Des Schicksals Zöglinge - Die Mitte des Irrgartens von Phai8287 (Fortsetzung von "Im Irrgarten des Schicksal") ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Torae lag schon lange im Bett, als Ivar zurückkam. Er hatte sich missmutig an seine Arbeit begeben und danach mit Leander gespielt, bis sie schließlich beide müde waren. Der König hatte sich leise in Zimmer geschlichen, um Leander nicht zu wecken und kroch, nachdem er sich fertig gemacht hatte, zu seinem Liebsten ins Bett. „Tut mir leid, dass es so spät wurde.“ "Mhh...", brummte der Weißhaarige. Fast schon schnurrend begann er Toraes Hals zu küssen. „Wir haben noch Hogarth getroffen und waren was trinken.“ Der König kicherte. "Das rieche ich! Du hast ne Fahne die bis zum Nordpol reicht!" Er drehte sich auf die andere Seite und zog die Decke bis über die Ohren. „Oops.“ Wie ein kleines Mädchen gluckste er und griff unter der Decke nach seinem Verlobten. "Lass mich! Ich will schlafen!" Torae versuchte sich von ihm weg zu drehen. „Aber ich will kuuuuscheln!“ "Ich aber nicht!" Das hielt zumindest Ivars Hände nicht davon ab ihn zu packen und an ihren Besitzer zu ziehen. "Ich kann sie nicht leiden!", nuschelte Torae sauer. „Hm?“ Ivar war wieder mit seinem Hals beschäftigt. "Christine... Ich kann sie nicht ausstehen!" Unwillig zog sein Liebster die Schultern hoch. „Ach, sie ist bloß etwas übereifrig.“ Unkoordiniert fuhr er mit der Zunge über Toraes Nacken. „Ihr werdet euch schon noch anfreunden.“ "Lass mich bitte schlafen!" „Toraee…“, quengelte der Dunkelhaarige und drückte den Anderen wie einen Teddy. Torae seufzte und lehnte sich an. "Sie soll die Finger von dir lassen!" „Ich will jetzt deine Finger an mir haben!“, murmelte der König und drückte seine Nase gegen Toraes Wange. Kichernd legte der Magier seine Finger auf Ivars Hand um sich. "Da hast du sie..." Glucksend rollte Ivar sich über ihn und drückte ihn so aufs herzlichste. "Du bist doof... Ich kann dir gar nicht böse sein!" Lächelnd küsste Torae ihn. „Das sollst du ja auch nicht!“ Ivar küsste ihm das ganze Gesicht, auch wenn er seinen Mund nicht zu treffen schien. "Du bist wirklich betrunken!" Auch wenn Torae sich beschwerte, tat es ihm gut, wie Ivar sich bemühte. Der König kicherte. „Nur ein bisschen.“ Dann tauschte Torae ihre Positionen, in dem er sich mit Ivar drehte. "Dann lass mich sehen, was das für Einflüsse auf dich hat!" Er ließ seinen Lendenbereicht sachte gegen den des Dunkelhaarigen stoßen. Der gurrte wohlig, noch immer mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht. Dann ließ Torae seine Hand zwischen Ivars Beine über der Hose gleiten. Das Gurren wurde zu einem Wimmern und der Dunkelhaarige drängte sich seinem Verlobten entgegen. "Willst du mir damit etwa sagen, dass du mich willst?", grinste der Magier und massierte das Körperteil unter seiner Hand. „Ja, ja, ja, ja, ja!!“ Ivar fühlte, wie auch Torae eine Erregung bekam, denn dieser rieb sich an seinem Bein. "Ich will dich auch!", hauchte der Weißhaarige und hatte sie beide schnell auf magische Weise entkleidet. "So ist es doch schon viel besser!" Etwas unbeholfen streckte Ivar die Arme nach ihm aus. „Liebes!“ Grinsend küsste 'Liebes' ihn. "Euere Hoheit hat nach mir verlangt?" Dabei begann er Ivar zu massieren. Fast sofort zog Ivar seinen Kopf zurück um ihn wieder zu küssen. „Meiner!“ "Ja, alles deins!" Immer weiter massierte er seinen Penis und strich jetzt mit seinen Lippen zu den Brustwarzen unter sich. Völlig hilflos lag Ivar unter ihm, wimmernd und zitternd. Dann begann der Magier ihn auch noch Oral um seine Erregung zu verwöhnen. Ivar vergas alles um sich herum, auch dass er eigentlich leise sein musste. „Ahh!!! Torae!!!“ Was natürlich seine Folgen hatte. Leander erwachte, da sein Bettchen ja immer noch im Elternschlafzimmer ganz in der Nähe des Bettes stand und er begann zu weinen. Und sein Vater wimmerte fast genauso herzzerreißend, als Torae von ihm abließ. "Was ist denn mein kleiner Schatz? Es ist doch alles in Ordnung!", sanft nahm der Weißhaarige seinen Sohn auf die Arme und wog ihn liebevoll hin und her. Der Kleine war tot müde und beruhigte sich so relativ schnell in den Armen seiner „Ma Ma.