Blutrote Rosen von RyouAngel (auf meinem weißen Leib) ================================================================================ Kapitel 1: Rote Rosen --------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Schwach funkelten die Sterne am Himmelszelt, als schnelle Schritte laut auf den nassen Steinen wiederhallten. Hektisches Atmen durchbach dazu die Stille, die das Tuch der Nacht über die kleine Stadt gelegt hatte. Die Sterne spiegelten sich auf silbernen Haaren, erleuchteten den Weg den er einschlug, einfach nur fort... Ryou, so der Name der fliehenden Person, war ein Sohn aus reichem Hause, etwas das sich viele Menschen wünschten und doch floh er von dem Ort seiner eigentlich glücklichen Kindheit. Er hielt es einfach nicht mehr aus, alles erdrückte ihn dort, zuhause war er kein Mensch mehr, nur noch ein Gegenstand, der von anderen benutzt wurde. Bald schon sollte er seine Verlobte Tea, ein Mädchen welches er mehr hasste als alles andere, heiraten, sie ehelichen und sein restliches Leben mit ihr verbringen, seiner Familie eine Menge Erben schenken. Er hatte seine Eltern angefleht verschont zu werden, nicht schon in so jungen Jahren an etwas Unfreiwilliges gebunden zu werden, doch ihnen war es egal gewesen, hauptsache sie konnten ihrem Hause noch mehr Reichtum und noch mehr Ansehen einbringen, nur dies zählte. *~*~*~*~*~*~*Ryou*~*~*~*~*~*~* So schnell mich meine Beine noch tragen konnten, rannte ich durch die dunkle Nacht, war dabei alles andere hinter mit zu lassen. Ich spürte starke Schmerzen in meiner Lunge und doch zwang ich mich dazu weiterzurennen. Beinahe schon atemlos brach ich plötzlich vor einem seltsam wirkendem Hause zusammen. Es war alt, bereits sehr alt und doch hatte es so eine starke Anziehungskraft auf mich. Ich konnte einfach nicht weitergehen, vorbei an dem seltsamen Haus, auf das der Mond so unheilvoll schien. Unvorhergesehen trat ein Mann aus dem Haus heraus, so bedrohlich wirkend wie kaum etwas und doch so wunderschön, dass mir der Atem stockte. Mein beinah exaktes Spiegelbild wurde von einem Mädchen begleitet, welches wunderschön war, welches in leicht gekrümmter Haltung ging und doch glücklicher lächelte als sie eigentlich dürfte. Sie wechselten kurze Worte miteinander und dann schon verschwand das Mädchen in den Schatten, gefolgt von meinen ungläubigen Blicken. Als ich zurück zu der Tür sah stand der Fremde noch immer vor mir und unsere Blicke kreuzten sich, verfingen sich regelrecht ineinander. Lange sahen wir uns einfach nur stumm an, musterten einander beinahe schon wie zwei Verliebte. Noch nie hatten wir unserseits erblickt, aber er schien dasselbe zu fühlen wie ich, denn auch er konnte seinen Blick nicht von mir abwenden, war gefesselt von mir. "Willst du nicht herreinkommen? Kein Junge würde freiwillig zu so später Stunde noch draußen herumlaufen, nicht wenn er nicht überfallen werden will. Und du siehst mir nicht so aus als ob du Wert darauf legst." Fragend legte ich meinen Kopf schief, den Blick aber immer aufrechterhaltend. "Warum sagt Ihr dies? Das Mädchen eben war doch auch zu so später unterwegs und Ihr habt sie gehen lassen, sie beinah schon weggeschickt", frage ich leise, merke jedoch schnell, dass dies eine falsche Entscheidung war. Seine Augen zogen sich wütend zusammen und er sah mich mahnend an, ich sollte lieber keinen Fehler mehr begehen. "Das hat dich nichts anzugehen, es ist privat, also frag nicht so frech. Ich frage dich nun zum allerletzten mal, Junge, willst du nun hereinkommen oder nicht? Es ist deine Entscheidung, ich werde dich nicht dazu zwingen, aber bedenke, du musst schon Gründe haben zu so später Stunde beinahe panisch durch die Straßen zu laufen." Schweren Herzens nickte ich leicht und ging auf den Fremden zu, folgte ihm dann doch hinein in sein wirklich großes Haus, in der ein leicht süßlicher Geruch lag, beinah wie von einer Blumenwiese. Die Luft war schwer, aber ich hatte keine Wahl, zurück konnte ich nicht und auf der Straße schlafen kam nicht in Frage. "Setz dich Junge und sag mir, wenn du etwas willst", erklang die Stimme des Fremden und ich setzte mich auf das Möbelstück, so wie er wollte. Er setzte sich mir gegenüber und schien auf irgendetwas zu warten, doch auf was? "Ich danke Euch, Herr... Mein Name ist Ryou." "Ich heiße Bakura und bin der Eigentümer dieses Grundstückes. Was hat ein so wohl betuchter Junge wie du des Nachts hier verloren? Besonders wenn ihn ein luxusvolles Leben in ferner Zukunft erwartet?" Schweigend sah ich gen Boden, konnte mich einer Antwort aber nicht verwehren, musste einfach antworten, nicht, dass er mich sonst wieder herauswerfen würde. "Ja ich weiß, aber ich will diesen Luxus nicht, nicht wenn er mir mein Leben stielt. Ich soll bald ein Mädchen ehelichen, ein Mädchen das ich nicht liebe. Meine Eltern sehen mich auch nur wenn ich ihren Befehlen folge doch dies will ich nicht mehr! Ich werde nicht mehr zu ihnen zurückkehren, nicht solange ich lebe. Ich werde schon irgendwo hinkommen, dorthin wo mich niemand mehr so einsperrt!" Amüsiert kicherte Bakura und ein hinterhältiges Grinsen legte sich auf sein Gesicht. "Gut, junger Ryou, du wirst hier bleiben können und zwar ewig, wenn du mein Diener wirst. Natürlich ist dies an einige Bedingungen geheftet wie du dir denken kannst, aber wenn du dich nicht als alzu dumm anstellst, dürfte dies eine Kleinigkeit für dich sein." Kurz überlegte ich, doch konnte ich nicht anders als zu nicken, allein schon wegen dieser Anziehungskraft die mein, nun neuer, Meister auf mich ausübte. "Ich will hier bleiben, Meister... Ich werde Euch gute Dienste leisten." So war es dann auch, ich blieb bei meinem Meister, knappe 3 Jahre waren vergangen indem ich alles für ihn tat. Ich kochte und säuberte das Haus, leistete seinen Befehlen folge, alles was er velangte, egal was es war. Meine Eltern hatte ich bis jetzt nicht wieder gesehen, genausowenig wie meine Verlobte. Ich glaubte, sie habe einen reichen aus dem Nachbarort geehelicht, doch es hat mich nicht interessiert. Ich lebte nun bei meinem Meister und war glücklich, konnte mir schon lange kein anderes Zuhause mehr vorstellen. Dass ich sogesehen sein Diener, sein Leibeigener war störte mich nicht, nur, dass er mir nicht völlig vertraute, traf mich. Ich durfte so gut wie alles machen, nur des Nachts, da musste ich in meinem Zimmer bleiben, durfte es unter keinen Umständen verlassen. Natürlich habe ich immer gehorcht, musste, dennoch konnte ich aus den Fenstern meiner kleinen und doch gemütlichen Kammer sehen. Oft kamen des Nachts wunderschöne junge Frauen zu meinem Meister, so wie jene, die ich vor 3 Jahren bei ihm erblickt hatte. Lange blieben sie, beinah die gesamte Nacht, ehe sie dann doch noch im schutze der Finsternis verschwanden, alle in altbekannter, gekrümmter Haltung und doch mit einem seeligen Lächeln auf dem Gesicht. Es tat weh, all diese Frauen zu sehen, besonders da ich meinen Meister so liebte. Ich hatte mich irgendwann in diesen 3 kurzen Jahren unsterblich in ihn verliebt, doch war dies unmoralisch, verboten und mit größter Strafe versehen. Ein Mann hatte eine Frau zu lieben, nicht jemanden seines eigenen Geschlechts. Also was blieb mir anderes übrig als zu schweigen und dem eifersüchtigen Schmerzen in meinem Herzen standzuhalten? Ja ich war eifersüchtig, hatte schlimmste Vorstellungen was mein Meister trieb wenn ich nicht hinaus durfte, weinte mich oft in den Schlaf und träumte von einer gemeinsamen Zukunft. Ja ich war besessen, richtiggehend besessen von meinem Meister... Doch diese Nacht sollte alles verändern. Wiedermal saß ich des Nachts an meinem Kammerfenster und sah in die schützende Dunkelheit, aus der bald schon ein wunderschönes Mädchen auftauchte. Wirklich, es war das schönste Mädchen das ich je gesehen hatte. Die langen blonden Haare waren zu einem golden schimmernden Zopf gepflochten, die Kleidung sanft und anmutig, figurbetont, anschmiegend... Auch sie verschwand in des Meisters Haus, wurde von ihm in Empfang genommen. Mein Herz schrie laut und qualvoll den Namen meines Meisters, wollte zu ihm, doch ich durfte nicht, musste hier verweilen. Unruhig wie ein gefangenes Tier im Käfig schritt ich in meinem Zimmer auf und ab, konnte wie in all den Nächten in dem sich eine Frau hier befand nicht schlafen. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und öffnete langsam die Tür meiner Kammer, atmete den Geruch von Blüten ein, wobei ich hier noch niemals eine einzige Blume gesehen hatte, doch das Haus war stets mit ihrem schweren Duft erfüllt. Nochmals musste ich tief einatmen und stieg langsam die Treppe hinunter, Stufe für Stufe, getrieben von meiner Neugier und meinem Sehnen... Bald schon stand ich vor der verbotenen Tür, noch nie durfte ich jenen Raum betreten. Einmal, ganz zu Anfang meiner Zeit hier wollte ich hinein um aufzuräumen, doch mein Meister hatte mich erwischt und mich geschlagen, angeschrien, dass ich niemals hier hinein gehen dürfte und ich habe diesen Befehl befolgt. Zu groß war die Angst, dass er noch einmal so ausrasten könnte, das er mich fortjagen könnte. Doch nun, ich konnte ganz genau die Geräusche aus dem Raum vernehmen, sah sanftes Licht unter der Tür hindurchschimmern. Mein Meister musste dort drinnen sein, es gab einfach keine andere Möglichkeit. Also stieß ich die Tür einen Spalt breit auf, wurde von einem Schwall stickiger Luft getroffen, welche schwerer duftete als der Rest des Hauses. Erst erblickte ich nur Unmengen von Blumen, beinah der gesamte Raum schien damit befüllt zu sein, der süßliche Duft raubte einem beinah den Atem. Ich konnte meinen Meister nicht erblicken also öffnete ich die Tür ein bisschen weiter, und dann sah ich ihn, knieend vor einem brennenden Kamin, in dem bereits vertrocknete Blumen verbrannten. Vor ihm lag jenes wunderschöne Mädchen, das ich gesehen und welches mich hier hinuntergelockt hatte. Fest waren ihre Hände mit einem Seil zusammengebunden, ein Knebel zwischen ihren sanft geschwungenen Lippen unterdrückte jeden Laut den sie von sich geben wollte. Das Feuer malte seltsame Schatten auf ihren nackten Leib, der meinem Meister bereitwillig präsentiert wurde. Dieser hatte eine lange Nadel in der Hand, tauchte sie in eine gelbe Flüssigkeit, ehe er sie in den Rücken des nun laut wimmernden Mädchens stach. Als er sie wieder hinauszog blieb ein gelber Punkt