From The Beginning von _Bella_ (Bella & Edward) ================================================================================ Kapitel 6: Reunion... --------------------- öööhm...joa.....hm...xD viel spaß^^ --------------------------------- Reunion Der Rückweg nach Forks dauerte viel länger, als ich gedacht hatte. Als ich damals weggelaufen war, hatte ich nicht darauf geachtet, wohin ich gerannt war und vor allem hatte ich nicht gewusst, wie lange ich gerannt war. Mein einziger Gedanke damals war gewesen, so weit wie möglich von Forks und den Menschen die dort lebten wegzukommen. Und nun suchte ich meinen Weg dorthin zurück, weit ab von Dörfern und Städten. Ich durchquerte viele Wälder, folgte verlassenen Straßen und verließ mich auf meine Instinkte um den richtigen Weg zu finden, der mich wieder nach Hause bringen würde. Und dann wurden der Wald und seine Umgebung plötzlich vertrauter, der Geruch, den ich damals wahrgenommen hatte, als Jake mich aus dem Haus der Cullens gezerrt hatte, kam wieder. Ich trat aus dem Wald heraus, hinaus auf die asphaltierte Hauptstraße, welche nach Forks hinein führte und blickte auf das kleine Städtchen, welches sich vor mir erstreckte. Vertraut lag es unter den dicken grauen Regenwolken und ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so sehr über den Anblick dieser Stadt freuen würde. Langsam ging ich am Straßenrand entlang, viel zu riskant war es, dass mich jemand sehen könnte, wie ich pfeilschnell an der Straße entlang schoss. Vereinzelt fuhren Autos an mir vorbei, doch keines hielt an, keiner schien mich zu erkennen, denn ich hatte mir die Kapuze des Pullovers tief ins Gesicht gezogen. Ich ging weiter, den Blick auf den Boden geheftet, aufgeregt und nervös. Der Geruch der Stadt strömte auf mich ein. Es roch nach so vielem, dass ich mir wünschte, mein Geruchssinn wäre nicht ganz so gut, wie er es dummerweise war. Es roch nach Autos, Abgasen, Hunden und Katzen, Müll, Abfall, Dreck und Staub, nach gemähtem Gras, Pflanzen und Bäumen und es roch nach Menschen und ihrem Blut. Mit jedem Schritt, den ich der Stadt näher kam, wurde der Gestank intensiver und der erste Schwall von Übelkeit überkam mich in stärker werdenden Wogen, bis ich schließlich stehen blieb. Das Verlangen zu trinken blieb gänzlich aus, viel zu sehr strengte es mich an, die vielen verschiedenen Gerüche nach Blut zu verarbeiten und nicht fluchtartig davon zu stürmen, während der Geruch meine Sinne immer mehr vernebelte. Ich presste mir eine Hand auf Mund und Nase und ging noch langsamer weiter, jeder Schritt kostete mich Überwindung und mein Magen zog sich widerlich krampfhaft zusammen, als ich schließlich Forks erreichte und die Stadt betrat. Auf den Straßen war nicht viel los; die Sonne, welche sich vermutlich irgendwo hinter den dicken Wolken versteckte, neigte sich bereits dem Horizont entgegen und legte einen seltsamen grauen Schleier über die Stadt. Ich verschwand in Seitenstraßen und verließ die Stadt schließlich wieder, denn der Geruch nach menschlichem Blut wurde unerträglich. Also machte ich einen weiten Bogen durch Wiesen und Wald, um nach Hause zu kommen. Wäre ich durch die Stadt gelaufen, hätte ich vielleicht einen der vielen, leuchtend gelben Zettel gesehen, welche überall an den Straßenecken hingen, die regelmäßig erneuert wurden und von denen mein eigenes Gesicht lächelte. Darunter stand in großen Buchstaben: Haben sie dieses Mädchen gesehen? Isabella Marie Swan, 19 Jahre alt Hinweise an die Polizei! Doch stattdessen trat ich schließlich durch den angrenzenden Wald, hinter Charlies Haus, auf die Wiese, welche daran angrenzte. Auch hier hing der deutliche Geruch nach Blut in der Luft, doch er war wesentlich besser zu ertragen, als die Wand, die mich getroffen hatte, als ich Forks