Kaeri von -Yui-san- (Fortsetzung zu Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 6: Rückkehr von den Toten --------------------------------- Kapitel 6: Rückkehr von den Toten Obwohl ihm das Blut in den Ohren rauschte, hatte er diesen Satz sehr wohl verstanden. Nur ein Flüstern und doch… Die Stimme kam ihm so vertraut vor. Stöhnend blickte Sasuke nach oben zu dem Mann, den er nur als seinen Bruder erkannte. Ein Lächeln, wie er es zum letzten Mal vor 25 Jahren tätigte, war wie von Geisterhand auf das Gesicht des Älteren gezaubert. Verwirrt sah der Schwarzhaarige in die Richtung, in die auch Itachi blickte und augenblicklich setzte sein, auch so schon sehr flacher, Atem für mehrere Sekunden aus. Dort am Ende des dunklen Ganges saß ein Toter! Mit der rechten Hand fuhr sich der Uchiha über das Gesicht, wischte sich die Augen aus. Vielleicht war es ja nur die Begegnung mit seinem Bruder, die diesen Geist heraufbeschwor. Der Schwarzhaarige atmete mehrmals kräftig durch, natürlich mit geschlossenen Augen, massierte sich kurz die Nasenwurzel zwischen seinen beiden Zeigefingern, bevor er sich wiederum ein wenig Blut aus dem kalkbleichen Gesicht wischen musste. Sobald Sasuke wieder an die selbe Stelle sah, erblickte er genau dasselbe wie noch wenige Momente zuvor. “Na..Naruto?”, verwirrt blinzelte er und stützte sich ,die Zähne zusammenbeißend, an der Wand nach oben ab. Sein Körper zitterte, selbst von dieser alltäglichen Bewegung. Er war müde..viel zu müde…der kurze Kampf mit Itachi und Shisui hatte ihn zuviel Kraft gekostet. Kraft, die er nun benötigte. Mentale Stärke. Sasuke kniff die Augen zusammen und atmete erneut tief ein, beziehungsweise versuchte er es. Seine Lunge krampfte und sein Herz schlug wesentlich schneller als normal. Alle Kraft war aus seinen Gliedern gewichen, der Schock saß zu tief… Langsam, ganz langsam nur, lief er vorwärts, auf seinen alten Teamgefährten zu. Nicht etwa um ihn zu begrüßen.. “Du..du Volltrottel..warum lebst du noch?”, zischte er zwischen den Zähnen hervor und sackte vor dem Blonden auf die Knie. Der sah ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an. “Ich..”, meinte er und starrte den Schwarzhaarigen an. “Ich hasse dich!”, raunte Sasuke und schlug zu. Jedes bisschen Luft wurde aus seiner Lunge gepresst und ihm tat der Arm unglaublich weh, so wie eigentlich sein gesamter Körper. Er blieb liegen, genau dort, wo er jetzt war. Er könnte Naruto schließlich auch noch nach dem Schlaf eigenhändig zu den Toten zurückschicken! Ven starrte mit offenem Mund auf den schwarzhaarigen, blutigen Typen, der da vor ihm auf dem Boden lag. Geistesabwesend hielt er sich die geschwollene Wange und blinzelte mehrere Male. Wer war der Mann? Und warum hatte er ihn geschlagen. Alles war ihm rätselhaft… Da kam er hierher, nachdem er sich verirrt hatte, beobachtete, wie ein Mann zusammengeschlagen wurde, oder vermutete es zumindest, saß einfach nur da und sah zu und jetzt kam dieser Verrückte angetorkelt und schlug ihn, bis er kraftlos auf dem Boden zusammenbrach. Und warum verdammt noch mal hatte der Kerl ihn Naruto genannt? Wer oder was war ein Naruto? Verwirrt blickte der blonde Hobbyschläger nach vorne in das Gesicht des anderen Mannes. Warum lächelte er? So viele Fragen schossen durch seinen Kopf. Itachi musste sich schon beinahe ein Lachen verkneifen. Das war doch einfach nur perfekt. Erst war sein Bruder so töricht gewesen und hatte ihn angegriffen und nun ging er auch noch auf seinen ehemals besten Freund los. Und dieser Freund saß mehr nur als verwirrt auf seinem Hosenboden auf dem Gang, starrte ihn an. Scheinbar konnte er nicht verarbeiten was hier vor sich gegangen