Twisted Emotions von _Severus_ (~KaixMasa~) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Kai’s Sicht: ~* Rückblick *~ “Mal ehrlich Masa...” sagte Kai leise, als er vor der Tür stand. Als antwort bekam er ein ruhiges “Ja?” Eine kurze stille entstand, bis Kai mit leicht zittriger stimme fortfuhr “Ich bin für dich doch nur ein lästiger Klotz am Bein, nicht wahr?” Masa seufzte einmal tief und sagte dann “Wenn... mein junger Herr... so empfindet... wird es wohl so sein.” Kai schluckte schwer, biss sich kurz auf die Unterlippe, und unterdrückte die tränen so gut er konnte. Masa durfte nicht hören, nicht merken das er weinte... Mit brüchiger Stimme antwortete er nur noch “Aha...! Dann entschuldige die Störung!” bevor er gezwungen langsam das Zimmer verließ. ~* Rückblick ende *~ Schon zwei Tage waren vergangen, seit dieses Gespräch stattgefunden hatte. Zwei quälend lange Tage... Kai hatte in diesen tagen weder geschlafen, noch gegessen noch geredet... er war nicht in die Uni gegangen, hatte keinen schritt nach draußen gemacht. Es tat so weh, weh, weh...! Masa sah in ihm nichts mehr besonderes... nur noch den Sohn seines Chefs... Allein der Gedanke trieb Kai die tränen in die Augen. Er konnte das nicht begreifen... nein, er wollte es nicht begreifen... so viel war zwischen ihm und Masa passiert... und jetzt... jetzt war er ihm plötzlich egal...? Kai schluchzte schwer, und vergrub sein Gesicht fest in seinem Kissen. Er wollte das nicht wahr haben... er wollte es nicht... es ging einfach nicht... Mitten in seinen düsteren Gedanken klingelte plötzlich sein Handy. Eigentlich hatte er keine lust ranzugehen, aber es war möglich das Tachibana ihn anrief... und ihn einfach so ignorieren konnte er nun auch nicht. Denn Tachibana war sein einziger, bester Freund... vielleicht konnte er sich ja sogar bei ihm ausheulen. Also nahm er das gerät in die hand, und nahm den Anruf entgegen “Ja?” seine Stimme klang nicht ganz so fest wie er es sich gewünscht hatte, aber zumindest klang sie nicht so zittrig, das man auf die Idee kommen könnte, das er eben noch geweint hatte. Doch es war nicht Tachibana der sich meldete. “Junger Herr.” Kai schluckte schwer. Masa... “Samejima-san hat mir berichtet das er dich schon seit einigen Tagen nicht in der Uni gesehen hat. Ist alles in Ordnung?” die Stimme klang sachlich, ruhig... kalt. Kai konnte nicht sofort antworten “Junger Herr?” Schnell schluckte Kai den Kloß in seinem Hals herunter und sagte leise “Ja... alles okay... Ich...” Kai unterbrach kurz und sagte leise “...ich werde dir kein klotz mehr am bein sein.” und damit legte er auf. Ja... er würde Masa kein klotz mehr am bein sein... Masa’s Sicht: Schwer seufzte der Yakuza-Boss als Kai so schnell auflegte. So sehr Kai es auch verbergen hatte wollen, er hatte genau gehört das der kleinere kurz davor gewesen war zu weinen. Kein Klotz mehr am bein... das hatte er sich wohl selbst zu verdanken Schwer seufzend schloss er die Augen und rieb sich die Schläfen. Was für ein Schlamassel... Er war sich bewusst gewesen, das er Kai damit weh getan hatte aber... das es ihn so sehr schmerzte, das er ihn nicht mal mehr anschreien konnte... das er zwei Tage die Uni schwänzte und weinte... Masa sah auf das Display seines Handys. Sollte er nochmal anrufen...? Er wusste es nicht. Er hatte es für das beste gehalten, wenn er sich von Kai so weit löste wie es möglich war... so konnte er ihn außer Gefahr halten... durch ihn würde Kai alles verlieren... So sehr er seinen jungen Herr auch liebte, es ging nicht... und