Der Krieg - "Jeder gegen Jeden" von Saria666 (Im Jahr 2008 ohne Avatar) ================================================================================ Kapitel 6: Der Weg in die Einsamkeit ------------------------------------ Ich griff die Klinge der Tür und rannte vom Hof. Ich bog rechts ab und wollte, wie üblich, die Straßenbahn nehmen. Ich hörte gabriel rufen doch ich ignorierte es. Mit Tränen in den Augen und voller Konzentration lief ich zur Haltestelle. Auf der Auskunft stand, dass erst in 30 Minuten die nächste Straßenbahn fahren würde. Solange konnte ich nicht warten! Es war immerhin, für mich, ziemlich eilig. Ich biss mir auf die Lippe und verzweifelte. Was sollte ich jetzt tun? Ich ging in die Hocke und kauerte mich zusammen. Die Tränen liefen mir übers Gesicht und meine Lippen fingen zu bluten an. Ich stand auf und lief wieder los. Der Weg zu ihr war weit, aber es würde schneller gehen, als wenn ich jetzt auf der Straßenbahn warten würde. Ich drängelte mich zwischen den Passanten hindurch bis der Fußgängerweg zu Ende war. Danach wechelte ich die Straßenseite und rannte weiter. Ich war schon außer Puste, doch das hinderte mich nicht daran weiter zu laufen. Zehn Minuten konnte ich das Tempo halten, doch dann spührte ich, wie ich langsamer wurde. Ich hielt an, stützte mich an den Knien ab und atmete schwer. Gabriel: "Soll ich dich mitnehmen?" Ich keuchte, japste stark nach Luft und schaute nach links. Da saß gabriel in seinem Auto und schaute mich an. Ich stieg ein und schnallte mich an. Dabei atmete ich weiter schwerfällig weiter. Dabei sah mich Gabriel missmutig an. Er hörte, furchtbar laut, seine Heavy Metall Musik bis ich mir den Kopf hielt. Er machte sie aus und schaute mich traurig an. Gabriel: "Das war Sophie, deine Freundin, vorhin am Telefon, hab ich recht?" Steffi: "Ja." Gabriel: "Das ist Maria. Das weiß ich." Stefi: "Worauf wartest du denn noch? Fahr los!" Gabriel schaute wieder gelassen wie vorher. Doch hatte er dieses Mal noch ein leichtes Grinsen im Gesicht. Er drückte aufs gaspedal und fuhr los. Ich legte mich zurück in den Sitz und schloss kurz die Augen um mich auszuruhen. Nach kurzer Zeit öffnete ich sie wieder und sah wie langsam wir fuhren. Warum fuhren wir so langsam? Wollte Gabriel mich ärgern? Wir hatten es eilig, als was sollte das? Steffi: "Wieso fährst du so langsam?" Gabriel: "30-Zone. Mehr ist hier nicht erlaubt." Steffi: "Hallo? Hier gehts um das Leben meiner besten Freundin, Gib Gas!" Gabriel: "Wenn du es sagst. Das Strafgeld zahlst du!" Er drückte aufs gaspedal und schaltete nacheinander immer einen Gang höher. Ich schaute aufs Tachometer. 130 Kilometer pro Stunde. Ich war mir sicher. So würden Sophie schneller erreichen. Nicht ganz bei Sophie angekommen stieg ich noch aus dem langsamer werdenden Auto. Gabriel rief mir was nach, was ich aber vor Aufregung überhörte. Man erreichte Sophies Haus nicht mit dem Auto. Das musste man weiter weg anstellen und zu Fuß hingehen. Deswegen stieg ich aus und rannte zu ihrem Haus. Als ich vor ihrem haus stand war alles dunkel. Kein Licht brannte. Es war schon spät in der Nacht, aber Sophie würde mich nicht umsonst so spät noch anrufen. Ich ging vorsichtig zur Tür und klingelte. Vielleicht