Happy Holiday?! von -akai- (Bloß gaaaanz weit weg...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Pairing: Kai x Miyavi Rating: P16-Slash Genre: Shonen ai, One-Shot Disclaimer: weder Kai, Miyavi noch die anderen GazettE-Members gehören mir, Geld verdiene ich hiermit nicht und alles ist in meinem Kopf entstanden und damit Fiktion! ...irgendwie logisch bei FanFiktion, oder?... Kommentar: Ich finde die beiden so süß zusammen, seid ich auf YouTube ein Video von den beiden gesehen hab, wo die sich knuddeln und MYV Kai sogar ein Küsschen auf die Wange drückt!!! Ich hab hierbei teilweise mit verschiedenen POVs gearbeitet. Hoffe, er gefällt euch! ^^ ~~~~~ >Weg! Ganz weit weg! Ich kann ihn einfach nicht mehr sehen. Er macht mich so verrückt. Ich halte das nicht mehr aus!!...< Diese und ähnliche Gedanken kamen dem Bunthaarigen in den Sinn, während er möglichst unauffällig über den großen tokyoter Flughafen lief. Tatsächlich schien niemand ihn erkannt zu haben, denn ohne Zwischenfälle konnte er in den Flieger einsteigen, der ihn weit fort von Japan bringen würde. Niemand, außer ihm selbst und der PS Company, wusste von diesem kurzfristigen Urlaub in die Karibik. Zwar hatte sich sein Manager gewundert, warum er ausgerechnet in die Karibik wollte, aber Miyavi hatte ihm den wahren Grund verschwiegen. Wenn er nämlich gesagt hätte, dass er nur Abstand von seiner großen Liebe brauchte, hätte sein Manager ihn wahrscheinlich in die Geschlossene eingewiesen. Der Manager dachte jetzt, dass Miyavi einfach mal ohne nervige Fan-Girlies entspannen wollte, was in ganz Japan kaum möglich war. Das stimmte zwar auch, war aber eben nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Der Musiker machte es sich auf seinem Sitz bequem und bald hob das Flugzeug ab, um ihn weit fort zu bringen. ***viele Stunden später auf irgendeiner winzigen Karibikinsel*** *Miyavis POV* Wow, echt schön hier! Und doch so anders als in Japan. Palmen, Kokosnüsse, weißer Sand, warmes Wasser. Richtig klasse hier. Und das drei Wochen!! Besser geht’s doch gar nicht. Vielleicht schaff ich es ja, hier nicht immer an Kai denken zu müssen. An sein Lachen und... NEIN, Miya, aus!! Im Flieger waren meine Gedanken auch die ganze Zeit bei Kai. ...Vielleicht verliebe ich mich ja hier in jemand anderen! Dann muss ich nicht immer an Kai denken. ...Aber will ich das überhaupt?! Jemand anderen lieben als Kai? Nein, ich glaub nicht... *Miyavis POV Ende* Eine Weile schlenderte Miyavi noch am Strand entlang und bewunderte die Landschaft, bis er sich wieder auf den Weg zum Hotel machte. Es war nicht weit vom Strand, vielleicht zu Fuß fünf Minuten. Er war noch nicht mal in seinem Zimmer gewesen, sondern war sofort zum Strand gelaufen, denn der war ihm schon aus dem Flugzeug aufgefallen. Nun hieß es also die Hotelanlage zu erkunden. Er holte sich seinen Zimmerschlüssel an der Hotelrezeption und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Das Hotel gefiel ihm auch. Die Wände waren in warmen Rot-, Gelb- und Orangetönen gehalten, es gab überall kleine Sitzecken aus hölzernen Sitzkörben und kleinen Tischen und an vielen Orten standen kleine Palmen und andere exotische Pflanzen in großen Kübeln. Sein Zimmer selbst war in einem ähnlichen Stil gehalten. Gelb-orange Wände, Möbel aus hellem Holz und Pflanzen. Es gab große Fenster, die einen herrlichen Blick über die Hotelanlage und auf den Strand boten. Der Bunthaarige ließ sich rücklings in die weiche Matratze des Bettes fallen und genoss die Ruhe, die hier herrschte. >Ach, wie schön es wäre, wenn Kai jetzt hier wäre...