betreten hatte. Langsam näherte ich mich dem Haus, bewegte mich lautlos wie ein Schatten auf das Küchenfenster zu; das einzige, aus dem Licht strahlte. Ich ging dicht an der Hauswand entlang, verschmolz mit dem Schatten, welchen das Haus im Dämmerlicht des Abends warf und blickte schließlich langsam und vorsichtig am Fensterrahmen vorbei, ins Innere der Küche – und erstarrte. Am Küchentisch saß Charlie und ihm gegenüber meine Mum. Renée. Vor ihnen auf dem Tisch standen zwei Teller, die Kartoffeln und das Fleisch darauf waren unangerührt. Das Besteck lag auf Servietten daneben und das Wasser in den beiden Gläsern sprudelte leise vor sich hin, während immer mehr Kohlensäure entwich. Doch es war nicht die Tatsache, dass beide zusammen am Tisch saßen, die mich so geschockt hatte. Nein. Es waren ihre Gesichter. Das Gesicht meiner Mutter war eingefallen, ihre Haut bleich und ohne Farbe, die kleinen Lachfältchen, welche sich einst um ihre Augen und ihren Mund gezogen hatten, waren Sorgen- und Trauerfalten gewichen und auch Charlie sah nicht anders aus. Ich sah deutliche graue Strähnen in seinem dunklen Haar, die Falten auf seiner Stirn hatten sich deutlich vertieft und ließen ihn wie einen alten Mann aussehen, er wirkte als habe er seit Wochen oder Monaten nicht mehr vernünftig gegessen, denn ich konnte nicht sagen, welches Gesicht schmaler geworden war – seines oder das von Renée. Bei diesem Anblick vergaß ich sogar für den Moment den Geruch nach Blut, welchen die beiden abgaben und der mehr als deutlich in der Luft hing. Zumindest für meine feine Nase. Ich starrte weiter nach drinnen, konnte den Blick nicht abwenden, von meinen Eltern, welche um ihre tote Tochter trauerten. Konnte das sein? War ihr Schmerz nach so langer Zeit noch immer so riesig? Hatte mein Verschwinden sie so sehr zerrissen? Ich schluckte heftig, doch der Drang, einfach ins Haus zu laufen, verschwand, je länger ich sie ansah. Es ging nicht. Ich konnte nicht einfach hereinspazieren und sagen: Hallo, da bin ich wieder! Nein, viel zu sehr würde sie der Schock treffen, viel zu groß wäre vor allem bei Renée das Risiko, dass sie zusammenbrechen würde. Ich ging langsam rückwärts, verschwand mit einem letzten Blick auf die beiden in der Dunkelheit, die sich langsam über die Stadt gelegt hatte und war mit wenigen Sätzen im dunklen Wad verschwunden. Ich würde wiederkommen, würde ihnen alles erklären, aber nicht jetzt, nicht heute. Vielleicht war es nicht einmal die Angst davor, dass sie einen Schock erleiden könnten, wenn ich plötzlich im Hausflur stand, weswegen ich wieder gegangen war. Vielleicht hatte ich viel mehr Angst, dass sie Angst vor mir haben könnten. Die vertraute Schwärze des Waldes hüllte mich ein, wie ein Tuch, das sich schützend um mich legte. Hier nahm ich nichts wahr von dem schrecklichen menschlichen Blutgeruch, hier roch es nur nach dem Wald und seinen Tieren. Ich begann zu laufen, sprang leichtfüßig über umgestürzte Bäume und Büsche hinweg, hechtete unter tiefhängenden Ästen hinweg und machte wieder einen weiten Bogen um die Stadt, zurück zu den ab gelegeneren Wäldern, in deren Nähe auch das verlassene Haus der Cullens war. Es dauerte nicht lange und von dem Geruch der Stadt war nichts mehr zu riechen. Und doch lief ich nicht zum leeren Haus der Cullens, ich preschte weiter und tiefer in den Wald hinein, wollte für die Nacht sicherheitshalber doch weiter weg von der Stadt, bevor ich am nächsten Tag einen neuen Versuch wagen würde, nach Hause zurück zugehen. Die Nacht hatte ich damit verbracht, durch den Wald zu streifen, mich neu zu orientieren, denn so tief war ich zu Lebzeiten nie in das Dickicht aus Bäumen und Pflanzen vorgedrungen. Als am Morgen die Dämmerung aufkam, hatte ich verzweifelt aufgeseufzt, denn der Himmel war hell