Crimson Ocean von -Couli (Aoi x Uruha (x Reita)) ================================================================================ happy meeting ------------- „Uruha?“ wiederholte Aoi den Namen seines Gegenübers und der Meerjunge nickte. „Ja, nenn mich einfach Uruha!“ sagte dieser und tauchte kurz ab, um etwas später wieder aufzutauchen. „Sorry, ich muss immer wieder abtauchen. Meine Haut braucht viel Wasser“, erklärte Uruha und Aoi nickte verständnisvoll. „Ist schon okay“, sagte er nur und die nächsten Minuten verbrachten er und Uruha damit, sich einfach nur gegenseitig anzulächeln und sich über die Anwesenheit des anderen zu freuen. Aoi konnte sein Glück noch immer nicht fassen. Er hatte ihn tatsächlich wieder gefunden…diesen wundervollen Meerjungen, den er einfach nicht vergessen konnte, seit er ihn das erste Mal gesehen hatte. Und nun schwamm eben dieser vor ihm, zeigte sich ihm, obwohl er sich vor Menschen eigentlich zu fürchten schien. Aoi stellte in dem Moment fest, dass der Abstand, den Uruha zu ihm hielt, nicht mehr so groß war, wie bei ihrer ersten Unterhaltung. „Hey, sag mal“, begann Uruha auf einmal und Aoi blickte auf. „hm? Was ist?“ fragte er nach. „Nun eh…wie heißt du eigentlich?“ war dann Uruhas frage und Aoi blinzelte ihn kurz an, ehe er anfing zu lachen. „Haha, oh tut mir echt Leid! Hab ich mich noch gar nicht vorgestellt?“ entschuldigte sich Aoi und sein Gegenüber schüttelte den Kopf. „Nun, nenn mich Aoi“, antwortete Aoi dann. Uruha nickte, trällerte kurz „Aoi! Aoi!“ und schwamm dabei einmal im Kreis, als ob ihm ein Name noch sie so viel Freude bereitet hätte, was den Schwarzhaarigen auch zum schmunzeln brachte. „und eh…“, begann Uruha plötzlich wieder und hielt in seinen Schwimmbewegungen inne. „Als du mich gerettet hast… da war da doch noch jemand bei dir, oder?“ Aoi schüttelte kurz verwirrt den Kopf, doch dann fiel es ihm wieder ein. „Ach ja, genau!“ erinnerte er sich. „Das war Reita! Mein bester Freund! Ein ziemlicher Knaller, aber er ist in Ordnung.“ Uruha wippte nachdenklich mit dem Kopf hin und her und Aoi hätte ihn am liebsten umgeknuddelt. Wie konnte ein so wunderschönes Wesen gleichzeitig auch so niedlich sein? „Er…er wird doch nichts verraten, oder?“ fragte Uruha auf einmal und der Schwarzhaarige schaute ihn fragend an. „Was meinst du damit?“ hakte er nach und Uruha senkte den Blick. „Nun, eigentlich dürfen die Menschen nichts von uns wissen“, gab der Meerjunge zu. „Wir sollen uns verborgen halten. Man hat mir gesagt, dass es viele böse Menschen gibt und das es deshalb gefährlich ist, uns ihnen zu zeigen.“ Aoi dachte nach. Es stimmte irgendwo, was Uruha da sagte. Nicht alle Menschen waren freundlich, dass wusste er ja aus eigener Erfahrung. Der Schwarzhaarige wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn der schöne Meerjunge vor ihm in die Hände von irgendwelchen verrückten Wissenschaftler fallen würde. Die Presse würde ihn derart herausbringen, dass er bald wie eine Zooattraktion behandelt werden würde. Nein, so was durfte niemals passieren! „Nun, wer auch immer dir das gesagt hat, er hat Recht“, gab Aoi dann zu. „Aber du musst dir keine Sorgen machen. Reita wird nichts verraten. Und ich auch nicht!“ „Das glaub ich dir“, sagte Uruha dann und lächelte so warm, dass Aoi trotz des kalten Wassers hätte dahin schmelzen können. „Weißt du…“, begann Uruha dann wieder und Aoi horchte auf. „Ich…ich vertraue dir und dem, was du sagst“, wisperte der Meerjunge dann und wurde wieder leicht rot um die Nasenspitze. Aoi hingegen hatte das Gefühl, dass er gleich schweben könnte, wenn noch mehr Glücksgefühle ihn erfüllen würden. Das war einfach zu süß und zu lieb von Uruha und Aoi konnte dessen Worte nachvollziehen, denn auch der Schwarzhaarige fühlte eine gewisse Vertrautheit zu dem anderen. Irgendetwas verband die beiden miteinander, dass fühlte Aoi ganz genau. Es hatte nie an so etwas wie Schicksal geglaubt, aber in diesem Fall hatte er das Gefühl, dass er von irgednwem vorbestimmt worden war, dass er den hübschen Meerjungen eines Tages treffen würde. Es gibt doch noch ein Paradies, dachte Aoi sich und er fühlte sich so leicht wie schon lange nicht mehr. „Ehm…Aoi?