Times of love von Tamanna (Kleine One-Shot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Die andere Seite des Tunnels --------------------------------------- Hallo, ihr kleinen Elfen!! Hier bin ich wieder, diesmal mit einer kleinen One-Shot-Sammlung!! ^^ Hoffe, sie gefällt euch auch so gut wie mir. Viel Spaß! Die andere Seite des Tunnels Asuma und Kurenai waren mittlerweile seit einem Jahr ein Paar. Für Asuma war es die erste Beziehung – trotz seiner 29 Jahren – und eigentlich sah er die Beziehung recht locker. Bis ihn Gai wenige Stunden vor seinem Essen mit Kurenai unbedingt danach fragen musste, wohin ihn diese Beziehung führen soll. Asuma hatte große Angst vor einer festen Bindung, war sich aber sicher, dass Kurenai die Richtige war. Und das wollte er ihr unbedingt zeigen! Während die beiden also am Tisch saßen und aßen, fasste sich Asuma ein Herz. Er räusperte sich vernehmlich. „Ich… hab ein Geschenk für dich,“ begann er nervös und schob ihr ein Paket rüber. Kurenai seufzte gerührt. „Das ist ja bezaubernd…,“ säuselte sie – doch ihre Miene gefror, als sie das Geschenk auspackte. „Oh~ Schrankpapier! Das einem aber auch immer die Worte fehlen, wenn man von einem Mann, mit dem man schläft, Schrankpapier geschenkt bekommt!“ „Aber das ist noch nicht alles!“ ereiferte sich Asuma und schob ihr eine Schublade zu. „Das Schrankpapier passt in diese Schublade, die ich gekauft habe. Sie passt in meinen Schrank. Jetzt kannst du deine Sachen bei mir lassen.“ Kurenai klappte der Mund auf. So eine Geste war ohnehin schon etwas Besonderes, aber bei einem Typen wie Asuma… war das sowas wie ein Wunder. „Ich glaub´s nicht,“ hauchte sie fassungslos. Asuma sprang auf und hauchte ihr einen Kuss auf den Haarschopf. „Nun ja… Du bist meine Freundin und meine Freundin kriegt immer, was sie verdient. Hey, weißt du was? Ich finde, wir sollten zusammen verreisen!“ „…Wirklich?“ fragte Kurenai nervös. „Ja! Und deine Eltern will ich auch kennenlernen! Wir sollten eine Reise machen und zwar mit deinen Eltern!“ „Nein, nein, das glaube ich nicht! Weil ich das Gefühl habe, dass du mich gerade verkohlst, mein Lieber!“ „Früher hat mir sowas totale Angst gemacht, aber jetzt nicht mehr. Ich könnte dich fragen, ob wir zusammenziehen und es macht mir nichts aus!“ „Mir aber!“ rief Kurenai panisch und schuf schnell Abstand. „Wir waren doch nur zum Essen verabredet und nun redest du vom Zusammenziehen und so. Weißt du was? Ich hab überhaupt keinen Hunger!“ lachte sie nervös und lief zur Tür. „Warte! Geh nicht!“ rief Asuma ihr nach. „Du hast recht. Ich bin verzweifelt und dämlich, ich brauche deine Liebe!“ Kurenai warf ihm einen verängstigten Blick zu und floh dann vor ihm. Asuma griff nach dem Telefon, wählte eine Nummer, wartete kurz, dann sagte er: „Hi, Kurenai. Hier ist Asuma. Ich wollte mich nur entschuldigen, weil ich dir auf der Straße hinterhergerannt bin. Ciao!“ Dann legte er auf und rannte Kurenai nach. Nach einer erfolglosen Jagd und einer Beinaheverhaftung wegen Frauenbelästigung saß Asuma wie ein nasser Sack in einem Sessel und ließ sich von Anko und Shizune trösten. „Und als ich sie eingeholt hatte, hat sie gesagt, sie braucht Abstand von mir,“ jammerte er. Die Frauen verzogen schmerzlich das Gesicht. „Das hört sich nicht gut an,“ meinte Shizune. „Ich hol dir ein Eis,“ schlug Anko vor und schlenderte zum Kühlschrank. „Meint ihr, ich soll sie mal anrufen?“ fragte Asuma vorsichtig und nahm das Eis entgegen. „NEIN!!“ riefen die beiden Frauen gleichzeitig. „Wenn deine Hand zum Telefon greift, geh shoppen oder nimm ein heißes Vollbad! Wenn sie zu dir zurückkommen soll, darf sie auf gar keinen Fall merken, dass du leidest!“ wies ihn Shizune zurecht. Asuma nahm sich einen Löffel voll Eis – und erschauderte. „Das schmeckt furchtbar!“ „Ja, das ist dieses kalorienarme Sojamilchzeug. Das richtig gute Eis heben wir uns für die hoffnungslosen Fälle auf.“ „Dann… bin ich kein hoffnungsloser Fall?“ „Nein, nein. Wir müssen nur für Schadensbegrenzung sorgen,“ meinte Anko. „Am Besten machst du Folgendes: Du begegnest ihr rein zufällig, und das mit Absicht, und dann verhälst du dich ganz reserviert.“ Gesagt, getan. Gleich darauf begab sich Asuma in den Supermarkt, wusste er doch, dass Kurenai um diese Uhrzeit immer einkaufen ging. Sie stand gerade an der Käsetheke, als er ihr, wie beabsichtigt, »rein zufällig« über den Weg lief. „Asuma! Was tust du hier?“ „Ach…ich suche nur etwas für eine Party,“ leierte Asuma gelangweilt und griff nach einem Beutel. Kurenai hob eine Augenbraue. „Was, Gerste? Was das für eine Party ist, würde ich zu gerne wissen!“ „Tja, weißt du, meine Freunde sind eben nicht so anspruchsvoll wie deine!“ wollte Asuma ausweichen, doch Kurenai durchschaute ihn sofort. „Deine Freunde sind auch meine Freunde!“ Kurenai stemmte erbost die Hände in die Hüfte. „Also, entweder sagst du mir sofort, was du hier willst oder ich nehme an, dass du mir nachläufst, was dich so mitleiderregend macht, dass ich gleich hier zwischen den Körnern anfangen könnte zu heulen.“ Asuma schrumpfte augenblicklich in sich zusammen. „Im Moment wäre ich gern der da drüben…“ „…und dann habe ich einen Beutel Gerste nach ihr geworfen und bin weggerannt,“ jammerte Asuma geknickt. Anko und Shizune seufzten wieder schmerzlich. „O Mann, wir sagten sei »resserviert«, nicht »affektiert«!