genau diese Tatsache schien Kai immer geschickt zu ignorieren oder zu verdrängen... er sah Masa dann immer mit diesem frechen grinsen im Gesicht an, das kein Wässerchen trüben konnte... Schnell schüttelte er den Kopf. Er durfte jetzt nicht an ihn denken... denn immer wenn er das tat, hatte er das fast unwiderstehliche Verlangen in den nächsten Zug nach Tokio zu steigen, zu Kai zu hasten, und ihn fest in seine Arme zu nehmen, ihm seine Tränen weg zu küssen und ihm solange ins Ohr zu hauchen, das alles okay sein würde. Doch daran war jetzt nicht zu denken... er musste endlich einen Schlussstrich ziehen... er musste seinen süßen, naiven Kai schützen... er musste einfach. Und er tat alles dafür... Kai’s Sicht: Langsam trottete Kai durch seine Wohnung, sammelte Sachen ein... Scheinbar wahllos griff er nach Büchern, Klamotten, und anderen Sachen, räumte sie alle zusammen in eine große Reisetasche. Er musste hier weg... er musste weg... Er wollte Masa kein Klotz am Bein sein... natürlich würde er ihn eine Weile suchen... doch irgendwann würde auch Masa aufgeben und ihn in frieden lassen... //wahrscheinlich schneller als ich denke, jetzt wo ich ihm...// Kai konnte den Gedanken nicht mal zu ende denken. Es tat zu sehr weh. Mit einem leisen Geräusch schloss sich der Reißverschluss der Tasche, und Kai sah sich ein letztes mal in der Wohnung um. Viel war hier schon passiert... aber jetzt war es Zeit zu geben. Das alles hinter sich zu lassen... und von neu anzufangen. Er musste es tuen... er musste aus dem Leben der Person verschwinden, die er am meisten liebte... um ihm zu helfen. Zögerlich griff er nach den Schlüsseln seines Motorrads. Das kühle Metall gegen seiner erhitzen Haut war wunderbar angenehm... Kai war schon immer recht warm gewesen, warum wusste er nicht... und Masa war immer so angenehm kühl gewesen... Kai musste fast lachen, als er daran dachte. Ihre Körper ergänzten einander... und doch waren sie nicht zusammen. Das war einfach... pure Ironie. Kai schloss die Tür zu der Wohnung ab, nachdem er sie verlassen hatte. Eigentlich überflüssig... Alles was noch da drinnen war, war unwichtig... im Grunde hätte es also geklaut werden können... Aber alte Angewohnheiten legte man eben nur schwer ab... Langsam lief er die Treppe herunter. Ob er nicht wenigstens noch einen Zettel hinterlassen sollte...? Oder zumindest Anrufen...? Nein, wenn er jetzt anrief würden sie ihn ganz sicher verflogen. Kai stieg auf das Motorrad, fuhr in die Stadt, und hab alles von seinem Bankkonto ab. Es war eine stattliche Summe... die würde ihn weit bringen... Aber wohin genau wollte er eigentlich...? Ins Ausland vielleicht...? Leicht seufzte er, und fuhr sich durch die haare. Nein... dort konnte er sich keine Existenz aufbauen. Aber wenn er zu sehr in der Nähe blieb würden sie ihn finden... Die einzigen Städte die ihm da einfielen waren Hokkaido und Nagasaki... aber zu welcher sollte er gehen...? Erst tendierte er zu Nagasaki, doch als er sich schon auf den Weg machen wollte viel ihm ein, das der Sagano-Clan auch dort ein Büro hatte. Also hieß es hoch in den Norden Hokkaido... ob Masa ihn dort suchen würde...? Bestimmt nicht... Hokkaido war so weit, weit weg... Also drehte er sein Gefährt um, und steuerte genau in die entgegengesetzte Richtung. Sein neues Zuhause... Hokkaido. Joa, das war das erste Kapitel ^^~ hoff es gefällt euch Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Kai’s Sicht: Die fahrt nach Hokkaido war lang und beschwerlich, vor allem weil Kai die Strecke mit seinem Motorrad