Das Ende unseres Weges von abgemeldet (Von verlassen und verlassen werden) ================================================================================ Kapitel 1: Endgültig -------------------- Schön das ihr euch herverirrt habt. Das ist mein erster One-Shot, also erwartet bitte nicht zu viel. Außerdem sollte er nur dazu dienen meine Schreibblockkade irgendwie zu überwinden (was leider nicht geklappt hat -.-) Mero hat mich allerdings gezwungen (ja Mero war's!) ihn auch hochzuladen. Von ihr stammen auch Titel und sowas, deswegen danke an dich Mero Und ich möchte dir diesen One-Shot widmen *anplüsch* Ich hab dich liiiiieb!! __________________________ Langsam tragen mich meine Schritte über den nassen Asphalt. Es regnet. Es regnet schon den ganzen Tag. Starr ist mein Blick auf den Weg vor mir gerichtet. Ich fühle mich elend. Warum weiß ich nicht. Vielleicht will ich es auch nicht wissen. Der Hall meiner Schritte ist das einzige was das leise Prasseln des Regens durchbricht. Wie ein Schuss der die Luft zerreißt. Immer und immer wieder. Schließlich erreiche ich eine Bank, welche im Schutz eines Baumes steht. Dort sehe ich dich sitzen, scheinbar wartetest du schon eine Weile auf mich. „Entschuldigung, ich bin zu spät“, murmle ich nur leise. Meine Stimme ist rau und brüchig. Was ist los? Was ist es, was mich so beschäftigt, was mein Lächeln gezwungen wirken lässt. Da ist er wieder. Der Abgrund in den ich zu fallen drohe. „Das macht nichts…“, antwortest du und lächelst wieder für mich. Doch es ist nicht das Lächeln welches du mir sonst immer schenkst. Etwas ist anders. Lässt du mich nun allein? Hast du die Kraft und den Willen mir weh zu tun? Nein. Das würdest du doch nie, nicht wahr? Nein, sicher nicht. „Wollen wir los?“ Auf meine Worte hin nickst du und erhebst dich. Auch deine Kleidung ist vom Regen völlig durchnässt. Aber das stört dich nicht. Ist dir denn nicht kalt? Ich fühle die Kälte ganz deutlich. Oder bilde ich mir das nur ein? Schweigend gehen wir nebeneinander her. Es ist nicht wie früher. Nichts ist wie früher. Warum? Hast du dich so verändert? Oder bin ich derjenige der anders ist? Was habe ich falsch gemacht? Es ist als würden wir aneinander vorbei leben. Doch das stört mich nicht. Hauptsache ich kann dich sehen. Ich brauche dich, das weißt du. Wir gehen durch die Straßen der Stadt, werden von Menschen umschlossen und doch sehe ich nur dich und mich. Siehst du es auch? Wir gehören zusammen, richtig? Dennoch lässt mich dieses beklemmende Gefühl nicht los. Es umschließt mein Herz und scheint es fast zu erdrücken. Kannst du mich retten? Willst du es? Oder wirst du mich fallen lassen? In diese dunkle Schlucht, die sich in mir auftut… Plötzlich fühle ich mich allein. Ich bleibe stehen und du tust es auch. Du siehst mich fragend an, willst wissen, ob es mir gut geht. Zaghaft nicke ich und gehe schließlich weiter. Ohne ein weiteres Wort ergreifst du meine Hand. Es tut gut deine Nähe zu spüren. Jetzt weiß ich es, du wirst mich nie verlassen, stimmt’s? Nein, das würdest du mir nicht antun. Schließlich weißt du, dass es mein Herz zerreißen würde. Und doch will ich wissen was los ist. Du hast dich verändert. Das weißt du. „Du bist so merkwürdig, was ist los mit dir?“, frage ich nach einer scheinbar endlosen Pause. Du hebst den Blick, deine Augen sind stumpf und ohne Glanz. „Nichts ist los, ich weiß nicht was du hast“ Deine Worte bohren sich wie eine Klinge in mein Herz. Du lügst, ich weiß es. Du auch? „Warum sagst du das?“ Meine Stimme wird fordernder, mein Blick flehend. Warum kannst du mir nicht sagen was los ist? Hast du Angst? Ich habe Angst. Angst davor dich zu verlieren. Aber das werde ich nicht, oder? Du antwortest nicht. Liegt dir denn gar nichts an unserer gemeinsamen Zeit? Oder bilde ich mir das alles nur ein? Sehe ich Gespenster und eigentlich ist alles wie immer? Vielleicht werde ich langsam verrückt… Noch immer hältst du meine Hand, ziehst mich mit dir. Aber ich will unser Ziel noch nicht erreichen, ich will noch etwas mit dir die Straßen entlanggehen. Willst du es auch? Deine Schritte werden schneller. Nein. Doch warum nicht? Ist es vorbei? Nein, deine Hand hält noch immer meine. Mittlerweile haben wir den Bahnhof erreicht. Gemeinsam mit einigen anderen Passanten stehen wir warten nahe dem Gleis. Doch der Zug kommt nicht. Nur ganz langsam bewegt sich der Zeiger der großen Uhr, welche den Fahrgästen Auskunft geben soll. Hier stehen wir nun und es ist als würde die Zeit langsam weiter rieseln wie durch eine große Sanduhr. Aber wir bleiben einfach stehen, sind im Bann der Ewigkeit. Spürst du es nicht auch? Dein Blick ist starr auf das Zifferblatt gerichtet. Erwartest du den Zug so sehr? Willst du es endlich hinter dich bringen? Mit einem quietschenden Geräusch fährt nun der Zug vor. Langsam setzte ich mich in Bewegung, erwache aus meiner Starre. Du folgst mir ohne zu zögern. Gerade als ich durch die Zugtür getreten bin spüre ich wie mir deine Hand entgleitest und du stehen bleibst. „Was ist?“ „Lass uns Abschied nehmen“ Verwundert sehe ich dich an, ehe sich die Türe schließt und sich wie eine Mauer zwischen uns stellt. Der Zug fährt an und während du in der Ferne immer kleiner wirst, spüre ich, dass es endgültig ist. ~Owari~ ___________________________________________ So das war's auch schon. Morddrohungen bitte nicht an mich O__o Aber Kritik ist natürlich mehr als erwünscht. Lykharia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)