“ „Jetzt habe ich mir aber ein gutes Eis verdient, nicht?“ fragte Asuma voller Selbstmitleid. Anko nickte nur und holte Schokoladeneis. Plötzlich klingelte das Telefon. Müde hob Asuma ab – und richtete sich ruckartig auf. „Kurenai? … Wartest du kurz? Gut…“ Asuma hielt eine Hand vor den Hörer. „Okay! Was soll ich jetzt tun?!“ „Keine Ahnung, da fehlt mir die Erfahrung,“ antwortete Shizune. „Hätten wir uns so verhalten, hätte ein Mann nie wieder angerufen!!“ Gereizt schob sich Asuma an den beiden vorbei und widmete sich ganz dem Telefonat. „Ich bin ja so froh, dass du anrufst! Es tut mir ja so leid! Das muss daran liegen, dass ich verrückt nach dir bin. Naja, ich war blöd und dann hatte ich Angst, dich zu verlieren und dann war ich wieder blöd. Ich war völlig verblödet! … Wirklich? … Wirklich?“ Shizune verzog das Gesicht. „Hat der ´n Glück! Wäre Kurenai ein Mann… läge sie jetzt schon längst mit ´ner anderen im Bett!“ Asuma seufzte verliebt auf. „Ich liebe dich auch!“ Anko fauchte erbost. „OH~ Das ist doch unfair!!“ kreischte sie, reichte Shizune einen Löffel und dann aßen sie frustriert das Eis auf. - Owari - Kapitel 2: My Prince -------------------- Hallöle!! Da bin ich wieder. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber nun folgt die zweite Story! My Prince Vorsichtig spähte Tenten um die Ecke, in ihrer Hand hielt sie fest ihre Kamera. Sie schluckte. Da war er. Neji Hyuga. Das Objekt ihrer Begierde. Heute war der letzte Tag vor der Wahl des Schülervertreters und unter den Augen seiner weiblichen Fans hängte Neji gerade ein paar Plakate auf. Sicher würde er auch diesmal gewinnen. Es war unglaublich! Trotz seines Wahlkampfes schrieb er die besten Noten in der Schule! Begeistert schoß Tenten wie verrückt Fotos und seufzte theatralisch. Mein Herzprinz… Neji von der Schülervertretung ist intelligent und sieht gut aus. Sicher gewinnt er die Wahl ein drittes Mal… Er ist in der Parallelklasse und hat viele Fans. Darum ist es schwer, an ihn heranzukommen, aber… ich bin seit der Mittelschule in ihn verliebt… Tenten spielte verliebt mit den Ecken des Fotos, dass sie immer in ihren Schulsachen mit sich trug. Jedenfalls bis ihre Mutter es ihr wegnahm. „Mom!“ rief sie und wollte es wiederholen, doch ihre Mutter war schneller. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie einen Blick darauf warf. „Wer ist das, Tenten?! Wieso hast du ein Foto von einem Jungen in deinen Sachen?!“ fragte sie barsch. „Gib´s zurück!“ „Nein! Das brauchst du nicht zum Lernen!“ „Wieso schreit ihr so?,“ erkundigte sich Tenten´s ältere Schwester Junjun. Ihre Mutter gab ihrer ältesten Tochter das Foto, die daraufhin überrascht die Augen aufriss. „Das ist doch-´´ „Kennst du ihn?“ „Ja, den Typen sehe ich oft nachts im Park, wenn ich vom Abendkurs komme.“ „Im Park?,“ mischte sich Tenten ein. „Aber da sind doch nachts nur Rumtreiber, Trunkenbolde und…. Lebedamen…“ Mutter kicherte über diesen Ausdruck. Junjun zuckte mit den Schultern und wechselte das Thema: „Musst du nicht zur Nachhilfe?“ „Ja, ja,“ maulte Tenten und ging. Doch statt wie geplant die Nachhilfeschule aufzusuchen, die sie wegen der Aufnahmeprüfung besuchte, eilte Tenten sofort in den Park, um der Sache nachzugehen. Im Park hingen eine menge Jugendlicher ab, doch Neji war nicht da. Erleichtert wollte Tenten wieder gehen – hinter ihr stand jedoch ein sich küssendes Pärchen. Peinlich berührt wollte Tenten schnell verschwinden, doch als die beiden sich voneinander lösten, sah sie- „Neji!!“ Der Angesprochene sah sie neugierig an. Schweigend standen die beiden sich gegenüber – das Mädchen war verschwunden. „Äh… was tust du hier?,“ durchbrach Tenten die Stille. Neji packte sie nur am Arm und drückte sie gegen die Laterne, an der schon das Mädchen von gerade eben gelehnt hatte. „Und was willst du hier?,“ murrte Neji kühl. Tenten zuckte zusammen. Neji war auf einmal so anders. „Ich… meine Schwester sagte, du wärest hier und…“ „Ach so. Du bist also ein Fan von mir! Dann solltest du besser schnell vergessen, was du hier gesehen hast!“ Neji´s Lippen umspielte ein seltsam schelmisches Lächeln und plötzlich kam er näher. Tenten drückte sich ängstlich gegen die Laterne. War das wirklich Neji? Tenten wurde schwindelig und dann viel sie in Ohnmacht. „Hey! HEY!!“ Tenten riss die Augen auf. Vor sich sah sie Neji, im Hintergrund hörte sie etwas klingeln. „Dein Handy,“ sagte Neji kühl und gab es ihr. Müde rieb sich Tenten die Schläfen. „Hallo? Hi, Mom. Nein, nein, mir geht es gut. Wie? Es ist schon elf? … Nein, ich… ich hatte noch eine Extrastunde… Ja, ich bin gleich da! Ciao!“ „Hört sich an, als würde deine Mutter sich große Sorgen machen,“ meinte Neji. Tenten lächelte verschmitzt. „Ich werde wohl eher behütet. Ist voll nervig!“ Tenten´s Lächeln gefror, als sie bemerkte, dass Neji schon wieder dieses Lächeln im Gesicht hatte. „Sieht so aus, als hättest du Probleme,“ stellte er grinsend fest und auf Tenten´s fragende Miene hin reichte er ihr ein Foto – darauf war Tenten, halbnackt, neben ihr Neji´s Klamotten. „Was denkst du, was deine Mutter wohl tut, wenn sie das sieht?,“ lachte Neji böse. „Was du gesehen hast, muss geheim bleiben! Darum habe ich dich im Schlaf fotografiert. Wenn du nicht willst, dass ich sie verteile, dann… musst du ab jetzt meine Sklavin sein!