fuhr. Doch er hatte sich nicht dazu überwinden können, das geliebte Gefährt zuhause zu lassen, war es doch ein Geschenk gewesen... von der Person die er liebte. Kai fuhr den ganzen Tag, und nahm sich Nachts ein Hotelzimmer, um zu duschen und sich etwas auszuruhen. Hunger hatte er keinen. Natürlich gab er nicht seinen echten Namen an... da hätte er ja gleich bei seinem Vater anrufen können, und ihm mitteilen wo er gerade war. Bei dem Gedanken an seinen Vater seufzte Kai schwer. Ob er sich sorgen machte...? Nein... bestimmt nicht. Der junge Mann wachte früh am morgen auf, zog sich an, und führte seine Reise fort, nur um am Abend wieder in ein Hotel einzuchecken. Die ganze reise dauerte ein paar tage... Und Kai war mehr als erschöpft. In Hokkaido angekommen suchte sich Kai erstmal in Sapporo ein Hotelzimmer... Eine Wohnung würde er sich so schnell es ging besorgen, aber jetzt war er einfach zu müde... Und es war spät. Auf der fahrt hatte Masa ihn immer wieder angerufen... sie hatten wohl bemerkt, das er verschwunden war... Doch Kai war nie ran gegangen. Er hatte einfach nicht den Mut gehabt... Doch jetzt, wo er auf dem weichen Bett seines Hotelzimmers lag... er musste zumindest Bescheid sagen dass es ihm gut ging. Zumindest das... Langsam griff er nach dem Handy. Die Tasten machten leise Piepgeräusche wenn er sie drückte, und mit jedem Piepen stieg seine Anspannung... Schwer schluckte er, als er auf das Display sah. Er musste nur noch den grünen Knopf drücken... nur noch drücken und ans Ohr halten... diese simple geste... wieso war sie nur so schwer...? Irgendwie rang sich Kai dann doch dazu durch... er drückte den verheißungsvollen Knopf, und hielt es sich ans Ohr. “...” Nach einigen Sekunden hob Masa ab, und schrie fast in den Hörer. “WO bist du?” Kai zuckte zusammen. Masa klang wütend.. So wütend... “Ich...ich fang nochmal von vorne an... du brauchst mich nicht suchen, es geht mir gut... ich habe eine Unterkunft und essen... und Geld~” “Wo bist du? Ich... schicke sofort jemanden um dich abzuholen!” Kai schüttelte heftig den Kopf, wurde sich dann bewusst das Masa nicht sehen konnte und sagte “Nein... ich fange ganz neu an... und du kannst endlich aufhören mich zu babysitten... ist es nicht das was du wolltest...? Hier wird kein Clan mir etwas anhaben können. Ich bin sicher... also mach dir keine Sorgen.” Er hörte wie am anderen ende der Leitung etwas zerbrach, Kyosuke schrie irgendetwas “WO BIST DU?” Masa war ernsthaft sauer. Kai konnte sich sein Gesicht gerade zu ausmalen, und erzitterte leicht. “Ich werde dieses Handy wegwerfen also... ist es das letzte mal das ich mit dir rede...” Kais stimme war leise, zittrig “Ich liebe dich...” schluchzte er schließlich. “Und es tut mir so... so leid das ich dir eine Last war... Mach es gut okay...?” und damit legte er auf. Das Handy sah er noch eine weile an... es klingelte Sekunden nachdem er aufgelegt hatte. Masa... Weinend sah er auf das Display, lief langsam zum Fenster. Er musste... er musste sich lösen... für Masa... er musste... Das Fenster quietschte beim öffnen, der Laut so furchtbar... Ein letztes mal schluckte Kai, und warf das handy dann aus dem Fenster. Jetzt war die letzte Verbindung zu ihm weg... Nichts mehr würde Kai mehr zurück halten. Er war frei... Masa’s Sicht: Wütend starrte der stattliche Yakuza auf das Display seines Handys. Dieser dumme, dumme Junge! Wusste er denn nicht, das er beinahe umgekommen wäre vor Sorge?! Langsam schüttelte er den Kopf... Das Kai so heftig reagierte, das hatte Masa nun bei aller