war ja doch nichts. Aber bei genauerer Betrachtung sah ich, dass die Tür offen war. Ich schob die Tür auf und ging rein. Ich griff mit der hand zur Wand um das Licht an zu machen. Als das Licht an ging sah ich auf dem Boden. Ich war geschockt! Auf dem Boden lag Sophie - Blutüberströmt. Ich wusste nicht ob sie noch lebte, aber im selben Moment, als ich sie sah, fing ich wieder an zu weinen. Ich wollte zu ihr laufen, aber als ich 3 Schritte nach vorne setzte sah ich sie.... Maria! Sie sah mich grinsend an und hatte ein Messer in der Hand. Steffi: "Was hast du getan?" Maria: "Siehst du doch. Ich habe deiner kleinen Freundin noch ein Geschenk dagelassen." Steffi: "Und wieso hast du das getan? Nur weil du mich töten willst?" Maria: Auch. Aber sie hatte mein Blut in sich. Wenn sie wollte, hätte sie Wasser Bändigen können. Fragt sich nur warum sies nicht getan hat." Steffi: "Vielleicht weiß sie es ja nicht." Maria: "So dumm war deine Freundin nicht. Du hast sie ziemlich unterschätzt...." Steffi: "Sprech nicht in der Vergangenheitsform über sie." Maria: "Wieso? Sieh sie dir an. Sie ist tot! Such dir eine neue Freundin!" Sie versuchte mich zu provozieren. Was ihr auch gelang. Ich konnte platzen vor Wut! Ich wollte grade auf sie zu laufen und sie töten, aber ich spührte eine hand auf meiner Schulter. Es war die Hand von Gabriel, der mich liebevoll angrinste. Was war daran so lutig? Was hatte er vor? Gabriel: "Maria, es ist schon lange her. Maria: "Sehr lange. Allerdings gehts mir ohne dich besser...." Gabriel: "Lass das. Soviel Ehrlichkeit vertrag ich nicht. Maria: "Du warst schon immer sehr empfindlich." Gabriel: "Nicht so empfindlich wie du. Wir hätten auch eine gemeinsame Zukunft haben können..." Maria: "Red keinen Unsinn! Seit wann leben Wasser- und Feuerbändiger zusammen?" Gabriel: "Darum geht es nicht. Ich dachte wir liebten uns." Maria: "Wie gesagt, das ist schon sehr lange her. Gabriel: "Kannst du dich noch an unseren ersten Kuss erinnern?" Maria: "Sei ruhig!" Gabriel: "Oder an unser erstes Date?" Maria: Du sollst ruhig sein!" Gabriel: "Oder an unsere erste Begegnung?" Maria: "SCHWEIG!" Gabriel drehte den Spieß um. Er ärgerte und provozierte Maria solange bis es das Faß zum überlaufen brachte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Sie zog Wasser aus einer der Blumenvasen und aus den Blumen selbst und rannte auf Gabriel zu. Er schubste mich auf den Boden und rannte zur Tür raus. Ich sah, dass an seinem Rücken Terri klebte. Maria folgte ihnen hinaus und hinter ihr her lief der kleine Hund aus dem Einkaufszentrum. Ich schaute ihnen kurz nach, drehte mich dann wieder zu Sophie um und rannte zu ihr. Ich spührte ihren Puls, doch fühlte keinen. Dann schnappte ich mir mein Handy und rufte den Notarzt. Sie nahmen Sophie im Krankenwagen mit. Da ich kein Angehöriger der Familie war durfte ich nicht mitfahren. So stand ich nun im Haus. Alleine. Mich überkam ein merkwürdiges Gefühl der ständigen Einsamkeit. Ich schaute entschlossen durch die noch offen stehenden Tür und rannte los. Ich musste Gabriel suchen und ihm helfen. Wenn Sophie irgendetwas schlimmes passiert ist, wird es Maria bereuen. Mit ihrem Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)