Eine neue Chance von Teyla ================================================================================ Kapitel 36: ------------ Kapitel 35 Ric und Sal mussten bei dem leicht geschockten Gesichtsausdruck lächeln und dies brachte die beiden Frauen wiederum zum schmollen. „Und habt ihr euch schon etwas für die Dekoration überlegt?“ Ric war ein wenig neugierig, schließlich heiratete man nicht alle Tage. „Ja, aber wir wollen euch natürlich erst noch fragen, also wir hatten uns die Kombination aus grün und goldfarbend überlegt.“ sagte Row und wartete auf die Reaktion der beiden. Ric und Sal sahen sich nur an und wie aus einem Mund antworteten sie: „Blau wäre uns lieber.“ Die Beiden lächelten sich nur an und auch Hel und Row müssten kichern. Doch auch sie waren über die Wahl der beiden Männer begeistert und machten sich wieder an die Arbeit. Ric und Sal hingegen lächelten nur darüber und während Sal schon mal ins Schloss ging um mit dem weiteren Bau zu beginnen, brachte Sal seine Einkäufe in ihre Hütte. Er musste jetzt nur noch eine Möglichkeit finden, unbemerkt von Sal an ihren Roben zu arbeiten, immerhin hatte er schon eine konkrete Vorstellung. Doch bevor er sich in seinen Gedanken verlieren konnte, machte auch er sich auf den Weg ins Schloss um beim bauen zu helfen. So vergingen auch langsam die Tage, die vier Freunde waren fast ununterbrochen am bauen beschäftigt. Inzwischen waren auch alle Zusagen wegen der Einladungen eingetroffen und die endgültige Vorbereitung begann. Von Emrys war schon seid einigen Tagen kaum etwas zu sehen, aber er bereitete die Bindung nach Druidentradition vor. Die Frauen waren noch immer mit der Dekoration beschäftigt und weder Ric noch Sal war es jetzt, drei Tage vor der Bindung, erlaubt die große Halle zu betreten. Hel und Row hatten sich nämlich in den Kopf gesetzt, dass es eine Überraschung werden sollte und diese Tatsache machte den Beiden etwas Sorgen. Doch Ric hatte zu Sals Überraschung schnell aufgehört die Frauen zu fragen, doch dies lag nur daran, dass die beiden Frauen Sal ablenkten, damit Ric an den Roben arbeiten konnte. Die Frauen waren von der Idee einfach so begeistert gewesen die Hochzeitsgarderobe selbst zu machen, dass sie sich sofort bereit erklärt hatten Sal abzulenken. Die Roben waren inzwischen auch schon fertig und er hatte die Roben der Farbe der Dekoration ein wenig angepasst. Die Roben waren aus dem schwarz-blauen Stoff den er entdeckt hatte klassisch geschnitten. Das heißt sie hatten beide eine Hose und dazu passendes längeres Shirt mit langen Ärmeln, welches einen hohen Kragen hatte. Auf diesem Kragen waren bei Sal mit goldenem Faden Schlangen eingearbeitet worden und bei sich waren es Drachen. Dieselben Muster hatte er auch an dem Saum der etwas weiteren Ärmel eingearbeitet. Dazu gab es einen dunkelblauen Umhang, der an den Schultern mit speziell verzierten Spangen festgesteckt wurden. Bei Sal war es Schlangen mit grünen Smaragden als Augen und bei Ric Drachen mit roten Rubinen als Augen, denn sie sollten die Augen des jeweils anderen symbolisieren. Dazu trugen sie einfache schwarze Schuhe. Ric selbst war mit den Roben sehr zufrieden und auch die Frauen, denen er die Roben heimlich gezeigt hatte, waren begeistert. Ihrer Meinung nach, passte die Garderobe einfach perfekt zu den Beiden. Doch jetzt so kurz vor der Bindung bemerkte Ric, dass er ziemlich nervös wurde, vor allem weil er absolut nicht wusste, was ihn erwartete. Er