The only One von RyouAngel ================================================================================ Kapitel 1: The Only One ----------------------- Ohha, ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern wann ich dies geschrieben habe, so lange liegt es bereits her. Ich denke das es mindestens 1 Jahr lang herliegt, was wohl auch meinen schlechten Schreibstil erklären würde *lach* Naja, aber ich wollte es unverändert hochladen, damit ihr mal sehen könnt, wie sich der Schreibstil verändern kann. *~*~*~*~*~*~*Ryou*~*~*~*~*~*~* Langsam laufe ich durch die dunkle und menschenleere Straße. Jeder meiner Schritte hinterlässt ein leicht patschendes Geräusch in der sonstigen Stille, denn es hatte die letzte Nacht geregnet und nochimmer ist alles nass und feucht, richtig ungemütlich, so das man eigentlich nur noch nach Hause möchte. Aber was ist nach Hause? Was ist mein Zuhause? Wo genau ich bin weiß ich nicht, kenne mich in dieser Stadt nicht aus, kenne nichteinmal ihren Namen, geschweigedenn den Ort wo sie liegt. Wie lange es wohl herliegt das ich Domino und meine sogenannten Freunde verlassen habe? Ich bin einfach irgendwie froh sie los zu sein, auch wenn ich längst nicht mehr weiß warum, wo sie doch einst mein einzigster Halt waren. Bestimmt haben sie sich wieder mit meinem Yami, mit Bakura gestritten. Ich liebe ihn, doch so wirklich kann nichts aus uns werden, denn er ist nur ein Geist, der meinen Körper braucht um zu existieren, auch wenn ich ihm schon längst jeden Wunsch erfülle. Zwar können wir uns im Seelenraum nahe sein, da, wo auch er einen eigenen Körper besitzt, aber... Ich fühle mich hier so einsam und verlassen, er kann nicht an meiner Seite weilen, muss mich alleine in dieser trostlosen Welt wandeln lassen, alleine. Niemand sieht mich wirklich, alle sehen nur die zerrisenen Klamotten und das abgemagerte Gesicht von mir, mehr jedoch nicht. Warum es so ist, ob sie mir helfen könnten oder wie es dazu gekommen ist, dies fragen sie nicht, es interessiert sie einfach nicht, nur ihr eigenes Wohl zählt. Warum ist dies nur so? Alles rennt an einem vorbei, ich hab nichtmal die Changse irgendetwas zu greifen und mich irgendwo festzuhalten, um nicht einfach so mitgerissen zu werden. Aber ich werde mitgerissen, nicht wirklich warh genommen. Jeder sieht nur sich selbst, jeder ohne Ausnahme... Ich fühl mich einfach nur allein, egal ob ich in einer Menschenmasse stehe oder nicht, denn so ist es doch. Mann kann zwischen hunderten von Menschen stehen, aber alle sehen durch den nächsten hindurch, haben nur sich und ihre Ziele vor Augen. Nicht umsonst sterben so viele Leute, weil ihnen niemand hilft, weil sie niemand sieht und sie alleine gelassen werden... "Du bist nicht allein Ryou, du hast doch mich." , ertönt eine Stimme belustigt in meinem Kopf, wenngleich der Ring um meinen Hals kalt und unbewegt bleibt, ohne Regung. Ja, ich habe ihn, in meinem Kopf, doch wirklich ist er nicht bei mir, nie. "Ja Bakura, ich weiß." , antworte ich leise, erschrecke über den Klang meiner eigenen Stimme, zu lange habe ich sie nicht mehr gebraucht, gehört. Doch ich musste sie jetzt benutzen, ehe ich das Sprechen noch völlig verlerne, auch eenn ich mir etwas dumm dabei vorkomme. Immerhin höre nur ich die Stimme in meinem Kopf und rede sogesehen mit dem Nichts, mit jemand Imaginären. Die anderen Menschen könen ja nicht wissen das es ihn wirklich gibt, das sich zwei Seelen diesen einen Körper teilen, auch wenn ich seit unserer Flucht bis jetzt dauerhaft diesen Körper beherrsche. "Ich habe im Moment einfach nicht das Bedürfnis aktiv zu werden, also hör auf dir deinen Kopf zu zerbrechen." , antwortet er meinem unausgesprochenen Monolog. "Du könntest dich mir aber doch ab und zu zeigen, immerhin bin ich