<, dachte er, schüttelte dann aber bestimmt den Kopf. „Nicht an Kai denken! Versuchs wenigstens diese drei Wochen!!!“, redete er zu sich selbst, bevor er sich erhob um die Draußenanlage zu erkunden. Mit einer weiten Badeshorts, einem offenen Hawaii-Hemd, Flip Flops und dicker Sonnenbrille bekleidet machte er sich also auf den Weg nach draußen. *** Am Abend kehrte Miyavi wieder in sein Zimmer zurück, um sich frisch zu machen. Er war den ganzen Tag auf dem Hotelgelände und der Insel herumgelaufen und nun hatte er tierischen Hunger. Also machte er sich auf in den Speisesaal. Hier war er noch gar nicht gewesen, doch auch diesen Raum bewunderte er. In der Mitte des Raumes standen Tische, auf denen das Essen in Form eines Buffets stand, und ringsumher waren größere und kleinere Tischgruppen. Als er näher an das Buffet heran trat, staunte er nicht schlecht. Es gab viele Früchte in allen möglichen und unmöglichen Formen und Farben, sodass er gar nicht wusste, was er zuerst nehmen sollte. Schließlich hatte er einen ganzen Teller voller ihm unbekannter Früchte. >Kai würde es hier gefallen. Er kocht ja so gerne. Er würde wahrscheinlich den Koch fragen, was das für Früchte sind, die Dinger dann zu Hause kaufen und irgendwas Tolles daraus zaubern. Was er kocht, schmeckt eh immer fantastisch...< Seufzend fuhr Miyavi sich durch seine bunte Mähne, als ihm klar wurde, dass er schon wieder an Kai dachte. Dann schaffte er es aber doch, seine Aufmerksamkeit seinem Essen zuzuwenden. ***ein paar Tage später*** Miyavi lag im Pool. Er hatte die Arme auf dem Beckenrand ausgebreitet, den Kopf in den Nacken gelegt und genoss die warme Mittagssonne. Er schreckte auf, als ihm jemand Wasser ins Gesicht spritze. Er schüttelte sich und wollte den Störenfried grade anmeckern, als er die Person vor sich erkannte: vor ihm im Wasser schwamm Kai und grinste breit. „Kai-chan... was machst du denn hier!!?“, fragte er den Kleineren panisch, der daraufhin nur schmollend die Lippen vorschob und die Arme vor der Brust verschränkte. „Begrüßt man so etwa seinen besten Freund?!...“, fragte er und sah Myv aus großen Augen an. Der wand den Blick zur Seite. >Kami!! Kai, hör auf so zu gucken. Da wird ja jeder schwach!< „Nein, tut man nicht... Ich bin nur sehr überrascht, dass du hier bist. Was machst du hier?“, fragte er dann und sah erneut zu Kai, der wieder grinste. „Ich reise dir hinterher...“ „Achso, na dann.... MOMENT!!! Du tust was???!“, fragte Miyavi vollkommen perplex. „Naja, mehr oder weniger...“ „Kai, drück dich deutlicher aus! Ich verstehe grad gar nichts! Woher wusstest du denn überhaupt, dass ich hier bin? Das wusste nur die PSC!“ „Genau daher. Wie du dich vielleicht erinnerst, bin ich da auch... Du warst seit Tagen nicht zu Hause und bist nicht ans Telefon gegangen. Und weil ich mir Sorgen gemacht hab, hab ich dann deinen Manager gefragt. Und der hat mir gesagt, dass du hier bist. ... Und da die anderen auch mal wieder richtig Urlaub haben wollten, sind wir jetzt halt hier!“ „Aha... Ano, die Anderen? Wer denn?