nahm sich vor, Hel am Abend mal ein bißchen über die Zeremonie auszufragen. Er hoffte nur, dass sie nicht allzu kompliziert ablaufen würde, schließlich wollte er sich nicht auf seiner eigenen Bindung blamieren. Sal bemerkte natürlich, dass sein Kleiner immer nervöser wurde, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen ihn zu beruhigen. Das konnte vielleicht aber auch daran liegen, dass er selbst ziemlich nervös war, auch wenn er das niemals zugegeben hätte. Am Abend saßen dann die vier Freunde zusammen am Lagerfeuer, denn auch wenn sie schon vor zwei Wochen in das Schloss gezogen waren, so wollten sie die Zeit am Lagerfeuer nicht missen. Schließlich wandte sich Ric an Helga, er wollte einfach nur wissen, wie die Bindung nach Veelaart ablaufen würde. „Du Helga, wie läuft die Bindung eigentlich ab?“ Helga sah Ric sanft lächelnd an. „Das ist ganz einfach, erst einmal wird meine Mutter die Gäste begrüßen und eine kleine Rede halten, dann wird sie euch frage ob ihr wirklich heiraten wollt und dann solltet ihr einige Worte sagen während ihr dem anderen den Ring ansteckt. Und danach wird sie einen längeren Zauber sprechen und die Bindung ist beendet.“ Ric sah Helga erleichtert an, er hatte mit sehr viel mehr Aufwand gerechnet. Auch Sal schien erleichtert, denn auch er hatte nicht gewusst wie die Bindung ablaufen sollte und so konnte er sich die nächsten beiden Tage überlegen was er sagen wollte. Ric dachte etwas ähnliches, er hoffte ihm würde etwas passendes einfallen. Er war nur froh, dass seine Eltern kommen konnten. Es hätte ihm weh getan, an so einem Tag auf sie verzichten zu müssen, doch er freute sich auch sehr auf Sals Familie. Ric hatte nicht vergessen, was sie alles für ihn getan hatten und er hoffte, dass er es ihnen irgendwann mal zurück zahlen konnte. Die letzten beiden Tage vergingen schließlich wie im Fluge, doch Ric hatte es inzwischen geschafft alle mit seiner Nervosität an zustecken. Keiner konnte es mehr wirklich erwarten. Ric hätte es am liebsten schon hinter sich gehabt und doch wollte er keine Sekunde von diesem ganz besonderen Tag verpassen. Die erste Überraschung kam an diesem Morgen schon ganz früh, nämlich direkt nach dem Frühstück. Rics Eltern kamen sehr früh mit Torag und Lorell an um Ric und Sal bei den letzten Vorbereitungen zu helfen. Und nur wenige Minuten später, nach einer umfassenden herzlichen Begrüßung mit Rics Eltern, stellten alle Fest, dass Sals Familie genau den gleichen Gedanken gehabt hatte. Ric und Sal wollten es zwar nicht offen zeigen, doch beide waren mehr als nur froh, ihre Familien die letzten Stunden vor dem großen Ereignis bei sich zu wissen. So gegen Mittag trafen dann auch so langsam der Rest der Gäste ein und Sal und Ric konnten sich so langsam für die eigentliche Bindung fertig machen. Ric drückte Sal noch schnell das Bündel mit seiner Kleidung in die Hand und schon wurde Sal von seinen Eltern in einen anderen Raum geführt. Sehnsüchtig sah Ric seinem Liebsten hinterher, doch er musste sich jetzt selbst herrichten. Mit leicht zittrigen Händen faltete er das Bündel auseinander und breitete es auf dem Bett aus. Seine Eltern standen hinter ihm und starrten mit offenen Mündern auf die Garderobe. „Woher hast du denn solch schöne Roben mein Sohn?“ Cal konnte gar nichts sagen und war froh, dass Gregor genauso neugierig war wie er. „Ich habe nur hässliche Kleidung gesehen, als welche kaufen wollte und deswegen habe ich sie dann selbst gemacht.