Sakura Drops von -Kaipin_Lover- ([Vintage] Reita x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: .:one and only:. --------------------------- Hui, ich bins mal wieder xD Herzlich willkommen zu einem neuen Oneshot meinerseits! *Trommelwirbel Um ehrlich zu sein, is das eine Auftragsarbeit ö_ö DISCLAIMER: Ich verdiene kein Geld, so schade das auch ist und Gazetto gehören sich selbst und leben nicht unter meinem Bett :( CLAIMER: Hm, eigentlich Jani. Denn sie hat mir ja den Auftrag gegeben xD PAIRING: Reita x Uruha COMMENT: Alles Gute zum Geburtstag, »Tsuya« ! Auch wenn ich dich nicht kenne xD~ Das ist dann wohl Janis Geburtstagsgeschenk an dich :D No time for beta <_<’’ ~+~ »Sakura Drops« Das Leben war wirklich nicht einfach. Nein, das war es definitiv nicht. Uruha saß seufzend auf der Toilette in der Schule und starrte die beschmierte Tür vor sich an. Er verkniff sich wirklich ein heulen. Langsam sollte er es doch gelernt haben, nicht wegen ein paar dummen Kindereien zu weinen, oder etwa nicht? Uruha seufzte leise und wischte sich dann unwirsch über die Augen, wo sich doch ein paar Tränen davon gestohlen hatten. „Nicht mehr lange und du bist hier weg…“, murmelte der 15-Jährige leise. Es hatte in der Grundschule angefangen und nun, in der Mittelschule, ging es weiter. Konnten die anderen ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Was konnte er schon dafür, dass seine Mutter ihm ihre Gene vererbt hatte und die Gene seines Vaters dezent zu kurz gekommen waren? Eigentlich müsste er sich doch daran gewöhnt haben als »Schwuchtel«, »Mädchen«, oder »Transe« beschimpft zu werden. Dass diese halben Kinder diese Begriffe überhaupt schon wussten! Uruha schnaubte. Er selbst fand sich ja so unglaublich erwachsen, dass er eigentlich darüber hinweg schauen müsste. Aber na ja. Auch, wenn er es nicht zugeben wollte, war er auch noch ein Kind, welches jeden Tag aufs Neue von seinen Mitschülern verletzt und gepiesackt wurde. Es klingelte und der Braunhaarige wusste, dass er eigentlich wieder in den Unterrichtsraum zurückgehen musste. Aber er wollte nicht. Nicht nur, weil sie jetzt Chemie hatten. Bah, das Fach war doch purer Hass! Und zu allem Unglück hatte er heute auch noch Geburtstag. Aber wen interessierte das schon? Niemanden. Deswegen empfand es Uruha auch nicht als Glück, sondern Unglück. Uruha hatte keine Freunde und seine Eltern hatten ihm Geld geschickt, waren mal wieder auf irgendeiner Reise in Afrika. Ärzte ohne Grenzen eben. Dass ihr einziges Kind dadurch die meiste Zeit im Jahr alleine war, beachteten sie einfach nicht. Der Junge hatte sowieso das Gefühl, dass er ein Unfall gewesen war. Und trotzdem war er im Juni auf die Welt gekommen. Geknickt stand er von dem Toilettendeckel auf, öffnete die Kabinentür und bekam einen Schrecken, als er sah, dass er hier nicht alleine gewesen war. Der Junge mit dem Stofffetzen im Gesicht lehnte an der Ablage und grinste ihn an. „Was willst du, Suzuki-kun?“, fragte Uruha freundlich, wollte es sich nicht unbedingt mit dem zur Gewalt neigenden Jungen verscherzen. Doch der andere sagte nichts, packte ihn einfach und zog ihn mit, aus der Schule raus. „Hey, was soll das?!“, fauchte er dann doch. Sonst war Reita immer vorne mit dabei, wenn es darum ging, Uruha zu ärgern und jetzt entführte er ihn auch noch?! „Halt die Klappe, ’Shima!“, murrte Reita mit eisiger Stimme und Uruha hielt still, wimmerte stumm vor sich hin. Jetzt würde er sicher vergewaltigt werden oder so. Reitas Ruf eilte diesem ja voraus. Betreten sah er zu Boden, stolperte dem anderen hinterher, der seinen Arm immer noch fest gepackt hatte und plötzlich bleiben sie stehen. „Nani?