Eine neue Chance von Teyla ================================================================================ Kapitel 41: ------------ Kapitel 39 Als Sal am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sofort Ric, der sich in seine Arme gekuschelt hatte und noch immer friedlich schlief. Sanft lächelte er bei dem Anblick von Ric und strich ihm sanft durch die Haare, dessen einzige Reaktion darin bestand sich noch näher an Sal zu schmiegen. Derweil schweiften Sals Gedanken zurück zum letzten Abend und sein Blick verlor an Intensität, wenn er an die Trauer dachte die er verspürt hatte. Bis zum vorigen Abend hatte er sich nicht wirklich vorstellen können, dass Ric auch etwas schönere Zeiten erlebt hatte, alles schien immer nur von Trauer und Schmerz erfüllt gewesen zu sein. Doch all die Geschichten, die Ric ihm über Sirius und Remus erzählt hatte, hatten ihn eines besseren belehrt. Innerlich war Sal ein Stein vom Herzen gefallen, als ihm klar wurde, dass es wenigstens ein paar Menschen gegeben hatte, die ihn geliebt hatten und für ihn da gewesen waren. Doch neben der Freude mit der Ric all jene Geschichten erzählt hatte, konnte er auch deutlich die fast übermenschliche Trauer wahrnehmen, die Ric zu übermannen drohte. Sal konnte nicht verhindern, dass ihm jetzt die Tränen in die Augen stiegen die eigentlich sein Geliebter weinen müsste und er konnte und wollte nicht verstehen, warum es immer Ric zu sein schien, der leiden musste. Selbst die schönen Momente, an denen sich Ric fest klammerte brachten immer wieder Schmerzen und Trauer mit sich. Sal fühlte mit und für Ric, er konnte einfach nicht verstehen, wie Ric noch immer diese wunderbare Person sein konnte. Seine Aufmerksamkeit richtete sich jedoch plötzlich auf Ric, der begonnen hatte sich in seinen Armen zu bewegen. Lächelnd betrachtete Sal seinen Schatz für einen Augenblick, ehe er sich hinunter beugte und ihm einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte. Als er sich wieder aufrichtete, sah Sal in verschlafene Smaragde und ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Langsam legte er eine Hand an Rics Wange und genoss einfach das Gefühl wie Ric sich an seine Hand schmiegte. Für Beide stand für einen Augenblick die Zeit still, als sie in den Augen des jeweils anderen zu versinken drohten. Sal konnte gar nicht in Worte fassen, wie sehr er es liebte, so neben seinem Mann auf zu wachen und zu wissen, dass wirklich niemand ihm seinen Ric jemals wieder würde wegnehmen können. Er beugte sich vor und fing Rics Lippen in einem sanften Kuss, welcher deutlich die geballte Liebe zeigte, die Sal für seinen Kleinen empfand. Nur zu gerne erwiderte Ric den Kuss, denn auch er genoss jeden Augenblick den er mit Sal verbringen konnte. Als sie sich voneinander lösten sahen sie sich nur gegenseitig an und für Sal erschien es für einen Augenblick, als könnte er das kombinierte Licht aller Sterne in Rics Augen leuchten sehen und ihm wurde klar, dass er alles tun würde um diesen Ausdruck öfter in seinen Augen zu sehen. „Guten Morgen, Sal.“ ertönte Rics sanfte Stimme, die jedes mal wieder zum Lächeln bringen konnte. „Guten Morgen, mein Schatz.“ erwiderte Sal den Gruß und fing gleich noch einmal Rics Lippen zu einem liebevollen Kuss ein. „Wir müssen immer noch miteinander reden,“ stellte Sal ruhig fest und beobachtete Ric, der sein Gesicht etwas verzog jedoch nickte. Sal war nämlich wieder eingefallen, was zum gestrigen Gesprächsthema geführt hatte. „Du hast recht Sal, mir gefällt es zwar nicht, aber du hast recht.“ erwiderte Sal seufzend. Sanft strich Sal Ric durch die Haare, erleichtert dass Ric die Notwendigkeit eines solchen Gesprächs erkannt hatte. Ric hingegen genoss einfach nur die sanften Liebkosungen und dass Gefühl, dass einfach jemand für ihn da war. Zwar war er sich nicht sicher, wie die Zukunft aussehen würde, doch er würde für seine Gefühle kämpfen und wusste, dass Sal immer an seiner Seite sein würde. Dennoch war er nicht erfreut, dass Sal jetzt versuchen würde ihn ´aus zu quetschen´ doch wenn er absolut ehrlich war, so konnte er ihn auch verstehen. „Ich habe irgendwie gar nicht wirklich bemerkt, wie sehr mich alles mitgenommen hat. Zur Zeit habe ich immer wieder mal das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst, doch richtig deutlich ist mir das auch erst an unserer Hochzeit aufgefallen. Ich habe erst daran gedacht, wie sehr ich Sirius und Remus vermisse und dann ist plötzlich alles wieder über mich herein gebrochen.