Vorstellungskraft nicht gedacht... Hätte er ihn nicht so hart ran nehmen dürfen? Hätte er lieber einfach eindringlich mit ihm geredet? Ihn nicht so vor den Kopf gestoßen? Wäre er dann geblieben...? Masa wusste es nicht... aber er hatte auch wichtigeres zu tuen, als über das geschehene nachzugrübeln. Im Moment musste er seinen jungen Herr finden, und das ziemlich dringend. Nicht nur weil der Vater des Jungen außer sich war... sonders weil auch er selbst mehr als nur Angst um Kai hatte... so viel könnte seinem jungen Herrn zustoßen! Doch... wo sollte er suchen? Es gab so viele Möglichkeiten, so viele Orte, so viele versteckten kleinen Dörfer... WO in aller Welt sollte er anfangen? Zudem hatte Kai sein Konto ausgeleert.... theoretisch könnte er also auch ins Ausland geflohen sein! Doch halt... dann hätte er ihn nicht anrufen können, nicht mit der Qualität... Also war er doch noch in Japan. Er musste ganz systematisch vorgehen... Er kannte seinen Herrn doch eigentlich in und auswendig... Wo würde Kai wohl hingehen...? Der junge Herr schwankte ja gern von einer Extreme in die nächste... jetzt wo er nicht mehr bei Masa seinen konnte, würde er wohl so weit weg wie nur möglich gehen... Langsam stand der Yakuza auf, und lief zu seinem Bücherregal. Nach einiger Zeit der suche fand er endlich, was er brauchte. Einen Atlas... Etwas zügiger lief er wieder zu seinem Schreibtisch, schlug die Seite mit der Japankarte und suchte noch im stehen nach möglichen Zielen für Kai. Viele Orte kamen in frage... Kumamoto war recht weit weg... oder doch Miyazaki? Masa schüttelte den Kopf. Irgendwie glaubte er nicht, das es seinen jungen Herrn dahin verschlagen hatte... Wie viele Tage hatte er nicht angerufen? Masa wusste es nicht mehr genau, doch in etwa... Langsam wanderte er mit den Augen nach oben... Hokkaido... von der anzahl der Reisetage würde es passen... Masa wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl das er dort anfangen sollte... Langsam setzte er sich in seinen Stuhl, nahm einen Hörer ab und rief Kyosuke an. Er sollte die Männer dorthin begleiten und ihren wertvollen schatz wieder einfangen. Und auch wenn Masa ruhig und beherrscht aussah... im inneren herrschte ein Chaos in ihm, voller Angst, Sorge und Verzweiflung... er musste Kai finden... er musste. Kai’s Sicht: Schon 3 Tage nach seiner Ankunft in der fremden Stadt hatte Kai eine Wohnung gefunden. Eine kleine mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad... das allernötigste eben. Jetzt wo er kein Geld mehr von seinem Vater bekam, würde er es sich einteilen müssen... Mit einem Job sah es da schon anders aus. Ohne Abschluss und ohne Papiere... Kai hatte nicht wirklich eine Chance auf einen guten Job... Mal wieder irrte er so durch die Straßen, in der Hoffnung doch noch etwas zu finden... und tatsächlich, dort an einem schick aussehenden Laden hing tatsächlich ein “Angestellter gesucht” schild. Also lief Kai hinein, und sah sich ruhig um. Das hier war doch...?! Ganz eindeutig, dieser Laden war ein Host Club, daran bestand kein Zweifel. Und das anscheinend nicht nur für Frauen... denn auch Männer sassen neben den hübschen Jungs. Kai schluckte etwas... Er wollte umdrehen und gehen, doch da wurde er schon von einem der Host’s angesprochen. “Hallo~” freundlich sah er ihn an, und reichte ihm sogleich eine Visitenkarte “Mein Name ist Izumi. Wie kann ich dir helfen?” Kai sah ihn unsicher an, doch wo er schon mal hier war... “Ich hab gesehen, ihr braucht noch jemanden.” Izumi lächelte weiter und nickte leicht. “Dann