“ flüsterte Uruha dann, und der Schwarzhaarige blickte wieder auf. „Ich muss zurück. Es tut mir Leid, aber ich kann nicht länger bleiben. ich brauch eine Weile bis nach Hause und wenn jemanden auffällt, dass ich weg war, kann ich vielleicht nie wieder kommen“, sagte der Meerjunge und Aoi wurde durch diese Worte aus allen Wolken gerissen. „Wie? Jetzt schon?“ fragte er etwas traurig und sein Gegenüber nickte. „Wohnst du weit weg?“ fragte Aoi weiter. „Nun, ich kann ziemlich schnell schwimmen, aber es dauert schon eine Weile“, erklärte Uruha und Aoi seufzte schwer. Es wollte nicht, dass der andere schon ging. Doch wenn er drüber nachdachte, wollte er auch nicht, dass der Meerjunge Ärger wegen ihm bekommt. Und allein die Vorstellung, ihn nie wieder sehen zu können… „Okay, dann bis demnächst. Aber wann…wann seh ich dich denn wieder?“ fragte Aoi noch und Uruha schielte nachdenklich in den Himmel. „Hmm…weiß nicht. Morgen vielleicht?“ schlug er dann vor und Aoi strahlte ihn an. Er hatte schon befürchtet, dass er erneut so lange auf den anderen warten musste. „Klar! Morgen können wir uns wieder treffen! Auch wieder hier? Um diese Zeit ist hier eh nie was los!“ stimmte Aoi dann zu, und Uruha strahle ebenfalls und lächelte freudig. „Nun denn…wir sehen uns morgen, okay?“ sagte Uruha dann und wandte sich schon zum gehen, doch dann kam Aoi plötzlich eine Idee. „Warte mal kurz, Uruha!“ rief er dem Meerjungen zu und jener hielt inne und schaute zu ihm zurück. „Könntest du…vielleicht etwas näher kommen?“ fragte Aoi dann und schaute den anderen hoffnungsvoll an, doch Uruha schien sehr verunsichert zu sein, ob er diesen doch riskanten Schritt schon bei der zweiten Begegnung mit einem Menschen wagen sollte. „Bitte, Uruha. Vertrau mir. Ich will dir was schenken“, erklärte Aoi ehrlich, doch Uruha rührte sich noch nicht von der Stelle. „Bitte, Uruha. Bitte!“ flehte Aoi dann und seine verzweifelte Stimme schien den Meerjungen weich werden zu lassen. Uruhas fasste sich ein Herz und kam nach kurzem Überlegen tatsächlich näher. Aois Herz machte einen Hüpfer, als der scheue Meerjunge mit leicht gesenktem Blick schließlich keinen Meter mehr von ihm entfernt war. „Du musst keine Angst haben“, hauchte Aoi seinem Gegenüber zu, zog sich dann das Kettchen, was er sich heute Nachmittag noch in der Stadt gekauft hatte, vom Hals und hielt es vor Uruha hin. „Hier, das ist für dich“, sagte Aoi dann und lächelte Uruha an. Er bemerkte, wie sich ein Rotschleier wieder auf das Gesicht des Meerjungen legte und schließlich war der Damm gebrochen und Uruha kam noch ein Stück näher, sodass Aoi ihn mit den Armen erreichen und ihm die Kette umbinden konnte. Ganz flüchtig, ganz leicht konnte der Schwarzhaarige die nasse Haut des anderen fühlen. Und es fühlte sich so gut an, dass er in Versuchung geriet, den Meerjungen noch viel mehr zu berühren. Aoi wusste, dass er sich nach dieser kleinen Berührung von jetzt an noch viel mehr danach sehnen würde, den anderen in die Arme zu schließen. Geschickt verschloss der Schwarzhaarige dann die Kette in Uruhas Nacken, ließ seine Finger danach kurz und scheinbar völlig unbeabsichtigt über den Halswirbel des anderen fahren, ehe er seine Hände wieder zurückzog. Uruha bekam eine leichte Gänsehaut bei dieser Berührung und sie war offenbar so plötzlich gekommen, dass er ein leichtes Hauchen nicht unterdrücken konnte. Aoi