“ Ric hatte begonnen zu erzählen bevor Sal auch nur fragen konnte. Dieser nickte nur zu den Worten, etwas ähnliches hatte er bereits erwartet obwohl ihn zugleich auch ein schlechtes Gefühl beschlich. Immerhin wusste er ja nicht wie lange Ric schon dieses Gefühl gehabt hatte und wie lange er somit nichts bemerkt hatte. Ric, der Sals Gedankengänge an seinem Gesicht ablesen konnte, seufzte innerlich, schließlich hatte er ja nicht gewollt, dass Sal sich zu große Sorgen machte und schüttelte einfach den Kopf. Sanft legte er seine Hand an Sals Wange und hoffte, dass Sal ihn ansehen würde, was er mit einem kurzen Zögern auch tat. Schnell beugte sich Ric vor und küsste Sal, in der Hoffnung dessen Ängste und Gewissensbisse zu vertreiben. Als sie sich voneinander lösten seufzte Sal nur, schließlich hatte er bemerkt was Ric mit diesem Kuss bezweckt hatte. „Warum hast du nicht schon früher etwas gesagt?“ Ric sah Sal nur lange an, ohne jedoch zu antworten. Er war sich nicht wirklich sicher, wie er diese Frage beantworten sollte, denn eigentlich wusste er diese Antwort selber nicht. „Ich weiß es nicht Sal. Ich weiß nicht wie ich darauf antworten soll.“ Mit einem schweren seufzen unterbrach er sich selbst. Er wusste einfach nicht wie er Sal seine Gefühlswelt begreiflich machen sollte, wenn er sie doch selber nicht völlig verstand. Eine Hand die sanft nach seiner Hand griff, riss Ric aus seinen Gedanken und als er auf sah, sah er in Sals Augen. Wieder einmal stellte Ric fest, dass dieser Mann sein Anker war, seine Heimat, als er die starke Liebe aber auch die Sorge in dessen Augen erkannte. Zum aller ersten Mal, wurde ihm bewusst, dass er nicht alleine war und auch nie mehr sein würde, endlich musste er nicht mehr alleine stark sein, sondern konnte sich auf die Stärke eines anderen verlassen. „Ich war es schon immer gewohnt, mich alleine um Probleme zu kümmern und irgendwie ist das zu meiner zweiten Natur geworden. Doch mir ist endlich klar geworden, dass ich nicht mehr allein bin. Unsere Freunde, meine Eltern, deine Eltern und vor allem du, ihr werdet immer für mich da sein wenn ich euch brauche. Ich muss nicht mehr alleine stark sein.“ Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Rics Lippen als er eine kurze Pause einlegte um wieder etwas durch zu atmen. „Ich muss mich nur noch daran gewöhnen.“ Kaum hatte Sal diesen Satz beendet, da verschloss Sal stürmisch dessen Lippen. Sal konnte nicht in Worte fassen, was diese Worte für ihn bedeuteten, denn gerade von Ric bedeuteten sie so viel mehr. Ric war, seit Sal ihn kannte immer der starke und selbstbewusste junge Mann gewesen, der schon viel zu viel in seinem Leben gesehen und durchlebt hatte und hatte jedem somit das Gefühl gegeben, dass er einfach unkaputtbar war. Mit diesen Worten hatte Ric Sal gegenüber und vor allem sich selbst gegenüber zugegeben, dass er menschlich war und auch mal Hilfe und Zuspruch brauchte. Wenn Sal ehrlich war, hatte er damit gerechnet, dass Ric sehr viel länger brauchen würde um sich seine eigene Verletzlichkeit vor Augen zu führen und sie zu verstehe. In der Zwischenzeit wanderten Rics Gedanken wieder zu jenem Tag in dem Geschäft zurück, wo er diese Merkwürdige Kette gefunden hatte. Er hatte sich geschworen, die Suche nach der Prophezeiung nach der Bindung zu beginnen und dieser Zeitpunkt war nun gekommen. Außerdem suchte man Rics Meinung nach besser zu zweit und er war sich sicher, dass Sal ihn unterstützen würde. „Sal, ich muss dir noch was sagen.“ begann er und hatte sofort die Aufmerksamkeit seines Mannes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)