“ Torae seufzte und küsste seinen Sohn auf die Stirn, bevor er ihn wieder in sein Bettchen legte. Dann kam er mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Ivar zurück. "Das ist deine Schuld, du hast ihm Ma Ma beigebracht!" Voll ausgebreitet in der Mitte des Bettes lag sein Liebster und schlief tief und fest. Der Magier seufzte erneut. "Das ist jetzt nicht wahr, oder?" Noch lächelnd krabbelte er zu ihm und begann ihn wieder zu streicheln. Doch Ivar gab nur ein lautes Schnarchen von sich und drehte sich zur Seite. Enttäuscht winkte Torae mit einer Hand und sein Geliebter war zugedeckt. Dann zog er sich wieder an, nahm seinen Sohn auf den Arm und setzte sich in einen bequemen Sessel. Dort schlief auch er irgendwann ein. Mit schmerzendem Schädel erwachte Ivar am nächsten Morgen, als ihn ein hinterlistiger Sonnenstrahl direkt ins Gesicht traf. Grummelnd schlug er die Augen auf und setzte sich träge auf. Doch er befand sich allein in dem großen und bequemen Bett. Torae war nicht zurückgekehrt und schief noch immer selig in dem Sessel. Sein Sohn hingegen war erwacht und spielte mit seinen Haaren. Erst als sich seine verquollenen Augen an die Helligkeit gewöhnten bemerkte er die Beiden und taperte hinüber, sich auf dem Weg kräftig strecken. Vorsichtig hob er Leander auf die Arme und sah den Kleinen gähnend an. „Na, hast du deinen Papa auf trapp gehalten?“ "Ma... Ma...", 'verbesserte' Leander und schloss dann die Augen. So zeigte er seinem Vater, dass er artig gewesen war. Ivar küsste ihm die Stirn und schnüffelte dann an sich selbst. „Puh, was meinst du, willst du mit deinem Dada zusammen baden?“ Sein Sohn klatschte freudig in die Hände und sabberte dabei. „Das ist wohl Leanderisch und heißt ja.“ Er trug den kleinen in das angeschlossene Bad und ließ ihnen Wasser ein. Dann erwachte auch Torae. Zuerst panisch, weil sein Sohn nicht mehr da war, sah er sich um. Doch er fand ihn nicht. Überrascht hörte er dann das plätschernde Wasser und folgte dem Geräusch. Dort lag Ivar bereits in der Wanne, mit Leander auf seiner Brust, der gerade im Wasser sein Element erkannte. Eine Weile beobachtete der Magier sie. "Na, nüchtern?", fragte er schließlich. Überrascht sah Ivar auf und lächelte ihn an. „Morgen Liebes, mitbaden?“ "Danke, ich habe gestern Abend schon gebadet, als du noch unterwegs warst!" Er kam näher und stupste seinem Sohn etwas Schaum auf die Nase. Der gab darauf hin ein fröhliches Babylachen von sich. „Das magst du was?“ Grinsend knuffte er Leanders Bäuchlein. „Die gesamte Aufmerksamkeit allein auf dir.“ Lächelnd spielte Torae auch mit dem Kleinen. "Kannst du dich eigentlich an letzte Nacht erinnern?", fragte er fast nebensächlich. Die edle Stirn des Königs kräuselte sich und er dachte angestrengt nach. „Verschwommen…“ Plötzlich lief er rot an. „Oh… Oh Torae, das tut mir leid! Ist mir das peinlich!“ Als Antwort erhielt er ein Brummen. "Wer ist diese Tussi eigentlich?" „Christine?“ Er träufelte etwas Wasser über Leanders Köpfchen. „Eine alte Freundin, dass sagte ich doch schon.“ "Aha... Eine alte Freundin also..." Torae klang gar nicht begeistert und kitzelte stattdessen seinen Sohn. Ivar seufzte. „Wenn du wissen willst, ob sie eine der Kerben ist, dann ja, aber das ist Jahre her und inzwischen sind wir nur Freunde.“ "Hab ich irgendetwas gesagt, oder warum rechtfertigst du dich?" Er holte ein Handtuch für Leander aus dem Schrank. „Ich will nur nicht, dass du dir irgendwelche Gedanken machst.“ Er reichte das nasse Baby an Torae weiter und begann sich selbst zu waschen. "Hm..." Liebevoll trocknete der Magier seinen Sohn ab und begann ihn dann mit kleinen Spielchen anzuziehen. "Schau mal Leander.... Hier ist dein Daumen... und hier dein Zeigefinger..." Der kleine lachte vergnügt und rief immer wieder „Ma…Ma.“ Hinter ihnen stieg Ivar aus der Wanne und schüttelte sich. „Das ist wohl endgültig hängen geblieben.“ "Deine Schuld!", wiederholte Torae seine Worte aus der Nacht und wackelte kichernd mit den Zehen seines Sohnes. „Kann ich was dafür, dass ihm der Name für dich gefällt?“ Er hatte sich ein Handtuch geschnappt und um die hüfte gewickelt. „Schließlich bist du eine so tolle Mama.“ "Lass das!" Ernst sah Torae ihn an. "Schlimm genug, wenn dein Sohn mich für eine Frau hält, da musst du mich nicht noch so bezeichnen!" Mit zur Abwehr erhobenen Händen sah Ivar ihn an. „Was ist denn mit dir los? Ist es noch wegen gestern? Ich sagte doch, es tut mir leid!“ "Du weißt genau, dass ich es nicht will, wenn man mich als Frau bezeichnet!" Torae hatte Leander fertig angezogen und verließ mit ihm das Bad. Noch immer halb nackt kam Ivar ihn nach. „Ist ja gut, es tut mir leid, Liebes. Ich werd versuchen ihm Papa beizubringen, wie klingt das?“ "Das kann ich selbst, wenn man mir nicht ständig in den Rücken fällt!" Er schenkte seinem Sohn noch einen Kuss auf die Stirn und setzte ihn dann in den Laufstall. „Jetzt sei doch bitte nicht mehr böse, Liebes.“ Mit seinem besten Dackelblick trat Ivar auf ihn zu. Damit schaffte er es tatsächlich, dass der ernste Blick seines Verlobten weich wurde. "Ich trau ihr nicht! Sie hat sich an dich rangeschmissen und dann hast du mich auch noch allein STEHEN gelassen, als du nachts von ihr zurück kamst..."Ivar legte einen Arm um seine Hüfte. „Ach was, das ist bloß ihre Art, sie ist einfach…kontaktfreudig.