Ein Freund fürs Leben von Roronoa_Zoro_147 (Es ist vollbracht! ^^) ================================================================================ Kapitel 2: Enough is Enough --------------------------- Kapitel 2 Enough is Enough In der Tür stand sein großer Bruder. An seiner Seite erschien eine große, schlanke Blondine. Beide grinsten über beide Ohren und Mokuba konnte es immer noch nicht fassen. Erst jetzt richteten sich die Augen seines großen Bruders auf ihn. „Mokuba“ freuestrahlend kam er Mokuba entgegen und umarmte ihn. Auch Jenos war ziemlich perplex über diese Reaktion. „Das ist also..“ Seto Kaiba ließ seinen Bruder los und schaute den Unbekannten an. „Und Sie sind?“ fragte er ziemlich kalt. Jenos grinste. „Number 7, Jenos Hazard. Ich hab mich die letzten Tage um Mokuba gekümmert“ sagte Jenos. Kaiba musterte ihn lange und eingehend. „Sie waren also in meinem Haus?“ fragt er dann ruhig. „Ich habe ihn rein gebeten, er wollte nicht, großer Bruder. Als ich in gefunden hatte, war er verletzt und ich wollte ihn nicht einfach auf der Straße schlafen lassen“ sagte Mokuba und schaute seinen großen Bruder bittend an. Dieser schaute wieder zu Jenos und erkannte nun die ganzen Kratzer im Gesicht und der Arm, der noch etwas angeschwollen zu sein schien. Jenos folgte seinen Blicken und strich über den Arm. „Stimmt irgendwas nicht?“ fragte er und lächelte dabei. „Nein, ich müsste nur kurz mit meinem Bruder unter vier Augen reden“ sagte Kaiba und nahm Mokuba an die Hand. Seine Freundin schickte er zurück ins Haus. „Was fällt dir eigentlich ein, irgendwelche wildfremden Leute in mein Haus zu lassen?“ fragte er sofort. „Ich war auf dem Weg von der Schule nach Hause und da hab ich ihn im Park entdeckt. Er sah ziemlich mitgenommen aus und so hab ich ihm gezeigt, wo ein Arzt ist. Eigentlich wollte er mich nur nach Hause begleiten. ICH hab darauf bestanden, ihn mit zu nehmen. Er kennt sich hier doch nicht aus“ erklärte Mokuba. „Schön und gut, Mokuba, aber was wäre, wenn er uns jetzt die Bude leer geräumt hätte?“ fragte Seto. Mokuba begann in der Tasche zu kramen. „Er arbeitet für Kronos und ist dort ein sehr loyaler Mitarbeiter“ sagte Mokuba und drückte seinem großen Bruder einen Zettel in die Hand. Kaiba sah ihn einen Moment lang an. „Glück für uns, aber jetzt muss er leider gehen“ sagte er. Mokuba zog einen Schmollmund. „Das ist so gemein“ sagte der kleine Junge und schaute seinen großen Bruder traurig an. „Tut mir leid, Mokuba, aber ich möchte keine fremden Leute in meinem Haus“ erklärte Seto. „Und was ist mit dieser komischen Frau? Wo hast du die denn schon wieder her?“ fragte Mokuba, jetzt aufgebracht. „Sprich nicht so abfällig von Sindy“ Seto wurde langsam laut. „So, sind dir also die Interessen von irgendwelchen Frauen lieber als die deines eigenen Bruders, schönen Dank“ sagte Mokuba und wandte sich dann an Jenos. „Was ist denn los, Kleiner?“ fragte Jenos und schaute ihn mit großen Augen an. „Er will keine fremden Leute in seinem Haus. Du musst leider gehen, während seine doofe Tusse bleiben darf. Dabei kenn ich sie noch weniger als er dich“ sagte Mokuba und schaute wieder traurig zu Boden. Jenos hockte sich zu ihm. „Hey, mach dir nichts draus Kleiner. Große Brüder müssen sich nun mal um ihre Kleinen kümmern. Und ich.. ich hatte sowieso noch was vor“ sagte Jenos und umarmte Mokuba. „Danke“ sagte der Junge und legte ebenfalls seine Arme um ihn. „Mokuba, kommst du bitte?