Imei wa kakoku na desu von sayonarakagerou (Ruhm hat seinen Preis) ================================================================================ Kapitel 3: Hide, bist du das? ----------------------------- Hi, hier ist die Fortsetzung, ich hoffe ihr habt euren Spaß dran. Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schon mal, das kapi war ne nacht und nebel aktion^^ ach und kommis sind wie immer erwünscht!^^ Hide, bist du das? Schweißgebadet wachte Yoshiki im Studio auf. Genau konnte er sich nicht mehr daran erinnern, wie es dazu gekommen war, dass er dort geschlafen hatte. Doch die Bierflasche und die Schlaftabletten erzählten ihm schnell die Geschichte, sodass er sich bald seinem Alptraum widmen konnte. Es war wie so oft in den letzten Wochen. Einen der Jungs sah er erhängt in seiner Wohnung, er wollte sie losbinden, weil sie noch atmeten, doch er fand kein Messer in dem gesamten Apartment. Jedes Mal musste er zusehen, wie einer seiner neuen Schützlinge qualvoll erstickte und besonders häufig hatte er Kaoru vor Augen, dessen totes Gesicht ihm immer das Bild von hide ins Gedächtnis rief. Er zitterte am ganzen Leib, der Produzent wusste, dass er Hilfe brauchte, doch er wollte den anderen diese Schwäche nicht zeigen. Er musste stark sein, für seine Schützlinge und für die verbliebenen X-Mitglieder. Außerdem hatte er noch viel Arbeit mit Dir en Grey vor sich, da blieb ihm keine Zeit verrückt zu werden. Obwohl er sich immer und immer wieder dabei ertappte, wie er Kaoru mit hide verglich. Doch je mehr Ähnlichkeiten er fand, desto energischer arbeitete er und desto fröhlicher schien seine verstörte Seele zu werden. Yoshiki konnte sich das nicht erklären, aber ließ sich deshalb auch nicht beirren. So schaffte er es schnell und ähnlich einfach wie die drei Singles und ein Album eine Tour für die Jungs zu organisieren. Selbst Kyos seltsame Laune hatte sich einverstanden erklärt. So standen die Fünf, ausnahmsweise pünktlich, vor dem Nightliner, mit dem Yoshiki sie quer durch das Land führen wollte, natürlich staunten sie nicht schlecht, was dem Produzenten ein breites Grinsen auf das Gesicht zauberte. Er liebte es, den überglücklichen aber auch überraschten Blick der jungen Bands zu sehen, denen er zu der ersten professionellen Tour verhalf. Doch er war sich genauso bewusst, wie anstrengend und erschöpfend eine solche für Dir en Grey werden würde. Wahrscheinlich würde Kyo, den Yoshiki bereits als äußerst schlafsüchtig kennen gelernt hatte, oft mürrisch sein, weil er ich viel Schlaf bekommen würde, aber auch Kaoru würde öfter seine Medikamente nehmen müssen. Vielleicht würden Die und Toshiya wegen Erschöpfung endlich still sein, aber das hoffte selbst Yoshiki nicht, bei Shinya hingegen wusste er nicht recht, wie sich die Anstrengung auf den jungen Drummer auswirken würde. Er war viel ruhiger und vernünftiger, als man es von Jugendlichen in seinem Alter erwartete und er machte sogar Kaoru in diesem Punkt Konkurrenz. „Yoshiki? Kann ich vorher mit dir reden?“, fragte Kaoru, dessen besorgtes Gesicht das Grinsen des Produzenten erst einmal vergehen ließ. „Du weißt schon, dass es sehr anstrengend mit uns werden wird, oder? Ich meine, du siehst nicht aus, als würde es dir sonderlich gut gehen. Brauchst du Hilfe? Ich weiß, ich in viel jünger als du, aber du kannst dich mir anvertrauen“, erklärte Kaoru, dessen Blick Yoshiki fast Angst einjagte. Er war entschlossen und fast so eindringlich, dass der Produzent spürte, wie er seine Gedanken lesen konnte. „Ich habe mich nur etwas überarbeitet, du brauchst dir keine