“ Dann würden seine Wangen richtig rot. „Und das mit letzter Nacht tut mir echt leid, ich hab lange nichts mehr getrunken und es war wohl etwas viel auf einmal.“ Der Magier schmiegte sich an und rieb seinen Po an des Königs Lenden. "Du könntest es wieder gut machen!" „Vor den Augen unseres Sohnes? Perverses Ding du!“ Grinste Ivar ihm zu und kniff ihm in den Hintern. Hinterlistig klingelte Torae mit einer Handglocke und eine Amme kam sofort. Auf seinen Befehl hin kümmerte sie sich um Leander und verließ die Gemächer. "Niemals würde ich so etwas vor unserem Sohn machen!" „Cleverer Liebling.“ Ivar zog ihn sich an die Brust. „Aber musstest du die arme Frau so erschrecken? Wie soll sie je zu ihrem Mann zurück, jetzt wo sie die Schönheit ihres nackten Königs gesehen hat?“ "Sie konnte deine Nacktheit nicht bewundern!" in Toraes Augen leuchtete es kurz auf. "Das wusste ich schon zu verhindern!" Genüsslich rieb er seinen hinteren Körper an seinen Liebsten. "Und jetzt kümmere dich um mich!", flehte er liebevoll. Ivar hielt ihm das Handtuch vor die Nase, bevor er es zu Boden fallen ließ. „Und was kann ich für dich tun?“ Ein bisschen erregt, seufzte der Magier und begann sich in seiner Hose zurecht zu rücken. Allein die Vorstellung, Ivar... nackt... hinter ihm, ließ ihn die Hoffungen der letzten Nacht spüren. "Massieren... Küssen... liebevoll quälen... und abschießen!" „Damit kann ich mich anfreunden.“ Er drehte Torae um und küsste ihn. „Du ziehst dich aus und schwingst deinen hübschen Hintern aus Bett, ich hol das Öl.“ In freudiger Erwartung, warf sich der Weißhaarige regelrecht ins Bett und riss sich die Kleider vom Leib. "Alles was du willst!" Nur Sekunden später war Ivar mit einer blauen Flasche bei ihm. „Leg dich auf den Bauch.“ "Ohhh...", seufzte der Weißhaarige und drehte sich zuerst auf den Rücken um seinem König zu zeigen wie erregt er war. Doch der zwinkerte ihm nur keck zu. „Den massiere ich später.“ "Der zuckt aber schon und verlangt nach Aufmerksamkeit! Er wurde sträflich vernachlässigt!!!" Ivar rollte seinen Finger und deutete Torae so an sich umzudrehen. „Geduld, Liebes.“ Ganz aufgeregt und artig drehte er sich auch um. Torae mochte es, wenn Ivar führte. "Aber das halte ich nicht lange durch, ohne über dich herzufallen!" „Dann wirst du dich ganz artig zusammen reißen müssen, sonst gibt es gar nichts.“ Kaltes Öl träufelte auf Toraes Rücken. Und der zuckte auch automatisch zusammen. "Nicht so viel quälen... bitte!", flehte er leise. „Shh.“ Zärtlich fuhren Ivars warme Hände über Toraes Rücken und massierten das Öl in die weiche Haut. Genießend und tief atmend genoss der die geübten Finger. "So schön..." Ivar setzte sich rittlings über Toraes Oberschenkel und beugte sich herab, um dessen Hals zu küssen. Seine Hände stoppten dabei keine Sekunde. "Weißt du, wie sehr ich dich liebe?", hauchte Torae verliebt. Doch dann sprang die Tür zu ihrem Zimmer auf. Ivar konnte grad noch die Decke soweit über sie ziehen, dass sie nicht entblößt waren, da stand Christine auch schon im Zimmer. "Morgen du alter Trunkenbold... Früher hast du mehr vertragen, was ist los? Wirst du schwach auf deine alten Tage!", grinste sie und blieb ungeniert im Zimmer stehen, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. Leider verstand Ivar nicht mehr ganz so viel Spaß wie früher. „Kannst du nicht wie alle normalen Menschen klopfen??“ Grinsend zog sie eine Augenbraue hoch. "Du kennst mich doch! Oder schämst du dich auf einmal vor mir?" „Ist dir vielleicht mal aufgefallen, dass du ungelegen kommst?“ Er konnte Spüren, wie sich Torae peinlich berührt an seine Seite drückte und Demonstrativ drehte sich Christine um. "Besser?“ Torae löste sich in Luft auf. "Bis später!", grollte er. "Mein Gott ist der empfindlich... Dabei hat er so einen besonders knackigen Arsch... zum anbeißen!" „Pfoten weg von meinem Verlobten!!“ Ärgerlich stand Ivar auf und stapfte zu seinem Kleiderschrank. „Ich hoffe dir ist klar, dass du mir den Morgen verdorben hast!“ Lächelnd drehte sich Christine wieder um. "Er ist zu empfindlich für dich! Wenn du dich erinnern magst, ob ein oder zwei Partner im Bett hat dich früher nie gestört!" Eilig warf er ein paar Kleider über und funkelte sie an. „Ich bin kein Hormon gesteuerter Jugendlicher mehr! Ich bin ein erwachsener und bald verheirateter Mann, also las deine Anspielungen!“ Entschuldigend hob sie die Hände und lächelte sanft. "Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es ist selten, dass jemand so eine Seite von sich ablegt... Wie geht es dir denn heute Morgen?" „Bis eben sehr gut!