Das Alte neu leben von _Nao_ ================================================================================ Kapitel 4: Familie ------------------ Cain lachte über das Gesicht das sein Cousin machte, es war zu komisch. „Ja, du bist ein Drache.“ „Aber, wie kann ich ein Drache sein? Ich sehe nicht mal so aus?!“sprach Nero völlig aufgebracht. Cain seufzte: „Ganz ruhig, die Muggel und Zauberer stellen sich Drachen ganz anders vor als sie eigentlich sind.“ „Wie meinst du das?“, wollte der Kronprinz nun wissen. „Es gibt in der Welt der Muggel nur noch Drachen die ihre Fähigkeit des Wandelns verloren haben. Hier in dieser Welt allerdings beherrscht jeder Drache diese Fähigkeit noch.“ „Du meinst ich kann mich in einen Drachen verwandeln?“ Fragte der Weißhaarige verwirrt nach. „Ja, ganz genau, aber dein Körper ist es nicht mehr gewohnt und muss es erst noch wieder lernen.“ Nero schwieg und dachte darüber nach. „Komm, lass uns essen gehen, deine Eltern warten schon“, schlug Cain vor und der Weißhaarige nickte. „Meine Eltern? Ich habe Eltern?“, fragte der Weißhaarige und sah seinen Cousin hoffnungsvoll an. „Natürlich hast du Eltern, Dummerchen!“ Cain lachte laut los, doch es dauere nicht lange bis er sich wieder beruhigte. „Na komm schon mit“, sagte er und zog ihn mit sich mit. Sie liefen zügig wieder ins Schloss, dann einige Gänge entlang, bis sie vor einer wunderschön verzierten Tür standen. Nero wurde sehr nervös, jetzt würde er seine Eltern kennen lernen. Ob er Geschwister hatte? Cain lächelte. „Keine Sorge, es wird schon“, damit öffnete er mit Schwung die große Tür, vor der sie standen. Dem Kronprinzen verschlug es die Sprache, der Raum oder viel mehr Saal war riesig. An den weißen Wänden gingen genauso weiße Säulen senkrecht entlang bis hoch zur Decke, sie waren dezent mit Gold verziert und sahen so ähnlich aus wie die typisch griechischen. Der Boden des Saals war creme-braun gefliest, an den Wänden hingen Bilder von adligen Leuten und in der Mitte des Saals stand ein sehr langer schaler und dunkel- brauner Tisch mit roter Tischdecke. Auf dem Tisch standen Teller, Krüge, Besteck, Servietten, Kerzen und die verschiedensten Gerichte. Die Stühle waren ebenfalls dunkel- braun und hatten rot Polsterungen. An dem eben genannten Tisch saßen fünf Personen. Ein älteres Paar, ein Paar im mittleren Alter und ein Mann der wohl ende 20 war. Der Mann des älteren Paares hatte weißes kurzes Haar, graue Augen und eine kleinen Ziegenbart, seine Partnerin hatte smaragd-grünes hoch gestecktes Haar und orange rote Augen. Beim jüngeren Paar hatte der Mann, der wohl sein Vater sein musste, silbernes langes Haar und Smaragd-farbene Augen, seine Gattin, also die Mutter des Kronprinzen, hatte rotes Haar, welches sie glatt über die Schultern trug und Rubin-farbene Augen. Der junge Mann hatte langes schwarzes Haar mit einigen grünen Strähnen, welches ihm bis über den Po ging, seine Augen waren tief grün. Nero wurde noch nervöser als er ohnehin schon war. Er hoffte das ihn auch alle mochten. „Da sind wir!“, verkündete Cain fröhlich. Ruckartig sahen alle Anwesenden auf und starrten direkt auf den weißhaarigen Kronprinzen. „Ha...hallo“, kam es zögernd von ihm. Seine Mutter sprang auf und lief zu ihm. Sie schloss ihren überrumpelten Sohn in die Arme und weinte vor Freude. „Endlich haben wir dich wieder, mein Sohn!“, rief sie erleichtert. „Tante! Warte doch, er weiß doch nichts mehr!“ „WAS?!“ Der Mann mit den langen schwarz-grünen Haaren kam zu Nero gelaufen. „Nero! Wer bin ich? Komm schon, du weißt es!“, sagte er verzweifelt. Der Kronprinz schüttelte bedrückt den Kopf. „Beruhig dich Salazar, das wird schon wieder, nach einiger Zeit“, sprach die jüngere der beiden Frauen ruhig und wandte sich ihrem Sohn zu. „Ich bin Daphne, deine Mutter...und Königin dieses Landes. Der Mann dort, mit den weißen Haaren, ist Lucarios, dein Vater...der König dieses Landes.“ Nero begann zu lächeln, endlich hatte er eine Familie. „Und das dort sind deine Großeltern.“ Der Prinz lächelte ihnen zu. Alle Anwesenden waren erleichtert das ihr Kronprinz Wieder bei ihnen war, auch wenne r alles neu kennenlernen musste. Als Nero bemerkte das er von allen angesehen wurte, wurde er verlegen. „Tut mir Leid, dass ich alles vergessen habe“, entschuldigte er sich. „Du kannst ja nichts dafür“, sagte sein Vater, er hatte eine sehr dunkle Stimme. „Das gibt sich nach einer Weile.“ Der Prinz freute sich, dass es ihm keiner übel nahm, doch als er das Gesicht von Salazar sah kam er sich doch schuldig vor. Durch ein lautes Knurren sahen alle Anwesenden auf, wobei Nero knallrot wurde. Er hatte Hunger, riesigen Hunger. „Lasst uns essen“, schlug sein Großvater lachend vor. Alle nickten und setzten sich wieder. „Komm, setze dich neben mich“, sagte Salazar freundlich und versuchte zu lächeln. Der Aufforderung kam der junge Prinz nach und setzte sich neben ihn. Als er die vielen Gerichte auf dem Tisch sah, die es auch in seiner Welt, nein, seiner ´früheren` Welt gab, war er sehr überrascht. „Was ist?“, fragte Salazar. „Nichts, ich bin nur überrascht das es hier Gerichte gibt, die es in meiner früheren Welt auch gab.“ „Ach so, aber es gibt bestimmt etwas was du nicht kennst.“ Der Prinz sah sich um. „Ja, diesen eigenartigen Kuchen!“, antwortete er und deutete auf diesen. Der Kuchen sah merkwürdig aus. Er war in einer Bratenform, hatte gelblichen Zuckerguss und zusätzlich eine feine Schokoladenglasur in der Mitte. Salazar und alle Anwesenden lachten, was Nero verlegen machte. „Das ist kein Kuchen. Das ist ein überbackener Einhornbraten, dein Lieblingsessen“, erklärte Salzar ruhig. „Unser Chefkoch macht seit heute Morgen nur Sachen die du magst.“ „Wirklich? Wow, das mag ich alles?“, fragte der Prinz überrascht. Die anderen schmunzelten. „Nun lasst uns essen, Adrian esse nur so viel wie du willst“, sagte sein Vater lächelnd. Der Angesprochene nickte und tat sich von allem etwas auf. Als er es probierte, erschrak er über sich selbst, er mochte diese Dinge wirklich! Als sie mit dem Essen fertig waren, standen sie erst auf als der König aufstand. So war es der Brauch, erklärte er seinem Sohn. Das konnte er sich bestimmt merken, dachte Nero sich. Also standen alle auf als der König sich erhob. „Es ist schon spät. Salazar führte ihn zu seinen Gemächern, ja?“, bat die Königin sanft. „Sicher, komm Nero“, sagte Salazar und zog ihn mit sanfter Gewalt mit sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)