Ruka´s Piratenbande von -Ruka- ================================================================================ Kapitel 10: unfreiwillige Pause ------------------------------- Es ist schon einige Tage her, dass Kari neu in die Mannschaft kam. Alle verstanden sich hervorragend. Sie lachten und machten ihre Späße zusammen. Doch dann passierte es. “Vorsicht!” brüllte Izumi. Doch da war es schon zu spät. Ein Rumms und das Schiff wurde durchgeschüttelt und mit ihm auch die ganze Besatzung. Ruka fiel fast vom Schiff, wenn Troy sie nicht am Arm festgehalten hätte. Auch Leo fiel fast runter, aber er hielt sich an Ruka fest. “Was ist denn passiert?” stürmte Yuto aus der Küche, völlig mit Essen beschmiert. “Wir sind aufgelaufen.” erklärte die Navigatorin kurz. Schon kamen auch die anderen heraus. Izumi erzählte ihnen das gleiche wie auch schon Yuto. Sie waren auf eine Insel aufgelaufen. ”Wie konnte das denn passieren?” schritt Kevin ein. ”Leo hat das Steuer nicht schnell genug herumgedreht und so ist das passiert.” ”Wieso war Leo am Steuer?” ”Naja, eigentlich war ja Ruka am Steuer. Sie hat daran rumgespielt und das Steuer gedreht. Hat sie direkt auf diese Insel zugehalten als ich eingriff. Als Izumi es bemerkt habe, hab sie noch Vorsicht gerufen. Aber ich konnte das Steuer nicht mehr so schnell rumdrehen.” verteidigte sich Leo. ”Na was soll´s. Dann haben wir Zeit, uns die Insel genauer anzusehen und das Schiff zu bearbeiten.” grinste Ruka fröhlich. Yuto und der Rest waren sauer von Ruka´s Gelassenheit und sie schrieen “DU HAST DOCH DAS SCHIFF KAPUTT GEMACHT!” ”Außerdem, was heißt da `das Schiff bearbeiten´?” fragten alle weiter im Chor. ”Ja natürlich bearbeiten. Oder glaubt ihr, eine Piratenbande segelt ewig mit einem Schiff, dass wie eines der Marine aussieht?” Es kam keine Antwort. Alle wussten, dass das Schiff so nicht bleiben konnte und sollte. Aber keiner hatte so wirklich Lust, etwas daran zu ändern. Doch da die Gelegenheit sich gerade bot, ergriff Ruka sie auch. Die Piratin schnappte sich Leo und zerrte ihn in die Kombüse. Auf dem Esstisch breitete sie ein Blatt Papier aus und zeichnete grob, wie das Schiff aussehen sollte. Zum Glück hatte das Schiff keine Schäden genommen und war nur auf das Land getrieben worden. Es setzte die Ebbe ein und das Schiff war dort nun gefangen. Der arme Leo hatte eine ganze Menge zu verändern. Das Steuer sollte überdacht werden, und die Zimmer den Wünschen der Crew entsprechend umgebaut. Auch einen etwas andren Anstrich sollte das Schiff kriegen. Ganz zu schweigen, dass die Galionsfigur wie ein Rubin aussehen sollte. Leo machte sich erstmal an die Zimmer der Mannschaft. In jedem Zimmer gab es nur kleine Änderungen. Entweder sollte ein Regal ab oder angebaut werden und auch Regale sollten entstehen. Das Krankenzimmer, inklusive Apotheke, sollte auch mehr Regale und Schränke bekommen. Das Gleiche galt für Izumis Kartenzimmer, welches durch eine Wand mit Tür vom Poolraum, der neu gebaut werden sollte, getrennt wurde. Nachdem das erledigt war, machte er sich an das Waffen- und Kanonenlager. Kari erklärte ihm, wo etwas weggenommen, hingebaut und verändert werden sollte. Als das endlich erledigt war, kam er zur Werkstatt. Schnell einige Regale und Ablagen gebaut und er war dort fast fertig. Die Wand wurde noch mit Haken geschmückt, um Werkzeug anzuhängen. Sein Weg ging weiter zum Lebensmittellager. Yuto wollte bestimmte Trennwände für die einzelnen Lebensmittel. Danach wurde die riesige Kühltruhe, die eher einem Zimmer glich, nachträglich ordentlich abisoliert. Als Nächstes musste der neue Poolraum gebaut mit einige Liegestühle und kleine Tische. Zum Glück war noch so viel Holz auf dem Schiff zu finden. So verschwanden die ganzen Holzbretter auch aus dem Waffenlager. Das Schiff bekam sogar ein geheimes U-Boot-Lager mit einem U-Boot. Der Raum war ganz unten und mit einem digitalem System, um die Luke für das U-Boot zu öffnen und zu schließen. Man erreicht diesen geheimen Raum von Leo´s Werkstatt und dem Lebensmittellager aus. Als die Wünsche der Besatzung erfüllt wurden, machte sich der Profizimmermann beim Antrieb bei. In der Werkstatt lag ein neuer Turbomotor. Leo, Kevin und Yuto buckelten das schwere Teil nach draußen. Allein war es ihm unmöglich, den Motor anzubringen. So mussten Kevin und Yuto ihm helfen. Nachdem der Motor eingebaut und verkleidet wurde, machte er sich an die Verkabelung. Geplant war ein Hebel im Steuerzimmer, mit dem man den Turbo ein oder aus schalten konnte. Sogar Kabel waren auf dem Schiff vorhanden. Aber nicht in ausreichender Menge. Aber Leo war voraussichtig und hat Ruka und Kari beauftragt, Kabel