Bloodlines von phinix (Die Camarilla) ================================================================================ Kapitel 3: Der Pakt ------------------- Danke für alle Kommis, vor allem jene die mir seit dem Porlog treu sind. vielen, vielen dank. ich hfofe, dass euch das kpaitel gefällt, und das ihr erneut kommis schreibt. Kapitel 3: Der Pakt „Unsere Seelen sind krank, ewige Leere hat schon lange das erfüllt, was früher von Leben nur so strotzte... Doch wenn wir auch verflucht sind, so gibt es etwas, das uns stark macht. Stärke, die Eure Vorstellungskraft weit übersteigt ..." Adana de Sforza, 1501 Die Dämmerung brach herein und langsam färbte sich der Himmel rot. Die Schatten wurden heller, während die Dunkelheit zurückgedrängt wurde. Bald wäre die Sonne hinter dem Horizont aufgegangen um die ganze Welt mit ihrem Licht heimzusuchen. Für die Menschen ein Segen, für die Kreaturen der Nacht ein Fluch. Ihre Zeit würde nun erneut enden, bis die Herrschaft der Sonne am Abend verschwinden würde. Immer mehr Licht drang zwischen die Blätter der Bäume hindurch und zeichnete den Boden nach. Das Laub leuchtete Golden im Licht, während die ersten tagaktiven Tieren sich regten. Schnell huschte eine große Gestalt in eine Höhe und verfluchte das Licht. Kurz wanderten die blauen Augen zu der leichte Last, die er auf seinen Armen trug. Schwer seufzte er auf und ging tiefer in die Höhle hinein. Hinter einer Biegung verharrte er. Hier würden sie geschützt sein vor den gefährlichen Sonnenstrahlen. Vorsichtig legte Yuriy den anderen Vampir auf den kalten Boden. Leise seufzte er auf. Noch immer wusste er nicht, was er mit dem Anderen tun sollte. Er als Gangrel war ein Einzelgänger und die anderen Clans gingen ihm sonst wo vorbei. Aber nun hatte er sich durch diesen Vampir ein Anhängsel aufgeladen. Etwas, was ihm jetzt schon auf die Nerven ging. Es wurde in der Höhle heller, als die Sonne sich hinauf in den Himmel schob. Aber zum glück reichte das tödliche Licht nicht tief hinein. Im Schatten verborgen waren die beiden Vampire, während der Graublauhaarige sich langsam regte. Die schneeweißen Finger zucken leicht, während Kais Bewusstsein schlagartig zurückkehrte. Ohne die Augen zu öffnen lag er da und versuchte sich zu sammeln. Deutlich spürte er den kalten, harten Boden unter sich. Es roch nach Erde, und eine gewisse Feuchtigkeit hing in der Luft, welche sich auf den Körper legte. Die Knochen fühlten sich schwerfällig und taub an, denn eine Eiseskälte lag auf ihm. Schwerfällig erinnerte er sich an das was geschehen war. Es kam zu einem Treffen der Camarilla und sie wurden angegriffen.... Die Lycaner kamen und es kam zum Kampf... Aber eigentlich müsste er doch tot sein, oder nicht? Irgendwie kam ihm es vor, als würde ihm ein großer Teil seiner Erinnerung fehlen. Fast wie ein Filmriss. Jedoch war Kai nicht in der Lage zu sagen, was genau ihm fehlte. Fahrig strich er sich mit einer Hand über das Gesicht und seufzte auf. Yuriys Augen nahmen die Bewegung wahr und sahen zudem anderen Vampir. Scheinbar war das Dornröschen endlich wieder aufgewacht. Das wurde auch Zeit, wenn es nach dem Blauäugigen ging. Ungeduldig knurrte er auf, als der Andere ihn nicht mal wahrnahm. "Bist du endlich aufgewacht, ja?", begrüßte er ihn mit kehliger Stimme. Als Kai angesprochen wurde schlug er ruckartig die Augen auf und setzte sich blitzschnell aufrecht. Dabei protestierte sein Körper mit einem ziehen in der Seite. Ebenso schien es ihm, als würde sich die ganze Welt nur um ihn drehen. Leise fluchend hielt sich der Rotäugige den Kopf und kniff die Augen zusammen. Mühsam versuchte er das drehen inne zu halten. Diese Karussellfahrt in seinem Kopf ließ ihm übel werden. Der Rothaarige zog eine Augenbraue hoch, als der Andere nur schwieg, und langsam grün im Gesicht wurde. Abfällig schnaubte er. Scheinbar fand der Rotäugige ihn jetzt schon zum kotzen. Das würde sicherlich noch amüsant werden. Derweil schaffte es Kai sein gegenüber auszumachen. Zwei rote Strähnen hingen ihm ins Gesicht und rahmten es wie ein Kunstwerk ein. Der Ausdruck in den blauen Augen zeugte von einer unglaublichen Wildheit und sagten einem förmlich, dass diese Person unbezwingbar war. Aber Kai war einfach nicht in der Lage sein Blick von diesen unglaublichen Augen