Die Macht der Himmelskinder von risuma-night-blue (Ein etwas anderer Krimi; SetoxJoey) ================================================================================ Kapitel 9: Ein Abend im Blue-Eyes --------------------------------- Seto erzählte Toki, kopfschüttelnd, von der Anmache des Grauhaarigen. „Na, das wundert mich jetzt aber nicht. Du siehst wirklich heiß aus heute.", meinte Toki anerkennend und schaute Seto von Kopf bis Fuß an. Dass hier im Club auch viele Schwule verkehrten, brauchte sie ihm ja nicht gleich auf die Nase zu binden, immerhin waren die beiden Star-Barkeeper ein Hingucker für beide Geschlechter. Was hatten eigentlich alle mit seinem Aussehen? Er sah doch ganz normal aus. „Jetzt übertreibst du aber.", entgegnete Seto mürrisch. „DU siehst toll aus.", erwiderte er freundlicher das Kompliment. „Danke Schön.“, bedankte sie sich bei ihrem Begleiter. „Aber kannst du nicht mal ein Kompliment annehmen, wenn es ehrlich gemeint ist? Neben dir bin ich doch nur ein Sternchen, während du ein strahlender Stern bist." Seto sollte sich nicht immer so runterspielen... er hatte echte Qualitäten – nur war er sich deren nicht wirklich bewusst... Das konnte er nicht. Der Brünette war es nicht gewohnt Komplimente zu bekommen und welche zu machen lag ihm auch nicht. Das mochte zwar ein Manko sein, ließ sich aber nicht ändern. Und er wollte es auch nicht ändern, denn für Komplimente musste man sich auch mit dem anderen mehr befassen und genau das wollte er ja nicht. So konnte ihn niemand verletzen. Tokis Worte nahm er kommentarlos hin, er wollte sich nicht streiten. Auf diesen Abend hatte er sich wirklich gefreut. „Du hast die Rollen vertauscht und lass es dabei. Wie war dein Tag?", wechselte er das Thema. „Mein Tag?" Toki schaute Seto amüsiert an. Da war aber einer so überhaupt nicht daran interessiert, sich mit anderen zu beschäftigen. Und doch saß er hier, mit ihr, an diesem Tisch. „Es war heute nicht viel los im Diner, und so konnte ich heute etwas früher gehen und noch ein paar Einkäufe tätigen." Sie brauchte ihm ja nicht zu sagen, dass sie ihn mit Joey Wheeler zusammen gesehen hatte. „Ich hab übrigens ein paar ganz hübsche Dessous erstanden. Hat du nicht Lust sie dir nachher mal anzuschauen?" Auffordernd blickte sie ihn an. Seto schluckte, sie saßen noch keine zehn Minuten hier und sie machte ihm schon ein so eindeutiges Angebot. Trotzdem ging ihm ihr auffordernder Blick unter die Haut. „Jetzt gleich?", fragte er trocken. „Du bist doch gerade erst angekommen." Toki lächelte. Der Blauäugige war also doch nicht so gefühlskalt, wie er immer tat. „Nein", meinte sie lächelnd, „dafür war der Eintritt doch viel zu teuer, um jetzt gleich zu gehen." Sie blickte ihn mit ihren grünen Augen verführerisch an. „Ich würde viel lieber erst noch den Abend genießen – und auch noch etwas tanzen." Hm, der Abend konnte ja sehr interessant werden, dachte Seto und nippte an seinem Martini, als ihre grünen Augen ihn verheißungsvoll ansahen. Er wollte sich eigentlich nur ein bisschen entspannen, an ein amouröses Abenteuer hatte er dabei gar nicht gedacht. „Da hast du Recht, der Eintritt hat es in sich, doch bisher habe ich es nicht bereut. Wenn du magst tanzen wir erst mal." Die Grünäugige beobachtete Setos Minenspiel genau, und was sie zu 'lesen' bekam, gefiel ihr sehr. Ihr Begleiter war angesprungen, er war bereit sich ein wenig aus seinem eiskalten Schneckenhaus heraus zu wagen... und wer weiß – noch ein oder zwei Martinis, und vielleicht den einen oder