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Die Träume eines Freaks

von

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Edward der Retter

So ich wollte auch mal einen Fanfic schreiben. Lange stand die Frage offen über was. Und über wen. Es würde sicherlich genügend Leute geben die meine Lieblingscharaktere besser beschreiben könnten. Aber das war dann irgendwann auch egal, als ich einfach mal angefangen hab. Sollte eigentlich eine Kurzgeschichte für den Poetry Slam werden. Jetzt geht's halt um Edward aus „Biss zum Morgengrauen“. Ich hoffe es gefällt euch^^
 

Sie stand vor dem Bücherregal. Ein großes Schild mit der Aufschrift “Romantik“ hing darüber. Ein bisschen peinlich war ihr das ja schon. Doch sie konnte nicht anders. Erst vor kurzem hatte sie ihre Leidenschaft für Kitschromane entdeckt. „Feuer und Stein“, „Erst denken dann küssen“, und natürlich alles aus der „Biss zum“- Reihe von Stephenie Meier. In deutscher wie auch in englischer Fassung. Auch wenn es immer die gleichen Klischees waren, und alles nach denselben Prinzipien ablief. Sie hatte das Gefühl durch andere Welten zu wandeln in denen das Leben zumindest noch halbwegs in den richtigen Bahnen lief. Besonders ihre Lieblingsromanfigur Edward Cullen hatte es ihr angetan. Der goldäugige Vampir, dessen helle Haut im Sonnenschein wie ein Diamant glitzerte und funkelte! Kitsch eben! Und sie bekam nie genug!

Noch in ihren Gedanken versunken war sie um so überraschter, als sie ihren Tagtraum plötzlich vor sich sah. Nun ja, eigentlich mehr so rechts hinter ihr. Sah er wirklich so aus, wie sich ihren Lieblingsvampir immer vorgestellt hatte? Oder bildete sie sich das nur ein? Leise schlich sie hinter das nächste Regal und zog ein Buch hervor (Herr der Ringe, hatte sie schon gelesen), um ihn durch den Spalt unauffällig beobachten zu können. Dieselben bronzefarbenen Haare, die etwas zu blass geratene Haut, die sich über seine dezenten, aber nicht übersehbaren Muskeln spannten. Sogar dieselbe stilvolle Kleidung, die seine durchtrainierte Figur mehr betonte als erlaubt sein sollte.

Das ist doch kein Zufall mehr, dachte sie bei sich als sie bemerkte wie er lautlos die hell beschienenen Flecken am Boden umging.

Kein einziger Sonnenstrahl, der durch die Erkerfenster, fiel traf ihn. Hatte er etwa Angst, sie würde ihn erkennen? Quatsch, sie fantasierte schon wieder. Doch so sicher war sie sich dann doch nicht mehr, als seine kühlen Augen die ihren trafen. Sie fing sich erst wieder, als er nervös und doch etwas schnell über die Treppe ins obere Stockwerk floh. Waren das eben goldfarbene Augen gewesen? „Nein, nein, nein, du bildest dir da was ein. Und wenn dann waren es farbige Kontaktlinsen!“ Trotzdem folgte sie ihm. Doch bei weitem nicht so lautlos wie der Vampir. Äh der Junge eben. Bei jeden Schritt knarzten die alten hölzernen Stufen.

Oben angekommen sah sie erst mal ... nichts! Nur noch mehr Regale, bis oben hin vollgestopft mit alten Büchern, deren goldene Lettern im dumpfen Licht leicht schimmerten. Es war viel zu dunkel. Die Lampen waren aus. Seltsam, in diesem Stockwerk war sie noch nie... immer noch am Treppenansatz stehend blickte sie angestrengt in die dunklen Ecken. Wo war er bloß? So viele Verstecke! Hatte sie da gerade rechts einen Schatten vorüberhuschen sehen? Die Augen zusammenkneifend konzentrierte sie sich auf die Dunkelheit neben sich.

„Suchst du irgendwas?“ Er stand direkt vor ihr. Erschrocken von seinem plötzlichen Erscheinen drohte sie rückwärts die Treppe runterzufallen. Sie spürte schon förmlich wie ihr Kopf auf den Stufen aufschlagen, als sie die Arme um sich werfend nach halt suchte.

Und den fand sie auch. Allerdings nicht an den wunderbaren Haaren, die sie gerade zwischen ihren Fingern festhielt. Es lag eher daran das er einen Arm um ihre Taille geschlungen hatte, um sie am Fallen zu hindern. Seine Bewegung hatte sie gar nicht bemerkt. Hatte er dazu auch nicht viel zu weit weg gestanden? Egal! Sein Gesicht war viel zu nah an ihrem, als das sie irgendeinen klaren Gedanken hätte fassen können. Von nahem war er noch viel unglaublicher!

„'Tschuldige, hab ich dich erschreckt?“ Er konnte also auch freundlich klingen... Und wie! Bis jetzt konnte sie sich unter dem Begriff „samtene Stimme“ nicht viel vorstellen. Doch nun wusste sie, wie sich so etwas anhören sollte! Sie musste erst einmal schlucken bevor sie Antworten konnte.

„Ähm, naja, du bist aber auch ganz schön umwerfend“ Oh. Mein. Gott. Das hatte sie doch jetzt nicht etwa wirklich gesagt! Doch er verzog nur sein Gesicht zu seinem schiefen Lächeln (inzwischen war es ihr egal, ob sie fantasierte oder nicht). Er hielt sie immer noch im Arm und das war ihr in diesem Augenblick nur zu sehr bewusst. Sie merkte wie ihr das Blut in die Wangen schoss.

Da lies er sie los. Das ist an einer Treppe wohl eher von Nachteil.“ Seine Stimme war wieder kühl, was sie zusammenzucken lies. Hatte sie etwas falsch gemacht? „Jaa..“ Herrje, konnte sie denn keine einfachen Sätze mehr bilden? Sie musste etwas sagen, irgendwas! Hauptsache besser als dieses Gestammel. Aber zu spät, er ging schon an ihr vorbei. „Ich muss dann mal weiter“ Und weg war er.

Verdammt! Sie trat mit dem Fuß auf, so wie es die ungezogenen Mädchen in alten Filmen immer machten. Und schon wieder drohte sie das Gleichgewicht zu verlieren. Aber diesmal wegen einer unerwarteten Unebenheit des Bodens. Vielmehr des kleinen Büchleins, das dort lag. Verwundert starrte sie es an. Wie kommt das denn da hin? Sie konnte es such schon fast denken. Es gehörte dem jungen Mann von vorhin.

Nein, es war keine Neugier die sie das Büchlein aufheben lies. Sie wollte es ihm gleich zurückgeben, zumindest redete sie sich das selbst das ein. Trotzdem wagte sie einen Blick hinein. Se konnte zwar die ordentliche Schrift entziffern, doch es half nicht den Inhalt zu begreifen. Was für eine Sprache sollte das denn sein? Altchinesisch? Unauffällig verstaute sie es in ihrer Jackeninnentasche und verschwand in die beleuchteten Stockwerke.

Im Augenwinkel sah sie, wie der Junge wieder geschwind die Treppen hinter ihr erklomm. Wie geschickt er sie doch umgangen hatte. Aber er würde sicher bald wieder kommen, wenn er bemerkt hat, dass sein Buch nicht mehr da war. Bei diesen Gedanken erschrak sie, denn sie wusste ja schließlich wo es war. Sie flüchtete in die Cafeteria.

Kurz darauf saß sie an einem der Tische und trank heißen Kaffee. Sie musste sich beruhigen. Er würde sie bestimmt bald suchen, und sie zweifelte nicht daran, dass er sie finden würde. Wozu sich also verstecken. Und so hatte sie wenigstens noch einmal die Chance mit ihm zu reden, und diesmal etwas suveräner zu wirken. Ganz ohne Unfallgefahr...
 


 

Und da endet erstmal der erste Teil. Vielleicht ist einigen schon aufgefallen das es bis jetzt immer nur von „sie“ oder „ihr“ die Rede ist. Hab mir gedacht so könnte man sich besser mit der Hauptfigur identifizieren. Aber irgendwo ist es dann doch nervig beim schreiben... also falls es eine Vortsetzung gibt, bekommt sie einen Namen. Versprochen. Und wieso falls? Naja, wenn des hier Keinem gefällt, was ich nicht hoffe, dann sollt ichs glaub ich lieber bleiben lassen...

Obwohl.. mach trotzdem weiter! Hehe^^

Kaffee und Kuchen

Und wie versprochen hat unsere Protagonistin einen Namen^^ (ich hoffe du nimmst es mir nicht übel okami-chan;) genauso wie der geiheimnisvolle Junge. Und oh Wunder, welch Zufall... mehr möcht ich eigentlich nicht dazu sagen^^ also dann vie Spaß, und ich würd mich über Kommis freuen>o<
 

Und sie hatte recht. Sie musste nicht lange warten bis er kam. Der Kaffee war immer noch fast zu heis zum trinken, und die 2 Stück Kuchen waren noch kein bischen vernascht worden (wie verfressen muss man eigentlich sein, gleich 2 Stück auf einmal zu wollen^^). Er setzte sich ihr direkt gegenüber, ohne auch nur ein Wort zu sagen. „Ja, der Platz ist noch frei. Fals du fragen wolltest.“, entgegnete sie ihm schnippisch. Eigentlich wollte sie ja gar nicht zickig sein. Aber er lies ihr keine andere Wahl... Und es zeigte seine Wirkung. Die Züge des Jungen weichten sich ein wenig auf.

Trotzdem traf seine eiskalte Stimme sie wie ein Blitz. „Wo. Ist. Es.“ Mehr sagte er nicht. Ok, ruhig bleiben. Lass dir nichts anmerken. „Wer auch immer du bist, ich. Weis. Nicht. Wovon. Du. Redest.“ Sie versuchte seine Art ins lächerliche zu ziehen, indem sie ihn nachäfte. Anscheinend verstand er auf was sie hinaus wollte.

„Oh entschuldige, ich wollte nicht so unfreundlich sein. Mein Name ist Edward“ Sie prustete in ihren Kaffee und verschütete die Hälfte davon über den Tisch. „Ja, ist ja gut! Ich weis das er altmodisch ist. Da kann ich doch nichts dafür. Kein Grund so ausfallend zu sein!“ Sein Gesicht verzog sich zu einem schauspielerisch beleidigtem Lächeln. „Sorry“, antwortete sie ihm kleinlaut. Konnte das wirklich noch Zufall sein? Vorsichtig blickte sie von der Sauerei auf dem Tisch zu ihm hoch. Jetzt grinste er. Beide fingen gleichzeitig an zu lachen.

„Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, fragte er sie unschuldig. „Tanja“, ihre Stimme war immer noch etwas leise,“schön dich kennenzulernen“ Sie streckte ihm die Hand entgegen. Immernoch grinsend reichte er ihr die seine.

Bei der Berührung ihrer Finger zuckte sie zurück. Er war kalt wie Eis! Sie blickte in sein auf einmal versteinertes Gesicht. Es herschte peinliche Stille. Irgendwie musste sie die Situation wieder auflockern. „Also wenn du schon Schneeballschlachten machen musst, dann würd ich dir empfehlen Handschuhe zu tragen“ Es lag zwar überhaupt kein Schnee und es hatte für März angenehme 10 °C, aber was solls... Sie hoffte, dass es funktionierte.

Und tatsächlich, es deutete sich ein leichter Hauch seines schiefen Lächelns an. Auch wenn er jetzt seine Hände zurück zog und auf seinen Schoß legte. „Das nächste mal denk ich dran.. Willst du nicht deinen Kuchen essen?“ Ermunternd machte er eine Kopfbewgung richtung Teller.

Sie nahm sich eine Gabel und stach in das erste Stück. „Öh, willst du auch? Ist genügend da.“ Sie kam sich schon vor wie eine Spionin. Wieso wollte sie auf einmal wissen, ob er auch essen würde? „Nein Danke, ich hatte vorhin schon.“ Gute Ausrede. Aber so leicht würde sie nicht aufgeben. „Aber schau mal, der sieht sooo lecker aus. Und gegen ein zweites Stück hat doch keiner was einzuwenden. Du scheinst ja sowieso nichts anzusetzen“ Ups. Wieder lächelte er. „Nein, Eins reicht mir völlig“ Na wenn das mal nicht gelogen war. Und sein hämmisches Grinsen war ihr auch nicht entgangen. Beleidigt zog sie eine Schnute „Falls das irgendeine fiese Anspielung sein solte!“ Drohend hob sie ihre Gabel.

Das beeindruckte ihn kein bisschen.

Im Gegenteil, er rutschte mit seinem Stuhl näher an sie heran und beugte sich zu ihr rüber. Durch seine langen Wimpern blickte er sie verführerisch an „Was ist dann?“ Hach sein Atem duftete köstlich! „Dann gibt's Keile!“ Entschlossen funkelte sie ihn an. Er runzelte leicht die Stirn. „Leg bitte das Ding weg, bevor du dir noch die Augen austichst.“ Ohne auf Widerworte zu warten nahm er ihr die Gabel aus der Hand und legte sie möglichst weit von ihr entfernt auf den Tisch. Da, wo noch kein Kaffee war. „Mir will ich ja gar nicht wehtun...“ sie kniff drohend die Augen zusammen. Keine Regung, er blickte sie nur eindringlich an... Und ob die aussahen wie flüssiges Gold!

Aber das spielte jetzt keine Rolle. Sie spürte wie ihr langsam die Luft knapp wurde. Hatte sie tatsächlich vergessen zu atmen? Wie verrückt ist das denn?! Um ihre Gedanken daran zu hindern bei deisem faszinierenden Anblick auch noch schwamig zu werden, versuchte sie das Gespräch wieder ins rollen zu bringen. „Und wie soll ich bitteschön jetzt essen?!“ Trotzig stierte sie zurück. Na gut, Edward, du kannst es ja mal versuchen, mich bringst du nicht aus dem Konzept! Das würde bei ihr nicht klappen. Sie war fest entschlossen. Er rückte noch mal ein Stück näher und legte seinen Arm auf ihre Rückenlehne „Du erwartest doch nicht etwa das ich dich füttere?“, fragte er sie mit seiner verführerischsten Stimme. Beinahe hätte sie „doch“ gesagt. Er lächelte wieder. Sie hoffte, dass sie es wirklich nicht gesagt hatte.

Er hatte wirklich lange Wimpern, so lang... er war jetzt nah genug an ihrem Gesicht das sie das gut erkennen konnte. Sie war sich nur noch seinen hypnotisierenden Augen bewusst und seinen Arm der hinter ihrem Rücken lag und seltsamerweise keine Wärme austrahlte..

Warum hat er sich gleich noch mal zu ihr gesetzt?