“ Die nächsten Tage verbrachte Tenten damit, sich von Neji schikanieren zu lassen. Sie musste ihm Essen holen, Arbeiten prüfen, einkaufen. Doch trotz dieser ständigen Schikane fühlte sich Tenten wohl, weil sie endlich ihrem Liebsten nahe sein konnte. Seit ich seinen wahren Charakter kenne, ist es ein einziger Alptraum. Ich will nicht mehr… Immer, wenn ich widerspreche, droht er mir mit dem Foto. Der wahre Neji ist gemein und arrogant und überhaupt kein Prinz. Aber warum… Warum bin ich so aufgeregt in seiner Nähe? Tenten seufzte. Heute musste sie auch noch die Nachhilfe schwänzen und mit zu Neji´s Haus kommen! Während Tenten Tee machte, hörte sie, wie Neji mit jemandem sprach. Es klang nach einer Frauenstimme. Und tatsächlich: Im Flur begegnete Tenten einer hübschen Frau, die sie grüßte und dann das Haus so schnell verließ, wie sie gekommen sein musste. Als Tenten das Tablett vor Neji hinstellte, versuchte dieser zu Lächeln. „Meine Mutter. Sie ist selten da, aber wenn sie kommt, ist sie sehr eigensinnig. Dafür ist sie fordernder. Musterschüler zu sein, hat so seine Vorteile… aber den Stress hält man ohne nächtliches Vergnügen nicht aus.“ Tenten´s Miene wurde mitleidig. Das gefällt mir nicht. Da fühlt man sich irgendwie ausgeschlossen. Er würde es nie zugeben… aber ich glaube, er ist sehr einsam… „Hey, komm mal her!,“ sagte Neji dann. Tenten setzte sich neben ihn – und zuckte errötend zusammen, als der Braunhaarige seinen Kopf auf ihren Schoß legte. „Was tust du da?!“ meckerte Tenten verlegen. „Sowas sollte deine Freundin machen! Die, die du geküsst hast…“ „Die war nicht meine Freundin. Nur eine flüchtige Sache… Ich mag lieber deine Nähe. Du beruhigst mich irgendwie.“ Tenten errötete noch mehr. Wie, er mag mich? Heißt das, ich gefalle ihm auch? War das bloß ein Scherz? Hmmm… Solange er wach ist, ist er gemein und arrogant, aber sein schlafendes Gesicht ist so unschuldig… Er sieht wie ein Prinz aus. Ich verstehe Neji´s Gefühle nicht. Aber eins habe ich jetzt gemerkt: Dass ich auf seine SMS hin komme, obwohl ich weiß, dass er mich schikanieren wird… liegt nur daran, dass ich Neji liebe! Tenten ging der SMS nach und lief – trotz Unterricht – einfach in den Park. Dort warteten nur ein paar Jungs, aber kein Neji. „Wo ist Neji?,“ fragte sie nervös. Einer der Jungs musterte sie besonders aufmerksam. „Ist nicht hier,“ war seine karge Antwort. Dann legte er einen Arm um Tenten. „Wie wär´s? Wollen wir nicht mal ausgehen?“ Tenten kam nichtmal dazu, ihm zu antworten, denn der Typ bekam prompt eine Faust ins Gesicht. Vor Tenten hatte sich ein schwer atmender Neji aufgebaut. „FASS MEINE TENTEN NICHT AN!!!!“ schrie er und die Jungs verzogen sich ängstlich. Nachdem die Jungs weg waren, zog er Tenten sofort in seine Arme. „Du bist mein. Nur ich darf dich berühren!,“ flüsterte er ernst. Tenten schluckte. „Neji…heißt das, du-´´ „Tenten!!“ Neji und Tenten wirbelten herum. Vor ihnen stand Junjun. Und sie sah nicht glücklich aus. „Kein Wunder, dass du immer zu spät kommst,“ murmelte Junjun, ohne den Blick von Neji zu nehmen. Der lächelte kühl. „Tja… jetzt, wo es raus ist, muss ich wohl aufhören.“ Traurig übergab er Tenten das Foto. „Du bist jetzt frei. Mach´s gut.“ Tenten kamen die Tränen, als sie ihm nachsah. Nur oberflächlich hörte sie, wie Junjun von ihr verlangte, sich in Zukunft von diesem »Playboy« fernzuhalten. Ich bin überhaupt nicht froh, dass Neji mir das Foto wieder gegeben hat. Ohne das Foto… gibt es keinen Grund mehr… bei Neji zu bleiben… Und das… das will ich nicht!! Entschlossen riss sich Tenten von Junjun los und rannte hinter Neji her, direkt in dessen Arme. „Du?!! Was willst du noch?! Ich hab dir das Foto doch zurückgegeben! Geh, sonst kriegst du noch Ärger!“ Tenten schüttelte den Kopf. „Selbst wenn du mich schikanierst, will ich bei dir bleiben! Weil ich dich liebe!!!“ „Wie lieben?,“ mischte sich Junjun ein. „Dieser Typ ist doch nur ein Tunichtgut! Er wird dir nur das Herz brechen!“ „Dann hör ich eben auf damit!,“ ereiferte sich Neji. „Solange Tenten bei mir ist, brauch ich die nächtlichen Vergnügen nicht!“ Junjun musterte ihn prüfend und entschied, dass er es ernst meinte. „Denk an dein Wort,“ murrte sie und ging. „Neji…“ Neji seufzte. „Du bist echt die Erste, die mich dazu bringt.“ Tenten strahlte und fiel ihrem Prinzen um den Hals. Er mag egoistisch und gemein sein… aber ein Prinz, nur für mich allein! - Owari - Kapitel 3: Die Farbe der Liebe ------------------------------ Die Farbe der Liebe Alles fing mit einem Brief an, den Hinata Hyuga von ihrem Schwarm Naruto bekam. Neugierig setzte sie sich auf eine Bank und las ihn. Der Text war kurz, aber eindeutig: »Ich liebe dich, Hinata-chan. Willst du mit mir gehen?« Hinata konnte kaum fassen, was dort stand. Puderrot lief sie an und fiel in Ohnmacht. Der Brief segelte einem Jungen vor die Füße: Kiba. Er hob ihn auf und las ihn. „Kiba!!!,“ rief Hinata bestürzt und wollte ihm den Brief wegnehmen. Kiba wich zurück und grinste sie an. „Kann er dir das nicht selbst sagen? Sowas Unpersönliches! Mit einem Brief die Liebe gestehen…wie feige!“ „Gib mir das zurück, Kiba!,“flehte Hinata. „Nö!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich will, dass du Naruto vergisst und meine Freundin wirst!,“ forderte Kiba. Auf Hinata´s entsetzten Blick hin fuhr er fort: „Ich bin auch schon seit Langem in dich verliebt. Ich hätte nicht gedacht, dass Naruto mir zuvorkommt… Sei mit mir zusammen!