war. Besser so. Vielleicht sollten sie es ihm noch erklären. Mal sehen, vielleicht konnten sie das ja dann zu ihrem Besten drehen. Sicherlich möglich! Müde fuhr sich der Uchiha mit einer Hand durchs Haar. Er hatte eindeutig zu wenig geschlafen in der letzten Zeit! Sein Blick wanderte wieder zu dem Raum, aus dem er gekommen war. “Shisui, mehr nicht so lange rum und beweg dich endlich hierher!”, maulte er leise aber dennoch deutlich hörbar. “Komme ja schon.”, meinte der Andere und verließ mit mehreren Büchern das Zimmer. “Was hast du denn da aufgesammelt?” Mit einem leichten Lächeln reichte Shisui seinem Vetter das dickste der Bücher. Dieser las erstaunt den Titel. “’Legenden der Uchiha’? Was´n das für ein Schmalz?”, fragte der Schwarzhaarige verwundert und musterte sein Gegenüber. “Kindermärchen, Cousin. Sag nur ,die kennst du nicht?” “Klingt aber mehr nach einem Geschichtsbuch…” Shisui grinste breit. Völlig untypisch für einen Uchiha. “Ich weiß. Aber die Geschichten sind nicht schlecht. Da drin sind wirklich alle Mythen und Legenden des Clanes seit dessen Entstehung aufgezeichnet. Solltest du dir bei Gelegenheit mal reinziehen.” “Und das Zeug lag da drinnen in dem vermosten Zimmer?”, gab Itachi mit hochgezogenen Augenbrauen wieder. “Klar. Leider existieren nicht mehr viele Exemplare, angeblich ließ irgendein Hokage sie verbrennen.” “Die Ideale eines ruhmreichen Clanes zerschmettern. Typisch Konoha.” Shisui nahm das Buch wieder entgegen und lächelte nun leicht. Mit einem Kopfnicken deutete er auf den immer noch reichlich verwirrten Uzumaki und bedeutete Itachi somit, dass sie sich lieber diesem “Problem” zuwenden sollten. “Junge, kannst du Tee kochen?”, rief er dem Blonden über den Gang hinweg zu. Dieser nickte verschüchtert, was mal total untypisch für ihn war. Sich mit dieser Antwort zufriedengebend, zog Shisui ihn am Arm nach oben und schubste ihn “vorsichtig” vor sich her. “Da sind die Tassen, da ist der Tee, da kannst du Wasser holen und dort kochst du das Ganze!”, wies er den Blonden schnell zurecht und begab sich dann wieder auf den Flur. Grinsend musterte er Itachi, der gedankenverloren vor Sasuke hockte. “Kommen jetzt etwa Selbstzweifel auf, Wieselchen? So bist du doch sonst auch nich…nun gib ihm endlich den Gnadestoß, dann haben wir das Problem aus der Welt geschafft.”, raunte Shisui und musterte Sasuke. Diverse Beulen, etwaige Schrammen und unübersehliche Blutübergüsse zierten den sichtbaren Teil des Körpers. Nicht mal das Gesicht war vor dem Gröbsten verschont geblieben. Sasukes Atem ging flach und der linke Arm zuckte ab und zu verdächtig nach oben. “Was hast du mit ihm angestellt, Itachi? Der Junge sieht ja glatt so aus, als hättest du ihn eine ganze Stunde lang in einem Kaufhaus festgebunden, während sich drumrum alte Leute mit Stöcken um billige Inneneinrichtung schlagen würden…”, murmelte der Uchiha wieder und blickte nun zu seinem Vetter. “Hallo? Jemand zu Hause?”, vorsichtig wedelte er die Hand vor dem Gesicht des Ex-Anbus hin und her. Itachi schien aufzutauen. “Was genau tust du da gerade, wenn ich fragen darf?”, zischte er seinem Begleiter zu. “Wie siehts denn aus? Du sahst hier gerade wie ein Psychopath vor deinem Bruder und schienst ihm in seinem Zustand Gesellschaft leisten zu wollen. Was war los mit dir?”, kam eine erneute Frage aus seinem Mund geschossen. Sein Gegenüber (mehr oder weniger) zuckte langsam mit den Schultern. “Darf ich ihn mir denn etwa nicht mal aus der Nähe ansehen. Das letzte Mal, dass seine nasenspitze mit meinem ausgestreckten Zeigefinger berühren konnte, liegt schon eine ganze Weile zurück, also…” “Och süß….Bruderliebe ist halt doch was schönes, nich