„Weist du, ich vermisse etwas...“, flüsterte er nun direkt neben ihrem Ohr. Achja. Deswegen. Sie seufzte. „Hast du etwa Geld verloren?“ Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht deuten. Es war etwas in die Richtung, wie ihr Lehrer sie immer ansah, wenn sie abstreitete die Hausaufgaben abgeschrieben zu haben. Ja in etwa den gleichen Ausdruck hatten seine Augen jetzt auch. Sie musste schnell etwas sagen, bevor er ihr auf die Schliche kam. „Dann solltest du nämlich mal bei der Information nachfragen. Da werden alle Fundstücke abgegeben. Die Leute machen das hier immer so...“

Er wirkte eher ungläubig „Weist du ich trau den Leuten im Algemeinen nicht so“ Er blickte aus dem Fenster. „Würdest du zum Beispiel so was tun?“

„Na auf alle Fälle!“, sie lies ihre Stimme absichtlich beleidigt klingen. Er musste ja nicht die Warheit wissen. Aber ihre Antwort hatte er anscheinend nicht erwartet. Verblüfft drehte er sich wieder zu ihr um. Beinahe, wären sie mit den Köpfen zusammen gestoßen. „Ehrlich?“ Das war ja schon fast neckend!

„Ja! Und jetzt muss ich los. Ich hab total die Zeit vergessen!“ Schnell stand sie auf, schulterte ihren Rucksack und lief hecktisch richtung Ausgang. Sie hatte mit einemmal die Angst gepackt. Wenn er nun mit ihr zusammen zur Information gehen wollte? Das durfte nich passieren! Er rief ihr noch etwas unverständliches hinterher und sie winkte ihm zur Antwort zurück.

Schon flüchtete sie durch die schweren Flügeltüren und rannte durch den kalten Regen drausen. Nicht das er noch auf die Idee käme, ihr zu folgen.

An der Bushaltestelle hatte sie Glück, sie konnte gleich einsteigen. Völlig aus der Puste lies sie sich auf einen der freien Plätze nieder.

Schade um den Kuchen, war ihr erster Genanke.

Schade, das er nicht mehr bei ihr war, war der Zweite.

Und der Dritte?

Warum in aller Welt hatte sie ihm nicht sein Notizbuch zurückgegeben?

Unruhe

Und schon ist Kaptitel 3 in Anmarsch^^ möchte mich an dieser stelle noch mal für all die lieben Kommis bedanken>0< ihr seid die besten!! eigentlich war Unruhe schon lang fertig, hatte nur keine Gelegenheit es online zu stellen. Und als ich dann endlich wieder am Internet saß- war es weg! Einfach weg! Also noch mal geschrieben.. und wieder weg trotz mehrfachen abspeicherns.. wirklich merkwürdig.. aber jetzt ist es da! Ich hoffe es gefällt euch! Trotz Zeitverzögerung;)
 

ja, warum hatte sie ihm nicht sein Notizbuch zurückgegeben? Um ehrlich zu sein, Tanja hatte nicht den blassesten Schimmer. Und noch weniger Ahnung davon, was eigentlich so wichtiges darin stand. Aber im Moment war sie zu aufgeregt um sich darum Gehdanken machen zu können. Nervös kramte sie in ihrem Wolfskin-Rucksack (Sry^^ Schleichwerbung;) nach ihrem mp3player, entwirrte die Kopfhörer und stöpselte sich die Ohren zu. Erst als die ersten takte ihrer Lieblingsmusik ertönten atmete sie wieder ruhiger. Nachdem sie die Lautstärke so weit aufdrehte, dass ihr das Trommelfell von den Bässen nur so dröhnte, beruhigte sich auch ihr Herzschlag.
 

Für Tanjas Geschmack war die fahrt viel zu kurz. Schon nach dem vierten Song von Miyavi hielt der Bus an. Die letzte Haltestelle. Sie musste aussteigen. Zügig ging sie die kurze strecke bis zu ihrem haus. Mehrmals sah sie sich hektisch um. Erst als sie die Wohnungstür hinter sich schloss, nahm sie die Kopfhörer ab. Es war viel zu still. Sie war allein zu hause. Ihre Mutter hatte Spätschicht und würde nicht vor neun Uhr wieder zurück sein als sie in die Küche kam viel ihr auf, dass sie doch nicht alleine war...

ihre Wellensittiche empfangen sie mit fröhlichem und etwas lautem Gezwitscher. Tanja merke wie allmählich die Spannung von ihr abfiel. Sie zog einen Küchenstuhl zu dem Käfig heran und lies sich darauf nieder. Einer ihrer süßen sprang zu ihr ans Gitter und tschilpte ihr aufmunternd zu. „na du, hast du mich vermisst?“ sie steckte einen Finger durch die Stäbe um das flauschig gelbe Bauchgefieder des fetten Sittichs zu kraulen. Dieser lies sich das eine weile lang gefallen, bis er das Interesse verlor und zu Futternapf kletterte. „kleiner selbstsüchtiger Egoist!“, schimpfte sie ihm hinterher , musste dabei aber lachen.

Bei dem blick aus dem Fenster merkte sie, dass es schon langsam dunkel wurde. „oh verdammt! Ich hab noch sämtliche Hausaufgaben zu machen!“ und nicht nur das. Spanisch muss auch noch gelernt werden. In ein paar tagen würde sie eine Schuhlaufgabe schreiben müssen, und sie konnte noch nichts!

Eilig erledigte sie ihre aufgaben, lernte, machte den Haushalt und sich selbst bettfertig, als der tag sich langsam dam ende neigte. Aber von all dem nahm sie nichts so richtig wahr. Auch als sich unter ihre Bettdecke kuschelte und sich von einer Seite auf die andere wälzte, sich auf den bauch und auf den rücken legte, konnte sie nicht einschlafen. Nichts half. Frustriert schlug sie die decke zurück und setzte sich auf „so geht das nicht Tanja! Reis dich zusammen!“ sie knipste ihr licht an und ging in die Küche, denn sie hatte eine Idee...

Heiße Schokolade würde ihr bestimmt beim einschlafen helfen! Das hatte bis her immer gelappt. Schnell schob sie eine Tasse Kaaba in die Mikro und stellte die zeit ein. Noch ein eine halbe Minute... wie sollte sie bloß die zeit totschlagen? Ah, Küchentisch aufräumen! Ist immer gut, ihre Mutter neigt dazu über alles zu meckern. Sie nahm ihre Jacke vom Tisch, die sie bei ihrer Ankunft nu achtlos dort liegen gelassen hatte, und legte sie sorgfältig über eine Stuhllehne. Als sie die falten glatt strich bemerkte sie eine Ausbuchtung in einer der Taschen. Sie griff hinein. Heraus kam das Notizbuch des Vampirs namens Edward. Falsch! Sie musste sich korrigieren. Vampire gibt es nicht. Wäre auch zu schön.. Ein leises ping signalisierte ihr, dass ihr Kakao fertig war. Mit der Tasse in der einen hand, und dem Büchlein in der anderen ging sie wieder auf ihr Zimmer. Wieder in ihre decke gekuschelt genehmigte sie sich ein paar Schlückchen und sinnierte über Edward. Würde sie ihn wiedersehen? Genaugenommen war das ja eigentlich unvermeidlich. Denn dieses buch muss sehr wichtig sein, sonst wäre er ihr nicht gefolgt. Und wenn man mal von Annahme ausgeht, dass es DER Edward war, dann konnte er sicherlich auch ihre Gehdanken lesen. In diesem fall hätte er gewusst, das sie ihn erkannt hatte. Und um keinen preis durfte er riskieren seine wahre Identität preiszugeben. Aber er hatte ja immer noch nicht das was er wollte....

„na gut, Edward. Was ist dein Geheimnis?“ sie stellte ihre Tasse auf dem Nachttischchen ab und griff nach seinem Notizbuch, um es sich genauer anzusehen.

Sie merkte, dass es schon älter sein musste. Der einband aus feinem geschwärztem Leder war schon etwas abgegriffen, und die Seiten leicht vergilbt. Verzweifelt und vergeblich blätterte sie die Seiten durch und suchte nach einem Datum. Nur auf der ersten Seite stand sein Name. Edward. Und direkt darunter ein paar zahlen. 19-01. was hatte das zu bedeuten? Und was hatte es überhaupt mit diesem schwarzem buch auf sich? Schwarzes buch... vielleicht eine art Adressbuch? Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass diese seltsamen Wortgebilde Namen darstellen sollten. Es gab nur eine Ausnahme. Da stand eindeutig Alice! Sie verspürte einen leichten stich in der nähe ihres Herzens. Verärgert über sich selbst klappte sie das buch zu, und stopfte es in ihren Kissenbezug. Konnte doch nicht angehen, dass sie da auf einmal eifersüchtig wird! Sie knipste das licht wieder aus und lies sich in die Kissen sinken. Dürfte ihr doch reichlich egal sein, wen n da ein Frauenname stand! Sie kannte ihn noch nicht mal richtig! Doch langsam verflog ihr ärger. Ihre Glieder entspannten sich. Das wohlig warme Gefühl der heißen Schokolade in ihrem Magen tat seine Wirkung, breitete sich aus und öffnete die Türen zu höchst merkwürdigen träumen...
 

wow schon wieder zu ende. Das schreiben geht mir ziemlich schnell von der hand.. ich hoffe die Story büßt deswegen nichts ein. Und die Moral der Geschichte? (interessiert die eigentlich irgendwen?) fremdes Eigentum gehört einem nicht! Schon mal aufgefallen, dass Tanja kein bisschen schlechtes gewissen hat? Wirklich unverantwortlich von mir>o< also an alle da draußen: nicht nachmachen;)

Süße Träume

ok ich glaub dieses Kapitel ist für alle, die sich genauso wie ich über die Himmelbettszene im dritten Band gefreut haben.^^ und Diejenigen die noch nicht so weit sind, kann ich nur empfehlen schön fleisig weiter zu lesen! Besonders du bist gemeint, Okami-chan!>o< also dann Vorhang/Fenster auf und losgeträumt;)
 

Tanja schlief im Normalfall eigentlich tief und fest wie ein Stein. Ach sie war der Ansicht, dass man in das Geschehen des Tages verarbeitet. Das meiste sind dann Elemte von bereits erlebten Dingen. Vielleicht auch in anderen Ausführungen. Und seit längerem konnte sie sich auch nicht mehr an ihre Träume erinnern. Nur manchmal merkte sie, dass das was um sie geschah nicht die Realität sein konnte. Da waren es aber nur unzusammenhängende und verwirrende Szenen gewesen, in denen sich auch noch andauernd die Farben änderten. Auch dieser Traum war höchst merkwürdig, aber mehr auf andere Weise...

Es begann so, wie die meisten Träume anfangen. Tanja fand sich in einem langen dunklen Tunnel wieder. Sie merkte, wie sie rannte. Aber wohin rannte sie? Natürlich. Da vorne stand Edward. Und um sie herum waren lauter Regale voll mit kleinen alten in schwarzem Leder gebundennen Büchern. Und sie rannte auf Edward zu, der unverkennbar nun wirklich ein Vampir war. Und wie es immer in solchen Träumen ist, kam sie nicht voran. Trotzdem näherte sie sich ihm. Nein. Moment. Er kam zu ihr. aber warum? Sie blickte sich um. Die Regale fügten sich alle zu einem zusammen, das langsam die Gestallt des schwarzen Buches annahm, nur überdemensoinal groß! Sie drehte sich wieder zu dem Vampir um. Und er war schon in ihrer nähe. Zu nah! Sie sah wie sich seine roten Augen verdunkelten, er seinen Mund aufriss, seine weißen spitzen Zähne bleckte und zum Sprung ansetzte. Sie wollte weg. Diesmal rannte sie in die andere Richtung. sie kam auch voran, nur nicht lange. Denn vor ihr versperrte das rießige Buch ihr den weg. Sie sah sich nach Edward um. Sie konnte ihn nicht finden. Wo war er auf einmal? Sie sah nur einen Schatten. Einen undefinierbaren Fleck auf dem Boden, welcher aussah wie der in der Bibiothek. Wo kam der Schatten her? Er wurde größer und näherte sich ihr. Auf einmal wusste sie wo er her kam. Sie riss ihren Kopf nach oben. Er war über ihr! Sie wollte sich rühren, doch zu spät. Er stürzte schon auf sie nieder.

Sie merkte noch, wie sie viel und auf einmal lag sie auf dem Boden. Nein. Kein Boden. Dafür war es zu weich. Sie lag auf ihrem Bett. Ah, also schon die nächste Szene.

Und auch wieder war Edward da. Aber er griff sie diesmal nicht an. Zumindest vorerts nicht. Aber er war in ihrer Nähe. Sie wusste es. Diesmal sah er menschlicher aus. Allerdings konnte das auch nur an der Finsternis liegen. Warum war es dunkel? Und warum war es kalt? Darauf wusste sie eine Antwort. Das Fenster stand offen. Und ihre Decke lag am Boden. Sie selbst hatte nur ein enges Top und kurze Shorts an, denn es störte sie immer, wenn sich zu viel Stoff um ihren Körper wickelte. Na Gott sei dank hatte sie heute Nacht nicht nackt geschlafen. Das wäre peinlich gewesen. Wenn Edward das gesehen hätte.

Sie kicherte in sich hinein. Aber auch er zeigte sich nicht gerade von seiner coolsten Seite. Sie sah nur seinen Rücken. Er hatte sich gebückt, um unter ihr Bett zu sehen. Er trug ein anderes Shirt als heute Nachmittag, das erkannte sie sofort. Es muss wohl dunkelblau sein, oder zumindest eine ähnliche Farbe, denn in der Dunkelheit schien es fast schwarz. Also eher unauffällig. Im Gegensatz zu seiner bleichen Haut die jetzt hervor blitzte. Denn als er sich nach vorne beugte, rutschte ihm das Shirt über den Rücken. Wirklich faszienierend dieser Anblick, aber nicht uncool. Das wirklich witzige war, dass zwischen seiner hellen, fast leuchtenden Haut und den gut geschnittenen Jeans seine Unterwäsche zu sehen war. Aha, er trägt also Retro-Shorts. Sie selbst mag ja Boxer-Shorts viel lieber bei Männern. Aber es war ja nur ein Traum. Und bei ihm sah das natürlich extrem sexy aus. Sie hatte auf einmal einen witzigen Einfall. Aber sie tat es schon, noch bevos sie es zu ende gedacht hatte. Sie wusste ja, dass er ihre Gedanken lesen konnte, und es war ja schon schlimm genug wenn er das mit den Shorts mitbekommen hatte.