“ Hinata schwieg. Sie mochte Kiba, wollte aber nicht seine Freundin sein. Kiba schien ihre Gedanken lesen zu können. Er grinste. „Wenn du dich weigerst, verteile ich den Brief unter den anderen! Du kannst es dir ja überlegen. Ich behalte den solange. Du wolltest ihm ja anscheinend ja sagen… aber das wird sich binnen eines Tages ändern!“ Kiba trottete lässig davon. Hinata sah ihm bedrückt nach. Was sollte sie tun? Wenn sie zu lange wartete, könnten sich Naruto´s Gefühle vielleicht ändern. Sie musste den Brief zurückbekommen… und Naruto antworten! Als Kiba sein Training hatte, schlich Hinata sich zu seiner Tasche und durchsuchte sie, konnte den Brief aber nirgendwo finden. Stattdessen fand sie ein Bild von sich. Liebte Kiba sie etwa wirklich? Ohne es zu wollen, musste Hinata lächeln. Manchmal war Kiba schon ganz süß… „Was tust du da?,“ sagte Kiba hinter ihr. Hinata erschrak und ließ das Bild fallen. Sie hatte nicht auf die Zeit geachtet. Kiba drückte sie gegen einen Baum. „Ich beschäftige dich wohl, hm?“ „Natürlich nicht! Lass mich los,“ rief Hinata verlegen. Kiba grinste. „Wenn du so süß reagierst, möchte ich dich nur noch mehr ärgern!“ Hinata blies erbost die Backen auf. „Du bist so gemein!“ rief sie. „Immer drohst du mir mit dem Brief! Sich so zu amüsieren ist das Letzte!“ „Ich amüsiere mich nicht!“, widersprach Kiba ernst. „Ich meine es ernst!“ Dieser ernste Blick…und das Foto… Kiba schien es WIRKLICH ernst zu meinen. Kiba schickte sich an zu gehen. Doch zuvor flüsterte er ihr zu: „Komm nachher hinter die Schule…“ Er ist egoistisch und gemein… Er führt mich an der Nase herum… Aber warum… macht es mir dann Spaß, mit ihm zusammen zu sein? Ich verstehe es nicht. Obwohl es dazu keinerlei Anlass geben sollte, wird mein ganzer Körper heiß, wenn er mich berührt. Was ist bloß los? »Komm nachher hinter die Schule…« Hä? Worauf freue ich mich denn da? Wenn ich nicht will, geh ich nicht hin… „Hinata?“ Die Angesprochene drehte sich um. Naruto stand hinter ihr. „Könnte ich langsam eine Antwort kriegen? Ich warte schon seit Stunden.“ Richtig. Heute morgen noch wollte sie mit ja antworten… aber jetzt… Hinata wandte sich von ihm ab. Naruto ahnte schon wieso. Denn im Gegensatz zu ihr wusste er nur zu gut, dass Kiba sie ebenfalls mochte. „Triffst du dich mit Kiba? … Ich lasse dich nicht gehen!“ beschwor Naruto sie ernst und legte ihr fordernd eine Hand auf die Schulter – die Hinata wütend wegschlug. „FASS MICH NICHT AN!!!“ schrie sie und wich zurück. Warum? Ich will nicht, dass Naruto mich berührt? Obwohl mein Herz so gepocht hat, als Kiba mich berührte? Ich… Naruto war entsetzt. „Was meinst du mit »Fass mich nicht an!« ?“ fragte er und zog sie in seine Arme. „DU LIEBST MICH DOCH, ODER?!!“ „NEIN!!!! KIBA!!!!“ Plötzlich bekam Naruto einen Schlag ins Gesicht. Kiba war dazwischen gegangen. „Lass es, Naruto! Hinata hat MEINEN Namen gerufen!“ grinste Kiba triumphierend und drückte das schüchterne Mädchen an sich. „Sie hat mich nämlich viel lieber als dich!“ „Das hat sie nie gesagt!“, protestierte Naruto. Ach so… Ich habe verstanden. Mein Herz klopft so… Ich reagiere nur auf Kiba. Ich liebe also… Kiba… Hinata drehte sich um und schmiegte sich an Kiba. „Es tut mir so leid, Naruto,“ flüsterte sie. „Aber wir können nicht- ´´ „Das kannst du dir schenken,“ unterbrach Naruto sie. „Du bist wohl doch nicht das Mädchen, in das ich mich verliebt habe…“ Naruto zog ab. Kiba zog den Brief heraus und zeriss ihn. „Ich hab ja jetzt, was ich will! Aber… du hast noch nicht richtig gesagt, dass du mich liebst. Sag schon, ich will es hören!“ „Reicht doch, dass du es weißt!“ Vielleicht liegt in Worten Zauberkraft… »Das wird sich binnen eines Tages ändern.« Durch diese Worte wurde ich unbewusst von dir gefesselt… - Owari - Kapitel 4: My Wish comes true ----------------------------- So und hier nun eine kleine Songfic... My Wish comes true Langsam öffnete Hinata ihre Augen. Sie brauchte einige Zeit, um zu begreifen, wo sie war. Sie drehte ihren Kopf nach links. Dort neben ihr lag ihr Traummann. Ein Lächeln schmückte ihr hübsches Gesicht. Wie hatte sie diesen Tag doch herbeigesehnt... Hold me, let me feel you in my arms again. Softly you whisper, my life, my best friend. A moment is all I´m searching for, just a moment in love with you. A moment so special, so beautiful. In a moment my wish comes true. Save me from the future, take me back in time. The words, they have no meaning, without you in my life. Let me walk the rainbow in times of sweet surprise. To when I was a little girl and I had you in my life. Time has no answer for words left unsaid, for words have no meaning. There´s no read ahead. I´m looking for a reason to smile once again, through every changing season, the pain I can´t explain. I see the magic all around, shining down on me. With you my life would be so right, if only it could be. Maybe this world is a mystery to me, but if you could be here for eternity. Hinata strich ihrem Liebsten die blonden Haare aus dem Gesicht und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. My wish comes true... - Owari - Kapitel 5: Wie lange bleibst du bei mir? ---------------------------------------- Aller