anderen heißen Tanz, und er taute noch ein wenig mehr auf. „Lass uns auf das nächste Lied warten.", schlug sie ihm vor. Sie mochte es nicht, mitten in einem Lied mit Tanzen anzufangen. Währenddessen winkte sie einem Kellner. „Wie du willst, beim nächsten Lied tanzen wir.", stimmte Seto ihr zu. Er trank den Rest seines Martinis aus und stellte das Glas wieder ab. Diese Frau war ihm ein Rätsel, er kannte sie nun schon so lange, warum kamen sie sich gerade jetzt näher? Das letzte Lied hörte auf und ein neues fing an, er erhob sich und reichte Toki die Hand. Toki bestellte beim Kellner noch einmal die gleichen Getränke und gemeinsam betraten sie die Tanzfläche. Es wurde eine ganze Reihe schneller Lieder gespielt, so dass sie sich erst einmal so richtig verausgaben konnten. So langsam kam die alte Geschmeidigkeit beim Tanzen wieder zurück, es machte Seto Spaß mit seiner Begleiterin über das Parkett zu tanzen. Zum Glück war nicht allzu viel los, so dass sie ausreichend Platz auf der Tanzfläche hatten. Einige Lieder später setzten sie sich, etwas außer Atem und mit erhitzen Gesichtern, wieder an ihren Tisch. Ihre Getränke waren noch nicht da, doch das gehörte mit zu Service dieses Clubs... aufmerksame Bedienung... sie wusste das besonders zu schätzen... immerhin war sie im gleichen Gewerbe. Sie hatten sich kaum hingesetzt, und schon sah Toki, wie ihr Kellner, bei dem sie bestellt hatten, sie bemerkte und sich auf den Weg zur Theke machte, um ihnen das Gewünschte zu bringen. Dem Brünetten war es beim Tanzen richtig warm geworden und er freute sich auf seinen Martini. Seine Begleitung staunte nicht schlecht, als sie einen Blonden Haarschopf bemerkte, der sich in ihre Richtung bewegte. Seto saß zum Glück mit dem Rücken zur Theke und konnte jenen Haarschopf nicht sehen. Gespannt wartete sie auf die Reaktion der Beiden. Während sie auf die Getränke warteten, sah Seto in die grünen Augen Tokis, und konnte ihren Ausdruck nicht richtig deuten. Der Ausdruck in ihnen beunruhigte ihn ein wenig, es schien eine gewisse Erwartung darin zu liegen. ~~~ Joey freute sich, als er die Bestellung hörte: Einen Martini – geschüttelt, nicht gerührt – und ein Fantastic Sunrise... Dann war James Bond ja heute Abend anwesend. Er fragte seinen Kollegen, an welchen Tisch das bestellte gebracht werden sollte, und machte sich auf dem Weg zu ebenjenem. Einen Augenblick später wusste Seto, was Toki mit ihrem Blick gemeint hatte. Der Martini wurde vor ihm abgestellt, er sah hoch, um sich zu bedanken und erstarrte. Das durfte doch nicht wahr sein, seine Gesichtszüge entgleisten ein wenig. „Du", brachte er nur erstaunt hervor. „Bitte sehr, ihre Getränke. Ein Fantastic Sunrise," professionell stellte Joey erst den Cocktail vor der Dame ab, die ihm irgendwie bekannt vorkam, „und ein Martini - geschüttelt, nicht gerührt - für unseren James Bond.", meinte er lächelnd, doch dann wäre ihm beinahe das Glas aus der Hand gefallen, als er erkannte, wer James Bond war. „Was machst du denn hier?", presste Seto gequält heraus. Gab es in dieser Stadt, denn keinen Ort mehr an dem er sicher vor diesem Köter war? Joey war perplex. Seto Kaiba ging in einen Club? „Ich arbeite hier, wie unschwer zuerkennen ist.