Er hätte sie bestimmt daran gehindert was sie jetzt tat. Sie holte kurz aus und klatschte ihm eine auf den Allerwertesten. Hm, fühlt sich gut an. Sie kicherte wieder. Diesmal laut. "Aua!" Sie öffnete die Augen und sein Gesicht war wiedermal direkt vor ihrem. "Als ob dir das wehgetan hätte!", bluffte sie ihn an. Sie konnte sich vor lachen fast nicht mehr halten. Und sein ernster Blick machte das ganze noch schlimmer. Und da. Wieder der Angriff! Doch es blieb die gleiche Szene. Sie lag wieder auf ihrem Bett. Und es war fast kälter als vorher. Klar, er war ja jetzt wieder direkt über ihr. Und warum konnte sie sich auf einmal nicht mehr rühren? Oh! Aua! Er hielt sie an beiden Handgelenken fest! Und für einen Traum war das etwas zu schmerzhaft. "Au", fiepte Tanja leise. Daraufhin lockerte sich sein Griff, sodass es nicht mehr wehtat. Aber rühren konnte sie sich immer noch nicht. Er sah sie immernoch sehr finster an, aber es war auch etwas Flehentliches dabei, auch wenn sie nicht begriff warum. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, als er den gleichen Satz wie in der Cafeteria austies. "Wo ist es. Sag es mir." Ok, diesmal klang es nicht so gemein, es war vielmehr herzzerreisend. Es rührte sie so sehr, dass sie leise zu wimmern begann vor Mitgefühl. Anscheinend missinterpretierte er das. "Nein, nein! Ich tu dir nichts! Versprochen. Sag es mir nur." Er neigte seinen Kopf zu ihr und flüsterte in ihr Ohr:"Bitte". Der arme, dachte Tanja. Ob ich ihm wohl helfen kann? "Ja, das kannst du. Hilf mir." Er flüsterte immer noch. Dort wo sein Atem ihre Haut streifte, wurde ihr ganz heiß. Ihr Blut zirkulierte immer schneller. Im Gegensatz zum Nachmittag lies er sich nicht von den Machenschaften ihres Blutkreislaufs irritieren. Im Gegenteil. Er sog die Luft an ihrem Hals ein, als hätte sie sich mit den edelsten Düften versehen. Wahrscheinlich hatte er seinen Durst gestillt, bevor er gekommen war. "Genau, ich bin keine Gefahr für dich. Noch nicht. Denk nach. Wo ist es." Merkwürdigerweise gehorchte sie ihm. Er atmete immernoch gegen ihre Haut und es prickelte wie verrückt. Trotzdem sammelte sie ihre Gedanken. Das schwarze Buch. Wo war es? "Genau das suche ich" Ihre Wangen berührten sich. Ihre heiß und seine kalt. Es war ein seltsames Gefühl. Wo ist es. Wo ist es? Sie dachte so angestrengt nach, wie es ihr möglich war. Und da viel es ihr ein. Sie wusste es nicht! Wieso wusste sie es nicht? Vielleicht sollte sie es ja in diesem Traum nicht wissen? Oder war sie einfach noch nicht richtig wach? In einem Traum? "Doch, doch es ist ein Traum. Und du weist es. Du musst es wissen!" Seine Stimme wurde zunehmend bedrohlicher und wütender. "Edward, ich weis es nicht." Es tut mir leid, fügte sie in Gedanken dazu. Und wieder lies er ohne ein Wort von ihr ab. Er hob die die Decke auf, und lies sie über Tanja nieder. Es schien, als ob er das in einer einzigen Bewegung getan hätte. "Ein Traum... Träume weiter." Und schon verschwand er durchs Fenster. Lange dachte sie über das gerade Geschehene nach. Ein wirklich merkwürdiger Taum. Noch eine Weile war sie alleine, bevor es in die nächste Szene wechselte...
 

Mal ne dezente Frage an alle Leser: Was glaubt ihr? Ist das alles nur geträumt, oder vielleicht ist Tanja einfach nur noch im Halbschlaf? Und davon ausgehend, bildet sie sich das alles wirklich ein? Würd mich freuen, wenn da jemand seine Meinung zu äusern würde^^ achja und die Moral diesmal? höhö *verschmitzt grins* in Träumen ist alles erlaubt!;)

Der Morgen danach

Endlich wieder eine Idee! Hab ja bis vor kurzem null Ahnung gehabt wie es weitergehen sollte... wann und wie trifft Tanja wieder auf Edward? Und liest überhaupt jemand dann auch noch meinen ff wenn ich das Treffen etwas weiter hinauszögere? Ich mein er ist ja immerhin mehr oder weniger die Hauptperson... Aber ich kann selber nicht lange schreiben, ohne das ER auftritt.^^ Ist sonst irgendwie langweilig.. Also viel Spaß bei "Der Morgen danach"*zwinker*
 

Der Morgen begann wie alle anderen auch. Der Wecker klingelte, Tanja stand eine halbe Stunde später auf, sie vertrödelte die meiste Zeit im Bad, sodass nicht mehr viel davon für ein ruhiges Frühstück übrig blieb und sie trotzdem noch rennen musste, um denn Bus zu erwischen. Nur eine winzige Kleinigkeit war anders. Naja, mehr so zwei. Sie fühlte sich die ganze Zeit beobachtet, so als ob ihr gleich jemand in den Nacken springen würde. Mit ihren Träumen brachte sie das nicht in Verbindung. Schließlich konnte sie sich an nicht mehr viel erinnern. Sie wusste nur noch, dass es um Edward ging. Darüber wollte sie nicht viel nachdenken. Es war ihr peinlich.

Aber ob nun dieses Gefühl von beobachtet werden der Anlass war, oder sie nur einer Eingebung folgte - kurz bevor sie auser Haus ging, schnapte sie sich noch ihr Kissen, zog das schwarze Buch hervor und stopfte es wieder in ihre Jackeninnentasche. Da würde es ihr keiner unbemerkt entreisen können... Plötzlich hielt sie inne. Vor ihren Augen blitzte kurz sein Gesicht auf. Sie wollte sich dieses Bild wieder ins Gedächtniss rufen, doch ein flüchtiger Blick auf ihre Uhr beendete dieses Unterfangen.

Wie gesagt, Tanja musste mal wieder zum Bus rennen um ihn nicht zu verpassen. Er stand schon an der Haltestelle. Kaum das sie den Bus betreten hatte, schlossen sich direkt hinter ihr die hydraulischen Türen. Der Fahrer wartete nicht bis sie saß und fuhr prompt los. Sie hatte es sogar geschaft dabei nicht umzufallen! Schnell ging sie den Gang nach hinten Richtung Stammplatz. Anscheinend hatte es der Busfahrer eilig, denn er nahm Tanja das Sich-Setzen ab, indem er schärfer als es sein musste in eine Rechtskurfe bog. Sie fand sich halbliegend über zwei Sitze vor. Gott sei Dank stieg sie immer an der ersten Haltestelle ein. So war der Bus bis auf wenige Passagiere geleert, die nichts von ihrem Ministunt mitbekommen hatten. Und sie war niemanden in den Schoß geplumst. Sie fragte sich, was wohl gewesen wäre, wenn Edward da gesessen hätte... Ah, verdammt! Wieso dachte sie andauernd an ihn?! Mürrisch zog sie wieder ihren MP3-Player hervor und schaltete ihn an. Das war übrigens auch so ein Morgenritual von ihr. Sie brauchte morgens laute Musik, um über haupt wach zu werden. Den Klängen lauschend blickte sie aus dem Fenster und versank sie in ihren Gedanken. Es war bewölkt. Wie depriemierend. Das Vibrieren ihres Handys riss sie aus ihrer Tagträumerei. Schnell griff sie in ihren Rucksack. Es war ihre Banknachbarin Dina. Sie schrieb das es ihr Heute nicht so gut ging, und Tanja solle ihr doch alle Blätter mitnehmen. Na toll! Der Tag kann nicht mehr schlimmer werden! Die beiden waren die einzigen, die sich in dem Klassenzimmer eine Zweierbank teilten. Alle anderen saßen mindestens zu dritt zusammen. Wie öde würde der Tag wohl werden, wenn sie nicht wenigtens die ganze Zeit Zettel hin und her schreiben konnte. Seufzend schaute sie von dem Display auf.

"Heute etwa mit dem falschen Fuß aufgestanden?" Die Stimme kannte sie doch! Auch wenn das Dank den dröhnenden Bässen eigentlich unmöglich gewesen wäre. Sie wandte sich zu ihrer Linken. Edward saß tatsächlich neben ihr! Sie hatte ihn gar nicht bemerkt!

Einen Moment lang musste sie mit der Fassung ringen. War es jetzt schon zu spät für eine schlagfertige Antwort? Ach egal! "Sag mal, du kannst auch nie fragen ob der Platz noch frei ist, oder?!" Seine Erscheinung hatte sie völlig aud dem Konzept gebracht. Eigentlich hatte sie schon fast beschlossen, dass sie heute schlecht gelaunt sein wollte.

Er tat so, als sei er überrascht. "Ach du bists! Hatte dich gar nicht erkannt. Was für ein Zufall!" Ja. Zufall. Irgendwie konnte Tanja dieses Argument nicht mehr hören. Sie verzog angenervt das Gesicht. "Du bist auch nicht gerade freundlich, wenn ich wagen darf, das zu sagen." Schelmisch lächelte er wieder sein unwiederstehliches schiefes Lächeln und knufftte sie in die Seite. "Darfst du nicht", antwortete sie ihm, und lies sich von seinem Grinsen anstecken. Doch langsam enstand peinliche Stille.

Naja für Tanja nicht ganz so still. Jetzt kam ihr Lieblingslied "ku sare sotomichi". Sie sah wieder aus dem Fenster. Bei der Bewegung viel ihr ein Stöpsel aus dem Ohr. Sie wollte ihn sich gerade wieder schnappen, da hielt Edward ihn schon in seinen Händen und steckte sich den Hörer ins Ohr.

Entgeistert sah sie ihn an. Er zuckte nur mit den Schultern und blickte dann an die Decke des Buses. Seine Augen waren heute heller als Gestern. Oder fantasierte sie schon wieder? Frustriert lies sie sich wieder in den Sitz sinken und sah ebenfalls an die Busdecke. Und dann wieder aus dem Fenster.

Sie wagte nicht sich ihm zuzuwenden, bevor er etwas sagte. Das wäre ihr irgendie aufdränglich vorgekommen.

In Tanjas Magengegend machte sich ein merkwürdiges Gefühl breit. Ein bisschen wie die typischen schmetterlingen im Bauch, wenn man verliebt ist. Aber auch, und das überwiegend, etwas alamierendes. Aber warum? Eine Weile saßen sie noch so da, während Tanjas Gefühle immer schlimmer wurden. Letzendlich gab er ihr den Hörer zurück und verabschiedete sich: "Du, ich muss jetzt raus. Meine neue Schule wartet schon auf mich. Ciao dann!" Baff sah sie ihm hinterher, sogar noch als der Bus sich wieder in Bewegung setzte und um die nächste Ecke bog. Erst als ihr auffiel, dass sie ebenfalls hätte auststeigen müssen, riss sie sich wieder zusammen. Was würde das wohl für ein Tag werden dessen Morgen schon so seltsam anfing? Und was sollte das eben?

Sie musste schon wieder rennen. Wollte er irgendwas? Und während sie sich beeilte nicht zu spät zum Unterricht zu kommen, viel es ihr wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Das Buch!
 

Und die Moral der Geschichte: Morgenstund hat Gold im Mund

Übrigens, für alle die es wissen wollen: Es gibt schon eine Idee wie "Fantasien eines Freaks" enden soll. Wird also nicht so´n endlos Ding, wo sich alles wiederholt und einfach irgendwann langweilig wird (wie lange gibt es GZSZ schon?) Aber davon abgesehen. Welches Ende würdet ihr euch wünschen? Ist Edward ein ganz normaler Junge, oder doch der viel umschwärmte Vampir? Sind das alle Zufälle oder gehört Tanja eindeutig in die Geschlossene? Gibt es ein Happy End oder verschwindet Edward wieder auf misteriöse Weise? Was meint ihr? Freu mich natürlich über jeden Kommi*hüstel* ^^

Der Neue

willkommen zum sechsten Kapitel!!^^

diesmal geht es ein wenig mehr um Tanjas Gefühle, und wie sie sich allmählich verändern. auf gewisse weise ist sie irgendwie total mädchenhaft, und dann wiederum nicht. na ja, macht euch mal lieber selbst ein urteil^^
 

Völlig außer puste schleppte Tanja sich an diesem seltsamen Tag die Treppe hinauf. Sie ärgerte sich, dass es den Schülern immer noch verboten war den Aufzug zu benutzen. Ja gut er war wirklich klein und es hatten maximal zwei oder drei Leute darin Platz, aber sonst... Sie beeilte sich zum Klassenzimmer zu kommen. Sie war schon zwei Minuten zu spät. Und obwohl sie sich entschuldigte schrieb Frau B. ihren Namen auf, und lies sie wissen, dass sie doch auch die Tür hinter sich schließen solle, wenn sie schon so spät käme. So war es also nicht Tanjas Schuld, dass sie noch kurz vor der besagten Tür stand, als diese sich unerwartet wieder öffnete. Und na ja, sie öffnete sich nach innen...

Es kam wie es kommen musste. Im selben Moment machte Tanja eine dumme Bewegung und schon krachte die Tür in ihre Finger. Ein lautes "Scheiße" hallte durch die Gänge des Schulgebäudes.

Wütend und mit Tränen in den Augen wand sie sich dem Übeltäter zu, der es gewagt hatte die Tür zu öffnen, solange sie noch davor stand. Eigentlich hätte sie sich gar nicht wundern brauchen. Trotzdem drohte sie bei Edwards Anblick zu verzweifeln.

Patzig schrie sie ihn an: "Was willst du denn hier?! Du nervst!!!" Für einen Augenblick erstarte er zur Salzsäule, wie es schien, bis er wieder seine Fassung fand. "Das vergnügen ist ganz meinerseits", konterte er und ging elegant an ihr vorbei durch das Klassenzimmer vor zum Lehrerpult.

Er legte ein paar Papiere darauf und stellte sich der Lehrerin vor: "Hallo mein Name ist Edward, ich bin ab heute ihr neuer Schüler" Frau B. war sofort von seiner Ausstrahlung eingenommen. "Oh, gut. Suchen Sie sich einen freien Platz. Ach ja, Sie könnten sich auch noch der Klasse vorstellen. Ich hoffe sie finden schnell Anschluss." "Das werde ich", sagte er noch zu ihr gewand und dann zur Klasse: "Hi, ich bin Edward und seit heute neu an der Schule. Ich hoffe wir werden uns gut verstehen." Er versprühte seinen ganzen Charme in der Klasse, und alle vielen darauf rein. Man konnte sogar ein allgemeines Seufzen vernehmen.

Die Mädchen, das war wohl klar, waren jetzt schon alle so gut wie verliebt in ihn. Und sogar einer der Jungen, der hier nur mit M. genannt werden möchte, war ihm anscheinend auch schon hoffnungslos verfallen.