Sorgen machen. Du wirst deine Energie für die Tour brauchen“, versuchte Yoshiki die Zweifel des jüngeren Musikers abzuschütteln. Doch dieser, so wusste er, würde sich nicht so leicht beruhigen lassen. Zwar stieg er nun scheinbar freudig in den Nightliner ein, aber er würde ihn wahrscheinlich die ganze Tour über im Auge behalten. Die anderen vier Jungs hatten es sich unterdessen schon gemütlich gemacht. Zudem musste Yoshiki überglücklich feststellen, dass sie erkannt hatten, dass sie oben schliefen und wohnten, während er das untere Stockwerk des Busses für sich und seine Arbeit in Beschlag nahm. „Okay, schön, dass ihr euch schon eingerichtet habt. Es wird nicht unbedingt sonderlich komfortabel, aber eigentlich lässt es sich aushalten. Aber ihr müsstet in eurem Alter das noch ohne Probleme überstehen. Wenn ihr mich braucht, ich bin unten und erledige den Papierkram und das andere anstrengende Zeug. Ach, lasst euren Leader leben“, meinte Yoshiki noch, bevor er seine Jungs allein ließ. Es war noch relativ früh am Morgen, sodass die fünf Musiker natürlich nicht schlafen gingen, als der Bus startete. Daher hatte ihr Produzent wenig Ruhe bei seiner Arbeit, obwohl er sie nicht sah. Dafür sorgten sie für ähnlich viel Lärm wie eine dreißig Mann starke Schulklasse, was den Produzenten weniger störte als Kyo, Shinya und Kaoru, die sich staunend davor verneigen mussten, wie Die und Toshiya so viel Chaos und Lautstärke produzieren konnten. Glücklicherweise konnte ihr Leader alle bald von den beiden erlösen. Denn irgendwie hatte er geahnt, dass Die und Toshiya schnell den Tourbus langweilig finden würden und sich lautstark mit einander beschäftigen würden. Inwieweit diese Beziehung weiter ging als pure Unterhaltung, konnte selbst der Leadgitarrist nicht sagen. Wenn es weiter gehen sollte, so glaubte er, würde dies eine herrliche Geschichte werden. Zunächst konnte er sie aber mit seiner Playstation beschäftigen, was jedoch schnell wieder zu Lärm führte, da Kyo auch mitmischen wollte. „Shinya, sag mir, wie konnten diese Kindergartenkinder so schnell wachsen?“, fragte Kaoru fast lachend, während er das schmunzelnde Chibi anblickte. „Sie mussten groß genug sein, um ihre Instrumente zu spielen“, erwiderte dieser lachend. „Dann werden wir uns damit abfinden müssen, was?“, meinte Kaoru schnippisch. „Am besten spielen wir auch noch mit, Kao“, erklärte der Drummer und warf seinem Leader einen sehnsüchtigen Blick zu. „Gute Idee. Dann werde ich Kyo die Chance auf eine Revanche nicht verwehren“, erwiderte Kaoru und lächelte den Jüngeren an, bevor der Sänger widersprach. Er würde doch nie gegen den Gitarristen verlieren, was auch Shinya amüsierte, da sich Kyo jedes Mal an Kaoru die Zähne ausbiss. Bis zum Abend war es so relativ ruhig in dem oberen Teil des Busses, wobei Yoshiki sich nicht traute nachzuschauen, ob Kaoru allen ein Schlafmittel in die Getränke gemischt hatte. Doch letztlich meldeten sich vor allem Die und Toshiya zurück, als es um die Verteilung der Betten ging. Beide wollten wohl im gleichen Bett schlafen, wie der Produzent verstand. Kaoru hatte letztlich sogar erwidert, dass sie es könnten, aber darauf hatte Die sich dann doch ein anderes Bett gesucht. Kyo und Shinya hingegen sahen nicht die Notwendigkeit sich zu streiten und fanden schnell ein Bett, indem sie schlafen konnten. Kaoru gab sich schließlich mit dem zufrieden, das übrig blieb, wobei er sich relativ glücklich schätzte, dass es das unterste des Dreistockbetts war. Allerdings musste er bald feststellen, dass an Schlaf nicht zu denken waren, denn während