guten Dinge sind drei, darum gibt es hier noch eine Story! ^^ Wie lange bleibst du bei mir? Pein, seines Zeichens Leader von Akatsuki, starrte raus aus dem Fenster. Es war früh am Morgen. Tau tropfte von den Blättern. Pein trank einen Schluck Kaffee. Er brauchte das. Er war sehr aufgewühlt. Schließlich hatte er kurz zuvor erfahren, dass die einzige Person, der er je vertraut hatte, ihn betrügen wollte! Pein konnte es nicht glauben. Wer war für ihn da, als Yahiko verstarb? Wer war ihm immer treu ergeben? Wer war immer auf seiner Seite, ging jeden Weg mit? Sie. Und nun das. Das konnte nicht wahr sein! Nach langem Überlegen beschloss er, sie auf die Probe zu stellen. Er bat sie zu sich hinunter. Nun wartete er und trank dabei Kaffee. Er genoss die Ruhe so sehr, dass ihm gar nicht auffiel, wie sie die Treppe runterkam. „Pein-sama?“ meldete sie sich zu Wort. Keine Reaktion. Sie räusperte sich. „Nagato?“ versuchte sie es noch einmal. Der so Angesprochene drehte sich zu seiner langjährigen Partnerin um. Es war lange her, dass er seinen richtigen Namen gehört hatte. Viel zu lange. Der Name klang befremdlich. „Setz dich, Konan,“ sagte er kühl. Sie tat, wie ihr geheißen, er nahm ihr gegenüber platz. „Ein perfekter Tag… für den perfekten Verrat,“ murmelte Pein kühl. Konan wirkte überrascht. „Wovon sprichst du?“ Pein lächelte kalt. „Das weißt du nicht? Du hast also nicht versucht, unsere Mission zu sabotieren?“ Konan schluckte. Es war ihm also aufgefallen. Und das, wo sie doch so vorsichtig war. Aber sie konnte ihm noch nie etwas vormachen. Dafür kannte er sie viel zu gut. Er dagegen… war unberechenbar. „Ich war in Sorge. Ich wusste nicht, ob du wirklich das Richtige tust… Aber ich bin mir jetzt sicher! Du musst mir vertrauen, bitte Nagato!“ Wieder ein kaltes Lächeln und Konan schluckte schwer. War Pein überhaupt noch zurechnungsfähig? Ihre Panik stieg, als Pein eine Waffe hervorzog und mit einer einzigen Kugel herumspielte. „Der Partner einer Waffe ist die Kugel. Sie verrät den anderen nie, ob du sie nun abfeuerst oder nicht… Du bist die Einzige, die mir das Leben nehmen darf, Konan. Nur du, sonst keiner.“ Er lud die Waffe und reichte sie ihr. „Ich kann nicht,“ flüsterte sie. „Du musst. Vertrauen und Verrat haben ihre Regeln. Und eine Regel besagt, dass nach dem Verrat einer sein Leben lassen muss.“ „Dann lass mich sterben,“ bat Konan leise. „Ich habe dich doch verraten.“ „Du hast recht,“ sagte Pein kühl, nahm die Waffe, zielte auf Konan und drückte ab – nichts geschah. Wortlos schob er der nervösen Konan die Waffe zu. Jetzt war sie dran. Dann wieder er. Immer so weiter. Bis einer die Kammer mit der Kugel erwischte. Einer musste nach dem Verrat sterben. Doch wer es sein sollte – der Verräter oder der, der verraten wurde – entschied immer der Andere. So waren die Regeln eines Verrats. „Ich kann das nicht,“ schluchzte Konan. Aber Pein blieb hart. „Du musst es tun. Das sind nunmal die Regeln. Nimm mir das Leben oder ich nehme dir deins. Los, tu es! TU ES!!!!“ Konan zuckte erschrocken zusammen, griff panisch nach der Waffe und drückte ab – nichts. Geschockt legte sie die Waffe wieder auf den Tisch. Pein lachte trocken. „So ein Verrat…,“ er hob die Waffe auf und richtete sie auf Konan, „… ist schon hart, he? Aber wer einen Verrat begeht, muss auch mit den Konsequenzen leben!“ Er drückte wieder ab – nichts. Konan zitterte. „Warum tust du das?“ „Weil es nicht anders geht,“ meinte Pein nur und schob ihr die Waffe zu. Zögerlich hob Konan die Waffe auf und drückte ab – wieder nichts. „Nur noch zwei Kammern,“ murmelte Pein. „Auf einen von uns wartet der Tod.“ „Wenn ich es bin, soll mir der Tod willkommen sein,“ sagte Konan fest. Sie zuckte nicht mal mit der Wimper, als Pein abdrückte. Aber sie hatte kein Glück – auch diese Kammer war leer. Pein unterdrückte ein Lachen. „Wie schade. Der Tod gehört wohl mir.“ Ohne zu Zögern nahm Konan ihm die Waffe ab. „Diesmal werde ich dich nicht enttäuschen! Ich liebe dich!!“ sagte sie fest, richtete den Lauf auf ihren eigenen Kopf und drückte ab – doch nichts geschah! Geschockt riss Konan die Augen auf und fragte stumm: „Warum ist nichts passiert?“ Zur Antwort öffnete Pein die Faust und ließ die Kugel auf den Tisch fallen. Er hatte nur so getan, als würde er die Waffe laden. Konan ließ die Waffe auf den Tisch fallen und brach in Tränen aus. „Ich hasse dich…“ „Ich weiß,“ flüsterte Pein, erhob sich, ging um den Tisch herum und zog sie hoch auf ihre wackeligen Füße. Der Schock stand ihr noch ins Gesicht geschrieben, sie zitterte und schluchzte. Aber Pein hatte, was er wollte: Die Gewissheit, dass er Konan wirklich vertrauen kann. Sie war wirklich die Einzige, der er vertrauen konnte. „Du kannst dein Leben nicht wegwerfen… es gehört dir nicht mehr. Genau wie mein Leben nicht mehr mir gehört,“ flüsterte er leise, nahm zärtlich ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. „Wie lange bleibst du bei mir?“ fragte er dann. „Ich bin dein Schatten,“ war ihre Antwort. „Ich folge dir, wohin auch immer du gehen willst, ich folge dir. Gehorsam und stumm.