“ hörte er seinen großen Bruder schließlich rufen. Mit einem Seufzen löste er die Umarmung. „Also, ich muss dann mal“ sagte er und wandte sich ab. „Gute Nacht Mokuba und nimm es deinem Bruder nicht übel“ sagte Jenos und als Mokuba sich noch mal umdrehte, lächelte er ihn aufmunternd an. So ging Mokuba mit rein zu seinem großen Bruder, der mit seiner Freundin gerade etwas zu essen machte. Dabei hatten sie eine Menge Spaß, während Mokuba sich mit einem Buch beschäftigte. Irgendwie musste er sich ja ablenken, um dieses alberne, untypische Kichern seines großen Bruders zu ignorieren. Er fragte sich, was Jenos wohl jetzt machte. Das Wochenende hatte ja schon super angefangen. Jenos lief gedankenverloren durch die Straßen und seufzte. Dann ließ er sich auf einer Bank nieder und holte sein Handy aus der Tasche. Er fand die SMS von Kronos und fragte sich, was er wohl jetzt anstellen könnte. Wie gut, das es nicht so kalt war und der Sommer gerade erst vorbei war. Etwas Ablenkung verschaffte ihm eine Gruppe lärmender Schüler, die lautstark über etwas zu diskutieren schienen. „Kaiba kann es aber auch echt nicht lassen. Letzte Woche hat er seinen kleinen Bruder schon wieder allein gelassen. Mokuba könnte einem aber auch echt leid tun“ sagte ein Mädchen mit kurzen brünetten Haaren zu einem blonden und brünettem Jungen. „Mokuba kann doch sagen, wenn er sich allein fühlt. Wir würden uns gern um ihn kümmern. Aber Kaiba kann uns ja nicht leiden und würde Mokuba eher in ein Tierheim stecken, als sich mit uns abgeben zu müssen“ meckerte der blonde Junge. Jenos war nun sehr interessiert an dem Gespräch und kam den drei Jugendlichen entgegen. „Hallo“ sagte er freundlich „Ihr sprecht nicht gerade zufällig von meinem besten Freund Kaiba“. Der blonde Junge musterte ihn misstrauisch. „Sind Sie einer von seinen Geschäftspartnern?“ fragte er. „Nein, ich habe mich mit Mokuba angefreundet und durfte gerade mit der besonders freundlichen Seite seines Bruders Bekanntschaft machen“ sagte Jenos. „Oh man, Seto erlaubt Mokuba aber auch gar keine Freunde“ sagte das Mädchen und verdrehte die Augen. „Was?“ fragte Jenos nun. „Na ja.. Kaiba denkt immer das schlechteste von den Leuten, mit denen Mokuba versucht, Freundschaft zu schließen. Spätestens nach dem ersten Besuch im Hause Kaiba vergeht es den armen Kindern wieder und so ist Mokuba ständig alleine. Keiner hat Lust, sich den Ärger von Seto Kaiba auf zu halsen“ erklärte der andere brünette Junge. „Wie gesagt, wir versuchen ja immer, uns um ihn zu kümmern, wenn dieser Egoist uns nur lassen würde. Dabei kennt er uns doch schon so lang“ sagte das Mädchen. „Dann sind wir uns ja einig, das Mokuba geholfen werden muss. Ich heiße Jenos“ sagte Jenos und reichte zuerst dem Mädchen die Hand. „Tea, das sind meine Freunde Joey und Tristan“ erklärte das Mädchen und Jenos reichte jedem die Hand. „Hey, komm doch einfach ein Stück mit und lass uns quatschen“ sagte der blonde Junge, der Joey hieß (sehr schlauer Textfüller XD). „Gern“ sage Jenos und lächelte, bevor er sich den drei Jugendlichen anschloss. Unterdessen gab es im Hause Kaiba verspätetes Mittagessen. Während Seto mit seiner Sindy bereits am essen war, stocherte Mokuba nur auf seinem Teller herum. Er war noch satt von dem Baguette, was ihm Jenos mitgebracht hatte. „Was ist los Mokuba, hast du keinen Hunger?“ wurde er von seinem großen Bruder schließlich angesprochen. Müde schaute er ihn an. „Nein, ich hab schon mit Jenos gegessen“ sagte Mokuba und ließ die Gabel einfach auf dem Teller liegen, bevor er sich zurück lehnte. Seto schaute ihn entgeistert an. „So, bevorzugst du es also, mit einem völlig Fremden, statt mit deinem Bruder zu essen. Ist das so?“ fuhr er ihn gleich an. „Seto“ seine Freundin wollte ihn zurück halten, aber er starrte Mokuba weiterhin durchdringend an. „Er ist kein Fremder für mich. Nur weil du ihm nicht vertraust. Du vertraust überhaupt niemandem, nicht mal mir. Nicht mal mit Yugi und seinen Freunden darf ich reden, weil du es mir verbietest“ konterte Mokuba. So langsam reichte es ihm. Wenn er schon ständig allein gelassen wurde, durfte er doch wenigstens Umgang mit Yugi, Joey und Co haben. Was war denn so falsch daran? „Ich mache mir nur Sorgen um dich, das du an die falschen Leute gerätst“ sagte Seto. „Die falschen Leute.. so ist das also! Du kennst sie keine fünf Minuten und glaubst direkt, sie wollen mir was böses. Nur weil du keine Freunde hast, heißt