komm ruhig mit. Fühl dich wie zuhause.” Kai wurde zu einer großen hölzernen Tür im hinteren Bereich des Ladens geführt, wo man ihm den Geschäftsführer vorstellte. Dieser musterte ihn kritisch und fragte dann “Du weißt, was die aufgaben eines Host’s sind?” Kai nickte “Gut. Du musst dich nicht prostituieren, aber es ist gestattet. Ansonsten eben das ganz normale. Wenn du willst, bin ich bereit die ab heute hier arbeiten zu lassen.” Kai nickte. Also hatte er jetzt auch einen Job... Er ließ sich von Izumi herumführen, und bekam dann von ihm einen Anzug in die Hand gedrückt “Hier, der müsste passen. Wenn nicht, sag Bescheid ja?” Kai nickte wieder nur, und zog sich dann um. Izumi hatte den Raum verlassen. Leise seufzend sah Kai sich im Spiegel an. Der Anzug passte wie angegossen, und stand ihm... doch Kai fühlte sich ganz und gar nicht wohl. Er wollte nicht hier sein... er wollte zu Masa... traurig senkte er den Blick. Aber er gehörte nicht mehr zu Masa... das war jetzt vorbei. Er hatte mit Masa nichts mehr zu tuen... Izumi schreckte Kai aus seinen Gedanken als er an die Tür klopfte und fragte “Und? Passt er?” Kai lief zur Tür und öffnete sie, ließ sich von Izumi begutachten. Der nickte breit grinsend, war offenbar zufrieden “Das sieht gut aus kleiner. Also hob, du fängst mit servieren an.” Normalerweiße wäre Kai jetzt erstmal ordentlich ausgerastet. Zuhause durfte ihn niemand kleiner nennen... Doch er war hier nicht zuhause. Er war in einer fremden Stadt, neu in einem Betrieb... er musste sich beherrschen. “Okay... aber ich kann auch an die Bar und Bartenden~” Izumi zog eine Augenbraue hoch “DU willst Bartenden?” leicht lachte er. “Dann zeig mir mal was du drauf hast~” Der herausfordernde Blick Izumis weckte den Ehrgeiz in Kai. Er schritt zügig hinter die Bar, und Izumi setzte sich davor. Nach wenigen Sekunden hatten sich mehrere Männer um ihn gescharrt. Ein neuer Host, und der sollte auch noch an die Bar? Na das war doch einen Blick wert... “Was willst du?” fragte Kai sein gegenüber, und Izumi grinste “Einen Sex on the beach bitte~” Kai grinste. Das war zu einfach. Innerhalb weniger Sekunden hatte er alles was er brauchte gefunden. Schnaps, Vodka, Orangensaft, Preiselbeerensaft und zu guter letzt Ananassaft. Er mixte die Zutaten alle zusammen, schüttelte sie kräftig (Izumi hatte ihn ruhig angesehen und ganz cool gesagt “Geschüttelt, nicht Gerührt.” worauf Kai nur grinsend antwortete “Wie sie wollen Mr. Bond.”). Nebenbei stellte er ein Glas mit eis hin, während er mit dem Mixgerät einige kleinen Tricks vollführte um die anderen etwas zu beeindrucken. Innerhalb weniger Sekunden war das gemischte Getränk im Glas, und er schob es Izumi zu. “Genieß es, es ist ein Meisterwerk.” grinste er breit und sah zu wie Izumi sein Getränk probierte. In diesem Moment war alles still um die beiden, denn Izumi war einer der beliebtesten und damit einer der Ranghöchsten Hosts in dem Laden. Er probierte er, sah Kai an, und nahm dann noch einen Schluck. Dann drehte er sich zu den ‘Zuschauern’ um und grinste “Begrüßt unseren neuen Bartender, Leute. Er ist ein Künstler.” Grinsend sah Kai zu seinem neuen Kollegen... na wenn das mal keinen guten eindruck schindete... Würd mich über kommis freuen, wenns euch gefällt 3 Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Kai’s Sicht: Brummend griff Kai nach seinem Wecker, und schlug ihn gegen die Wand. Wie er es hasste aufzustehen... Langsam öffnete er die Augen, rieb sie sich, und seufzte schwer. Es war schon wieder Zeit aufzustehen... Wie