“ erklärte Ric schulterzuckend. Dann nahm er seine Kleidung und ging ins Badezimmer um sich um zuziehen. Sal hingegen folgte seinen augenrollend in ein anderes Zimmer, denn er fand es einfach lächerlich, dass sie sich getrennt voneinander fertig machen mussten. Um jedoch an diesem Tag keinen Streit vom Zaun zu brechen, fügte er sich stillschweigend in sein Schicksal. Im richtigen Zimmer angekommen breitete auch er die Roben auf dem Bett auf und starrte fasziniert auf die schön gearbeitete Kleidung. Auch seine Eltern waren begeistert, vor allem konnte man erkennen, dass die Roben selbst gemacht waren, denn sie waren einfach zu persönlich. Schnell machte er sich fertig, denn er konnte es jetzt selbst nicht mehr wirklich erwarten und seine Eltern brachte dies zum Lachen. Hätte jemand ihnen früher einmal gesagt, dass Sal gerne sofort heiraten wollte, hätten sie jene Person die das behauptet hatte sofort in ein Irrenhaus eingewiesen. Früher gab es für Sal nämlich nichts schlimmeres als den Gedanken zu heiraten, doch Ric hatte das eindeutig geändert. „Sal, wir haben da noch etwas für dich.“ Sal wandte sich zu Luzifer und Vlad um. Vlad hatte eine Kette in der Hand und bei näherer Betrachtung war es ein Anhänger mit dem Wappen der Familie Slytherin. Was ihn jedoch wunderte war, er hatte bereits so eine Kette. Fragend sah er also seine Eltern an. „Es ist Brauch, dass wenn jemand aus der Familie sich vermählt, der Ehepartner das Siegel erhält, später wenn ihr die Ringe tauscht, gib ihm auch die Kette.“ erklärte Luzifer und Sal nahm ihm die Kette nickend ab. Dann nahm Sal noch einmal seine Eltern in die Arme, ehe er sich auf den Weg machte, schließlich wollte er Ric ja nicht warten lassen. Ric kam gerade angezogen aus dem Bad und wurde dabei stolz von seinen Eltern angesehen. Nervös fuhr sich Ric noch einmal durch die Haare ehe er sich noch einmal im Spiegel ansah. „Ric?“ Als er seinen Namen hörte wandte sich Ric noch einmal um. Seine Väter standen vor ihm und Gregor hielt zwei Ketten in der Hand. Da Ric jedoch nicht wusste um was es ging, sah er seine Eltern fragend an. „Es ist Brauch in unserer Familie, dass bei einer Eheschließung nicht nur Ringe sondern auch Familiensiegel ausgetauscht werden. Trage also dieses Siegel und gebe es dann später an Sal. Und die zweite Kette ist dein eigentliches Siegel, wir hatten nur vergessen es dir zu geben.“ Lächelnd nahm Ric die beiden Ketten entgegen. Während er eine Kette umhängte legte er die andere sorgfältig auf seinen Nachttisch. Dann wandte er sich an seine Eltern, von denen er sofort in die Arme geschlossen wurde. „Wir sollten uns auf den Weg machen.“ stellte Ric fest als sie sich wieder gelöst hatten und erhielt die Zustimmung seiner Eltern. Als Ric mit seinen Eltern die große Halle betrat, stand Sal schon vorne am extra aufgebauten Altar. Mit ihm standen dort seine Eltern und natürlich Helgas Mutter, die lächelnd auf ihn wartete. Ric sah sich ein wenig um als er zum Altar ging und musste sagen, dass Hel und Row sich mit der Dekoration selbst übertroffen hatten. Es schwebten blaue und goldene brennende Kerzen in der Luft, auf den Tischen standen wunderschöne Blumengestecke aus blauen Orchideen und goldenen Rosen. Das Geschirr hatte ebenfalls einen blau-goldene Verzierung am Rand. Lächelnd ging er jetzt auf Sal zu, der ihn ebenfalls lächelnd erwartete. Man konnte deutlich die freudige Erwartung in der Halle spüren. Kaum stand er neben