zurück, ein Punkt der die beginnende Sonnenblume auf ihrem Rücken ergänzte. Dunkelrotes Blut lief über ihren schmalen Rücken, wurde von den Augen meines Meisters faszieniert beobachtet und dennoch sah er plötzlich auf und unsere Blicke kreuzten sich. Ich zuckte stark zusammen, als ich diesen gierigen Blick meines Meisters spürte, es tat weh, mich hatte er noch nie so angesehen, mir galt dieser Blick nicht. Langsam wich ich rückwärts zurück und verschloss die Tür leise, ebenso leise wie ich zurück in mein Zimmer kehrte. Verletzt setzte ich mich zurück an das Fenster und sah wieder mal auf die Straße, wartete so lange, bis ich irgendwann wieder sah wie das wunderschöne Mädchen, verhüllt in langen Tüchern verschwand. Ich gab ein schweres Seufzen von mir und hörte die Schritte meines Meisters wie sie die Treppe hinaufstiegen. Aus Angst hielt ich den Atem an und lauschte wie sich langsam meine Tür knarrend öffnete und er eintrat, sich auf mein Bett setzte. "Du hättest dies nicht stehen sollen Ryou... Das war alles nicht für dich bestimmt", sprach mein Meister leise und stieß schweren Herzens einen tiefen Seufzer aus. "Ich weiß Meister... Aber es ist gut, dass ich es nun weiß... Dass ich nun weiß was es mit Euch auf sich hat, warum ich nie mein Zimmer des Nachts verlassen durfte." Ich drehte endlich meinen Kopf und sah wie mein Meister den Kopf schüttelte und zu mir ans Fenster blickte, vorbei an mir in die Finsterniss. Mein Kaminfeuer ließ seine Augen eingefallen wirken, aber deswegen nicht weniger bedrohlich. Er konnte mich nicht ansehen, aber ich wusste, dass er mir nun alles offenbaren musste, jetzt da ich ihn gesehen hatte. "Hör, Ryou... Du hast ja bemerkt, dass des Nachts öfters junge Mädchen zu mir kommen, wie könntest du auch nicht, du bist nicht dumm, ansonsten hätte ich dich nicht als mein Diener eingestellt. All diese Mädchen kommen nur aus einem Grund zu mir, sie wollen ihre Blumen tragen, sie brauchen diese Blüten einfach auf ihrer Haut. Natürlich nehme ich nicht jede, wo wäre denn da der Sinn? Meine Werke dürfen nur die schönen, jungen, aber vor allem auch unberührten Mädchen tragen, ansonsen würde das Werk an Macht, an Reiz verlieren. Die schönste Blume sieht auf einem verkommenen Körper schmutzig und dreckig aus. Sie kommen zu mir und wählen sich stets ihre Lieblingsblume aus, die ich ihnen dann schenke, ehe sie mich noch in dieser Nacht bezahlen", sprach er mit düsterer und tiefer Stimme, sodass ich eine Gänsehaut bekam. "Dir mag es vielleicht gleich sein, aber mir ist es nicht, Ryou... Diese Werke sind alles für mich, besonders wenn ich mit ihnen arbeite, mich in ihnen verliere. In diesen Augenblicken gehören sie nur mir und niemand anderem, niemandem. In jenen Augenblicken füllen sie all meinen Geist aus, so wie ich den ihren. Niemals werden sie mich vergessen, ich habe mich für immer unauslöschlich in ihr Hirn gebrannt und nur ein Blick auf ihren Körper reicht um all diese Stunden nochmals lebendig werden zu lassen." Ich erschauderte und wieder spüre ich diesen starken, stechenden Schmerz in meinem Herzen, diese nagende Eifersucht. Ja, sie waren alles für ihn, alles und ich? War ich etwa nichts? Hatte ich denn keine Bedeutung für ihn? Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als mein Meister sich plötzlich wieder von meinem Bett erhob und mir mit einer intensität in die Augen sah das ich erstarrte. "Vergiss was du gesehen hast Ryou, erwähne es nie wieder, oder...", zögerte er und drehte sich zur Tür, als wäre mein Anblick zu viel für ihn, als würde es ihn beschämen. "Oder ich muss dich hinausschmeißen, musst du mich verlassen und ich will dies nicht, du hast mir immer gute Dienste erwiesen und es wäre ein reger Verlust für mich. Es ist schwer, so jemanden wie dich zu finden, dies muss ich zugeben." Beinah schon panisch nickte ich, ich wollte nicht fort, ich konnte doch nicht mehr ohne meinen Meister leben, er war alles für mich! In dieser Nacht tat ich kein Auge zu, obwohl ich Schlaf doch so dringend brauchte. Aber in meinem Kopf wirbelten zu viele Gedanken herrum, meine Gefühle waren in starker Aufruhr und ich musste nachdenken was ich nun tun sollte. Ich war so besessen von ihm, ich konnte dies einfach nicht mehr aushalten, ich brauchte ihn einfach. Als die Sonne längst den Platz des Mondes eingenommen hatte, wusste ich was ich wollte und verließ meine Kammer um mit meinem Meister zu sprechen. Doch beinah so, als hätte er meine dunklen Gedanken erraten fand ich ihn nirgends, er hatte sein Haus bereits verlassen. Groß war die Versuchung erneut in den verbotenen Raum zu treten, doch aus Angst, der Meister könnte dort sein und mich dann fort schicken, ließ ich es bleiben. Wie gewohnt ging ich erneut meinen Tätigkeiten nach, machte den Haushalt und tat so, als hätte ich wirklich vergessen was ich gesehen hatte, doch ich konnte nicht, es war in meinem Kopf eingebrannt. Nun wusste ich was dieses Haus so Anziehendes gehabt hatte, dass ich nicht weiterlaufen konnte, dass ich genau dort beinah zusammengebrochen war. Es war die Sehnsucht... Welche die auch all die jungen Mädchen spürten die hier hereinkamen. Spät am Abend kehrte er zurück, war mein Meister endlich wieder da, ich sah ihn durch das Fenster meiner Kammer eintreten. Bald schon waren darauf die Geräusche im Hause zu hören, die diesem wieder Leben einhauchten. Nocheinmal tief durchatmend sprang ich auf und rannte die Treppen hinunter, fing mich gerade noch so, als ich zu stolpern drohte. "Meister!", rief ich sehnsüchtig aus, beinah schon liebevoll. Ich sah wie mein Meister durch jene Töne verwirrt schien, sich dennoch mit einem beinah sanften Lächeln zu mir umdrehte, welches nicht so bedrohlich gewirkt hätte, wären dort nicht diese markant spitzen Zähne. "Ryou... Es freut mich, dass du noch hier bist. Ich wollte dir die Chance geben zu gehen falls du nicht mehr bleiben kannst, ich bin aber froh, dass du geblieben bist." Eine Wärme ergiff von mir Besitz und ohne, dass ich es wirklich verhindern konnte, mein Herz schrie zu sehr nach ihm, schlang ich meine Arme um Bakura. "Meister, ich kann nicht gehen, ich kann nicht mehr ohne Euch sein. Mein Leben ist jetzt hier, ich brauche Euch einfach", sprach ich und löste mich mit geröteten Wangen von ihm und blickte ihm genau in die Augen. "Ryou, was...." "Meister bitte... Ich will von Euch eine Blüte... Bitte zaubert mir auch eine Blume auf den weißen Leib, so wie bei all diesen Mädchen", sprach ich voller Sehnsucht, ohne wirklich nachzudenken. Auch ich wollte, wenn auch nur einmal alles für ihn sein, alles für meinen Meister. Ich wollte seinen Geist ausfüllen, ich wollte von ihm gezeichnet sein, für immer ihm gehören, jedem zeigen, dass ich sein Sklave war. Doch die Reaktion meines Meisters war nicht die Erwartete, er lächelte mich wehmütig an und schüttelte leicht den Kopf, ließ sein weißes Haar wie in einer sanften Briese wippen. "Es würde dein Leben kaputt machen, Ryou, sollte ich diesen Schritt mit dir zusammen gehen. Ich will dir keine einarbeiten, dein Leib ist so doch schön genug, du brauchst keinen Schmuck, der ihn ziert, er selbst reicht um alle Blicke auf sich zu ziehen. Also, es tut mir Leid, aber ich werde dir keine Blume schenken", meinte er sanft und gutherzig, wie ich ihn noch nie gehört hatte, er schien es wirklich ernst zu meinen, doch ich wollte nicht darauf hören, ich brauchte dies doch, ich musste seine Finger auf meiner Haut spüren, wie all diese Mädchen. "Aber Meister... Bakura bitte, ich brauche so eine Blume unbedingt, es geht nicht anders. Vielleicht verstehst du es nicht, aber ich brauche es, nun da ich weiß was dich so an diese Mädchen fesselt", flehte ich weiter, konnte aber nicht sagen, dass ich es unbedingt wollte, da ich ihn so unsterblich liebte. Ich flehte und flehte, warf mich sogar auf die Knie um ihn umzustimmen und endlich erhob er wieder die Stimme, brauch aus diesem Schweigen. "Ryou... Warum sollte ich dir eines meiner Werke schenken? Du erfüllst nichtmal die einfachsten Kriterien. Weder bist du ein Mädchen, noch bist du unberührt, oder? Kann ich mir zumindest nicht vorstellen, wo du doch bereits verlobt warst", meinte er wie um mich davon abzubringen, doch all dies stieß bei mir auf taube Ohren. Ich wollte von seinem Werke geziert werden und nichts sollte mich davon abhalten. "Bakura... Zum Einen bin ich unberührt und das weißt du auch... Und spielt es so eine große Rolle, ob ich männlich oder weiblich bin? Habe ich nicht auch so einen schönen Leib wie die anderen Mädchen? Empfindest du ihn etwa nicht als würdig, eines deiner einzigartigen Werke zu tragen, ist es dies warum du dich nur bei mir so dagegen wehrst?" Ich sah in den Augen meines Meisters einen kurzen Augenblick Entsetzen aufblitzen, ehe sie wieder so kalt und ausdruckslos wurden wie sonst auch. "Nein Ryou, dies ist es nicht. Ich muss leider zugeben, dass kein Leib besser wäre als der deine um eines meiner Werke zu tragen. Kaum jemand, eigentlich niemand hat einen so von Blässe gezierten Leib und sei er noch nie in der Sonne gewesen, jede Blume würde dadurch einen einzigartigen Glanz bekommen, beinah wie vom Mond belächelt, doch ich kann nicht..." Lieb lächelnd legte ich den Kopf in den Nacken, das war es also... Auch wenn er mich vielleicht nicht lieben konnte, aufgrund der Gesetze nicht durfte, so konnte er doch von meinem Körper besessen sein und seine Worte zeigten dies deutlich, besonders die Intensität mit der er sprach, selten klang er so begeistert von etwas, es machte mich stolz, dass dieser Ton mir galt. Glücklich richtete ich meinen Blick wieder auf Bakura, der mich noch immer ansah, und ich legte mein sanftestes Lächeln auf. Langsam fing ich an mich zu entkleiden, immer mehr meines so von Bakura bewunderten Leibes freizulegen. Die Augen meines Meisters wurden leicht größer und ein gieriger Schimmer legte sich beinah sofort über sie. Das Feuer malte dunkle Schatten auf meine beinah weiße Haut, ließ mich von Bakura noch gefesselter ansehen, der automatisch einen Schritt auf mich zu trat als auch das letzte Kleidungsstück fiel. "Was... Was für ein Werk würdest du dir denn von mir wünschen?", meinte er so, als könnte er sich nicht dagegen wehren, obwohl er sich doch so dagegen sträubte. "Meister... Bitte gebt mir Rosen... Ich wünsche mir so sehr blutrote, mächtige Rosen auf meinem Leib." Ja