“ „Och Miya... Gedächtnisschwund? Ich bin in einer Band! Yuu, Kou, Taka und Aki sind auch hier!“ Miyavi nickte verstehend. „Ähm... entschuldige mich Kai, aber ich hab noch was vergessen. Man sieht sich!“ Damit war Miyavi dann auch schon verschwunden. Kai sah dem Bunthaarigen traurig nach. >Was ist nur mit dir??<, fragte er sich und ließ den Kopf hängen. Er wurde das dämliche Gefühl nicht los, dass Miyavi ihm aus dem Weg gehen wollte. >Hab ich irgendetwas falsch gemacht?...< Darauf, dass Miyavi aber ‚nur’ in ihn verliebt war, kam er nicht. Doch es zog den sonst immer strahlenden Drummer runter, dass Miyavi ihm auch in den nächsten Tagen so gut es ging aus dem Weg ging. Schließlich hielt Kai es nicht mehr aus. Er wollte sich nicht jeden Abend in den Schlaf weinen. Er brauchte jemanden zum reden. Also stand er auf und ging zu Aois und Uruhas Zimmer. Aoi hatte nämlich für alle ein offenes Ohr, egal, wann man zu ihm kam. Außer man störte ihn, wenn er mit Uruha beschäftigt war... Schüchtern und mit hängendem Kopf klopfte Kai an die Zimmertür seiner Gitarristen und bald wurde die Tür auch schon von dem Schwarzhaarigen geöffnet. „Oh Kami! Wie siehst du denn aus, Kai?! Komm rein!!“ „Danke, Yuu!“, schniefte der Drummer und setzte sich an den kleinen Tisch. Der Gitarrist setzte sich neben ihm und zog ihn in seine Arme. „Was ist denn los? Du hast geweint! Und das brauchst du gar nicht erst leugnen. Deine Augen sind ganz rot!!“ Hilflos krallte Kai sich in Aois Hemd und schniefte erneut. „Es ist wegen Miya. Er geht mir die ganze Zeit aus dem Weg. Wenn er mich sieht, grüßt er mich flüchtig oder auch gar nicht und geht dann schnell weg. Warum macht er das nur?“ Aoi strich seinem Leader beruhigend über den Rücken. „Ich weiß es nicht. Aber das ist wirklich komisch. Mit mir und den anderen geht er genau so um wie vorher auch... Du liebst ihn, oder?“, fragte er dann und bekam von Kai nur ein stummes Nicken. „Soll ich mal mit ihm reden?“, fragte der Schwarzhaarige und Kai nickte erneut. „Hai, das wäre nett... aber sag ihm bitte nicht, dass...“ „Keine Sorge. Von mir erfährt Miya nichts. Versprochen!... Soll ich gleich zu ihm?“ „Wenn du das machst, wär das echt nett...“ Also stand Aoi auf, um mit Miyavi zu reden. „Willst du hier warten?“, fragte der Gitarrist noch und wieder nickte Kai nur. Und so machte Aoi sich erstmal auf den Weg zu Miyavis Zimmer, um nachzusehen, ob der Solist da war. *Aois POV* Estmal gucken, ob er in seinem Zimmer ist. Ich klopfe... und er öffnet. „Miya, ich muss mit dir reden!“ Ich dränge mich an ihm vorbei in sein Zimmer, ohne auf eine Antwort zu warten. Er schließt die Tür hinter mir. „Was ist denn?“, fragt er und ich bin froh, dass er nicht sauer oder so klingt. „Es geht um Kai!“, sage ich und er zuckt kurz zusammen, bevor er sich auf sein Bett setzt. Er macht plötzlich einen verdammt nervösen Eindruck auf mich, so wie er da auf seinem Piercing rumknabbert. „Mir ist aufgefallen, dass du ihm aus dem Weg gehst... Warum machst du das?“ Er wird leicht rot. Was ist denn nun mit ihm...? „Ich... ich wüsste nicht, was dich das angeht, Aoi...“, sagte er dann jedoch und ich stutze. „Miya! Ich bin einer deiner besten Freunde. Wenn nicht sogar dein bester, nach Kai natürlich. Und das ist es nämlich. Kai ist dein bester Freund und du gehst ihm aus dem Weg. Das versteht er nicht. Er ist total fertig deswegen. Kannst du dir vorstellen, wie er sich fühlt? Was hat er dir denn getan, dass du dich von ihm fern hältst?