“ Er griff nach einem Mantel. „Und was planst du heute noch so für Chaos?“ "Ich dachte mir, dass wir vielleicht ausreiten und du mir erzählst, was ich alles verpasst habe..." Sie hielt ihm ihre Hand hin. "Es ist lange her, dass wir in Ruhe geredet haben!" „Vielleicht habe ich am Nachmittag etwas Zeit dafür. Torae macht meine Termine und heute stehen die Audienzen an.“ "Was ist los mit dir? Dich hat es doch sonst nie gestört, wenn jemand war wie er ist..." Christine verstand genau, dass Ivar sauer war. Doch sie kannten sich viel zu lange um das sie ihn nicht hätte besänftigen können. „Du kannst dich benehmen wie du willst, aber erwarte nicht, dass alle Leute darüber glücklich sind. Außerdem hast du mir Ärger mit Torae eingehandelt und das schätze ich gar nicht.“ "Zum einen sagte ich bereits, dass er zu empfindlich ist.... Zum anderen, lautete meine Frage, warum stört es dich auf einmal?" Sie ging auf ihn zu und legte seine Hand über ihr Herz. "Wir sind Freunde, dachte ich... Und ich bin gekommen um mich für dich zu freuen und deine Hochzeit zu feiern!" Er seufzte und lächelte sie an. „Es stört mich ja gar nicht, ich bin bloß etwas…frustriert.“ "Bei euch läuft es im Bett wohl nicht mehr so, was? Ich hab gehört, ihr habt entgegen aller Natur einen Sohn bekommen..." Ihr Lächeln wurde sanft und Vertrauens erweckend. "Und jetzt hab ich euch noch gestört..." Er stieß ihr gegen den Arm. „Es läuft alles super zwischen uns, mit einem Baby ist die Zeit nur begrenzt, weshalb du äußerst störend warst.“ "Tut mir leid... Ich werde nächstes Mal, wenn ich komme zwei Flure vorher schon anfangen zu singen!", lachte sie. Es war eine Anspielung, weil sie erstens nicht gerade singen konnte und zweitens immer kurz vor ihrem Höhepunkt sang. Er lachte herzhaft und fuhr sich durch das wilde Haar. „Bloß nicht, du würdest den ganzen Hof traumatisieren!“ Christine lächelte sanft. "Ist ja schon gut, ich lass es!" Dann versuchte sie Ivar erneut die Hand zu reichen. "Zeigst du mir trotzdem dein neues Leben?" Lächelnd schlug er ein. „Wenn es dir nichts ausmacht während meiner Arbeit stumm in der Ecke zu stehen.“ "Ich werde sehen, was sich machen lässt... Du kennst mich ja!" Die vollbusige Frau ging zur Tür. "Dann zeig mir mal wo es hingeht!" „Erst mal in den Speisesaal, ich hab Hunger!“ Gemeinsam gingen sie zum angegebenen Speisesaal. Immer wieder erzählte Christine ihm dabei Witze und was ihr alles Lustige seit ihrer letzten Zusammenkunft passiert war. Schon kurz nach seiner Thronbesteigung hatte Ivar das private Frühstück vom großen Saal in einen kleinen Geschmackvollen Raum verlegt, wo die Familie aber nur speiste, wenn nicht einer von ihnen selbst kochen wollte. Mit Freude sah seine Hoheit, dass sein Sohn mit seiner Amme bereits da war. „Leander.“ Lächelnd nahm er den kleinen auf den Arm und entließ die Kinderfrau. Und der Kleine war begeistert, dass sein Vater da war. "Da... Da..." Die Frau an seiner Seite grinste. "Ah, dass ist also der kleine Prinz!" Stolz präsentierte Ivar seinen Sohn. „Ja, dass ist Leander! Das ist Christine, sag hallo. Schatz.“ Blinzelnd betrachtete er sie und presste dabei seine Lippen aufeinander. Dann drehte Leander seinen Kopf weg und verkroch sich in Ivars Armen. „Na, na! Da ist aber jemand schüchtern!“ lachte die Frau überschwänglich, dass ihr Busen nur so hüpfte. Der kleine Prinz begann zu wimmern, denn er hatte Angst vor der Fremden. Doch zu seinem Glück, trat sein anderer Vater in diesem Moment durch die Türe, denn er spürte, wenn sein Sohn etwas bedrückte. Lächelnd und tröstend zog er ihn Ivar aus dem Arm und knuddelte ihn. "Hey mein Kleiner... Ist doch alles gut!" Ivar nutze die Chance und küsste Toraes Wange. „Er hat sich wohl etwas erschreckt.“ „Ist wohl auch etwas zart besaitet, der Kleine!“ lachte Christine unterdes und beachtete den warnenden Blick gar nicht, den Ivar ihr sandte. "Leander ist weder zart besaitet noch schüchtern!", fuhr der Magier sie an und drehte sich um. "Wenn du uns entschuldigst, Schatz?" Schnell legte Ivar eine Hand auf seine Schulter. „Magst du nicht mit mir Frühstücken?“ "Danke, ich habe keinen Appetit! Du kannst ja deinen Gast fragen!" Torae bedachte Christine, die sich eine Tasse Tee eingoss mit einem scharfen Blick und sofort zersprang ihr die Tasse in der Hand. "Sie sollte vorsichtig sein. Kochend heißer Tee ist nicht gut für das zarte Porzellan!" Leander quietschte vergnügt und wollte es seinem Vater nach machen, doch Ivar stellte sich wohlweißlich vor ihn, um ihn den Blick zu versperren. „Liebes…bitte…“ "Was?" Er warf ihm einen schrägen Blick zu. Torae hielt Christine genau im Auge. „Sei nicht so grimmig und setz dich dazu, du weißt, wie ungern ich ohne dich frühstücke.