Erkenntnisse und Geständnisse von _Lucrezia_ (vorläufiger Titel) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hi,^^ Das ist meine erste fanfic und sie handelt von Lady Oscar und Andre (wem sonst) Die charas gehören 8leider) nicht mir sondern Riyuko Ikeda. So und nun viel Spaß beim lesen und kommis schreiben Wenn Interesse besteht und die Muse mich noch mal küsst gibt’s ne Fortsetzung Eure erzsi Erkenntnisse und Geständnisse Es war ein kalter regnerischer Apriltag und Oscar saß in ihrem Arbeitszimmer in der Kaserne und erledigte ihren Papierkram, den sie schon mehrere Tage vor sich her schob. Sie hasste diese Schreibarbeiten, sie ritt viel lieber mit ihrer Kompanie Streife durch Paris oder war mit Andre , ihren Freund aus Kindertagen unterwegs. Sie wollte lieber in Schlachten ziehen und ihr können unter Beweiß stellen als langweilige Papiere auszufüllen. Sie seufzte, wie anders hatte sie sich den Dienst in der Kompanie vorgestellt! Sie wollte nicht mehr nur Schmuck und Zierde am Versailler Hof sein, nein sie wollte kämpfen, ihre Fähigkeiten beweisen und auch beweisen das eine Frau genauso eine Kompanie führen kann wie ein Mann. Und sie wollte näher an Paris sein, dieser schönen, großen und für sie doch unbekannten Stadt. Sie kannte diese Stadt nur von ihren Ausritten mit Andre oder den Patrolien mit der Kompanie aber sie liebte diese Stadt mit ihren vielen Menschen dem Getümmel auf den Strassen und den vielen kleinen Gassen mit den vielen Lädchen die ihre Ware feil boten. Sie nahm sich fest vor diese wundervolle Stadt bald richtig zu erkunden… Sie wollte auch die Menschen dort kennen lernen, wie sie lebten und was sie dachten interessierten Oscar sehr. Aber in Versailles ha man nie über solche Dinge gesprochen, es war ein Tabuthema über das Leid der Bevölkerung zu reden. Sie ginge es nichts an, sagte ihr Vater einmal zu ihr, sie sei Offizier der Garde der Königin und habe andere Dinge um die sie sich kümmern müsste. Aber Oscar konnte diese Menschen nicht vergessen, besonders seit dem ihr vor über 14 Jahren ein junges hübsches Mädchen auf der Strasse begegnet war. Sie hatte blonde Haare und wundervolle blaue Augen, ihr Name war Rosalie Lamorielle, wie Oscar später erfuhr. Sie war in den Armenvierteln von Paris aufgewachsen und wollte sich eines Abends an Oscar verkaufen, weil sie kein Geld mehr hatte für sich und ihre kranke Mutter. Oscar war damals entsetzt über das Leid der Bevölkerung, sie konnte nicht verstehen warum niemand was dagegen tat aber in Versailles feierte man lieber und wollte nichts davon hören. Oscar versuchte mehrmals die Königin auf das leid der Menschen in ihrem eigenen Land aufmerksam zu machen aber vergeblich, Marie Antoinette verschloss die Augen davor, sie tanzte lieber kaufte teure Kleider und Schmuck und hing ihrer großen Liebe Graf von Fersen nach. Oscar dagegen lernte mit der Zeit das es auch gefährlich war was die Königin und der Hof trieben, im Volk gärte es man hatte kaum noch Sympathien für das Königshaus. Überall gab es Aufstände wegen zu hoher Brotpreise, Raub und Mord waren an der Tagesordnung. Besonders ein gewisser Maximilan Robespierre war in seinen Ansichten radikal er forderte die Gleichheit aller Menschen… Oscar kannte ihn persönlich, sie waren sich einmal in Arras begegnet, wo Oscar ein Landsitz hatte. Er war ein freundlicher junger Mann, Oscar fand ihn sehr intelligent aber seine Ansichten waren ihr damals zu radikal… Oscar Einstellung hatte sich im Laufe der Zeit geändert, sie verstand die Nöte des Volkes und auch die Zeichen der Zeit, sie wusste das es so wie es jetzt war nicht mehr lange gehen würde. Die Gewitterwolken einer neuen Zeit zogen bereits am Horizont herauf… An ihren Ansichten war ihr langjähriger Begleiter und Kamerad Andre nicht ganz