Ryou x Marik von Ryouxi ((Bakura x Malik)) ================================================================================ Kapitel 17: Der Test -------------------- Durch etwas feuchtwarmes an meinem Bauch wurde ich wach. Es war immer nur für wenige Sekunden zu spüren und verschwand dann um wieder an einer anderen Stelle spürbar zu sein. Es waren sanfte Berührungen die mich beruhigten, ich genoss es eine Weile, bis etwas warmes, zärtlich über meine Brust strich. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte verschlafen geradeaus, „Marik?“, fragte ich leise. Ich wusste, dass er neben mir saß, ich erinnerte mich daran, dass wir zusammen eingeschlafen waren, wer sollte es also sonst sein? „Du, bist wach? Hab ich dich etwa geweckt?“, ich wollte mich aufsetzen, was allerdings nicht ging, da er sich af mich gelegt hatte. Also blieb ich liegen und hob so den Kopf an, dass ich in seine Augen schauen konnte. „Nein“, antwortete ich kurz und lächelte ihn an, er strich noch einmal kurz über meine Brust und schob dann seinen Körper weiter nach vorne, so dass sein Kopf fast über meinem hing. Er senkte ihn an meinen Hals und hauchte mir dort einen kurzen Kuss auf, dann flüsterte er mir, „Dann ist ja gut“, ins Ohr und küsste nochmals meinen Hals. Eine ganze Weile küsste er meinen Hals, immer an verschiedenen Stellen und ich genoss es und döste noch etwas. „Hey süßer, aufwachen“, ich öffnete wieder die Augen, ich hatte doch gar nicht geschlafen, oder? Als mir dann klar wurde, was er gerade gesagt hatte, schaute ich ihn mit großen Augen an, er hat mich süßer genannt. Auf einen Schlag war ich richtig wach und schaute ihn weiterhin an, er lächelte nur zurück. Nachdem er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gegeben hatte fragte er, „Was ist?“ Ich spürte wie ich leicht rot wurde, schaute ihn aber trotzdem weiterhin an. „Du, äh, hast mich, süßer genannt“, ich wurde immer leiser und spürte, dass mein Gesicht noch etwas röter wurde. Er lächelte kurz, „Darf ich etwa nicht?“, fragend schaute er mich an. „Doch“, erwiderte ich leise, „Es ist nur weil...“, weiter kam ich nicht, denn er presste seine Lippen zärtlich auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort und umarmte dabei den auf mir liegenden Körper, um ihn näher an mich zu ziehen. Ich wartete ein paar Sekunden, doch seine Zunge berührte nicht meine Lippen, was war denn los mit ihm? Auch mit seine Hände machte er nichts, sie lagen einfach nur auf dem Bett. Vorsichtig öffnete ich die Augen, um zu schauen was er hat, doch er hatte seine geschlossen. Kurz überlegte ich und leckte dann einfach über seine Lippen, diese öffnete er sofort und wir küssten uns leidenschaftlich. Nun war er wieder so wie immer, außer dass ich diese Zungenschlacht gewann, sonst verlor ich doch immer gegen ihn, ob das mit Absicht war? Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, schaute ich ihn fragend an, sein Gesicht hing nur wenige Zentimeter über meinem und er schaute mir tief in die Augen. Kurz versank ich in seinen, doch ich wollte wissen, was gerade mit ihm los war. Er schien meinen Blick zu bemerken, denn er fragte zärtlich, „Was hast du denn?“, ich überlegte kurz und antwortete dann, „Wieso hast du eben…nichts gemacht?“ Als antwort lächelte er, strich mir ein paar Strähnen, die in mein Gesicht hingen, weg und küsste mich erneut auf die Stirn. Unzufrieden schaute ich ihn an und bekam dann endlich eine richtige Antwort, „Ich wollte dich testen“ „Testen?“, fragte ich leise. Er nickte, „Ja, ich wollte wissen, ob du mich wirklich liebst und wie sehr“ „Wieso?