Eine neue Chance von Teyla ================================================================================ Kapitel 30: ------------ Kapitel 29 Ric sah ziemlich unsicher auf die beiden Fremden und vergaß darüber hinaus sogar seine Eltern zu begrüßen. Doch dies ließ sich für alle Anwesenden leicht durch Rics Vergangenheit erklären, schließlich war es nach so einem Leben nicht sonderlich leicht Fremden zu Vertrauen. Doch dieses mal war es ganz anders, denn er spürte plötzlich eine merkwürdig vertraute Energie, die ihn sich umschauen ließ. Doch da niemand außer seinen Freunden, seinen Eltern, den beiden Fremden und er selbst zu sehen waren, musste diese Energie von einem der Fremden kommen. Kritisch betrachtete er die beiden Männer, er konnte jedoch auf Anhieb nicht sagen woher ihm diese Energie bekannt vor kam. Rics Eltern hatten natürlich genau den kritischen Blick ihres Sohnes gesehen und entschieden sich einfach mal der ganzen Situation entgegen zu wirken. Cal ging mit schnellen Schritten auf seinen Sohn zu und zog ihn in eine Umarmung, man konnte deutlich sehen, wie viel es ihm bedeutete, dass er jetzt hier war. Gregor sah seinem Mann lächelnd zu, ehe auch er auf seinen Sohn zuging um ihn von seinem Partner zu befreien und selbst seinen Sohn zu umarmen. Ric hingegen war ziemlich überrumpelt von seinem Vater aus seinen Gedanken gerissen worden und erschreckte sich erneut, als er von seinem anderen Vater aus Cals Umarmung gezogen wurde und in Gregors Armen landete. Ric selbst konnte ein sanftes Lächeln nicht unterdrücken, auch wenn er weiterhin die Fremden genau beobachtete. Auf beiden Gesichtern lag ein fröhliches, ja fast glückliches Lächeln was er sich eigentlich nicht wirklich erklären konnte, schließlich kannte er die Personen gar nicht. Er hoffte jedoch, dass ihm die Situation bald erklärt werden würde. Als sich Gregor auch schließlich wieder von seinem Sohn löste, sah er sich kurz um und sah sofort Sal, zwei Frauen, die Rics andere Freunde sein mussten, und zu seiner großen Überraschung Emrys, der sich seltsamerweise immer noch nicht wieder auf den Weg gemacht hatte, obwohl ihn eigentlich nichts länger an ein und demselben Ort hielt. Dann erst viel ihm das ziemlich imposante Schloss auf. Ric hatte ihn die ganze Zeit bei seiner Musterung beobachtet und musste bei dem überraschten Blick auf das Schloss lächeln. Auch Cal und die beiden hatten sich inzwischen umgesehen und starrten ebenso beeindruckt auf das Schloss, beobachtete Ric. Auch Sal fiel natürlich der merkwürdig kritische Blick seines Liebsten ein und beobachtete seinerseits ebenfalls die beiden Fremden. ER hatte schnell gelernt, dass er sich eigentlich immer auf Rics Gefühle verlassen konnte und er hatte vor das auch weiterhin zu tun. Und diese Blicke mussten vor allem bei Ric eine Bedeutung haben, das war er sich absolut sicher. Ric hatte auch die ganze Zeit die beiden Männer beobachtet, irgendwie war es ihm kaum möglich, seinen Blick längere Zeit von ihnen abzuwenden. Der eine Mann hatte lange blonde Haare und himmelblaue Augen. Er war groß und war athletisch gebaut. Der andere Mann, hatte lange braune Haare und braune Augen, er war jedoch etwas muskulöser gebaut als der andere. Als er den Blonden etwas länger beobachtet, nicht nur mit seinen Augen, sondern mit all seinen Sinnen, keuchte er plötzlich aus. Alle fuhren sofort zu ihm herum und sahen ihn überrascht und besorgt an, wie er da stand und völlig geschockt auf den Blonden starrte. Alle wunderten sich, was wohl so eine Reaktion ausgelöst haben konnte und bevor Rics Eltern auch nur reagieren konnten, war Sal auch schon an seiner Seite und legte zärtlich einen Arm um seinen zukünftigen Partner. „Ric, was ist los?“ Ric warf ihm einen geschockten Blick zu, ehe er ihn wieder auf den Blonden richtete, dem ziemlich unwohl unter diesem Blick wurde. „Seine Energie, sie ist der so ähnlich, wie jene aus dem Büro des Alten.