“, antwortete er lakonisch. „Und was machst du hier?", stellte er die Gegenfrage. Jetzt fiel Kaiba auch die Bemerkung Tanakas ein, dass Wheeler auch als Barkeeper arbeitete. Diese Information hatte er geflissentlich verdrängt, das hätte er wohl besser nicht tun sollen. „Das siehst du doch, ich bin hier, um ein wenig abzuschalten." Wieso redete er jetzt soviel, das ging den Blonden doch gar nichts an? „DU kannst auch mal abschalten?" Joey konnte nicht anders, er musste seinen ehemaligen Klassenkameraden ein wenig reizen und auf den Arm nehmen. „Was du wohl unter abschalten so verstehst?" Joey schaute den Brünetten belustigt an und dieser schaute gereizt zurück. „Das geht dich gar nichts an.", knirschte Kaiba, er wollte sich nicht reizen lassen, nein, den Abend wollte er sich nicht verderben lassen. Toki betrachtete das Geplänkel eine Weile amüsiert. Diese Überraschung war ihr ja voll und ganz gelungen. Das nächste Lied fing an, ein Tango, und bevor es in einen echten Streit ausartete, sprang sie auf und zog Seto wieder zur Tanzfläche. „Sie spielen einen Tango... ich liebe Tango." Das traf sich hervorragend, diesen Tanz beherrschte Seto, wie keinen anderen. Sie einmal um sich herumwirbelnd, nahmen sie die Ausgangsposition ein und wenig später tanzten sie den erotischsten aller Tänze, nach allen Regeln der Kunst. Einschließlich der körperlichen Anziehung, die sich zwischen ihnen aufbaute. Die anderen Paare hatten den Beiden Platz gemacht und sahen vom Rand der Tanzfläche zu. Diesem Paar beim Tango zuzusehen war das reinste Vergnügen. Zu schnell war das Lied vorbei, begeistert applaudierten die Gäste dem Tanzpaar. Joey schluckte. Er stand immer noch am Tisch der Beiden, erst, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass ein Eisklotz wie Seto Kaiba tanzen konnte, doch das was er da zu sehen bekam, war alles andere als eiskalt und kalt ließ es ihn schon gar nicht. Ganz still und heimlich wünschte er sich, ihren Platz einzunehmen, in seinen Armen zu liegen und diesen Tanz mit ihm zu tanzen... Als er merkte, dass sich in seiner Hose etwas zu regen begann, sah er zu, dass er wieder hinter der Theke verschwand, am besten, bevor die Beiden wieder an ihren Tisch zurückkamen. Setos Blick streifte kurz den Blondschopf – wieso hatte der einen so sehnsüchtigen Blick? Schnell schob er den Gedanken wieder beiseite. Der nächste Tanz hatte es ebenfalls in sich, ein Lambada – hm, ob das jetzt Absicht war, dass sie ein aufputschendes Lied nach dem anderen spielten? Egal, mit dieser Tanzpartnerin machte es Spaß, ein verdächtiges Funkeln schlich sich in seine Augen. Ja, es machte ihm Spaß und er genoss die Bewegung des Tanzes und seiner Partnerin. Er ließ sich ganz auf den Rhythmus ein, das ging für ihn in Ordnung, es betraf ja nicht sein Herz. Toki grinste innerlich... wie gut dass sie dem Mann hinter der Theke, der für die Musikauswahl zuständig war, heute Nachmittag ein paar Scheinchen zugesteckt hatte, zusammen mit einer netten Zusammenstellung von Liedern zu denen man so wundervoll erotisch tanzen konnte... er hatte bisher ihre ganzen Wunschtitel gespielt. Dann würde jetzt ein ganz langsames Lied kommen, der Lambada hatte Seto schon ganz schön eingeheizt und schien an ihm nicht ganz spurlos vorüber zu gehen, aber sie drückte sich auch so eng es ging an ihn, damit eine Reaktion auftreten konnte. Gleich würde das Schmuselied kommen, bei dem man sich noch ein Stückchen näher kommen konnte. Als das Lied langsamer wurde, legte sie ihre beiden Arme um Seto und kuschelte sich ganz dicht an ihn heran, lächelnd bemerkte sie die kleine Beule in Setos Hose... Dieser plötzliche Tempowechsel überraschte Seto etwas, fast schien es ihm, als wüsste Toki, welches Lied als nächstes gespielt würde. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und kam ihm noch näher, sofern das möglich war. Er hatte seinerseits seine Arme um ihren Rücken gelegt, unbewusst zog er sie dichter an sich heran, er atmete ihren Duft ein, die wiegende Bewegung des ruhigen Tanzes, tat seine Wirkung. Es wurde etwas enger in seiner Hose, doch im Augenblick war es ihm egal und er suchte nur ihren Blick. Toki genoss die Nähe zu Seto, und sein Aftershave passte ausgezeichnet zu ihm. Sie hob ihren Blick, als sie Setos Bewegung spürte und schaute in nicht mehr so eiskalt-blaue Augen. In stummem Einvernehmen schloss sie ihre Augen... Setos Gesicht näherte sich dem ihrem, seine Lippen fanden die ihren, mmmh, sie schmeckten gut. Nun schloss auch er seine Augen, genoss den Augenblick, seine Zunge fuhr sachte über ihre Lippen und bat zögernd um Einlass. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, das kannte er gar nicht, er sollte besser aufhören... aber er konnte nicht... Setos Lippen berührten sacht die ihren. Sein Atem war warm und süß, angenehm, und als seine Zunge um Einlass bat, konnte sie ihm diesen nicht verwehren, sie wollte es auch nicht. Sie öffnete leicht ihre Lippen und hieß die Besucherin willkommen. Tokis Mund öffnete sich leicht, behutsam suchte Setos Zunge die ihre, fuhr zärtlich an dieser entlang. Er hatte ganz vergessen wo er war, diese zärtliche Spielerei entfachte in ihm das Verlangen nach mehr. Seine Hände wanderten an ihrem Rücken entlang, drückten sie noch mehr an sich, er spürte ihren Körper, die Wärme die er ausstrahlte, ihre Rundungen... Er hatte auf einmal keine Lust mehr hier zu bleiben, er wollte mehr von ihr, mit ihr... Joey stand hinter dem Tresen und konnte nicht glauben, was er gerade sah. Da hatte er wegen Seto eine Beule in der Hose, und nun küsste dieser Kerl einfach diese... diese... diese... Begleiterin. Er knirschte leicht mit den Zähnen, nein, das gefiel ihm überhaupt nicht. „Ist was?" Joey fuhr erschrocken auf, als ihn sein Kollege ansprach. „Ja, sie sind wirklich ein schönes Paar.", meinte er, als er Joeys Blickrichtung folgte. „Aber wir sind hier um zu arbeiten, die Gäste warten...", ergänzte er und boxte Joey in die Seite. Toki war zufrieden, ihr Plan ging voll und ganz auf. Seto war eben doch auch nur ein Mann, und mit der richtigen Taktik konnte auch dieser Eisberg zum schmelzen gebracht werden. Und wenn sie ehrlich war, sie wollte zu gern diesen Eisberg auch privat zum schmelzen bringen, denn das Feuer, das in ihr tobte, seit sie ihn kannte, brannte lichterloh. Und der heutige Abend hatte es gewaltig geschürt. Sehnsüchtig drückte sie sich an seinen Körper und erwiderte seinen Kuss. Seto unterbrach den Kuss. „Was hältst du davon, wenn wir gehen?", fragte er heiser. Toki blickte ihn mit dunklen Augen an. „Gern, zu dir oder zu mir?" „Zu dir." Er nahm ihre Hand ging mit ihr zum Tisch, dort trank er seinen Martini noch aus, winkte dem Kellner und bezahlte die Rechnung. Er wartete bis Toki ihre Sachen zusammen hatte, dann legte er seinen Arm um ihre Schulter und küsste sie wieder. Beim Verlassen des Clubs streifte sein Blick kurz den von Wheeler. Enttäuscht schaute Joey den Beiden hinterher. Es war nur zu deutlich, wie es jetzt weitergehen würde... nach diesen Tänzen und dem innigen Kuss... es war ihm auch nicht entgangen, dass Setos Hände über den Rücken der Braunhaarigen wanderten. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, wenn er daran dachte, was die beiden gleich machen würden. „Wo steht dein Auto?