Frühlingsbriese von Pumpkin_Queen (Winterstern 2) ================================================================================ Prolog: Am Anfang ----------------- Eine Frühlingsbrise fegte über die Felder und Wiesen, die Straßen und Gewässer. Grashalme und Baumäste gaben seiner Kraft nach, bogen sich in die Richtungen in die sie die Briese lenkte, ohne Widerstand. Aber brechen würde die Frühlingsbriese sie niemals können… Irgendwo in Japan, Tokio. Schreie halten durch das, beinahe wie ausgestorbene, Anwesen der Familie Akaj. Ein kleiner Junge, gerade mal 10 Jahre alt, kroch voller Panik unter sein Bett. Das was er gesehen hatte machte ihm Angst. Versetzte ihn in Panik. Sein Herz raste. Drohte zu zerspringen. Alles was er sich jetzt wünschte, war einzig und allein, dass seine Brüder doch endlich kommen und ihn retten würden. So wie sie es immer getan hatten, wie sie es ihm versprochen hatten. Aber er wusste, dass sie nicht kommen würden. Nicht rechtzeitig. Sie waren zu weit weg. Zu weit weg von hier. Diesem Anwesen. Diesem Ort. Dieser Stadt. Und es war seine Schuld. Einzig und allein seine Schuld. Hätte er doch nur etwas mehr Mut bewiesen, dann wäre er nicht in dieser Lage! Hätte er die Wahrheit gesagt, dass sein Kindermädchen einfach weg gegangen war, um ihren Freund zu treffen, und sie daran schuld war, das er eine teure Vase umgeschmissen und sich an den Scherben schwer verletzt hatte, dann hätte sein Vater nicht Tomohiro und Kazuha die Schuld gegeben! Dann müssten die beiden jetzt nicht in ein Internat in die Schweiz! Dann wäre er nicht alleine in diesem Haus! Dann hätte er verhindern können, dass das Kindermädchen wieder weg ging und dann hätte er auch verhindern können, dass das hier passierte! Aber er hatte keine Zeit mehr, länger nach zu denken, denn plötzlich packte ihn eine Hand am Fußgelenk. Er schrie. Angst. Panik. All den Schrecklichen Gefühlen, die er dank seiner Brüder, vorher nie kannte, musste er nun schmerzhaft begegnen. Und keiner konnte ihn schützen. Verhindern, dass das alles passierte! Keiner konnte ihm jetzt helfen. Vielleicht konnte ihm keiner mehr helfen. Der einigste Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, als ihm ein Tuch auf Mund und Nase gepresst wurde, nachdem man ihn Gewaltsam unter seinem Bett hervor gezogen hatte, war, dass das nicht Stimmte. Seine Brüder würden alles tun um ihn zu helfen. Auch nachdem er ihnen das Angetan hatte. Auch nachdem er dafür gesorgt hatte, dass das alles passierte! Denn, war es nicht Tomohiro, der ihm vor seine abreise sagte, das es nicht schlimm war? War es nicht Kazuha, der ihn noch einmal, in einem unbeobachteten Moment, in die Arme genommen hatte, bevor er in die schwarze Limousine stieg? Dann empfing ihn eine dunkle schwärze. Eine beängstigende schwärze. Eine verhängnisvolle schwärze. Eine schwärze, die ihm Angst machte. Eine schwärze, die sagte, dass das, was noch kommen würde, ihn für immer kennzeichnen würde. Ein Frühlingswind wehte um das Haus. Blumen wiegen sich hin und her. Der Wind sieht alles. Der Wind sagt nichts. Die Frühlingsbrise wehte um das Haus. Sie sieht alles. Sie schweigt. Sie lenkt die Natur. Schickt die Spur in die richtige Richtung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)