zu lösen. Sie wirkten anders als alles was er zuvor gesehen hatten. Die Pupillen waren zu schlitzen verengt, wie die eines Tieres. Wahrscheinlich war er ein Gangrel. Nur diese hatten solch unglaubliche Augen. Ebenso hing um den Körper des Anderen der schwere Geruch eines männlichen Vampirs. Er war etwas herb, doch zugleich war er so unglaublich anziehend... Mühsam versuchte Kai sich zusammen zureißen. "Du hast mich scheinbar gerettet... Ähm. Danke. Du bist ein Gangrel oder? Ich bin Kai Hiwatari vom Clan Tremere", stellte er sich vor und neigte leicht den Kopf, wie es sich gehörte. Als der Rötäugige los sprudelte wusste Yuriy jetzt schon, dass er ihn nicht leiden konnte. Eine Plaudertasche, die auch noch stotterte. Da hatte er sich ja was richtig großartiges angelacht. Leise schnaubte er auf und entgegnet kalt: „Es spielt doch eh keine Rolle, wer oder was ich bin. So oder so würde ich nie zu Wort kommen, da du das Reden für uns beide übernimmst. Also geh mir nicht auf die Nerven!" Wütend durchbohrten die roten Augen ihn, während Kais Fingernägel über den Steinboden der Höhle kratzen. Ein widerliches Geräusch ertönte, fast als würde ein Stück Kreide quietschend über eine Tafel fahren. Die scharfen Nägel des Vampirs hinterließen derweil leichte Kratzspuren, während Kai seine scharfen Fänge bleckte. "Verzeihung, dass ich im Gegensatz zu dir zivilisiert bin und nur höflich sein wollte!" Diese Anschuldigung waren für Yuriy wie ein Schlag ins Gesicht. Er als Gangrel fühlte sich durch so was erst Recht angegriffen, da dieser Clan abseits der Zivilisation in der Natur lebte. "Du solltest den Mund nicht so vollnehmen Tremere! Ansonsten zeige ich dir mal wie rau unser Sitten sind, und was wir mit so was wie dir tun würden!" Trotzig hob Kai sein Kinn, während in seinen roten Augen förmlich ein Feuer loderte. "Versuch es doch. Dabei wollte ich mich nur bei dir bedanken! Immerhin bin ich bestimmt nicht alleine von dem Haus hier hergekommen! Aber bei deinemVerhalten werde ich mich bestimmt nicht mehr bedanken!" "Eine Entschuldigung deinerseits ist mir eh egal. Du kannst sie dir sonst wohin stecken." Kehlig knurrt Yuriy auf, während er seine Hände zu Klauen formt. „Schön, dann sind wir uns in einer Sache ja einig!" Fauchend erhob sich Kai vom Boden, doch klappte es nicht so wie vorgesehen. Eigentlich wollte er ja erhobenen Hauptes an dem eingebildeten Vampir vorbeischreiten, aber verhinderten dies seine wackligen Beine. Prompt gaben sie nach und er viel zurück auf den Boden. Deutlich spürte Kai den Aufprall und den Schmerz in seinem Hintern, als er mit dem harten Boden kollidierte. Laut fluchte er los. Yuriy kam nicht Drumherum bei dem Bild lautlos zu lachen. Scheinbar waren die Tremere noch immer für Späße zu haben, die auf ihre Kosten gingen. Aber was sollte man von denen auch anderes erwarten. Sie waren schwach und nur ihre Hexenmagie half ihnen am Leben zu bleiben in diesen Schwierigenzeiten. Wütend sahen die roten Augen auf, als der Andere lachte. Fauchend zeigte Kai seine Fänge und war nahe dran diesem eingebildeten Rotschopf an die Kehle zu gehen. Dann erhob er sich erneut vom Boden. Allein sein Stolz und Wut schafften es, dass er ohne zu schwanken da stand. "Du solltest mal Nachhilfe in Sachen Benehmen nehmen. Es ist kein Wunder, dass ihr Gangrel in der Wildnis lebt! Außerdem seid ihr doch nur Verräter! Euer Clan ist beim Treffen nicht erschienen und wer kommt dafür? Ein Haufen Lycaner! Seid ihr schon so weit von eures gleichen entfremdet und zum Tier geworden, dass ihr mit diesen Kötern gemeinsame Sachen macht?" Bei diesen Anschuldigung ging ein Ruck durch Yuriys Körper. Mit einer fliesenden Bewegung, die nicht mal ein Geräusch verursachte, überwand er den Abstand zu dem Rotäugigen. Er musste den Kopf senken, um in diese Augen zu sehen. "Du solltest nicht über Dinge reden, von denen du keinen Ahnung hast Kleiner! Ich bin der Abgesandte vom Clan gangreal! Und ich konnte nicht rechtzeitig da sein, da ich einigen Lycaners ausweichen musste. Wenn ich gegen die Camarilla wäre, wärest du schon längs tot! Aber ich habe dich sogar gerettet und hier hergebracht, also zügle deine Zunge." Von diesem Ausbruch war Kai weder beeindruckt, noch eingeschüchtert. Auch wenn er zum Rothaarigen aufsehen musste, da