bemerkte dies, sagte jedoch nichts dazu, um den anderen nicht noch mehr einzuschüchtern. Innerlich jedoch geriet sein Blut in Wallung als ihm dadurch klar wurde, wie empfindlich sein Gegenüber doch war… Mit heller Freude begutachtete Aoi schließlich das silberne Kettchen, welches einst ihm gehört hatte und nun um Uruhas Hals lag. Allein dieser Gedanke machte den Schwarzhaarigen unglaublich glücklich. Und auch der Meerjunge schien sich zu freuen. „Dankeschön“, wisperte er und hielt den Stern am Ende der Kette zwischen den Fingern fest, ehe er schließlich das ganze Ende der Kette mit seiner Hand umklammerte. „Das ist sehr lieb von dir“, flüsterte Uruha weiter und senkte den Blick, scheinbar noch viel zu verlegen, um Aoi anzusehen. „Aber ich habe leider nichts für dich“, gestand der Meerjunge dann und er schien sich tatsächlich dafür zu schämen, doch Aoi winkte sofort ab. „Ach was! Das ist kein Problem!“ versicherte er sofort und Uruha lächelte ihn wieder glücklich an. „Das nächste Mal bring ich dir auch was mit! Versprochen!“ versprach der Braunhaarige dann und Aoi stutzte kurz, ehe er fröhlich nickte. „Okay, ich verlass mich drauf!“ sagte er dann und Uruha nickte ihm ebenfalls noch kurz zu und tauchte dann ab, um kurze Zeit später wieder mit einem großen Sprung ein paar Meter weiter im Wasser zu landen. „Auf Wiedersehen!“ rief Aoi Uruha noch hinterher, doch der hübsche Meerjunge schien ihn nicht mehr gehört zu haben. Schon bald war er, begleitet vom Wasser, am dunkel werdenden Horizont verschwunden und Aoi schaute ihm noch so lange hinterher, bis wirklich nichts mehr in der Nacht zu erkennen war. Der Schwarzhaarige wartete noch kurz, machte dann jedoch auf dem Absatz kehrt und lief geführt von der Nachtbeleuchtung der Straßen zurück zu seiner Wohnung. *~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~* Zu Aois größter Verwunderung war Reita noch wach, als er die Wohnung betrat. Der Blonde saß am Küchentisch und rauchte. „Rei? Du bist noch wach?“ stellte Aoi fest und sein blonder Freund blickte zu ihm. „Natürlich nicht! Ich tu nur so!“ war dann seine Antwort und Aoi musste grinsen. Der Schwarzhaarige wuselte zu seinem Freund in die Küche und setzte sich ihm gegenüber an den Küchentisch. „Huch? Warst du noch schwimmen? Ist das Wasser nicht ein bisschen zu kalt um diese Uhrzeit?“ fragte Reita dann und Aoi schaute an sich herunter, um seine klatschnassen Sachen zu fixieren. Vielleicht war er doch etwas zu tief ins Wasser gegangen? „Na hoffentlich erkältest du dich nicht“, sagte Reita schließlich nur und rauchte weiter, ohne das Aoi etwas erwiedern konnte. „Ich hab jedenfalls auf dich gewartet“, setzte der Blonde dann nach einer Weile hinzu und Aoi lächelte ihn an, faltete seine Arme auf den Tisch, legte den Kopf drauf und schaute dann verträumt aus dem Fenster. „Danke, Rei. Find ich lieb von dir“, murmelte der Schwarzhaarige dann abwesend und lächelte die ganze Zeit vor sich hin. „Ich nehme mal an, du hast ihn wieder getroffen?“ mutmaßte Reita plötzlich und sein Gegenüber blickte ihn überrascht an. „Woher…weißt du das?“ fragte er dann etwas perplex und sein Freund drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und seufzte. „War nicht schwer zu erraten“, sagte er dann nur, doch Aoi blinzelte weiterhin leicht verwirrt. „Mann, Aoi! Seit Tagen bist du total geknickt, wenn du morgens aufwachst oder abends nach Hause kommst! Und jetzt hockst du hier absolut glückselig vor mir. Ich kann mir denken, dass sich dein Wunsch erfüllt hat“, fuhr Reita also fort, doch Aoi entging der genervte Unterton nicht. „Ja, ich hab ihn weiter getroffen. Und ich weiß jetzt auch, wie er heißt! Sein Name ist Uruha!“ erzählte der Schwarzhaarige trotzdem fröhlich, in der Hoffnung, die etwas erdrückende Atmosphäre zu vertreiben, doch Reita schüttelte nur den Kopf. „Und? Siehst du ihn wieder?