The GazettE - Im Dunkeln 2 von -Harlekin- (Der Tod ist nur der Anfang) ================================================================================ Kapitel 8: Verlass mich nicht... -------------------------------- „Oh mein Gott…oh mein Gott…oh mein Gott…“ Zitternd stützt sich Uruha an der Wand ab und sieht hilflos zu, wie Aoi nachdenklich im Raum hin und her geht. „Suguru!! Hast du es auch gespürt…??? Oh mein Gott…“ „Ja hab ich…diese…unvorstellbare Kraft…Erst hat er sie unterdrückt…so sehr unterdrückt, dass ich nicht einmal mehr seine Aura spüren konnte! Doch dann…unglaublich…Er ist sogar noch viel stärker als Yune…“ „Yune??!…Yune war gar nichts gegen ihn!!“ „Shhhhh! Beruhig dich, Kôyô!“ Sachte streicht er dem Blonden über die Wange. „Ich…ICH soll mich beruhigen???? Wir haben gerade dem Tod ins Auge geblickt und ICH soll mich BERUHIGEN???????? Er ist UNBESIEGBAR!!!!“ Klatsch! Aoi hat Uruha eine gewatscht…Empört und entrüstet schaut ihn der Blonde an, doch als er den Sinn dieser Geste versteht, beruhigt er sich wieder. „Danke…Du hast recht…Wir müssen ruhig bleiben…“ „Ja, das müssen wir.“ „Und…was machen wir nun?“ „Das was er uns gesagt hat. Ihm vorerst nicht in die Quere kommen…bis wir eine Lösung gefunden haben…Wir werden schon einen Weg finden! Niemand ist unbesiegbar! Jeder hat seine Schwachstelle!“ „Bei Yune war ich es…aber bei Miyavi??“ „Das werden wir noch herausfinden…“ „Aber seine Kräfte Suguru…Wieso sind sie so stark??“ „Ich weiß es nicht…aber wir haben nicht so viel Zeit uns damit zu beschäftigen. Wir müssen einen Weg finden ihn auszuschalten! Schnell…“ Plötzlich geht Aoi zu seinem Sofa und sackt in sich zusammen. Nun macht sich ihn in Verzweifelung breit… „Ich habe ihn geschaffen, Kôyô…Ich habe dieses unsterbliche Monstrum geschaffen…Ich bin an allem Schuld…“ „Nein! Dich trifft keine Schuld! Du warst einfach wahnsinnig…“ Nun huscht Uruha zu seinen Freund und ist derjenige, der den Anderen tröstet. Sie sind beide verzweifelt…Wie können sie Miyavi nur auslöschen?? Kaum auszudenken, was er alles anstellen könnte… Aoi schaut immer noch traurig drein. „Hey…Wir werden das zusammen schon schaffen, ja? Das hast du doch gerade eben noch selber gesagt!“ Der Blonde schaut ihn zuversichtlich an…Er weiß noch nicht wie, aber sie werden das alles schon hinkriegen…Aoi wird durch Uruhas gezwungenen Optimismus angesteckt und lächelt zaghaft. „Ja…solange wir zwei zusammen sind…schaffen wir alles…“ Sanft zieht ihn der Schwarzhaarige auf seinen Schoß. „Küss mich, Kôyô…“ Doch Uruha zögert aus einem nicht ersichtlichen Grund… „Kôyô?“ „Ich…“ Der Blonde zögert noch immer und schaut traurig auf den Boden…bis er schließlich die lang zurückgehalten Tränen loslässt… „Ich…weiß nicht…was ich ohne dich tun würde, Suguru…“ „Wir bleiben zusammen, Kôyô.“ „Bist du dir sicher? Gerade…hatte ich wirklich Angst um dich…Miyavi hätte dich töten können…und ich…ich…“ Er muss seinen Emotionen endlich freien Lauf lassen und vergräbt sein Gesicht heulend hinter seinem Unterarm. Das hat ihn alles zu sehr mitgenommen… „Ich…bin so ein Versager…Ich war gerade beim Kampf gar nicht zu gebrauchen…Du wärst beinahe gestorben…und ich…ich hätte nur zusehen können…Ich bin so schwach…“ „Aber Kôyô…Du bist doch gar nicht schwach.“ Sanft zieht der Dunkelhaarige Uruhas Unterarm herunter und blickt in sein verweintes Gesicht. „Du unterschätzt dich…Du hast schon einmal einen Infizierten getötet…Hörst du? Du hast einen Infizierten getötet! Jemanden der für einen normalen Vampir fast unbesiegbar ist! Etwas…was ich nie geschafft hätte!“ Der Blonde schüttelt den Kopf. „Nichts als Glück…Ich bin ein Feigling…noch bevor wir Miyavis Raum betreten hatten, hatte ich unerträgliche Angst…Ich bin ein Angsthase!“ „Aber das ist doch normal! Denkst du etwa ich hatte keine Angst?“ Uruha blickt langsam auf…Sein Freund hatte also auch Angst…? Ist es ok…Angst zu haben…? „Kôyô…Ich liebe dich.“ Verträumt wischt Aoi Uruhas Tränen behutsam mit einem Taschentuch weg…so einfühlsam als hätte der Schwarzhaarige Angst den Anderen mit dem Tuch zu verletzen…Auf einmal ist es im Raum so still…und der Blonde muss zufrieden seufzend den tiefen Blick seines Freundes erwidern… „Bitte…verlass mich nicht.“ „Ich…verlasse dich nicht…“ „Versprochen?“ Aoi lächelt ihn liebevoll an und zieht ihn noch näher an sich heran. „Versprochen…“ Das…ist das erste Mal seit Tagen, dass sie sich nicht streiten…doch wie lange wird diese Stille…diese Harmonie anhalten? Und was ist mit Miyavi? Werden sie ihn besiegen können? Viele Fragen schwirren in Uruhas Kopf umher...doch er verdrängt sie…und versucht Aois Kuss zu genießen, doch irgendwie…will es einfach nicht klappen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)