“ Er überlegte einen Moment und nickte schließlich. Es könnte vielleicht noch ganz lustig für ihn und Leander werden. "Gut, wir bleiben..." erneut küsste er ihm die Wange. „Vielen Dank.“ Christine war noch dabei sich ihren Rock zu trocknen, doch schien sich an den Flecken wenig zu stören. „Was ist jetzt, wird man in diesem Haus auch verköstigt??“ Mit einem Brummen setzten sich Vater und Kind. "Sobald der König es wünscht, wird aufgetragen!" Und wie aufs Wort gab Ivar einem Diener, der unauffällig in der Tür gestanden hatte ein Zeichen. Beinahe sofort wurde der Tisch köstlich beladen und Christine geriet ins schwärme, denn sie war eine Genießerin und es waren wohl zum Teil Ivars Kochkünste gewesen, die sie so lange zusammen gehalten hatten. „Welch Luxus! Das du noch nicht aufgegangen bist wie ein Hefekloß, altes Haus!“ "Mein Verlobter hat eben viel zu tun und kann es abtrainieren... außerdem hat er nicht die Veranlagung um zuzunehmen und ist perfekt!" Missmutig kaute Torae an einem Müsli und ließ den kleinen Leander hin und wieder etwas davon probieren. Der mampfte genüsslich auf den Getreideflocken rum. „Hört, hört! Du bist perfekt, Ivarlein!“ "Wenn ich denn fragen darf... Unsere Verlobung ist schon seit einer geraumen Weile bekannt. Warum kommen sie erst jetzt?" Fragte sie der Weißhaarige und just in diesem Moment fiel Christine ein Löffel aus der Hand. Etwas verärgert über ihre andauernde Tollpatschigkeit hob sie den Löffel wieder auf. „Nun, ich war viel in der Welt unterwegs, hab also recht spät gehört, wohin es meinen Freund verschlagen hat und dann musste ich natürlich noch herkommen.“ Sie wand sich demonstrativ an Ivar. „Ich war übrigens auch wieder bei dem kleinen Landhaus, erinnerst du dich?“ Er lachte. „Wie könnte ich das vergessen!“ Unbemerkt, aber deutlich genug sah Torae auf die Uhr. "Aha... Aber Ivar und ich müssen jetzt los, die Arbeit wartet!" Etwas aus den Gedanken geschreckt sah Ivar ihn an. „Schon?“ "Du kannst natürlich auch hier bleiben... Ich kann deinen Job für einen Tag ruhig mit übernehmen!" Der Magier lächelte und drückte Leander einen Kuss auf die Wange. Dabei schielte er zu Christine. „Unsinn! Du tust eh schon mehr als genug!“ Ivar schob seinen prunkvollen Stuhl zurück und stand auf, dann sah er zu Christine. „Du wolltest zusehen?“ „Unbedingt!“ Auch der Magier stand auf und drehte seinen Kopf weg, als er hörte, dass diese Frau SEINEN Ivar begleiten wollte. "Gut, dann macht ihr Mal... Ich werde mich um die Soldaten kümmern!" Ivar küsste ihn zum Abschied. „Viel Spaß dabei, sehen wir uns zum Mittag?“ "Natürlich!", platzte er heraus und drehte sich von Christine weg, als diese zu grinsen begann. "Ich werde da sein!" „Schön!“ nun küsste er auch Leander, bevor er Christine hinaus führte. "Kann das sein, dass dein Kleiner eifersüchtig ist?", bemerkte sie auf ihrem Weg. Verwirrt blinzelte er sie an. „Leander?“ "Dein kleiner Gefährte... Nicht dein Sohn!" Kicherte sie und hielt sich verspielt die Hand vor den Mund. „Nur damit du es weißt, Torae ist so groß wie ich! Und ich glaub kaum, dass er eifersüchtig ist, dass hat er ja gar nicht nötig. Du bist ihm wohl etwas zu sehr auf die Füße getreten.“ "Ich hab ja gesagt, er ist empfindlich!" Just in diesem Augenblick rutschte Christine aus und sie fluchte lauthals. Ivar musste sich tatsächlich ein lachen verkneifen, auch wenn er nicht wollte, dass Torae sich solche Späße erlaubte. „Vielleicht solltest du deine Worte besser wählen!“ Fragend hob sie eine Augenbraue. "Warum? Kerkert er mich sonst ein?" „Nein, nein, aber anscheinend, passt es jemandem nicht, dass du so redest.“ Er half ihr hoch. „Dir passiert ja ein Missgeschick nach dem anderen, oder bist du bloß in meiner Gegenwart so nervös?“ Er zwinkerte ihr zu. Errötet drehte sie sich weg. "Unsinn, alles beide!!!" Nun lachte er sie tatsächlich aus. „Wenn du es sagts!“ Aufmerksam hatte Christine Ivar bei der Arbeit beobachtet und hatte sich die meisten ihrer Sprüche verkniffen. Aber nicht alle und auch wenn Ivar das Anfangs störte, fühlte er sich immer mehr in ihre alte Zeit versetzt und war fast wieder so dicke wie damals mit ihr. Dann war es Mittag. "Langsam hab ich Hunger, bei der ganzen regiererei!" Ivars Blick wanderte zu seiner Taschenuhr. „Es wird auch Zeit für das Essen. Torae wartet sicher schon.