“ sagte er ganz leise und auch der Blick von Sal weitete sich. Cal kam jetzt auch auf seinen Sohn zu und fragte was denn los sei. Er bekam die gleiche Antwort wie auch Sal, doch dieses mal war sie so laut gewesen, dass alle sie verstanden hatten. Jetzt sahen alle geschockt auf den Blonden, dessen Gesicht jedoch einen traurigen, fast verzweifelten Gesichtsausdruck bekam. Cal eilte auf den Blonden zu und zog ihn in seine Arme, was vor allem Ric ziemlich verwunderte. Gregor trat jetzt neben ihn und sah ihn an. „Wir wissen dann jetzt, wer dich entführt hat.“ seine Stimme klang auch traurig. Ric hingegen sah ihn fragend an. „Wenn die Energie deines Entführers, der von Lorell ähnelt, kann es nur sein Bruder Berell gewesen sein. Wir hatten schon einige Male früher Probleme mit ihm, bis wir gezwungen waren ihn aus unserem Reich zu verbannen. Lorell gehört zu unserer Leibwache und ist ein guter Freund und Berater von uns. Er ist einer von jenen die ich erwähnt hatte, die sich besonders über deine Rückkehr freuen würden. Torag, der andere Mann ist ein anderer. An dem Abend wo du entführt worden bist, hatten die Beiden auf dich aufgepasst.“ sein Vater hatte alles in einem ruhigen Tonfall erwähnt. Ric nickte zu den Ausführungen nur, denn er hatte schon bemerkt, dass Lorell es nicht selbst gewesen war, doch es war sicherlich schlimm von seiner eigenen Familie verraten zu werden. Er hatte ja mit Dumbledore etwas ähnliches erlebt, schließlich war er lange für ihn wie ein Großvater gewesen. Und irgendwie tat das Wissen über seinen Verrat noch immer weh, auch wenn er es so oft wie möglich versuchte es zu unterdrücken. Ric konzentrierte sich wieder auf den Blonden und fand dessen Augen auf sich gerichtet und er wich dem Blick nicht aus. Dies machte es ihm möglich, das schlechte Gewissen von Lorell zu sehen. Seufzend strich er sich durchs Haar, ehe er mit langsamen Schritten auf den Blonden zu ging und vor ihm stehen blieb. Er sah ihn eine Weile musternd an und seine Eltern und auch Torag sahen ihm etwas unsicher an, schließlich konnten sie ja nicht wissen, wie er auf Lorell und Torag reagieren würde. Es wäre nur normal, wenn er nach allem was ihm in der Zukunft widerfahren war, ziemlich wütend auf die beiden sein würde. Doch Ric sah Lorell einfach in die Augen und sah alles, er benutzte auch ein wenig seine Empathie, nur um sicher zu gehen. Er sah die Trauer, Unsicherheit fast schon Furcht, die Selbstvorwürfe und auch das Glück was sein gegenüber empfand, weil er wieder da war. Kurz zögerte Ric noch, doch dann trat er vor und zog den überraschten Blonden einfach in seine Arme. Dieser wurde stocksteif und konnte gar nicht glauben, was gerade passierte. Alle hatten Ric ziemlich besorgt zu geschaut, bis auf Sal, da dieser ahnte, dass Ric ihn wohl auf eine Art würde verstehen können. Ihm war aber auch eingefallen, dass Ric ja ein Empath war, dies jedoch seinen Eltern noch gar nicht erzählt hatte. Seine Eltern und Torag sahen sehr überrascht auf Ric, denn nie hätten sie mit so einer Reaktion von diesem gerechnet, eher damit, dass Ric einfach herum geschrien hätte. Lorell hatte ja schon seid Jahren vermutet, dass sein Bruder nicht ganz unschuldig an Rics verschwinden gewesen war, doch er hatte es nie mit Sicherheit gewusst. Jetzt da er die Gewissheit hatte, hätte er nie damit gerechnet, dass Ric ihm nach allem was er wegen seinem Bruder durchleben musste, jemals verzeihen würde. Vorsichtig begann er die Umarmung zu erwidern, es gab nichts, was sich mit seinen Gefühlen in diesem Moment vergleichen könnte. Schon direkt nach Rics Geburt hatte er sein Herz an dieses Baby verloren gehabt und für ihn war eine Welt zusammen gebrochen, als sie ihn nicht hatten beschützen können. Doch jetzt hielt er Ric wieder in den Armen und er konnte nur stolz sein darüber, was für ein Mann aus Godric in all den Jahren geworden war. Für Lorell würde es ein Vergnügen werden Ric kennen lernen zu dürfen. Torag hingegen dachte sich genau dasselbe und beide schworen sich, dass sie nicht noch einmal versagen und Ric von nun an beschützen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)