er fast einen Kopf kleiner war, kuschte er nicht. "Wenn dem tatsächlich wahr sein sollte, dann stehst du auf der Seite der Camarilla... Dann Helfe mir zurück in die Stadt zu kommen. Die Lycaner streifen bestimmt noch durch die Gegend, ebenso ist der Sabbat sicherlich längst aufmerksam geworden auf das was passiert war.. Hilf mir.. Bitte. Alleine schaffe ich es nicht zurück." Erneut wurde Yuriy bewiesen, wie die Stimmung des Tremere sich um 180 Grad wenden konnte. Gerade eben war er erst angeschlagen und benommen, dann wechselte es nach der Blamage zu Wut, und nun bettelte er förmlich um Hilfe. Da kam doch kein normaler Vampir mit. Zu solchen Leuten musste man einfach einen großen Abstand halten. Ein weiterer Grund warum die Einsamkeit der Natur so viel besser war als das Stadtleben. Da liefen doch eh nur solche Spinner rum. Spöttisch grinsend sah Yuriy zum Kleineren hinab, während er die Arme verschränkt. "Klar könnte ich dir helfen. Aber hast du schon vom Überleben des Stärkeren gehört?" Wie vor dem Kopf gestoßen taumelte Kai einen Schritt zurück. Er konnte nicht glauben, was der Gangrel eben gesagt hatte. Er wollte ihm nicht helfen wegen so einem lächerlichen Grund?"Was?" Innerlich flehte der Rotäugige auf, dass er irgendwas falsch verstanden hatte. Auch wenn die Tremere über besondere Kräfte verfügten, würde es für ihn ein Akt der Unmöglichkeit werden unboshaft durch den Wald nach Hause zu gelangen. Der beste Führer für so was wäre ein Gangreal, aber dieser schien sich zu weigern. Leicht nickte Yuriy, wobei die roten Strähnen sich leicht hin und her bewegten. Mit einer fahrigen Bewegung wurden die rote Strähne schnell wieder aus dem Gesicht gefischt. "Du hast schon verstanden. Ich bin ein Gangreal, ein wildes Tier, würdet ihr wohl sagen. Unsere einzigen Regeln sind die, der Natur. Wie jeder weiß gibt es dort die Regel: Der Stärkere überlebt. Wenn du es also aus eigener Kraft nicht schaffst bist du es nicht mal würdig am Leben zu sein. Die Schwachen werden ausgesondert im Spiel des Lebens und du bist eindeutig Schwach. Es wundert mich, dass du überhaupt noch lebst. Du hast wohl mehr Glück als Verstand, dass du den Angriff der Lycaner und danach das Feuer im Haus überlebt hast." Mit jeden Der Worte wurde Kai wütender. Aber als der Gangrel von einem Feuer sprach waren sämtliche Gefühle verpufft. Verwirrt blinzelte er mit seinen roten Augen, in welchen eindeutig Unverständnis stand. "Feuer? Was für ein Feuer? Es hat nicht gebrannt... Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Lycaner kamen und dann..." Leicht kräuselte sich die Stirn. Ja, was war dann gewesen? Egal wie sehr er versuchte sich zu erinnern, der Graublauhaarige kam einfach nicht darauf. Alles schien wie hinter einer dichten Nebelwand verborgen zu sein. Nichts drang zu ihm hindurch. Leise schnaubte Yuriy auf. "Natürlich hat es gebrannt. Das ganze Haus stand in Flammen und wurde zu Asche. Ich hab dich doch sogar rausgehen sehen. Du warst noch bei Bewusstsein, also müsstest du dich doch erinnern. Außerdem würde es mich wirklich gerne interessieren was genau da passiert war. Haben die Lycaner das Feuer gelegt?" "Das würde ich auch gerne wissen", nuschelte Kai. Er wusste einfach nicht mehr, was passiert war. Doch, da war was... Die Abgesandtinn vom Clan Malkavianer wurde geköpft..... Aber danach war alles schwarz. Verdammt er wusste ja nicht mal wie er aus dem Haus rausgekommen war. Das nächste woran er sich erinnert war, dass er hier in dieser kühlen Höhe aufgewacht war. Eine Augenbraue Yuriys wanderte bei diesen leisen Worten hoch. Leise seufzt er. "Du wirst mir eh an dem Pelz kleben, bis ich dich zurückgebracht habe und mich ansonsten nerven. Und da ich möglichst schnell meine Ruhe haben will, werde ich dich zurück bringen", brummt er. Leise seufzte er auf. Gott, er war einfach zu gut für diese Welt. Das mindeste war, wenn ihn der Tremer die Füße Küssen würde. Eins strahlen erschien in den roten Augen. "Echt? Vielen Dank.. aber verrätst du mir vorher noch deinen Namen?" „Yuriy. Yuriy Ivanov." Er wusste, er würde das alles noch bereuen. Aber hatte er ja wohl keine Wahl. Der Kleine würde ihn ewig Nerven... ********************************************************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)