“ "Er wirkt fast wie das brave Heimchen... Wann genau ist jetzt eigentlich eure Hochzeit?" Mit einem Nicken deutete sie ihn zur Tür und ging schon einmal vor. „In fast genau zwei Wochen“ erklärte Ivar und überging mal ihre Bezeichnung für Torae. "Wie hat er dich gebunden?" Sie hackte sich bei ihm ein und ging in Richtung Speisesaal. „Er ist einfach was Besonderes“ versuchte Ivar zu erklären. Christine blieb stehen und sah den König etwas verletzt an. "Das hast du auch mal von mir gesagt!" Durch ihr Stoppen war auch er gezwungen stehen zu bleiben und tätschelte ihr kurz die Wange. „Seinen wir doch ehrlich, das mit uns war doch nie was, aber Torae… er ist einfach umwerfend.“ "Ich hab es immer ernst mit dir gemeint!!!" Traurig ging sie allein weiter. Mit gehobener Augenbraue ging er ihr nach. „Warst du nicht die jenige, die es beim ersten Mal beendet hat, weil sie ‚mehr Freiraum’ brauchte?“ "Du warst noch ein Kind und anhänglich wie eine Klette!!!" Christine war fünf Jahre älter als Ivar und erlaubte sich einfach diese Formulierung. "Und wenn ich mich recht erinnere, hast du mich beim zweiten Versuch sitzen gelassen wegen dieser jungen Schnepfe!" Lachend rieb er sich den Hinterkopf. „Eine Beziehung war mir damals einfach nicht wichtig! Für mich war das alles nur Spaß und etwas Ernstes kam mir nie in den Sinn, auch wenn Großvater es gern anders gehabt hätte!“ Traurig senkte sie den Kopf. "Er war ein weiser Mann!" „Ja, das war er. Ich bedaure sehr, dass er diesen Tag nicht miterleben kann. Er mochte Torae sehr.“ Christine schmiegte sich an den König und suchte nach Halt. "Ich hätte mich gern von ihm verabschiedet!" Auch sie wurde viele Jahre von dem alten Mann erzogen. Ein wenig steif hielt er sie fest. „Verständlich, aber sei froh, dass du nicht dabei warst, es war… nicht schön.“ Torae kam ihnen entgegen. Er war mit seinem Appell bei der königlichen Garde fertig und wollte wie versprochen zum Speisesaal. Entsetzt blieb er stehen und starrte auf Ivar und Christine. Ivar löste sich wieder von seiner alten Freundin, doch hielt sie noch immer an den Schultern. „Ich tat mich schwer es zu akzeptieren, doch inzwischen weiß ich, dass es seine Zeit gewesen ist.“ Natürlich verstand der Magier das alles falsch. "Ivar..." Grüne Augen landeten auf ihm und der König lächelte. „Da bist du ja!“ Doch Torae lächelte nicht, sondern war den Tränen nahe. "Reiche ich dir nicht mehr? Oder bist du auf der Suche nach der nächsten Kerbe?" Verwirrt trat Ivar auf ihn zu. „Was redest du denn da? Du weißt doch genau, dass das nicht stimmt!“ Aber Der Magier wich zurück. "Sei ehrlich, du hast sie eingeladen!" „Ich war genauso überrascht über den Besuch wie du! Aber was soll das Ganze denn jetzt? Was ist denn los mit dir?“ Kopfschüttelnd wandte Torae sich ab und ließ Christine mit einem Wimpernschlag vor dem Palast erscheinen. "Darum liegt sie auch in deinem Arm... Und du sagst Dinge wie: 'doch inzwischen weiß ich, dass es seine Zeit gewesen ist'!" Aufgewühlt schritt Ivar zu ihm und packte ihn bei den Schultern. „Dummkopf! Wie kannst du so was glauben?? Wir haben Großvater gesprochen und deshalb hab ich sie auch umarmt! Sie stand ihm fast so nah wie ich!“ "Deshalb war ich auch gestern sofort nach ihrem Erscheinen abgeschrieben!" Er machte sich los und lief davon. "Ich glaub dir kein Wort!" „Torae!! Torae!“ rief Ivar ihm noch nach, doch sein Verlobter blieb nicht stehen. Wütend drehte Ivar sich in die andere Richtung und stapfte davon. Weinend zog sich der Magier in ihre Welt zurück. Er war fürchterlich Eifersüchtig, seit dem er Christine das erste Mal gesehen hatte. Doch die Sehnsucht nach seinem Sohn war größer und so kam er nach einigen Stunden zurück in ihre Gemächer. Die alte Freundin von Ivar hatte sich vorsichtshalber nicht bei Ivar gemeldet, sie wollte nicht für noch mehr Streit sorgen und traf sich mit Hogarth. Sein Verlobter hatte zwar versucht sich wieder an die Arbeit zu machen, es aber bald bleiben lassen und hatte sich auf ihren Balkon verzogen. Torae war der Erste gewesen, den er je richtig geliebt hatte und so war er verletzt und wütend, dass jener annehmen könnte, dass er ihn betrügen würde. "Na mein kleiner Schatz, hast du mich vermisst?" Traurig aber sanft hob Torae seinen Sohn auf die Arme. Er hatte Ivar wohl bemerkt, aber er ertrug das Gefühl nicht, von dem was er glaubte gesehen zu haben. Leander sah in ungewöhnlich still an und er schien zu spüren, dass es seinem Vater nicht gut ging. „Ma…Ma?“ Weinend und den Kleinen ganz festhaltend, sang Torae auf den Boden. "Tut mir leid, dass ich heute nicht da war!" Auch seinem Sohn begannen Tränen die Wangen herunter zurollen und er griff nach den weißen Haaren seines Vaters. „Jetzt bringst du sogar schon den Kleinen zum weinen.“ Schluchzend sah er auf aber seinen Liebsten nicht an. „Du bist ein verdammter Idiot, weißt du das?!