde das Meer brennen. Er war so vertieft in seine Gedanken, dass er noch nicht einmal merkte, wie der Wind auffrischte und Regen einsetzte. Er starrte einfach nur auf das Meer hinaus, während vor seinem inneren Auge bestimmt zum hundertsten Mal das Geschehene wie in einer Endlosschleife ablief. Auch als der Wind stärker wurde nicht mehr länger einfach nur seinen Körper umspielte, sondern an seiner Kleidung riss, ihm seine Haare ins Gesicht schlug, starrte er weiter auf das schier endlose, sich langsam schwarz färbende blau. Langsam bewegte er sich vorwärts immer näher an den Rand der Klippe. Mittlerweile konnte er fast nichts mehr sehen aber das brauchte er auch nicht. Wusste er doch ganz genau wo sich der Rand befand, hatte diesen vor wenigen Sekunden erreicht. Tränen rannen seine Wangen hinab, er bemerkte sie nicht. Es wäre ihm auch egal gewesen. Es würden seinen letzten sein. Nur noch ein Schritt trennte ihn von den Wellen, die unter ihm immer wieder schäumend und Gischt spritzend gegen den Fels schlugen, die zahllosen kleinen Riffe umspielten sich an ihnen brachen. Auch deswegen liebte er diesen Ort, er verdeutlichte für ihn Anfang und Ende so klar wie sonst kaum ein anderer. Ein Schritt, nur ein Schritt und es würde aufhören. Wenn es sein Schicksal war zu überleben, würde er die unzähligen Riffe verfehlen. Wenn nicht, dann würde er an ihnen zerbrechen, aber das war immer noch besser als das, was er jetzt hatte. Nämlich nichts, er hatte alles verloren und zerstört und das mit seinen eigenen Händen. Er lächelte und ohne sich noch einmal umzudrehen sprang er seinem Schicksal entgegen. Entschlossen blickte er den kalten Wogen entgegen, während diese immer näher kamen. Der Wind peitschte jetzt noch stärker, trug jegliches Geräusch mit sich fort. So hörte er auch nicht die Rufe, eigentlich schon Schreie hinter sich. Sah nicht die ausgestreckte Hand die nach ihm Griff, ihn versuchte zu halten. Seine Kleidung flatterte wild um ihn herum. Schmerz und dann eisige Kälte war alles was er spürte, als er in das tiefe Schwarz eintauchte. Die Wellen sich über ihn brachen, zusammenschlugen. Er konnte nichts sehen, er konnte sich nicht orientieren. Es war stockdunkel, etwas streifte sein linkes Bein. Er stieß gegen etwas spitzes, spürte wie es sich durch seine Kleidung und Haut bohrte. Es tat höllisch weh, aus reinem Reflex heraus schrie er, verlor so wertvollen Sauerstoff. Immernoch sah er nichts. Dann ein Licht, er schwamm ihm entgegen. Durchbrach die Wasseroberfläche. Vollmond er hätte sich keine bessere Nacht aussuchen können. Gerade als er seine Lungen mit dem wertvollen Sauerstoff füllen wollte, brachen die Wellen erneut über ihn. Drückten ihn nach unten, wirbelten ihn umher wie eine Marionette. Erneut wurde er gegen eines der harten, spitzen Riffe geschleudert. Das letzte bisschen Luft entwich ihm, seine Brust schmerzte. Er spürte wie sich alles in ihm zusammenzog, während der Druck um ihn stieg, als er immer tiefer sank. Er würde ertrinken und das langsam. Trotz dieses Wissens lächelte er. Er würde frei sein, niemand konnte ihn mehr verletzen. Als ihm das klar wurde lies er los. Lies sich gehen und entspannte. Sank so gleichmäßig immer tiefer zum Grund. Seine Haare umspielten sein Gesicht. Wäre jemand bei ihm, würde es für denjenigen wahrscheinlich so aussehen, als ob er schwebte. Denn genauso fühlte es sich an. Kleine Luftblasen stiegen vor ihm auf, seine letzten und mit diesem Gedanken schloß er seine Augen. ~Owari~ ~tief durchatmet~ So das war's. Ich hoffe sie hat euch wenigstens etwas gefallen auch wenn es diesmal leider kein Happy End gab. Sagt mir was ihr davon haltet am besten per Kommi. Ich würd mich freuen. Ja mata ne. ReDRuM_Neko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)