“, fragte Uruha leise, aber Reita sagte immer noch nichts, zog Uruha mit in die Ramen-Bar rein, sie setzten sich und Uruha dachte gar nicht mehr daran abzuhauen. Anscheinend beruhigte das Reita auch, denn er ließ den anderen los und bestellte ihnen das Sonderangebot. 2 Essen, eins bezahlen. Das Geburtstagskind verstand das nicht wirklich. Was sollte das? War der Ramen dann vergiftet, oder was? Er wollte Reita fragen, traute sich aber nicht so recht. Wer wusste schon, was er ihm dann sagen würde… und irgendwie freute sich Uruha auch, dass er an seinem Geburtstag nicht alleine war. Zumindest momentan. Der Ramen kam, sie schwiegen immer nur, aßen stumm vor sich hin und Uruha sah Reita immer wieder an. Was war nur los? Irgendwann traute er sich dann doch zu fragen. „Was… was soll das? Wir haben doch Schule… und so…“, fragte er leise und sah den anderen aus großen Augen an. Der Junge ihm gegenüber, wandte den Blick von seiner Schüssel, schlürfte dabei geräuschvoll Nudeln und zuckte mit den Schultern, wandte sich wieder seinem Essen zu. Uruha saß da und starrte ihn an. Was sollte das bitteschön? Trotzdem musste er leicht lächeln, denn irgendwie meinte er zu glauben, dass der andere nichts Böses im Sinn hatte. Und Uruha begann seinen Geburtstag zu genießen. Reita sprach zwar nicht mit ihm, aber er ging dann noch mit ihm ins Kino – es war ein Film mit Uruhas Lieblingsschauspielerin – und danach trennten sie sich in einer Allee voller Kirschbäume, die Uruha sehnsüchtig angesehen hatte. Er fand es schade, dass zu seinem Geburtstag die Bäume schon immer verblüht waren. Wie gerne würde er an seinem Geburtstag einen Kuss bekommen unter einem blühenden Sakura-Zweig… ~ „Oh Mann, schau dir den an. Wie kann der als Junge nur eine Hotpant zum Sport tragen?“ Uruha seufzte und versuchte sich so gut wie möglich nicht um die Stimmen zu kümmern. Es war eben immer dasselbe. Dabei hatte er gedacht, es würde besser werden, wenn er von der Mittelschule auf die Highschool wechseln würde, aber es war nur noch schlimmer geworden. Uruha hatte das Gefühl, dass der Mensch immer gemeiner wurde, je älter er wurde. Der inzwischen Blondierte schüttelte nur den Kopf und konzentrierte sich auf die Anweisungen des Lehrers. Es war inzwischen wieder Juni. Wieder sein Geburtstag. 16 wurde er. Unwillkürlich dachte er an seinen 15. Geburtstag und lächelte leicht. Das war sein schönster Geburtstag gewesen, auch wenn er schweigsam verlaufen war. Reita war nach diesem Tag wie immer gewesen, war in den Grüppchen gewesen, die dumme Sprüche über Uruha abließen, hatte ihn nie wieder nett angesprochen, oder sonst was getan. Der Blonde sah quer über den Sportplatz, entdeckte ein Grüppchen, dessen Mittelpunkt ein Punk mit Nasenband war. Reita… Uruha senkte den Blick wieder und fasste sich an die Brust, unter der sein Herz schlug. Dieser Junge hatte ihm an seinem 15. Geburtstag einfach das Herz gestohlen und nicht wieder gegeben. Und das, ohne mehr als einen Satz mit ihm gesprochen zu haben. Uruha schüttelte den Kopf und wandte sich wieder den Übungen zu. 4 Stunden später ging er vom Schulgelände und schlurfte mit gesenktem Kopf zur Bushaltestelle. Leise summte er vor sich hin und fragte sich, was er sich zum Geburtstag schenken sollte. Vielleicht einen Tag im Freibad? Warm genug war es ja. Aber diesen Gedanken konnte er nie zu Ende führen, denn er fiepte erschrocken auf, als er hart am Arm gepackt wurde und sah die Person erschrocken an. „Suzuki-kun.