ich wünschte mir die roten Rosen... Rot die Farbe der Liebe, blutrot, die Farbe meiner Liebe zu Bakura... "Ryou... Wenn wir so weit gehen, dann... dann gibt es kein Zurück mehr für uns... Dann wirst du wie jedes andere Werk von mir behandelt... Du musst zahlen wie all meine Werke. Nichts wird mehr so wie früher sein, selbst wir nicht mehr... So frage ich erneut, willst du dies wirklich, Ryou? Ich kann dir nur davon abraten, aber ich werde mich deinem Wunsch beugen, da es mich schon in den Fingern juckt so einen Leib zu verzieren." So voller Liebe wie ich für ihn war, so geblendet von der Sehnsucht, stimmte ich zu ohne nachzudenken, nichtmal nachzufragen was der Preis wäre, ich wollte nur meine Rosen und die Nähe Bakuras... "Meister, ich will... Ich will dies mehr als alles Andere..." "Gut Ryou, so soll es dann sein... Komme mit mir in das verbotene Zimmer." Langsam ging er voran, beinah so als würde er wollen, dass ich mich noch umentscheide, doch darauf würde er ewig warten können, meine Entscheidung war gefallen. Wieder fiel mir das Atmen durch den schweren Geruch von Blumen schwer, doch ich kehrte nicht um, fing an es zu genießen. Dieser Geruch war schon beinah soetwas wie der Inbegriff von Zuhause für mich geworden, ohne würde mir etwas fehlen. "Diese Rosen werden Blut kosten, dein Blut Ryou, aber du hast es so gewählt...", flüsterte er mehr zu sich selbst und ich hörte kaum zu, war zu abgelenkt durch das Kommende. "Lege dich dorthin, Ryou, direkt vor den Kamin, dann werde ich mich um dich kümmern." Seine tiefe, gierige Stimme klang beinah heiser und vor Verlangen bebend, er würde mich nun nicht mehr gehen lassen, selbst wenn ich es mir anders überlegen würde, dazu war er nicht mehr in der Lage. Doch ich ging langsam zu dem Kamin, hatte keinen Grund zu fliehen und legte mich davor auf den Bauch, zuckte zusammen als Bakuras Hand verlangend über meinen Rücken fuhr. "Einzigartig..." , hauchte er, ehe er mir plötzlich einen Knebel in den Mund steckte, sodass ich keinen einzigen Laut mehr von mir geben konnte. "Es ist nur, damit du nicht schreißt... Ansonsten würde man uns festnehmen, also sei unbesorgt, dies gehört dazu und bald wirst du auch wissen, warum..." Dann nahm er meine Hände und band sie ebenfalls fest zusammen, sodass sich das Seil in meine Haut schnitt. "Damit du nicht um dich schlägst... Und nun versuche dich zu entspannen, sonst wird es nur unerträglicher für dich." Lange Zeit bemerkte ich nichts, hörte nur das Knistern des Feuers und das Schlagen meines Herzens, ehe ich etwas Spitzes an meiner Haut spürte, worauf kurze Zeit ein brennender Schmerz folgte, stark, schlimmer als wenn man sich an einer Flamme verbrannte. Ich schrie, oder zumindest versuchte ich es, doch es hatte keinen Zweck, der Knebel verhinderte jeden Laut, so wie Bakura es sich gewünscht hatte und so entwich mir nur ein leises Wimmern. Immerwieder stach er in meine Haut und immer wieder versuchte ich zu schreien, wimmerte vergebens, da mein gesamter Leib schmerzte und doch kamen kein Tränen aus meinen Augen, ich lächelte so zufrieden wie sonst die anderen Mädchen, die ich vorher nicht verstehen konnte. "Schh, Ryou~ Lass mich nur machen", spürte ich wie er seinen Atem auf meinen Rücken hauchte und dann kühlend mit seiner Zunge über mein brennendes Fleisch strich, das Blut aufnahm und mir so Linderung verschaffte. Ja, wie Bakura es mir gesagt hatte, füllte er meinen Geist in diesen Augenblicken völlig aus und das es auch bei ihm so war konnte ich spüren, merkte es in seinen doch so sanften Berührungen und in seiner Stimme. Die Diskrepanz zwischen dem unendlichen Schmerz und dieser ungewohnten Sanftheit machte mich beinah wahnsinnig und doch war ich noch nie so glücklich, nie. Lange dauerte diese Prozedur, wie lange konnte ich nicht sagen, doch immer wieder stach er mit der scheinbar glühenden Nadel in meine Haut, setzte Punkt für Punkt in einer Farbe die der meines Blutes gleich kam. Immer wieder durchzuckte mich der Schmerz, solange bis mein Meister das letzte mal die Nadel in mein weißes, nun vor Schmerz gerötetes Fleisch rammte und wieder herauszog. Ich war der Ohnmacht nahe, mehr in der Traumwelt als im Diesseits, doch noch immer lag dieses Lächeln auf meinem Gesicht, nocheinmal fühlte ich die Zunge meines Meisters auf meinem Rücken, kühlend, schmerzlindernd. "Es ist vollbracht Ryou... Nun trägst du eine wunderschöne Rose auf dem Rücken, so rot wie das Blut das deinen Körper verlässt, so rot wie das Meinige." Ich wusste, dass es kein großes Werk war, doch mehr hätte ich wirklich nicht ausgehalten, doch es musste wunderschön aussehen, so dass ich es bald schon sehen wollte, ich musste es sehen, damit ich mich auf vergewissern konnte, dass dies Wirklichkeit war. Doch plötzlich, sodass ich zurück in die Gegenwart fand, drehte mich mein Meister auf den Rücken, ohne mir die Fesseln abzunehmen, mustere mich erneut mit diesen vor Verlangen brennenden Augen, Augen die ich noch nie gesehen hatte, selbst nicht wenn er mit den Mädchen arbeitete die doch um Einiges schöner waren als ich. "Nun werde ich mir meinen Preis für die Rose nehmen, so wie es abgemacht war..." , sprach er und strich mit seiner Hand zärtlich über meinen Innenschenkel. Stark zuckte ich zusammen und versuchte etwas fortzukrabbeln, was aber aufgrund der Ermattung durch die Schmerzen kaum gelang. "Was ist denn, Ryou? Willst du das etwa nicht? Du hättest nach dem Preis fragen sollen... Was denkst du denn warum meine Opfer unberührt sein müssen? Weil ich derjenige sein will, der ihnen die Unschuld stielt, ich sammele sie..." Entsetzt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf, wollte das nicht, wollte nicht so berührt werden und wollte nicht hören, dass er ein Vergewaltiger war, oder hatten sie ihm freiwillig...? Langsam entkleidete auch er sich, ließ mir die Röte in das Gesicht steigen, sodass ich schnell beschämt den Blick abwandte. Ja, ich liebte ihn, doch dies war zu schnell zu viel, ich wollte noch nicht, doch konnte ich entkommen? "Was denn, Angst? Die Mädchen hatten nie Angst, sie gaben sich mir freiwillig hin, kannten den Preis, den sie bezahlen mussten. Ich hatte dir gesagt ab nun wirst du wie ein Werk behandelt, ohne Ausnahme, du hast es so gewollt, nicht ich, also lebe mit deiner Entscheidung." Wieder spürte ich seine Hand auf meinen Schenkeln, wie sie immer weiter hochwanderte. "Ich kann dir nur raten es zu genießen Ryou, ich werde es..." Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meinem Hals, spürte wie er sich zwischen meine Beine drängte, die er mit den Händen gewaltsam spreizte. Ich versuchte gegen ihn anzukommen, doch meine Chancen waren verschwindend gering, ich hatte einfach keine Kraft mehr. immer wieder küsste er meinen Hals, sanft und betörend zugleich, solange bis er plötzlich fest zubiss. Schmerzvoll kniff ich die Augen zusammen, doch schnell löste sich der Biss und seine Zunge tänzelte um die geschundene Stelle. Danach wanderte er mit seinen Küssen zu meinem Schlüsselbein, diesem folgend zur Brust hinunter. Ich spannte all meine Muskeln an, doch verhindern konnte ich nicht, dass er seine Zunge über die Knospen gleiten ließ, sie sanft verwöhnte, sodass sie sich langsam erhärteten. Zärtlich streichelten seine Hände meine Seiten und ich war mir sicher, wäre all dies nicht erzwungen gewesen, wäre ich soweit gewesen, dann hätte dies die schönste Nacht in meinem Leben sein könnten. Ich spürte seine zarten Finger angehaucht über meine Beckenknochen gleiten, immer tiefer hinab, spielerisch suchend. Zuckend keuchte ich gezwungen auf, als er seine Hand um mein Glied legte und bagand es fordernd zu massieren. Ich wand mich so gut es ging unter ihm, konnte jedoch nicht verhindern das meine Erregung sich langsam pulsierend in seinen Händen aufrichtete und mir heiseres Stöhnen stahl. Grinsend griff er nach einem Messer und schnitt die Fesseln, die um Meine Hände geschlungen waren durch. Bittere Tränen weinte ich, wollte nicht mehr, doch das salzhaltige Wasser das über meine Wangen rollte wurde genüßlich von meinem Meister einverleibt, während er meine nun freie Hand nahm und zu seinem Intimbereich führte. Ich weigerte mich, ihn zu berühren, doch schnell spürte ich seine bedrohlichen Zähne tief in meiner Haut und wäre ich nicht noch immer geknebelt, so hätte ich lauthals geschrien. "Ich bitte dich Ryou, spiel mit, ansonsten wird es nur länger dauern", flüsterte er mir erregt in das Ohr, ließ mich vor Angst erzittern. Gepeinigt schloss ich meine Hand um sein Glied, übte sanften Druck mit meinem Daumen auf der Spitze aus, die ich ebenso sanft umkreiste. Hart war die Erregung meines Meisters angeschwollen, vollgepumt mit heißem Blut, seiner Leidenschaft. Laut stöhnte er, stieß sich immer wieder in meine Hand, vergaß mich dabei beinah völlig, mich und meine bitteren Tränen. Immer härter wurden seine Bewegungen, ich musste eigentlich nichts mehr tun als meine Hand stillzuhalten, bis er dise plötzlich wegschlug. "Noch nicht...", sprach er leicht erschöpft und sah mich mit dunklen Augen an, in denen sich das Feuer des Kamins wiederspiegelte. Den schweren Geruch nahm ich längst nicht mehr wahr, all meine Sinne waren auf etwas Anderes gerichtet. "Du sollst doch auch etwas davon haben..." Ich schluchzte lautlos und spürte wie er meine Beine noch weiter auseinanderdrückte, riss entsetzt die Augen auf als ich verstand was nun folgen würde und schüttelte flehend den Kopf, wimmerte und hoffte auf Gnade. "Ich hatte dir ja gesagt, dass diese Rosen dein Blut kosten werden..." Entsetzt lauschte ich seinen Worten und spürte dann etwas Hartes stark gegen meinen Eingang drücken. Erst drang er nur etwas in mich ein, doch ich hatte dennoch das Gefühl ich würde innerlich zerfetzt werden und wollte nur noch schreien, nur in erlösende Ohnmacht fallen, von meinem Lächeln zu anfangs war nichts mehr übrig. Stöhnen drang an mein Ohr und mit einem kräftigen Stoß war er komplett in mir, zerriss mich und nahm mir meine Unschuld. Gequält drückte ich meinen Rücken durch, konnte genau spüren wie weit er in mich eingedrungen war, wie das Blut über meine Schenkel floss und auf den dunklen Holzboden tropfte. Gnadenlose und harte Stöße setzten zwischen meinen Schenkeln ein, etwas erträglicher gemacht durch all das Blut und doch wimmerte ich laut, konnte noch immer noch nicht schreien. Verzweifelt