“, erkundigte sich Toki mit dunkler Stimme. „Vorn an der Straße.", erwiderte Seto, trotz der drei Martini, konnte er noch fahren, die machten ihm nichts aus. Mit Toki im Arm steuerte er auf seinen Wagen zu, einen schwarzen Maserati. Er öffnete die Beifahrertür und ließ Toki einsteigen, nicht ohne sie vorher noch mal zu küssen. Dann setzte er sich hinter das Steuer. Toki war von Setos Auto begeistert. Davon hatte sie immer schon mal geträumt, in einem solchen Wagen zu fahren. Sie legte ihre linke Hand auf Setos Oberschenkel und nannte ihm ihre Adresse. Seto startete den Wagen, nachdem Toki ihm ihre Adresse genannt hatte, zum Glück war es nicht allzu weit weg. Als sie ihre Hand auf seinen Oberschenkel legte und ihn leicht kraulte, ging ein Kribbeln über seinen Körper. Toki war versucht, ihre Hand noch ein wenig weiter nach links wandern zu lassen aber ob Seto soviel Beherrschung aufbringen konnte ohne einen Unfall zu bauen? So ließ sie es lieber bleiben, und beschränkte sich auf körpermittenfernes Kraulen, doch zwischen ihren Schenkeln wurde es ihr ganz schön heiß. Hoffentlich waren sie bald bei ihr, sonst würde das Stelldichein doch noch im Auto stattfinden, obwohl – ein exklusives Auto, mit einem exklusiven Liebhaber... gibt bestimmt eine exklusive Liebesnacht ab (oder blaue Flecken ^^). Seto trat auf das Gaspedal, als Tokis Hand sich einmal gefährlich seiner Erregung näherte, das sie, einerseits bedauerlicher aber andererseits glücklicher Weise, unterbrach. Die Gegend hier war ziemlich belebt, da war es nicht möglich einfach den Wagen an die Seite zu stellen, um seinem Verlangen nachzugeben. Außerdem, es war ein Sportwagen und es war hier ein bisschen eng drin. So trat er lieber wieder mehr aufs Gas, es war ja nicht mehr weit, solange würde seine Selbstbeherrschung schon noch reichen. Vorausgesetzt, sie gönnte ihm eine kleine Verschnaufpause. Ihre Finger schickten inzwischen einen Schauer nach dem anderen über seinen Körper. Toki genoss unterdessen die schnelle Fahrt im Maserati. Es heizte sie immer mehr auf, und auch Setos unterdrücktes Stöhnen, als sie sich seiner Erregung näherte, schickte ihr einen verheißungsvollen Schauer nach dem anderen über ihren Körper. Er hatte so eine wohltönende tiefe Stimme, noch nie kam ihr der kurze Weg nach Hause so lang vor. Doch endlich standen sie vor ihrem Haus, und mit zittrigen Händen suchte sie ihren Haustürschlüssel heraus. Seto Kaiba stand ganz dicht hinter ihr, legte seine Arme um sie und küsste ihren Nacken, während sie ihren Schlüssel suchte. Er konnte es kaum noch abwarten in die Wohnung zu kommen. Toki erging es nicht viel anders, ein Schauer fuhr über ihren Körper, als sie Setos warmen Atem in ihrem Nacken spürte. Sie verlor ihren Schlüssel, bei dem Versuch mit zittrigen Händen ihre Haustüre aufzuschließen. . Sie musste ihren Schlüssel aufheben, der ihr vor lauter Erregung runter gefallen war, doch Seto legte beruhigend seine Hand über ihre und gemeinsam öffneten sie das Schloss. Mit klopfendem Herzen und weichen Knien öffnete sie die Tür und bat Seto mit rauer Stimme einzutreten. Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, küsste Seto Toki voll Verlangen. Er streifte sich seinen Mantel von den Schultern und danach ihren. Seine Hände fuhren über ihre nackten Schultern und lösten das Band in ihrem Nacken, während er noch dichter an sie heran trat. Mit fahrigen Fingern öffnete er ihren Reißverschluss und ließ das Kleid zu Boden rutschen. Seine Hände waren so zart, als Seto über ihre nackten Schultern fuhr, die Erregung die Toki erfüllte stand seiner in nichts nach. Toki spürte, wie sie feucht wurde, und mit zittrigen Fingern versuchte sie die Knöpfe von Setos Hemd zu öffnen. In der Zwischenzeit dirigierte sie ihn, leidenschaftlich küssend in Richtung Schlafzimmer. Seto half ihr mit seinen Knöpfen und während er sich von ihr in das Schlafzimmer dirigieren ließ, befreite er sich von seinem Hemd. Er mochte sich von ihrem Kuss nicht mehr lösen. Wieder zog er sie dicht an sich heran und als er ihre Haut auf der seinen spürte, konnte er leises Aufstöhnen nicht verhindern. Die Frau brachte ihn um den Verstand. Im Schlafzimmer angekommen, ließ Toki aufseufzend ihre Hände über Setos Brust wandern. Sie verharrte kurz an seinen Brustwarzen, um sich dann Setos Hose zuzuwenden. Seto stöhnte leise auf, als Toki seine Brustwarzen berührte und ihre Hände tiefer glitten. Fahrig öffnete sie den Gürtel, zog den Reißverschluss auf, schob ihre Hand in seine Hose und über seine Erregung. Ihr Atem ging heftig, als ihre Hand verlangend über seine Erektion rieb. Das löste wider Erwarten nicht die Reaktion bei Seto aus, die er erwartet hatte, aber er genoss es dennoch. Toki wurde immer unruhiger, es verlangte sie nach mehr, sie wollte endlich sehen und spüren, was Seto in seiner Hose hatte. Das, was sie bisher fühlen konnte, war ziemlich verheißungsvoll für sie und das Sehnen zwischen ihren Beinen nahm immer mehr zu und wurde fast unerträglich. Wenn es noch länger dauerte, dann würde sie einfach auf ihn springen, um sich die Erlösung zu holen, nach der es sie verlangte. Endlich lagen sie auf dem Bett, wie genau sie da nun hinkamen wusste Seto nicht, aber es war ihm auch egal. Er küsste sich von ihrem Hals abwärts, seine Hände gingen voraus. Deutlich zeigte Toki ihm ihr Verlangen, drängte sich ihm entgegen – doch mit einem Mal kam ihm alles falsch vor. Klar hatte er schon Frauen gehabt, und er hatte mit denen auch keine Probleme. Warum überkam ihn gerade jetzt dieses Gefühl, nicht das richtige zu tun? Seto verharrte in seinem Tun, musste sich darüber erst klar werden, auch wenn der Zeitpunkt nicht verkehrter hätte sein können. Toki war schon fast nicht mehr Herr ihrer Sehnsucht, endlich hatte sie Seto da, wo sie ihn haben wollte – schon lange haben wollte. Ihren Rücken durchdrückend und ihm ihre Fingernägel in den Rücken bohrend, wollte sie Seto endlich in sich spüren. Warum wartete er noch? Er war doch genauso erregt, wie sie. Immer heftiger rieb sie sich an ihm, und schon war eine Hand unterwegs, umschloss Setos Erregung und wollte ihn in sich einführen. Nein, er konnte es nicht. Abrupt löste Seto sich von ihr, er konnte nicht bis zum Ende gehen. Kurz sah er der verstörten Frau ins Gesicht, er wusste, dass er nicht fühlte, was er fühlen sollte und das wäre ihr gegenüber nicht fair. Er wollte etwas sagen, wusste aber nicht was, wie hätte er es ihr erklären sollen? Nicht einmal er selbst wusste, was genau mit ihm los war, also schwieg er, zog sich eilig an und verließ einfach ihre Wohnung. Mit seinem Auto fuhr er noch ein Weilchen herum, und schließlich nach Hause. Müde und verwirrt legte er sich ins Bett, morgen würde er sich entschuldigen oder auch erst übermorgen. „Mistkerl!“, brüllte Toki Seto hinterher, als er sie einfach so aufgeheizt im Stich ließ. Auch wenn sein Weggang wie eine kalte Dusche wirkte, ihr aufgeheizter Körper schrie nach Erlösung. Aufseufzend öffnete sie ihre Nachttischschublade und holte ihren kleinen Freund heraus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)