die anderen eingeschlafen waren, stieg in ihm Übelkeit hoch, die bei jedem Schwanken des Busses schlimmer wurde. Letztlich verfiel auch in eine Art Schlaf, der allerdings durch die Bewegungen des Fahrzeugs immer wieder unterbrochen wurde. „Er ist blass wie ein Leichtuch, Kyo, das können wir doch nicht ignorieren“, flüsterte Shinya, was auch ihr Leader unterschwellig hörte. „Vielleicht sollten wir ihn auch schlafen lassen, damit es ihm morgen wieder besser geht“, entgegnete der Sänger ebenso leise. Der Drummer gab jedoch nicht so schnell auf und berührte vorsichtig die Stirn ihres Leader, der bei der Berührung leicht zusammenzuckte. „Er hat Fieber. Ich hole Yoshiki, du kannst ja weiter schlafen“, meinte er etwas verstimmt und machte sich in seinem Schlafanzug auf den Weg zu ihrem Produzenten, der unten seelenruhig schlief. Zumindest bis Shinya ihn weckte, was dieser relativ sanft tat. „Was ist?“, fragte der Produzent noch leicht benommen. „Kaoru geht es ziemlich schlecht“, erklärte Shinya leise, sodass Yoshiki nicht aus seiner Benommenheit erwachte. Er folgte dem Drummer bis nach oben zu dem Bett des Leaders, der nun vorsichtig blinzelte und die Lippen fest aufeinander zu pressen schien. Ihm war extrem übel und die Kurvenlandschaft, die sie durchfuhren, erleichterte sein Problem keineswegs. Aber auch der Produzent schien nicht gerade förderlich für ihr Problem zu sein, wie Shinya und Kyo schnell bemerkten. Sein Blick war glasig, als wäre noch immer nicht richtig wach, doch er fixierte Kaoru nur ungläubig. Als er sich endlich in Bewegung setzte, um Kaoru zu berühren konnten die beiden auch nicht aufatmen. Sie verstanden zwar nicht genau, was er murmelte, doch sie konnten schnell feststellen, dass es Unsinn war, der den halbwachen Gitarristen verwirrte. „Yoshiki?“, fragte Shinya ängstlich und berührte den Angesprochenen an der Schulter, doch dieser reagierte nur mit lauteren Worten. „Ich bin hier, hide. Du brauchst keine Angst haben, ich helfe dir, du, du musst nicht sterben“, sagte er wahnhaft, immer wieder wie ein Mantra. „Ich bin nicht hide“, erwiderte Kaoru darauf relativ klar, was Yoshiki scheinbar zurückschrecken ließ. Er setzte sich auf die Bettkante von Dies Bett und starrte von Kaoru zu Kyo zu Shinya und dann wieder zu Kaoru. „Bist du in Ordnung, Yoshiki?“, fragte Shinya noch etwas geschockt, während Kaoru sich in der nächsten Kurve bemühte sich nicht zu übergeben. „Ja, es tut mir Leid, ich wollte euch nicht erschrecken. Aber es war einfach wie ein Traum, versteht ihr?“, erklärte Yoshiki nach einem langen Seufzer. Er wusste, dass er Hilfe brauchte. „Aber wichtiger scheinst du mir. Du bist ja schrecklich blass. Warum hast mir nicht gesagt, dass du reisekrank wirst“, wandte sich der Produzent an den Leader. „Ich war es noch nie“, murmelte Kaoru undeutlich, während Yoshiki ihm aufhalf. „Am besten nehm ich dich mit runter, da hältst du mich dann von Wahnvorstellungen fern und es schwankt nicht so“, erklärte dieser. „Wir werden dann auch wieder schlafen. Pass gut auf ihn auf, ja?“, meinte Shinya noch, bevor in das höchste Bett des Dreistockbetts kletterte. Wenig später konnte auch Kaoru im unteren Stock des Busses schlafen, da er dort die Kurven nicht so intensiv miterlebte und ihr Produzent scheinbar eine lückenlose Reiseapotheke mit sich führte, in der auch etwas gegen die Übelkeit des Leaders fand. Letztlich konnte auch Yoshiki sich zurückziehen, doch schlafen konnte er nicht mehr. Nicht, nachdem er vor den anderen Kaoru mit hide angesprochen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)