versuchte ich mich irgendwo festzuklammern, doch es ging nicht, so fasste ich an die Schultern meines Meister und vergrub meine Fingernägel tief in ihnen, in das Fleisch, doch es brachte ihn nur zum stöhnen. Aber als wäre all dies nicht schon schlimm genug, legte er seine Hand erneut um meine langsam abbauende Erregung und pumpte sie erneut, ließ sie wieder vor Verlangen erbeben und mich lautlos keuchen. Diese Qual und diese unbekannten, erregenden Gefühle zerrissen mich innerlich, seelisch, doch ich konnte mich nicht gegen meinen Körper wehren, er reagierte auf die Taten Bakuras. Wieder wand ich mich, spürte die unbeherrschten Stöße tief in mir und der Druck der sich immer weiter in mir ausbreitete, immer weiter zunahm. Ich verabscheute diesen Akt, dennoch genoss ich es auch auf eine kranke Weise in meiner Besessenheit, kam ich lautlos stöhnend in der Hand meines Meisters, der daraufhin nur noch ein paar mal zustieß, ehe auch er sich tief in mir ergoss. Der dunkle Kreis der sich um mein Sichtfeld gebildet hatte wurde langsam wieder weniger und ich zuckte nur noch einmal als Bakura sich aus mir zurück zog, das Blut endlich ungehindert fließen konnte. Mein Meister erhob sich und trat an einen Schreibtisch, der mir bisher nicht aufgefallen war und trug etwas in ein Buch ein. Erst später erfuhr ich das er dort die Namen seiner Werke eintrug und die Art der Blume die man gewählt hatte. Lautlos schluchzte ich, bemerkte nur am Rande wie man mir meine restlichen Fesseln abnahm und wie man mir liebevoll durch das Haar strich. "Nun zieh dich an und geh, die Sonne gebt bald auf und bis dahin musst du verschwunden sein." Geschockt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf. Erst vergewaltigte er mich und nun wollte er mich fortjagen, das konnte nicht sein ernst sein, es durfte nicht. Auch wenn er so etwas getan hatte, so hing ich noch immer sehr an ihm, wollte nicht gehen. Meine Besessenheit kannte keine Grenzen, nicht bei ihm. "Bitte Meister, ich will nicht... Bitte schickt mich nicht fort, ich hab doch gesagt, dass ich kein anderes Leben mehr außer dem hier habe. Ich muss doch bei Euch bleiben, sonst wärt ihr wieder alleine, genauso wie auch ich." "Ich hatte es dir gesagt, wenn wir diesen Schritt gehen wird nichts mehr so sein wie vorher. Ich habe gesagt ich werde dich wie ein jedes Werk behandeln und jedes Werk muss sofort, noch in derselben Nacht gehen und darf nie wiederkehren." Noch immer wollte ich nicht gehen, doch er zerrte mich zur Tür, nahm im Vorbeigehen noch meine Kleidung und schmiss mich, nackt wie ich war, auf die Straße, warf meine Sachen hinterher und ignorierte mein schmerzliches Schreien als ich auf dem Boden aufkam. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an, flehte stumm mich wieder zu ihm zu holen, doch er zeigte keine wirkliche Regung und schloss einfach die Tür, schloss mich aus meinen eigenen Leben aus. Ich klopfte, flehte erneut, diesmal das ich hineindürfte, das ich ihn doch bräuchte, doch es regte sich nichts und bevor die Sonne aufging verschwand ich von diesem Hause, es durfte mich niemand sehen... Schnell zog ich mich an, ignorierte wie sich die Hose zwischen meinen Beinen rot färbte und schlief irgendwo in einer Gasse, so wie ein Bettler, obdachlos und allein. Am nächsten Tag, nachdem mich die Geräusche des täglichen Treibens geweckt hatten, ging ich zu den Gewässern, rein und unverschmutzt, ganz anders wie ich es nun war. Ich säuberte mich und wusch an einer unbeobachteten Stelle das Blut so gut es ging von meinen Beinen, aus der Hose. Jeden Tag kam ich nun hier her, sprach nicht ein Wort über das was geschehen war, konnte meinen Meister einfach nicht verraten, ja in meiner kranken Liebe hing ich noch immer an ihm. Noch immer sehnte ich mich nach den Berührungen meines Meisters, nach sanften, leichten Umarmungen, zarten Küssen... Nach einer Woche, ich stand mal wieder an dem Gewässer, starrte auf das unendlichen Meer, wurde ich plötzlich von hinten berührt und zuckte stark zusammen. Erschrocken hatte ich mich umgedreht, blickte in ein mir sehr bekanntes Gesicht. "Tea...", kam es mir über die Lippen und ich sah wie entsetzt sie mich anblickte. "Oh Gott Ryou, was ist denn mit dir passiert? Du siehst ja schrecklich aus!", rief sie erschrocken und legte mir sofort ihren Mantel über die Schultern. Ich schenkte ihr ein schwaches Lächeln, es fühlte sich so unnatürlich an, nicht real. "Wie lange ist es nun her? Ich denke etwas über drei Jahre oder?" Sie nickte schwach und setzte sich auf die Brüstung, so gar nicht Lady-like, doch so war sie schon immer gewesen und plötzlich kam es mir gar nicht mehr so schlimm vor wie einst. "Ja, in etwa... Wo bist du nur so lange gewesen? Ich bin damals fast umgekommen vor Sorge, du warst doch mein Verlobter und... Und ich habe dich wirklich geliebt, es war für mich nicht nur eine arrangierte Hochzeit." Wieder schwieg ich und senkte den Kopf beschämt zu Boden. Auch wenn ich damals fort musste, so hatte ich dies nicht gewollt, ich hatte ihr nicht schaden wollen. "Ryou... Es tut mir Leid, ich wollte keine unhöfliche Frage stellen oder etwas Dummes äußern. Wenn... Wenn du Probleme hast, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich wohne nun wieder mit meinem Ehemann und meinen zwei Kindern in dieser Stadt. Es ist dieselbe Adresse wie vorher, ich wollte einfach, dass meine Kinder in demselben Haus aufwachsen wie ich." Ich seufzte und mir wurde bewusst wie sehr mich Tea doch geliebt hatte, so sehr, dass sie sich nun noch immer um mich sorgte, obwohl sie längst jemand Anderen an ihrer Seite hatte. "Danke Tea, ich werde darauf vielleicht zurückkommen, aber ich... ich muss das auf meine Weise richten, ich bin nicht mehr der Ryou von damals...", meinte ich leise und sah, wie ein Mann mit zwei Kindern, die Tea zum verwechseln ähnlich sahen, in unserer Sichtweite auftauchte. Kurz schlich sich mir der Gedanke, dass dies meine Kinder hätten sein können, in den Kopf, doch ich schüttelte ihn ab. "Da sind dein Mann und deine Kinder... Du solltest gehen, er scheint dich zu suchen. Außerdem könnte es schlecht sein wenn er sieht wie du dich mit so etwas wie mir unterhältst." Sie seufzte, klang kurz unzufrieden, ehe sie sich mit einer sanften Umarmung von mir verabschiedete, einer Umarmung wie ich sie mir von Bakura wünschte. "Du bist kein "so Etwas" Ryou und das weiß ich ebenso wie du... Also bitte, wenn etwas ist komm zu mir, du bist noch immer ein Freund." "Danke Tea... Und hier nimm deinen Mantel, ich werde ihn nicht brauchen." Kurz sah sie mich zweifelnd an, nahm ihn dann jedoch zurück und drehte sich um. Ich schluchzte und sah ihr nach wie sie zu ihrer Familie ging, verbrachte wieder die Tagesstunden an dem Meer und stand erst auf, als die Sonne längst untergegangen war. Eigentlich wollte ich nur meinen üblichen Schlafplatz aufsuchen, doch meine Sehnsucht brachte meine Füße dazu in eine völlig andere Richtig zu gehen. Bald schon stand ich vor des Meisters Tür und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, ein Ehrliches. Ich klopfte an und er öffnete die Tür, erstarrte als er mich erblickte. War er wirklich erstaunt oder war dies nur wieder eines seiner Spielchen? "Ryou, was tust du denn hier? Hatte ich nicht gesagt, dass du nie wieder zurückkehren darfst?" "Nein Bakura, das darf nicht sein... Ich flehe dich an, lass mich wieder dein Diener sein!" "Du kennst die Regeln, Ryou, nur meine Werken dürfen das Haus betreten und niemand kann erneut mein Diener werden. Tut mir Leid, aber du hast deine Chance verspielt." Ich schluchzte und warf mich in seine Arme, klammerte mich wie ertrinkend an ihn. "Bitte Bakura, dann lass mich erneut eines deiner Werke sein, gib mir noch mehr blutroter Rosen auf meine Haut." Mein Meister schlang seine Arme ebenfalls um mich, auch wenn er eigentlich nicht durfte, so seine eigenen Prinzipien verriet. "Das kann ich nicht Ryou... Du bist längst nicht mehr unberührt und das wäre der Preis... Zumal jedes Werk nur einmal zu mir kommen darf." Ich wimmerte stark und sah flehend in die Augen meines Liebsten, legte all meine Hoffnung in diesen Blick. "Ryou ich... Du weißt was auf dich zukommt. Kannst du es nochmals aushalten? Wirst du es überhaupt durchstehen können?" "Alles, solange Ihr euch nur mit mir beschäftigt, ich brauche dies einfach Meister..." "Ich bin nicht mehr dein Meister, du kannst mich von nun an Bakura nennen... Aber jetzt komm erst einmal herein, folge mir in das verbotene Zimmer." Unendliche Freude durchströmte mich und ich folgte ihm, konnte einfach nicht anders als ihm, so wie immer zu gehorchen. Wiedermal brannte mein Fleisch, ließ mich spüren wie die Blätter auf meiner Haut wuchsen und die Blumen auf meinem Rücken erblühten. Tränen liefen mir über das Gesicht, da ich nur in diesen Augenblicken alles für Bakura war und das war viel schlimmer zu ertragen als diese Schmerzen, oder jene Schmerzen, als er mich erneut vergewaltigte... Es war alles wie das letzte Mal, ich spürte den Schmerz der Nadeln, die Erzückung das ich alles für ihn war und er mich zeichnete, die Linderung durch seine Zunge, Qualen durch den erzwungenen Verkehr und Trauer als ich wieder aus dem Hause geworfen wurde. Dennoch kam ich immer wieder, jede Woche kehrte ich zu ihm zurück, da ich einfach nicht anders konnte, ignorierend, dass mein Körper am Rande seiner Kräfte war. Bakura wusste es auch, doch immer wenn ich zu ihm kam konnte er sich nicht zurückhalten, konnte er sich beherrschen und zog mich in das verbotene Zimmer. Immer weiter wuchs das Bild auf meinem Rücken, zog sich über meine Schultern, meine Brust zum Bauch, die Beine langsam hinunter, sodass ich selbst beinah wie eine von Rosen umrankte Statue wirkte, kaum noch blasse Haut blieb übrig. Einfach alles fiel den Rosen und meiner Gier zum Opfer. Ich wusste nun, dass auch Bakura mich liebte, denn je öfter ich kam, desto filigraner wurde er, wollte, dass ich immer wieder zu ihm kam, wollte mich nicht verlieren... Ja ich sollte ihn aufsuchen, Woche für Woche, mein Leben lang. Doch ich wusste, dass es nicht ewig so weitergehen konnte, genau wie er... Und so kehrte ich ein letztes Mal zu Bakura zurück. "Nun vollbringe dein letztes Werk..." "Ja, Ryou... Es wird Zeit voneinander Abschied zu nehmen..." Ja, wir liebten uns auf eine kranke Weise, doch wir durften nicht, anders