nur wegen dir abgehauen und bin nun alleine... Ich will nicht noch weiter abrutschen Bakura... Zeig dich mir nur einmal, es würde schon helfen..." Ja, abgerutscht bin ich schon tief... Teils auch wegen ihm. Ich habe angefangen mich zu ritzen, er hat mich nicht aufgehalten. Ich fing an gelegentlich leichte Drogen zu konsumieren und wieder hielt er mich nicht auf, obwohl ich meinen... unseren Körper langsam zugrunde richtete... Und jetzt? Jetzt sind es die harten Drogen die ich mir in die Venen jage, wenn ich es denn schaffe genügend Geld aufzutreiben, aber wieder kommt keine Reaktion von dir. Warum? "Weil es dein Wille ist." Fragend runzle ich meine Stirn. Weil es mein Wille, mein Wunsch ist? Aber er ist doch mein Yami und sollte mich vor solchen Dummheiten und Fehltritten abhalten, da ist es doch egal was ich mir wünsche oder etwa nicht? "Aber es macht dich glücklich Ryou, da ist es mir nur Recht, denn du lächelst eindeutig zu wenig. Und solange du meinen Befehlen gehorchen kannst ist alles gut, mehr interessiert mich nicht." Nochimmer starre ich fragend in die Luft, doch sollen mir seine Worte nur recht sein, solange es keine Vorwürfe sind und ich gehorchen kann bin ich zufrieden. Ich könnte eh nicht damit aufhören, selbst auf seinen Befehl hin, dazu ist der Drang einfach zu mächtig, mächtiger wie jeder Zauber. Es ist mir fast schon egal ob ich zusammenbreche oder nicht, ob ich weiterlaufen kann, ob ich wiedermal auf der Straße schlafen muss, dies ist einfach meine persöhnliche Art der Flucht, eine Flucht, die ich nicht aufgeben kann, nicht darf. Ich fliehe vor der Einsamkeit, versuche ihren Fängen, die sich schon lange nach mir strecken, zu entfliehen, auch wenn es nicht so wirklich klappt wie es sollte, es ist besser als im Sumpf der Dunkelheit zu ersticken. Bakura ist ja momentan nicht mehr für mich da, dabei hoffe ich es doch so sehr, mir wäre es sogar Recht, wenn er meinen Körper übernehmen würde, denn dann wüsste ich das er wirklich da ist. Zwingen müsste er mich nicht, ich würde ihm den Körper doch freiwillig übergeben, wäre ihm dankbar wenn er mich wieder in diese graue Zwischenwelt sperren würde, in die Welt ohne Gefühle. Ich bin für ihn fortgelaufen, habe mein altes Leben aufgegeben um bei ihm zu sein, zumindest auf meine, hörige Weise, ohne Angst zu haben das sie ihn mir wegnehmen. Deswegen habe ich alles aufgegeben, nicht um auf der Straße zu leben und mich zu tode zu frieren, oder um abzurutschen, doch er lässt mich alleine... Natürlich darf ich mich nicht beschwerden, ich habe nicht das Recht dazu, doch... "Ich lass dich nicht allein Ryou, ich sagte doch ich bei dir bin, nur nicht aktiv werde, wann kappierst du es denn endlich?" Ein leises, verärgertes Brummen entweicht mir, ich mag es nicht wenn er meine Gedanken ließt, auch wenn er tun und lassen darf was er will. Schnell laufe ich weiter durch die Straßen, ich brauche einen trockenen Platz um dort die Nacht zu verbringen, hier ist es zu nass, meine Hose hat sich völlig vollgesogen und lässt mich unter dem Wind erzittern. ich will mir nicht den Tod holen, aber wenn es so weitergeht... "Ryou, du solltest erstmal etwas essen, sonst verhungerst du mir noch." Ich seufze leise. "Dann zwing mich bitte dazu, übernimm meinen Körper Bakura." Ein schwaches Flehen, doch es bleibt still und ich beuge mich seinem Willen, sehe mich etwas um. "Tut mir Leid Bakura... Ich würd ja gerne was essen, doch ich habe kein Geld um mir etwas zu kaufen, noch die Fähigkeiten mir erneut etwas zu stehlen... Ich will ja gehorchen, aber hier ist kein Laden in der nähe und außerdem bin ich müde, ich habe keine Kraft mehr und will schlafen..." Wieder umfängt mich Stille, wieder will er mich alleine lassen, nicht weiter sprechen. "Bakura? Sag, willst