“ Zum ersten Mal seit Langem tauchte ein echtes Lächeln in Pein´s Gesicht auf. Nicht wegen dem, was sie sagte, sondern wie sie es sagte. So ehrlich und aufrichtig. Überglücklich nahm er sie in seine Arme und hielt sie ganz fest. Ja, Pein konnte Konan schon immer vertrauen… darum liebte er sie ja auch so. - Owari - Kapitel 6: Itachi´s Hochzeit ----------------------------- Itachi´s Hochzeit Heute war ein ganz besonderer Tag im Leben von Itachi Uchiha. Heute wollte er nämlich heiraten! Vor ungefähr 5 Monaten hatte Kisame um seine Hand angehalten und heute sollte sein großer Tag sein. Doch vorher gab es noch etwas zu klären. Also zog er am frühen Nachmittag Kakuzu beiseite. „Kakuzu, wie du weißt heirate ich heute und so ziemlich jeder hat eine Aufgabe: Tobi und Deidara sind Trauzeugen, Hidan vollzieht die Trauung und naja… Dummerweise habe ich niemanden, der mich zum Altar geleitet und ich wollte dich fragen, ob du das machen willst.“ Kakuzu war gerührt. „Natürlich. Es wäre mir eine Ehre.“ „Ich hoffe, du weißt, wieviel mir das bedeutet.“ „Und ich hoffe, du weißt… dass ich es hasse, meinem Sohn etwas vorzuheulen. Geh auf dein Zimmer!!“ Itachi lachte leise auf. Doch sein Lachen gefror, als sein Handy klingelte und er auf das Display schaute. Er stöhnte. „Was ist los?“ fragte Kakuzu verwundert. „Das ist mein Hochzeitsplaner. Du ahnst ja nicht, wie sehr der mir auf die Nerven geht!“ knurrte Itachi und ging ran. „Hallo? … Halt! Hör sofort auf, mich anzubrüllen! … Naja gut, dann Heilbutt… Jaja, von mir aus auch Lachs. Das ist mir völlig egal!“ In diesem Moment platzte Sasori ins Wohnzimmer, bewaffnet mit einem Klemmbrett voller Zettel und einem Handy mit Kopfhörern und fauchte: „Aber mir nicht!“ Itachi stöhnte genervt und legte auf. „Hey, du hast mich einfach abgewürgt!“ beschwerte sich Sasori und legte auch auf. „Sasori, als ich dich fragte, ob du meine Hochzeit organisieren könntest, war mit keinem Wort die Rede davon, dass du dich wie ein Oberfeldmarshall aufführen sollst!“ Sasori klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. „Keine Sorge, ich hab alles im Griff. Also, wir treffen uns alle um siebzehn-dreißig vor der Kirche, die Trauung beginnt um achtzehn-hundert.“ „Wie?“ „Das ist militärische Zeit. Du ziehst einfach zwölf ab.“ „… Gut. Eintausendachthundert minus zwölf ist… eintausendsiebenhundertund-`` „SECHS UHR, VERDAMMT!!!!“ Ein Anruf beschäftigte Sasori und so war Itachi erlöst – vorerst. Deidara und Kisame schlürften ins Wohnzimmer. Deidara schnappte sich Itachi, um ihn für die Hochzeit zurecht zu machen. Kakuzu bat Kisame auf ein Gespräch. „Itachi hat mich gebeten, die Vaterrolle zu übernehmen,“ erklärte er. „Das ist lieb von dir,“ sagte Kisame leicht verwirrt. „Ja… Was hast du eigentlich vor mit meinem Itachi?!“ brüllte Kakuzu auf einmal. Kisame wich zurück. „Wie? Ich will ihn heiraten, was denn sonst?“ „Ah, ein Klugschwätzer! Womit willst du euch eigentlich durchbringen? Etwa mit diesem Spezialaufträgen? Du hast keine Sicherheiten zu bieten!“ „…Du doch auch nicht…“ „Zweiter Treffer!“ „Ja, er wird sicher mich durchbringen müssen… es sei denn, wir wohnen bei dir, Daddy!!“ scherzte Kisame, der nicht so recht verstand, was Kakuzu von ihm wollte. „Dritter Treffer! Das ist schon fast ein Headtrick! Ich will, dass du das verdammt nochmal ernst nimmst! Es geht schließlich um Itachi!!“ „Ja, ich versteh ja schon. Ich liebe ihn über alles und würde nie zulassen, dass ihm etwas geschieht. Eher sterbe ich!“ „Das wollte ich nur hören,“ beruhigte sich Kakuzu und gab Kisame die Hand, umarmte ihn sogar. Eine peinliche Pause entstand. „Ich war eigentlich nur auf Händeschütteln eingestellt…,“ nuschelte Kisame. „…Drückst du deshalb deine Hand in meinen Schritt?“ fragte Kakuzu. „Ja, genau deswegen,“ meinte Kisame und löste sich schnell von ihm. Plötzlich platzte Tobi herein. „Habt ihr schon aus dem Fenster gesehen?“ Alle stoppten und starrten ihn an. „In den Nachrichten sagen sie, es hat seit 10 Jahren keinen so heftigen Schneefall mehr gegeben!“ Welch ein Dilemma! Alle waren so mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, dass keiner aus dem Fenster sah – denn dort draußen schneite es wie verrückt. Die Fahrt zur Kirche konnten sie wohl vergessen. Und was jetzt? Frustriert hockte die Gruppe im Wohnzimmer. Seit geschlagenen vier Stunden warteten sie darauf, dass der Schneefall endete. Doch was scheinbar ein Riesenunglück war, war dann doch nicht so schlecht. „Wow. Draußen sieht es einfach wunderschön aus,“ seufzte Deidara. „Warum heiratet ihr denn nicht einfach draußen? Es schneit doch kaum noch! Also ich finde, ihr könntet keine romantischere Kulisse kriegen.“ „Was sagst du dazu?“ fragte Itachi Kisame. Der antwortete: „Das ich dich unbedingt heute heiraten will.“ „Sasori?“ Sasori überlegte kurz, dann sprang er euphorisch auf. „Wird erledigt!“ Mit Sasori´s Anleitung schaffte die Gruppe es dann tatsächlich, alles für die Hochzeit fertig zu machen, sodass diese pünktlich um sechs stattfinden konnte. Es sah einfach traumhaft aus: die Jungs hatten den Schnee vor der Straße vor ihrem Haus soweit beiseite geräumt, dass sie begehbar war. Durch den dichten Schnee kam ohnehin nichts und niemand durch. Dann hatten sie Stühle aufgestellt. Kreuz und quer zwischen Bäumen, Laternen und Häusern hing Weihnachtsbeleuchtung, die alles in sanftes Licht eintauchte. Und immer noch rieselte ganz schwach Schnee vom Himmel herab. Sasori nickte zufrieden und verschwand mit Kakuzu ins Haus, wo Itachi sich noch umzog. Auch Pein und Konan trafen endlich ein. Kisame empfing sie. „Boss, ich weiß, Sie mögen es nicht, dass wir auf der Straße heiraten.