“ Okay, jetzt klinge ich doch wütend. Das wollte ich gar nicht... Er fängt an zu schluchzen... Miyavi fängt an zu schluchzen!! Was hab ich den jetzt verpasst? Ich kenne ihn schon so lange und habe ihn noch nie weinen gesehen. Waren meine Worte so hart? Ich gehe auf ihn zu und knie mich vor ihn vors Bett. „Hey, Miya. Was hast du denn?“, frage ich besorgt nach. Er wischt sich die Tränen aus den Augen. „Er... er hat doch nichts getan... Ich bin es! Ich! ...Ich habe mich in ihn verliebt! Ich denke nur noch an ihn. Tag und Nacht. Deshalb bin ich auch hierher gefahren. Ich wollte mich ablenken, aber als Kai dann auftauchte... Versteh doch, Aoi, ich will meine Freundschaft zu Kai nicht zerstören, nur weil ich mich in ihn verliebt habe!“ Wow, das kam unerwartet. So einen Gefühlsausbruch habe ich von ihm noch nie erlebt, denn wieder laufen Tränen über seine Wangen. Ich setze mich nun neben ihn aufs Bett und ziehe ihn in meine Arme. „Hey, ist ja schon gut. Das wird schon!“, versuche ich ihn zu beruhigen. „Wie denn?“, fragte er schniefend. Tja, gute Frage... rein theoretisch könnte ich ihm sagen, dass Kai ihn liebt, aber eben nur theoretisch, denn ich hab Kai versprochen, es Miya nicht zu sagen... „Vielleicht mag er dich ja auch...“, sage ich schließlich, doch er lacht nur bitter auf. „Das glaub ich kaum. Du kennst doch seine letzte FREUNDIN! Mehr Frau ist kaum möglich. Er ist hetero... Denkst du echt, er verliebt sich da in mich?!“ Ich weiß, dass er dich jetzt liebt und deshalb mit dem Weib Schluss gemacht hat, aber ich kann’s dir nicht sagen... „Red doch einfach mit ihm. Dann weißt du’s...“, schlage ich vor, doch er schüttelt den Kopf. „Als ob er mir zuhören würde... Und ich will unsere Freundschaft nicht zerstören...“ „Ja, das mit der Freundschaft hatten wir schon... Ach Miya, ich hoffe, das wird wieder zwischen euch... Versuch du erstmal zu schlafen. Und morgen sehen wir weiter, hai?!“ Er nickt. Ich drücke ihm noch einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange, erhebe mich dann und verlasse mit einem „Oyasumi“ sein Zimmer. *Aois POV Ende* Kaum hatte Aoi seine Zimmertür geöffnet, stand Kai auch schon vor ihm. „Und?! Was hat er gesagt??!...“, fragte er, wirkte jedoch etwas ängstlich. „Ano... Er wird morgen mit dir reden...“ Ein Lächeln schlich sich auf Kais Gesicht. „Schön... und wann und wo will er mit mir reden?“ „Ähh... das wird er dir dann schon sagen. Ich denke, er wird dich ansprechen!...“ Kai fiel seinem Gitarristen um den Hals. „Arigatou~ Yuu!“ Der erwiderte die Umarmung. „Schon okay, Kai!...“ „Hrm, hrm... was wird denn das, Schatz?“, hörten sie dann eine Stimme an der, immer noch offenen, Tür. Sie lösten die Umarmung. „Keine Angst, Kouyou, ich geh dir schon nicht fremd!“, sagte Aoi und ließ den anderen Gitarristen in ihr Zimmer. Kai verließ es. „Ich würde ja eh nur stören... Nochmal danke, Yuu!“ Damit verschwand er zu seinem eigenen Zimmer. Sobald die Tür hinter dem Drummer zu war, seufzte Aoi. „Schatz, ich hab ein Problem... Es geht um Miya und Kai. Du musst mir helfen!