“ Ivars Stimme war ruhig und beinahe emotionslos, aber was Torae nicht sehen konnte, waren die Tränen in den grünen Augen. "Ich traue ihr nicht!!!" Der Magier vergrub sein Gesicht in der Kleidung seines Sohnes. „Und mir offensichtlich auch nicht!!“ "Seitdem Christine gestern Abend hier aufgekreuzt ist, bin ich nur noch ein Anhängsel... Schlimmer als das, was die Leute bei Hofe von mir halten... Erst hast du mich links liegen lassen und dann sehe ich das... Was soll ich da denken?", wimmerte sein Liebster. „Das du die Situation ganz offensichtlich nicht beurteilen kannst! Eine alte Freundin, die ich schon aus Kindertagen kenne, kommt zu Besuch, natürlich verbringe ich da Zeit mit ihr, also hab ich dich ja wohl nicht absichtlich nicht beachtet!“ Wild gestikulierte er mit den Händen, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Und es ist wohl nichts dabei, wenn ich sie umarme, wenn wir darüber sprechen, dass ein Mann, der für uns beide wie ein Vater war, nicht mehr unter uns ist!“ "Es tut mir leid!", erklang es nach einer Weile Stille, leise. "Ich hab nur solche Angst, dass ich dich verlieren könnte!" „Wie könntest du? Ich will DICH heiraten, niemanden sonst.“ Er kniete neben Torae nieder. „Und falls es dich beruhigt, Christine und ich waren immer bessere Freunde, als irgendwas sonst.“ "Ihr seht so vertraut aus... Da kann ich nicht mithalten..." Vorsichtig sah der Weißhaarige auf. Ivar küsste seine Stirn. „Christine und ich haben eine Vergangenheit, aber WIR haben eine Zukunft.“ Torae wiederholte sich und klang dabei ehrlich. "Es tut mir leid!" Starke Arme legten sich um ihn und Leander. „Mir auch, ich wollte dich nicht so anschnauzen.“ Ein Blinzeln seines Sohnes brachte sie auf das bequeme Bett. "Ich liebe dich!" „Ich liebe dich auch, bezweifle das nie.“ Er küsste Torae und dann Leander. „Und dich natürlich auch.“ Ihr Sohn war so glücklich, weil er die schlechte Stimmung seiner Eltern nicht mehr spüren konnte, dass er sie immer wieder an andere Orte transportierte. So viel bekamen die davon nicht mit, denn sie waren damit beschäftigt ihre Versöhnung zu feiern. An der alten Weide, welche Leander aus Toraes Erinnerungen kannte, blieb er schließlich mit ihnen sitzen und beobachtete interessiert, was seine Väter da trieben. "Ma... Da..." Lächelnd lösten sich die Lippen der Erwachsenen von einander und sie sahen wo sie waren. „Du kleiner Schlingel.“ Ivar schüttelte den Kopf und stupste seinem Sohn gegen die Nase. "Da... Da..." Torae Lachte und kuschelte sich an seine Liebsten, wobei er sich an Ivar lehnte und Leander festhielt. "Ein kleiner Racker ist das!" „Irgendwann bringt er sich so noch mal in Schwierigkeiten.“ "Das glaube ich nicht..." Noch einmal küsste Torae seinen Liebsten und wog seinen Sohn dann sanft hin und her. "Er ist schließlich unser Sohn!" Ivar küsste zurück. „Eben!“ Als ob ihn der kleine Prinz verstanden hätte, trug der König nun gestreifte Kleidung. „Hey! Leander!“ Mahnend sah er auf seinen Sohn herab. Kichernd steckte Torae Ivar wieder in die richtige Kleidung. "Ich glaube er hat gespürt, dass wir uns gestritten haben und ist jetzt einfach nur fröhlich!" „DEIN Humor!“ Der Magier seufzte und stupste seinem Sohn mahnend auf die Nase. "Hast du gehört... ich bin schuld... Also, hör auf deinen Papa zu ärgern!!!" „Das ist das gute an der Vaterschaft, man schiebt die Schuld immer von sich.“ Grinsend schmatzte der König seinem Verlobten auf die Wange. „Aber zurück darf er uns nachher gerne bringen.“ "Lieb..." Jetzt wurden die Augen des Weißhaarigen groß und er starrte auf seinen Sohn. Ein normales Baby wäre noch lange nicht in der Lage gewesen, ein fast vollständiges Wort von sich zu geben. Der Kiefer seines Verlobten war bis zum Boden gesunken und Leander schien sich über die komischen Gesichter seiner Eltern sehr amüsiert und er klatschte vergnügt in di Hände. Übermütig streckte Torae seine Arme aus und hob seinen Sohn so über seinen Kopf. "Sag das noch mal, Leander!!!!", rief er fröhlich. "Ma... Ma..." Sein anderer Vater lachte auf. „Tut mir ja leid, Liebes, aber den Namen wirst du nicht mehr los!“ Rötlich um die Nase küsste der Magier seinen Sohn. "Das andere Wort..." „Da…Da“ Ivar wuschelte ihm durch das lockige dunkle Haar. „Er meint ‚lieb’, Spätzchen.“ "Leb?" Mit seinen unschuldigen dunklen Augen sah er von einem zum anderen. „Lieb!“ „Liiiieb“ Beide Väter sprachen ihm das Wort immer wieder vor. Aber Leander hatte keine Lust mehr. Stattdessen begann er mit seinen Fingern zu spielen. Torae lehnte sich wieder an Ivar. "Unser Sohn ist ein Genie!" Dabei beobachtete er das Kind. „Auf jeden Fall ist er schon genauso eigensinnig, wie Eins.