unschuldig. Oscar fragte ihn eines Abends wo er immer hinreite , weil ihr aufgefallen war, das andre oft sehr lange weg war. Er wollte ihr am Anfang nicht sagen wo er hin ging aber Oscar ließ nicht locker und so nahm er sie eines Abends mit zu einer kleinen Kirche die außerhalb von Paris inmitten von Feldern lag. Oscar glaubte erst Andre sei plötzlich überzeugter Christ geworden aber er sagte was sie da zu hören bekommen wird seien keine Predigten im Sinne der Kirche. Oscar sah das in der Kirche vor allem Bauer und Arbeiter aus dem dritten Stand waren. Sie setzten sich in eine unauffällige Reihe und hörte was der Mann vorne an der Kanzel sprach. Oscar konnte nicht fassen was sie da hörte, er sprach davon das 97% der Bevölkerung die Steuerlast tragen müssen (sogenannte 3.Stand)und 3% (der1und2. Stand) die Vorteile davon haben und das Menschen verhungerten weil sie kein Geld haben oder sich nicht einmal das Brot leisten konnten obwohl sie arbeiteten und das teilweise unter unmenschlichen Bedingungen. Auf dem Rückweg gestand ihr Andre dass er der selben Ansicht ist wie die Revolutionäre, dass der Adel abgeschafft gehört und Steuern gleich verteilt sein müssen… Oscar war schockiert was sie da aus seinem Munde hörte, sie mochte kaum glauben das ihr Andre so etwas dachte, das er sich solchen Ansichten gegenüber offen zeigte! Insgeheim war sie froh das er nicht nur ein Stallbursche war der sich über nichts Gedanken machte. Als wieder im Palais waren fragte Oscar Andre ob er ihr mehr darüber erzählen könne und ob es auch Bücher gebe sie wolle sich mehr damit beschäftigen…. Oscar lernte die neuen Ansichten und Theorien heimlich hätte ihr Vater etwas davon erfahren wäre es zu einem großen Streit gekommen, sie gefielen ihr und sie musste sich mit der Zeit eingestehen dass sie nicht genau wusste wo sie stehen würde wenn es wirklich zu einer Revolution kommen würde… Oscar wurde aus ihren Gedanken gerissen, als es an ihrer Tür klopfte. „Herein“ Oscar schaute zur Tür und war gespannt wer da kommen würde, insgeheim hoffte sie es würde Andre sein, der einige Tage Urlaub hatte und nun zurückkehren müsste. Er verbrachte die Tage bei seiner Großmutter im Palais Jarjayes aber Oscar war nur noch so selten zu Hause das sie ihn nicht gesehen hatte und sie musste sich jetzt doch eingestehen dass sie ihn vermisst hatte. Aber es war Alan der da in der Tür stand und salutierte, „Oberst es ist zeit für die Patrollie durch Paris, die Männer sind bereit “Er lächelte dabei, den er wusste noch genau welche Schwierigkeiten es gab als Oscar hier anfing. Aber mittlerweile hatte sie sich die Herzen der Soldaten erobert, vor allem das von Alan und er verschenkte weder sein Herz noch seine Freundschaft an jeden. In manchen Momenten glaubte er sogar er sei in sie verliebt… Oscar legte wortlos ihre Schreibfeder aus der Hand und wollte sich gerade erheben als sie einen heftigen Hustenreiz bekam, sie merkte wie sich alles um sie zu drehen begann. „Alan hilf mir!“ Sie wurde ohnmächtig. Alan rannte zu ihr, „Oscar was ist mit dir wach auf“, er brachte sie auf das Sofa in ihrem Arbeitszimmer und legte sie dort hin und deckte sie zu. Er betrachtete sie kurz, dabei fiel ihm auf wie schön sie eigentlich war mit ihren blonden Haaren und dem schönem Gesicht, beinahe noch schöner als seine Schwester Diane. Bei diesem Gedanken kamen ihm die Tränen in die Augen, weil er über den Tod von Diane noch immer nicht weg war obwohl dies mehr als 9 Monate her war. Als er Oscar so betrachtete fiel ihm auf das aus ihren Mund Blut tropfte… „Oberst was habt ihr nur das ist nicht gut ich sollte lieber den Arzt holen“ Er lief schnell zum Militärarzt der an diesem Tag in der Kaserne Dienst hatte und brachte ihm zu Oscar. Oscar war in der Zwischenzeit wieder zu sich gekommen und wusste nicht mehr was genau passiert war und wie sie auf das Sofa gekommen war. Plötzlich sah sie in ihrem Taschentuch das es blutig war, „Oh mein Gott wo kommt das Blut her?