“... ***** Am nächsten Tag kam Kai kaum aus seinem Zimmer heraus, bis ihm einfiel, dass Miyavi ja mit ihm reden wollte. Als er seine Zimmertür öffnete, sah er einen Brief auf dem Boden liegen. Interessiert nahm er den Brief und verzog sich damit erstmal wieder in sein Zimmer. Auf dem roten Umschlag stand nur „für Kai“ drauf, aber kein Absender oder der Gleichen. In dem Umschlag lag ein kleiner Zettel. »Lieber Kai. Es tut mir Leid, wie ich dich die letzten Tage behandelt habe. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen!! Komm heute Abend um 8 zum Strand. Ich warte am Steg bei dem kleinen Bootshaus auf dich. Miyavi« Kai traute seinen Augen nicht. >Heute Abend am Strand. Das klingt ja fast wie ein Date...<. Nun total hibbelig tigerte er durch sein Zimmer. Was wollte Miya ihm wohl so wichtiges sagen?... ***zur gleichen Zeit einige Zimmer weiter* Miyavi wollte sein Zimmer verlassen, als ihm ein roter Umschlag auffiel, der vor seiner Tür lag. Er hob das Ding auf und trat damit wieder in sein Zimmer. Es stand sein Name drauf, aber nicht, von wem der Brief kam. Doch ziemlich neugierig öffnete er den Briefumschlag und ein kleiner Zettel lag darin. »Lieber Miya. Ich halte das nicht aus, dass du mir so aus dem Weg gehst... Ich muss dir etwas Wichtiges sagen!! Komm heute Abend um 8 zum Strand. Ich warte am Steg bei dem kleinen Bootshaus auf dich. Kai« Miyavi machte große Augen. Kai wollte ihn treffen! Während doch noch Hoffnung in ihm aufflammte, kramte er nach seinem Handy und tippte schnell eine SMS. +Aoi, du glaubst nicht, was passiert ist... Kai hat mir eine Einladung zukommen lassen. Wir treffen uns heute Abend!! ^^ Du hattest Recht: vielleicht mag er mich ja doch...! LG Miya+ Ein paar Zimmer weiter las Aoi die SMS von Miyavi. „Kou, er hat den Brief gelesen. Jetzt müssen wir nur noch sicher gehen, dass Kai seine Einladung bekommen hat!“ Uruha nickte. „Ich mach das...“ „Wie willst du das denn machen ohne aufzufliegen?“, fragte Aoi verwirrt. „Ach, ich schaff das schon. Vertrau mir. Es wird nicht auffliegen, dass wir dahinter stecken...“ Damit verließ er das Zimmer und ging zu Kais, klopfte dort an. Der Leader öffnete ihm auch. Er wirkte nervös. Für Uruha ein Zeichen, dass der Schlagzeuger den Brief schon gelesen hatte. Als er in das Zimmer des Drummers spähte, sah er zudem den geöffneten roten Umschlag auf dem Tisch liegen. „Ano... Kai, du wirkst so nervös...“, meinte er dann, doch Kai winkte ab. „Nee, alles okay. Was gibt’s?“ „Ich... wollte fragen, ob du meine Sonnenbrille gesehen hast. Hab sie verloren...“ Kurz überlegte Kai, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, tut mir Leid“ „Tja, macht nix. Kauf ich mir eben eine Neue... Bis dann!“ Und schon war Uruha wieder verschwunden. * „Er hat ihn!“, sagte der blond-brünette Gitarrist, als er sein und Aois Zimmer betreten hatte. „Gut. Also beide haben die Einladungen bekommen. Miya freut sich wie ein Schnitzel... Und was ist mit Kai?“ Uruha setzte sich aufs Bett. „Kai ist nervös. Aber ich denke, er wird hingehen! ...Jetzt müssen wir nur noch sehen, dass das heute Abend klappt!“ „Stimmt schon, aber wie willst du das machen, Kou?“ Der Lead-Gitarrist überlegte kurz. „Wir können uns in dem kleinen Boothaus verstecken und die beiden beobachten. Wenn die zwei dann immer noch nicht kapieren, dass sie voll in einander verknallt sind, können wir ihnen dann immer noch nachhelfen!