Es gab nur einen einzige Ausnahme: Tanja. Sie war viel zu sehr mit dem pochenden Schmerz in ihren Fingern beschäftigt. Ihr Fingernagel war in der Mitte durchgebrochen. Rot schimmerte das Fleisch durch den dadurch entstandenen Riss. Wie ein kleines Kind steckte sie sich den Finger in den Mund und sog daran, damit der Schmerz nachlassen würde.

In der Stille konnte man ihr Wimmern vernehmen. Frau B. war sichtlich genervt von ihrer Störung. "Tanja was ist den jetzt schon wieder?" Tanja blickte mit schmerzverzogenem Gesicht auf. "Fingernagel. Gebrochen." sie schniefte. Die ganze Klasse lachte. Anscheinend hatte Frau B. sie auf dem Kicker. "Ach wenn es soo schlimm ist, kannst du in den Keller zu Herrn L. gehen und dir ein Pflaster geben lassen. Und wenn du schon mal da unten bist, dann kannst du Edward gleich bei den Büchern helfen. Der muss nämlich noch seine Schulbücher zusammensuchen."

Frau B. lächelte ihn an. Edward lächelte zurück. Schleimer.

So wurde Tanja also aus dem Zimmer gescheucht. Die eine Hand an den Mund pressend winkte sie ihm mit der Anderen zu ihr zu folgen. Schweigend trotteten sie nebeneinander die Treppe hinunter. Eine Weile beobachtete er sie aus den Augenwinkeln. Sie wusste es. Sie wollte schon beinahe irgendeinen blöden Kommentar ablassen. Doch er begann als erster zu sprechen, diesmal mit leiser und ruhiger Stimme: "Tut es sehr weh?" Sie wimmerte ein nein. Er blieb stehen, griff sie am Ärmel und zog sie zu sich herum.

"Zeig mal her." Sein beruhigender Ton lies sie gehorchen. Sie hob ihre Hand und er beugte sich leicht darüber. Ihre Finger zitternden noch vom Schmerz.

Er sog die Luft zwischen seinen Zähnen ein. "Das sieht nicht gut aus. Das war meine Schuld, oder? Tut mir leid. "Und während er das sagte sickerte ein Tropfen Blut durch die Wunde.

Er wich zurück. Sie starrte nur auf ihre Hand. "Auaaa" Weinerlich blickte sie zu ihm auf. Er sah sie mitleidig an. Dann nahm er sie an der anderen Hand und zog sie mit sich.

Es war schon echt seltsam mit ihm so Hand in Hand durch die Schule zu gehen. Erst als sie vor dem Klassenzimmer non Herrn L. standen fiel ihr auf, dass er den Weg doch eigentlich nicht kannte. "Sag mal woher wusstest du wo wir hin müssen?" "Ich hab mich heute Früh verlaufen und bin hier gelandet." "Ja klar." Der sarkastischen Unterton in ihrer Stimme brachte ihn aus der Fassung. Er hielt sie an den Schultern fest und sah ihr genervt in die Augen. "Was soll das!", fragte er. "Nichts", antwortete sie kleinlaut. Eingeschüchtert sah sie ihn an. Er schien ein wenig wütend zu sein. Ein wenig deshalb, weil er sich wahrscheinlich gut unter Kontrolle hatte.

Tanja hielt diesen Anblick nicht mehr aus, wand sich aus seinem Griff und ging zur Tür um sie aufzumachen. Doch sie war verschlossen. "Na toll!" Seufzend lehnte sie sich gegen die wand neben der Tür. "Da ist zu!" Gönnerhaft schlenderte er ebenfalls zur Tür. Nur bei ihm sprang sie sofort auf. Er legte den Kopf schief und sah sie vernichtend an. "Ich glaube, da ist offen". Mit einer einladenden Bewegung hielt er ihr die Tür auf.

Schmollend und mit verschränkten Armen ging sie an ihm vorbei ins Klassenzimmer und bleckte ihm dabei die Zunge. Er lachte nur und schloss hinter sich die Tür.

Als er im Zimmer stand, war Tanja schon am Erste-Hilfekasten und streckte sich um die Pflaster zu erreichen. In der nächsten Sekunde stand er schon neben ihr. Er nahm sich ein Hansaplast und riss die Schutzfolie herunter. Fragend blickte sie ihn an. Doch ohne Erklärung nahm er ihre verletzte Hand und wickelte das Pflaster um den in Mitleidenschaft gezogenen Finger. Tanja wurde ein wenig schwindelig.

Was tat er da? Hätte sie das nicht auch selber gekonnt? Aber die Berührung seiner kühlen Haut war wirklich angenehm. Ja sie genoss es sogar, mit einem leichten Gefühl von Schmetterlingen im Bauch.

Doch was dann geschah hätte sie nie im Leben erwartet. Er beugte seinen kopf über ihre Hand, die er immer noch in seiner hielt und deutete einen Handkuss an.

Ihr stockte der Atem. Er sah wieder zu ihr auf und lächelte sie schelmisch an. "Tut es noch weh?" Seine stimme war zuckersüß.

Sie schüttelte mit großen Augen ihren Kopf. "Dacht ich mir." Er richtete sich wieder auf. Tanja hatte bis jetzt nicht gemerkt wie groß er war. Er stand ihr jetzt direkt gegenüber, nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Von der Größe her würde er sicherlich zu ihr passen. Die perfekte Augenhöhe zu küssen... Oh Gott!! Was dachte sie denn da! Errötet senkte sie ihren Kopf und wandte sich von ihm ab. Edward war natürlich die coolness in Person. Ihn machte diese Nähe wohl nicht zu schaffen. Doch auch er setzte sich in Bewegung und ging an ihr vorbei zur Tür. Dort angekommen hielt er an und drehte sich ihr zu.

Sie stand immer noch wie angewurzelt da. Er wartete ein paar Sekunden. "Kommst du?" Tanja versuchte so unauffällig wie möglich tief Luft zu holen. Sie folgte ihm vorsichtig, darauf bedacht, dass ihre wackeligen Knie nicht gleich nachgaben. Auf den Boden blickend ging sie an ihm vorbei. Schneller als es nötig gewesen wäre. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie er grinsend die Tür hinter sich schloss. Sie war sich sicher. Wenn er vorgehabt hatte sie zu verunsichern, war ihm das im besten Maße gelungen!
 

und die Moral der Geschichte: schlimmer geht’s immer.^^

puh geschaft!^^ irgendwie war es doch am ende des letzten kapitels klar das er an ihr schule geht oder? Also ich wäre ganz begeistert wenn edward auf einmal in meinem klassenzimmer stehen würde! Egal ob ich genervt bin oder nicht. Oder?

Jackentausch

Also noch mal zum mitschreiben, hab im Chapter 3 versehentlich falsche Zahlen hingeschrieben. Im schwarzen Buch unter Edwards Namen steht 19-01 und nicht 18-95. Dachte ich hatte das schon ausgebessert bevor ichs on gestellt hab.>//< Sry für die etwas späte Korrektur! und noch mal sry, dass es so lange gedauert hat, ich fürchte biss zum nächsten dauerts auch eiin bissschen länger. Bin momentan voll im Prüfungstress! also bitte, nicht köpfen! *kniefall mach*

Und wen es wundert, warum bei zwei Tischen nur für zwei Leute Platz gibt: In Tanjas Klassenzimmer stehen nur Einzeltische
 

Tanja wusste nicht, was sie von dem Ganzen halten sollte. Edward wurde der einzige freie Platz im Sitzplan zugeteilt. Jetzt war ER natürlich, wie hätte es anders sein können, Tanjas neuer Banknachbar. Normalerweise war das ja Dinas Platz, aber die war heute krank. Und morgen würde schon ein neuer Tisch im Klassenzimmer stehen. Verständlicherweise auch neben Tanja, da ihre Bankreihe als einzige nur zwei Tische hatte, und von daher noch Platz bot. Was für ein Zufall... Unter diesen Umständen, und größtenteils auch, weil Tanja mal wieder verschlafen hatte, war sie sichtlich geneigt der schlechten Laune zu verfallen. Andererseits war sie wirklich fasziniert von der Aussicht Edward besser kennen zu lernen. Und da er neu an der Schule ist, steht die Chancen eher gering, dass er so schnell wieder verschwinden würde. Oder?

Sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen und das schwarze Buch vor ihm geheim halten. Oder zumindest versuchen, es so lange wie möglich zu behalten... Sie war also eher skeptisch, als er es sich freudestrahlend neben ihr gemütlich machte.

Er saß links neben ihr, und in ihren linken Jackentasche war das Buch. "Brrrr! Es ist hier wirklich schweinekalt!" Tanja versuchte ein frösteln vorzutäuschen und rieb sich die vor ihrer Brust verschränkten Arme. Damit hatte sie ja wohl eine Ausrede ihre Jacke anziehen zu dürfen.. Aber Aufmerksam wie Edward nun mal ist, fragte er sie sogleich: "Soll ich dir meine Jacke geben? Die ist auch schön warm." Tanja war baff. Der Junge schaffte es immer wieder ihre List geschickt zu umgehen. Sie merkte wie die ganze Klasse gebannt auf ihre Reaktion wartete. Auch Edward lächelte sie mit einem Gesicht an, als könnte er kein Wässerchen trüben.

So nahm sie also mehr oder weniger unter Gruppenzwang sein Angebot an. Tanja musste zugeben das er recht hatte. Seine Jacke, an der es modisch gesehen nichts auszusetzten gab, war wirklich kuschelig warm. Die Ärmel waren für sie ein gutes Stück zu lang. Gerade mal ihre Finger und ein paar Fransen des Pelzfutters lugten aus den Enden hervor. Und auch der Kunstpelz am Kragen kitzelte zärtlich ihre Haut. Um es klar auszudrücken, sie fühlte sich pudelwohl. Sie schloss ihre Augen und inhalierte verträumt seinen Geruch der sich im Futter hielt.

"Sag mal, WAS machst du da?" Es war Angeliena, eine Reihe vor ihr, die so störend diese wirklich taktlose Frage stellte. Tanja bemerkte die Eifersucht, die in dieser Frage mithalte, trotzdem konnte sie sich nicht vor einer Antwort drücken. Edward hatte sich ihr zugewand, regestrierte jede ihrer Bewegungen und war sichtlich auf ihre Reaktion gespannt.

"Ich wollte nur unauffällig herrausfinden, ob er raucht oder nicht, wenn er sich wiedermal, ohne zu fragen sich zu mir gesellt!" Den letzten Teil zischte sie ihm bissig zu. Angeliena verdrehte nur die Augen und sich selbst wieder der Tafel zu. Nur Edward lies nicht locker: "Es interessiert dich also ob ich rauche oder nicht? Darf man erfahren warum?" "Damit ich wiederum unaufälig nach meinem Deo greifen kann, falls du nach der Pause stinkenderwiese neben mir sitzt!" Sie wurde ja schon wieder zickig! Warum hatte sie sich in seiner Gegenwart einfach nicht im Griff?

Aber er lies sich nichts anmerken. Er sah sie nur weiterhin iteressiert an, mit seinen wunderschönen eindringlichen goldenen Augen, ohne auch nur seine Mimik zu ändern. "Trotzdem, danke für die Jacke... ", nuschelte sie kaum vernehmlich. Doch er hatte sie gehört und lachte kurz auf, bevor auch er sich wieder dem Unterricht zuwendete.

Irgendwie kam sich Tanja ziemlich blöd vor. Jetzt saß sie doch tatsächlich im Unterricht mit seiner Jacke, obwohl sie selber eine hatte. Wieso hatte sie das ihm nicht gesagt? Sie hatte es total vergessen.

Noch fünf Minuten, dann würde es zur Pause klingeln, und sie wollte wieder in die Bibiothek.Sie packte schon mal ihre Sachen zusamen, damit sie schnell versxchwinden konnte, bevor ER noch auf die Idee kam ihr zu folgen. Und als es schließlich gongte, sauste sie wie ein geölter Blitz aus dem Zimmer, natütlich mit ihrer Jacke in der Hand, rüber zur Bibo. Keuchend blieb sie in der Eingangshalle stehen, und sah sich um. Gut, ihr war niemand gefolgt.

Schnell stieg sie die Treppe empor. Sie wollte in das seltsame Abteil, wo sie das schwarze Buch fand. Immerhin kommen Täter immer zum Ort ihres Verbrechens zurück.

Nur nicht Tanja. Sie fand es einfach nicht. Das kann doch nicht sein! Sie schritt noch einmal alle Gänge ab, aber nichts. Resignierend ging sie zu ihrem lieblings Regal. Hier waren fast alle Bücher die sie mochte. Nur nicht ganz das Themengebiet, für das sie sich jetzt interesierte. Sie wollte mehr über Vampire erfahren!

Tanja suchte sich schnell einen freien PC, und gab in die Suchmaschine den Sachbegriff Vampir ein. Wow. Das hatte sie nicht erwartet. Die Liste der aufgezählten Bücher wurde immer länger. Insgesamt fast über zweihundert Treffer! Die meisten Bücher davon waren schon uralt, und alle an einem Standort. Darin wurde wahrscheinlich so ein Schwachsin wie Knoblauch und Kreuze abgehandelt.

Tanja suchte eher etwas moderneres. Sie nahm sich einen Zettel und notierte ein paar Daten. Schnell fand sie die Bücher, die sie schon eher ansprachen. Sie wollte schon ein paar aus den Regalen ziehen. Doch sie hielt inne als jemand ihren Namen rief. "Tanja!" Es war Edward, der gerade den langan Gang auf sie zulief. Das war das erste mal, dass er ihren Namen aussprach, und es hörte sich wunderschön an. Es gefiel ihr besser als es sollte, musste sie sich eingestehen. Ein wenig errötet drehte sie sich zu ihm um. Er stand schon neben ihr. "Wow, du bist aber schnell!" Ein Hauch von Sarkasmus hielt sich in der Luft. Aber er ignorierte es und winkte lächelnd ab. "Sag mal wolltest du einfach so mit meiner Jacke verschwinden?" Tanja sah an sich herunter. Verdammt! Sie hatte sie immernboch an! Verdutzt blickte sie ihn wieder an.

"Tschuldige, aber ich hätte sie dir schon wieder gebracht!" "Wirklich?" Tanja musste schlucken. Er wusste das sie sein Buch hat! Er musste es wissen!

"Weist du, ich wollte mir was zu essen holen, aber mein Geldbeutel ist in der Tasche" Er deutete auf ihre rechte Seite. "Oh!" Schnell zog sie seine Jacke aus und gab sie ihm zurück. Von wegen was zu Essen! Absichtlich faste sie ihm dabei an den Arm. "Mensch, du bist ja eisig!" Ha, jetzt hatte sie ihn dran! "Na, wenn du mich ohne Jacke zurücklässt!" Verdammt! Er hatte recht! Und er zwinkerte ihr zu. Warum zwinkerte er? Was hatte das zu bedeuten? Was traut der sich eigentlich?! Tanja war total verwirrt.