“ Er zupfte an den kleinen Fingern. „Er hat seine Intelligenz eindeutig von mir…“ Strenge Blicke von Seiten Toraes trafen ihn. „Ah ja... Verstehe ich gerade richtig, dass er alles Schlechte von mir und alles Gute von dir hat?" Unschuldig lächelte Ivar ihn an. „Ich dachte, das ist immer so…“ Jetzt streckte ihm der Magier die Zunge raus. "Und wovon träumst du nachts?" Keck wölbte sich eine Augenbraue nach oben. „Das soll ich dir vor den unschuldigen Ohren unseres Kindes sagen?“ Torae hatte nun alle Hände voll damit zu tun, den kleinen Leander still zu halten. Der klatschte nämlich begeistert in die Hände und quakte laut vor sich hin, auch wenn er den Sinn von Ivars Worten nicht verstanden hatte. "Lieb... Lieb... Lieb... Lieb..." Ivar begann zu lachen und zerwuschelte die dunklen Locken seines Sohnes. „Jap, genau davon träum ich!“ "Sag ihm das doch nicht... Nicht das er dich noch versteht!", grinste Torae und ließ seinen Sohn auf dem Boden Freiraum. „Na so genial ist er ja wohl auch nicht! Bis er das versteht dauert es noch ein paar Jahre!“ "Hoffentlich... Aber bei dem Vater...", verspielt grummelnd sah er ihn an. „Was soll das denn jetzt heißen?“ Ivar verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn misstrauisch an. Grinsend piekste Torae ihm in die Seiten. "Du wirst doch bestimmt der Erste von uns sein, der unseren Sohn aufklärt, wenn er die erste Freundin mit nach Hause bringt..." Grüne Augen weiteten sich komisch. „ICH?? Ich soll ‚die’ Unterhaltung mit ihm haben? Kommt gar nicht in Frage! Ich musste die Peinlichkeit über mich ergehen lassen, als Großvater mich aufklären wollte! So was mach ich nicht!“ Ungläubig schloss sich ein Auge halb und die Braue des Anderen wanderte nach oben. "Und das soll ich dir glauben? Ich vermute eher, dass du ihn doch einweihen würdest..." „Ich bin traumatisiert bis an mein Lebensende! Du wirst das machen müssen.“ Der Magier begann rot zu werden, er war so gar nicht der Typ für so eine Aufgabe. "Bitte... Mach du das..." Unwillig verzog Ivar das Gesicht. „Können wir ihm nicht einfach ein Buch oder so was geben?“ Grübelnd kuschelte Torae sich an. "Wir werden sehen, vielleicht ergibt sich da ja auch noch eine andere Option..." „Wir lassen es jemanden anderen machen??“ Hoffnungsvoll sah er seinen Verlobten an. "Um Himmels Willen... Niemals... Da mache ich es lieber!" „Abgemacht!“ Langsam wurde Leander müde und er kuschelte sich an Toraes Bein. "Ma... Ma..." Daraufhin seufzte der Magier. "Den Namen hab ich dir zu verdanken!" Trotzdem nahm er seinen Sohn wieder auf die Arme. „Ich weiß nicht, was du hast, ist doch irgendwie süß.“ Sanft strich er Leander durch die Haare, als dem Kleinen langsam die Äuglein schwer wurden. „Wir sollten ihn ins Bett bringen.“ "Ich bin aber keine Frau...", maulte Torae leise und brachte sie zurück ins Schloss. „Das bist du wirklich nicht, aber eine Mutter schon irgendwie.“ Er nahm ihm Leander ab und trug ihn zu seiner Wiege, wo er ihn sanft schlafen legte. Der Magier folgte ihm und lächelte sanft. "Aber nur unter uns..." Noch bevor er seinen Sohn zugedeckt hatte war er schon eingeschlafen. „Wir bringen ihm schon bei dich in der Öffentlichkeit nicht so zu nennen.“ Torae lächelte und nickte. "Ja... Das werden wir!" Dann küsste er Ivar. "Es war heute schrecklich... Ich mag nicht böse auf dich sein!" Seine Arme um seinen Verlobten legend zog der König ihn zu sich. „Ich mag es auch nicht, wenn du böse auf mich bist.“ "Wird diese Christine bleiben?", fragte der Weißhaarige jetzt leise, denn er mochte sie so gar nicht und sie war ja der Auslöser ihrer heutigen Auseinandersetzung. Ivar seufzte und küsste seinem Liebsten die Stirn. „Sie ist wegen der Hochzeit gekommen…“ "Und sie ist dir wichtig?" Er lehnte sich an und sah Ivar noch nicht an. „Sie ist eine alte und sehr gute Freunde, aber ich schwöre dir, dass da schon seit langer Zeit nicht mehr ist.“ Kopfschüttelnd sah der Weißhaarige auf. "So meine ich das nicht... Ich glaube dir, dass du nichts von ihr möchtest... Aber ich meine der Zeit wegen..." Zärtlich küsste er Torae. „Sie wird nach der Hochzeit wieder gehen, glaub mir.“ "Ja..." „Ich weiß, dass sie anstrengend ist, aber sie hat das Herz am rechten Fleck. Mit ein bisschen Mühe könntet ihr euch sogar anfreunden.“ Bittend sah er Torae aus großen Kulleraugen an. Und der küsste ihn sanft. "Ich werde es versuchen... und ich werde versuchen..." Er schluckte und nuschelte ganz leise und fast unverständlich. "...meine Eifersucht zu beherrschen." „Danke! Ich bin so stolz auf dich!“ Fest presste er seine Lippen auf Toraes und der genoss den Kuss. "Für dich tu ich alles!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)