“ fragte der Blonde dann einfach nur und für einen Moment war Aoi sich nicht sicher, ob er seinem besten Freund wirklich verraten sollte, dass er Uruha bereits morgen wieder sehen würde. Doch er entschied sich nach kurzem Überlegen dazu, vor Reita doch lieber keine Geheimnisse zu haben. „Ja. Schon morgen, um ehrlich zu sein. Er scheint mich wirklich gern zu haben, weißt du?“ erklärte Aoi und konnte ein leichtes Hibbeln nicht unterdrücken. Sein Gegenüber stand auf, schloss das Küchenfenster und steckte dann die Hände in die Hosentaschen. Er sah immer so lässig aus, wenn er das tat… „Nun, wenn ihr euch so gern habt, dann seht ihr euch bestimmt öfter, nicht wahr?“ mutmaßte Reita dann und Aoi wusste irgendwie nicht, was er darauf erwidern sollte. „Kann ich nicht mitkommen?“ fragte Reita dann plötzlich und bei dieser Frage wurde Aoi irgendwie aus der Bahn geworfen. Dem Schwarzhaarigen war es eigentlich so vorgekommen, als ob sein Freund Uruha nicht leiden könnte, also warum wollte er ihn jetzt auch sehen? Außerdem wollte der Schwarzhaarige lieber allein mit dem Meerjungen sein. Andererseits war es nicht leicht, seinen besten Freund so offen und ehrlich auszuschließen. „Nun, ich, also…“, stotterte Aoi also vor sich hin, doch ehe er was Vernünftiges sagen konnte, brachte ein lautes, genervtes Seufzen seitens Reita ihn zum schweigen. „Schon gut. Schlafen wir erstmal, okay? Kannst es mir ja noch mal „überlegen“ und mir morgen sagen, ob du willst oder nicht“, sagte der Blonde dann und wandte sich ohne ein weiteres Wort von Aoi ab, um schließlich in sein Zimmer zu schlurfen. Aoi starrte ihm hinterher. Reita hatte das Wort „überlegen“ ganz komisch betont und dem Schwarzhaarigen war irgendwie nicht wohl bei der ganzen Sache. Er fühlte, dass da irgendwas nicht stimmte, dass da irgendwas in Reita vorging. Aoi stand auf und fuhr sich durch die Haare. Eigentlich hatte er sich auf morgen gefreut, aber jetzt sah es so aus, als ob er unbedingt mal ein ernstes Gespräch mit Reita führen musste. *~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~* Ja ja ja, ich weiß schon, was ihr jetzt denkt. Ihr denkt wahrscheinlich, dass ich eifersüchtig auf Uruha war, weil ich ganz plötzlich meinen allerbesten und eigentlich auch einzigen Freund mit so nem Fisch teilen musste, oder? Und wisst ihr was? Ihr habt Recht! Es hatte mich so wütend gemacht, dass Aoi auf einmal so viel an Uruha gelegen hatte und an mir scheinbar nur noch so wenig. Noch wütender war ich allerdings darüber, dass Aoi auch nicht allzu begeistert darüber war, dass ich seinen neuen „Freund“ überhaupt richtig kennen lernte… Was hatte er denn gedacht? Dass ich ihm Uruha auffressen würde, oder was?! ……… Um ehrlich zu sein, hatte ich furchtbare Angst. Ich hatte Angst davor, Aoi zu verlieren und auch vor Uruha hatte ich Angst. Ich dachte, dass dieser Meerjunge hinter seiner schönen Scheinheiligkeit etwas Böses verbergen würde… Aber…wenn ich so genau darüber nachdenke, dann war meine Angst davor, dass Aoi Uruha weiterhin treffen würde, deshalb so stark, weil ich fühlte, dass sich dadurch so einiges zwischen ihm und mir verändern würde… *~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~* sooo...das war's dann erstmal wieder^^° ich weiß, das kapi ist etwas kitschig und eh...irgendwie auch noch immer nicht so überfüllt mit Handlung (XD), aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat! >///< ich bemüh mich, dass nächste Kapi schnell hochzuladen und auch mal etwas schneller voranzukommen! vielen dan übrigens für all die lieben komis, die ich bekommen habe! >< *euch alle mal voll umknuddel* *kekse an alle verteil* HEGDL!!!! lg, -rei Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)