einzukaufen. Die beiden waren vor einiger Zeit losgegangen, um Farbe in der Stadt einige Kilometer von ihrer momentanen Position entfernt zu holen. Sie wollten das Schiff etwas umstreichen. Letztlich kamen sie mit mehr als nur einigen Eimer Farbe und Kabel zurück. Auch schwarzen Stoff hatten sie besorgt. Kari konnte gut nähen und schneiderte aus dem Stoff das neue Segel. Ein schwarzes Segel, als Zeichen für die Piraten, welches Ruka unbedingt haben wollte. Da Izumi wunderbar Karten zeichnen konnte, war sie auch in der Lage ihr Piratensymbol zu zeichnen. Das Symbol zeichnete sie auf eine kleine schwarze Flagge und auf das große Segel. Außerdem wurden sämtlichen Marine-Zeichen durch das Piratensymbol ersetzt. Während Leo mit der Verlegung der Kabel beschäftigt war, bemalten Ruka, Troy und Izumi das Schiff. Kari räumte in der Waffenkammer auf. Kevin sortierte alle Medikamente und anderen Utensilien. Alles verschwand in den Regalen und Schränken. Kari tauschte dann mit Izumi, nachdem die Waffenkammer ihren Vorstellungen entsprechend umgeräumt war. So konnte Izumi ihr neues Kartenzimmer gestalten. Das tat sie auch gleich. Yuto sortierte währenddessen das Lebensmittellager und die Kühl- bzw. Eistruhe. Nachdem alle so langsam fertig wurden, trafen sie sich auf dem Deck zusammen.. Ruka und Kari sahen ziemlich bunt aus. Die Farbe klebte an ihren Sachen. Troy aber blieb sauber. Er konnte anscheinend gut streichen. Aber er war schließlich ein Geist und konnte es bewerkstelligen, dass er durchsichtig wird und auch, dass man durch ihn hindurch gehen kann. So vermied er es sich selbst anzumalen. Leo meinte dann, er wolle allen etwas Neues zeigen. Er führte sie zur Steuerkabine. Dort zeigte er ihnen den neu installierten Hebel. ”Dieser Hebel steuert die Geschwindigkeit unseres Schiffes. Ich habe neben dem einfachen Antrieb noch einen Turbomotor eingebaut mit zwei riesigen Schrauben. Mit diesem Hebel kann man ihn aktivieren und die Geschwindigkeit regeln.” ”Woher hast du denn einen Turbomotor?” stellte Izumi die Frage. ”Der war in der Werkstatt unten. Der Motor ist noch ganz neu. Die Marine wollte ihn wohl irgendwann hier einbauen. Nun habe ich das gemacht.” Alle applaudierten dem Zimmermann für seine hervorragende Leistung. ”Wie lange müssen wir eigentlich hier bleiben?” fiel es Kari ein. ”Nun, die Flut kommt bald. Aber wir sind zu weit an Land, um von der Flut ins Meer zurück getrieben zu werden.” machte Izumi klar. Aber dann fiel es ihr ein. Die rettende Idee. ”Ruka, Kevin, Leo und Yuto könnten ja das Schiff weiter zum Wasser schieben. Dann könnte die Flut uns erreichen.” ”Also gut. So machen wir es!” entschied die Käpitänin. Die anderen Betroffenen waren davon zwar nicht sehr erfreut, aber ihnen blieb keine andere Wahl. So kletterten hinunter und schoben das Schiff mit aller Kraft Richtung Meer. Nach einigen Malen vergeblichen schubsen, fing das Schiff sich dann doch an zu bewegen. Izumi lozte sie immer weiter. Sie wusste, wie weit das Schiff am Wasser sein musste, um dass die Flut es mit sich nimmt. ”Stop!” rief die Navigatorin. Völlig erschöpft ließen sie den Druck nach und lehnten sich gegen das Schiff zum ausruhen. Nachdem sie dann wieder etwas mehr Kraft hatten, gingen sie wieder an Bord. Yuto bereitete das Abendessen zu und die anderen räumten ihre Zimmer auf. Einige stellten auch die Möbel um oder tauschten sie mit den Möbeln der anderen. Letztlich hatte jeder sein Zimmer eingerichtet und war zufrieden. Auch Yuto hatte die Zeit, seines aufzuräumen und Möbel zu tauschen. Heute wechselten sie sich mit dem Kochen ab. Alle außer Ruka durften sich beim Kochen abwechseln. Denn Ruka´s Kochkünste waren alles andere als ansatzweise ausreichend. Als sich alle zum Abendessen versammelten, kam Ruka mit einen Berg von Sachen an und gab jeden einige dieser Sachen. “Was ist das?” fragt Leo neugierig. “Diese Sachen habe ich gefunden. Hier auf dem Schiff.” erklärte Ruka. “Die Sachen waren schon vorher hier. Das sind Marine-Klamotten, um uns besser unter die Marine zu schleichen nutzen wir diese Sachen an Land, wenn wir sehen das die ganze Insel voll von denen ist “Ja! Gute Idee.” kam es von Kari. Beim Essen erzählten sie noch weitere Dinge wie sie die Marine zu Fall bringen könnten und wie sie diese austricksen könnten. Nach dem Abendessen dauerte es nicht lange und die Flut kam. Die Mannschaft war an Deck und schaute, ob sie wirklich ins Wasser zurück kamen. Und Tatsächlich. Das Schiff war weit genug geschoben worden, sodass die Flut es umringte und mit sich zog. Nun konnten sie Kurs auf die Grand Line nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)