“, hatte er mir etwa nicht geklaubt? „Weil ich nicht wollte, dass ich etwas mache, was du gar nicht magst, es hätte ja sein können, dass du das alles nur machst, um nicht meine Gefühle zu verletzen…aber jetzt weiß ich, dass du es ernst meinst. Ich hätte dir gleich vertrauen sollen, aber...“ Ich spürte, wie etwas nasses meine Wange berührte und noch eine Träne tropfte auf meine Wange, Marik weinte, war ich etwa schuld daran? Ich drückte ihn noch näher an mich, um ihn zu trösten, sofort vergrub er sein Gesicht in meinen Haaren, so dass ich seine Tränen nicht sehen konnte. „Ist ja gut“, sagte ich und strich ihm liebevoll durch sein Haar, noch etwas näher zog ich ihn an mich, auch mir kamen ein paar Tränen, allerdings nicht aus Trauer. Am liebsten wäre ich für immer so mit ihm liegen geblieben, allerdings wurde er langsam etwas schwer, sodass ich ihn langsam von mir runter schob. Nachdem er neben mir lag zog ich ihn wieder an mich und er vergrub sein Gesicht unter meinem Kinn und weinte leise weiter. Ich konnte zwar nichts hören, aber ich wusste, dass er noch weinte, weshalb ich wieder begann zärtlich durch sein Haar zu streichen und ihn zu beruhigen. Nachdem er nicht mehr weinte, jedenfalls dachte ich das, es schien auch, als wäre er eingeschlafen, küsste ich ihn sanft auf die Stirn. Danach warf ich einen kurzen Blick auf die Uhr, welche auf dem Nachttischen stand, und musste mit entsetzen feststellen, dass es bereits halb fünf war, wir hatten echt den ganzen Tag verschlafen. Die Schule war schon aus und erst jetzt fiel mir auf, wie hungrig ich war. Da ich uns beiden etwas zu essen machen wollte begann ich mich langsam von Marik zu lösen, nachdem mir das gelungen war deckte ich ihn zu und küsste ihn, schon wie am Morgen, auf die Wange. Langsam begann ich mich anzuziehen und überlegte dabei was ich kochen sollte. „Wo willst du denn hin?“, seine Stimme lies mich zusammenzucken, irgendwie klang sie traurig. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an, „Ich mach etwas zu essen“, er setzte sich auf und rieb sich die Augen, welche von den Tränen ziemlich gerötet waren. „Hm, ich hab auch Hunger“, er schaute zu mir und ich lächelte ihn an. Danach zog er sich an und ich beobachtete ihn dabei, als er fertig war schaute er mich fragend an. Ich jedoch nahm ihn, bevor er etwas sagen konnte, an der Hand und zog ihn hinter mir her, bis wir im Badezimmer ankamen. Er schaute mich noch etwas verdutzter an, als ich den Wasserhahn aufdrehte und einen Waschlappen nass machte. „Komm her“, sagte ich leise aber bestimmt und zog ihn sanft an mich und begann seine Augen abzutupfen. Erst wirkte er überrascht , lächelte mich dann aber an, „Danke“, gleichzeitig nahm er meine Hand, in der ich den Lappen hielt und führte sie über seine Augen. Plötzlich verkrampfte er sich, „Hab...hab ich dir etwa weh getan?“, fragte ich unsicher, er lächelte nur, „Nein, egal was auch immer du machst, wird es mir nicht weh tun, außer wenn du mir mit Absicht weh tun willst, aber das würde ich dir auch verzeihen“, sagte er liebevoll und küsste mich auf die Wange. „Wirklich?“, fragte ich und schaute ihn mit meinem Hundeblick an, er lächelte wieder und nickte zustimmend, was mich auch lächeln ließ, mir wurde klar, dass ich so glücklich, wie noch nie zuvor in meinem Leben war. Und ich hoffte, dass es für immer so bleiben würde. „Ach so, könnte ich vielleicht duschen?“, riss er mich aus meinen Gedanken, ich schaute ihn verwundert an, „Jetzt?“, er nickte lächelnd. „Okay, ich mach dann schon mal essen“, sagte ich und gab ihn den Lappen. Dann drehte ich mich um und ging in die Küche, als es plötzlich an der Tür klingelte, wer konnte das denn sein? Zögernd ging ich auf die Tür zu, um sie zu öffnen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)