und klar und nur ein paar vereinzelte Wolken besprenkelten das ebenmäßige Blau, bevor die Sonne zum Vorschein kam und alles in ein warmes Licht tauchte. Die vereinzelten Lichtstrahlen der Sonne, welche sich ihren Weg an manchen Stellen durch das dichte Blätterdach fanden und auf mich trafen, ließen meine Haut strahlend funkeln, als würde man einen riesigen Diamanten ins Licht halten. Ich lief noch tiefer in den Wald, weg von dem verräterischen Sonnenlicht und den Waldwegen, auch wenn ich nicht glaubte hier jemandem zu begegnen. Ein leises Rascheln ließ mich inne halten und ich blieb lautlos wie ein Schatten, am dicken Stamm einer Tanne stehen, während mein Blick umher huschte und schließlich an einem Reh hängen blieb, welches aus dem Dickicht einer dichten Buschgruppe herausgetreten war. In meinem Kopf begann die leise Stimme wieder hungrig nach Blut zu rufen, obwohl es von meinem körperlichen Empfinden noch nicht wieder nötig gewesen wäre. Und doch spannten sich meine Muskeln automatisch an, meine Sinne hefteten sich auf das Tier vor mir und der Jagdtrieb in mir erwachte. Ich lächelte. Welche Ironie es doch war. Ein Reh war mein erstes Opfer gewesen, als ich aus Forks geflohen war und ein Reh würde meine erste Beute sein, nachdem ich hierher zurück gekommen war. Ich verharrte noch einen Moment, bevor ich nach vorne hechtete, dem nun in Panik aufgescheuchten Tier nachsetze und meinen Instinkten die Kontrolle überließ. Mühelos, schwerelos, wich ich Bäumen und Dornenbüschen aus, übersprang genauso leichtfüßig wie das Reh umgestürzte Stämme und kam näher, Sekunde für Sekunde! Und dann war ich gleichauf, packte den Hals des Tieres und riss es zu Boden. Der dumpfe Aufprall, als der Körper auf den weichen, feuchten, mit Laub und Nadeln bedeckten Waldboden aufschlug, klang seltsam entfernt - viel zu sehr fesselte mich die Übelkeit, welche als ständiger Begleiter auftauchte beim Blutgeruch meiner Tieropfer und viel zu stark war der Drang von meiner Beute zu kosten. Und das tat ich auch! Die Übelkeit nahm noch einmal etwas zu, mein Geruchssinn wurde überschwemmt, als das frische Blut aus der Halsschlagader hervorquoll und den Boden benetze, während ich in tiefen Schlucken trank. Die warme Flüssigkeit rann mir wie sooft über das Kinn und benebelte meine Sinne, aufgeheizt durch die Jagd, nur noch mehr. Und dann hielt ich inne. Ein weiteres Geräusch drang an mein Ohr, ein Laut, vielleicht ein Wort. Und es kam mir bekannt vor. Ich kannte dieses Wort, kannte seine Bedeutung. „…Bella…“ Ja, dieses Wort kannte ich wirklich…Es war mein Name. Doch schon so lange hatte ich ihn nicht mehr gehört, dass ich ihn im ersten Moment nicht erkannt hatte. Und vor allem, hatte ich meinen Namen so endlose Zeit nicht mehr mit dieser wunderbaren, betörenden und engelsgleichen Stimme vernommen… Ich richtete mich auf, langsam, den Blick noch immer auf das Tier gerichtet, das nun seine letzten Atemzüge nahm, bevor es ausblutete. Ich hob das Gesicht und ein zarter Sonnenstrahl, der seinen Weg durch die Blätter gefunden hatte, fiel auf mein Gesicht, ließ meine weiße Haut funkelnd aufleuchten, während meine Augen sich auf mein Gegenüber hefteten. Erkaltetes Blut tropfte mir vom Kinn. Ich wischte es mir dem Handrücken langsam weg, leckte es mit der Zunge auf, als ich die Hand langsam vom Mund hinab sinken ließ und meine Augen weiteten sich, als ich die im Schatten stehende Gestalt schließlich erkannte, als ich mir sicher war, dass er da war. Dass ich es mir nicht einbildete. Es dauerte noch einen Moment, bevor ich wieder wusste, wie meine Stimmbänder funktionierten und ich seinen Namen flüsterte. „Edward…“ ------------------------------- soaaaaaaaaaaaaaa.....da is edward wieder...hehe.....xDDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)