“ „Aber wieso denn? Ich find das herrlich! Der Schnee… und die vielen Lichter… ich könnte mir das stundenlang anschauen!“ säuselte Pein etwas benommen. Konan beugte sich vor und raunte Kisame zu: „Ich hab ihm ein Beruhigungsmittel in seinen Tee getan.“ Dann war es endlich soweit. »Die Stunde Null«, wie Sasori so schön sagte. Die Musik setzte ein und während die Trauzeugen zuerst das Haus verließen, zog Itachi noch schnell seinen Mantel aus, sodass alle seinen Smoking betrachten konnten. Er sah umwerfend aus. „Wird das nicht zu kalt?“ erkundigte sich Kakuzu. „Was soll´s! Dann bin ich eben selbst das Blaue,“ scherzte Itachi und ließ sich von Kakuzu hinausgeleiten. Hidan räusperte sich. „Freunde, Familie und Kakuzu… ich möchte mich zuerst bedanken, dass ihr alle gekommen seid. Gerade ist die Kälte bei mir bis zu einem bestimmten Punkt vorgedrungen, darum entscheide ich mich für die Kurzfassung. Itachi und Kisame passen perfekt zusammen und ich spreche für alle, wenn ich ihnen von Herzen Glück wünsche und zwar ein Leben lang.“ Itachi trug nun sein Gelübde vor: „Als ich noch klein war, wuchs ich in einem völlig lieblosen Elternhaus auf. Ich hatte nie eine glückliche Familie, die immer hinter mir stand und ich hatte immer das Gefühl, dass mir was fehlt. Aber nun steh ich vor dir und ich weiß, dass ich alles habe, was ich immer wollte. Du bist meine Familie.“ „Itachi, du bist so wunderbar. Jeder Tag mit dir ist wie ein Geschenk. Ich hätte nie gedacht, dass ich je wieder einen Grund hätte, das Leben zu lieben. Ich fasse es nicht, wie glücklich ich bin. Und ich kann es nicht erwarten, mein Leben mit dir zu teilen. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Beide gaben sich das Jawort und tauschten dann noch die Ringe. „Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann… und Mann… Ihr dürft euch küssen.“ Dieser Aufforderung kamen sie nur zu gerne nach. Die Gäste applaudierten. „Ich bin verheiratet!“ jubelte Itachi. „Und nun gebt mir einen Mantel! Ich sterbe vor Kälte!!“ - Owari - So, ihr Lieben, das war es erstmal. Das letzte Kappi folgt irgendwann noch, aber nicht in nächster Zeit. Ich melde mich dann mit einer neuen Story zurück. ^^ Kapitel 7: Dein Ein und Alles ----------------------------- Hallihallo, da bin ich wieder! Nach einer langen Pause schreibe ich endlich die 10. Geschichte. Viel Spaß damit und schreibt mir fleißig Kommis. Dein Ein und Alles Hinata Hyuga öffnete ihr Fenster und zog tief die frische Morgenluft ein. Wieder ein neuer Morgen. Ein neuer Tag, ohne das etwas geschieht… „Hinata, komm runter frühstücken!“ Naja, fast nichts. Hinata strich sich ihre blauen Haare aus dem Gesicht, dann eilte sie zügig ins Bad. Ihre Mutter mochte es nicht, sich zu wiederholen. Auf dem Weg in die Schule machte Hinata einen Umweg. Sie wusste, dass sie dann zu spät zum Freitagmorgen-Unterricht kommen würde, aber ihr war´s egal. Sie hielt ohnehin nicht viel von Musik – auch wenn sie Klassenbeste in diesen und vielen anderen Fächern war. Doch heute schien ihre Entscheidung die Beste von allen gewesen zu sein: Als sie ihren Spind aufsuchen wollte, stand ein blonder Junge davor. Er hielt einen Brief in seiner Hand, traute sich aber nicht, ihn in den erwählten Spind zu schieben. Hinata blieb wie angewurzelt stehen. Ihr Herz schlug höher. Das war Naruto, ihre große Liebe! Aber was tat er bloß hier vor ihrem Spind? Warum war er nicht im Unterricht? „Na- Naruto?“ fragte sie zaghaft. Naruto zuckte zusammen und warf den Brief rasch in den Schlitz. „Hinata… Was… was machst du denn hier?“ „Ich… und was tust du hier?“ wich Hinata seiner Frage aus. Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie absichtlich zu spät gekommen war, denn verschlafen war bei ihr nicht möglich, dass wusste Naruto. Ihre Mütter kannten sich nämlich und daher war es Naruto bekannt, dass Mrs. Hyuga ihre Tochter nie verschlafen ließ. „Ich wollte gehen! Bis später,“ murmelte Naruto hastig und eilte in Richtung Klassenzimmer. Nachdenklich öffnete Hinata ihren Spind. Auf ihren Schuhen lag der Brief, mit einem Herzchen zugeklebt. Neugierig öffnete sie ihn und las…. Das konnte doch unmöglich wahr sein! Er liebt mich?! Aber… das kann er mir doch direkt sagen… Ich lieb ihn doch auch… Schon seit Jahren. Ich muss ihm auch meine Gefühle gestehen! Mit klopfendem Herzen eilte Hinata in der Pause auf den Schulhof, wo Naruto sich mit ihr treffen wollte. Hinter einem Baum versteckt erspähte sie Naruto, wie er nervös auf den Fingernägeln herumkaute. „Na-Naruto?“ Der Angesprochene wirbelte wie ein verschreckter Hase herum. Doch scheinbar hatte er jemand anderen erwartet. „Hinata? Was tust du hier?“ „Wie? Was tue ich hier? Du hast mir doch diesen Brief in meinen Schuhspind gelegt…“ Was hast du? Hast du deine Meinung geändert? „Und meine Antwort lautet: Ich liebe dich auch…“ Naruto schnappte nach Luft, dann schlug er die Hände vor dem Gesicht zusammen. „Verzeih! Das ist ein Missverständnis! Ich hab mich vorhin so erschrocken, dass ich den Brief wohl in deinen Spind geworfen habe und nicht in Sakuras…“ Achso… Ich bin gar nicht die, die er liebt… Sakuras Spind ist genau unter meinem… Und ich hab mich so gefreut. Wie idiotisch! „Gott sei Dank ist mir das bei dir passiert…“ Naruto stoppte sich selbst, als er Hinata´s Tränen sah. „Tut mir leid, dass ich so taktlos bin. Ich weiß, was du empfindest, aber…“ „Tut es dir wirklich leid? Dann tu mir einen Gefallen.