du das ich abrutsche?" "Nein natürlich nicht." "Aber warum lässt du es dann zu? Du lässt mich immer alleine, das ertrag ich nicht mehr lange. Ich bin auch nur ein Mensch und weiß Gott nicht stark genug das auszuhalten!" Verwirrt werde ich von vereinzelten Menschen angesehen, als meine Stimme zum Schluß immer lauter und verzweifelter wird, so führe ich für sie doch Selbstgespräche. "Das weiß ich Ryou, ich bin nicht blind. Viele halten dies nicht aus, finden eine Hintertür um all dem zu entkommen, scheiden gewollt aus ihrem jämmerlichen Leben um endlich ewig schlafen zu können." Geschockt starre ich in die Luft, weil ich dich ja nicht sehen kann, doch was redet er denn da? "Heißt das du... dir wäre es egal wenn ich Suizied, Selbstmord begehen würde?" Ich verstehe ihn einfach nicht und beschleunige meine Schritte, da viele mich anstarren, wie ich über meinen Selbstmord spreche. "Was willst du Ryou? So ist es nunmal bei vielen und du weißt, du wärst nicht der Einzigste der so handeln würde, nicht wahr Hikari?" Erschrocken bleibe ich mitten in der dunklen, einsammen Gasse stehen, in der ich mich nun befinde, in die ich ohne zu überlegen hineingerannt war. "Was erzählst du denn da? Soetwas-" "Sei doch ruhig Kleiner! Ich sag doch nur das, was du denkst, was du tief in deinem Herzen vergraben und verdrängt hast." "Hör auf damit Bakura, bitte, dies stimmt doch nicht! Ich habee vielleicht eine selbstzerstörerische Ader, aber das würde ich niemals tun!" Ein Lachen hallt in meinem Kopf wieder und lässt mich erzittern. "Lüg dich nicht selbst an Ryou. Sieh doch auf deine Arme, auf all deine Ritzereien. Kommen sie den Pulsadern nicht immer näher und näher, stellst du dir nicht öfter vor wie du es endlich wagst und all dem hier entfliehst, wie dein Blut bei deinem letzten Schnitt über die Arme und Hände fließt? Leugnen bringt nichts, ich kenne deine Gedanken als wären es die meinen. Desweiteren könnte es jeder in deinen nach Blut lechzenden Augen sehen wenn du dich ritzt, wenn es nichts anderes mehr für dich gibt." Ängstlich taumel ich zurück, pralle mir dem Rücken gegen die Wand und sinke kraftlos an ihr herrunter, kann mich einfach nicht mehr auf den Beinen halten.. "Nein, das stimmt nicht..." , flüster ich schwach, doch er hört nicht auf, muss mir nicht gehorchen. "Doch es ist wahr, leugne es nicht Ryou. Schau doch in dich hinein, du grämst dich und hasst dich selbst. Ein Grund der dich dazu zwingt dein eigenes Blut zu sehen, dich selbst zu verletzen. Das wird... Nein, das hat dich bereits süchtig gemacht. Ich weiß doch das du dich verlassen und verletzt fühlst. Du hälst dich selbst für wertlos und willst dich selbst dafür bestrafen." Ein Schauer rinnt durch meinen Körper und das nicht wegen der Kälte, oder den vollgesogenen Klamotten, einfach durch Angst, Angst die mir durch die Adern sickert. "D-das stimmt nicht..." , wiederspreche ich schwach, doch eigentlich kann ich es nicht, weiß das er recht hat, so wie immer. "Ryou sieh es endlich ein, mach mich nicht wütend! Du gehörst doch auch zu diesen armseligen Maden, die ihr lebenlang auf jemanden warten, der ihnen sagt was zu tun ist. Ich bin hier und sag immer was zu tun ist, aber langsam fängst du an aufmüpfig zu werden. Wozu bin ich also überhaupt noch hier Hikari?" Erschrocken blicke ich auf, sehe auf die gegenüberliegende Wand, denn wieder ist er nicht zu sehen. "Bitte geh nicht, bleib... Ich mach auch alles was du sagst, versprochen, nur lass mich nicht auch noch alleine... Nur wegen dir bin ich hier, ohne dich kann ich es doch nicht aushalten." Fast ist mir als könnte ich sein Lächeln... sein Grinsen spüren, als mir diese Worte entkommen, sie scheinen ihn zu belustigen. "Na geht doch Kleiner und nun hör auf zu weinen, ich bleibe doch bei