"Du interresierst dich als nicht nur für die Rauchgewohnheiten anderer, sondern auch noch für Vampire?" Erschrocken sah sie ihn an. Woher wusste er das?

Er machte eine Kopfbewegung richtung Regal. Schnell zog sie " Der Fürst der Finsternis" heraus. "Genau! Das ist mein Spezialgebiet!" Herausfordernd funkelte sie ihn an. Er unterdrückte nur ein Grinsen. "Mädel, du bist echt schräg!" "Kann sein.", antwortete sie ihm kühl und ging an ihm vorbei Richtung Ausleihe. Er folgte ihr. "Versteh mich nicht falsch, das war nicht böß gemeint. Ich finde nur das du eigentlich aus dem Alter raus bist, indem man noch an solche Sachen glaubt."

Tanja zog ihre Mitgliedskarte aus ihrem Geldbeutel und reichte sie mit dem Buch dem Bibiotheksangestellten. "Wer sagt denn, dass ich daran glaube?", sie sah ihn nicht an, als sie ihm antwortete. Sie wusste, er würde die Lüge in ihren Augen erkennen. "Na dann ist ja gut!" Er klang irgendwie erleichtert. Sie packte das Buch und die Karte wieder ein. "Gehen wir. Die Pause ist gleich zu Ende." Kopfnickend hielt er ihr die Tür auf und zusammen gingen sie in den trüben Tag hinaus.
 

boah! jetzt ist schon das 7. chapter zu Ende! und die moral diesmal: wenn man keinen dreck am stecken hätte, bräuchte man sich auch nicht so dämlich verhalten!

wie schon gesagt, es könnte sein, das es bis zum nächsten mal ein wenig dauert. aber man darf sich trotzdem freuen: Es kommt ein neuer wichtiger Chara dazu, der bis jetzt offensichtlich gefehlt hat... und weis schon jemand wen ich meine? ^^

Nachbarschaft

So, wie der Titel schon sagt, geht es irgendwie um Nachbarschaft. Vorzugsweise um tanjas, wenn es keine Einwände gibt.natürlich hab ich auch nicht u viel versproche, was den neuen Chara angeht. kommt vielleicht noch etwas zu kurz, aber das wird schon noch...
 


 

Für Tanjas Geschmack ging der Tag viel zu schnell vorbei. Sie hatte bis jetzt kaum Gelegenheit gehabt mehr über Edward zu erfahren. Als sie vorhin zusammen wieder in die Klasse gekommen sind, waren alle Augen auf sie gerichtet, und man hörte es aus allen Ecken und Enden tuscheln. Inzwischen hatte sie beschlossen sein Geheimnis zu lüften. Aber nicht in aller Öffentlichkeit. Denn wenn sich ihre Vermutung bestätigen sollten, war er gezwungen zu verschwinden. Und das wollte sie am aller wenigsten. Aber anscheinend sollte es für heute gut sein, denn schon läutete es zum Ende der sechsten Stunde.

Tanja war aufgeregt. Würde er gleich mit ihr im Bus sitzen? Oder geht er vorher noch in die Stadt, vielleicht Schulkram besorgen? Sie fühlte sich für ihn verantwortlich. Immerhin war er neu, kannte sich noch nicht gut aus- auch wenn sie sich in diesem Punkt nicht ganz sicher war- und sie war seine Banknachbarin. Voller Vorfreude packte sie ihre Bücher zusammen. Und auch Edward schien auf sie zu warten. Zusammen gingen sie zur Tür raus. "Und was machst du jetzt?", fragte Tanja ihn fröhlich. "Na ja, ich werde wohl den nächsten Bus nach Hause nehmen" Tanja überlegte kurz. Wenn er heute früh mit ihr im selben Bus gefahren ist, müsste er doch auch wieder mit der gleichen Linie zurück, oder? "Mit dem Gleichen wie heute früh? Sag mal, wo wohnst du denn, müsste doch eigentlich bei mir in der Nähe sein." Edward schien etwas unschlüssig, als er überlegte was er antworten sollte. "Ähm, na ja weist du-". "TANJAAA!!!" Das war Steffi die da durch das gesamte Treppenhaus nach ihr rief. "SAG MAL WILLST DU ETWA SPANISCH SCHWÄNZEN?!" Oh verdammt! Das hatte sie vergessen. Tanja hatte heute Nachmittagsunterricht. Verdattert blieb sie stehen. Edward grinste sie an: "Tja dann bis morgen." Als er in diesem Zusammenhang so lächelte, wurde Tanja skeptisch. Anstatt einem Abschiedswort sagte sie nur, die Hände in die hüften stemmend: "Du bist mir dann noch eine Antwort schuldig!" Edward zuckte nur mit den Schultern. Und schon war er weg.

Frustriert schleppte Tanja sich ins oberste Stockwerk, wo Steffi schon auf sie wartete. Die beiden saßen in Spanisch immer nebeneinander. Somit war ihre erste Frage wohl klar: "Hatten wir irgendwas auf?" Tanja atmete auf. Endlich jemand der nicht so gebannt auf Edward war. Alle anderen in ihrer Klasse, und auch die Schüler auf dem Schulhof, hatten ihn ständig beobachtet. Sogar eine ehemalige Freundin von ihr, die deswegen ehemalig genannt wird, weil sie echt übel Tanja mitgespielt hatte, kam freundlich auf sie zu. Sie hatte sie gefragt, wie es ihr so ging, was sie so macht und natürlich ganz beiläufig wer den der unbekannte an Tanjas Seite sei.

Aber Steffi war anders. Und deswegen mochte sie sie auch so sehr.

Trotzdem ging spanisch nicht vorbei. Wieso musste das ausgerechnet heute sein? Und dann auch noch zwei Stunden!? Die Minuten zogen sich in die Länge. Am liebsten wäre Tanja ja mit Edward im Bus heimgefahren. Vielleicht hätte sie herausgefunden, wo er wohnt. Er wollte es ihr wohl nicht sagen. Aber warum nicht? Seufzend zog Tanja ihr eigenes Notizbuch heraus und sah ihre To-Do-Liste durch.

Mathehausi, Essen kochen, und, das hatte sie beinahe vergessen, mit Jacob Nintendo Wii spielen. Jacob war ihr Nachbar und stammte witzigerweise von Indianern ab. Tanja fand das toll, und schwärmte ihm andauernd von ihrem Lieblingsbuch vor, indem ein Charakter ihm so ähnlich war. Verständlicherweise war er total genervt davon und hasste alles was irgendwie mit Vampiren und Werwölfen zu tun hatte. Er fing dann jedes mal an auszurasten und lies sie so lange nicht mehr zu Wort kommen, bis Tanja endlich von etwas anderem redete.

Sie fragte sich was Jacob wohl dazu sagen wird, wenn sie ihm erzählen würde dass sie seinen Gegenspieler getroffen hatte? Verschmitz schlug sie das Buch wieder zu. Sie war gespannt. Und auf einmal verging die Zeit auch wieder schneller.

So schnell sogar, dass sie alles um sich herum kaum mehr mitbekam, bis sie tatsächlich zu Hause stand, das Essen schon gemacht hatte, und Mathehausi ebenfalls. Ungläubig scgüttelte sie leicht den Kopf und griff zum Telefonhörer. Jacob nahm sofort ab: "Wo bleibst du? Ich will endlich das neue Spiel ausprobieren!" Er hatte sich irgendwo ein dämliches Spiel gekauft, in dem man um die Wette fährt und Autos bzw. Motorräder aufpimpt. Definitiv nichts was Tanja auch nur im geringsten interessieren würde. Aber Jacob machte so was einen heiden Spaß. "Jaja, bin schon gleich da...", antwortete sie ihm. Aber da hatte er auch schon wieder aufgelegt. Sie schnappte sich noch schnell ihre Jacke und ging zu Tür. Vorsichtshalber schloss sie hinter sich ab. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte ein komisches Gefühl im Magen und erinnerte sich an den morgen, als sie sich beobachtet gefühlt hatte.

"In unserer Nashbarschaft stehen Überfälle eigentlich nicht so an der Tagesordnung." Tanja fuhr zusammen. "Jake erschreck mich doch nicht so!" Er hatte sich gegen die Hauswand gelehnt und lachte sie aus. "Alte Schreckschraube! Sonst bist du doch auch nicht so hibbelig!" Er lachte immer noch. Genervt trat sie nach ihm. Sie haste es, wenn er das tat. Nur war er geschickter als sie, wich ihr aus und hielt dann ihr Bein fest. "Nicht so stürmisch kleine! Bis einer weint!" Das war mal wieder typisch für ihn! "Erstens, ich bin größer als du! Zweitens, wenn hier einer weint, dann bin das nicht ich!", sie schrie ihn jetzt schon fast an. Ihm machte das nichts aus. Er war das schon gewohnt, was nicht gerade für ihn sprach. Trotz alledem lachte er in aller Seelenruhe weiter. Derweil versuchte ihm ihr Bein zu entreisen. Sie hüpfte hin und her und versuchte dabei ihr Gleichgewicht zu halten. Aber alles was sie schaffte war, geradeaus in den Rasen zu fliegen. Wobei Jake hifreicherweise sie immer noch festhielt. Aber der Lachkrampf der ihn jetzt schüttelte zwang selbst ihn in die knie. Tanja rappelte sich wieder auf und spuckte ein paar Grashalme aus. Jacob erwies sich weiterhin als taktlos: "Dein Gesicht hättest du sehen müssen! So genial!" Jetzt rollte er sich vor lachen schon über den Rasen. Heute war er wirklich ziemlich übermütig. "Na warte, das wirst du bereuen!" Sie stürzte sich auf ihn und fing an ihn zu kitzeln. Seine einzige Schwachstelle. "Nein hör auf!", keuchte er und versuchte ihr zu entkommen. "Niemals!", rief sie. Erst recht nicht, da Tanja gerade die Oberhand gewann. "Nein das ist nicht fair" Aber sie ließ sich nicht beirren. Zusammen kullerten sie über das Gras. Was Passanten wohl sagen würden? Aber irgendwie schaffte er es dann sie an den Handgelenken zu packen und zu Boden zu drücken. "Festgenagelt!" Er grinste sie an. Doch Tanja sah ihn nur geschockt an. Das erinnerte sie plötzlich an etwas. "Tanja? Ist was?" Auf einmal war von der lockeren Stimmung gerade eben nichts mehr übrig. Tanja fand ihr Stimme wieder und sah ihn verwirrt in die Augen: "Jake, ich muss dir unbedingt was erzählen!"
 

und die Moral? Man sollte sich nicht mit Jüngeren anlegen!

wer damit wohl gemeint ist...^^

Männer und Technik

so, mal ein etwas amüsanteres Chapter... ich hoffe ich hab Jake nicht ganz so dämlich dastehen lassen..
 

Die beiden hatten es sich inzwischen auf dem Sofa gemütlich gemacht. Tanja versuchte ihre Gedanken zu ordnen, während Jacob freudig den Fernseher einschaltete und alles für ein Wettrennen managte. Irgendwie hatte Tanja das Gefühl, dass er daran mehr interessiert war, als an ihrer Geschichte. Sie schniefte.

"Jaja, ich lass dich schon mal gewinnen. Aber auch nur ein mal!" Sie verdrehte die Augen. Als ob das im Moment relevant wäre! Sie wollte gerade Einwände verlauten lassen, als lautstark ein sirenenartiger Ton sie unterbrach. Das Rennen hatte bereits begonnen.

"Jake." Er machte nur eine zuckende Kopfbewegung. Sollte das etwa heißen, sie solle ruhig sein? Geräusche wie von einem Motor, der gleich den Geist aufgibt, dröhnten durch das Zimmer.

"Jacob!"

"Ich muss mich konzentrieren!" Meinte er das jetzt wirklich ernst?!

"JACOB!!" Bei ihrem Schrei zuckte er zusammen. Sein Rennwagen raste in die nächste Absperrung. Der Lärm war ohrenbetäubend. "Ok, ich sollte dich Fairerweise mitfahren lassen.." Er warf ihr einen Kontroller zu. Reichlich desinteressiert blickte sie die weise Fernbedienung an.

"Sag mal, ist dein Fernseher irgendwie kaputt?", fragte Tanja.

"Nö, wieso?"

"Meinst du nicht, dass das ein bisschen laut ist?"

"Nö, wieso?"

Sie verdrehte die Augen.

"Bist du eigentlich TAUB? Das ist doch nicht normal!"

Sie stand auf, um am seinem Fernseher die Lautstärke zu regulieren.

"He was-?"

Jacob griff nach ihr, doch zu spät. Tanja erwischte den falschen Knopf, und schon war der Bildschirm schwarz.

"Wohps!" Entschuldigend sah sie ihn an. "Danke!" Resignierend stand er auf, schubste sie netterweise beiseite und schaltete den TV wieder an. Dann drehte er sich zu ihr um und grinste sie hinterlistig an. Sie fragte sich schon was jetzt wohl kommen würde..

"Frauen und Technik!"

Als ob sie es nicht geahnt hätte!

Sie schlug nach ihm, doch sie streifte nur seine mittellangen schwarzen Haare. "Man, deine Reflexe sind auch nicht grad die Besten." Er lies sich wieder auf das Sofa fallen. Es hörte sich an, als würde es gleich auseinanderfallen.

Tanja holte ein paar mal tief Luft um sich zu beruhigen. Der Junge schaffte es immer wieder sie völlig in Rage zu bringen. Ein sehr ungewöhnliches Talent. Sie setzte sich zu ihm, darauf bedacht dem Sofa nicht noch mehr Schaden zuzufügen. Erschöpft lehnte sie sich zurück und schloss die Augen.

"Jacob, du bist echt anstrengend!"

"Du aber auch!" Den Seitenhieb, der darauf folgte, konnte er nicht ausweichen. Trotzdem blickte er sie nicht mal an. Seine einzige Regung: "Au"

"Das klang nicht gerade danach, als ob es dir wirklich wehgetan hätte."

"Hat es auch nicht"

Jacob grinste schon wieder. "Wolltest du mir nicht was erzählen?" Wow. Ein Mann der nachragt. Der Junge macht sich.

"Ich frag mich nur gerade, ob du es überhaupt wissen willst"

"Sure sure" Der Spruch gefiel ihm, er hatte ihn von Tanja. Wenn er nur wüsste woher er kommt..

".. Kommt ganz darauf an.", fügte er hinzu, "Wenn es nicht gerade um Vampire und Werwölfe geht.."

Tanja musste grinsen.

"Na ja, nicht direkt. Zumindest nicht um Werwölfe..."

Er seufzte theatralisch. "Na gut. Schieß los! Bevor ich mir es anders überleg!" Tanja machte eine kleine Kunstpause. "Also, hör zu..."
 

Sie erzählte ihm alles. Von der ersten Begegnung an, über das schwarze Buch, bis zu dem Geheimnis, was Edwards Wohnsitz umgab. Nur eines lies sie aus. Und er bemerkte es: "Das ist aber noch nicht alles, oder?"