wahr?” “Ach sei doch still und konzentrier dich auf deine Aufgabe!” “Meine Aufgabe?”, gab Shisui verwirrt von sich. Er hatte nun gerade echt KEINEN blassen Schimmer davon, was sein Cousin hier gerade von ihm erwartete. Immerhin, er hatte den Uzumaki zum Teekochen verdonnert und hatte jetzt eigentlich vor, bei Sasukes Hinrichtung live vor Ort zu sein. So einen kleinen Mord unter Brüdern hatte er schon länger nicht mehr mitbekommen. Zumindest nicht, wenn beide dem Uchiha-Clan angehörten. Das machte die Situation schließlich nur noch spannender. “Ja deine Aufgabe, Idiot! Kümmere dich um unseren “Gast”, der da drüben gemütlich…”, Itachi warf einen Blick um die Ecke, mitten in die Küche hinein, “…verdammt, was tut er da?! Was hast du ihm gesagt, soll er machen?”, knirschte das Wiesel mit zusammengebissenen Zähnen und sah seinen Cousin mit dem “Todesblick” an. Das niemand seine Sharingan damit meinte, war ihm selbst mehr als nur bewusst. Die hatte er schließlich nach einem kleinen “Zwist” seinem kleinen Bruder vererbt, damit dieser sein Unheil damit anstellen konnte. Dennoch zog Shisui den Schwanz ein und schlich in die Küche davon, ohne Itachi noch eines Blickes zu würdigen, damit dieser auch ja nicht bemerkte, dass ihm ein Schweißtropfen auf der Stirn stand. *Man…der Typ ist echt gefährlich, selbst jetzt nach den ganzen Jahren, mit ihm zusammen, will ich nicht erleben, was passieren sollte, falls er irgendwann mal ausflippt. Da heißt es nur, eine Deckung suchen und mit Hechtsprung dahinter Schutz suchen!*, dachte er im Geheimen. Er trottete zu dem Blonden und wollte schon entnervt über das Chaos aufschreien, dass in der Küche herrschte, als er auf irgendetwas Glitschigem ausrutschte und in hohem Bogen über den Küchentisch segelte, natürlich rückwärts. Nach der harten Bruchlandung, die den Uzumaki aufmerksam gemacht hatte, rutschte er, sich den Kopf haltend, unter einem Stuhl hervor und besah sich noch einmal in aller Ruhe das Durcheinander. Verschütteter Tee auf dem Boden, zwei zerbrochene Tassen in eben jenem Teefleck. Shisui suchte murrend nach der Ursache seines ungewillten Schlittschuhlaufes. Nach kurzer Suche fand er ihn dann auch. Ein blutgetränkter Teebeutel, der jetzt immer noch mitten im Weg lag. Was zum Teufel hat diese gealterte Nervensäge angestellt? Doch so wollte er sich lieber nicht ausdrücken. Kurz suchte er nach einem besseren Satz… “Was zum Teufel hast du hirnrissige Nervensäge aus vergangenen Tagen hier in dieser Küche angestellt? Hier herrscht das Chaos!”, herrschte er den Blonden an und richtete sich auf. Der vermeindliche Uzumaki drehte sich in Zeitlupe zu ihm um, einen benutzten Teebeutel an einen Finder gepresst. “Naja…ich wollte Tee machen, wie sie es mir befohlen haben….ich war kurz unaufmerksam, habe mir meinen Finger an der Kanne verbrannt, wollte mit der anderen meinen Finger kühlen, hatte vergessen, dass ich ein Tablett mit Tassen hielt, habe das fallen lassen, ebenso wie die Kanne, daraufhin sind die Tassen zersprungen, der Tee ausgelaufen und als ich versucht habe die Scherben aufzuheben habe ich mich geschnitten. Mit dem Teebeutel versuche ich nun meine Blutung zu stoppen! Sind sie blind, oder konnten sie sich das nicht selbst zusammenreimen?” Shisui zog eine Augenbraue in die Höhe. *Warum habe ich davon draußen nix mitbekommen?... und was noch wichtiger ist: Warum ist der trotz des Schockes immer noch so frech? Das gibt’s doch gar nicht…* Entnervt schloss der Uchiha die Augen, zerrte den Blonden zu sich ran, entfernte sorgfältig den Teebeutel und dessen Überbleibsel und heilte die Sekunde mit dem dafür vorgesehen Jutsu. “Danke..”, nickte Naruto zog seinen Ringfinger wieder