“ Aoi nickte. „Stimmt!... Aber...“ „Was ‚aber’? Der Plan ist perfekt! Kommt ja auch von mir!!“ „Ja, der Plan ist klasse, aber... wollten wir heute Abend nicht die Handschellen ausprobieren, die wir in dem einen Laden gefunden hatten?!...“ Während er das sagte, setzte er sich breitbeinig über Uruhas Schoß und schlang seine Arme um ihn. Der Jüngere lächelte. „Hai, eigentlich schon. Aber wir können ja auch nach Kai und Miyas ‚Date’ oder wenn du willst auch schon jetzt...“ Die Frage wurde ihm beantwortet, indem Aoi seine Lippen auf die des Jüngeren legte und ihn fordernd küsste... *** >Oh, es ist ja schon zehn vor acht. Ich sollte mich langsam auf den Weg machen. Sonst komme ich noch zu spät.< Mit diesem Gedanken verließ Miyavi sein Zimmer und machte sich auf zum Strand. Er war mehr als nur nervös, obwohl man ihm das äußerlich nicht ansah. Das Einzige, das auf seine Nervosität hindeute war das Herumkauen an seinem Piercing. Als er den Strand betrat, ließ er seinen Blick gleich zu dem Treffpunkt gleiten. Was er dort sah, ließ sein Herz gleich noch höher schlagen: Kai saß auf dem Steg und ließ die nackten Füße im Wasser baumeln. Seine Schuhe standen neben ihm und sein Blick war aufs Meer und den rötlich schimmernden Sonnenuntergang gerichtet, wobei ein Lächeln auf seinen Lippen lag. Seine Haare wurden sanft von dem warmen Abendwind verweht. Miyavi musste schlucken und sich das Sabbern verkneifen. Langsam ging er nun auf Kai zu. Der drehte in dem Moment den Kopf und sah nun den Bunthaarigen auf sich zukommen. Er stand auf und wartete, bis Miyavi bei ihm war. Schließlich standen sie sich gegenüber auf dem Steg. „Da bist du ja...“, sagte Kai und lächelte den anderen an. „Hai, hier bin ich. Ano... arigatou für die Einladung!“ Kai klappte die Kinnlade runter. „Demo... Du hast mich doch eingeladen...!“ Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein... ich hab den Brief von dir bekommen... Er lag heute Nachmittag vor meiner Tür! Darin stand, dass du mir was Wichtiges sagen musst und mich um acht hier treffen willst...“ Der GazettE-Drummer schaute bei Miyavis Erklärung immer verwirrter. Dann ging ihm plötzlich ein Licht auf. „Sag mal Miya... war der Umschlag rot?“ „Ano... hai...“, antwortete er verplant und beobachtete skeptisch, wie Kai sich nun suchend in der Gegend umsah. Sein Blick blieb schließlich bei dem Bootshaus hängen. Er ging einige Schritte darauf zu. „Yuu Shiroyama. Ich weiß, dass du da drin bist! Komm raus und erklär uns das!!“, rief er dann in Richtung Bootshaus und tatsächlich trat einige Augenblicke später ein verlegen grinsender Aoi aus dem Bootshaus, gefolgt von Uruha. Miyavi verstand gar nichts mehr. Warum waren Aoi und Uruha denn jetzt hier? „Ano... ich weiß gar nicht, was du meinst...“, versuchte der Schwarzhaarige sich herauszureden, doch der andere Gitarrist unterbrach ihn. „Schon gut, Yuu, sie würden es auch so rausbekommen...“ Damit ging Uruha zu Kai und zog ihn wieder zu Miyavi. Dann stellte er sich mittig neben die Beiden. „Also, das ist ganz einfach: Kai hat sich bei Aoi ausgeheult und Miyavi ebenfalls. Und da ihr ja scheinbar nicht kapiert, dass ihr das Selbe für einander empfindet, haben wir für dieses kleine Treffen gesorgt. Und bevor ihr noch irgendetwas sagt, werden Aoi und ich uns wieder verziehen!