jeden Abend stieg Kai nach dem erwachen erstmal unter die dusche, denn Kai arbeitete Nachtschichten. Am Abend ging es los, bis in die frühen Morgenstunden. Wenn er heimkam schaffte er es gerade mal sich zu entkleiden, und ins bett zu fallen bevor er einschlief. Alkohol und feiern war bei seinem beruf Alltag... und es war anstrengend. Nach der Dusche zog Kai sich an, und schnappte sich noch eine scheibe Brot bevor er das haus verließ. Richtig essen würde er im Club, aber ein kleiner Snack zwischendrin konnte ja nicht schaden. Insgesamt fühlte Kai sich wohl... schon 3 Monate war er nun in Sapporo. Er hatte sich gut eingelebt, und sein beruf gefiel ihm, genau wie seine Kollegen. Er und Izumi waren inzwischen gute Freunde, und auch mit den anderen hosts kam er gut klar. Alles war friedlich.... Bei seiner Arbeit angekommen aß Kai erstmal mit den anderen Hosts. Noch war der Club nicht offen. Ein wirres durcheinander entstand kurz vor der Öffnung. Hier und da wurde noch etwas aufgeräumt, Hosts suchten nach ihren Anzügen, die Bar wurde aufgefüllt... und schließlich war der Club offen. Wie immer war es voll, und Kai hatte keine ruhige Minute. Er und Izumi teilten sich die Spitze der Beliebtheitsrangliste. Izumi wegen seiner coolen Art, Kai wegen seiner frechen. Die beiden ergänzten sich gut, und deswegen wurden sie fast immer zusammen gerufen. Kai wollte sich gerade einen Drink genehmigen, als Izumi auf ihn zukam und sagte “Kai, wir haben einen neuen Kunden der nach uns verlangt. Komm mit~” schwer seufzte Kai. Er wollte doch gerade etwas trinken... Doch folgsam stand er auf, und lief mit Izumi zu dem neuen Gast. Doch als er erkannte wer es war, wurde er fast vom Blitz getroffen. Dort saß doch tatsächlich... Masa! Mit ruhigen Augen sah er ihn an, die beine gekreuzt, die Hände gefaltet... Kai musste zweimal blinzeln bevor er seinen Augen glauben schenken konnte. “Masa...” wisperte er leise. Er konnte nicht hier bleiben. Schnell drehte er sich um, und hastete zum Bereich der nur für die Hosts war. Doch weit kam er nicht. Eine kräftige hand legte sich um sein Handgelenk, und hielt ihn zurück. Die braunen Augen des Yakuza loderten... ob vor Wut oder aus einem anderen Grund konnte Kai nicht erkennen. Viel zu schnell sah er weg. “Junger Herr.” sagte Masa ruhig, wurde jedoch sofort von Kai unterbrochen. “Ich bin nicht mehr dein Junger her! Verschwinde, lass mich in ruhe!” Doch Masa ließ ihn nicht los, hielt ihn nur noch fester und sagte “Wir müssen reden. Und das werden wir auch.” Kai biss sich auf die Unterlippe, versuchte sich halbherzig zu befreien. Die Stimme jagte ihm schauer über den Rücken... “...Nicht jetzt.” lenkte er schließlich ein. “Und nicht hier. Komm morgen mittag zu mir nach hause... ich denke du weißt ja inzwischen wo ich wohne oder?” Kai kannte seinen Beschützer eben genauso gut wie sein Beschützer ihn... er wusste, wie er tickte. Ruhig nickte Masa, und ließ Kai dann los. “Ich werde um 14.oo Uhr da sein. Stellt euch den Wecker.” und damit war er auch schon wieder weg. Kai sah ihm mit einer Mischung aus Angst und Vorfreude nach. Masa... endlich sah er ihn wieder. All die Zeit hatte er ihn so sehr vermisst, so sehr nach ihm gesehnt, egal wie sehr er es hatte vertuschen wollen. Doch er hatte auch Angst... Was würde Masa sagen...? Und noch viel wichtiger... was würde zwischen ihnen passieren? Nyo, wieder kurz und bündig, aber auf den punkt gebracht ~ seit gespannt was masa als nächstes tut 3~ Hosted by Animexx e.V. 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