Sal, begann Helgas Mutter auch schon die Zeremonie. „Meine Lieben Gäste, heute ist ein wunderschöner Tag, denn heute werden sich Salazar Slytherin und Godric Gryffindor binden. Ich als Veelahohepriesterin kann deutlich die Liebe erkennen welches dieses Paar umgibt und es mir eine große Ehre dieses Paar miteinander zu Verbinden. Mein Herz sagt mir, dass diese Bindung eine ganz besondere werden wird und ich freue mich ein Teil davon zu sein, wie auch sie alle sich freuen können. Doch nun, kommen wir zum Hauptteil. Salazar Slytherin, möchtest du deine Stärke, deine Liebe und deine Schwächen mit denen von Godric Gryffindor vereinen, damit die seine Stärke deine Schwächen und die deine Stärke seine Schwächen schwinden lässt?“ Sal sah sanft lächelnd Ric an. „Ja, ich will.“ „Godric Gryffindor, möchtest du deine Stärke, deine Liebe und deine Schwächen mit denen von Salazar Slytherin vereinen, damit die seine Stärke deine Schwächen und die deine Stärke seine Schwächen schwinden lässt?“ Auch Ric sah sanft lächelnd und mit Tränen in den Augen an. „Ja, ich will.“ Lächelnd sah Aurora die Beiden an. „Dann bitte ich euch jetzt die Ringe zu tauschen.“ Sal nahm als erstes einen der Ringe von dem Kissen und ergriff sanft Rics Hand. „Ric, seid ich dich gefunden habe und deine Augen zum ersten Mal sah, hatte ich mein Herz an dich verloren. Doch nicht eine Sekunde lang hatte ich den Wunsch mein Herz zurück zu bekommen. Das Einzigste was ich mir wünsche, ist dass du mein Herz für immer behalten und beschützen mögest, denn ich weiß bei dir ist es auf ewig sicher.“ Damit steckte Sal Ric den Ring an den Finger, dem die Tränen die Wangen runter liefen. Ric schloss für einen Moment die Augen, ehe er sich wieder etwas fing. Dann nahm auch er den Ring vom Kissen und nahm Sals Hand. „Sal, du weißt mein Leben war nicht immer einfach und ich war mir sicher, niemals jemanden lieben und vertrauen zu können, Doch dann habe ich dich getroffen. Für mich zeigte jeder Stern am Himmel immer die Hoffnung, die ich sonst nie hatte. Nun jedoch, bist du zu meinem ganz persönlichen Stern geworden. Du bist meine Hoffnung und ich wünsche mir nicht mehr als mein Leben für immer mit dir zu teilen, denn du bist mein Leben.“ Auch Sal konnte die Tränen nicht aufhalten als Ric ihm den Ring ansteckte und allen Gästen und auch Aurora ging es nicht anders. Aurora jedoch begann eine lange Beschwörung vor sich hin zu murmeln. Und schon nach wenigen Momenten begannen die Ric und Sal zu leuchten, sie konnten dem Drang nicht länger widerstehen und küssten sich. Kaum berührten sich ihre Lippen, wurden beide völlig von einem goldenen Schein umgeben. Aurora hatte ihre Beschwörung längst beendet und konnte gemeinsam mit den restlichen Gästen diesem Schauspiel beiwohnen. Nur im Gegensatz zu den anderen wusste sie genau was dieses Licht für die Beiden bedeutete. Als sich Ric und Sal wieder voneinander lösten, ebbte auch das Licht langsam wieder ab und gab den Blick auf die Beiden wieder frei. „Und wie ich es vorher gesehen habe, durften wir einem wunderbaren Ereignis beiwohnen, Godric und Salazar haben ein Seelenband zueinander aufgebaut, dass heißt, dass die Beiden füreinander bestimmt sind. Und nun, gratuliere ich dem Ehepaar.“ Damit fing Aurora an zu applaudieren, in das die ganzen Gäste mit einfielen. Der Applaus wurde zu Jubel, als sich die beiden noch einmal küssten. Hosted by Animexx e.V. 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