konnten wir es nicht zeigen. So stach Bakura mir ein letztes Mal etwas in die Haut, seinen Namen auf einer anderen Sprache wie er mich wissen ließ, in mitten der Rosen, verging sich erneut an mir, in einer Leidenschaft die man kaum von ihn kannte, nicht ahnen würde, ehe er mich in weiße, unbefleckte Tücher wickelte. "Ryou... nie werde ich dich, mein größtes Werk vergessen, nie werde ich dich vergessen können... Du wirst immer deinen Platz bei mir haben, vergiss das nicht, niemals, hörst du?" Ich nickte schwach und verschwand im Schatten der Nacht, hatte kurz das Gefühl, er würde eine Träne für mich vergießen. Es war alles was ich mir wünschte und alles was ich verlangen konnte. Meine Schritte trugen mich zum sauberen Meer, jenes das ich immer bewundert hatte und nun für mich bestimmt war. Langsam stieg ich auf die Brüstung, auf der ich vor einigen Wochen noch mit Tea gesessen hatte, und sah in das finstere Wasser. Ich konnte nicht mehr, dies spürte ich. Fieber hatte meinen Körper befallen und ich hatte nicht das Geld für die Medikamente und Bakura... Er gab es mir nicht, sah so die einzige Möglichkeit uns in unserer Abhängigkeit voneinander zu trennen. Nie würde ich erfahren was aus Tea und ihren Kindern werden würde, nie was aus Bakura... Nichteinmal was aus mir geworden wäre... Eine Träne rann mir über meine Wange, ehe ich mich abdrückte und nach vorne fallen ließ, hinein in das eiskalte Wasser, welches sich in Farbe meiner Rosen färbte, Blutrot. *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Nachdem die Sonne am nächsten Tage aufgegangen war, war Bakura auf dem Weg neue Blumen für sein Haus zu kaufen, kam aber an jener Stelle vorbei, an der Ryou sich in das Wasser gestürzt hatte. Wilde Stimmen sprachen und Bakura vermochte kaum etwas auszumachen, doch... "Oh mein Gott, es wurde ein Junge an Land gespült! Er-" "Es ist grausam, seht euch diesen Körper an, voller-" "Es ist jemand qualvoll ertrunken, es sieht nach einem Selbstmord aus und-" "Sein Leib... Er ist voller Rosen geschmückt..." Bakura konnte nicht hinsehen und ging weiter seines Weges, sein Gesicht geziert mit einem verbitterten Lächeln. Nie wieder hatte er einem seiner Werke eine Rose verpasst, Ryou sollte der Einzige gewesen sein. Der Einzigste der immer in seinen Gedanken war, selbst wenn er sich mit Anderen beschäftigte. Nie wieder konnte er sich einem Werk hingebungsvoll widmen, es war wie er es gesagt hatte. Nichts würde mehr so sein wie es war, nicht mal sie selbst. Kapitel 2: Rote Rosen (zensiert XD) ----------------------------------- *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Schwach funkelten die Sterne am Himmelszelt, als schnelle Schritte laut auf den nassen Steinen wiederhallten. Hektisches Atmen durchbach dazu die Stille, die das Tuch der Nacht über die kleine Stadt gelegt hatte. Die Sterne spiegelten sich auf silbernen Haaren, erleuchteten den Weg den er einschlug, einfach nur fort... Ryou, so der Name der fliehenden Person, war ein Sohn aus reichem Hause, etwas das sich viele Menschen wünschten und doch floh er von dem Ort seiner eigentlich glücklichen Kindheit. Er hielt es einfach nicht mehr aus, alles erdrückte ihn dort, zuhause war er kein Mensch mehr, nur noch ein Gegenstand, der von anderen benutzt wurde. Bald schon sollte er seine Verlobte Tea, ein Mädchen welches er mehr hasste als alles andere, heiraten, sie ehelichen und sein restliches Leben mit ihr verbringen, seiner Familie eine Menge Erben schenken. Er hatte seine Eltern angefleht verschont zu werden, nicht schon in so jungen Jahren an etwas Unfreiwilliges gebunden zu werden, doch ihnen war es egal gewesen, hauptsache sie konnten ihrem Hause noch mehr Reichtum und noch mehr Ansehen einbringen, nur dies zählte. *~*~*~*~*~*~*Ryou*~*~*~*~*~*~* So schnell mich meine Beine noch tragen konnten, rannte ich durch die dunkle Nacht, war dabei alles andere hinter mit zu lassen. Ich spürte starke Schmerzen in meiner Lunge und doch zwang ich mich dazu weiterzurennen. Beinahe schon atemlos brach ich plötzlich vor einem seltsam wirkendem Hause zusammen. Es war alt, bereits sehr alt und doch hatte es so eine starke Anziehungskraft auf mich. Ich konnte einfach nicht weitergehen, vorbei an dem seltsamen Haus, auf das der Mond so unheilvoll schien. Unvorhergesehen trat ein Mann aus dem Haus heraus, so bedrohlich wirkend wie kaum etwas und doch so wunderschön, dass mir der Atem stockte. Mein beinah exaktes Spiegelbild wurde von einem Mädchen begleitet, welches wunderschön war, welches in leicht gekrümmter Haltung ging und doch glücklicher lächelte als sie eigentlich dürfte. Sie wechselten kurze Worte miteinander und dann schon verschwand das Mädchen in den Schatten, gefolgt von meinen ungläubigen Blicken. Als ich zurück zu der Tür sah stand der Fremde noch immer vor mir und unsere Blicke kreuzten sich, verfingen sich regelrecht ineinander. Lange sahen wir uns einfach nur stumm an, musterten einander beinahe schon wie zwei Verliebte. Noch nie hatten wir unserseits erblickt, aber er schien dasselbe zu fühlen wie ich, denn auch er konnte seinen Blick nicht von mir abwenden, war gefesselt von mir. "Willst du nicht herreinkommen? Kein Junge würde freiwillig zu so später Stunde noch draußen herumlaufen, nicht wenn er nicht überfallen werden will. Und du siehst mir nicht so aus als ob du Wert darauf legst." Fragend legte ich meinen Kopf schief, den Blick aber immer aufrechterhaltend. "Warum sagt Ihr dies? Das Mädchen eben war doch auch zu so später unterwegs und Ihr habt sie gehen lassen, sie beinah schon weggeschickt", frage ich leise, merke jedoch schnell, dass dies eine falsche Entscheidung war. Seine Augen zogen sich wütend zusammen und er sah mich mahnend an, ich sollte lieber keinen Fehler mehr begehen. "Das hat dich nichts anzugehen, es ist privat, also frag nicht so frech. Ich frage dich nun zum allerletzten mal, Junge, willst du nun hereinkommen oder nicht? Es ist deine Entscheidung, ich werde dich nicht dazu zwingen, aber bedenke, du musst schon Gründe haben zu so später Stunde beinahe panisch durch die Straßen zu laufen." Schweren Herzens nickte ich leicht und ging auf den Fremden zu, folgte ihm dann doch hinein in sein wirklich großes Haus, in der ein leicht süßlicher Geruch lag, beinah wie von einer Blumenwiese. Die Luft war schwer, aber ich hatte keine Wahl, zurück konnte ich nicht und auf der Straße schlafen kam nicht in Frage. "Setz dich Junge und sag mir, wenn du etwas willst", erklang die Stimme des Fremden und ich setzte mich auf das Möbelstück, so wie er wollte. Er setzte sich mir gegenüber und schien auf irgendetwas zu warten, doch auf was? "Ich danke Euch, Herr... Mein Name ist Ryou." "Ich heiße Bakura und bin der Eigentümer dieses Grundstückes. Was hat ein so wohl betuchter Junge wie du des Nachts hier verloren? Besonders wenn ihn ein luxusvolles Leben in ferner Zukunft erwartet?" Schweigend sah ich gen Boden, konnte mich einer Antwort aber nicht verwehren, musste einfach antworten, nicht, dass er mich sonst wieder herauswerfen würde. "Ja ich weiß, aber ich will diesen Luxus nicht, nicht wenn er mir mein Leben stielt. Ich soll bald ein Mädchen ehelichen, ein Mädchen das ich nicht liebe. Meine Eltern sehen mich auch nur wenn ich ihren Befehlen folge doch dies will ich nicht mehr! Ich werde nicht mehr zu ihnen zurückkehren, nicht solange ich lebe. Ich werde schon irgendwo hinkommen, dorthin wo mich niemand mehr so einsperrt!" Amüsiert kicherte Bakura und ein hinterhältiges Grinsen legte sich auf sein Gesicht. "Gut, junger Ryou, du wirst hier bleiben können und zwar ewig, wenn du mein Diener wirst. Natürlich ist dies an einige Bedingungen geheftet wie du dir denken kannst, aber wenn du dich nicht als alzu dumm anstellst, dürfte dies eine Kleinigkeit für dich sein." Kurz überlegte ich, doch konnte ich nicht anders als zu nicken, allein schon wegen dieser Anziehungskraft die mein, nun neuer, Meister auf mich ausübte. "Ich will hier bleiben, Meister... Ich werde Euch gute Dienste leisten." So war es dann auch, ich blieb bei meinem Meister, knappe 3 Jahre waren vergangen indem ich alles für ihn tat. Ich kochte und säuberte das Haus, leistete seinen Befehlen folge, alles was er velangte, egal was es war. Meine Eltern hatte ich bis jetzt nicht wieder gesehen, genausowenig wie meine Verlobte. Ich glaubte, sie habe einen reichen aus dem Nachbarort geehelicht, doch es hat mich nicht interessiert. Ich lebte nun bei meinem Meister und war glücklich, konnte mir schon lange kein anderes Zuhause mehr vorstellen. Dass ich sogesehen sein Diener, sein Leibeigener war störte mich nicht, nur, dass er mir nicht völlig vertraute, traf mich. Ich durfte so gut wie alles machen, nur des Nachts, da musste ich in meinem Zimmer bleiben, durfte es unter keinen Umständen verlassen. Natürlich habe ich immer gehorcht, musste, dennoch konnte ich aus den Fenstern meiner kleinen und doch gemütlichen Kammer sehen. Oft kamen des Nachts wunderschöne junge Frauen zu meinem Meister, so wie jene, die ich vor 3 Jahren bei ihm erblickt hatte. Lange blieben sie, beinah die gesamte Nacht, ehe sie dann doch noch im schutze der Finsternis verschwanden, alle in altbekannter, gekrümmter Haltung und doch mit einem seeligen Lächeln auf dem Gesicht. Es tat weh, all diese Frauen zu sehen, besonders da ich meinen Meister so liebte. Ich hatte mich irgendwann in diesen 3 kurzen Jahren unsterblich in ihn verliebt, doch war dies unmoralisch, verboten und mit größter Strafe versehen. Ein Mann hatte eine Frau zu lieben, nicht jemanden seines eigenen Geschlechts. Also was blieb mir anderes übrig als zu schweigen und dem eifersüchtigen Schmerzen in meinem Herzen standzuhalten? Ja ich war eifersüchtig, hatte schlimmste Vorstellungen was mein Meister trieb wenn ich nicht hinaus durfte, weinte mich oft in den Schlaf und träumte von einer gemeinsamen Zukunft. Ja ich war besessen, richtiggehend besessen von meinem Meister... Doch diese Nacht sollte alles verändern. Wiedermal saß ich des Nachts an meinem Kammerfenster und sah in die schützende Dunkelheit, aus der bald schon ein wunderschönes Mädchen auftauchte. Wirklich, es war das schönste Mädchen das ich je gesehen hatte. Die langen blonden Haare waren zu einem golden schimmernden Zopf gepflochten, die Kleidung sanft und anmutig, figurbetont, anschmiegend... Auch sie verschwand in des Meisters Haus, wurde von ihm in Empfang genommen. Mein Herz schrie laut und qualvoll den Namen meines Meisters, wollte zu ihm, doch ich durfte nicht, musste hier verweilen. Unruhig wie ein gefangenes Tier im Käfig schritt ich in meinem Zimmer auf und ab, konnte wie in all den Nächten in dem sich eine Frau hier befand nicht schlafen. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und öffnete langsam die Tür meiner Kammer, atmete den Geruch von Blüten ein, wobei ich hier noch niemals eine einzige Blume gesehen hatte, doch das Haus war stets mit ihrem schweren Duft erfüllt. Nochmals musste ich tief einatmen und stieg langsam die Treppe hinunter, Stufe für Stufe, getrieben von meiner Neugier und meinem Sehnen... Bald schon stand ich vor der verbotenen Tür, noch nie durfte ich jenen Raum betreten. Einmal, ganz zu Anfang meiner Zeit hier wollte ich hinein um aufzuräumen, doch mein Meister hatte mich erwischt und mich geschlagen, angeschrien, dass ich niemals hier hinein gehen dürfte und ich habe diesen Befehl befolgt. Zu groß war die Angst, dass er noch einmal so ausrasten könnte, das er mich fortjagen könnte. Doch nun, ich konnte ganz genau die Geräusche aus dem Raum vernehmen, sah sanftes Licht unter der Tür hindurchschimmern. Mein Meister musste dort drinnen sein, es gab einfach keine andere Möglichkeit. Also stieß ich die Tür einen Spalt breit auf, wurde von einem Schwall stickiger Luft getroffen, welche schwerer duftete als der Rest des Hauses. Erst erblickte ich nur Unmengen von Blumen, beinah der gesamte Raum schien damit befüllt zu sein, der süßliche Duft raubte einem beinah den Atem. Ich konnte meinen Meister nicht erblicken also öffnete ich die Tür ein bisschen weiter, und dann sah ich ihn, knieend vor einem brennenden Kamin, in dem bereits vertrocknete Blumen verbrannten. Vor ihm lag jenes wunderschöne Mädchen, das ich gesehen und welches mich hier hinuntergelockt hatte. Fest waren ihre Hände mit einem Seil zusammengebunden, ein Knebel zwischen ihren sanft geschwungenen Lippen unterdrückte jeden Laut den sie von sich geben wollte. Das Feuer malte seltsame Schatten auf ihren nackten Leib, der meinem Meister bereitwillig präsentiert wurde. Dieser hatte eine lange Nadel in der Hand, tauchte sie in eine gelbe Flüssigkeit, ehe er sie in den Rücken des nun laut wimmernden Mädchens stach. Als er sie wieder hinauszog blieb ein gelber Punkt zurück, ein Punkt der die beginnende Sonnenblume auf ihrem Rücken ergänzte. Dunkelrotes Blut lief über ihren schmalen Rücken, wurde von den Augen meines Meisters faszieniert beobachtet und dennoch sah er plötzlich auf und unsere Blicke kreuzten sich. Ich zuckte stark zusammen, als ich diesen gierigen Blick meines Meisters spürte, es tat weh, mich hatte er noch nie so angesehen, mir galt dieser Blick nicht. Langsam wich ich rückwärts zurück und verschloss die Tür leise, ebenso leise wie ich zurück in mein Zimmer kehrte. Verletzt setzte ich mich zurück an das Fenster und sah wieder mal auf die Straße, wartete so lange, bis ich irgendwann wieder sah wie das wunderschöne Mädchen, verhüllt in langen Tüchern verschwand. Ich gab ein schweres Seufzen von mir und hörte die Schritte meines Meisters wie sie die Treppe hinaufstiegen. Aus Angst hielt ich den Atem an und lauschte wie sich langsam meine Tür knarrend öffnete und er eintrat, sich auf mein Bett setzte. "Du hättest dies nicht stehen sollen Ryou... Das war alles nicht für dich bestimmt", sprach mein Meister leise und stieß schweren Herzens einen tiefen Seufzer aus. "Ich weiß Meister... Aber es ist gut, dass ich es nun weiß... Dass ich nun weiß was es mit Euch auf sich hat, warum ich nie mein Zimmer des Nachts verlassen durfte." Ich drehte endlich meinen Kopf und sah wie mein Meister den Kopf schüttelte und zu mir ans Fenster blickte, vorbei an mir in die Finsterniss. Mein Kaminfeuer ließ seine Augen eingefallen wirken, aber deswegen nicht weniger bedrohlich. Er konnte mich nicht ansehen, aber ich wusste, dass er mir nun alles offenbaren musste, jetzt da ich ihn gesehen hatte. "Hör, Ryou... Du hast ja bemerkt, dass des Nachts öfters junge Mädchen zu mir kommen, wie könntest du auch nicht, du bist nicht dumm, ansonsten hätte ich dich nicht als mein Diener eingestellt. All diese Mädchen kommen nur aus einem Grund zu mir, sie wollen ihre Blumen tragen, sie brauchen diese Blüten einfach auf ihrer Haut. Natürlich nehme ich nicht jede, wo wäre denn da der Sinn? Meine Werke dürfen nur die schönen, jungen, aber vor allem auch unberührten Mädchen tragen, ansonsen würde das Werk an Macht, an Reiz verlieren. Die schönste Blume sieht auf einem verkommenen Körper schmutzig und dreckig aus. Sie kommen zu mir und wählen sich stets ihre Lieblingsblume aus, die ich ihnen dann schenke, ehe sie mich noch in dieser Nacht bezahlen", sprach er mit düsterer und tiefer Stimme, sodass ich eine Gänsehaut bekam. "Dir mag es vielleicht gleich sein, aber mir ist es nicht, Ryou... Diese Werke sind alles für mich, besonders wenn ich mit ihnen arbeite, mich in ihnen verliere. In diesen Augenblicken gehören sie nur mir und niemand anderem, niemandem. In jenen Augenblicken füllen sie all meinen Geist aus, so wie ich den ihren. Niemals werden sie mich vergessen, ich habe mich für immer unauslöschlich in ihr Hirn gebrannt und nur ein Blick auf ihren Körper reicht um all diese Stunden nochmals lebendig werden zu lassen." Ich erschauderte und wieder spüre ich diesen starken, stechenden Schmerz in meinem Herzen, diese nagende Eifersucht. Ja, sie waren alles für ihn, alles und ich? War ich etwa nichts? Hatte ich denn keine Bedeutung für ihn? Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als mein Meister sich plötzlich wieder von meinem Bett erhob und mir mit einer intensität in die Augen sah das ich erstarrte. "Vergiss was du gesehen hast Ryou, erwähne es nie wieder, oder...", zögerte er und drehte sich zur Tür, als wäre mein Anblick zu viel für ihn, als würde es ihn beschämen. "Oder ich muss dich hinausschmeißen, musst du mich verlassen und ich will dies nicht, du hast mir immer gute Dienste erwiesen und es wäre ein reger Verlust für mich. Es ist schwer, so jemanden wie dich zu finden, dies muss ich zugeben." Beinah schon panisch nickte ich, ich wollte nicht fort, ich konnte doch nicht mehr ohne meinen Meister leben, er war alles für mich! In dieser Nacht tat ich kein Auge zu, obwohl ich Schlaf doch so dringend brauchte. Aber in meinem Kopf wirbelten zu viele Gedanken herrum, meine Gefühle waren in starker Aufruhr und ich musste nachdenken was ich nun tun sollte. Ich war so besessen von ihm, ich konnte dies einfach nicht mehr aushalten, ich brauchte ihn einfach. Als die Sonne längst den Platz des Mondes eingenommen hatte, wusste ich was ich wollte und verließ meine Kammer um mit meinem Meister zu sprechen. Doch beinah so, als hätte er meine dunklen Gedanken erraten fand ich ihn nirgends, er hatte sein Haus bereits verlassen. Groß war die Versuchung erneut in den verbotenen Raum zu treten, doch aus Angst, der Meister könnte dort sein und mich dann fort schicken, ließ ich es bleiben. Wie gewohnt ging ich erneut meinen Tätigkeiten nach, machte den Haushalt und tat so, als hätte ich wirklich vergessen was ich gesehen hatte, doch ich konnte nicht, es war in meinem Kopf eingebrannt. Nun wusste ich was dieses Haus so Anziehendes gehabt hatte, dass ich nicht weiterlaufen konnte, dass ich genau dort beinah zusammengebrochen war. Es war die Sehnsucht... Welche die auch all die jungen Mädchen spürten die hier hereinkamen. Spät am Abend kehrte er zurück, war mein Meister endlich wieder da, ich sah ihn durch das Fenster meiner Kammer eintreten. Bald schon waren darauf die Geräusche im Hause zu hören, die diesem wieder Leben einhauchten. Nocheinmal tief durchatmend sprang ich auf und rannte die Treppen hinunter, fing mich gerade noch so, als ich zu stolpern drohte. "Meister!", rief ich sehnsüchtig aus, beinah schon liebevoll. Ich sah wie mein Meister durch jene Töne verwirrt schien, sich dennoch mit einem beinah sanften Lächeln zu mir umdrehte, welches nicht so bedrohlich gewirkt hätte, wären dort nicht diese markant spitzen Zähne. "Ryou... Es freut mich, dass du noch hier bist. Ich wollte dir die Chance geben zu gehen falls du nicht mehr bleiben kannst, ich bin aber froh, dass du geblieben bist." Eine Wärme ergiff von mir Besitz und ohne, dass ich es wirklich verhindern konnte, mein Herz schrie zu sehr nach ihm, schlang ich meine Arme um Bakura. "Meister, ich kann nicht gehen, ich kann nicht mehr ohne Euch sein. Mein Leben ist jetzt hier, ich brauche Euch einfach", sprach ich und löste mich mit geröteten Wangen von ihm und blickte ihm genau in die Augen. "Ryou, was...." "Meister bitte... Ich will von Euch eine Blüte... Bitte zaubert mir auch eine Blume auf den weißen Leib, so wie bei all diesen Mädchen", sprach ich voller Sehnsucht, ohne wirklich nachzudenken. Auch ich wollte, wenn auch nur einmal alles für ihn sein, alles für meinen Meister. Ich wollte seinen Geist ausfüllen, ich wollte von ihm gezeichnet sein, für immer ihm gehören, jedem zeigen, dass ich sein Sklave war. Doch die Reaktion meines Meisters war nicht die Erwartete, er lächelte mich wehmütig an und schüttelte leicht den Kopf, ließ sein weißes Haar wie in einer sanften Briese wippen. "Es würde dein Leben kaputt machen, Ryou, sollte ich diesen Schritt mit dir zusammen gehen. Ich will dir keine einarbeiten, dein Leib ist so doch schön genug, du brauchst keinen Schmuck, der ihn ziert, er selbst reicht um alle Blicke auf sich zu ziehen. Also, es tut mir Leid, aber ich werde dir keine Blume schenken", meinte er sanft und gutherzig, wie ich ihn noch nie gehört hatte, er schien es wirklich ernst zu meinen, doch ich wollte nicht darauf hören, ich brauchte dies doch, ich musste seine Finger auf meiner Haut spüren, wie all diese Mädchen. "Aber Meister... Bakura bitte, ich brauche so eine Blume unbedingt, es geht nicht anders. Vielleicht verstehst du es nicht, aber ich brauche es, nun da ich weiß was dich so an diese Mädchen fesselt", flehte ich weiter, konnte aber nicht sagen, dass ich es unbedingt wollte, da ich ihn so unsterblich liebte. Ich flehte und flehte, warf mich sogar auf die Knie um ihn umzustimmen und endlich erhob er wieder die Stimme, brauch aus diesem Schweigen. "Ryou... Warum sollte ich dir eines