“ Plötzlich war Hinata gut drauf. „Sei für einen Tag mein Freund. Nur um meine Gefühle zu vertreiben und als Strafe für die falsche Hoffnung! Also am Sonntag um zehn!!“ Am Sonntag um zehn trafen sich Naruto und Hinata am Bahnhof. Hinata´s Vorstellung von diesem Tag war klar: sie wollte das tun, was Naruto an einem Sonntagmittag am Liebsten tat. Also suchten sie die nächste Spielhalle auf. „Schon wieder eins! Das ist schon das Siebente! Du bist echt super, Naruto!“ Naruto fuhr sich stolz durch die Haare und legte das Stofftier zu den anderen. „Man nennt mich auch Naruto, den UFO-Catcher… Sag mal, Hinata, willst du echt den ganzen Tag in der Spielhalle verbringen? Ist dir nicht langweilig?“ „Nein. Mir macht es Spaß hier. Weil du da bist. Oh, sieh nur! Das Häschen ist ja süß!!“ „Dann hol ich´s dir!“ Voll in Fahrt versuchte Naruto zweimal vergeblich, den Hasen zu kriegen, doch er gab nicht auf – und beim dritten Mal schaffte er es sogar. Hinata war begeistert. Wow! Und das hat er nur für mich getan… Zwei Mädchen liefen kichernd an ihr vorbei, während Naruto eine Tüte für die vielen Stofftiere holte. Hinata schnappte einige Worte auf: „Die zwei sind echt süß!“ „Ja, die passen gut zusammen. Ich will auch so eine Beziehung!“ „Dafür brauchst du erst einen Freund!“ Hinata kicherte. „Hey, Naruto!“rief sie, als er mit einer Tüte wiederkam. „Weißt du, wohin ich jetzt will? Zu dir nachhause!“ „Ich hol uns was zu trinken. Setz dich doch,“ bot Naruto ihr an und schloss die Tür. Hinata verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah sich neugierig in seinem Zimmer um. Wow! So viele Stofftiere! Er sammelt die offenbar auch. Vielleicht können wir ja tauschen! Hinata holte ein Stofftier aus dem Regal – und erstarrte. Denn hinter dem Stofftier stand ein Foto von Sakura. „Ist Cola okay?“ fragte Naruto und kam mit zwei Gläsern herein. „Hinata? Oh…Das ist…“ „So sehr liebst du sie, dass du sogar ein Foto von ihr hier zu stehen hast…,“ murmelte sie, dann lächelte sie resigniert und schnappte sich ihre Tasche und die Tüte mit den Stofftieren, die Naruto ihr geschenkt hatte. „Ich werde jetzt gehen. Es hat Spaß gemacht. Vielen Dank. Ich … hoffe, dass es mit Sakura-san klappt. Mach´s gut!“ Naruto´s Herz ist erfüllt von Sakura… Da ist kein Platz für mich. Das wollte ich nicht wahrhaben. Das Projekt »Freundin für einen Tag« ist hiermit beendet. Eine Woche später ging Hinata mit ihrer besten Freundin Yuki nach Hause. Unterwegs kamen sie an der Spielhalle vorbei. Yuki zupfte an Hinata´s Ärmel. „Hina, lass uns da reingehen! Sie haben ein neues Spiel!“ „Muss das sein? Mir ist nicht danach.“ „Wieso? Sonst bist du doch immer so erpicht darauf, da reinzugehen. Du bist schon die ganze Woche über so komisch gewesen. Was ist denn los? Sag schon!“ Yuki stutzte, als sie das blasse Gesicht ihrer Freundin bemerkte. Zwei Personen, die auf sie zukamen, schienen sie so verstört zu haben: Naruto und Sakura. „Oh, hallo ihr beiden! Was macht ihr denn hier?“ „Wir werden gleich woandershin gehen. Hier ist es langweilig,“ antwortete Sakura rasch. „Ach, seit ihr ein Paar? Wusste ich gar nicht. Frisch verliebt, nicht wahr? Ich will aauuuch!“ Hinata kniff die Augen zusammen. Nein! Ich will das nicht hören! Ich will die beiden nicht zusammen sehen! „He, Hina! Sag doch auch was!“ „… Schön für dich, Naruto,“ brach Hinata erstickt hervor, dann floh sie aus der Spielhalle. Naruto wollte ihr nach, doch Sakura hielt ihn am Arm fest. „Naruto, lass uns in die Konditorei am Ende der Straße gehen! Die machen dort superleckeren Kuchen!“ Währenddessen rannte Hinata durch die Straßen. Ihre Tränen nahmen ihr die Sicht. Wieso habe ich damals gesagt, „um meine Gefühle zu vertreiben“? Solche Gefühle kann man nicht einfach so wegblasen. Ich bin sogar… noch so sehr in ihn verliebt, dass ich… weinen muss, wenn ich ihn sehe… zusammen mit ihr… … Was soll ich nur tun? Gegen Abend trat Hinata schließlich den Heimweg an. Während sie darüber nachdachte, was sie tun könnte, um Naruto zu vergessen, fing dieser sie vor ihrem Haus ab. „Da bist du ja. Wo hast du dich so lange rumgetrieben?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, warf er ihr ein Plüschtier zu. Verdutzt fing sie das niedliche Ding auf. „Süß! Wo hast du den her?“ „Den hab ich vorhin in der Spielhalle für Sakura gefangen. Sie wollte ihn aber nicht. Sie wollte lieber so ein teures Teil aus dem Spielzeugladen, dass auf 1000 Stück limitiert ist.“ „Wo ist sie? Hattet ihr nicht ein Date?“ „Hab aufgehört… Ich hab aufgehört, mit ihr auszugehen. Ich hab ihr einen Korb gegeben.“ „Warum? Du hast sie doch geliebt!“ „Eben. Ich habe sie geliebt… Doch im Vergleich zu den vielen Tagen mit Sakura… war der Tag mit dir so viel schöner. Als ich dein gequältes Lächeln sah, erkannte ich es. Falls du mich noch liebst… willst du meine Freundin sein?“ Hinata traute ihren Ohren nicht. Sie war so überwältigt, dass sie nur „Ja!“ jubeln und ihm um den Hals fallen konnte. Von jetzt an bin Ich dein Ein und Alles… nicht wahr? - Owari - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)