Die Zeit heilt Wunden von RoflKopter (Tapion x Trunks) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Du warst umgeben von einer Gruppe Menschen, die dich alle gebannt ansahen, eingehüllt in eine Wolke undurchsichtigen Staubes, die von dem leichten Wind an deinem Körper entlang weggetragen wurde, nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebend. Lediglich die Silhouette deines Körpers war zu erkennen, deine breiten Schultern und der Rest deines athletisch, durchtrainierten Körpers. Eine schöne und gleichzeitig traurige Melodie begleitete deine Erscheinung, die einem Zeus, der dem Olymp entstiegen war, ähnelte. Deine Hände umschlossen deine Flöte, mit der du diese düstere Melodie in die unergründbaren Weiten des Diesseits schicktest, deine olivgrünen Augen waren von deinen Augenlidern verdeckt. Noch immer spüre ich, wie mein Herz zu rasen beginnt, wenn ich an dich denken muss. Die Zeit, die zwischen uns beiden steht, könnte ich überwinden, müsste einfach in eine Zeitmaschine steigen, doch wie soll ich es schaffen dich zu treffen, ohne, dass meine Sehnsucht mich innerlich verzehrt? In meinen Händen liegt das Schwert, das du mir als Andenken an dich geschenkt hast, daneben auf dem Boden liegt die braune Scheide. Der längliche, lederne Knauf des Schwerts wird durch die leicht gebogene Parierstange von der Klinge abgetrennt, die sich am Ende zu einer dreiecksförmigen Spitze formt. Schon wieder betrachte ich das letzte, was mir neben meiner Erinnerung von dir geblieben ist und denke an die vergangen Tage zurück. Ich sehe dich in meinen Gedanken wie du in der Zeitmaschine davonfliegst, nachdem du mir das Schwert überlassen hast, nur mit winkenden Händen, nicht einmal mit einem Händeschütteln oder einer Umarmung, einfach so. Von dem einen auf den anderen Augenblick bist du aus meinem Leben gegangen, nur um meinem Herzen Narben zu verpassen, die ich in einer Ewigkeit noch spüren werde. Ich vermisse dich, wenn ich hier sitze, jeden Tag, jede Nacht und jede Sekunde ein Stückchen mehr. Doch was, wenn der Schmerz noch größer wird, wenn wir uns wiedersehen? Könnte ich noch leben, wenn ich dir bis zu meinem Tod und darüber hinaus nicht mehr in die Augen sehen könnte, weil du diese Gefühle nicht erwiderst? Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht. Aber bleibt mir denn eine andere Wahl? Langsam stehe ich auf und gehe mit gesenktem Kopf auf die Türe zu, öffne sie zögerlich und merke, dass sich damit auch eine andere Tür geöffnet hat. Eine Träne kullert langsam meine Wange entlang und tropft auf den bläulichen Teppichboden. Ich weiß, dass sich in meinem Leben etwas ändern wird, denn ich habe etwas getan, was ich schon längst hätte tun sollen. Ich habe eine Entscheidung getroffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)