meiner Werke schenken? Du erfüllst nichtmal die einfachsten Kriterien. Weder bist du ein Mädchen, noch bist du unberührt, oder? Kann ich mir zumindest nicht vorstellen, wo du doch bereits verlobt warst", meinte er wie um mich davon abzubringen, doch all dies stieß bei mir auf taube Ohren. Ich wollte von seinem Werke geziert werden und nichts sollte mich davon abhalten. "Bakura... Zum Einen bin ich unberührt und das weißt du auch... Und spielt es so eine große Rolle, ob ich männlich oder weiblich bin? Habe ich nicht auch so einen schönen Leib wie die anderen Mädchen? Empfindest du ihn etwa nicht als würdig, eines deiner einzigartigen Werke zu tragen, ist es dies warum du dich nur bei mir so dagegen wehrst?" Ich sah in den Augen meines Meisters einen kurzen Augenblick Entsetzen aufblitzen, ehe sie wieder so kalt und ausdruckslos wurden wie sonst auch. "Nein Ryou, dies ist es nicht. Ich muss leider zugeben, dass kein Leib besser wäre als der deine um eines meiner Werke zu tragen. Kaum jemand, eigentlich niemand hat einen so von Blässe gezierten Leib und sei er noch nie in der Sonne gewesen, jede Blume würde dadurch einen einzigartigen Glanz bekommen, beinah wie vom Mond belächelt, doch ich kann nicht..." Lieb lächelnd legte ich den Kopf in den Nacken, das war es also... Auch wenn er mich vielleicht nicht lieben konnte, aufgrund der Gesetze nicht durfte, so konnte er doch von meinem Körper besessen sein und seine Worte zeigten dies deutlich, besonders die Intensität mit der er sprach, selten klang er so begeistert von etwas, es machte mich stolz, dass dieser Ton mir galt. Glücklich richtete ich meinen Blick wieder auf Bakura, der mich noch immer ansah, und ich legte mein sanftestes Lächeln auf. Langsam fing ich an mich zu entkleiden, immer mehr meines so von Bakura bewunderten Leibes freizulegen. Die Augen meines Meisters wurden leicht größer und ein gieriger Schimmer legte sich beinah sofort über sie. Das Feuer malte dunkle Schatten auf meine beinah weiße Haut, ließ mich von Bakura noch gefesselter ansehen, der automatisch einen Schritt auf mich zu trat als auch das letzte Kleidungsstück fiel. "Was... Was für ein Werk würdest du dir denn von mir wünschen?", meinte er so, als könnte er sich nicht dagegen wehren, obwohl er sich doch so dagegen sträubte. "Meister... Bitte gebt mir Rosen... Ich wünsche mir so sehr blutrote, mächtige Rosen auf meinem Leib." Ja ich wünschte mir die roten Rosen... Rot die Farbe der Liebe, blutrot, die Farbe meiner Liebe zu Bakura... "Ryou... Wenn wir so weit gehen, dann... dann gibt es kein Zurück mehr für uns... Dann wirst du wie jedes andere Werk von mir behandelt... Du musst zahlen wie all meine Werke. Nichts wird mehr so wie früher sein, selbst wir nicht mehr... So frage ich erneut, willst du dies wirklich, Ryou? Ich kann dir nur davon abraten, aber ich werde mich deinem Wunsch beugen, da es mich schon in den Fingern juckt so einen Leib zu verzieren." So voller Liebe wie ich für ihn war, so geblendet von der Sehnsucht, stimmte ich zu ohne nachzudenken, nichtmal nachzufragen was der Preis wäre, ich wollte nur meine Rosen und die Nähe Bakuras... "Meister, ich will... Ich will dies mehr als alles Andere..." "Gut Ryou, so soll es dann sein... Komme mit mir in das verbotene Zimmer." Langsam ging er voran, beinah so als würde er wollen, dass ich mich noch umentscheide, doch darauf würde er ewig warten können, meine Entscheidung war gefallen. Wieder fiel mir das Atmen durch den schweren Geruch von Blumen schwer, doch ich kehrte nicht um, fing an es zu genießen. Dieser Geruch war schon beinah soetwas wie der Inbegriff von Zuhause für mich geworden, ohne würde mir etwas fehlen. "Diese Rosen werden Blut kosten, dein Blut Ryou, aber du hast es so gewählt...", flüsterte er mehr zu sich selbst und ich hörte kaum zu, war zu abgelenkt durch das Kommende. "Lege dich dorthin, Ryou, direkt vor den Kamin, dann werde ich mich um dich kümmern." Seine tiefe, gierige Stimme klang beinah heiser und vor Verlangen bebend, er würde mich nun nicht mehr gehen lassen, selbst wenn ich es mir anders überlegen würde, dazu war er nicht mehr in der Lage. Doch ich ging langsam zu dem Kamin, hatte keinen Grund zu fliehen und legte mich davor auf den Bauch, zuckte zusammen als Bakuras Hand verlangend über meinen Rücken fuhr. "Einzigartig..." , hauchte er, ehe er mir plötzlich einen Knebel in den Mund steckte, sodass ich keinen einzigen Laut mehr von mir geben konnte. "Es ist nur, damit du nicht schreißt... Ansonsten würde man uns festnehmen, also sei unbesorgt, dies gehört dazu und bald wirst du auch wissen, warum..." Dann nahm er meine Hände und band sie ebenfalls fest zusammen, sodass sich das Seil in meine Haut schnitt. "Damit du nicht um dich schlägst... Und nun versuche dich zu entspannen, sonst wird es nur unerträglicher für dich." Lange Zeit bemerkte ich nichts, hörte nur das Knistern des Feuers und das Schlagen meines Herzens, ehe ich etwas Spitzes an meiner Haut spürte, worauf kurze Zeit ein brennender Schmerz folgte, stark, schlimmer als wenn man sich an einer Flamme verbrannte. Ich schrie, oder zumindest versuchte ich es, doch es hatte keinen Zweck, der Knebel verhinderte jeden Laut, so wie Bakura es sich gewünscht hatte und so entwich mir nur ein leises Wimmern. Immerwieder stach er in meine Haut und immer wieder versuchte ich zu schreien, wimmerte vergebens, da mein gesamter Leib schmerzte und doch kamen kein Tränen aus meinen Augen, ich lächelte so zufrieden wie sonst die anderen Mädchen, die ich vorher nicht verstehen konnte. "Schh, Ryou~ Lass mich nur machen", spürte ich wie er seinen Atem auf meinen Rücken hauchte und dann kühlend mit seiner Zunge über mein brennendes Fleisch strich, das Blut aufnahm und mir so Linderung verschaffte. Ja, wie Bakura es mir gesagt hatte, füllte er meinen Geist in diesen Augenblicken völlig aus und das es auch bei ihm so war konnte ich spüren, merkte es in seinen doch so sanften Berührungen und in seiner Stimme. Die Diskrepanz zwischen dem unendlichen Schmerz und dieser ungewohnten Sanftheit machte mich beinah wahnsinnig und doch war ich noch nie so glücklich, nie. Lange dauerte diese Prozedur, wie lange konnte ich nicht sagen, doch immer wieder stach er mit der scheinbar glühenden Nadel in meine Haut, setzte Punkt für Punkt in einer Farbe die der meines Blutes gleich kam. Immer wieder durchzuckte mich der Schmerz, solange bis mein Meister das letzte mal die Nadel in mein weißes, nun vor Schmerz gerötetes Fleisch rammte und wieder herauszog. Ich war der Ohnmacht nahe, mehr in der Traumwelt als im Diesseits, doch noch immer lag dieses Lächeln auf meinem Gesicht, nocheinmal fühlte ich die Zunge meines Meisters auf meinem Rücken, kühlend, schmerzlindernd. "Es ist vollbracht Ryou... Nun trägst du eine wunderschöne Rose auf dem Rücken, so rot wie das Blut das deinen Körper verlässt, so rot wie das Meinige." Ich wusste, dass es kein großes Werk war, doch mehr hätte ich wirklich nicht ausgehalten, doch es musste wunderschön aussehen, so dass ich es bald schon sehen wollte, ich musste es sehen, damit ich mich auf vergewissern konnte, dass dies Wirklichkeit war. Doch plötzlich, sodass ich zurück in die Gegenwart fand, drehte mich mein Meister auf den Rücken, ohne mir die Fesseln abzunehmen, mustere mich erneut mit diesen vor Verlangen brennenden Augen, Augen die ich noch nie gesehen hatte, selbst nicht wenn er mit den Mädchen arbeitete die doch um Einiges schöner waren als ich. "Nun werde ich mir meinen Preis für die Rose nehmen, so wie es abgemacht war..." , sprach er und strich mit seiner Hand zärtlich über meinen Innenschenkel. Stark zuckte ich zusammen und versuchte etwas fortzukrabbeln, was aber aufgrund der Ermattung durch die Schmerzen kaum gelang. "Was ist denn, Ryou? Willst du das etwa nicht? Du hättest nach dem Preis fragen sollen... Was denkst du denn warum meine Opfer unberührt sein müssen? Weil ich derjenige sein will, der ihnen die Unschuld stielt, ich sammele sie..." Entsetzt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf, wollte das nicht, wollte nicht so berührt werden und wollte nicht hören, dass er ein Vergewaltiger war, oder hatten sie ihm freiwillig...? Langsam entkleidete auch er sich, ließ mir die Röte in das Gesicht steigen, sodass ich schnell beschämt den Blick abwandte. Ja, ich liebte ihn, doch dies war zu schnell zu viel, ich wollte noch nicht, doch konnte ich entkommen? "Was denn, Angst? Die Mädchen hatten nie Angst, sie gaben sich mir freiwillig hin, kannten den Preis, den sie bezahlen mussten. Ich hatte dir gesagt ab nun wirst du wie ein Werk behandelt, ohne Ausnahme, du hast es so gewollt, nicht ich, also lebe mit deiner Entscheidung." Ja es war meine Entscheidung gewesen, aber... Aber dies hatte ich nicht gewollt... Nie wollte ich gezwungen werden... Ohne Rücksicht nahm er mich, ignorierte die Tränen und erstickten Schreie... Solange, bis er hatte was er wollte, seine Befriedigung und er von mir ablassen konnte... Mein Meister erhob sich und trat an einen Schreibtisch, der mir bisher nicht aufgefallen war und trug etwas in ein Buch ein. Erst später erfuhr ich das er dort die Namen seiner Werke eintrug und die Art der Blume die man gewählt hatte. Lautlos schluchzte ich, bemerkte nur am Rande wie man mir meine restlichen Fesseln abnahm und wie man mir liebevoll durch das Haar strich. "Nun zieh dich an und geh, die Sonne gebt bald auf und bis dahin musst du verschwunden sein." Geschockt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf. Erst vergewaltigte er mich und nun wollte er mich fortjagen, das konnte nicht sein ernst sein, es durfte nicht. Auch wenn er so etwas getan hatte, so hing ich noch immer sehr an ihm, wollte nicht gehen. Meine Besessenheit kannte keine Grenzen, nicht bei ihm. "Bitte Meister, ich will nicht... Bitte schickt mich nicht fort, ich hab doch gesagt, dass ich kein anderes Leben mehr außer dem hier habe. Ich muss doch bei Euch bleiben, sonst wärt ihr wieder alleine, genauso wie auch ich." "Ich hatte es dir gesagt, wenn wir diesen Schritt gehen wird nichts mehr so sein wie vorher. Ich habe gesagt ich werde dich wie ein jedes Werk behandeln und jedes Werk muss sofort, noch in derselben Nacht gehen und darf nie wiederkehren." Noch immer wollte ich nicht gehen, doch er zerrte mich zur Tür, nahm im Vorbeigehen noch meine Kleidung und schmiss mich, nackt wie ich war, auf die Straße, warf meine Sachen hinterher und ignorierte mein schmerzliches Schreien als ich auf dem Boden aufkam. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an, flehte stumm mich wieder zu ihm zu holen, doch er zeigte keine wirkliche Regung und schloss einfach die Tür, schloss mich aus meinen eigenen Leben aus. Ich klopfte, flehte erneut, diesmal das ich hineindürfte, das ich ihn doch bräuchte, doch es regte sich nichts und bevor die Sonne aufging verschwand ich von diesem Hause, es durfte mich niemand sehen... Schnell zog ich mich an, ignorierte wie sich die Hose zwischen meinen Beinen rot färbte und schlief irgendwo in einer Gasse, so wie ein Bettler, obdachlos und allein. Am nächsten Tag, nachdem mich die Geräusche des täglichen Treibens geweckt hatten, ging ich zu den Gewässern, rein und unverschmutzt, ganz anders wie ich es nun war. Ich säuberte mich und wusch an einer unbeobachteten Stelle das Blut so gut es ging von meinen Beinen, aus der Hose. Jeden Tag kam ich nun hier her, sprach nicht ein Wort über das was geschehen war, konnte meinen Meister einfach nicht verraten, ja in meiner kranken Liebe hing ich noch immer an ihm. Noch immer sehnte ich mich nach den Berührungen meines Meisters, nach sanften, leichten Umarmungen, zarten Küssen... Nach einer Woche, ich stand mal wieder an dem Gewässer, starrte auf das unendlichen Meer, wurde ich plötzlich von hinten berührt und zuckte stark zusammen. Erschrocken hatte ich mich umgedreht, blickte in ein mir sehr bekanntes Gesicht. "Tea...", kam es mir über die Lippen und ich sah wie entsetzt sie mich anblickte. "Oh Gott Ryou, was ist denn mit dir passiert? Du siehst ja schrecklich aus!", rief sie erschrocken und legte mir sofort ihren Mantel über die Schultern. Ich schenkte ihr ein schwaches Lächeln, es fühlte sich so unnatürlich an, nicht real. "Wie lange ist es nun her? Ich denke etwas über drei Jahre oder?" Sie nickte schwach und setzte sich auf die Brüstung, so gar nicht Lady-like, doch so war sie schon immer gewesen und plötzlich kam es mir gar nicht mehr so schlimm vor wie einst. "Ja, in etwa... Wo bist du nur so lange gewesen? Ich bin damals fast umgekommen vor Sorge, du warst doch mein Verlobter und... Und ich habe dich wirklich geliebt, es war für mich nicht nur eine arrangierte Hochzeit." Wieder schwieg ich und senkte den Kopf beschämt zu Boden. Auch wenn ich damals fort musste, so hatte ich dies nicht gewollt, ich hatte ihr nicht schaden wollen. "Ryou... Es tut mir Leid, ich wollte keine unhöfliche Frage stellen oder etwas Dummes äußern. Wenn... Wenn du Probleme hast, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich wohne nun wieder mit meinem Ehemann und meinen zwei Kindern in dieser Stadt. Es ist dieselbe Adresse wie vorher, ich wollte einfach, dass meine Kinder in demselben Haus aufwachsen wie ich." Ich seufzte und mir wurde bewusst wie sehr mich Tea doch geliebt hatte, so sehr, dass sie sich nun noch immer um mich sorgte, obwohl sie längst jemand Anderen an ihrer Seite hatte. "Danke Tea, ich werde darauf vielleicht zurückkommen, aber ich... ich muss das auf meine Weise richten, ich bin nicht mehr der Ryou von damals...", meinte ich leise und sah, wie ein Mann mit zwei Kindern, die Tea zum verwechseln ähnlich sahen, in unserer Sichtweite auftauchte. Kurz schlich sich mir der Gedanke, dass dies meine Kinder hätten sein können, in den Kopf, doch ich schüttelte ihn ab. "Da sind dein Mann und deine Kinder... Du solltest gehen, er scheint dich zu suchen. Außerdem könnte es schlecht sein wenn er sieht wie du dich mit so etwas wie mir unterhältst." Sie seufzte, klang kurz unzufrieden, ehe sie sich mit einer sanften Umarmung von mir verabschiedete, einer Umarmung wie ich sie mir von Bakura wünschte. "Du bist kein "so Etwas" Ryou und das weiß ich ebenso wie du... Also bitte, wenn etwas ist komm zu mir, du bist noch immer ein Freund." "Danke Tea... Und hier nimm deinen Mantel, ich werde ihn nicht brauchen." Kurz sah sie mich zweifelnd an, nahm ihn dann jedoch zurück und drehte sich um. Ich schluchzte und sah ihr nach wie sie zu ihrer Familie ging, verbrachte wieder die Tagesstunden an dem Meer und stand erst auf, als die Sonne längst untergegangen war. Eigentlich wollte ich nur meinen üblichen Schlafplatz aufsuchen, doch meine Sehnsucht brachte meine Füße dazu in eine völlig andere Richtig zu gehen. Bald schon stand ich vor des Meisters Tür und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, ein Ehrliches. Ich klopfte an und er öffnete die Tür, erstarrte als er mich erblickte. War er wirklich erstaunt oder war dies nur wieder eines seiner Spielchen? "Ryou, was tust du denn hier? Hatte ich nicht gesagt, dass du nie wieder zurückkehren darfst?" "Nein Bakura, das darf nicht sein... Ich flehe dich an, lass mich wieder dein Diener sein!" "Du kennst die Regeln, Ryou, nur meine Werken dürfen das Haus betreten und niemand kann erneut mein Diener werden. Tut mir Leid, aber du hast deine Chance verspielt." Ich schluchzte und warf mich in seine Arme, klammerte mich wie ertrinkend an ihn. "Bitte Bakura, dann lass mich erneut eines deiner Werke sein, gib mir noch mehr blutroter Rosen auf meine Haut." Mein Meister schlang seine Arme ebenfalls um mich, auch wenn er eigentlich nicht durfte, so seine eigenen Prinzipien verriet. "Das kann ich nicht Ryou... Du bist längst nicht mehr unberührt und das wäre der Preis... Zumal jedes Werk nur einmal zu mir kommen darf." Ich wimmerte stark und sah flehend in die Augen meines Liebsten, legte all meine Hoffnung in diesen Blick. "Ryou ich... Du weißt was auf dich zukommt. Kannst du es nochmals aushalten? Wirst du es überhaupt durchstehen können?" "Alles, solange Ihr euch nur mit mir beschäftigt, ich brauche dies einfach Meister..." "Ich bin nicht mehr dein Meister, du kannst mich von nun an Bakura nennen... Aber jetzt komm erst einmal herein, folge mir in das verbotene Zimmer." Unendliche Freude durchströmte mich und ich folgte ihm, konnte einfach nicht anders als ihm, so wie immer zu gehorchen. Wiedermal brannte mein Fleisch, ließ mich spüren wie die Blätter auf meiner Haut wuchsen und die Blumen auf meinem Rücken erblühten. Tränen liefen mir über das Gesicht, da ich nur in diesen Augenblicken alles für Bakura war und das war viel schlimmer zu ertragen als diese Schmerzen, oder jene Schmerzen, als er mich erneut vergewaltigte... Es war alles wie das letzte Mal, ich spürte den Schmerz der Nadeln, die Erzückung das ich alles für ihn war und er mich zeichnete, die Linderung durch seine Zunge, Qualen durch den erzwungenen Verkehr und Trauer als ich wieder aus dem Hause geworfen wurde. Dennoch kam ich immer wieder, jede Woche kehrte ich zu ihm zurück, da ich einfach nicht anders konnte, ignorierend, dass mein Körper am Rande seiner Kräfte war. Bakura wusste es auch, doch immer wenn ich zu ihm kam konnte er sich nicht zurückhalten, konnte er sich beherrschen und zog mich in das verbotene Zimmer. Immer weiter wuchs das Bild auf meinem Rücken, zog sich über meine Schultern, meine Brust zum Bauch, die Beine langsam hinunter, sodass ich selbst beinah wie eine von Rosen umrankte Statue wirkte, kaum noch blasse Haut blieb übrig. Einfach alles fiel den Rosen und meiner Gier zum Opfer. Ich wusste nun, dass auch Bakura mich liebte, denn je öfter ich kam, desto filigraner wurde er, wollte, dass ich immer wieder zu ihm kam, wollte mich nicht verlieren... Ja ich sollte ihn aufsuchen, Woche für Woche, mein Leben lang. Doch ich wusste, dass es nicht ewig so weitergehen konnte, genau wie er... Und so kehrte ich ein letztes Mal zu Bakura zurück. "Nun vollbringe dein letztes Werk..." "Ja, Ryou... Es wird Zeit voneinander Abschied zu nehmen..." Ja, wir liebten uns auf eine kranke Weise, doch wir durften nicht, anders konnten wir es nicht zeigen. So stach Bakura mir ein letztes Mal etwas in die Haut, seinen Namen auf einer anderen Sprache wie er mich wissen ließ, in mitten der Rosen, verging sich erneut an mir, in einer Leidenschaft die man kaum von ihn kannte, nicht ahnen würde, ehe er mich in weiße, unbefleckte Tücher wickelte. "Ryou... nie werde ich dich, mein größtes Werk vergessen, nie werde ich dich vergessen können... Du wirst immer deinen Platz bei mir haben, vergiss das nicht, niemals, hörst du?" Ich nickte schwach und verschwand im Schatten der Nacht, hatte kurz das Gefühl, er würde eine Träne für mich vergießen. Es war alles was ich mir wünschte und alles was ich verlangen konnte. Meine Schritte trugen mich zum sauberen Meer, jenes das ich immer bewundert hatte und nun für mich bestimmt war. Langsam stieg ich auf die Brüstung, auf der ich vor einigen Wochen noch mit Tea gesessen hatte, und sah in das finstere Wasser. Ich konnte nicht mehr, dies spürte ich. Fieber hatte meinen Körper befallen und ich hatte nicht das Geld für die Medikamente und Bakura... Er gab es mir nicht, sah so die einzige Möglichkeit uns in unserer Abhängigkeit voneinander zu trennen. Nie würde ich erfahren was aus Tea und ihren Kindern werden würde, nie was aus Bakura... Nichteinmal was aus mir geworden wäre... Eine Träne rann mir über meine Wange, ehe ich mich abdrückte und nach vorne fallen ließ, hinein in das eiskalte Wasser, welches sich in Farbe meiner Rosen färbte, Blutrot. *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Nachdem die Sonne am nächsten Tage aufgegangen war, war Bakura auf dem Weg neue Blumen für sein Haus zu kaufen, kam aber an jener Stelle vorbei, an der Ryou sich in das Wasser gestürzt hatte. Wilde Stimmen sprachen und Bakura vermochte kaum etwas auszumachen, doch... "Oh mein Gott, es wurde ein Junge an Land gespült! Er-" "Es ist grausam, seht euch diesen Körper an, voller-" "Es ist jemand qualvoll ertrunken, es sieht nach einem Selbstmord aus und-" "Sein Leib... Er ist voller Rosen geschmückt..." Bakura konnte nicht hinsehen und ging weiter seines Weges, sein Gesicht geziert mit einem verbitterten Lächeln. Nie wieder hatte er einem seiner Werke eine Rose verpasst, Ryou sollte der Einzige gewesen sein. Der Einzigste der immer in seinen Gedanken war, selbst wenn er sich mit Anderen beschäftigte. Nie wieder konnte er sich einem Werk hingebungsvoll widmen, es war wie er es gesagt hatte. Nichts würde mehr so sein wie es war, nicht mal sie selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)