das nicht, das es mir auch so gehen soll“ Mokuba wurde jetzt richtig laut. Sein Bruder schien vor Wut zu kochen. Mit einem Ruck stand er auf und der Stuhl viel um. „Geh sofort auf dein Zimmer, Mokuba! Darüber werden wir uns noch heut Abend unterhalten“ fuhr er Mokuba an. Dieser unterdrückte die Tränen. „Da wollte ich sowieso gerade hin! Nicht, das ich nicht die ganze Woche alleine dort gewesen bin. Vielen Dank, großer Bruder“ warf er Seto noch an den Kopf, bevor er sich auf den Weg in sein Zimmer machte, bevor Kaiba noch irgend etwas erwidern konnte. Es kotzte ihn richtig an. In seinem Zimmer angekommen, warf er sich sofort aufs Bett und ließ den Tränen freien Lauf. Es machte ihn fertig, das sein großer Bruder nicht mal ihm vertraute. Wieso vertraute ihm nicht mal sein eigener Bruder? Wieso? Mokubas Gedanken schweiften wieder zu Jenos. Er war jetzt irgendwo da draußen und er wusste nicht mal wo. Der Junge seufzte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Diesmal hatte er nicht vor, einen Freund so leichtfällig wegen seinem großen Bruder auf zu geben. Jenos war doch genau wie er: Allein. Entschlossen stand er auf und packte einige Sachen in seinen Rucksack. Seto würde jetzt eh mit seiner tollen Freundin beschäftig sein, also konnte er sich unbemerkt aus dem Haus schleichen. Und richtig, als er die Treppen herunter gegangen war, konnte er kein Geräusch vernehmen. Im Esszimmer war bereits abgeräumt und es herrschte Totenstille. „Du hast es ja nicht anders gewollt, großer Bruder. Irgendwann ist mal genug“ sagte Mokuba vor sich hin und öffnete dann die Tür zur Freiheit. „Ok, also bist du dabei“ sagte Tea und Jenos nickte. „Ich finde, dieser Kaiba sollte lernen, was er an seinem kleinen Bruder hat und ihm ruhig mal etwas mehr vertrauen“ sagte Jenos. „Cool, wischen wir Kaiba mal eins aus und helfen dabei Mokuba. Was besseres kann es gar nicht geben“ sagte Joey und ein breites Grinsen trat auf sein Gesicht. „Mich würde mal interessieren, was es so tolles an einer Blondine gibt. Und wieso Kaiba sie in sein Haus lässt und Mokuba sagt, er solle ja keine Fremden Leute rein lassen“ sagte Tea und man konnte deutlich das Unverständnis in ihrem Blick erkennen, als sie die Arme verschränkte. „Nach, dieser Kaiba ist so ein Idiot“ sagte nun auch Tristan. „Hey Leute, da seid ihr ja“ meldete sich nun ein Junge mit einer seltsamen Frisur zu Wort. „Yugi, darf ich vorstellen? Das ist Jenos, Jenos, das ist unser bester Freund Yugi. Er wird uns auch helfen“ sagte Tea und stellte sie einander vor. Der Junge mit den dreifarbigen Haaren reichte Jenos die Hand, die dieser annahm. „Freut mich sehr“ sagte er. „Ja, mich auch“ sagte Jenos. „Ok, machen wir jetzt mal endlich los?“ mischte Joey sich gleich wieder ein. „Immer mit der Ruhe, Joey, wir sollten erst mal genau unser Vorgehen planen“ meinte Yugi. Das war natürlich wieder zu hoch für Joey. Genervt ließ er sich neben Tea auf die Bank fallen. „Meinetwegen“ sagte er grummelte noch etwas unverständliches vor sich hin, was Tea wieder rum zum grinsen brachte. Mokuba lief ziellos durch die Straßen. Er hatte sich etwas zur Verpflegung sowie etwas Kleingeld eingepackt. Aber wo sollte er nun nach Jenos suchen? Egal! Erst mal so weit wie möglich weg von seinem Bruder. Sollte der doch die Polizei anrufen und eine Großfahhandung auslösen lassen, aber dann würde er ja vielleicht endlich mal drüber nachdenken, ihm etwas mehr Vertrauen entgegen zu bringen. Irgendwann war auch mal Schluss mit lustig. Er hatte keine Lust, seine Freunde einfach so von seinem großen Bruder vergraulen zu lassen. Aber seine so genannten Freunde die er sonst hatte, hatten sich auch nie wieder gemeldet, also waren sie wohl doch nur hinter seinem Geld her. Außer natürlich Yugi und seiner Clique.. Joey, Tea, Tristan, Mai und auch Serenity. Sie versuchten immer wieder, irgendwas mit Mokuba zu unternehmen, wenn sein großer Bruder sie nur lassen würde. Und auch Jenos, er würde sich das sicher auch nicht von Kaiba bieten lassen. Er war froh über jeden Freund, den er finden konnte und der ehrlich zu ihm war. Der Junge seufzte und bog in die nächste Straße ein, als er auch schon besagte Clique entdeckte. Joey und Tea saßen auf der Bank und diskutierten wild mit Tristan, Yugi und.. Jenos! Jenos war auch bei ihnen. Mokuba war so froh, ihn wieder zu sehen. Er wusste zwar nicht, was sie da gerade besprachen, aber er wollte sie erst mal überraschen. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt. „Wir müssen sehr ruhig und vorsichtig vorgehen. Kaiba darf uns nicht erwischen“ sagte Tea. „Ja und dann verklagt er und womöglich noch“ meckerte Joey. „Bei uns gibt es doch eh nix zu holen, also: Wo ist das Problem?“ fragte Jenos. „Seine Wachmannschaft und die ganzen Hunde. Nicht zu vergessen, der Elektrozaun“ erklärte Tristan. „Meine Güte“ Jenos kratzte sich am Kopf. „Wie sollen wir da nur rein kommen?“ fragte er sich laut. „Das ist eine wirklich gute Frage“ fand auch Yugi. Ein Seufzen ging durch die Runde und dann trat Schweigen ein. Kaibas Festung war einfach unüberwindbar. Wie sollten sie Mokuba wohl jemals daraus befreien können? „Hey Leute, was macht ihr denn hier?“ sofort richteten sich alle Blicke in die Richtung, aus der die bekannte Stimme kam. „Mokuba“ kam es wie aus einem Mund und die fünf schauten den kleinen Jungen mit großen Augen an. „Habt ihr mich etwa gesucht?“ fragte der Junge und lächelte in die Runde. „Somit hätten wir das Problem mit der Festung gelöst“ sagte Joey und konnte endlich wieder grinsen. „Hallo Mokuba“ Jenos war aufgestanden und hatte den Jungen in seine Arme geschlossen. „Wie ich sehe, bist du den beiden Monstern erfolgreich entkommen“ sagte er noch. „Ja, Seto soll erst mal in Rühe überlegen, was er denn falsch gemacht hat. Es ist traurig, das er mir so wenig vertraut“ Mokuba löste die Umarmung wieder. „Tut mir leid, Mokuba“ sagte Tea. „Aber jetzt bin ich ja bei euch und das Wochenende kann nur noch besser werden“ grinste der Junge. „Ja, bis Kaiba die Hunde los lässt, also lasst uns lieber schnell verschwinden, bevor es soweit ist“ sagte Joey und war schon aufgestanden. „Also dann, gehen wir zu meinem Großvater“ schlug Yugi vor und alle waren einverstanden. Unterdessen saß Seto zu Hause allein auf seinem Sofa. Sindy hatte er auch nach Hause geschickt. Sie hatte ständig davon geredet, er solle mal über sein Verhalten nach denken. Na ja, im Grunde war sie freiwillig gegangen. Sie hatte ja noch eine Schwester hier in der Stadt und wolle erst mal bei ihr unterkommen, bis er wieder bei Vernunft war. „Ts, diese Weiber“ zischte er und stand dann auf. Jetzt kam ihm sein kleiner Bruder in den Sinn. Hatte er wirklich Recht mit dem, was er ihm an den Kopf geworfen hatte? Vertraute Kaiba seinem kleinen Bruder wirklich so wenig, das er alle seine Freunde, auch die Echten, aus seinem Leben halten wollte. „Blödsinn“ sagte er wieder. Er hatte immer Recht und irgendwann würde Mokuba das einsehen müssen. „Ok, dann wollen wir mal Klartext reden“ sagte er wieder zu sich selbst und erhob sich, um zu seinem Bruder zu gehen. Seto Kaiba würde sich von niemandem vorschreiben lassen, wen er zu mögen hatte und wen nicht. Angekommen vor dem Zimmer seines kleinen Bruders klopfte er an. „Mokuba, darf ich rein kommen?“ fragte er dann. Im Zimmer war es ziemlich ruhig, wahrscheinlich hatte Mokuba sich ausgeheult und war nun eingeschlafen. So betrat Seto den Raum und schaute sich um. Das Bett war leer und auch sonst war Mokuba nirgends zu finden. „Mokuba!“ rief Seto erneut, aber er bekam keine Antwort. Dann entdeckte er einen Zettel auf dem Bett. Mit einem Stirnrunzeln griff er danach. Was sollte das denn nun wieder? Tbc Soweit erst mal für dieses Kapitel.. Etwas länger als letztes mal, als Entschädigung für die lange Wartezeit.. Sollte das jemals jemand lesen *g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)