“ Im selben Moment ging die Tür auf und Alan und der Arzt waren da. „Oberst habe mir erlaubt den Arzt zu holen“ meldete er. Der Arzt trat näher zu Oscar und erkundigte sich wie es ihr geht, “ Mir geht es wieder besser Doktor nur eine kleine Erkältung mehr nicht“ “Aber Oberst ihr habt Blut gehustet“ wandte sich Alan an den Arzt. Der Arzt blickte besorgt auf Oscar und sagte „Ihr solltet zu eurem Hausarzt gehen und euch gründlich untersuchen lassen und euch mehr Ruhe gönnen“ Der Arzt verließ den Raum und Alan sagte zu Oscar“ Ihr habt mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, ich dachte schon ihr würdet jetzt in den Adelshimmel aufsteigen“ Alan lachte dabei und auch Oscar musste dabei lachen ob sie wollte oder nicht. Alan hatte in jeder Lebenslage noch einen lockeren Spruch drauf, dafür war er in der Truppe berühmt und verehrt und auch Oscar gefiel es, er sah nicht alles verbießen wie sie manchmal es tat. „Oberst soll ich euch zu eurem Arzt begleiten“ fragte Alan besorgt. „Nein danke soviel Kraft habe ich noch um dorthin zu gelangen“ Oscar lächelt und stand vom Sofa auf und holte ihren Umhang. Kurz darauf ritt sie zu ihrem Arzt, sie schaute auf die Kirchenuhr „Oh es ist schon spät, hoffentlich ist er noch wach“ Oscar klopfte an der Tür des Arztes und als dieser sie öffnete war er ganz überrascht von dem späten besuch. „Ah Lady Oscar was führt euch zu mir in dieser späten Stunde ist alles in Ordnung?“ „Nein Doktor, ich möchte dass ihr mich einmal gründlich untersucht“ Der Arzt untersuchte sie gründlich und als er fertig war fragte Oscar ihn was mit ihr los, was ihr fehle. „Nun ja Mme Oscar ich fürchte ihr habt die Tuberkulose (Tbc) und ich empfehle euch dringend dass ihr euch mehr schont und aufs Land zieht ihr braucht viel Ruhe und frische Luft. Das bedeutet leider, dass ihr aus der Armee austreten müsst.“ „Nein ganz unmöglich, gibt es denn keinen anderen Weg?“ fragte sie entsetzt. „Nein sonst seit ihr spätestens in 6 Monaten tot.“ Oscar wurde ganz blass bei diesen Worten, „Na gut ich werde mir überlegen wann der günstigste Zeitpunkt dafür ist.“ „Bitte entscheidet euch schnell Mme Oscar. Ach und noch was, könnt ihr Andre sagen er soll doch bitte wieder einmal zur Untersuchung zu mir kommen er war lange nicht und seine Augen machen mir doch große Sorgen. Wir wollen doch nicht das er auch noch das Augenlicht ganz verliert.“ Oscar traute ihren Ohren nicht was sie da hörte, beteuerte Andre nicht immer es wäre alles in Ordnung, warum sollte er sie anlügen? Die ganze Nacht lag Oscar wach in ihrem bett und dachte über sich und Andre nach, sie erinnerte sich was er alles in ihrem Leben für sie getan hatte, wie oft er ihr aus der Not half und ihr in gefährlichen Situationen halt gab. Oscar wurde sich bewusst dass sie doch mehr als nur Freundschaft für Andre empfand und sie fragte sich ob es Andre genauso ging. Am nächsten Tag ließ sich Oscar bei der Kompanie entschuldigen, sie wollte einen Tag zu Hause sein und sich ausruhen und über alles nachdenken was sie bedrückte. Oscar lag auf ihrem bett und starrte zur Decke als es klopfte. „Wer ist da?“ fragt sie, “ ich bin’s Andre, darf ich zu dir kommen?“ „Ja komm rein“ Andre trat in ihr Zimmer und setze sich in einen Stuhl der gegenüber von Oscars bett stand. „Was ist mit dir Oscar warum bist du heute nicht in der Kaserne?“ „weil ich krank bin andre, sehr krank“ Oscar fing an zu weinen. „Aber Oscar was ist denn, so sag doch“ er beugte sich über sie und streichelte ihr Haar. Oscar blickte ihm ins Gesicht und sagte „Ich habe Tbc, andre ich werde sterben wenn ich nicht aus der Armee austrete…Aber ich will nicht, die Armee ist mein Leben, das einzige was ich habe...