zu sich. Begutachtend besah er sich diesen, bis er zu dem Schluss gekommen war, noch einmal dankend zu nicken. Eindeutig besser als ein Teebeutel! “Und jetzt leck den Boden sauber. Wenn die Frau des Hauses zufälligerweise hierher kommen sollte, dann reißt sie dir den Kopf ab, egal ob sie sich freut dich wieder zu sehen oder nicht!”, belustigt sah der Uchiha den trotzigen Gesichtsausdruck des Uzumakis an. “LECK DEN BODEN SAUBER!” “SIND SIE MEINE DOMINA ODER WAS!” “WENN ÜBERHAUPT DOMINO FREUNDCHEN!” “Häh…?” “Idiot!”, schnalzte Shisui mit der Zunge und begann das Tablett aufzuheben und die geborstenen Teetassen drauf zu befördern. Nach stiller, schneller Zusammenarbeit betrachtete der Blonde seine männliche Domina. “Warum sollte sich die Hausherrin freuen mich wieder zu sehen? Ich bin hier quasi aus Neugier eingebrochen und habe ihr bestes Porzellan-Service zu Schrott gehauen.” “Aus dem selben Grund, warum auch mein erbärmlicher kleiner Cousin da draußen beinahe einen Herzinfarkt erlitten hätte. Sie kennen dich, obwohl du ich nicht mehr an sie erinnerst. Aber das klären wir bitte später, okay?”, ahmte der Schwarzhaarige die flehende Stimme eines unschuldigen Opfers nach. Obwohl Opfer seiner Meinung nach NIE unschuldig waren…wenn man sie schon tötete, dann hatte das auch einen Grund. Und wenn es nur der war, dass sie einem die Luft wegatmeten oder ihn verstohlen ansahen. “Das ist eure Entscheidung. Aber egal was ihr mir auch eintrichtern solltet, ich werde es euch nicht glauben. Vielleicht weil ihr wirklich nur miese Lügner seid, oder weil ich einfach nur in dem Namen aller Götter endlich meine verdammte Ruhe haben möchte…”, murmelte der Blonde und lies sich mit einem Handtuch in den Händen in einem Wohnzimmersessel nieder, nachdem er die Räumlichkeiten gewechselt hatte. “Das, mein kleiner, vergesslicher Freund, werden wir noch sehen.”, flüsterte Shisui mit leiser Stimme. Danach ließ er sich auf die Couch sinken. Gegenüber des Uzumakis. Hinter ihm ertönte ein Seufzen. Ohne Hast drehte er seinen Kopf zu Itachi, der gerade durch die Küche schlurfte. Seinen kleinen Bruder über eine Schulter hängend. “Schön das du auch mal kommst!”, begrüßte er ihn leise und setzte sich wieder ordentlich hin. Musterte sein “Opfer”. Naruto blickte musternd von Itachi zu Sasuke und wieder zurück. Mehr als nur einmal. Der Nuke-Nin setzte seinen nahen Verwandten auf das dunkle Sofa und ließ sich daneben in auf das alte Leder gleiten. Anmutig, wie man es von ihm gewohnt war. Nun konnte Ven eindeutig schwören, dass der Typ schwul war. Lange genug hatte er den zweiten Lover und seine Domina betrachtet. Nun konnte er endlich sein Fazit mit Worten untermauern. Die beiden waren zusammen und das schon seit geraumer Zeit. Sie ergänzten sich perfekt… Der Typ mit den kurzen Haaren lag oben. Das würde er bei einer harten Salami und einem ganzen Krug Sake schwören. Nichts alltägliches also. Wenn es nach ihm ging! Noch einmal huschte eine verschrobener Blick zu dem ersten Lover, der zusammengesunken auf der Couch aus Echtleder lag. Nicht so ein Imitat, was sonst wo stand. Wenn er das Ding verschachern würde, dann hätte er eine Menge Kohle für sich und Ro in der Tasche. Damit würden sie ne ganze Weile durchkommen. Natürlich ohne irgendeine Arbeit anzurühren. Der Wuschelkopf fragte sich schon seit geraumer Zeit, ob sein Reisepartner es bis zur Hokage geschafft hatte. Wenn ja, dann müsste er auch bald los, um sich dort mit ihm zu treffen. Schließlich wollte er seinen Kumpel nicht stehen lassen! Das gehörte sich doch so unter Freunden. Also sich möglichst schnell von diesen Typen anquatschen lassen und weitergehen… Itachi hatte ja einen echten