dir." Nochimmer weinend nicke ich, kann seiner Aufforderung aber nicht nachkommen, es geht einfach nicht. "Du willst dich wieder verletzen." , mehr eine feststellung als eine Frage, kühl ausgesprochen... Ich zucke zusammen, aber obwohl ich weiß das er meine Gedanken kennt, leugne ich. "Das stimmt nicht Bakura, ich hege gerade keine Sehnsucht danach." Sein Lachen hallt erneut in meinem Kopf wieder und ich senke schuldbewusst den Kopf. "Denkst du ich glaube dir das? Selbst jeder, der deine Gedanken nicht kennt, oder sie lesen kann, kann in deinem Gesicht ablesen das du lügst. Außerdem spüre ich, wie deine Hand sich schon um die Klinge in deiner Jackentasche geschlossen hat." Erschrocken kneife ich meine Augen zu, ganz so, als würde ich einen Schlag fürchten, doch wie eigentlich erwartet, wie sicher, blieb jede Regung aus. Was ein Wunder, wo Bakura selbst nur ein Geist war und ich allein. Trotz allem, trotz besseren Wissens bleibe ich in meiner geschützen Haltung, abwehrend. "Was ist Hikari? Hast du etwa Angst die Augen zu öffnen, Angst mich zu erblicken?" , dringt seine Stimme an mein Ohr und ich schlucke hart, so hat er doch Recht. "Früher hatten mich alle gefürchtet, wisse das du nicht der einzigste bist... Doch es ist lange her, bin ich nicht mehr der gefürchtetste Räuber... Ich bin nicht einmal mehr." Panisch schieße ich hoch. "Hör auf so zu reden!" , verlange ich und kralle meine Hand in das Metall des Ringes auf meiner Brust, der sich plötzlich unheimlich kalt anfühlt und keinen Herzschlag mehr preis gibt. "Ich verstehe dich einfach nicht, warum willst du so leben, fern von der Wahrheit." "Ich weiß was die Wahrheit ist Bakura!" , fauche ich ihn verzweifelt an, fauche ins Nichts hinein, wobei ich mir so sehr wünschen würde seine geisterhafte Gestallt zu sehen. Ich höre einen verächtlichen Laut von ihm und fange an zu rennen, kann der Stimme in meinem Kopf jedoch nicht enkommen. "Denkst du ich bin es nicht wert die Wahrheit zu kennen? Wie lächerlich du doch bist Hikari. Du magst recht haben, ich bin es nicht wert es zu wissen, doch du weißt ich bin nicht der Einzige, du bist der Wahrheit ebenso wenig wert." Laut schreie ich das er aufhören soll, renne weiter durch die nasse Stadt, während die Sonne schon fast völlig verschwunden ist und die Dunkelheit über das Land ziehen lässt. "Warum Ryou? Warum leidest du jetzt wieder, verlierst dich in dir selbst? Immer verlangst du... willst du das man ehrlich zu dir ist, doch ist man es und es misfällt dir, ignorierst du es, verdrängst es einfach aus deinem Bewusstsein! Hör endich auf wegzulaufen!" Tatsächlich bleibe ich stehen, doch nicht wegen ihm, ich kann einfach nicht mehr, ich will einfach nicht mehr. "Ryou... ich bin nicht Bakura... und das weißt du auch. Bakura ist fort, vom Pharaoh verbannt in das Reich der Schatten. Dem Grunde warum du geflohen bist, du konntest ihnen nicht verzeihen." Ich spüre einen bekannten Stich im Herzen, schiebe ihn aber weit von mir, mit allen dazugehörigen Erinnerungen, dies darf ich nicht an mich herranlassen. "Lüg nicht Bakura, wer solltest du sonst sein?" Kein verachtliches Lachen, kein fieses Grinsen, nichts derhleichen kann ich spüren oder gar hören. "Ich bin du... Merkst du denn nicht das wir aus ein und derselben Stimme sprechen? Ich will nicht das wir uns selbst ewig belügen, ewig vor dem Unausweichlichen davonrennen. Lass es uns einsehen, damit es endlich aufhört..." Schwach falle ich auf meine Knie, schüttel unendwegt den Kopf. "Du lügst Bakura! Du bist es, du bist mein Yami! Das ist nur wieder eines deiner kranken Spielchen um meine Treue dir gegenüber zu testen. Hör auf damit, ich halte das nicht mehr aus. Jedesmal brach ich unter dir zusammen, lies mich brechen damit du mich neu formen konntest, so