“ Andre lächelte sie an“ Nein das stimmt nicht Oscar du hast mich und ich werde immer zu dir stehen egal was passiert hörst du. Ich werde jede Entscheidung die du triffst respektieren, dass habe ich dir schon einmal gesagt und ich sage es dir heute wieder.“ „Oscar ich muss dir was gestehen, bitte sei jetzt nicht böse“ Oscar horchte auf, was würde Andre ihr jetzt sagen? „Nein Andre rede ruhig, ich werde dir nicht böse sein egal was du sagst…“ „Ich wollte dir schon lang etwas gestehen, und zwar weißt du noch als ich dir eines Abends meine Liebe gestanden habe?“ Ja Oscar erinnerte sich daran, sie wollte dieses Ereignis vergessen aber sie konnte nicht, am Anfang war sie böse auf Andre und dann auch auf sich selbst. Ihr wurde an diesen Abend bewusst dass sie doch nicht einfach so das Leben eines Mannes führen konnte und das es jemanden gab der sie liebte und begehrte und zwar als Frau… „Ja ich erinnere mich…“ „Ich wollte dir nur sagen das ich es ernst meine, Oscar ich liebe dich aus dem tiefsten inneren meines Herzens“ Insgeheim hatte Oscar auf diese Enthüllung gewartet, sie wusste ja nun dass auch sie Andre liebte und sie wollte ihm gehören als seine Frau. „Andre ich habe meine Liebe zu dir erkannt und ich bin froh dass du mich noch immer liebst obwohl ich dir so viel Kummer und leid zugefügt habe.“ Oscar erhob sich plötzlich und umarmte Andre und eh sie sich versah küsste er sie leidenschaftlich. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Am nächste Morgen wachte Oscar neben Andre auf, sie schaute zur Decke und dann zu Andre, der noch tief schlief. Oscar ließ diese Nacht nochmals Revue passieren, es war dass passiert was sie bisher für unmöglich hielt, bisher hatte sie nie geahnt das Liebe auch solche Leidenschaft bedeutet… Sie musste lächeln, ob sie wollte oder nicht, aber sie erkannte sich selbst nicht mehr wieder. Sie, Oscar Francoise de Jarjayes , die stets ihre Gefühle meisterhaft unterdrücken konnte, ließ sich so schnell von der Liebe mitreißen. Es schien als wolle ihr der liebe Gott damit sagen, dass sie sich nicht in sein göttliches Werk einmischen kann und darf. Das es ihre Bestimmung sei ihr persönliches Glück zu finden, und wenn es das Glück einer liebenden Frau war… Oscar hatte dies schon lang geahnt und befürchtet, ihr Wunsch wie ein Mann zu leben und zu fühlen war reine Illusion, vor der sie aber die Augen verschloss. Oscar erhob sich leise und ging in ihr Zimmer um sich frisch zumachen und anzuziehen. Sie betrachtete sich im Spiegel und dachte „Ja Oscar die Schlacht gegen die natur hast du verloren, du kannst aus keiner Rose eine Distel machen…“ Oscar erschrak als ihr dieser Satz wieder in Erinnerung kam, Andre schien mit seiner Behauptung, die er ihr eines Abends entgegengeschleudert hatte recht zu haben. Energisch schüttelte sie ihren Kopf, es kann sich doch nicht alles von gestern auf heute so schnell geändert haben? Oder doch Oscar wusste nicht mehr was sie denken oder glauben sollte, eins wusste sie aber ganz genau dass sie Andre jetzt für immer lieben würde und immer bei ihm bleiben wollte. Oscar schaute aus dem Fenster, die Sonne ging gerade auf und es versprach ein schöner Frühlingsmorgen zu werden, sie beschloss ein Stückchen zu reiten um wieder klare Gedanken zu bekommen.. Andre wachte auf und merke dass Oscar nicht mehr da war. Ihn wunderte es nicht er hatte geahnt das das was letzten Abend und in der Nacht passiert war zuviel für Oscar war. Er wusste dass Oscar jetzt Zeit für sich brauchte um all das zu verarbeiten und um ihr Leben neu zu ordnen… Er hoffte dass sie auch weiterhin seine Liebe zu ihr erwiderte und es nicht nur eine Episode in ihrem Leben blieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)