Stahlträger wenn es um Geduld und Nerven ging. Der Blonde übertrieb es seiner Meinung nach aber einfach! Wie viele Minuten starrte er hin jetzt schon an? Und wenn er es richtig sah, dann war der Uzumaki nicht einmal richtig beisammen. Mit seinen Gedanken anderswo. Das nervte echt! Zischend atmete das Wiesel aus. Sein Blick huschte zu Shisui. Damit hatte er die folgende Situation schon mal im voraus geplant. Ein Blick und sein Vetter wusste was zu tun war. Woher er dies Gabe hatte? Niemand hatte eine konkrete Ahnung. Höchstens Vermutungen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Für Außenstehende wäre es nichts gewesen. Shisui grinste in sich hinein und bereitete sich auf das vor, was jetzt folgen würde. 3...2.…….die eine Sekunde. Ein krachender Laut war zu vernehmen und Ven stöhnte vernehmlich. Satoshi schlurfte. Wie immer eigentlich. War ja nix außergewöhnliches, dass der Uchiha keinen Bock zu nichts hatte und einfach so durch die Straßen Konohas zog. Seine Schuhe niemals hebend. Doch diesmal war es die Person neben dem Uchiha, die die Aufmerksamkeit der Leute anzog. Wegen der schwarzen Kapuze konnte man das Gesicht nicht ordentlich erkennen. Eigentlich konnte man es überhaupt nicht sehen, aber egal. Der Rothaarige wollte so schnell wie möglich raus aus diesem Getümmel der Hauptstraße. Also packte er kurzerhand seinen scheinbar längst verschollenen Bruder am Handgelenk und zerrte ihn im Eiltempo hinter sich her. Richtung Hokageturm. Nach wenigen Minuten dort angekommen, musste er sich zuerst mit lästigen Unter-Unter-Unter-Sekretärinnen durchschlagen, bis ihm schließlich Shizune über den Weg lief, die ihn per Eilpost zu Tsunades Büro beförderte. Ohne zu fragen, wer sein Begleiter war. Er öffnete die Tür und stand einer beschäftigten Hokage gegenüber. “Komm später wieder!”, murrte sie undeutlich über ihren Schriebtisch hinweg. Das braune Holz war mit Dokumentenstapeln nur so überfüllt. Dass er nicht schon unter der Last zusammen gebrochen war, war ein Wunder. “Ich brauche deine Hilfe Tsunade!”, bellte er förmlich zurück und schliff Ro hinter sich her zum Tisch. Er zog ihm die Kapuze vom Kopf. Mit einer Hand an Ros Hinterkopf drückte er ihn über einen Papierstapel direkt in das Gesichtsfeld, die daraufhin entgeistert ihren Pinsel fallen ließ. “Bei allen Hokagen! Wo hast du den denn her…?” “Ich hab ihn im Supermarkt um die Ecke gekauft. Reduziert.”, äffte er die Stimme einer alten Dame aus seiner Nachbarschaft nach. “Er ist mir einfach so über den Weg gelaufen alte Frau. Und nun sag mir, dass das mein Bruder ist, damit ich ihm eine runterhauen kann!” “Und was tust du wenn er nicht dein Bruder ist?” “Dann haue ich ihm ebenfalls eine runter, dass er mir solche Hoffnung gemacht hat!” “Sehr nette Aussichten, die ich da habe, nicht war? Doch bevor du mich zusammenschlägst. Kann ich meinen Freund noch herholen?”, mischte sich nun auch der angebliche Vermisste ein. Tsunade wurde hellhörig. “Freund? Beschreibung!” “Blond, gutaussehend, nicht sehr muskulös, bekannter Kneipenschläger aus Leidenschaft.”, fasste der Schwarzhaarige kurz und knapp zusammen. “Passt auf den zweiten Vermissten.”, grübelte die blonde Hokage nach und sah Satoshi in die Augen. “Kommt mit ihr beiden, ich kümmere mich um dieses “Problem”.” Tbc Nach Jahren des Nichtmeldens endlich mal wieder ein Kapitel von mir. Sry dafür das ich solange nix mehr geschrieben hatte, aber hier unten habe ich nicht sonderlich viel Zeit. Ich habe noch keine Ahnung wann das nächste Kapitel kommen wird und ob es vor Weihnachten überhaupt noch weitergeht. Ich hoffe ihr bleibt mir treu Eure -Yui- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)