“, murmelte er, aber Reita sagte nichts, zog ihn weiter zur Bushaltestelle, stieg mit ihm in einen Bus, der definitiv nicht Uruhas Linie war und sie standen dann dicht aneinander gepresst in dem engen Bus und Uruha schloss einfach die Augen. Er fragte nicht nach. Wieder war es sein Geburtstag und Uruha war sich sicher, dass es wieder ein schöner werden würde. Sie besuchten das Aquarium. Uruha hatte ein Strahlen auf dem Gesicht, was er nicht loswurde. Auch nicht, als sie sich in der Allee trennten und Uruha sich bückte, um einen runter gefallenen Ast aufzuheben. ~ „Irgendwie ist er schon süß. Ich bin ganz neidisch auf ihn. Aber er wirkt so unnahbar… arrogant. Pah. Komm, lassen wir das mit dem Ansprechen…“ Hinter seinem Rücken wurde immer noch über ihn gesprochen. Aber inzwischen galt er nicht mehr als »Transe«, sondern als »arrogante Transe«. Er steigerte sich, eindeutig. Uruha schnaubte bei seinem Gedanken und kritzelte weiter in die Umfrage, die der Lehrer vorhin ausgeteilt hatte. Gott sei Dank war er bei der letzten Frage angelangt, denn diese Sinnlosfragen nervten ganz schön, aber was tat man nicht alles, um bei dem Lehrer zu schleimen. Was ist Ihr heimlicher Wunsch und was würden Sie tun, damit er in Erfüllung geht? »Ich möchte an meinem Geburtstag unter einem Ast mit Kirschblüten stehen und geküsst werden. Ich würde alles dafür tun, aber da ich im Juni Geburtstag habe, kann ich meine Energie auf etwas anderes verwenden.« „Suzuki, sammeln Sie die Blätter bitte ein.“ Uruha gab Reita dann sein Blatt und sah ihn kurz an. Heute war sein 17. Geburtstag. Ob der andere ihm wieder einen wunderschönen Tag schenken würde, wie in den letzten zwei Jahren? Reita entführte ihn in der Mittagspause. Sie gingen in einen Freizeitpark. Uruha schrie sich die Seele aus dem Leib, als sie in der Geisterbahn waren und krallte sich bei Reita ins Hemd, wurde in eine tröstende Umarmung gezogen. Als sie sich am Abend in der Kirschblütenbaumallee trennten, brach Reita einen Zweig ab, was Uruha zu einem empörten Schnauben verleitete. Das konnte er doch nicht machen! „Auf wieder sehen, ’Shima!“, lachte der andere und verschwand. ~ „Er hat wirklich wunderschön Gitarre gespielt. Und er sah so gut dabei aus. Allgemein ist er eine schöne Gestalt. Schade, dass wir nicht Freundschaft schließen konnten. Dass uns das auch nie aufgefallen ist…“ Der letzte Schultag. Ausgerechnet an Uruhas 18. Geburtstag. Und ausnahmsweise waren seine Eltern auch da. Sie drei standen vor dem Gebäude und Uruhas Eltern sagten ihm, wie stolz sie doch auf ihren Sohn seien. „Komm, lass uns schnell was Leckeres essen und dann fliegen wir nach Afrika, damit du ein wenig Erfahrung sammelst, das macht sich gut, für deine Bewerbung an die medizinische Fakultät." Dass Uruha gar nicht Medizin studieren wollte, sondern Musiker sein wollte… das wussten sie nicht. Die kleine Familie wollte gerade gehen, da wurde Uruha am Arm gepackt und von ihnen weggezogen. Seine Eltern sahen dem Blonden mit dem Nasenband entsetzt nach, als er ihren Sohn von ihnen weg schleifte. Uruha beschwerte sich nicht. Reita brachte ihn in die Allee. Die Bäume blühten nicht. Schon lange nicht mehr. Es war ja immerhin Juni. Uruha sah sich um. Was wollten sie hier? Wo sie wohl dieses Mal hin gingen? Aber Reita bewegte sich nicht vom Fleck und Uruha blinzelte, als ihm ein Zweig vor das Gesicht gehalten wurde. Ein Kirschbaumzweig… er blühte. Uruha sog erstaunt Luft ein. „Was…?“ Wo hatte Reita den blühenden Zweig her? Doch diese Gedanken wurden nichtig. Viel lieber ließ er sich von dem Gefühl leiten, was Reitas Lippen auf seinen auslösten, als dieser den kleinen Zweig über sich hielt und ihn küsste. Uruha seufzte und krallte sich in Reitas Schuluniform, erwiderte den Kuss. Das Leben war wirklich nicht einfach. Nein, das war es definitiv nicht. Aber man konnte sich den Schmerz versüßen. Mit Sakurablüten. Mit einem Menschen, der einem leise gestand, ihn seit 4 Jahren zu lieben. Und mit einem Kuss. ~+~ Okay… xD Kein Kommentar *lach Ich hab einen neuen Stil probiert…oder sollte ich sagen… was Neues?! Arg schlecht? Lasst’s mich wissen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)