“ Aoi, der nun neben seinem Koi stand, wurde bei der Hand genommen und schon waren die beiden verschwunden. Kai und der Bunthaarige sahen den beiden noch nach. Dann sahen sie sich wieder an. „Lass uns etwas spazieren gehen...“, meinte Miyavi schließlich, griff nach Kais Hand und zog ihn saft mit sich. Die Wangen des Schlagzeugers färbten sich langsam aber sicher rot und so sah er nach unten. Schweigend liefen sie den Stand entlang und besahen sich den Sonnenuntergang. Irgendwann blieb Miyavi stehen und ließ sich zu Boden gleiten, zog Kai dabei mit sich, sodass der neben ihm saß. Kai blickte schüchtern zu Miyavi, der ihn anlächelte. „Kai...“, fing Miyavi an, wusste aber nicht, wie er weitermachen wollte. Die drei Worte wollten einfach nicht über seine Lippen kommen. Kai sah immer noch schüchtern zu dem Bunthaarigen und wartete darauf, dass dieser weiter sprach. Noch einmal sah Miyavi auf die im Meer versinkende Sonne, bevor er zu dem Kleineren sah. „Kai... Ai shiteru yo“, brachte er schließlich doch heraus, sah dann aber wieder auf das Meer. Kais Lächeln wurde etwas breiter, während er näher zu Miyavi rückte, den Kopf auf dessen Schultern legte und ihre Finger miteinander verharkte. „Ai shiteru mo, Miya“, hauchte er glücklich, kuschelte sich an den Bunthaarigen und richtete seinen Blick ebenfalls auf den Sonnenuntergang. „Ich möchte bitte nie aus diesem wunderbaren Traum aufwachen...“, fügte der Drummer noch hinzu. Daraufhin blickte Miyavi zu Kai. „Das ist kein Traum“, sagte er und nun sah auch Kai wieder zu ihm. Er lächelte ihn verschmitzt an. „Ach ja... beweis es mir...!“ Der Solokünstler lächelte. „Okay...“ Dann beugte er sich zu Kai und legte seine Lippen auf die des Schlagzeugers. Sanft bewegte er seine Lippen gegen Kais und bald wurde diese Geste von dem GazettE-Leader erwidert. * Irgendwann, als die Sonne schon lange im Meer verschwunden war, machten sich die beiden wieder auf den Weg ins Hotel. Als sie die Lobby betraten, kamen ihnen Aoi und Uruha entgegen. Kai löste sich von Miyavi, ging auf die beiden zu und legte jedem einen Arm um den Hals. „Arigatou, ihr zwei!“, sagte er glücklich und strahlte die beiden an. Die grinsten nur zurück. „Schon okay, Kai. ...Du brauchst uns nicht zu sagen, dass wir gut sind. Schließlich wärt ihr ohne unsere Hilfe in 1000 Jahren noch nicht zusammen...“, meinte Uruha, woraufhin Kai nur lachte. „Kouyou, du bist unmöglich. Aber du hast ja recht... Nochmal danke!“ Er drückte jedem Gitarristen ein Küsschen auf die Wange, bevor er sich mit dem Bunthaarigen verabschiedete. Miyavi blieb vor seiner Zimmertür stehen. „Willst du mit rein kommen?“, fragte er seinen Koi, der mit einem Nicken antwortete. So betraten sie das Zimmer des Bunthaarigen. Ohne weitere Worte zogen sich beide bis auf die Boxershorts aus und kuschelten sich in Miyavis Bett. Miya zog noch die dünne Decke über ihre Körper, bevor er Kai einen Kuss auf die Stirn drückte. „Schlaf gut, Kai. Ai shiteru!“ Glücklich lächelnd kuschelte Kai sich noch weiter an seinen Koi. „Keine Sorge, das werde ich... Ai shiteru mo!“ Kurz darauf schliefen beide ein. ~~~OWARI~~~ So, das war’s mit Kai und Miyavi. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Kommis sind immer gerne gesehen!... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)