Tanja sah ihn gequält an

"Los, sag schon. Sonst hättest du vorhin nicht so ein bestürztes Gesicht gemacht!" Er sah ihr bedeutungsvoll in die Augen.

"Na ja weist du, ich hatte da auch noch so einen Traum. Beziehungsweise ich weis nicht mehr, ob das wirklich nur geträumt war."

Er wartete immer noch auf eine ausführliche Antwort.

"Es war so: Der erste Teil war sicherlich geträumt, keine Frage. Aber dann war ich auf einmal in meinem Zimmer.."

Jacob sah sie weiterhin fragend an.

"Na ja, und ich war nicht alleine... " Sie versuchte ihm mit bedeutungsvollen Gesten den Rest klar zu machen. Doch typisch Mann verstand er alles ganz anders: "Dann habt ihr es also so richtig hemmungslos miteinander.. Und du weist nicht, ob das wahr ist, weil du es dir so sehr wünschst. Oder kannst es nicht glauben weil es so geil war-" Weiter konnte er nicht mehr reden, da Tanja ihm entschlossen ein Kissen ins Gesicht drückte.

Schon nach kurzer Zeit ruderte er mit den Armen, und sie lies von ihm ab. Aber nur um kräftig auszuholen, um das Kissen noch einmal gegen seinen Kopf zu schleudern.

"Du Vollidiot!" Sie holte schon wieder aus, doch er duckte sich weg. Anscheinend fand er das Ganze recht witzig.

"Oder, warst betrunken. Oder, falls die Geschichte stimmen sollte, hast du keine Ahnung was er jetzt wohl über dich denkt, und wie du dich ihm gegen über verhalten sollst, oder..." Eigentlich hätte er ewig so fortfahren können, wunderte sich aber über die ausbleibenden Angriffe vonseiten Tanjas. Sie lies das Kissen sinken, mit dem sie ihn als nächstes attackieren wollte, sank zu Boden und sah ihn fassungslos an.

Ungläubig fragte er nach: "Was ist?" Sie sah zu ihm auf.

"Ich glaube, das trifft es.." Das hatte Jacob wohl am wenigsten erwartet. Fast machte es ihn glücklich. "Echt jetzt?" Ein Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus.

"Du hast es so richtig mit einem Vampir ge***?!" Das Kissen landete direkt in seinem Gesicht.

"Doch nicht DAS! Ich meine ich hab wirklich keine Ahnung was ich jetzt tun soll! Und auserdem-", sie brach ab. Sie konnte Jacob doch nicht erzählen, dass sie gerade auf dem besten Wege ist , sich in Edward zu verlieben! Frustriert stützte sie ihr Gesicht in ihre Hände. Ihre Aussichten waren doch sowieso nicht gerade rosig. Als ob ER sich wirklich für sie interessieren könnte. Er wollte doch sowieso nur eines. Sein schwarzes Buch. Mehr nicht. Resignierend seufzte sie.

Aber es sollte Tanja nicht vergönnt sein im Selbstmitleid zu vergehen. Inzwischen war der etwas genervte Jacob kopfschüttelnd in der Küche verschwunden, und versuchte etwas Essbares aufzutreiben. Schon nach kurzer Zeit konnte man Verbranntes riechen. Tanja zwang sich aufzustehen, und machte sich darauf gefasst, einen Großbrand löschen zu müssen. Doch Jacob hatte es nur mal wieder geschafft die Milch überkochen zu lassen. Und anstatt den Topf von der Herdplatte zu nehmen, stand er vor dem Kühlschrank und suchte weiter nach verwendbaren Lebensmitteln.

Die Milch sprudelte derweil fröhlich weiter und überflutete die Anrichte. Alles in allem war es ein sehr amüsanter Anblick. Trotzdem griff Tanja schnell nach einem Untersetzer, um den Topf wegstellen zu können. Jacob sah ihr dabei zu.

"Hey, was machst du mit meinem Griesbrei?", fragte er skeptisch.

"Das wollte ich dich gerade fragen!" Tanja nahm sich einen Lappen und wischte die Sauerei auf.

"Wo das ein Grießbrei sein soll ist mir echt ein Rätsel!"

Jacob stand wie belämmert da. "Aber du hast doch beim letzten Mal gesagt, dass die Milch erst kochen muss, bevor der Grieß reinkommt!", versuchte er ihr Vorwürfe zu machen. Doch Tanja hielt das Ganze nicht mehr aus.

"Wie alt bist du? Drei oder was?!" Sie warf den Lappen in das Waschbecken, drehte sich auf dem Absatz zu Jacob um, und schob ihn an den Schultern aus dem Zimmer.

"Weist du was, du spielst jetzt schön dein Spiel und ich mach uns was zu Essen, Ok?!" Er sah sie hilflos an, doch sie knallte nur die Küchentür vor seiner Nase zu, mit dem Satz: "Männer und Technik!" Sie konnte noch gedämpft hören, wie er rebellierte, doch im Grunde genommen war es ihm so sowieso recht. Fleißig wie ein Bienchen wuselte sie durch die Küche, und schaffte es doch tatsächlich das Chaos zu beseitigen.

Und für den gnädigen Herrn machte sie Grießbrei. Der Junge musste echt noch lernen, das es auch noch andere "Grundnahrungsmittel" gibt.

Mit zwei dampfenden Schüsseln kam sie nach einiger Zeit wieder in das Wohnzimmer, und stellte den Grießbrei ab.

Dazu gab es Zucker mit Zimt. So wie Jacob es am liebsten hatte. Er machte sich auch gleich darüber her. Und war auch bald wieder fertig.

"Du hast ja einen Bärenhunger!" Tanja sah verdutzt auf ihre eigene, fast noch volle, Schüssel.

"Ja, seit ein paar Tagen gibt es nichts mehr, dass nicht vor mir sicher ist!" Er grinste sie an. Tanja bemerkte wie er verstohlen ihr Essen musterte. "Willst du noch? Ich schaffs nicht mehr.." Das lies er sich nicht zweimal sagen. Schon machte er sich auch über ihr Essen her.. Irgendwie fand Tanja das ganze schon recht seltsam. Er sah auch etwas mitgenommen aus. Ob er vielleicht irgendwas hatte?

Besorgt strich sie ihm über den Arm. Sie war geschockt. Er war glühendheiß!

"Jacob du hast ja Fieber!"

Überrascht sah er sie an. "Quatsch, mir geht es doch gut."

Doch Tanja lies das nicht auf sich sitzen. Sie hatte fast das Gefühl sich die Finger verbrannt zu haben.

"Das werden wir ja noch sehen!" Sie stand auf, und ging ins Bad, um vorsichtshalber das Thermometer zu holen.
 

und die Moral der Geschichte: Kennst du einen, kennst du alle...

hjaaaa... das war’s dann auch schon wieder.. man muss eigentlich nicht mehr dazu sagen oder?^^

Schwäche

erstmal muss ich hier was klarstellen... dina ist in wirklichkeit nicht so.. nicht das die hier beleidigt wird.. hab dich ganz doll lieb *knuddel*
 

Am nächsten Tag in der Schule war Tanja ziemlich niedergeschlagen. Lustlos, und mit einem unwohlem Gefühl im Magen, lies sie sich auf ihren platz in der vorletzten Reihe fallen. Dina, ihre Banknachbarin die gestern krank war, sah sie besorgt an: "Hey was ist denn los mit dir?" Tanja legte ihren Kopf auf den Tisch und gab einen mürrischen Ton von sich. "Ach komm schon du Morgenmuffel! Nur noch einmal aufstehen und dann ist Wochenende, außerdem ist morgen Frühlingsfest.", versuchte Dina sie aufzumuntern. "Hast du schon mal aus dem Fenster geschaut? Es gießt aus allen Eimern!" "Na immerhin besser, als wenn es ewig heiß ist und die Sonne scheint." "Nein!" "Doch!"

Das war mal wieder typisch Dina. Es wunderte Tanja nicht dass sie die Sonne nicht mochte. Sie war immer in schwarz gekleidet und hatte lange dunkle Haare die ihr bis zur Hüfte reichten. Ein typischer Goth. Aber es war weniger das Wetter, das Tanja so den Tag versaute. Dina schien das zu merken. Sie schob ihr ein Stück Schokolade zu, und versuchte sie abzulenken, mit dem Feingefühl eines Esels: "Gibt‘s eigentlich wieder was Neues von deinem Ex?" Tanja verdrehte die Augen.

Jetzt hatte sie es endlich geschafft sich seit zwei Tagen nicht mehr über ihn zu ärgern, und dann das. "Na ja, er lässt mich über ne Freundin fragen, warum ich ihm aus dem Weg gehe, da er das ziemlich lächerlich findet." Tanja seufzte. Wer war nun wirklich lächerlich, sie oder ihr Ex?

Langsam bekam sie Kopfschmerzen. Dina schüttelte nur ihren kopf: "Könnt ihr euch denn nicht einmal aussprechen?" "Ich hab ihn nichts mehr zu sagen. Von dem lass ich mich nicht noch mal verarschen! Wenn dann müsste er sich bei mir entschuldigen. Aber darauf kann ich wohl lange warten.." Dina verstand nicht wieso: "Warum denn das?" "Der kommt ja noch nicht mal auf die Idee, dass er etwas falsch gemacht haben könnte! Und das bestätigt nur wieder meine These. Männer sind dumm!" Tanja erschreckte, als sie ein Kichern links neben sich hörte. "Das ist eine gewagte Behauptung!", stellte eine vertraut samtene Stimme fest. Langsam drehte sich Tanja auf ihrem Sitz zu Edward um. "Wie lange lauscht du schon?" Er lächelte sie unschuldig an "Gilt das auch für mich?" Tanja atmete tief ein um ruhig zu bleiben. "Bist du denn ein Mann?"

Eigentlich hatte sie diese Frage gar nicht zweideutig gemeint, es fiel ihr erst auf als sich Edwards Augen zu Schlitzen verengten. Sie wollte irgendwas sagen, aber er war mal wieder schneller als sie. Er sah an ihr vorbei zu Dina und lächelte wieder sein umwerfendes schiefes Lächeln.

"Hallo ich bin Edward, du warst Gestern nicht da oder?" Was für eine blöde Frage! Tanja konnte sich ihre Sprüche einfach nicht verkneifen: "Natürlich war sie Gestern da! Hast du sie etwa nicht bemerkt?"

Edward war schockiert, aber Dina lachte. Sie kannte das schon, und sie wusste auch was Tanjas Verhalten zu bedeuten hatte. "Denk dir nichts, manchmal ist sie so." Edward schien erleichtert: "Dann hat das also nichts mit mir zu tun"

"Das hab ich nicht gesagt!" Dina grinste ihn an und Tanja versetzte ihr einen Stoss in die Seite. Das war ja unerhört, das sie ihr einfach so in den Rücken fiel!

"Quatsch! Ich bin bloß deprimiert!" Tanja verschränkte ihre Arme. Sollten sie doch davon halten was sie wollten. Und ehe die anderen etwas sagen konnten, begann auch schon die erste stunde Englischunterricht.

Der Unterricht bis zur Pause verging mehr oder weniger ohne Zwischenfälle. Es war langweilig wie immer, und ein wenig zu warm. Ihr war ziemlich unwohl. Dina schob ihr, wie gewöhnlich einen Zettel zu. nur beantwortete Tanja ihn nicht. sie war beleidigt. Warum hatte Dina so etwas angedeutet? Als ob Tanja sich in Edward verliebt hätte! So ein Unsinn! Innerlich schimpfte sie weiter. Und die Kopfschmerzen wurden schlimmer.

Als es dann endlich zur Pause läutete, war Tanja seelisch am Ende. wie sollte sie den restlichen Tag noch überstehen? Entnervt, packte sie ihre Sachen ein. Dina stand ohne ein Wort auf und ging aus dem Zimmer. Auf ihrem Tisch lag noch der Zettel.
 

Hey, was ist denn los mit dir?
 

Dann geh doch alleine zum Frühlingsfest!
 

Na super. Jetzt war die nächste sauer. Und der Ausflug auf den Rummelplatz schien endgültig ins Wasser zu fallen. Tanja knüllte das Papier zusammen. "Tut mir leid dass ich vorhin gelauscht habe. Ich wollte nicht stören, als es um deinen Ex ging". Edward sah sie entschuldigend an. Sie konnte seinen Blick nicht ausweichen. Seine goldenen Augen hielten sie fest wie in einer Hypnose. Ihr wurde schwindelig. Sie öffnete den Mund um zu antworten, brachte aber keinen Ton hervor. Sie nickte nur. Als er sich von ihr abwendete um seine Tasche aufzuheben, gaben ihre knie nach und sie landete auf dem Boden. in ihren Ohren klingelte es, ihr Magen drehte sich um und alles um sie herum wurde schwarz..

"Tanja!", rief eine besorgte stimme. gehörte sie Edward? das lies sich schlecht sagen. es war als ob ihre Ohren mit Watte gefüllt wären. sie versuchte die Augen zu offen bis ihr auffiel, dass sie bereits offen waren. ein kalter arm hob sie auf und stützte sie, als ihr jemand etwas zu trinken gab. gierig schluckte sie das kalte Getränk und ein paar tropfen rannen ihr aus den Mundwinkeln. langsam sah sie wieder flimmernde umrisse. "Tanja, was ist passiert?", fragte der runde Schatten über ihr. "Edward? bist du das?" Tanja glaubte seine stimme erkennen zu können. "ja, und ich bring dich jetzt lieber in das Krankenzimmer." sie wollte Widerworte von sich geben, doch da hatte er sie schon auf seine arme genommen und trug sie davon.

die Schwester konnte auch nicht mehr sagen als Tanja sowieso schon wusste: "na Fräulein, da haben sie wohl einen Kreislaufkolabs bekommen. für die derzeitigen Temperaturen eher ungewöhnlich. wie viel haben sie denn heute schon getrunken?" "nicht viel", brummte Tanja zur antwort. so was passierte ihr des Öfteren schon seit sie elf war. aber selten war es so schlimm wie heute.

Edward sah mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Tanja hätte ihm am liebsten gesagt dass es ihr gut ginge, aber die Schwester fragte sie weiter aus: "aha, haben sie vielleicht zurzeit ihre tage?" Tanja wurde bleich, sie war entsetzt. wie konnte die blöde Schwester sie nur so etwas in Edwards Anwesenheit fragen. Was sollte sie denn da antworten? ihr war es zu peinlich einfach ja zu sagen. sie bis sich auf die Lippe und blickte zu Boden. so ein Schlamassel aber auch! Sie blickte kurz zu Edward auf. er sah zwar immer noch besorgt drein, aber einer seiner Mundwinkel zuckten kurz. es sah aus, als müsste er sich fast ein lachen verkneifen. Na ja fast.. wieder zu Boden blickend nickte sie kaum merklich. die Schwester gab sich immer noch nicht zufrieden: "und waren sie in den letzten tagen krank? ein grippaler Infekt kann ausschlaggebend bei einer Kreislaufschwäche sein." Tanja musste erst kurz überlegen. "ich nicht, aber ich war gestern bei meinem Nachbarn, und der hatte ziemlich starkes Fieber." die Schwester zog die Nase kraus. "na dann hoffen wir mal, dass sie sich nicht angesteckt haben." sie stand auf und tippte etwas in ihren PC ein. "bleiben sie erst mal hier, bis es ihnen wieder besser geht. ich bin in 10 Minuten wieder da" und schon rauschte die Schwester aus dem Krankenzimmer.