wie du es wolltest. Jetzt bin ich doch wie du mich wolltest, kann nicht mehr ohne dich leben. Du brachtest mich dazu alles außer dich zu vergessen, dich zu verehren, dich zu lieben und mich dir auf deinen Befehl in unserem Seelenraum hinzugeben. Was willst du noch? Meinen Geist, meine Seele, mein Herz und meinen Körper besitzt du doch schon. Ich flehe dich an, hör auf damit..." Ein schwaches Flehen, das ein kurzes Schweigen nach sich zieht. "Ryou bitte... Ich bin nicht Bakura, er ist tod. Ich bin nur ein Fragment deiner Seele bevor er sie zerbrach. Lass uns wieder ganz werden, lass uns ihn endlich vergessen, seinen Fängen entkommen." Ein erschrockenes Keuchen entweicht mir und ich kauer mich ein Stück zusammen. "Nein Bakura! Ich bin dir treu ergeben, teste mich nicht weiter!" "Ryou" Denk nicht an ihn! Schau nicht in die Welt unter dir, jetzt wo du endlich frei bist, wo wir endlich vor seinem Einfluß fliehen können. Ich habe ihn für dich gespielt um dich von ihm zu lösen, doch du weigerst dich... Lass es endlich zu, lass zu das wir ihn loslassen!" Ich zittere, habe meinen Körper nicht weiter unter Kontrolle, doch glauben tu ich ihm nicht, ich weiß das es Bakura ist, er muss es sein. "Ryou, bitte hör auf damit. Sieh nicht weiter in deine, in unsere schwarze Vergangenheit, sieh lieber in unsere Zukunft, frei von Bakura. Tust du es nicht, werden wir entgültig zusammenbrechen und auf ewig seine Opfer sein, selbst jetzt da er tod ist!" Ich schluchtze, sehe starr geradeaus. "Sagen wir mal du hättest recht, wobei ich weiß das du Bakura bist, dann würde ich mein Leben beenden, es wäre mir egal was du sagst, denn die Angst ohne Bakura zu sein, verloren zu sein in der Finsternis, dass würde ich nicht standhalten können." Ich nehme ein erschrockenes Keuchen in meinem Kopf wahr, als ich die Klinge, die mich schon so oft verletzte, aus meiner Jackentasche hole, sie direckt an die Pulsadern setze. "Hör auf Ryou, das willst du nicht wirklich, das redest du dir nur ein." Ich lächel, dass erstemal seit langem lächel ich wieder. "Ich hör nur auf, wenn du zugibst Bakura zu sein." "Aber ich bin nicht Bakura, er ist tod, versteh es doch endlich!" Mein Lächeln wird breiter. "Dann ist es mein Schicksal ihm zu folgen." Noch ehe er einen weiteren Laut von sich geben kann, schneide ich zu, spüre sofort wie das warme Blut über meine Arme läuft, genauso schön wie in meiner Vorstellung. "NEIN!" , ertönt es, während ich mich zu einer Mauer schleppe, mich entspannt dagegenlehne. Ich spüre wie in mir die Kälte hochkriecht, als das Blut mich mehr und mehr verlässt, wie ich meine Kraft verliere und sich schon bald meine Sicht verklärt, doch es bleibt still, die Stimme ist verschwunden, Bakura ist verstummt. Ich weine, denn wieder bin ich alleine, dabei habe ich doch so gehofft das Bakura bei mir sein würde wenn es soweit ist, das er mein Leben lang bei mir ist, doch nun... Ich sehe nur noch Schemen, doch was ist das? Jemand nimmt mich in den Arm, ich kann es spüren, sieht mich scheinbar besorgt an und versucht die Blutung zu stillen indem er die Schnitte abdrückt, doch es ist zu spät, dass weiß ich. "Also warst du es doch Bakura..." , kommt es schwach über meine zersprungenen Lippen, ehe ich auf immer einschlafe. *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Doch unter all den Tränen merkte Ryou nicht, dass Bakura wirklich tod war, verbannt vom Pharao, spürte nicht das längst erkaltete Metall des Ringes... Er sah nicht den besorgten Passanten, der ihn in seine Arme zog und versuchte ihn zu retten, der den verzweifelten Jungen sah und hörte... Nein, für ihn war es sein Bakura, der ihn niemals allein lassen würde... Sein Bakura, der nur gespielt hatte. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)