Tanja starrte weiterhin verlegen zu Boden. was sollte sie jetzt zu Edward sagen? er war die ganze zeit keinen Zentimeter von ihrer Seite gewichen. aber warum? alles worum er sich sorgen müsste, wäre doch sein buch. und nicht sie! wer würde sich auch schon für Tanja interessieren. schon seit dem kindergarten war sie mehr oder weniger ein Außenseiter. und in der schule war es auch nicht besser. gerade mal in den letzten Jahren hatte sie es geschafft nicht völlig unbekannt zu sein. aber was Jungs anging hatte sie bis jetzt immer schlechte karten gehabt. besonders der letzte...

"an was denkst du?" jeder normale Mensch hätte zwar gefragt wie es ihr ging.. Tanja sah zu ihm auf. sein blick war wieder so unausweichlich. sie konnte nicht anders als die Wahrheit zu sagen: "ich hab mich gefragt warum du so besorgt aussiehst" er hob eine augenbraue. "Na hör mal, wenn du einfach so mitten am Vormittag zusammenbrichst! das ist doch nicht normal." den letzten teil murmelte er mehr so vor sich hin. Tanja beugte sich zu ihm vor. "nein das meinte ich nicht. warum sorgst du dich um mich? du kennst mich nicht. was kann ich dir schon bedeuten?" sie versuchte Blickkontakt zu halte, wie er es immer tat. doch er drehte sich von ihr weg.

für ein paar Momente herrschte stille. "Edward." "leg dich besser wieder hin. du bist immer noch leichenblass" Tanja rührte sich keinen Zentimeter. seufzend stand Edward auf ging um die Krankenliege herum und drückte sie an den schultern sanft aber bestimmt zurück. so was ähnliches kannte sie doch schon! ihr herz schlug heftig gegen ihre rippen. er sah ihr direkt ins Gesicht.

"du hast ganz blaue Lippen.", flüsterte er schon fast, "du hast mir ganzschön angst eingejagt." diese Offenbarung gefiel Tanja besser als es sollte. sie musste leicht schmunzeln. "das passiert mir manchmal. liegt einfach daran, dass ich auf meine Größe einfach zu wenig Flüssigkeit zu mir nehme." das er selbst diesmal einen gewissen Beitrag dazu geleistet hatte verschwieg sie lieber. er schien auch ein wenig besänftigt, aber die falten auf seiner Stirn waren immer noch da. "und warst du auch deswegen so schlecht gelaunt?" "nein" er sah sie fragend an, aber sie wusste nicht ob sie ihm erzählen wollte warum. "sagst du mir auch wieso?" sie seufzte. würde sie das? er fragte weiter: "hat es etwas mit deinem ex zu tun?" Tanja verzog angewidert das Gesicht. "ja zum teil. aber nur zu einem kleinen teil. klitzeklein." sie sah ihm wieder in die Augen. er wartete darauf, dass sie weiter sprach. "Na ja, ich war frustriert weil mein Nachbar mit Fieber im bett liegt, und morgen wahrscheinlich nicht wie versprochen mit mir zum frühlingsfest gehen kann" jetzt war es raus. ausgesprochen hörte es sich viel dümmer an als es ist. sie zog einen Mundwinkel nach unten. "na, wer weis ob du das in deinem Zustand überhaupt schaffen würdest." Tanja warf ihm einen vernichtenden blick zu. "da bin ich schon längst wieder auf dem Damm!" er lächelte wieder sein unwiderstehliches lächeln, und Tanja war froh das sie auf festem Untergrund lag. "Schaffst du es auch bis zur nächsten stunde?", fragte er sie neckend. Tanja gab ein wehleidiges Geräusch von sich und er musste lachen.

"na dann will ich mal dafür sorgen, dass du für heute vom unterricht befreit wirst." just in diesem Moment kam die Schwester wieder. verwundert sah sie Edward an da er nun aufstand und direkt auf sie zukam. er fragte sie mit engelsgleicher stimme: "meinen sie es wäre möglich, Tanja für den rast des Tages zu befreien?" sie war noch etwas skeptisch. doch als Edward sie von unter seinen Wimpern ansah wäre sie beinahe davon geschmolzen und reichte ihm einen Befreiungszettel. während er schnell mit seiner edlen Handschrift das Blatt beschrieb setzte sich die Schwester an ihren Schreibtisch und fächelte sich etwas Luft zu. Tanja lachte in sich hinein. echt, der junge braucht einen Waffenschein für seinen blick!

schneller als erwartet war er auch schon mit den Formalitäten fertig. lächelnd gab er der Schwester das Formular und führte Tanja aus dem Krankenzimmer, vorsichtshalber mit einer hand auf ihrem rücken. die frage, wie Tanja nach hause kommen würde beantwortete er mit: "keine sorge, ich mache das schon"

eigentlich ging es Tanja ja schon besser. sie hatte allerdings ein etwas mulmiges Gefühl, als sie mit Edward das Schulgebäude verlies und ihr klar wurde das sie jetzt mit einem Eventuel-Vampir alleine und auf seine wohlwollen angewiesen war...
 


 

sorry für die rechtschreibfehler am ende... hatte nicht mehr genügend zeit!! *entschuldigend verbeug* nehmt es mir bitte nicht übel..

Donnerwetter

sooo, jetzt gibts es endlich auch wieder was von mir^^

tut mir leid das es so lange gedauert hat, hoffentlich ist keiner sauer auf mich.. *entschuldigend verbeug*

hoffentlich gefällt es euch..
 

Tanja und Edward saßen zusammen im hinteren Busabteil. Da es noch Vormittags war, waren kaum andere Leute im Bus. Es herrschte Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Tanja sah aus dem Fenster. Es zogen sich dunkle Wolken am Himmel zusammen. Kurzzeitig hatte es aufgeört zu Regnen, und sie waren trocken in den Bus gekommen. Jetzt schien es, als ob es noch schnlimmer werden würde.

Ihr war immernoch ein wenig schwummerig. Aber es ging ihr schon wieder besser. Sie war nur ein wenig nervös. Eward hatte darauf bestanden sie nach Hause zu bringen. Eigentlich hatte sie ja erwartet, dass er sie mit dem Auto heimfährt. Vielleicht sogar in einem silbernen Volvo... Zumindest dachte sie, dass er damit in die Schule gekommen war, nachdem er heute früh nicht im Bus war. Und jetzt saßen sie trotzdem darin?

"Sag mal, wie bist du heute überhaupt in die Schule gekommen?" Anscheinend hatte sie ihn aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte zu ihr, aber sie hatte das Gefühl, er sah durch sie hindurch. Sie musste ein paar Sekunden warten, bevor sie eine Antwort bekam. "Mit dem Auto." Tanja sah ihn fragend an. Auto? Warum dann jetzt mit dem Bus? Er begriff worauf sie hinaus wollte. "Mein Vater hat mich heute im Auto mitgenommen. Er arbeitet im Krankenhaus gleich neben der Schule. Deswegen war das heute recht praktisch.." Abwesend sah diesmal er aus dem Fenster. Es begann langsam zu Tröpfeln. "Hast du verschlafen?"

"Nein, das nicht." Wieso hatte sie das nur geahnt? Tanja lächelte.

"Und du bist nicht zufälligerweise adoptiert worden?" Edward fuhr herum und sah sie entgeistert an. "Woher weist du das?" In seinen Augen spiegelten sich Skepsis und Entsetzten wieder. Tanja bekam Angst. Hätte sie nur nichts gesagt. Warum war sie auch so Gedankenlos. Sie konnte sich nicht Rühren. Sein Blick hielt sie wiedermal gefangen, aber im Gegensatz zu vergangenen Begebenheiten war er diesmal furchteinflösend. Sie fing an zu Stottern. "Äh.. Ähm.. Ich hab nur geraten.." Drausen hörte man ein Donnergrollen.

Er schien nicht ganz überzeugt. Aber was sollte sie sonst sagen? Auf gewisserweise hatte sie tatsächlich geraten. "Wie kommst du darauf? Hast du heimlich meine Schulakten durchgesehen oder was?" Das wäre auch eine Idee. Das musste sie sich für Später merken.... "Nein, du erinnerst mich nur an jemanden" Tanja wendete sich von ihm ab und sah aud dem Fenster. Da zog sich ein dunkle Wand an. Es war schon so finster, als ob es sechs Uhr abends wäre. Edward schnaubte. "Ach, und an Wen?" Tanja antwortete nicht. Sie machte nur eine abwehrende Kopfbewegung. "Willst du damit sagen, dass es mich nichts angeht?" Tanja verdrehte die Augen. So konnte man es vielleicht nicht gerade sagen... "Aber ich erinnere dich nicht gerade an deinen Ex oder?" Bei dem Wort "Ex" zuckte Tanja zusammen. Wieso musste man sie heute andauernd an ihn erinnern? Edward sah ihr tief in die Augen. Also wenn er damit eine Antwort erzwingen wollte, ging das eher nach hinten los. Tanja vergaß sofort, um was es ging. Alles was sie regestrierte war, dass seine Augen heute irgendwie viel dunkler aussahen als sonst. Gefesselt von seinem Blick sprach sie gedankenlos genau das aus, was sie dachte: "Deine Augen sind viel dunkler als sonst." Schnell sah er weg. "Das ist doch Unsinn." Tanja wurde sauer. Wie konnte er so etwas Offensichtliches als Unsinn abtun? Nahm er sie etwa nicht ernst? "Doch!" Edward schüttelte nur seinen Kopf. "Wenn ich es dir doch sage!" War das etwa der erste stichhaltige Beweis dafür, dass sie richtig lag? "Das scheint bloß so wegen dem Licht. Es ist zimlich finster." Da hatte er allerdings Recht. Im selben Moment, indem er das zu ihr sagte, fing heftigst zum Regnen an. Es trommelte laut gegen die Scheiben, und nach ein paar Sekunden konnte man drausen nur noch verschwommen Häuser ausmachen.

Edward kam wieder auf ihr Hass-Thema zurück. "Du hast immernoch nicht meine Frage beantwortet." Tanja sah ihn fragend an. "Ob ich dich etwa an deinen Ex erinnere." Tanja seufzte. "Können wir das Thema nicht bitte unter den Tisch fallen lassen?"

"Gut, dann sagst du mir woher du wirklich weist, dass ich adoptiert bin!" Triumphierend sah er sie an. "Nein, du erinnerst mich nicht an meinen Ex", antwortete sie ihm. Irgendwie sah er entäuscht aus. Aber er fragte weiter. "Und warum nicht?" Warum nicht? Was für eine Frage ist denn das? "Der hätte sich vorhin nicht so sehr um mich gekümmert..." Anscheinend gefiel ihm diese Antwort nicht. Er sah ein wenig betrübt aus. Da viel Tanja ein, dass sie etwas vergessen hatte. "Achja, danke. Das war wirklich lieb von dir." Edward lächelte wieder ein wenig. "Naja, ich wollte nur unter Beweis stellen, dass ich ein echter Mann bin!" Verdutzt sah sie ihn an. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet und zusammen fingen sie zu Lachen an.

Er konnte wirklich lieb sein, und Tanja fürchtete, dass sie ihn wirklich mochte. Da lag ihr nur eines schwer auf dem Herzen. Buchstäblicherweise. Das schwarze Buch war wie üblich in ihrer Jackeninnnentasche versteckt, sodass es niemand bemerken, oder klauen könnte. Aber es gehörte ja nicht ihr. Würde ER immernoch so nett zu ihr sein, wenn sie es ihm zurückgeben würde? Als sie ihn so lachend sah merkte sie, wie ihr eine einzelne Träne über die Wange lief. Schnell wischte sie sie weg. Edward hatte es natürlich bemerkt. "Was ist jetzt? Hab ich was Falsches gesagt?" Tanja schluckte ihre plötzliche Menancholie herunter. "Nein, nein. Ich hab nur zu sehr gelacht" Sie lächelte ihn an. Bitte lass es dabei bleiben, flehte sie innnerlich.

"Dann ist ja gut..." Er stand auf und reichte ihr die Hand. "So ich glaube, hier müssen wir aussteigen." Tanja fragte erst nicht, woher er wusste, wo sie wohnte. Schnell griff sie nach seiner Hand. Zusammen stiegen sie aus dem Bus. In wenigen Sekunden waren sie nass bis auf die Knochen. Tanja hatte natürlich keinen Schirm dabei. Aber Edward. Er griff in seinen Rucksack, holte einen raus und spannte ihn auf. Eigentlich war der Schirm recht groß. Wenn man allein war. Zu zweit war es dann doch recht eng. Aber Tanja störte das nicht im geringsten. Eher im Gegenteil. Sie drückte sich noch zusätzlich an Edward. Sie wollte es ausnutzen, solange sie noch eine Begründung dafür hatte. Er legte ihr einen Arm um die Schulter, angeblicherweise um sie zu stützen. Was allerdings auch nötig war, denn als sie die Straße entlang rannten, wäre Tanja beinahe in einer Pfütze ausgerutscht. Dank ihrer wackeligen Knie. An der Haustür angekommen suchte Tanja erst mal nach ihrem Schlüssel.

In welcher Tasche war er noch mal? "In der linken Jackentasche." Fassungslos starrte tnja ihn an. Sie griff in ihre Tasche und - tatsächlich! Da war er! "Woher...?" "Ich hab nur geraten." Er grinste sie schelmisch an. Sie schüttelte nur den Kopf. Einige Sekunden spielte sie mit den Schlüsseln in ihrer Hand. Sollte sie ihn reinbitten? Er sah ziemlich durchnässt aus. Genauso wie sie. Nur das es bei ihm tausendmal besser aussah. Wie in einer Werbung für Wet-Look-Gel. "Ich geb dir aber erst mal ein Handtuch bevor du gehst!" Er sah sie fragend an. Aber mehr wollte sie dazu nicht sagen. Entschlossen öffnete sie die Tür und lies ihn rein. Er lies sich nicht zweimal bitten. Sie leitete ihn erstmal in das Wohnzimmer, ihr eigenes sah viel zu wüst aus, und sie waren eh alleine.

Alleine... Langsam dämmerte es ihr. Vielleicht war die Idee ihn reinzulassen ja doch nicht so gut wie sie dachte.. Es war still. Er stand auf einmal direkt hinter ihr und lächelte sie zuvorkommend an. "Darf ich dir die Jacke abnehmen?"
 

Und die Moral der Geschichte: Ein anständiges Mädchen nimmt keine fremden Männer mit in ein leeres Haus!

PS: bei den kommis gibts frisches selbstgemachtes popkorn! also beeilung, bevor alles weg ist ^.~

Kofwäsche

Endlich!!! Endlich ist wieder ein neues Kapitel on... Bin in letzter Zeit ziemlich im Stress also bitte Verzeihung *sich tief verbeug*

Großes Dank daher an meine Betaleserin^^ *extra großen keks zu ihr rüberschieb*

ich hoffe es gefällt euch und jetzt will ich auch aufhören hier sinnlos rumzulabern..
 


 


 

Tanja sah ihn voller Entsetzten an.

Uoho! Sie wich ein Stück zurück. Er hatte es geplant! Er hatte alles geplant! Und jetzt wollte er sein Buch zurück! Sie zog sich ihre Jacke enger um ihre Schultern.

"N-nein. Das... Ist nicht nötig..." Sie ging ein weiteres Stück zurück um Platz zwischen ihnen zu schaffen. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen mit seinen dunklen Augen. "...Schließlich... Wohne ich ja hier..."

Tanja versuchte ihn nicht anzusehen um wieder neuen Mut schöpfen zu können.

"Eigentlich müsste ich dir ja die Jacke abnehemen."Er rührte sich keinen Millimeter.

Das lief nicht gut. Gar nicht gut...

Sie zog sich selbst ihre eigene Jacke aus und hielt ihm ihre Hand hin, als Zeichen, es ihr gleich zu tun. Eher widerwillig tat er das auch. Was allerdings die Situation nicht gerade verbesserte.

Tanja stockte der Atem. Er hatte ein beiges Shirt an, welches dank des Regens völlig durchnässt war. Es war nun leicht durchsichtig und klebte an seinem makellosen Körper.

Tanja hatte zwar schon bemerkt, dass er eine wirklich umwerfende Figur hatte, aber DAS setzte dem ganzem noch die Krone auf.
 

Sie starrte eine ganze weile auf seine durchtrainierte Brust, bevor ihr auffiel wie unhöflich das war. Edward drückte ihr seine Jacke in die Hand und zog die Falten seines Shirts glatt. Tanja konnte einfach nicht aufhören zu gaffen.
 

Er musterte sie eine Zeit lang und sein Gesicht verzog sich immer mehr zu seinem umwerfend schiefen Lächeln.

"Tanja, vielleicht solltest du dir etwas Trockenes anziehen, sonst...", er sah an ihr herunter, und dann wieder in ihre Augen, "... erkältest du dich noch..."

Edward lächelte noch eine Weile, dann drehte er sich ein wenig zur Seite und täuschte ein Hüsteln vor. Tanja verstand nicht. Was sollte das denn bitte heißen? Sie stand immer noch verdattert da.

Als er fertig gehustet hatte, wandte er sich ihr wieder zu und seufzte.

"Sag mal, ist dir nicht kalt?" Tanja verstand immer noch nicht. Klar war ihr ein wenig kalt. Sie war ja genauso durchnässt wie er!

Moment! Wie er... Sie wurde rot. Das kann doch nicht wahr sein! Edward schien sich immer mehr zu amüsieren. Langsam verstand sie auch warum. Vorsichtshalber sah sie noch einmal nach. Sie hatte, genauso wie er, ein helles Shirt an. Und genauso wie bei ihm, war es durchsichtig und klebte überall. Nur konnte man bei ihr auch noch ihre dunkle Unterwäsche sehen.

Total blamiert, und rot wie eine Tomate, drehte sie sich von ihm weg. Dabei verlor sie, mal wieder, das Gleichgewicht und fiel beinahe hin. Edward fing sie noch im letzten Moment auf. Es war fast genauso wie damals in der Bibliothek. Nur ohne Treppe. Er hatte einen Arm um ihre Mitte geschlungen und drückte sie fest an sich.

"Vorsicht...", flüsterte er ihr zu und lächelte sie an. Tanjas Herzschlag beschleunigte sich in einer Sekunde auf Hundert. Sie würde noch röter, falls das überhaupt noch möglich war. Aber er hielt sie weiterhin dicht an sich gepresst. Mit der anderen Hand strich er ihr eine Haarsträhne aus ihrer Stirn und eine weitere hinter ihr Ohr, wobei er seine Hand an ihrem Hals liegen lies.

Tanja konnte nicht den Blick von seinen Augen abwenden. Sie waren wirklich dunkler! Das Wetter konnte nicht daran schuld sein. Sie hatte das Licht in der Wohnung angemacht, da es draußen schon so richtig finster war. Sein Gesicht kam dem ihrem immer näher. Tanja spürte seinen kalten Atem auf ihrer Haut und war wie trunken. Er roch so süß...

"Du bist wunderschön, wenn du so rot wirst..." Er beugte sich über sie, als wollte er sie küssen. Tanja packte die Angst. Wenn sie nun wirklich mit einem Vampir allein sein sollte, dann wusste sie nicht, ob das nun wirklich ein Kuss werden sollte. Sie duckte sich weg und versuchte die Flucht zu ergreifen. Doch sie hatte keine Chance. Er hielt sie fest, als wären seine Arme aus Eisen. Alles was sie geschafft hatte, war sich irgendwie umzudrehen. Nun stand sie mit dem Rücken zu ihm.

Behutsam schob er ihre Haare beiseite und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Tanja bekam eine Gänsehaut. Was machte er da?

"Mmmh.. du riechst gut..." Er küsste sie auf den Hals. Tanja begann zu zittern. Ging das jetzt nicht alles ein bisschen zu weit?

"Nein, bitte... Nicht!"

Er lachte leise. Sein Atem streifte dabei ihre Haut. Sie konnte sich von allein nicht mehr auf den Beinen halten.

"Warum nicht?", fragte er leise.

Naja, eigentlich könnte er schon weitermachen, dachte sich Tanja. Es war ja nicht so als ob sie gänzlich abgeneigt wäre. Wenn sie nicht gerade so viel Angst hätte! Und wenn sie nicht wissen würde, dass er das nicht macht weil er sie mag...

"Edward, hör auf." Ihre Stimme zitterte. Er löste sich von ihr und ging einen Schritt zurück.

"Wovor hast du Angst?", flüsterte er. Sie drehte sich zu ihm um. Was sollte sie darauf nur sagen? Weil ich fürchte, dass du ein Vampir bist und ich nicht weis, ob ich den heutigen Tag überleben werde? Das kam wohl weniger in Frage. Betreten blickte sie zu Boden.

Er lachte leise.

"Keine Angst, so einer bin ich nicht." Sie sah ihn an. Er lächelte wieder sein unwiderstehliches schiefes Lächeln. Hatte er ihre Gedanken gelesen, oder was meinte er jetzt?

Vorsichtig ging er einen Schritt auf sie zu. Tanja rührte sich nicht.

"Tut mir leid, falls ich dich gerade erschreckt haben sollte." Er nahm ihre Hand und sah ihr entschuldigend in ihre Augen. "Bitte verzeih mir mein schlechtes Benehmen, das war unverschämt."

Irgendwoher kannte sie doch diesen Text... Soviel Ähnlichkeit... War es wirklich Zufall?

Tanja brachte immer noch kein Wort heraus. Sie starrte auf ihre Hand, die in seiner lag.

Spielte er ihr etwas vor, oder was war wirklich los? Tanja war mehr als nur verwirrt.

"Bitte... sag doch was", flüsterte er ungeduldig. Sie traute sich nicht ihm in die Augen zu schauen.

"... Ich bin nur.. verwirrt! Das ist alles." Sie drehte sich von ihm weg und hob die Jacken auf, um sie über die Heizung zu hängen. Edward seufzte.

"Kann ich verstehen..." Er sah nun ebenfalls zu Boden, als wolle er sich selbst etwas nicht eingestehen.

Er stand immer noch so da, als Tanja mit zwei trockenen Handtüchern zurückkam. Der Anblick war einfach herzzerreißend! Sie hielt es einfach nicht aus und beeilte sich zu ihm zu kommen, um ihm das Tuch zu geben. Doch unterwegs rutschte sie auf der Pfütze, die sich dank der nassen Jacken auf dem Parkett gebildet hatte, aus. Edward hielt sie schon in den Armen, bevor sie in irgendeinster Weise den Boden berührt hatte.

Er schüttelte den Kopf und lachte in sich hinein.

"Vorsicht, Aquaplaning!"

Tanja lächelte ihn an. Ein Tropfen fiel aus Edward Haaren direkt auf ihre Stirn. Behutsam wischte er ihn weg und legte ihr eines der Handtücher um ihre Schultern. Sie hatte gar nicht mitbekommen wie er sie auf dem Boden abgesetzt hatte.

Nicht eine Sekunde später saß er neben ihr. Tanja war eifersüchtig.

Wie konnte er sich nur so elegant bewegen?! Sie dagegen wirkte noch unbeholfener als sie eh schon war. Er war einfach unglaublich. Und er lächelte ihr zu.

"Du fällst ziemlich oft hin, nicht wahr?" Sie war entsetzt. Empört warf sie ihm das verbliebende Handtuch entgegen.

"Danke." Er lächelte immer noch sein umwerfend schiefes Lächeln.

"Soll ich noch netter zu dir sein?!", fragte Tanja schnippisch.

Er sah sie fragend an. Sie nahm ihm wieder das Handtuch aus der Hand und rubbelte ihm mit roher Gewalt die Haare trocken.

Eigentlich war das Ganze mehr so auf der wütenden Schiene gedacht gewesen und Tanja wollte ihn damit ärgern. Außerdem konnte sie so ihm endlich mal seine wunderbaren Haare verwuscheln. Trotzdem machte ihm das nichts im Geringstem aus.

Nur nach einiger Zeit schob er sie dann von sich weg.

"So eine Kopfhautmassage ist ja schon nicht schlecht, aber man muss dabei ja nicht gleich alle Haare ausreisen." Er nahm sich das Tuch vom Kopf und pfefferte es in die nächste Ecke.

Jeder andere würde mit so zersausten Haaren lächerlich aussehen. Nur ihm stand es natürlich.

Tanja sah in herausfordernd an.

"Das hast du nun davon! Über mich sollte man sich lieber nicht lustig machen!"

Sein Gesicht nahm auf einmal einen bestürzten Ausdruck an.

"Ich würde mich niemals über dich lustig machen wollen."

Er sah sie völlig Ernst an.

"Niemals!", hauchte er und beugte sich zu ihr rüber...
 


 

So ich hoff ich hab euch nicht zu lang warten lassen... tut mir wirklich leid! würd mich trotzdem über kommis freuen *liebschau* da gibts auch wieder gaaanz viele Dominosteine (weil es sie endlich wieder zu kaufen gibt)



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Von:  winkybutterbier
2009-06-20T23:04:26+00:00 21.06.2009 01:04
hm,vampir oder mensch??
kann mich net entscheiden.(aber ich hoffe mal mensch)
kann es sein,dass du schon länger nicht geschrieben hast?
eigentlich schade,ist nämlich ne echt coole story!!!!!!
naja,werde es beobachten!!
lg
winkybutterbier
Von: abgemeldet
2009-02-08T16:55:52+00:00 08.02.2009 17:55
warum gehts denn nicht weiter? :(
Von:  absinthe
2008-10-10T13:28:21+00:00 10.10.2008 15:28
bin ich jetzt unten durch, wenn ich sage, ich hasse Dominosteine? xD
Nya~...egal...^^

Also das Chap war seeeeeeeeeeehr gefühlvoll...okay, das is das falsche wort...eher...da war ne gewisse spannung zwischen den beiden. das war wirklich schön...*-*...hoff, du weißt, was ich meine...;)

Edward is n Vampir, oder? Ich meine...er muss... alle Anzeichen sprechen dafür...kalte haut, kalter, süßer Atem, perfekter Körper, dunkle Augen...fester Griff...

sag mal, sitzt Tanja immer noch mit nassem Shirt vor ihm? xD

okay, freu mich auf´s nächste...;))
Von: abgemeldet
2008-10-03T15:29:47+00:00 03.10.2008 17:29
hallu mya :)
danke fürs keks-chen *mund aufsperr und reinschieb* hmm lecker ^^
also... hab dir ya schon erzählt was ich von deiner story halte (♥♥♥)

sry dass es so kurz is... bin voll müde.... hab nur 2 oder 3 std gepennt weil mein flug zurück nach hause so früh ging -.-

*dominostein mobs und wegrenn*

...

*mit schokomund ume ecke schau*

Danke!

:**
yules
Von: abgemeldet
2008-10-02T10:49:33+00:00 02.10.2008 12:49
jippiiiiiiiiiiiiii ein neuer teil
hoffentlich gehts jetzt wieder schneller weiter ich mag die geschichte so ;)
Von: abgemeldet
2008-09-27T13:27:24+00:00 27.09.2008 15:27
Na geht doch! Ich dacht schon, er wär wirklich nur auf das Buch aus. Aber das hat sich ja (erstmal) nicht bewiesen (hoffe ich zumindest) ;P

freu mich aufs nächste,
lg
Estania
Von:  Rees
2008-09-26T16:02:08+00:00 26.09.2008 18:02
das ist ein schönes kapitel.
hat auf jedenfall spass gemacht es zu lesen.
es ist ja auch zu niedlich.
ich würde ihn auch gerne mal mit nassem t-shirt und durschgewuschelten haaren sehen.
freu mich auf ein neues kap.
lg Rees
Von:  sugar_star
2008-09-26T12:30:04+00:00 26.09.2008 14:30
uiiii! da gehts aba zu! iwie scheint er mir doch sehr sehr SEHR vampirisch! gott hoffentlich lässt uns nicht wieder solange warten und danke für die dominostein, die schmekcen gut^.^
hdl ella
ps: hoffentlich gehts diesma schneller wieter^.^
Von: abgemeldet
2008-09-08T11:49:46+00:00 08.09.2008 13:49
hmm... gehts nich mehr weiter???
:(
Von: abgemeldet
2008-08-05T16:08:50+00:00 05.08.2008 18:08
Wo ist das Popcorn?!?! *aufquietsch* *popcorn schmeiß*
*auf boden rumrobb und alles wieder aufsammel* xDD

Ich bin begeistert von diesem und den letzten drei Kapiteln.
Gut, dass ich sie endlich nachgeholt habe! Und. Oh. Mein. Gott. Dieser zuvorkommende Traumtyp Edward, noch dazu im Wet-Look (darauf steh ich >.<) bei Tanja und mit ihr alleine zu Hause...wie sexy.
Wetten du lässt dir da was Schönes mit den 2 Hübschen einfallen, wie ich dich kenn ^^b


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